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Test Lenovo IdeaPad S300 Subnotebook

Low-Voltage-Gamer. In der Tarnung eines Ultrabooks kommt das flache und sehr günstige S300 daher. Seine Spezialität: Radeon-Grafik. Bestes Allround-Gaming zum flachen Preis? Wir klären auf.
Lenovo IdeaPad S300 (MA145GE): Mobiles Subnotebook mit Spiele-Faible?
Lenovo IdeaPad S300 (MA145GE): Mobiles Subnotebook mit Spiele-Faible?

Dünnes, handliches Subnotebook mit Grafikleistung gesucht? Was die meisten Ultrabooks zu Gunsten von Laufzeit, Abwärme und Gehäusedimensionen gar nicht erst versuchen, das legt Lenovo mit dem 13,3-Zoller IdeaPad S300 vor. Hier werkelt aus preislichen Gründen nicht der typische Ultrabook-Core i5 3317U, sondern ein Core i3 2365M, seines Zeichens ebenfalls eine 17-Watt-CPU (Low Voltage). Daneben soll die dedizierte AMD Radeon HD 7450M für Spiele-Performance sorgen (Enduro mit HD 3000). 

Dieses scheinbar perfekte Angebot gibt es ab 549 Euro. Halten wir uns kurz die Konkurrenz vor Augen. Als 13-Zoller gibt es nur das flache HP Envy 6-1000sg Ultrabook, das für 740 Euro mit i5 3317U und AMD Radeon HD 7670M ausgerüstet ist. Ähnlich dünn, aber schon ein 15,6-Zoller: Acers Aspire V5-571G mit GeForce GT 620M ab 470 Euro. Zu dem Preis gibt es einen Core i3 2367M, für 100 Euro mehr einen i5 3317U.

Kurz: Wer einen dünnen 13-Zoller mit Intel-Prozessor und Spiele-Ambitionen haben will, der kommt aktuell nicht um Lenovos S300 herum. Dürfen sich nur Spieler freuen, oder punktet das S300 auch mit anderen Subnotebook-typischen Merkmalen? Alle Informationen dazu gibt es im Test.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Hochglanz Finish am TFT-Rahmen
Hochglanz Finish am TFT-Rahmen
Base-Unit ohne Wartungsklappe
Base-Unit ohne Wartungsklappe
Das Hardware-Manual
Das Hardware-Manual
gibt Auskunft zum Zerlegen.
gibt Auskunft zum Zerlegen.

In einem dezenten Silbergrau kommt unser Testgerät daher. Alternativen gibt es nur für technisch weniger Interessierte: Ein pinkes und ein rotes Modell ohne Radeon-Grafik finden wir in den Shops. 

Lenovo schwindelt ein wenig bei der Bauhöhe. Ganz hinten messen wir inklusive der relativ hohen Standfüße 26 Millimeter. Die Füße haben hier eine Höhe von knapp 5 mm, denn der Hersteller will die Luftzufuhr an der Unterseite nicht unterbinden. Mittig an der Unterseite befindet sich nämlich eine breite Lufteinlass-Öffnung. 

Mit der Stabilität der Konstruktion sind wir nicht zufrieden. Die Base-Unit können wir deutlich verwinden und mittiger Druck biegt selbige bis auf die Tischplatte durch. Weiter geht es bei den Scharnieren, welche einen weichen Anschlag haben und die Base-Unit in der finalen Position ein wenig verbiegen. Sie halten den Deckel straff, lassen ihn aber deutlich wippen. Den Deckel können wir im unteren Bereich deutlich eindrücken und mit beiden Händen begrenzt verwinden.

Spaltmaße und Oberflächen sind insgesamt sauber aber nicht so wertig wie Alu- oder Magnesiumoberflächen. Deckel und Chassis-Unterseite sind silbern lackiert. Weil der Kunststoff nicht durchgefärbt ist, müssen wir nach einiger Zeit Abnutzungsspuren durch Reibung und Kratzer befürchten. Dies kann bei einfachen Plastik-Unterseiten nicht passieren. 

Wartungsklappen gibt es an der Unterseite keine. Wie beim S400 können aber alle Schrauben gelöst werden (inklusive unter den Standfüßen!), was die Bodenplatte vom Gehäuse trennt. Das Hardware-Manual gibt detailliert Auskunft zum Wechsel von Festplatte (unter Tastatur), RAM (1 Sockel) und PCI Express Mini Card (WLAN/Bluetooth). Auch das Kühlsystem und die Tastatur können mit Hilfe dieser Anleitung ausgebaut werden. Ersteres kann der Nutzer dadurch exzellent reinigen.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Die Auswahl an Anschlüssen ist begrenzt, aber immerhin baut Lenovo einen USB 3.0 und einen Ethernet-Port ein. Letzterer ist mit einer kleinen Klappe so konstruiert, dass selbige den RJ45-Stecker wie eine Kralle festhält. Der Ethernet Port ist bei Lenovo nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit. Beim Sleekbook IdeaPad S206 haben die Ingenieure kurzerhand darauf verzichtet. Verzichten müssen wir aber auf einen VGA-Port, einen solchen gibt es nicht mehr, sondern nur noch HDMI. 

Frontseite: keine Anschlüsse
Frontseite: keine Anschlüsse
Linke Seite: Recovery-Button, RJ45 (10/100 MBit), HDMI, USB 3.0
Linke Seite: Recovery-Button, RJ45 (10/100 MBit), HDMI, USB 3.0
Rückseite:  keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse
Rechte Seite: Kartenleser, Mikrofon/Kopfhörer kombiniert, 2 x USB 2.0, Netzteil
Rechte Seite: Kartenleser, Mikrofon/Kopfhörer kombiniert, 2 x USB 2.0, Netzteil

Kommunikation

Datenmengen über das Netzwerk schaufeln, das geht mit dem S300 per WLAN nach aktuellem Standard Draft-N (Atheros AR9285) oder per Fast Ethernet. Richtig gehört. Auch wenn jedes 08/15-Gerät Gigabit-Adapter an Bord hat, Lenovo verzichtet auf GB-Ethernet. Auch wenn viele Nutzer gar kein Ethernet-Kabel mehr im Haushalt führen und der Anschluss antiquiert erscheint: Wer schon einmal versucht hat, via WLAN-Router von PC zu Laptops einige hundert Gigabyte zu übertragen, der weiß: Es geht nichts über ein Kabel und einen Gigabit-Switch. Das WLAN-Modul Atheros AR9285 bringt gleich den Bluetooth-Chip mit (AR3011 Version 3.0).

Die Webcam löst mit 640 x 480 Bildpunkten altbacken auf. Warum Lenovo eine 720p-HD-Webkamera anpreist (1.280 x 720) bleibt unverständlich. Im vorinstallierten Lenovo You Cam kann höchstens benannte VGA-Auflösung gewählt werden. Weil die Bildqualität in schlechten Lichtverhältnissen unzureichend ist, reicht es gerade noch für verpixelte Video-Chats. Schnappschüsse sind schon auf Grund der niedrigen Auflösung kaum zu gebrauchen. Farben sind blass, Fotos haben ein starkes Bildrauschen. 

Zubehör

Unser Testgerät wird mit Windows 7 Home Premium 64 Bit ausgeliefert. Es gibt zwar ein Low-Cost Free-DOS-Modell für 449 Euro, dieses hat jedoch keine Radeon-Grafik. Es liegen keine Datenträger im Karton. Diese sollten sich Nutzer via OneKey Recovery über einen externen Brenner bzw. auf eine externe Festplatte erstellen. Die OneKey-Taste auf der linken Seite des Gerätes ruft das Sicherungs- bzw. Backup-Tool auf. Der Recovery-Modus aus der versteckten HDD-Partition wird durch Drücken gleicher Taste bei ausgeschaltetem Notebook aufgerufen. 

Intels Wireless Display soll vom S300 unterstützt werden. Wir halten das für eine Falschmeldung, denn eine Voraussetzung ist nicht erfüllt: Hier werkelt kein Intel-, sondern ein Atheros-Funkmodul. Möglicherweise trifft dies bei den Non-Radeon-Modellen zu.

Garantie

Lenovo gibt dem S300 eine 24-monatige Bring-in-Garantie. Der Kunde sendet das Notebook im Fall eines Defektes an die Service-Werkstatt. Darüber hinaus bietet Lenovo ein Bündel von Garantie-Updates an: Hier wäre einerseits der Vor-Ort-Service zu nennen, andererseits die Verlängerung auf bis zu 3 Jahre Gesamtdauer. Ganz Vorsichtige wählen dann noch den Unfallschutz. Die Kosten sind überschaubar und leicht über die Service-Website des Herstellers zu ermitteln. Wir haben die Seriennummer unseres S300 eingegeben und fanden heraus, dass ein 2YR Courier Collect + Accidental Damage Protection für 32,78 Euro angeboten wird.

Absolute Data Protect (90-Tage)
Absolute Data Protect (90-Tage)
EE Boot Optimizer (Boot-Zeit)
EE Boot Optimizer (Boot-Zeit)
Energy Management (E-Profile)
Energy Management (E-Profile)
Papier im Karton, keine Datenträger
Papier im Karton, keine Datenträger
Lenovo Smart Update -
Lenovo Smart Update -
Aktualisiert Social Media Dienste
Aktualisiert Social Media Dienste
Webcam: niedrige Auflösung (640x480)
Webcam: niedrige Auflösung (640x480)
und deutliches Bildrauschen.
und deutliches Bildrauschen.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Auf der Tastatur des Ideapad S300 tippt es sich einerseits schön zügig, andererseits fehlt der feste, sichere Anschlag und das gute Feedback eines knackigen Druckpunktes. Lenovo versteht es, solche Tasten in Geräte einzubauen, wie zuletzt Edge E130 und E135 bewiesen. Unser Testgerät S300 hat leider keine solch gute Eingabe. 

Die Tasten haben einen mittleren Hub, der Anschlag ist aber weich bis federnd. Der Grund: Der Tastenboden gibt dezent nach. Der Druckpunkt geht in Ordnung, aber das Fehlen konisch gewölbter Tasten mindert die Zielgenauigkeit. Zudem wurden wichtige Tasten wie Shift (rechts und links) deutlich verkleinert. Die Richtungstasten haben angenehmerweise eine normale Größe. Die Blindschreiber-Markierungen sind sehr deutlich zu ertasten.

Touchpad

Das sehr große Touchpad hat eine Diagonale von 12,6 Zentimetern. Das ist das  übliche Niveau in 17-Zollern. Mit der angemessenen Reibung bewegen wir den Finger zügig auf der Fläche, wobei feuchte Finger keine Probleme verursachen. Die Pad-Fläche liegt ganz knapp niedriger als die Handauflage.

Multi-Touch-Gesten setzt das Synaptics ClickPad V1.1 schnell um. Traditionalisten können weiter mit einem Finger blättern, vertikaler und horizontaler Bildlauf sind einstellbar. Die Maustasten befinden sich vorne unter dem Pad. Ein Druck in die Mitte erzeugt einen Linksklick. Leider ist der Hub gering und wird noch knapper, wenn der Finger die Mitte verlässt und nach oben geht. Im letzten Viertel (oben) wird gar kein Klicken mehr ausgelöst. Das Feedback ist folglich eher mühsam und schwergängig. Der Druckpunkt ist deutlich und vermeldet ein lautes, dumpfes Geräusch.

Tastatur: Anschlag federt, Fläche gibt nach
Tastatur: Anschlag federt, Fläche gibt nach
Plane Tasten, schmales Layout
Plane Tasten, schmales Layout
ClickPad: ohne separaten Tasten (ClickPad)
ClickPad: ohne separaten Tasten (ClickPad)

Display

Wie wir testen - Display

Lenovo verbaut ein HD-Panel mit der nativen Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Die 16:9-Anzeige (LG Display LP133WH2-TLE1) wurde nicht entspiegeltDer Kontrast von 168:1 fällt gering ausDer Glare-Type macht diesen Nachteil optisch aber wieder etwas wett. Für die Preisklasse des S300 sind blasse Farben an der Tagesordnung, Alternativen gibt es erst ab 1.000 Euro aufwärts (Asus UX31A).

170
cd/m²
183
cd/m²
175
cd/m²
168
cd/m²
198
cd/m²
184
cd/m²
163
cd/m²
179
cd/m²
178
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LG Display LP133WH2-TLE1 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 198 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 177.6 cd/m²
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 198 cd/m²
Kontrast: 168:1 (Schwarzwert: 1.18 cd/m²)34.03% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
42.88% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
32.39% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Hochwertige Panels bieten oft auch eine gute bis sehr gute Farbraumabdeckung. Diese wollen wir hier nur der Vollständigkeit wegen benennen, den Sie ist nur für Profi-Bildbearbeiter interessant. Wie erwartet ist das S300 von der Referenz Adobe RGB 1998 weit entfernt, gleiches gilt für sRGB. Deshalb fällt auch der Vergleich mit dem High-End-Panel des Asus UX31A negativ aus.

Lenovo S300 vs. AdobeRGB(t)
Lenovo S300 vs. AdobeRGB(t)
Lenovo S300 vs. sRGB(t)
Lenovo S300 vs. sRGB(t)
Lenovo S300 vs. Asus UX31A FHD(t)
Lenovo S300 vs. Asus UX31A FHD(t)

Wir stellen das Lenovo S300 im Außenbereich auf, um im Sonnenlicht zu arbeiten. Wir haben kaum eine Chance: Eine niedrige Helligkeit und die stark spiegelnde Panel-Oberfläche sorgen in Kombination für ein düsteres, reflektiertes und daher ungenießbares Bild. Für Innenräume geht die Helligkeit in Ordnung, sofern der Schreibtisch nicht direkt neben dem Südfenster steht.

Höchste Helligkeit, Spiegelung
Höchste Helligkeit, Spiegelung
Höchste Helligkeit, direkt
Höchste Helligkeit, direkt
Höchste Helligkeit, Sonne von rechts
Höchste Helligkeit, Sonne von rechts

Bei den Blickwinkeln zeigt das IdeaPad S300 ähnlich schmale Blick-Korridore, wie geschätzte 90 Prozent unserer Test-Notebooks mit 08/15-TN-Panels. Weichen die Augen nach oben oder unten ab (vertikal), so erscheinen Geisterbilder ab 15 bis 20 Grad. Horizontal können die Augen bis zu 45 Grad von der Mitte abweichen. Darüber hinaus invertieren Farben stark. Blickwinkelstabile Panels sind solche der IPS-Bauart. Diese sind aber in der Preisklasse des S300 nicht existent.

Blickwinkel Lenovo IdeaPad S300 MA145GE
Blickwinkel Lenovo IdeaPad S300 MA145GE

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Der Intel Core i3 2365M ist ein momentan selten verwendeter Low-Voltage-Prozessor für Subnotebooks und Ultrabooks. Seine zwei Kerne takten mit 1,40 GHz, sie besitzen aber keinen Turbo Boost, wie das alternative i5-Model des S300 (3317U). 

Die Kombination mit der dedizierten Grafik Radeon HD 7450M gibt es nur im Modell MA145GE (Testgerät), welches den i3 2365M beinhaltet. Ein i5+Radeon-Modell gibt es bis dato nicht. Als Massenspeicher kommt eine Seagate Momentus Thin (7 mm Bauhöhe) mit 500 GB Kapazität zum Einsatz. Eine SSD- oder Hybrid-Version hat der Hersteller nicht im Angebot. Der Arbeitsspeicher ist mit vier Gigabyte in einem einzigen Steckplatz bereits voll ausgebaut.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ HD 3000 - Radeon HD 7450M wir nicht angezeigt (BIOS: Switchable Graphics)
DPC Latenzen Idle OK
DPC Latenzen WLAN Off/On kurze Verzögerungen
Systeminformationen Lenovo IdeaPad S300 MA145GE

Prozessor

Cineb. R11.5 Multi AC: @1,4 GHz (1,34 Punkte)
Cineb. R11.5 Multi AC: @1,4 GHz (1,34 Punkte)
Cineb. R11.5 Multi Batt: @1,4 GHz (0,94 Punkte)
Cineb. R11.5 Multi Batt: @1,4 GHz (0,94 Punkte)
3dMark11 Batt: P235 (statt P613 @AC)
3dMark11 Batt: P235 (statt P613 @AC)

Der Core i3 lässt eine geringere Performance als mit i5 vermuten. Jedoch kann die Radeon-Grafik in bestimmten Anwendungen Hardwareunterstützung leisten. Wir prüfen die Leistungsunterschiede zur Konkurrenz mit den Cinebench-Tests.

Der R11.5 CPU Multi 64 Bit Test (1,34 Punkte) fällt 78 % schlechter aus als mit dem i5 3317U (Aspire V5-571 & HP Envy 6). Gegenüber dem Low-Voltage-Celeron 887 (-15%) kann er sich aber durchsetzen. Der technisch idente i3 2367M (Asus UX32A) liegt gleichauf. Die AMD-APU A6-4455M (-37 %) rechnet etwas langsamer. Gleiche Tendenzen ermitteln die Cinebench-R10-Tests.

Die DirectX-11-GPU HD 7450M unterstützt OpenGL 4.1, DirectCompute 11 und OpenCL. Dadurch kann sie, z.B. in Video-Bearbeitungssoftwares, für generelle Berechnungen genutzt werden, was den Prozessor entlastet (siehe Cinebench OpenGL-Test). Hierbei ist der S300 dann anderen Core i3 Systemen (Asus UX32A) um bis zu 50 % überlegen. GT 620M oder gar HD 7670M leisten jedoch eine noch viel bessere Unterstützung.

Im Akkubetrieb muss der Nutzer auf die CPU/GPU-Leistung verzichten. Der R11.5-Multi-Test endet auf 0,94 Punkte (statt 1,34). Gleiches beim Single-Core-Test (0,44 statt 0,56) und beim OpenGL-Test der Grafikkarte (6,11 statt 17,47 Punkte). Irritierend: Takt (1,4 GHz) und Voltage (0,92 V) sind mit und ohne Netzstrom identisch. Ob und wie die Radeon heruntertaktet, das konnten wir nicht prüfen, da alle Tools nur die HD 3000 auslesen konnten. Ein im Akkubetrieb ausgeführter 3DMark 11 verlor mehr als 50 % seines Scores (P235 statt P613).

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
1826
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
4044
Cinebench R10 Shading 32Bit
3513
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
2292 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
4934 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
3743 Points
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
0.56 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
1.34 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
17.47 fps
Hilfe
Cinebench R11.5
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo IdeaPad S300 MA145GE
1.34 Points
Samsung 535U3C
0.85 Points -37%
Acer Aspire V5-431-887B4G50Mauu
1.14 Points -15%
Asus UX32A-R3001V
1.32 Points -1%
Acer Aspire V5-571G-53314G50Makk
2.38 Points +78%
HP Envy 6-1000sg
2.39 Points +78%
OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo IdeaPad S300 MA145GE
17.47 fps
Samsung 535U3C
20.5 fps +17%
Acer Aspire V5-431-887B4G50Mauu
6.68 fps -62%
Asus UX32A-R3001V
8.32 fps -52%
Acer Aspire V5-571G-53314G50Makk
27.41 fps +57%
HP Envy 6-1000sg
33.15 fps +90%

Legende

 
Lenovo IdeaPad S300 MA145GE Intel Core i3-2365M, AMD Radeon HD 7450M, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142
 
Samsung 535U3C AMD A6-4455M, AMD Radeon HD 7500G, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
 
Acer Aspire V5-431-887B4G50Mauu Intel Celeron 887, Intel HD Graphics (Sandy Bridge), Western Digital Scorpio Blue WD5000LPVT
 
Asus UX32A-R3001V Intel Core i3-2367M, Intel HD Graphics 3000, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380 + 32 GB SanDisk i100 SSD Cache
 
Acer Aspire V5-571G-53314G50Makk Intel Core i5-3317U, NVIDIA GeForce GT 620M, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E380
 
HP Envy 6-1000sg Intel Core i5-3317U, AMD Radeon HD 7670M, Hitachi HTS545032A7E380 + 32 GByte Samsung SSD 830

System Performance

PCMark 7 Scores
PCMark 7 Scores

Die Anwendungsleistung in Form des PCMark Vantage (2008) und des PCMark 7 (2011) fällt enttäuschend aus. Im PCMark 7 fällt das S300 11 % hinter das Celeron System V5-431 zurück. Selbiges hat nur eine HD Graphics an Bord. Gegenüber dem V5-571G (GT 620M) verliert das Testsystem 42 %. Ursache sind zunächst der höhere Computation-Score des Celeron, der sich auch in einigen CPU-Tests wiederspiegelt (z.B. Wprime +40 %, siehe unter Prozessor). Weiterhin (V5-571G; GT 620M) ist es abermals der Computation-Sub-Score, der 43 % besser ausfällt ausfällt. Bis auf den HDD-Score fallen aber auch alle anderen Teil-Wertungen besser aus.

Der ältere PCMark Vantage räumt unserem S300 die erhofften Leistungsvorteile ein, jedoch nur gegenüber HD-Graphics-Systemen. Ein V5-571G liegt weiterhin ganz vorn.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo IdeaPad S300 MA145GE
1311 Points
Samsung 535U3C
1368 Points +4%
Acer Aspire V5-431-887B4G50Mauu
1450 Points +11%
Asus UX32A-R3001V
1746 Points +33%
Acer Aspire V5-571G-53314G50Makk
1858 Points +42%
HP Envy 6-1000sg
3529 Points +169%
PCMark Vantage - 1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo IdeaPad S300 MA145GE
4099 Points
Samsung 535U3C
2561 Points -38%
Acer Aspire V5-431-887B4G50Mauu
3629 Points -11%
Asus UX32A-R3001V
4242 Points +3%
Acer Aspire V5-571G-53314G50Makk
5942 Points +45%
HP Envy 6-1000sg
7436 Points +81%
4.7
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
5.2
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
4.7
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.1
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
4099 Punkte
PCMark 7 Score
1311 Punkte
Hilfe

Massenspeicher

HDTune liest im Durchschnitt mit 85 MB/s. Dies ist ein guter Wert für eine 5400-RPM-Festplatte. Der Crystal Disk Mark 3.0, der immer höhere Durchsätze ermittelt, zählt 104 MB/s. Die HDD-Scores im PCMark Vantage und PCMark 7 profitieren kaum von den brauchbaren Durchsätzen, sie sind immer noch fern der 4.500 Punkte (PCMark Vantage HDD-Score), die eine rasante 5400-RPM-HDD schaffen könnte. Der Storage-Score des PCMark 7 endet mit 1.505 Punkten ebenfalls nur im Mittelfeld der 5400er HDDs.

Der Grund für die geringe Performance: Verstreute, kleine Dateien liest die Momentus Thin sehr langsam (4K Read 0,38 MB/s Crystal Disk Mark). Ein Großteil der heute verwendeten 2,5-Zoll HDDs ist in diesem Test bis zu 100% schneller (5400 RPM). Weitere Vergleichsdaten finden Sie in der HDD/SSD Benchmarktabelle in der FAQ-Sektion.

Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142
Minimale Transferrate: 29 MB/s
Maximale Transferrate: 115.2 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 84.6 MB/s
Zugriffszeit: 18.4 ms
Burst-Rate: 103.4 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Grafikkarte

Die AMD Radeon HD 7450M (1.024 MB) arbeitet als dedizierte Grafik neben dem Core i3 2365M (1,4 GHz). Die HD Graphics 3000 der Sandy-Bridge-CPU ist nicht deaktiviert, sondern sie fungiert als Switchable Graphics. Die Radeon wird mit AMDs Enduro-Technik je nach Leistungsanforderung, hinzugeschalten. Ein manuelles, dauerhaftes Zuschalten der HD 7450M ist nicht möglich. Im BIOS kann nur Switchable Graphics deaktiviert werden. In diesem Falle verbliebe die Intel-Grafik als alleinige GPU. 

Die 3DMarks fallen für die HD 7450M ungünstig aus. Im klassischen 3DMark 2006 ist die GT 620M (+92 %) des V5-571G deutlich schneller. Die Radeon HD 7670M (+94 %) liegt gleichauf. Selbst wenn die CPU-Abhängigkeit außen vor bleibt, wie im 3DMark 11, liegen die beiden Alternativ-GPUs ganz vorne (+87 bzw. +91 %).

3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Lenovo IdeaPad S300 MA145GE
613 Points
Samsung 535U3C
638 Points +4%
Acer Aspire V5-571G-53314G50Makk
1145 Points +87%
HP Envy 6-1000sg
1172 Points +91%
3DMark 06 Standard Score
3886 Punkte
3DMark Vantage P Result
2034 Punkte
3DMark 11 Performance
613 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Subnotebook-Zocker mit kleinem Budget stellen sich die Frage: GeForce GT 620M (Aspire V5 471G/571G) oder AMD Radeon HD 7450M (Testgerät)? Die HD 7500G (IGP) im AMD Trinity basierten 13,3-Zoller Samsung 535U3C könnte auch noch interessant sein. Oder lieber sparen, bis es für eine HD 7670M im HP Envy 6 Ultrabook reicht?

Die Games in der Tabelle zeigen es klar: Wenn Spiele, dann bitte mit einer GT 620M. Dieser Grafikprozessor zeigt sich mehr als doppelt so schnell, wie die HD 7450M im S300. Daran hat der starke i5 3317U im V5-571 auch seinen Anteil, aber selbst die günstige Core-i3-Variante des Aspire V5 471G (GT 620M) sollte ziemlich gute Werte liefern.

Sogar die HD 7670M (HP Envy 6) liegt hinter der Geforce. In Sachen Spiele lohnt sich der höhere Preis für HPs Ultrabook folglich nicht. Beim Aspire V5-171 erkennen wir zudem: Selbst eine HD 4000 (i5 3317U) schafft fast die Spieleleistung unseres S300. 

Kurz: Die Spiele-Performance der Radeon HD 7450M des S300 enttäuscht. Sie wächst gerade einmal über das Level einer HD 4000 hinaus. Unter Gaming-Gesichtspunkten ist Lenovos S300 eine schlechte Wahl. Wir sind gespannt auf das Aspire V5 471G Testgerät. Der 14-Zoller ist noch am besten mit dem S300 vergleichbar.

min.mittelhochmax.
Risen (2009) 49.6 22.4
Fifa 12 (2011) 87 56 40
Battlefield 3 (2011) 17.5 13.9
Anno 2070 (2011) 48.1 17.13
Mass Effect 3 (2012) 24 18
Fifa 13 (2012) 81 60 56

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Luftauslass
Luftauslass

Bei der Lautstärke zeigt sich der 13,3-Zoller bei wenig Last und viel Leerlauf angenehm. Der Lüfter schaltet sich selten komplett ab. Wenn er sachte rotiert, hören wir die gemessenen 32-33 dB(A) kaum. Die Festplatte ist sogar leiser als der Lüfter in seiner niedrigsten Stufe (30,4 dB(A)).

Bei Höchstlast ändert sich das grundlegend. Hier setzen wir den S300 in einem eher unrealistischen Szenario unter maximale Belastung. Dazu laufen Prime 95 (CPU) und Furmark (HD 5470M) für zwei Stunden parallel. Jetzt steigt die Lautstärke auf bis zu 41 dB(A). Wenn es nur ein 3DMark2006 oder ein Spiel ist, dann liegt der Lärmpegel bei 39 dB(A). Der gleichmäßige Pegel ist gut erträglich. Der Konkurrent V5-571G (GT 620M) war ähnlich laut, fiel aber durch eine schrille Frequenz des Lüfters negativ auf. 

Lautstärkediagramm

Idle
31.7 / 32.6 / 32.6 dB(A)
HDD
30.4 dB(A)
Last
39.3 / 41.2 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest CPU+GPU: konstant 1,4 GHz
Stresstest CPU+GPU: konstant 1,4 GHz

Im Leerlauf bleibt das IdeaPad S300 auf der Tastatur und der Handauflage kühl. Auffallend: Oben und unten herrschen in etwa dieselben Temperaturen vor. Das sind in beiden Bereichen zirka 30 Grad Celsius. Im Office-Einsatz mit wenig Last und viel Leerlauf erhöhen sich die Temperaturen um wenige Grad Celsius.

Der Einsatz auf dem Schoß ist folglich nie ein Problem, auch nicht in stressigen Szenarien. Vorausgesetzt die Luftansaugung der Unterseite wird nicht durch Kleidung versperrt. Bei Last erhöhen sich die Temperaturen deutlich (punktuell knapp 50 Grad), vor allem in den Hot-Spots über und mittig der Tastatur. Unser Stresstest ist allerdings eine Extremsituation mit dem Ziel, die Wirksamkeit des Kühlsystems im Worst-Case zu prüfen. 

Den mehrstündigen Stresstest für CPU und HD 7450M hielt das S300 souverän durch. HWinfo vermeldet in diesem Sinne stets den Standard-Takt von 1,4 GHz. Die mit Vorsicht zu genießende CPU-Temperatur-Angabe von HWinfo zeigt maximal 80 Grad am Prozessor an.

Max. Last
 49 °C46.1 °C31.3 °C 
 41.2 °C46.7 °C32 °C 
 33.6 °C34 °C27.1 °C 
Maximal: 49 °C
Durchschnitt: 37.9 °C
29.5 °C38 °C38.7 °C
27 °C34.5 °C29.4 °C
26 °C29.1 °C30 °C
Maximal: 38.7 °C
Durchschnitt: 31.4 °C
Netzteil (max.)  53 °C | Raumtemperatur 23.5 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 37.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Subnotebook auf 30.8 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-5.7 °C).

Lautsprecher

Dolby Equalizer mit Presets und vielen Individual-Settings.
Dolby Equalizer mit Presets und vielen Individual-Settings.

Zwei Lautsprecher (stereo) befinden sich frontseitig auf der Unterseite des S300. Sie erzeugen ein Klangbild mit dem Fokus auf die Mitten; Tiefen und differenzierte Höhen vermissen wir. Immerhin: Die Lautstärke ist für einen Lautsprecher ordentlich. Wir können selbige voll aufdrehen, was einen kleinen Raum gut beschallen kann (z. B. für eine Präsentation), ohne dass die kleinen Membrane kratzen.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Der 13-Zoller entpuppt sich als Energiesparer (Ultrabook-Maßstäbe). Er hat es für seine knappe Akku-Kapazität von nur 32 Wattstunden auch bitter nötig. Wir stellen fest: Das Low Voltage i3-System benötigt im Leerlauf ebenso wenig Energie wie 13-Zoll-Ultrabooks. Solche Core-i5-3317U-Systeme benötigen 4-6 (Idle min.) bis 10 Watt (Idle max.). 

Dies lässt sich steigern. Während des CPU+GPU-Stresstests steigt die Energieaufnahme auf 40 Watt. Allein der Prozessor-Stresstest (Prime95 Multi) zieht 26 Watt aus der Steckdose. Das Asus UX32A (i3 2367M) benötigt ebenfalls 41 Watt. Computerspiele oder andere Last für die Radeon HD 7450M erzeugen eine Energieaufnahme von zirka 30 Watt (Test mit 3DMark 06). 

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.4 / 0.5 Watt
Idledarkmidlight 6.6 / 9.2 / 10.4 Watt
Last midlight 30.5 / 40.3 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960

Akkulaufzeit

Bei den Laufzeiten sorgen die 32 Wattstunden nicht für Bestzeiten, im Gegenteil. Im Leerlauf hält der 13,3-Zoller zwar 5:07 Stunden durch. Das ist aber wenig realistisch, da minimierte Helligkeit, inaktive Funkmodule und CPU/GPU-Leerlauf kein aktives Arbeiten erlauben.

Der WLAN-Test ist realitätsnäher, aber hier gehen bereits nach 1:55 Stunden die Lichter aus. Im zweiten Durchlauf waren es nur 1:50 Stunden. Der WLAN-Test ist keineswegs hoher Stress für das S300. Ein Skript ruft im Browser alle 40 Sekunden Websites auf, teilweise mit Video-Playback (Flash). Die Radeon-Grafik war für den Webbrowser nicht aktiv. Die TFT-Helligkeit war auf zirka 150 cd/m² gedimmt (zwei Stufen).
Andere Subnotebooks in 13,3-Zoll stehen besser da, vor allem, weil ihre Hersteller größere Akku-Kapazitäten einbauen lassen. Beispiele sind Sonys Vaio SVT1311M1ES (5:16 Stunden; 45 Wh), Asus UX32A-R3001V (4:22 Stunden; 45 Wh) und Acers Aspire V5-431 (3:00 Stunden; 37 Wh).

Laden 100 % entleert: 113 min
Laden 100 % entleert: 113 min
WLAN-Laufzeit: 115 min (Surfen)
WLAN-Laufzeit: 115 min (Surfen)
maximale Laufzeit: 307 min (Idle)
maximale Laufzeit: 307 min (Idle)
minimale Laufzeit: 96 min (Last)
minimale Laufzeit: 96 min (Last)
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
5h 07min
Surfen über WLAN
1h 55min
Last (volle Helligkeit)
1h 36min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Lenovo will eine Art Ultrabook-Ersatz schaffen. Der 13,3-Zoller ist mit 550 Euro nicht nur günstiger, sondern er lockt mit seiner Radeon HD 7450M sogar Gelegenheitsspieler an. Aber Lenovo hat leider auf das falsche Pferd gesetzt. Die Grafikkarte ist zwar besser als die HD Graphics 3000 des integrierten Core i3, an Konkurrenzprodukte mit Geforce GT 620M kommt die Radeon aber bei weitem nicht heran.

Aber Gaming ist nicht alles. Auf Seiten der Laufzeit gehen die Lichter nach enttäuschenden zwei Stunden aus (WLAN-Test). Die Aspire V5-Konkurrenz setzt zwar auch nur auf niedrig kapazitive Akkus, sie läuft aber 1:15 Stunden länger (15-Zoller). Gemein haben die Flach-Gamer die spiegelnden Panels mit ihrer dürftigen Helligkeit.

Die Verarbeitung ist bei Lenovo wie bei Acer mit Mängeln behaftet. Die matten Oberflächen sind zwar hübsch, jedoch ist die Biegsamkeit des Gehäuses nicht zu übersehen. Hinsichtlich der Tastatur zeigt sich der Aspire einen Tick besser als das Lenovo S300. Die Tasten tippen sich zwar auf beiden Geräten leise, das schwammige Schreibgefühl auf Grund des nachgebenden Tastenbettes ist aber allein eine Schwäche des S300. 

Bei den positiven Argumenten sehen wir die niedrige Temperatur und Lautstärke des IdeaPads. Nicht zu vergessen ist das überaus geringe Gewicht von 1.600 Gramm. 

Als preislich einzigen Konkurrenten sehen wir Acers Aspire V5-471G mit GeForce GT 620M an. Den flachen 14-Zoller gibt es zwar auch nur mit einer niedrigen Akkukapazität, aber der Preis von 499 Euro lässt aufhorchen. Wir hatten den technisch und optisch sehr ähnlichen Aspire V5-571G im Test. Die 14-Zoll-Variante folgt in Kürze.

Lenovo IdeaPad S300 (MA145GE): Die Spiele-Power der Radeon HD 7450M fällt zu gering aus, um ein echter Vorteil zu sein.
Lenovo IdeaPad S300 (MA145GE): Die Spiele-Power der Radeon HD 7450M fällt zu gering aus, um ein echter Vorteil zu sein.
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Im Test: Lenovo IdeaPad S300 MA145GE
Im Test: Lenovo IdeaPad S300 MA145GE, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Lenovo IdeaPad S300 MA145GE (IdeaPad S300 Serie)
Prozessor
Intel Core i3-2365M 2 x 1.4 GHz, Sandy Bridge
Grafikkarte
AMD Radeon HD 7450M - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 700 MHz, Speichertakt: 900 MHz, Catalyst, Enduro
RAM
4 GB 
, 1 x Samsung PC3-12800 800 MHz
Bildschirm
13.30 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, LG Display LP133WH2-TLE1, TN LED, spiegelnd: ja
Massenspeicher
Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142, 500 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Realtek ALC269 @ Intel Panther Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
2 USB 2.0, 1 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: Kopfhörer/Mikrofon kombiniert, Card Reader: SD/MMC, Intel Wireless Display
Netzwerk
Realtek PCIe FE Family Controller 10/100 (10MBit/s), Atheros AR9285 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 3.0 Atheros AR3011
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 22.4 x 330 x 230
Akku
32 Wh Lithium-Ion, 14.8V 2200mAh
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 640 x 480 VGA
Sonstiges
Lautsprecher: 2 x Stereo, Tastatur: Chiclet / AccuType, Tastatur-Beleuchtung: nein, YouCam, Boot Optimizer, OneKey Recovery, elektr. Handbuch, VeriFace 4.0, SmartUpdate, 24 Monate Garantie
Gewicht
1.602 kg, Netzteil: 345 g
Preis
599 Euro

 

Was ist der 13,3-Zoller? Ein Low-Cost-Ultrabook?
Was ist der 13,3-Zoller? Ein Low-Cost-Ultrabook?
Das flache Gehäuse hat auf der Unterseite relativ große Standfüße.
Das flache Gehäuse hat auf der Unterseite relativ große Standfüße.
Diese sorgen für eine gewisse Luftzirkulation unter der Base-Unit.
Diese sorgen für eine gewisse Luftzirkulation unter der Base-Unit.
Selbige hat keinerlei Wartungsöffnungen.
Selbige hat keinerlei Wartungsöffnungen.
Der Akku wird rollend entnommen.
Der Akku wird rollend entnommen.
Die Arretier-Mechanik macht einen fragilen Eindruck.
Die Arretier-Mechanik macht einen fragilen Eindruck.
Ein USB 3.0 Port ist an Bord. Auch auf Ethernet verzichtet Lenovo nicht.
Ein USB 3.0 Port ist an Bord. Auch auf Ethernet verzichtet Lenovo nicht.
Die Webcam liefert bei wenig Licht ein stark rauschendes Bild.
Die Webcam liefert bei wenig Licht ein stark rauschendes Bild.
Die Auflösung beträgt nur 640 x 480 Bildpunkte.
Die Auflösung beträgt nur 640 x 480 Bildpunkte.
Lenovo IdeaPad S300: Keine Alternative zum Ultrabook. Die Mobilität ist zu schwach.
Lenovo IdeaPad S300: Keine Alternative zum Ultrabook. Die Mobilität ist zu schwach.
Lenovo IdeaPad S300: Das Glare-Panel spiegelt teilweise sehr stark und die Helligkeit ist sehr niedrig
Lenovo IdeaPad S300: Das Glare-Panel spiegelt teilweise sehr stark und die Helligkeit ist sehr niedrig
Lenovo IdeaPad S300: Ein Modell ist mit der dedizierten HD 7450M ausgerüstet.
Lenovo IdeaPad S300: Ein Modell ist mit der dedizierten HD 7450M ausgerüstet.
Lenovo IdeaPad S300: Das haben wir uns für den Test geschnappt.
Lenovo IdeaPad S300: Das haben wir uns für den Test geschnappt.
Selbst bei ausgeschaltetem Gerät ohne Akkuladung zieht es noch 0,4 Watt aus der Steckdose.
Selbst bei ausgeschaltetem Gerät ohne Akkuladung zieht es noch 0,4 Watt aus der Steckdose.
Es liefert 65 Watt, das reicht dicke für die höchste Energieaufnahme von 40 Watt (ohne Ladung).
Es liefert 65 Watt, das reicht dicke für die höchste Energieaufnahme von 40 Watt (ohne Ladung).
Oder ein Subnotebook in den Abmessungen eines Ultrabooks?
Oder ein Subnotebook in den Abmessungen eines Ultrabooks?
Die Standard-Voltage-CPU Core i3 2365M,
Die Standard-Voltage-CPU Core i3 2365M,
sowie die AMD Radeon HD 7450M lassen ein Subnotebook vermuten.
sowie die AMD Radeon HD 7450M lassen ein Subnotebook vermuten.
Das Glare-Type-Panel und der Akku mit geringer Kapazität
Das Glare-Type-Panel und der Akku mit geringer Kapazität
schränken die Mobilität freilich stark ein.
schränken die Mobilität freilich stark ein.
Mehr als zwei Stunden Laufzeit waren trotz zweier Versuche nicht drin.
Mehr als zwei Stunden Laufzeit waren trotz zweier Versuche nicht drin.
32 Wattstunden sind nicht einmal für Low-Voltage-Prozessoren mehr zeitgemäß.
32 Wattstunden sind nicht einmal für Low-Voltage-Prozessoren mehr zeitgemäß.
Lenovo preist neben der Tastatur („Accu-Type“) auch das Schnellstart-Feature an.
Lenovo preist neben der Tastatur („Accu-Type“) auch das Schnellstart-Feature an.
Sicher, aus dem Sleep-Modus erwacht das S300 binnen Sekundenbruchteilen.
Sicher, aus dem Sleep-Modus erwacht das S300 binnen Sekundenbruchteilen.
Aber dies ist kein Novum.
Aber dies ist kein Novum.
Ein echter System-Kaltstart dauert 70 Sekunden (Alle Hintergrundprogramme geladen, System bereit).
Ein echter System-Kaltstart dauert 70 Sekunden (Alle Hintergrundprogramme geladen, System bereit).
Das Netzteil hat eine unübliche, längliche Form.
Das Netzteil hat eine unübliche, längliche Form.
Lenovo IdeaPad S300: Die Tasten federn stark, ihre Auflage gibt nach.
Lenovo IdeaPad S300: Die Tasten federn stark, ihre Auflage gibt nach.

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Preisvergleich

Pro

+ leicht und schlank
+ Ultrabook-Feeling
+ 24 Monate Garantie
+ Geringer Energieverbrauch
+ Gute Anwendungsleistung
+ Einstiegs-Spiele-Performance
+ Leise Festplatte
+ Niedrige Abwärme

Contra

- Mangelhafte Stabilität
- Kein Gigabit-Ethernet
- Kontrastarmes, dunkles Display
- nur vier Gigabyte Arbeitsspeicher
- Kurze Akkulaufzeiten
- Schwammiger Tasten-Anschlag
- Wenige Anschlüsse

Shortcut

Was uns gefällt
Das Konzept. Low-Cost-Komponenten weichen die immer noch ziemlich hohen Ultrabook-Preise auf und machen dünne Subnotebooks erschwinglich.

Was wir vermissen 
Wie immer müssen Anwendungen und Spiele im Catalyst Control Center den beiden Grafikkarten zugewiesen werden. Das nervt. Für ein stabiles Chassis hätten wir gern 200 Gramm Mehrgewicht in Kauf genommen. So fühlt sich das Gehäuse nicht langlebig und alltagstauglich an.

Was uns verblüfft 
Wieso Lenovo auf Optimus verzichtet und nicht auch auf eine kleine Geforce-Lösung setzt. Die Anwendung wäre komfortabler und die Performance besser. 

Die Konkurrenz 
HP Envy 6-1000sg (AMD Radeon HD 7670M); Acer Aspire V5-471G oder V5-571G (jeweils GeForce GT 620M)

Bewertung

Lenovo IdeaPad S300 MA145GE - 17.10.2012 v3 (old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
78%
Tastatur
80%
Pointing Device
82%
Konnektivität
61%
Gewicht
91%
Akkulaufzeit
77%
Display
65%
Leistung Spiele
70%
Leistung Anwendungen
77%
Temperatur
82%
Lautstärke
86%
Auf- / Abwertung
80%
Durchschnitt
77%
80%
Subnotebook - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Lenovo IdeaPad S300 Subnotebook
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 15.05.2018)