Test Sony Vaio SV-S1511X9E/B Notebook
Sony liefert mit dem SV-S1511X9E/B einen Vertreter aus der eigenen S-Serie. Innerhalb der S-Serie bietet Sony Notebooks mit 15,5- und 13,3-Zoll-Display an. Unser Testgerät besitzt ein 15,5-Zoll-Display. Das Gerät basiert auf Intels aktueller Ivy Bridge-Prozessorgeneration. Sony bietet das Notebook in vielen Ausstattungsvarianten an. Findet der Kunde unter den im Handel verfügbaren Modellen keines, das ihm zusagt, kann er sich im Sony-Online-Shop ein Modell zusammenstellen, das den eigenen Anforderungen genügt. Die günstigste Variante ist für 967 Euro (ohne GeForce-Grafikchip; nur ein Intel HD Graphics-Chip) zu haben, die teuerste Variante für knapp 3000 Euro (bei dieser Variante kostet alleine die 512-Gigabyte-SSD etwa 1200 Euro).
Unser Testgerät wird von einem Intel-Vierkernprozessor (Intel Core i7-3612QM) angetrieben. Die Grafikausgabe erledigen ein Nvidia-Grafikchip (Nvidia GeForce GT 640M LE) und ein Intel-Grafikchip (Intel HD Graphics 4000). Daten werden auf einer 128 GB fassenden Solid State Disk gespeichert. Sony spendiert dem Gerät acht Gigabyte Arbeitsspeicher und einen DVD-Brenner (Slot-in-Laufwerk).
Schaut man sich die Ausstattung des Geräts an, hat Sony hier ein Multimedia-Notebook produziert, das Business-Nutzer ansprechen will und soll. Darüber hinaus soll das recht dünne Gehäuse wohl Ultrabook-Assoziationen hervorrufen. Sony versucht hier mehrere Notebooktypen in ein Gerät zu quetschen. Ob das gelingt, sehen wir am Ende unseres Tests.
Mögliche Konkurrenten des Sony SV-S1511X9E/B sind das Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG (Intel Core i7-3517U, Nvidia GeForce GT 640M LE), das Toshiba Satellite P855-107 (Intel Core i7-3610QM, Nvidia GeForce GT 640M), das Sony VPC-SE2M9E/B (Intel Core i7-2640M, AMD Radeon 6630M) oder aber Dells neues XPS 15. Angesichts der preislichen Positionierung könnte auch das neue Apple MacBook Pro "Retina" einen Blick wert sein.
Das Sony SV-S1511X9E/B ist mit einer Dicke von 23,9 mm nah an den Anforderungen, die Intel für Ultrabooks stellt (maximale Dicke: 21 mm). Ein Ultrabook ist das Sony-Notebook aber nicht. Zudem ist es mit einem Gewicht von knapp 2 kg recht leicht für ein 15,5-Zoll-Notebook. Das Gehäuse des Notebooks wurde aus Magnesium gefertigt und schwarz lackiert. Die Handballenablage besteht aus schwarz lackiertem Aluminium. Sehr schön: Die Oberflächen des Notebooks glänzen nicht. Es wurde ein matter Lack verwendet. Sony hält alternativ die Farben Silber und Weiß zur Auswahl bereit. Der Displayrahmen und die Oberseite der Baseunit besitzen eine glatte Oberfläche. Die Rückseite des Deckels ist angerauht und dadurch recht griffig. Der Deckel und die Baseunit sind weitgehend unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken.
Die Verarbeitung kann man problemlos als sehr gut bezeichnen. Die Spaltmaße wurden eingehalten, nichts knarzt. Die Stabilität hingegen könnte besser sein. Wird das geöffnete Gerät an den gegenüberliegenden Ecken angehoben, verwindet sich das Gehäuse etwas. Die Handballenablage gibt auf Druck nicht nach. Anders sieht es bei der Tastatur samt der Gehäuseinfassung aus. Wer auf der Tastatur tippt, wird feststellen, dass sich die Tastatur immer ein wenig durchbiegt. Wer 1600 Euro für ein Notebook auf den Tisch legt, erwartet hier mehr.
Die Scharniere halten das Display fest in Position, sind dabei aber nicht zu straff. Man kann das Display problemlos mit einer Hand bedienen. Sony ist hier ein guter Kompromiss zwischen Leichtläufigkeit und stabiler Positionierung gelungen. Allerdings wippt das Display nach, wenn man es plötzlich loslässt. Auch lässt es sich leicht verwinden. Dies war bei einem so dünnen Deckel zu erwarten. Die Rückseite des Deckels ist sehr fest und stabil. Der Deckel lässt sich kaum durchdrücken.
In Sachen Anschlussausstattung liefert das Sony-Notebook keine Überraschungen. Mehr als das Nötigste ist nicht vorhanden. An der linken Seite des Geräts sitzen der Mikrofoneingang und der Kopfhörerausgang. Eine Buchse für ein Kensington-Schloss sitzt gleich neben den beiden Audiobuchsen. Die übrigen Anschlüsse sitzen auf der rechten Seite des Geräts. So finden sich dort drei USB-Anschlüsse. Zwei dieser Anschlüsse unterstützen den USB-3.0-Standard. Soll das Gerät an einen Fernseher oder einen Monitor angeschlossen werden, dann ist der HDMI-Ausgang hilfreich. Ein Beamer kann per VGA-Ausgang mit dem Notebook verbunden werden. Zu guter Letzt findet sich noch ein Gigabit-Ethernet-Anschluss an dem Gerät. Sony spendiert dem SV-S1511X9E/B nicht nur ein, sondern gleich zwei Speicherkartenlesegeräte: Eins ist für SD-Karten zuständig, das andere für Sonys Memory Sticks.
Auf der Unterseite des Geräts findet man noch einen Dockinganschluss und einen Anschluss für einen externen Akku. Die zu dem Docking-Anschluss passende Sony-Dockingstation "VGP-PRS35" ist aktuell für etwa 160-170 Euro zu haben. Die Docking-Station erweitert das Notebook um drei USB-2.0-Schittstellen, zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse, einen HDMI- und einen VGA-Ausgang. Zusätzlich steckt noch eine 500-GB-Festplatte in dem Gerät und kann somit als Backup-Medium benutzt werden.
Kommunikation
Um Verbindung mit einem drahtgebundenen Netzwerk aufzunehmen, steckt ein Gigabit-Ethernet-Chip der Firma Realtek in dem Gerät. Kontakt zu Funknetzwerken nimmt das Notebook mit Hilfe eines WLAN-Moduls von Intel (Centrino Advanced-N 6235) auf. Das Modul unterstützt den Standard 802.11a/b/g/n. Das WLAN-Modul bringt zusätzlich auch noch Bluetooth 4.0 mit sich. Sollten sich weder ein WLAN noch ein LAN in der Reichweite des Notebooks befinden, kann es eine Verbindung mit dem Internet per Mobilfunknetz aufbauen. Diese Aufgabe übernimmt das UMTS-Modem "Gobi 3000" der Firma Huawei. Das Modem erlaubt Downloadgeschwindigkeiten bis zu 14,4 Megabit/s und Uploadgeschwindigkeiten bis zu 5,76 Megabit/s. Die tatsächlichen Geschwindigkeiten hängen natürlich von Netzausbau und der Netzauslastung am jeweiligen Standort ab. Auch an Videokonferenzen bzw. Videotelefonie wurde gedacht. Im Rahmen des Bildschirms steckt eine Webcam (1,3 Megapixel).
Sicherheit
Nebem dem üblichen Anschluss für ein Kensington-Schloss hat Sony dem Gerät noch ein Fingerabdrucklesegerät spendiert. Das Lesegerät lässt sich mit der vorinstallierten Software "Authentec TrueSuite" nutzen. Diese ermöglicht es den Zugang zu Windows, aber auch zu Internetdiensten, per Fingerabdruck zu sichern. Das Fingerabdrucklesegerät hat gegenüber dem Vorgängergerät Sony VPC-SE2M9E/B eine neue Position bekommen. Es sitzt nicht mehr zwischen den Maustasten des Touchpads, sondern oberhalb der Tastatur. Ein TCG-1.2-kompatibler TPM-Chip steckt auch in dem Gerät.
Zubehör
Außer dem Notebook und dem Netzteil liegen im Karton des Sony SV-S1511X9E/B nur ein paar dünne Anleitungsblätter. Eine Windows 7-DVD liegt dem Gerät nicht bei. Eine Wiederherstellung des System erfolgt mit Hilfe einer Recovery-Partition. Zusätzlich kann mit Hilfe eines Sony-Tools eine Wiederherstellungs-DVD angelegt werden. Wer hingegen eine vollwertige Windows 7-DVD sein Eigen nennen möchte, erfährt in einem unserer Newsbeiträge wie das funktioniert.
Sony hat viele Programme vorinstalliert. Für die Internetsicherheit ist das Programm McAfee Internet Security zuständig. Mit Hilfe von McAfee Online Backup können die eigenen Daten in der Cloud gesichert werden. Die Wiedergabe von DVDs übernimmt Cyberlinks Power DVD. Die Multimedia-Programmsammlung Imagination Studio Vaio Edition ist ebenfalls vorinstalliert. Diese besteht aus den Programmen "Acid Music Studio 8" (Musikbearbeitung und Erstellung), DVD Architect Studio 5" (DVDs erstellen), "Media Go", "Sound Forge Audio Studio 10" (Audioaufnahme und -Bearbeitung) und "Vegas Movie Studio HD Platinum 11" (Videoschnittprogramm). Bevor die Programme genutzt werden können, muss der Nutzer sich bei Sony registrieren. Der entsprechende Dialog mit bei dem Start eines der Programme angezeigt. Zusätzliche Kosten entstehen nicht.
Auch Microsoft Office 2010 Starter, Adobe Acrobat X Standard und Skype findet man auf der Festplatte. Daneben hat Sony noch allerlei eigene Tools installiert, von denen einige sehr nützlich sind. So beispielsweise "Vaio Smart Network". Mit diesem Tool lassen sich schnell und einfach alle Funkmodule ein- und ausschalten. In die Kategorie "Nett, aber nicht notwendig" lässt sich das Tool "Vaio Gesture Control" einordnen. Dieses ermöglicht die Steuerung des Internet Explorers oder des Mediaplayers durch Handgesten. Zur Erkennung der Gesten wird die integrierte Webcam genutzt.
Wartung
Die Wartung des Geräts erweist sich als leicht. Auf der Unterseite des Geräts findet sich eine große Wartungsklappe hinter der die meisten Komponenten liegen. Als erstes fällt der Akku ins Auge. Dieser ist nicht fest in das Gerät eingebaut und lässt sich problemlos entnehmen.
Die Festplatte ließe sich grundsätzlich auch austauschen. Sony bietet das Gerät schließlich auch mit herkömmlichen Festplatten an. Allerdings sind der vorhandene Festplattenkäfig und das Festplattenanschlusskabel nicht für herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatten gemacht. Ob Sony die passenden Komponenten auf Anfrage zu Verfügung stellt, ist nicht bekannt. Eventuell müssten die entsprechenden Komponenten auf dem Gebrauchtmarkt besorgt werden. Wem die Möglichkeit der einfachen Festplattenaufrüstung wichtig ist, sollte zu einer Variante des Notebooks greifen, die mit einer herkömmlichen Festplatte geliefert wird. In diesem Fall kann man die Festplatte problemlos gegen ein anderes Modell austauschen - egal ob herkömmliche Festplatte oder SSD.
Das Gerät verfügt über 8 GB Arbeitsspeicher. Vier Gigabyte sind fest in das Gerät eingebaut und lassen sich nicht austauschen. Die übrigen 4 Gigabyte stecken in Form eines herkömmlichen Speichermoduls in dem Gerät. Eine Aufrüstung des Arbeitsspeicher ist in begrenztem Maß möglich. Das Gerät unterstützt maximal 12 GB. Somit ließe sich das vier-Gigabyte-Modul nur gegen ein acht-Gigabyte-Modul austauschen. Das hätte den Nachteil, dass die beiden Speicherbänke nicht mehr im Dual-Channel-Modus arbeiten. Dies ist nur möglich, wenn beide Speichermodule die gleiche Speicherkapazität besitzen.
Die Klappe bietet ebenfalls Zugriff auf das WLAN-Modul. Auch auf das UMTS-Modul hat man eingeschränkten Zugriff. Eine Reinigung des Lüfters ist nicht möglich.
Garantie
Sony stattet das Sony SV-S1511X9E/B mit einer einjährigen Bring-In-Garantie aus. Der Kunde schickt das Notebook im Garantiefall an Sony. Kunden, die das Gerät bei einem Sony Deutschland Partner (z.B. Cyberport, Notebooksbilliger.de) kaufen, erhalten zwölf zusätzliche Garantiemonate. Dazu muss sich der Käufer spätestens 8 Wochen nach Kauf des Geräts auf der Sony-Webseite registrieren. Ansonsten verfällt die zusätzliche Garantie.
An dieser Stelle gibt Sony kein gutes Bild ab. In dieser Preisklasse ist eine zweijährige Garantie Standard. Teilweise werden auch drei Jahre gewährt. Auch eine Vor-Ort-Garantie wäre bei einem Kaufpreis von 1600 Euro nichts ungewöhnliches. Eine generelle zweijährige Garantie für jeden Kunden wäre bei einem solchen Kaufpreis das Mindeste. Wenn Sony kein großes Vertrauen in die Qualität der eigenen Produkte hat, warum sollte es der Kunde haben? Weiters fällt uns negativ auf, dass nur Kunden die zusätzliche Garantie in Anspruch nehmen können, die das Gerät bei einem bestimmten Händler kaufen und sich anschließend bei Sony registrieren.
Wer neben der Standardgarantie weitere Garantieoptionen kaufen möchte, hat mehrere Möglichkeiten. Eine einjährige bzw. zweijährige Garantieverlängerung kostet aktuell etwa 70-90 Euro bzw. etwa 75-100 Euro. Eine dreijährige Vor-Ort-Garantie gibt es zu einem Preis von 200 - 250 Euro. Dieses Garantieoption muss in den ersten 30 Tag nach Kauf des Notebooks erworben werden. Die Vor-Ort-Garantie gilt vom Tag des Notebookkaufs an.
Tastatur
Sony verbaut eine Chiclet-Tastatur. Auch ein Nummernblock hat noch Platz gefunden. Die Haupttasten haben eine angenehme Größe von 15 mm x 15 mm. Der Abstand zwischen den Tasten beträgt 4 mm. Der Tastenhub ist ausreichend. Der Druckpunkt der Tasten ist erkennbar. Trotzdem könnte er eine Spur knackiger sein. Das würde den Schreibkomfort erhöhen. Die Tastatur biegt durch, wenn man auf ihr tippt. Hier erwartet man mehr Stabilität. Alles in allem liefert Sony hier eine durchschnittliche Tastatur.
Oberhalb der Tastatur hat Sony noch einpaar zusätzliche Tasten eingebaut. Die Taste "Vaio" ruft das "Vaio Control Center" auf, die Taste "Web" öffnet den Standardbrowser. Die Taste "Assist" ruft eine Programmsammlung von Sony auf. Diese bietet Tools zur Fehlersuche und -Behebung oder auch ein Tool zur Erstellung einer Recovery-DVD. Am linken Rand des Geräts sitzt noch die DVD-Auswurf-Taste und ein Schalter zur Auswahl des zu verwendenden Leistungsniveaus des Notebooks (mehr Informationen dazu finden Sie weiter unten unter der Überschrift "Sonys Lüfter- und Leistungssteuerung").
Touchpad
Sony spendiert dem SV-S1511X9E/B ein 6,7 cm x 11,9 cm großes Clickpad von "Synaptics". Bei einem Clickpad handelt es sich um ein Touchpad ohne separate Maustasten. Das gesamte Clickpad ist eine einizige, große Taste. Wird im unteren Bereich des Pads ein Klick ausgeführt, interpretiert das Clickpad diesen - je nach Fingerpostion - als Klick der linken bzw. rechten Maustaste. Das Clickpad hat einen angenehmen Druckpunkt. Er ist eindeutig erkennbar und dabei weder zu straff noch noch zu lasch. Die Oberfläche des Clickpads ermöglicht ein problemloses Gleiten des Fingers. Auch Drag & Drop funktionert problemlos. Das Pad ist multitouch-fähig und unterstützt Funktionen, wie beispielsweise das Zoomen von Bildern per Zweifingergeste.
Als nervig hat sich die Tatsache herausgestellt, dass das Touchpad im unteren Drittel keine Mausklicks erkennt. Wenn mit dem Finger im unteren Drittel des Touchpads auf das Touchpad getippt wird, um beispielsweise eine Anwendung zu starten, passiert nichts. Was sich nach einer Kleinigkeit anhört, hat sich während unseres Test als lästig herausgestellt.
Das Highlight des Notebooks stellt sein Display dar. Sony verbaut in dem Gerät ein 15,5-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full HD). Das IPS-Display wird durch LEDs beleuchtet. Viele Onlineshops bezeichnen die Displayoberfläche als matt. Dieses ist nicht zutreffend. Man kann das Display nur als reflexionsarm bezeichnen. Es spiegelt deutlich geringer als die meisten entsprechenden Displays. Hersteller und Bezeichnung des Displays konnten nicht ausgelesen werden. Sony liefert hier deutlich mehr als die meisten Konkurrenten. Üblich sind Displays mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Vereinzelt findet man auch Notebooks, die ein Display mit einer Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten besitzen. Ein Full HD-Display findet man nicht alle Tage. Die durchschnittliche Helligkeit von 246 cd/m² liegt dabei im normalen Bereich. Der Vorgänger Sony VPC-SE2M9E/B liegt mit 238,3 cd/m² etwas darunter, das Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG liegt mit 194,7 cd/m² deutlich unter dem Wert des Sony SV-S1511X9E/B. Lediglich das Toshiba Satellite P855-107 liefert mit 257,9 cd/m² ein besseres Ergebnis.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 261 cd/m²
Kontrast: 555:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)47.03% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
49.18% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
In Sachen Kontrast und Schwarzwert überzeugt das Sony SV-S1511X9E/B. Der Schwarzwert liegt bei 0,47 cd/m². Schwarze Bildbereiche werden auch in einem satten Schwarz angezeigt und nicht in Grautönen. Auch der Kontrastwert ist mit 555:1 als sehr gut zu bezeichnen. Das Sony-Notebook liegt hier auf einem Niveau mit dem Toshiba Satellite P855-107 (0,48 cd/m², 550:1) und deutlich oberhalb des Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG (1,25 cd/m², 159:1). Nur der Vorgänger Sony VPC-SE2M9E/B liefert bessere Ergebnisse (0,41 cd/m², 622:1).
Für professionelle Grafik- und Bildbearbeitung eignet sich das Display nicht. Es kann weder den sRGB- noch den AdobeRGB-Farbraum abbilden.
Die Helligkeit des Displays erlaubt auch den Einsatz außerhalb eines Gebäudes. Das Gerät profitiert an dieser Stelle zusätzlich von der reflexionsarmen Oberfläche und dem hohen Kontrastwert. Die direkte Sonneneinstahlung sollte aber trotzdem vermieden werden.
Die Blickwinkelstabilität des Displays ist durchweg gut. Man kann das Notebook drehen und wenden, wie man will, das Bild des Displays bricht nicht ein. Allenfalls Kontrast und Helligkeit brechen bei großen Winkeln ein wenig ein. Es ist problemlos möglich, dass mehrere Personen gleichzeitig auf das Display schauen.
Sony liefert mit dem SV-S1511X9E/B ein Multimedia-Notebook. Die Komponenten wie das qualitativ sehr gute Display, der Vierkernprozessor und der GeForce-Grafikchip prädestinieren das Gerät geradezu für Aufgaben wie Videoschnitt, Bildbearbeitung, das Ansehen von DVDs und Blu-Ray-Discs. Da das Notebook nicht über ein Blu-Ray-Laufwerk verfügt, haben wir die Wiedergabe von Full HD-Material mit einem entsprechenden Testvideo (1.920 x 1.080 Bildpunkt, H.264-Codierung) überprüft. Die Prozessorbelastung liegt immer unterhalb von 10 Prozent. Oftmals sogar bei 0 Prozent. Die Hauptlast der Decodierung übernimmt ein in den Intel HD Graphics 4000-Grafikchip integrierter Decoder. Die alltäglichen Aufgaben, wie die Textverarbeitung, das Abrufen/Schreiben/Lesen von E-Mails, das Surfen im Internet stellen für das Gerät keine wirklichen Herausforderungen dar und werden souverän erledigt.
In der Einleitung schreiben wir, dass Sony mit dem SV-S1511X9E/B ein Multimedia-Notebook produziert, das Business-Nutzer ansprechen will und soll. An dieser Stelle kann man bereits ganz klar sagen, dass Sony hier kein Business-Notebook hergestellt hat. Sony wertet ein Multimedia-Notebook mit ein paar Businessfunktionen (Dockinganschluss, Fingerabdruckleser, Anschluss für einen Zusatzakku, TPM) auf. Für ein echtes Business-Notebook fehlen viele Schnittstellen (z.B. Displayport, DVI-D) und umfangreichere Garantieoptionen.
Prozessor
Sony bestückt das SV-S1511X9E/B mit einem Vierkernprozessor der Firma Intel. Es handelt sich um den Core i7-3612QM-Prozessor. Bei dem Vierkerner handelt es sich um einen Abkömmling aus Intels Ivy Bridge-Prozessorserie. Die Arbeitsgeschwindigkeit der CPU liegt bei 2,1 GHz. Die Geschwindigkeit kann auf 2,8 GHz für alle vier Kerne, auf 3 GHz für 2 Kerne bzw. 3,1 GHz für einen Kern erhöht werden. Die dahinterstehende Technik trägt die Bezeichnung "Intel Turbo Boost". Die Beschleunigung der CPU-Kerne verläuft automatisch.
Unter Volllast (wir erzeugen diese, indem wir die Tests "Prime95" und "Furmark" gleichzeitg arbeiten lassen) arbeitet die CPU nur mit der Basisgeschwindigkeit von 2,1 Ghz. Der Turbo wird nicht zugeschaltet. Während der Cinebench-Tests wurde der Turbo hingegen aktiviert. Alle vier Kerne laufen permanent mit 2,8 GHz. Vereinzelnt werden zwei Kerne auf 3 GHz beschleunigt. Daher liegen die Ergebnisse in den verschiedenen Cinebech-Test auf dem erwarteten Niveau. Im Akkubetrieb wird die Arbeitsgeschwindigkeit der CPU permanent auf 1,2 GHz gesenkt (Throttling). Der Nvidia-Grafikchip läuft sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb unter Volllast permant mit einer Geschwindigkeit von 500 MHz. Auch hier wird der Turbo nicht aktiviert. Den Grund für die Nichtbenutzung des CPU-Turbos erläutern wir weiter unten unter der Überschrift "Sonys Lüfter- und Leistungssteuerung.
Der Prozessor unterstützt theoretisch bis zu 32 GB Arbeitsspeicher. Aber Sony hat die Menge an maximal unterstütztem Arbeitsspeicher auf 12 GB begrenzt. Vier Gigabyte Arbeitsspeicher sind fest in dem Gerät verlötet. Der Grund dafür dürfte das schlanke Gehäuse sein. Sony liefert mit demSV-S1511X9E/B ein Gerät, das klar auf Multmedia inklusive Videoschnitt (eine entsprechende Software liegt bei) und Bildbearbeitung ausgelegt ist. Umso verwunderlicher ist es, dass das Gerät maximal nur 12 GB Arbeitsspeicher unterstützt. In den Bereichen Videoschnitt und Bildbearbeitung kann man niemals zu viel Arbeitsspeicher haben. Darüber hinaus will man bei einem 1600-Euro-Notebook keine Kompromisse eingehen. Die Möglichkeit des Ausbaus auf zumindest 16 Gigabyte sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
System Performance
Die Arbeitsgeschwindigkeit im Alltag lässt sich nicht bemängeln. Anwendungen reagieren schnell und ohne Verzögerung. Windows 7 wird äußerst schnell gestartet. Die Ergebnisse der PCMark-Tests liegen auf dem erwarteten Niveau. Die Konkurrenten Sony VPC-SE2M9E/B, Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG und Toshiba Satellite P855-107 werden durchweg geschlagen. Dafür dürfte die schnelle Solid State Disk verantwortlich sein.
PCMark Vantage Result | 15219 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4037 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Der verbaute Massenspeicher stellt ein weiteres Aushängeschild des Notebooks dar. Sony verbaut in dem Gerät eine Solid State Disk von Samsung, die eine Speicherkapazität von 128 GB bietet. Genau genommen stecken in der SSD zwei SSDs, die jeweils eine Kapazität von 64 GB bieten. Diese beiden SSDs laufen in einem RAID-0-Verbund. Dadurch erhöhen sich die Schreib- und Lesegeschwindigkeit der Festplatte theoretisch im Ganzen.
Die SSD ist rasend schnell. Der Speicher reagiert schnell und ohne Verzögerung. Windows 7 wird schnell gestartet. Die Lesegeschwindigkeit liegt bei knapp 900 MB/s - ein sehr guter Wert. Die Schreibrate liegt bei knapp 300 MB/s. Dieser Wert enttäuscht ein wenig, denn wir haben schon SSDs getestet, die höhere Schreibraten lieferten und dabei nicht in einem RAID-0-Verbund steckten.
Leider sind von den 128 GB nur knapp 52 GB nutzbar. Etwa 30 GB werden von der Recovery-Partition in Anspruch genommen. Die restlichen 46 GB belegen Windows 7 und die vorinstallierte Software. Schon 128 GB sind für ein Multimedianotebook in Hinblick auf Videoschnitt sehr wenig Speicherplatz. Die verfügbaren 52 GB sind es erst recht. Wer mit dem Gerät Videoschnitt betreiben möche, sollte zu einer Variante des Geräts greifen, die eine größere Festplatte enthält.
Wer die Recovery-Partition und die zusätzlichen Programme löschen will, sollte vorher ein Abbild der Systempartition anlegen. Ansonsten wären die vorinstallierten Programme verloren, denn diese liegen dem Gerät nicht auf DVD bei. Er einsprechendes Tool hat Sony bereits vorinstalliert.
Grafikkarte
Die Grafikausgabe teilen sich der Intel HD Graphics 4000-Grafikchip und der separate Nvidia GeForce GT 640M LE-Grafikchip. Der GeForce-Grafikchip kommt immer dann zum Einsatz, wenn Höchstleistung gefragt ist - beispielsweise bei aufwändigen Computerspielen. Der Intel-Grafikchip erledigt die alltäglichen Aufgaben. Die Umschaltung zwischen den beiden Grafikchips verläuft vollautomatisch. Der Computernutzer muss hier nicht eingreifen. Diese Technik stammt von der Firma "Nvidia" und trägt die Bezeichnung "Optimus".
Der Nvidia GeForce GT 640M LE-Grafikchip kann auf zwei Gigabyte eigenen Arbeitsspeicher zurückgreifen. Bei dieser GPU handelt es um eine langsamer getaktete Variante des GeForce GT 640M-Grafikchips. Der Basistakt des GT 640M LE-Chips liegt bei 500 MHz, der des GT 640M-Chips bei 625 MHz. Der GeForce GT 640M LE-Chip kann bis auf eine Geschwindigkeit von 570 MHz übertaktet werden. Die DirectX 11.1-fähige GPU ist ein Vertreter der Grafikchip-Mittelklasse. Der zweite Grafikchip - "Intel HD Graphics 4000"-Chip - steckt im Gehäuse des Hauptprozessors. Intel aktuelles Topmodell im Bereich Grafikchip unterstützt die DirectX-Version 11 und kann mit Arbeitsgeschwindigkeiten zwischen 350 MHz und 1.200 MHz betrieben werden.
Während unseres Volllasttest (dabei absolviert das Notebook die Tests "Prime95" und "Furmark" gleichzeitig) läuft der GeForce GT 640M LE-Chip sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb dauerhaft mit einer Geschwindigkeit von 500 MHz. Die GPU throttelt zwar nicht, nutzt aber auch nicht die maximal mögliche Geschwindigkeit von 570 MHz. Man kann dies auch an den Ergebnissen der verschiedenen 3D Mark-Versionen erkennen. Andere Notebooks, die den gleichen Grafikchip besitzen - beispielsweise das Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG (Nvidia GeForce GT 640M LE) - liefern hier etwas bessere Ergebnisse. Den Grund hierfür erfahren Sie weiter unten unter der Überschrift "Sonys Lüfter- und Leistungssteuerung".
Das Vorgängergerät Sony VPC-SE2M9E/B (AMD Radeon HD 6630M) wird von dem SV-S1511X9E/B klar geschlagen. Gegen das Toshiba Satellite P855-107 (Nvidia GeForce GT 640M) hat das Sony SV-S1511X9E/B wiederum keine Chance.
3DMark 03 Standard | 23258 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15507 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8858 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5827 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1404 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Sony SV-S1511X9E/B ist problemlos in der Lage aktuelle Computerspiele zu meistern. Schon die Ergebnisse der verschiedenen 3DMark-Versionen lassen auf eine gute Spieleperformance schließen. Der praktische Test mit verschiedenen Computerspielen bestätigt die Vermutung. Alle von uns getesten Spiele lassen sich bei einer Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten und einer hohen Qualitätsstufe nutzen. Die Frameraten ermöglichen ein flüssiges Spielen. Auch bei Full HD-Auflösung samt höchster Qualitätsstufe ist es noch möglich zu spielen. Allerdings ruckelt es dann schon deutlich und ist nicht unbedingt zu empfehlen.
StarCraft 2 | |
Sony SV-S1511X9E/B | |
1360x768 high | |
Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG-73514G25Mass | |
1360x768 high | |
Deus Ex Human Revolution | |
Sony SV-S1511X9E/B | |
1366x768 DX11, Shadows, SSAO, DOF: Normal, Post Processing, Tessellation AA:Simple Edge AF:4x | |
Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG-73514G25Mass | |
1366x768 DX11, Shadows, SSAO, DOF: Normal, Post Processing, Tessellation AA:Simple Edge AF:4x | |
The Elder Scrolls V: Skyrim | |
Sony SV-S1511X9E/B | |
1366x768 High Preset AA:8x AF:8x | |
Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG-73514G25Mass | |
1366x768 High Preset AA:8x AF:8x | |
Den Einfluss des GPU-Turbos erkennt man, wenn man Ergebnisse mit denen des Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG vergleicht. Dieses Gerät besitzt den gleichen Grafikchip, wie das Sony-Notebook. Das Acer-Gerät nutzt allerdings den GPU-Turbo und liefert so durchschnittlich eine 15 Prozent höhere Framerate, trotz an sich schwächerer ULV-CPU.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 261.2 | 55.7 | 37.66 | 21.05 |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 60 | 46 | 17.43 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 45.66 | 34.65 | 26.32 | 14.49 |
Geräuschemissionen
Sony ist es gelungen ein im Alltagsbetrieb sehr leises Notebook zu bauen. Im Idle-Betrieb hört man nur ein leises permantes Surren des Lüfters. Hier gebührt Sony ein Lob. Schließlich stecken ein Vierkernprozessor und zwei Grafikprozessoren in dem Gerät. Etwas lauter wird es bei der Benutzung des DVD-Laufwerks. Vorbei mit der Ruhe ist es, wenn man die volle Leistung des Geräts abfordert. Während unseres Volllasttests ("Prime95" und "Furmark" arbeiten parallel) kratzt das Notebook an der 50-Dezibel-Marke und liegt damit klar im störenden Bereich. Auch bei etwas geringerer Belastung (nur Prime95 läuft) kommt das Gerät immer noch auf knapp 45 Dezibel. Auch eine solche Lautstärke wird noch als störend empfunden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 30.4 dB(A) |
HDD |
| 30.4 dB(A) |
DVD |
| 35.7 / dB(A) |
Last |
| 43.4 / 49.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs liegen die Temperaturen durchweg im grünen Bereich. Das Notebook erreicht sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite Temperaturen zwischen 28 und 35 Grad Celsius. Diese Temperaturen erlauben ein angenehmes Arbeiten und man kann das Gerät problemlos auf den Oberschenkeln abstellen. Letzteres sollte man unter Volllast vermeiden, denn die Temperaturen steigen an einigen Messpunkten der Unterseite auf über 50 Grad Celsius. Die Handablage hingegen verweilt auch unter Volllast in einem Temperaturbereich, der weiterhin ein angenehmes Arbeiten ermöglicht. Die CPU throttelte während des Stresstests im Netzbetrieb nicht. Sie lief permanent mit 2,1 GHz. Im Akkubetrieb wurde sie auf 1,2 GHz gethrottelt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 51 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.3 °C).
Sonys Lüfter- und Leistungssteuerung
Das Sony SV-S1511X9E/B verfügt über eine Schaltfläche, mit der festgelegt werden kann, ob das Notebook mit voller Leistung ("Speed") laufen soll oder über eine möglichst lange Akkulaufzeit ("Stamina") verfügen soll. Die genaue Definition der Begriffe "Speed" und "Stamina" wird mit Hilfe des Vaio Control Centers festgelegt. Beiden Schalterpositionen wird jeweils einer von drei möglichen Betriebsmodi zugewiesen: "Priorität: Belüftung" (=maximale Leistung), "Ausbalanciert" und "Priorität: Leiser Betrieb".
Wir testen die Notebooks so, wie sie dem Kunden geliefert werden. Alle Tests des Geräts wurden bei der Schalterstellung "Speed" durchgeführt. Der ab Werk voreingestellte Betriebsmodus lautet "Ausbalanciert". Somit laufen Prozessor und GPU nicht immer mit der maximal möglichen Geschwindigkeit - beispielsweise wird während unseres Volllasttests der Turbo nicht aktiviert.
Wer die Leistungsfähigkeit des Notebook voll ausreizen möchte, muss den Modus "Priorität: Belüftung" aktivieren. Der Volllasttest wird dann auch mit aktiviertem Turbo absolviert. Allerdings wird die Turbogeschwindigkeit schon nach wenigen Minuten wieder gesenkt. Die Aktivierung dieses Modus zieht aber auch eine vermehrte Lüfteraktivität und damit einhergehende Lautstärkeentwicklung nach sich. Der Modus "Ausbalanciert" hat sich in unseren Augen als guter Kompromiss zwischen Leistung und Lautstärke herauskristallisiert.
Lautsprecher
Die eingebauten Stereo-Lautsprecher sitzen oberhalb der Tastatur. Auch Sony erfindet die Notebook-Lautsprecher nicht neu und liefert Lautsprecher, die wie die meisten Notebook-Lautsprecher klingen. Es fehlt dem Ton eindeutig an Volumen. Den Mitten und dem Bass fehlt es an Kraft. Sprache ist gut zu verstehen, neigt aber ein wenig ins Blecherne. Sollen Filme auf dem Notebook gesehen werden, genügen die Lautsprecher. Sony liefert mit dem Gerät die Software "Dolby Home Theater" aus. Diese nimmt Einfluss auf die Audioausgabe, wenn man sie aktiviert. Die Lautsprecher klingen dann subjektiv etwas besser.
Energieaufnahme
Das Sony SV-S1511X9E/B wird mit einem Netzteil geliefert, das eine Maximalleistung von knapp 92 Watt liefern kann. Während des Alltagsbetriebs benötigt das Notebook nicht einmal annähernd soviel Leistung. Wir messen im Idle-Betrieb eine Leistungsaufnahme zwischen 7 und 15 Watt. Unter voller Last steigt die Leistungsaufnahme rapide an. Wir messen unter Volllast ("Prime95" und "Furmark" laufen parallel) eine Leistungsaufnahme von knapp 73 Watt. Laufen Prime95 und Furmark jeweils alleine, liegt die Leistungsaufnahme in beiden Fällen bei knapp 50 Watt. Im Alltagsbetrieb treten solche Leistungswerte nicht auf. Wer das Gerät nur für Office-Aufgaben und das Anschauen von DVDs benutzt, bekommt mit dem Sony SV-S1511X9E/B ein sehr verbrauchsarmes Gerät.
Aus / Standby | 0.05 / 0.5 Watt |
Idle | 6.9 / 13.1 / 14.5 Watt |
Last |
50.2 / 73.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Sony SV-S1511X9E/B kommt im Idle-Betrieb auf eine Laufzeit von 7:47 h. Wir testen den Idle-Betrieb mit dem Battery Eater Reader Test. Dabei wird der Bildschirm mit minimaler Helligkeit betrieben, das Energiesparprofil wird aktiviert und die Funkmodule (WLAN, Bluetooth) werden deaktiviert. Unter Last erreicht das Sony-Notebook eine Laufzeit von 1:07 h Minuten. Im Lasttest absolviert das Notebook den Battery Eater Classic Test. Hierbei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Eine Laufzeit von 4:34 h holt das Notebook im WLAN-Test aus einer Akkuladung heraus. Ein Skript ruft während dieses Tests automatisch Webseiten im 40-Sekunden-Intervall auf. Dabei ist das Energiesparprofil aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Auf eine Laufzeit von 4:46 h bringt es das Notebook im DVD-Test. Das genügt, um zwei lange Spielfilme anzuschauen. Für den DVD-Test werden die Funkmodule ausgeschaltet und das Display auf maximale Helligkeit gesetzt. Es wird das Energiesparprofil oder ein höheres Profil (falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird) genutzt.
Die Akkulaufzeiten sind für ein Notebook mit Vierkernprozessor sehr gut. Viele Notebooks mit Zweikernprozessoren erreichen diese Laufzeiten nicht. Die Konkurrenten Toshiba Satellite P855-107 und Sony VPC-SE2M9E/B werden in jedem Test geschlagen. Gegen das Acer Aspire TimelineUltra M5-481TG kann das Sony SV-S1511X9E/B nicht bestehen. Das Acer-Gerät verfügt über einen ULV-Prozessor.
Son hat einen Zusatzakku für das Notebook im Programm. Dieser Akku ("VGP-BPSC29") wird auf die Unterseite des Notebooks geklemmt und besitzt eine Kapazität von 49 Wh. Die Laufzeiten des Notebooks sollten sich etwa verdoppeln. Der Preis des Akkus liegt zwischen 120 und 180 Euro.
Das "S" steht bei einem großen deutschen Automobilhersteller für eine Reihe von Autos, die technisch auf dem neusten Stand sind, für deren Fertigung hochwertige Materialen verwendet werden und die generell ein hohes Qualitätsniveau besitzen. Sony scheint dies auf die Notebooks der S-Serie zu übertragen: Tolles Display, ein leichtes Magnesiumgehäuse, eine schnelle SSD.
Das große Aushängeschild des Geräts ist sein Display. Wenn ein gutes Display das entscheidende Kriterium für den Kauf eines Notebooks ist, darf man sich das Gerät gerne näher anschauen. Auch wer ein möglichst leichtes 15,5-Zoll-Notebook sein Eigen nennen möchte, könnte mit dem Sony-Notebook glücklich werden. Dabei sollte man sich aber auch unbedingt andere, preisgünstigere Ausstattungsvarianten anschauen, denn viele Nutzer könnten mit einer anderen Ausstattungsvariante besser fahren. Das tolle Display und das leichte Gehäuse sind Teil jeder Ausstattungsvariante.
Auf der Serviceseite sieht es nicht ganz so gut aus: Die Aufrüstbarkeit wurde von Sony unnötigerweise eingeschränkt und es gibt nur ein Jahr Garantie. Nicht zu vergessen: Das Notebook hat seinen Preis. Spiele-affine Kunden stoßen sich zudem an der augebremsten GT 640M LE Grafikkarte.