Test Alienware M17 Gaming Notebook
Ich will doch nur spielen…
Alienware bietet sowohl für Desktop als auch für Notebook Gamer stets hochperformante Hardware, zum entsprechenden Preis versteht sich. Das Alienware M17 ist aktuell eines der leistungsstärksten verfügbaren Notebooks der Alienware Produktpalette. Ausgestattet mit Intel Quad-Core CPU und zwei ATI Radeon 3870 Grafikkarten im Crossfire Verbund, fühlt es sich vor allem bei hohen Auflösungen und Detailstufen überaus wohl. Wären da nicht Kaliber wie Crysis oder GTA IV...
Das Alienware M17 stellt neben dem bereits getesteten m17x sowie dem Alienware m15x die dritte Plattform des auf Gaming-Maschinen spezialisierten Herstellers dar. Wesentlicher Unterschied zu den anderen Modellen ist vor allem die Wahl des Grafikkartenherstellers ATI, im Gegensatz zu den übrigen Nvidia basierenden Systemen. Zum Einsatz kommt kommen im M17 damit zwei der aktuell leistungsstärksten mobile Grafikkarten von ATI, nämlich zwei Mobility Radeon 3870HD Grafikkarten im Crossfire Verbund, sozusagen der Alternative zu Nvidias SLI Technologie.
Das M17 von Alienware entspricht hinsichtlich seines Gehäuses als auch der erhältlichen Hardwarekomponenten dem Devil 8000 XTX des deutschen Händlers Deviltech oder aber dem mySN CXG7 von Schenker Notebook. All diese Notebooks basieren auf das selbe 17-Zoll Barebone von OCZ.
Eigentlich gibt es für die Alienware Notebooks ja nur ein einziges wahres Outfit, nämlich das so genannte Skullcap Design. Die Rede ist hier von einem überaus mächtigen Displaydeckel mit symmetrisch angeordneten „Kiemen“, die eventuell auch an Gebeine eines Brustkorbs erinnern könnten. Kein anderes Notebook kommt an die Wiedererkennbarkeit dieser Form heran.
Alternativ dazu bietet Alienware allerdings auch noch das wesentlich schlichtere „Ripley-Gehäusedesign“, bei dem lediglich die mittlere Lichtkante sowie das zentrale beleuchtete Alien-Logo erhalten bleibt, und das restliche Display schlicht ausgeführt wird.
Diese beiden Gestaltungsmerkmale unterscheiden das Alienware Gerät auch von einigen anderen ansonsten baugleichen Notebooks.
Mitgedacht hat Alienware auch bei der Farbgebung und Lackierung ihrer Geräte. Das gesamte Gehäuse ist in so genanntem „Stealth-Black“ lackiert. Die Bezeichnung weist dabei auf die samtig matte Oberfläche hin, die vor allem gegen unschöne Gebrauchsspuren wie etwa Fingerabdrücke nahezu immun ist. In Anbetracht der aktuellen Hochglanz-Affinität vieler Multimedia Geräte ist dies durchaus ein Wort des Lobes Wert.
Gegenüber einwirkenden Druckbelastungen ist sowohl die mächtige Baseunit überaus unempfindlich als auch der Displaydeckel selbst. Während die möglichen Verwindungen der Baseunit beim Anheben dieser an der Vorderkante gegen Null gehen, gibt sich das Display in dieser Disziplin überaus anfällig. Auch Knarrgeräusche bleiben hier nicht aus, die übrigens auch schon beim Aufklappen des Bildschirmes auftreten können.
Nicht ganz glücklich wurden wir auch nicht mit der gewählten Scharnier-Variante. Der zentral platzierte Klappmechanismus zeigt zwar ein überaus groß dimensioniertes Scharnier, dieses lässt aber ein deutliches Wippen des Displays zu. Zugegebenermaßen ist dies glücklicherweise bei einem praktisch ausschließlich stationär eingesetzten Notebook nicht weiter ärgerlich, es sei denn man betreibt das Book auf einem etwas wackeligen Schreibtisch.
Hier noch kurz die Eckdaten des Gehäuses: Breite: 396 Millimeter, Tiefe: 300 Millimeter, Höhe der Baseunit: 32 Millimeter, maximale Gesamthöhe: 57 Millimeter, Gesamtgewicht 4480 Gramm, Netzteil: 1430 Gramm, gesamt Reisegewicht: 5910 Gramm.
Sowohl das Gehäuse selbst, als auch die Preisgestaltung lassen eine großzügige Anschlussausstattung des Notebooks zu. Entsprechend üppig fallen die gebotenen Ports dann auch aus:
Geboten werden insgesamt drei USB 2.0 Ports, eine kombinierte USB/eSATA Schnittstelle, ein analoger Monitor VGA Ausgang, ein HDMI Port, Firewire 1394a, sowie ein Antennenanschluss bei Ausstattung mit integriertem TV-Tuner.
Auch das Thema Audio wird bei Alienware groß geschrieben. Neben dem Mikrofon und den Kopfhörer Standard Buchsen verfügt das M17 auch über einen optischen TOSlink Digital Ausgang. Hier kann auch ein 5.1 Signal an ihre Hi-Fi Anlage ausgegeben werden, das letztlich das Gaming Vergnügen mit dem Notebook perfektionieren sollte.
Das optische Laufwerk ist über die Vorderkante des Gehäuses zugänglich. Hier kann wahlweise ein herkömmliches DVD/RW Laufwerk oder aber ein Blu-ray Laufwerk eingesetzt werden.
Den angebotenen ExpressCard Slot sowie den SD Cardreader (7in1) findet man an der linken Gehäuseseite im vorderen Bereich. Direkt darunter liegen die Wartungsklappen für die zwei Festplattenslots, die bei unserem Testsample auch beide belegt waren.
Trotz der großzügigen Platzverhältnisse am Barebone wurden die Ports eher an der rechten Seitenkante im hinteren Bereich als auch an der Rückseite des Notebooks konzentriert. Speziell die Anschlüsse an der Rückseite sind damit zwar nicht optimal einsehbar, hier wurden aber eher dauerhaft belegte Buchsen positioniert.
Der Benutzer profitiert im Betrieb selbst bei umfangreicher Schnittstellenbelegung von frei zugänglichen Arbeitsbereichen links und Rechts neben dem Notebook. Auch Links- bzw. Rechtshänder werden praktisch gleich berechtigt.
Das Alienware M17 verfügt außerdem über eine Gigabit Netzwerk Anbindung (Marvell Yukon 88E8055) sowie Wireless Lan von Intel (WiFi 5300 a/b/g Draft-N) mit einer Übertragungsrate von bis zu 450 Mbps. Mit an Bord zur kabellosen Kommunikation mit diversen Peripherie Geräten ist auch Bluetooth 2.1.
Vergleichsweise tief in die Tasche greifen muss man, sofern man sich nicht mit einem Jahr Basisgewährleistung begnügen will. 183.- sind es für zwei Jahre und gar 275.- für das drei Jahre AlienCare Schutzpaket.
Alienware Gaming Bundle
Ohne erstklassige Eingabegeräte, allen voran einer spieltauglichen Maus, ist auch das beste System wertlos. Das weiß auch Alienware. Aus diesem bietet man für das M17 optional auch ein Gaming-Bundle an, bestehend aus einer Logitech G9 Laser Maus und einem Logitech Precision PC Gaming Headset.
Zu einem Verkaufspreis von 77.- Euro kann man dieses Paket beinahe als günstig bezeichnen, beginnen doch aktuelle Straßenpreise erst ungefähr ab diesem Gesamtpreis.
Gamern muss man hier vermutlich nichts erzählen, aber allen Quereinsteigern sei folgendes gesagt: Selbst der beste Ping hilft nichts, wenn man nicht über eine entsprechende Maus verfügt. Die Logitech G9 bietet hier eine ausgezeichnete Basis.
Mit einer Auflösung von bis zu 3200 dpi und einer nahezu Oberflächen-unempfindlichen Laser Abtastung fühlt sich die G9 auf allen Pads und Tischoberflächen wie zuhause. Die zwei auswechselbaren Cover mit unterschiedlicher Form sorgen für eine optimale Anpassung an ihre Handform.
Damit aber nicht genug. Das geringe Eigengewicht der Maus kann durch spezielle Gewichte auf ihre individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Selbst eine spezielle Lastverteilung ist damit möglich.
Das wohl wichtigste Feature der Logitech G9 ist die während des Betriebs justierbare Empfindlichkeit von 200 bis 3200 dpi mit 3 Abstufungen. Auf Kopfdruck kann so etwa im Sniper-Modus höchste Genauigkeit abgerufen werden.
Das die Tastatur eines reinrassigen Gaming Notebooks nicht unbedingt erstklassig schreibtauglich sein muss scheint klar. Dennoch ist man bei nahezu allen aktuellen Spielen zu einem gewissen Grad auch auf die Tastatur angewiesen, es sei denn man bevorzugt die Eingabe über ein Gamepad/Joypad.
Im Test erwies sich die Tastatur des Alienware M17 vor allem aufgrund der Positionierung relativ weit hinten in der Baseunit und die vergleichsweise große Höhe derselbigen mit einem kantigen Abschluss im vorderen Bereich als kaum schreibfreundlich. Natürlich ist die Eingabe von Texten durchaus möglich, zum Vergnügen wird dies allerdings nicht werden.
Das Tippgefühl fiel allerdings durchaus passabel aus, und kann als minimal ruckelig aufgrund des deutlichen Druckpunktes beschrieben werden. Die Hubtiefe fällt durchschnittlich aus. Positiv überrascht waren wir von der angenehm leise klickenden Geräuschkulisse beim Tippen.
Gegen einen Aufpreis von 23.- Euro erhält man die Tastatur auch mit Hinterleuchtung, deren Farben wie schon beim getesteten m17x individuell einstellen lassen, und das Notebook speziell in abgedunkelter Umgebung zum Blickfänger machen. Leider fiel bei unserem Testsample die Tastaturbeleuchtung nicht so homogen aus, wie dies beispielsweise beim m17x der Fall war.
Das Touchpad bietet einerseits eine gute Größe und gab sich andererseits auch durchaus gleitfreudig, obwohl das Pad mit derselben „Stealth Black“ Oberfläche versehen war wie das übrige Gehäuse.
Kritik muss die dazugehörige durchgehende Tastenleiste einstecken, die eine überaus große tote Zone in deren Mitte aufweist, und sich daher oft nur mühsam bedienen lässt. FN+F5 beseitigt dieses Problem indem das Touchpad schlicht deaktiviert wird. Eine externe Maus ist auf jeden Fall zu empfehlen, auch wegen der großen Desktop Fläche von 1920x1200 Pixel.
Zwei Varianten an Panels werden für das Alienware M17 angeboten: Eine WXGA+ Display mit einer Auflösung von 1440x900 Pixel oder aber ein WUXGA Panel mit 1920x1200 Bildpunkten. Letzteres fand auch in unserem Testsample Verwendung, und zeichnete sich durchaus auch durch seine Übersicht am Display aus. Dass die Auflösung aber auch dank der leistungsfähigen Hardware in vielen Spielen umgesetzt werden kann, das bestätigten die durchgeführten Benchmark Tests.
Im Rahmen unserer Helligkeitsmessung mit dem Mavo Monitor der Firma Gossen konnten wir beim verbauten WUXGA Display eine maximale Helligkeit von 216 cd/m² im zentralen unteren Displaybereich feststellen. Ersichtlich wurde allerdings auch eine eher schwache Helligkeitsverteilung, fällt die maximale Helligkeit des Displays im linken oberen Eckbereich doch auf bis zu 142.7 cd/m² ab.
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Ausleuchtung: 66 %
Kontrast: 516:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
Ein gutes Zeugnis kann man dem Panel allerdings bei der Bilddarstellung ausstellen. Sowohl die subjektive Farbdarstellung als auch der maximal mögliche Kontrast von bis zu 516:1, lassen kaum Wünsche offen.
Die spiegelnde Glare-Type Oberfläche trägt zwar ihren Teil bezüglich Farbbrillanz bei, verursacht bei ungünstigen Lichtverhältnissen allerdings auch unangenehme Reflexionen, insbesondere bei einem Abflachen der Blickwinkel.
Die gebotenen stabilen Blickwinkel sind im horizontalen Bereich als durchaus großzügig, im vertikalen Bereich als ausreichend zu bezeichnen.
Sozusagen aus dem Vollen schöpft das Alienware M17 was die verfügbare Hardware betrifft. Hinsichtlich Prozessoren ist praktisch die gesamte leistungsfähige Intel Palette im Gerät einsetzbar. Diese beginnt bei der P8400 CPU mit 2.26 GHz und 3MB L2-Cache, die zwar vergleichsweise kostengünstig zu haben ist, allerdings nicht unbedingt im Sinne des „High Performance“ Gedanken steht.
Um vor allem dort punkten zu können wo es nicht um jeden einzelnen Euro geht, bietet Alienware selbstverständlich auch die aktuell leistungsstärksten mobilen CPUs von Intel für das M17 an. Die Rede ist von der Core 2 Extreme X9100 CPU mit 3.06 GHz und 6MB L2 Cache bzw. den brandneuen Intel Core 2 Quad Q9100 und Core 2 Extreme QX9300 Chip mit 2,53 GHz und riesigen 12MB L2-Cache.
In unserem Schwerpunkttest zum Thema Quad Core CPUs konnten wir feststellen, dass zur Zeit in erster Linie die Taktung der CPUs für eine Mehrleistung bei Games und vielen Anwendungen verantwortlich ist. Dennoch ist damit zu rechnen, das zukünftige Programme und Spiele immer mehr die Ressourcen einer Multi Core CPU ausnutzen werden, und damit Quad (und mehr) Cores die Zukunft gehört.
Im Rahmen dieser Tests konnte die QX9300 CPU vor allem auch durch die ihre Übertaktungsmöglichkeit punkten. Mit bis zu 2,93 GHz lief er Chip stabil, und verwies in Punkto Performance alle anderen Chips auf die Ränge. Ganz billig ist der Vierkerner allerdings nicht, satte 1.101.- Euro muss man für diesen Chip bei Alienware schon hinblättern - Respekt.
Das Bios am Alienware M17 lies zwar ein Übertakten der CPU nicht zu, was aber nicht zwingend heißt, dass es unter Umständen nicht dennoch Mittel und Wege gäbe…
Dass die Alienware Rechner die Spitzenposition bei den diversen Benchmarktests praktisch gepachtet haben muss man mittlerweile wohl oder übel eingestehen. Das M17 setzt diesen Trend kompromisslos fort: Etwa die 8160 Punkte im PC Mark 2005 Benchmarktest sorgen für eine neue Bestmarke unter den von uns getesteten Samples.
Wenn auch nicht unbedingt ein Heimspiel für das Alienware M17, so sorgen doch auch die Cinebench R10 Benchmarkergebnisse für Aufsehen. Weniger liegt es hier an der Grafik denn an der leistungstarken Quad-Core CPU, die am Multi-Core optimierten Rendering Test Dual-Core Prozessoren praktisch links liegen lässt.
Dank des 64-Bit Betriebssystem konnte unser Testsample die verbauten 4GB Arbeitsspeicher zur Gänze ausnutzen. Löblicherweise weist Alienware beim Konfigurieren des Notebooks explizit auf das besagte 64-Bit Problem hin.
Zum Einsatz kamen schnelle DDR3 PC8500F Chips mit 1066 MHz auf zwei 2GB Riegel im Dual Channel Betrieb. Diversen Internet Meldungen zufolge, sollen auch 8GB Arbeitsspeicher möglich sein, auch wenn Alienware dies offiziell nicht ausweist.
Alle Wünsche erfüllen sollte auch die Ausstattung hinsichtlich Massenspeicher, wo Alienware maximal zwei Laufwerke zu je 500GB Bruttokapazität, entweder als 5400 U/min Ausführung oder in der schnelleren 7200 U/min Version bietet. Damit sprechen wir von insgesamt einem Terrabyte Speichervolumen.
Im HDTune Benchmarktest erreichten die beiden Harddisks von Samsung (HM500LI, 5400 U/min) im Raid 0 Verbund überaus gute Übertragungsraten bei etwas überdurchschnittlichen Zugriffszeiten von 20.5 Millisekunden.
3DMark 2001SE Standard | 35136 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 53261 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 17271 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 13699 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 7164 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 8160 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 4902 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 4357 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 11176 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 3133 Points |
Spieleleistung
Auch wenn nicht unbedingt repräsentativ für die Performance bei aktuellen Games, so ermöglicht der 3D Mark Benchmarktest doch einen Vergleich mit anderen Systemen zur ungefähren Einstufung der Leistungsfähigkeit. Auch hier lässt das Alienware M17 keine Zweifel an seiner Ausrichtung: Mit erreichten 13699 Punkten im 3D Mark 2006 setzt sich das M17 auch hier an die Spitze vergleichbarer hochkarätiger Gaming Notebooks.
Richtig interessant wird es allerdings erst im praktischen Spieletest, wo es nicht um Punkte sondern um eine ausreichende Framerate geht, die letztlich über Spielbarkeit oder nicht entscheidet.
Für die Tests verwendeten wir sofern nicht anders angegeben den seitens Alienware vorinstallierten Grafiktreiber 7.14.10.0603/Vista64. Außerdem wurde für Vergleichszwecke teils ein aktualisierter gemoddeter Treiber (DH Mobility Modder) - 7.14.10.0636/Vista64 verwendet. Diversen Berichten zufolge ist die Performance der Crossfire Lösung von ATI überaus stark von den verwendeten Treibern, passend zur jeweiligen Anwendung abhängig.
Crysis
In Anbetracht der Ausstattung des Notebooks sowie den guten Ergebnissen im 3D Mark Benchmarktest, entschieden wir uns gleich für eine entsprechende Auflösung des als besonders ressourcenfordernd geltenden Ego-Shooters. 1024x768 Pixel sollten es sein, bei High Details.
Im Durchlauf der spielintegrierten Demos (GPU-Benchmark, CPU-Benchmark) wurden wir allerdings etwas enttäuscht. Sowohl beeinträchtigten Grafik Fehler das Bild, als auch die Performance von rund 30 Fps konnte nicht überzeugen. Hinzu kamen sichtbare Ruckler. Hier könnte es sich um so genannte „Mikroruckler“ handeln, die bei SLI und Crossfire Grafiklösungen im Bereich der 30 Fps Marke auftreten können.
Unter Medium Details lagen die beobachteten Ergebnisse bei etwa 36-37 Fps im Benchmarktest. Die Grafikfehler blieben allerdings bestehen. Während bei High Details im praktischen Gameplay beim Anspielen der Demo-Version mit rund 20-30 Fps kein Spielspass aufkommen wollte, konnte auch auf Medium Details mit rund 32-40 Fps ein nur bedingt zufrieden stellendes Ergebnis erreicht werden.
Ein erneuter Test mit den modifizierten Grafiktreibern (7.14.10.0636/Vista 64) brachte eine nur geringfügige Verbesserung der beobachteten Werte im Bereich von etwa 5% mit sich.
Call of Duty 4
Keine Probleme hatte das Alienware M17 mit dem beliebten Multiplayer-Shooter Call of Duty. Während bei Einstellungen von 1024x768 Pixel die Fps-Marke praktisch stets über 80 Fps blieb, konnte selbst bei einer maximalen Auflösung von 1920x1200 Pixel eine durchaus noch spielbare Framerate von rund 40-60 Fps erreicht werden.
In den Settings des Spiels besteht auch die Möglichkeit, die Unterstützung einer 2. Grafikkarte auszuwählen. Unsere Benchmarks haben allerdings gezeigt, das diese Option kaum einen nennenswerten Performance Vor- bzw. Nachteil mit sich bringt.
World in Conflict
Durchwegs gute Ergebnisse brachte das Testsystem auch im Test mit dem Echtzeit Strategie Game World in Conflict. Mit Hilfe des integrierten Benchmark Tests konnte selbst bei High Details (DirectX 10) und Very High Details eine noch spielbare Performance beobachtet werden.
Im praktischen Multiplayer Test auf der Map Seaside im Match 3 vs. 3 konnte selbst bei überaus detailreicher Grafik eine Framerate von 45-60 Fps beobachtet werden (Einstellungen 1920x1200, High Details).
Supreme Commander - Forged Alliance
In dasselbe Genre, wenn auch mit völlig anderem Spielkonzept, fällt Supreme Commander - Forged Alliance. Auch hier zogen wir den systemintegrierten Benchmarktest für eine Klassifizierung des Testsystems heran.
Das Ergebnis fällt auch hier beeindruckend aus. Selbst bei einer maximalen Auflösung von 1920x1200 Pixel und High Grafik Details lieferte der Benchmarktest gute durchschnittliche Frameraten von 46,4 Fps. Dies konnte auch im praktischen Test bestätigt werden, wo im Multiplayer Match 3 vs. 3 auf einer 20x20 km map bei gleichen Einstellungen rund 30-50 Fps beobachtet werden konnten
FEAR 2
Brandneu am Spielemarkt ist der Nachfolger des Grusel-Shooters FEAR. War im ersten Teil noch ein Performance Test im Spiel integriert, so muss man auf diesen nun offenbar verzichten, zumindest in der aktuellen Demo-Version.
Aus diesem Grund zeichneten wir die Frameraten beim Anspielen des ersten Levels auf, um so Rückschlüsse auf die Performance des Notebooks ziehen zu können.
Anhand des Fps Verlaufes kann man erkennen, dass bei einer Auflösung von 1280x1024 Pixel durchaus noch eine gute Performance von über 60 Fps erzielt werden kann, auch bei High Details.
An die Grenzen der Spielbarkeit kommt man allerdings bei maximaler Auflösung von 1920x1200 Pixel, wo die Frameraten nur mehr knapp über der 30 Fps Marke bleiben.
Grand Theft Auto IV
Während die aktuellste Reihe der erfolgreichen GTA Serie bereits seit langem für Consolen verfügbar ist, kann sie mittlerweile auch für den PC geordert werden. Die Systemanforderungen auf der Verpackung verlautbaren folgendes: Intel Core 2 Duo 1.8 GHz, 256MB Nvidia 7900 bzw. 256MB ATI X1900 - Desktop Hardware versteht sich.
Damit stellt Rockstar Games eines klar: Für das Game sollte es schon eine Grafikkarte aus der Leistungsklasse I unseres Vergleichs mobiler Grafikkarten sein, um das Game auch mit entsprechender Bildqualität und Geschwindigkeit spielen zu können. Zur Orientierung: Für den Mobility Bereich bedeutet dies alles ab Geforce 7950 GTX aufwärts (8800M GTX, 9800M GT/GTX, ATI 4870 bzw. diverse SLI und Crossfire Ausstattungen). Für die Notebook-Gaming Gemeinde wird damit die Lüft überaus dünn, denn damit kommen praktisch nur reinrassige Gaming-Boliden in Frage.
Glücklicherweise fällt auch das Alienware M17 in diese Kategorie, was uns ein paar spannende Stunden in Liberty City bescherte. Den kompromisslosen Griff zur höchsten verfügbaren Auflösung sollte man sich aber bald abschminken, denn bereits der erste Benchmarktest bei einer Auflösung von 1024x768 zeigt die Realität: Durchschnittlich 41,38 Fps bei medium Details.
Hier die einzelnen Benchmarkergebnisse:
1024x768, alles mittel/50 (Sicht, Detail, Fahrzeug) /8 (Schatten)
av. Fps: 41.38, 74% CPU / 59% RAM / 54% VRAM
1024x768, alles hoch (Textur mittel) /50 (Sicht, Detail, Fahrzeug) /8 (Schatten)
av. Fps: 41.53, 74% CPU / 59% RAM / 62% VRAM
1280x1024, alles mittel (Schatten hoch) /50 (Sicht, Detail, Fahrzeug) /8 (Schatten)
av. Fps: 40.32, 74% CPU / 65% RAM / 65% VRAM
1280x1024, alles hoch (Textur mittel) /50 (Sicht, Detail, Fahrzeug) /8 (Schatten)
av. Fps: 39.72, 73% CPU / 59% RAM / 67% VRAM
1920x1200, alles mittel /50 (Sicht, Detail, Fahrzeug) /8 (Schatten)
av. Fps: 32.13, 66% CPU / 65% RAM / 69% VRAM
1920x1200, alles hoch (Textur mittel) /50 (Sicht, Detail, Fahrzeug) /8 (Schatten)
av. Fps: 30.70, 64% CPU / 67% RAM / 77% VRAM
1280x1024, alles mittel (Schatten hoch) /50 (Sicht, Detail, Fahrzeug) /8 (Schatten)
av. Fps: 40.32, 74% CPU / 65% RAM / 65% VRAM
1280x1024, alles hoch (Textur mittel) /30/30/20 (Sicht, Detail, Fahrzeug) /3 (Schatten)
av. Fps: 42.32, 73% CPU / 72% RAM / 68% VRAM
-> Im praktischen Gameplay blieben die beobachteten Frameraten bei diesen Einstellungen knapp über der 30 Fps Marke und das Spiel war durchaus vertretbar spielbar. Mit den beschriebenen gemoddeten Treiber konnte im Benchmarktest bei selben Einstellungen ein etwas besseres Ergebnis eingefahren werden:
av. Fps: 44.32, 74% CPU / 60% RAM / 68% VRAM
Im praktischen Test führte dies jedoch zu keinen nennenswerten Verbesserungen.
Eine weitere Steigerung der Performance lässt sich vor allem durch eine weitere Rücknahme der Einstellungen hinsichtlich Sichtdistanz, Detailstufe und Fahrzeugdichte erreichen.
Lautstärke
Im Idle Betrieb bzw. bei geringer Last ist das Alienware M17 durchaus als leiser Genosse zu beschreiben. Mit einer Lautstärke von 35.2 dB(A) ist das Gerät zwar hörbar, bleibt mit seinem dumpfen Laufgeräusch allerdings im Hintergrund. Je nach Verwendung läuft einer der Systemlüfter für kurze Zeit an und erhöht die Lautstärke etwas.
Unter Last kann man beobachten wie die Lüfter Stufe um Stufe an Geschwindigkeit zulegen bzw. sich nach kurzer Zeit auch der für die beiden Grafikarten zuständigen Ventilator in das Geschehen einmischt. Durchschnittlich konnte ein Lärmpegel von etwa 44.8 dB(A) festgehalten werden. Die maximal beobachtete Lautstärke lag bei 50.3 dB(A). Weniger das Geräuschniveau an sich, sondern vor allem der oft häufige Drehzahlwechsel unter Last sorgten für eine deutliche Präsenz der Lüfter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35.2 / 35.8 / 41.3 dB(A) |
Last |
| 44.8 / 50.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Misst man die Oberflächentemperaturen der Baseunit im Bereich der Tastatur, so könnte man meinen, das Notebook wäre nicht eingeschaltet. Lediglich 33.8 °C beträgt hier die Maximaltemperatur, im Bereich der Handballenauflagen gar nur 22.5 °C.
Die Unterseite verrät rasch die Position der leistungsfähigen Hardwarekomponenten, nämlich an der Rückseite des Notebooks. Hier konnte eine maximale Oberflächenerwärmung von 48.0 °C festgestellt werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+1.8 °C).
Lautsprecher
Obwohl das Notebook mit einer optisch-digitalen Schnittstelle offenbar in erster Linie für eine externe Beschallung ausgelegt ist, konnten die integrierten Speaker im Test durchaus auch überzeugen.
Die Speaker befinden sich an der Gerätevorderkante, links und rechts neben dem optischen Laufwerk. Zusätzlich verfügt das Alienware M17 über einen integrierten Subwoofer an der Geräteunterseite.
Der Klang des integrierten Soundsystems ist als durchaus gut zu beurteilen, wobei der gebotene Sound durchaus eine Spur präsenter wirken könnte.
Ausgestattet mit einem 14.8 V 6450 mAh Lithium Ionen Akku (95.5 Wh) verfügt das Alienware M17 zwar über eine überaus leistungsfähige Batterie, für den immensen Stromhunger des Notebooks reicht aber auch diese nicht lange.
Bei einer Stromaufnahme von ca. 50W im Idle Betrieb und bis zu 180W unter Last, schafft es der Akku im Battery Eater Readers Test auf maximal 107 Minuten (min. Displayhelligkeit, WLAN aus, Energiesparprofil).
Auf den Boden der Realität wird man letztlich im Battery Eater Classic Test zurück geholt, der mit einem Ergebnis von gerade einmal 42 Minuten (max. Displayhelligkeit, WLAN ein, Profil Höchstleistung, Last) nicht wirklich überzeigen kann.
Nur wenig besser sieht es in den praktischen Laufzeittests aus. Beim WLAN Surfen konnten wir etwa 105 Minuten erreichen während bei Wiedergabe einer DVD bereits nach 100 Minuten Schluss war. Erfahrungsgemäß fällt dieser Wert aufgrund der wesentlich größeren Hardwarebelastung bei Blu-Ray Wiedergabe noch deutlich schlechter aus.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 47.2 / 54.5 / 59.8 Watt |
Last |
153.8 / 178.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mit dem M17 bedient Alienware nun auch die ATI Fangemeinde unter den Notebook Gamern. Das Gerät bietet gegen das entsprechende „Kleingeld“ leistungsfähigste mobile Hardware die im Stande ist, selbst aktuelle Spieletitel zu knacken, wenn auch mit Einschränkungen.
Das Gehäuse bietet dabei eine solide Basis und ein Mindestmaß an Mobilität. Mit einem Reisegewicht von knapp 6 Kilogramm inklusive Netzteil ist das M17 immer noch deutlich leichter als Desktop basierende Systeme zusammen mit einem entsprechenden Display. Die gebotene umfangreiche Anschlussausstattung erinnert ebenso eher an Desktop Geräte denn an Notebooks.
Das Display bietet eine gute Helligkeit, zeigt allerdings hinsichtlich seiner Ausleuchtung deutliche Schwächen. Als durchwegs gut sind allerdings die geboten Bildqualität als auch der maximale Bildkontrast zu beurteilen. Auch die Blickwinkelstabilität des getesteten WUXGA Panels geht durchaus in Ordnung.
Wie bereits angedeutet, das Alienware M17 kratzt mit seiner Hardware an der Obergrenze des aktuell Möglichen bei Notebooks. Kein Wunder also, dass bei vielen Spieletiteln gleich zur maximalen Auflösung bei hohen Details gegriffen werden kann. Das dies allerdings nicht überall funktioniert, dies zeigte etwa der Test von GTA IV oder Crysis, die an Ressourcen praktisch nicht genug bekommen können.
Die Lautstärke des Notebooks hielt sich ohne allzu große Last durchaus in Grenzen. Bei konsequenter Forderung von Prozessor und Grafikkarte liegen die Geräuschemissionen des M17 im respektablen Bereich von rund 50 dB(A). Die Verwendung von Kopfhören ist dann als durchaus empfehlenswert anzusehen.
Dank der guten Kühlung bleibt die Oberflächentemperatur des Gehäuses stets überaus niedrig.
Mit einem Stromverbrauch von maximal bis zu 180W stellt das Gaming Gerät zwar nahezu alle anderen Notebooks in den Schatten, im Vergleich zu Desktop Systemen relativiert sich dieser Wert allerdings. Damit verwundert auch die Akkulaufzeit von rund 1,5 Stunden nicht wirklich. Bei einem Kaliber wie dem Alienware M17 spielt diese allerdings ohnehin nur eine untergeordnete Rolle.