Test Sony Vaio SV-T1312V1ES Touch-Ultrabook
Mit einiger Zeit Verspätung rüstet Sony sein 13-Zoll-Ultrabook mit einem Prozessor der Ivy-Bridge-Generation aus. Das Vaio SVT-1312V1ES ergänzt aber nicht nur in dieser Hinsicht unser erstes Testgerät SVT-1311M1ES (i3 2367M). Windows 8 ist jetzt an Bord und der Hersteller sah sich gezwungen, die Touch-Affinität des Betriebssystems mit einem entsprechenden Panel zu unterstützen.
Unser Test-Update konzentriert sich auf die gestiegene Leistung (i5, SSD 128 GB) und die Touch-Eingabe (Bauart verändert). Wir hoffen, dass es sich nicht mehr um das kontrast- und blickwinkelschwache Displaypanel des SVT-1311M1ES handelt. In allen anderen Aspekten, wie Verarbeitung/Optik, Eingabegeräte, Anschlüsse und Zubehör, verweisen wir auf den ausführlichen Testbericht des SVT-1311M1ES (Juni 2012).
Die Konkurrenz folgt auf dem Fuße. Außerhalb der Convertibles bieten Asus VivoBook S400CA und HPs Envy TouchSmart 4-1102sg (Test in Kürze) Windows 8 + Touchpanel (beide unter 1.000 Euro). Acers Aspire S7 391 zählt auch zu dieser Kategorie, ist aber mit seinem ultradünnen Chassis ungleich teurer (ab 1.390 Euro).
Die Modellbezeichnung rutscht lediglich einen Zähler weiter und Sony tastet das bereits im ersten Test für gut befundene Chassis nicht an. Matte Oberflächen, gute Stabilität der Base und hübsches Alu-Cover auf dem Deckel. Der Akku ist weiterhin austauschbar, wodurch die Konstruktion aber nicht leidet. Mehr Informationen gibt es im ersten Test.
Aber halt, eine wichtige Veränderung zieht das neue Touch-Panel nach sich. Beim Non-Touch-Modell hatten wir den biegsamen, dünnen Deckel kritisiert. Diese Schwachstelle hat Sony zwangsläufig mit dem Edge-to-Edge-Cover des Touchscreen abgestellt. Die flächig aufliegende Scheibe ist nicht nur angemessen Druckfest (nicht so hochfest wie bei guten Tablets), sondern sie unterstützt auch die Verwindungsfestigkeit des Deckels.
Die Gelenke halten den Deckel sehr straff, wir müssen beide Hände beim Öffnen bemühen. Dadurch hat der Screen aber eine feste Position und drückt bei Berührung durch die Finger nicht so einfach nach hinten. Bei 140 Grad ist ohnehin Schluss. Leider wippt der Deckel bei stoßartiger Berührung, was bei der Arbeit mit dem Finger schnell stört.
Das kapazitive 13,3-Zoll Touch-Panel (16:9; 1366 x 768 Pixel) hat seinen Look im Vergleich zur Non-Touch-Anzeige komplett verändert. Über den stabilisierenden Effekt des Edge-to-Edge Aufbaus hatten wir bereits gesprochen. Nach wie vor ist das Display spiegelnd, was uns beim vorliegenden Touchpanel weniger wundert als bei der Non-Touch-Version
Die CMN-Anzeige N133BGE-LB1 führt einen niedrigen Kontrast (254:1) und eine geringe durchschnittliche Helligkeit ins Rennen. Die Unterschiede zum Non-Touch SVT-1311M1ES sind marginal (Kontrast) bis nicht vorhanden (Luminanz). Dass blasse Farben nicht sein müssen, beweisen Geräte wie Asus UX31A mit IPS-Panel. Günstige Touch-Subnotebooks, wie das Asus VivoBook S400CA, haben selten hochwertige Panels. Das VivoBook wartet aber immerhin mit einem 487:1 Kontrast auf, die Helligkeit ist ähnlich niedrig. Erst teure Touchscreen-Convertibles, wie Dell XPS 12, Asus Taichi 21 oder Vaio Duo 11 besitzen sehr gute Kontraste dank ihrer zudem blickwinkelstabilen IPS-Panels.
Vor diesem Hintergrund wundern uns die Farbräume nicht: sRGB und Adobe RGB werden deutlich verfehlt. Das Thema Farbraum ist jedoch vor allem für Profi-Bildbearbeiter wichtig, welche den Vaio schon ob seiner geringen Auflösung und der Low-Voltage-Leistung zurückgeben würden.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 130 cd/m²
Kontrast: 254:1 (Schwarzwert: 0.68 cd/m²)43.88% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
63% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.75% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die spiegelnde Oberfläche und die geringe Helligkeit von durchschnittlich 155 cd/m² disqualifiziert den Touch-Vaio für den Einsatz auf der Terrasse oder am Strand. Selbst bei Bewölkung reflektiert der Glare-Type die Umgebung so stark, dass an ein angenehmes Arbeiten nicht zu denken ist. Es kommt jedoch noch schlimmer: Im Akkubetrieb drosselt die Helligkeit auf 130 cd/m² (Mitte). Die Non-Touch-Version dimmt die Helligkeit nicht.
Um Draußen die Anzeige akzeptabel ablesen zu können, müsste die Luminanz bei mindestens 300 cd/m² liegen (Glare Type). Viele Tablet-PCs erreichen eine derartige oder noch höhere Luminanz. Diese mildert dann den Spiegel-Effekt zumindest etwas ab. Selbst ein 150 Euro Prestigio MultiPad 7.0 Prime Duo (PMP5770D) schafft 300 cd/m².
Die Blickwinkel sind leider wie gehabt mehr schlecht als recht. Ursache ist der TN-Paneltyp (Twisted Nematics). Dieser erlaubt dem Vaio nur horizontale Einblicke bis höchstens 45 Grad (seitliche Betrachtung, siehe Bild). Danach beginnen massive Invertierungen. Zu solchen Geisterbildern kommt es bei vertikaler Abweichung, also nach oben oder unten, bereits bei kleinsten Veränderung ab 10 Grad. Das VivoBook S400CA ist in dieser Hinsicht nicht viel besser aufgestellt, erst echte IPS-Panels bereiten bezüglich der Blickwinkel wirklich Freude.
Das Vaio SVT-1312V1E/S ist mit einem Intel Core i5 3317U (2 x 1.7 GHz) ausgerüstet. Dies ist der mit Abstand am häufigsten eingesetzte Ultrabook-Prozessor (Mittelklasse). Im Hinblick auf den Vorgänger-Test löst der i5 quasi den Core i3 2367M ab (Sandy Bridge). Die i5-CPU kann den Takt per Turbo Boost 2.0 herauf setzen (2.6 GHz), was im Vergleich zum i3 zu einer deutlichen Steigerung der Prozessorleistung führen sollte. Voraussetzung ist jedoch immer ein passend dimensioniertes Kühlsystem, welches auch unter Last die Abwärme schnell abführen kann. Sony hat weiterhin den i3 3217U (1,8 GHz, kein Turbo) und den i7 3517U (1,9 GHz, Turbo) im Angebot.
Als Massenspeicher setzt Sony entweder eine 500 GB HDD + 32 GB SSD (Cache) oder eine SSD mit 128 / 256 / 512 GB Kapazität ein. Letztere kostet den krassen Aufpreis von 1.150 Euro. Wir testen ein preislich moderates Modell (885 Euro) mit der 128 GB SSD von ADATA (AXM14S3-128GM-B). Der Speicher ist als mSATA-Modul gesteckt, der 2,5-Zoll-SATA-Schacht ist frei. Update 3.12.2012: Laut Information von Sony kann leider nicht eine zweite SSD oder eine HDD im freien Slot benutzt werden - obwohl der SATA-Connector vorhanden ist. Gibt es Leser, die es dennoch ausprobiert haben?
Prozessor
Ob der Turbo des i5 ordnungsgemäß funktioniert und wie sich die Rechenleistung im Vergleich zur i3- oder i7-Option bzw. dem Sandy-Bridge-Vorgänger zeigt, das ermitteln wir mit den Cinebench R11.5 Tests. Hierbei ist auch die integrierte Intel HD Graphics 4000 inkludiert (OpenGL-Test).
Der i7 3517U legt lediglich einen Vorsprung von 11 bis 18 % hin, das ist mitunter den Aufpreis von 80 Euro nicht wert. Andere i5 3317U-Geräte, wie Zenbook UX31A, VivoBook S400CA oder Aspire S3, liegen mit dem Testgerät gleichauf. Weit abgeschlagen stehen der Vorgänger Vaio T1311 (2367M, -43%) und das Medion S4216 (3217U, -26 %, Vaio i3-Alternative) da. Besonders weit ist der Sandy-Bridge-i3 im OpenGL-Grafik-Test abgeschlagen (-40 %). Der Grund ist die deutlich langsamere HD 3000. Die i7-Geräte stehen im OpenGL-Test auf Grund der höheren Taktung ihrer HD 4000 so gut da (1.150 MHz).
Um den Turbo zu prüfen, sehen wir uns die Taktung während des Cinebench R11.5 Multi/Single-Tests an. 2,4 GHz, also deutlich im Turbo-Bereich, kann der Vaio in jeder Situation aufrechterhalten. Die Kühlung des kleinen Chassis schafft es also, den Prozessor ausreichend zu kühlen.
System Performance
Die Anwendungsleistung, gemessen mit dem PCMark 7 (2011), fällt gut aus. An hochwertige, SSD bestückte Systeme kommt das Vaio-Ultrabook locker heran. Das letzte Quäntchen Performance kitzeln jedoch nur UX31A (i5 aber schnellere SSD) oder Aspire S7 (RAID 0 SSD, i7) heraus. Gegenüber Ultrabooks mit HDD und SSD Cache, kann sich der Vaio mit seiner mSATA SSD jedoch klar behaupten. Dies gilt auch gegenüber dem eigenen Vorgänger T1311MES (320 GB + 32 GB SSD Cache).
PCMark 7 Score | 4441 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie zeigt sich die ADATA-SSD (AXM14S3-128GM-B) im Detail? CrystalDiskMark 3.0 und AS SSD messen beim sequentiellen Lesen beachtliche 442 bzw. 477 MB/s. HD-Tune wertet das etwas niedriger, was aber an einer anderen Testroutine liegt. Der Lese-Durchsatz liegt damit nur 8 % (CrystalDiskMark) unter einer Lite-On LMT-256M3M des Samsung 900X3C.
Positiv: Auch das Lesen und Schreiben kleiner, verstreuter Dateien geht flink (Read 4K). Genau das honoriert der oben genannte System Storage des PCMark 7. Es geht aber noch schneller, wie das Zenbook UX31A mit seiner ADATA XM11 zeigt. Dieser Vergleich ließe sich weiter in die Länge ziehen. Doch schon anhand des kurzen Überblicks wird deutlich: Mit der SSD legt das Vaio Ultrabook den fünften Gang ein, die günstigeren HDD + Cache Varianten können bei weitem nicht mehr mithalten.
Siehe auch: HDD/SSD Benchmarktabelle in der FAQ Sektion
Grafikkarte
Die HD 4000 im Prozessor hat ebenfalls einen Turbo-Modus (350 - 1.050 MHz). Unter Akku-Energie kann die Taktung bei konstant 350 MHz liegen, sofern das in den Intel Settings festgelegt wird (Energie Sparen). Im Modus Leistung steht die volle GPU-Power zur Verfügung. Das gilt im Übrigen auch für den Prozessor im Batteriebetrieb.
Im Furmark GPU-Stresstest steht der Takt konstant bei 1.050 MHz. Daher ist das schlechte Abschneiden in den 3D-Benchmarks verwunderlich. Der 3DMark 2006 fällt für eine HD 4000 im 3317U-Prozessor dennoch relativ niedrig aus. Die Masse derart bestückter Ultrabooks ist mit zirka 4.500 Punkten gut 20 % schneller. Ein Grund könnten die Single-Channel-Speicheranbindung des RAM sein (ein Modul, aufgelötet). Die HD Graphics 3000 aus dem älteren Core-i3-Modell ist lediglich 17 % langsamer.
3DMark 06 Standard Score | 3696 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 561 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte Grafik taugt in den wenigsten Fällen für Spiele, allenfalls sehr anspruchslose Titel, wie FIFA 13, laufen flüssig. Aktuelle Titel gehen jedoch schon in niedrigsten Details in die Knie. Das liegt einerseits an der unterdurchschnittlichen HD-4000-Leistung (Single Channel). Doch auch wenn die HD 4000 zu Höchstform aufläuft (Samsung 900X3C, i7), wären die 2012er Blockbuster nicht einmal in niedrigsten Details flüssig spielbar.
Fifa 13 - 1366x768 High AA:2xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
Sony Vaio SV-T1312V1ES | |
Samsung 900X3C-A04DE | |
Asus VivoBook S400CA-CA006H |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield 3 (2011) | 12.2 | 9.7 | ||
Mass Effect 3 (2012) | 20 | 16.2 | ||
Fifa 13 (2012) | 84 | 58 | 31 | |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 14 | 12 | 9.6 |
Geräuschemissionen
Im Leerlauf geht der Lüfter niemals aus. Dennoch stört das in leisen Umgebungen nicht, denn der niedrigste Pegel von 31 dB(A) ist kaum noch hörbar. Weil es keine rotierende Festplatte gibt, ist der 13,3-Zoller folglich extrem leise. Dies gilt jedoch nur bei langen Idle-Phasen. Sofern der Leerlauf, wie im klassischen Office-Einsatz, hin und wieder durch kurze Programmaufrufe oder das Laden von Dateien unterbrochen wird, so steigert sich der Lüfter sachte auf 34 dB(A).
Mittlere Last, wie den 3DMark06, fordert den Lüfter bereits zur Höchstleistung heraus: 38,5 dB(A). Der Stresstest aus Prime95 (CPU, Multi-Core Test) und Furmark vermag diesen Pegel nicht weiter zu steigern. Für ein kleines Gerät, wie den Vaio T13, ist eine derart geringe Höchstlautstärke beachtlich.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 34.2 / 34.4 dB(A) |
Last |
| 38 / 38.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf bleibt der Vaio kühl, fast so, als wäre der 13,3-Zoller nicht eingeschaltet. Beim Surfen im Web und dem Ausführen anspruchsloser Aufgaben bleibt das T13 ebenfalls kühl. Während eines Stresstests (Prime95, Multi-Core) von über zwei Stunden erwärmt sich die Base-Unit punktuell deutlich. Der Durchschnitt steigt jedoch oben von 25 auf nur 33 Grad. Selbst die punktuell auftretende höhere Abwärme ist mit höchstens 42 Grad unproblematisch.
Erfreulich: Der Vaio kommt ohne CPU-Throttling über den Tag. Selbst im Härte-Test, einem Stresstest aus Prime95 und Furmark (CPU + GPU-Last), bleibt der Turbo mit 2,1 GHz dauerhaft aktiv. Dies ist keine Selbstverständlichkeit. Das kürzlich getestete Core-i3-System Asus VivoBook S200E drosselte in diesem Szenario binnen kürzester Zeit auf 800 MHz. Gleiches beim Acer Aspire S3-391 (3317U). Der 13,3-Zoller war einer der besonders stark betroffenen Kandidaten. Je nach Intensität leidet die Rechenleistung solcher Geräte merklich oder unmerklich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.8 °C).
Lautsprecher
Wo kommt denn der Klang her? Die Verwunderung ist groß, denn bis auf zwei kleine Löcher an der schmalen Front gibt es keine Anzeichen für Lautsprecher. Doch genau dahinter befinden sich die zwei kleinen Speaker. Der Pegel ist ungewöhnlich laut, kratzt aber selbst bei höchster Lautstärke nicht. Wie üblich stellt sich kein ausgewogenes Klangbild ein, der Fokus liegt überdeutlich auf den Mitten, Tiefen und differenzierte Höhen werden stark vernachlässigt. Positiv: Mit den Händen können wir die kleinen Öffnungen abdecken, Lautstärke oder Klang verändern sich in keiner Weise. Deshalb bleibt der Klang konstant, gleich ob der 13-Zoller nun auf dem Tisch steht oder getragen wird.
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme ab Steckdose (Akku 100% geladen) zeigt ein genügsames Ultrabook. Wir erfassen im Idle nur 5 bis 10 Watt (Minimal - Maximal). Dies zeugt vom sparsamen Ivy-Bridge-System (22 nm Fertigung), der SSD-Bestückung aber auch vom nicht sonderlich hellen Displaypanel. Der erste Vaio 13-Zoller (SVT-1311) gab sich jedoch auch schon mit 6 - 9 Watt zufrieden (i3, 32 nm).
Interessanter erscheint die Betrachtung der Last-Energieaufnahme, denn der frühere Core i3 hatte ja kein Turbo Boost. 34 Watt benötigt der Standard-Stresstest, beim i3-Gerät waren es 32 Watt. Die 27 Watt während mittlerer Last sind ident (3DMark 06). Ob die Laufzeiten trotz identischem Energieverbrauch gestiegen sind? Der 45 Wh Wh Lithium-Polymer-Akku ist exakt derselbe geblieben.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 5.1 / 8 / 9.8 Watt |
Last |
27 / 33.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Neun Stunden hören sich nach einer gigantischen Laufzeit an. Die 557 Minuten sind jedoch praxisfern, denn Sie werden nur im Leerlauf bei geringster Helligkeit und inaktiven Funkmodulen erreicht. Relevanter ist der WLAN-Test mit seinen 5:50 Stunden. Das sind immerhin 41 bzw. 34 Minuten mehr (WLAN/Idle-Test) als das Sandy-Bridge Vorgängermodell T1311M1ES.
Den Konkurrenzvergleich muss der 13-Zoller nicht scheuen. Das Vaio belegt einen Spitzenplatz im WLAN-Test: Asus VivoBook S200E (3:43 Stunden), Asus Zenbook Prime UX31A (4:42), HP Envy 4-1000sg (4:20), Acer Aspire S7 391 (3:29), Lenovo IdeaPad S300 (1:55, nur 32 Wh!).
Sony gibt das auf der IFA 2012 vorgestellte Touch-Ultrabook mit Windows 8 in den Verkauf. Aber nicht nur das Touchpanel, mit positiven Folgen für die Stabilität des Deckels, wurde auf die Normalversion aufgesetzt. Alle Ultrabook-Modelle des Herstellers (auch Core i3) basieren jetzt auf Intels Ivy-Bridge-Prozessorgeneration. Für einen Leistungsturbo sorgt aber weniger der Core i5 3317U, sondern die ADATA 128 GB SSD (AXM14S3-128GM-B). Diese steckt als mSATA-Modul im Gerät. Aufrüst-Fans steht vermeintlich ein freier 2,5-Zoll SATA-Schacht zur Verfügung. Dieser ist technisch gesehen aber inaktiv.
Update 3.12.2012: Laut Information von Sony kann leider nicht eine zweite SSD oder eine HDD im freien Slot benutzt werden - obwohl der SATA-Connector vorhanden ist. Gibt es Leser, die es dennoch ausprobiert haben?
Die hochwertige Verarbeitung und die straff bedienbaren Eingabegeräte gehören zu den besseren ihrer Art, auch wenn sie nach Business-Gesichtspunkten nicht perfekt sind (geringer Hub). Die niedrige Temperatur- und Geräuschentwicklung ist nach der starken Akkulaufzeit von knapp sechs Stunden im realitätsnahen WLAN-Test ein echter Vorteil. Beachtenswert ist die konstant hohe Leistung des Prozessors, welcher im Akkubetrieb und im Stresstest stets Turbo-Geschwindigkeit fährt. Das ist bei dünnen Ultrabooks keine Selbstverständlichkeit.
Die größte Schwachstelle des an sich gelungenen Touch-Ultrabooks ist das, wie bei der Non-Touch-Version, in allen Belangen schwache Displaypanel (Kontrast, Blickwinkel, Helligkeit). Das günstigere Asus VivoBook S400CA (14-Zoll) hat zumindest einen höheren Kontrast, wenn auch die Helligkeit ähnlich niedrig ist. Das HP Envy TouchSmart 4-1102sg testen wir erst in Kürze, ebenso Samsungs 540U3C.
Deutlich bessere IPS-Panels sitzen an Acers Aspire S7 391 oder am Asus Taichi 21. Diese Geräte sind jedoch deutlich teurer. Käufer, denen ein gutes Touchpanel im Subnotebook wichtig ist, sollten Testberichte zu Envy TouchSmart, Samsung 540U3C, Aspire V5-471P, Aspire M5-481PTG, VivoBook U38N und Toshiba Satellite P845t-107 abwarten. Die 13- und 14-Zoller bewegen sich mehr oder weniger in gleicher Preisklasse.