Test Acer Aspire S3-391-53314G52add Ultrabook
Das Acer Aspire S3-391 gibt es in drei Ausführungen. Wir testen die mit 799 Euro preisgünstigste Variante. Unser Testgerät wird von einem Intel Zweikernprozessor (Intel Core i5-3317U) angetrieben. Dem Prozessor stehen vier Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Die Grafikausgabe erledigt die Intel HD Graphics 4000 GPU. Daten werden auf einer 500 Gigabyte fassenden Festplatte abgelegt. Die beiden anderen Varianten des Aspire S3-391 unterscheiden sich nur leicht von unserem Testgerät. Die einhundert Euro teurere Variante enthält statt einer herkömmlichen Festplatte eine Solid State Disk mit einer Speicherkapazität von 128 GB. Die mit 999 Euro teuerste Ausführung enthält einen Intel Core i7-3517U Prozessor sowie eine 128 GB fassende Solid State Disk.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wird das Vorgängermodell Acer Aspire S3-951-6646 (Intel Core i5-2467M, Intel HD Graphics 3000), das Lenovo IdeaPad U310 (Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000), sowie das Fujitsu LifeBook UH572 (Intel Core i5-3317U, Intel HD Graphics 4000) heran.
Das Gehäuse hat sich gegenüber dem Vorgängergerät Acer Aspire S3-951-6646 nicht geändert. Die Ausmaße und das Gewicht sind gleich geblieben. Die gesamte Basisunit sowie der Displayrahmen bestehen aus Kunststoff. Lediglich die Rückseite des Deckels wurde aus Aluminium gefertigt. Insgesamt hinterlässt das Gehäuse einen guten Eindruck. Mehr Informationen dazu gibt es im Testbericht des Acer Aspire S3-951-6646.
Die Menge der Anschüsse und deren Verteilung hat sich beim Aspire S3-391 nicht geändert. Einige der Schnittstellen wurden allerdings aktualisiert. So befinden sich auf der Rückseite des Ultrabooks weiterhin zwei USB-Schnittstellen. Diese unterstützen den USB-3.0-Standard. Das Acer S3-951 bietet nur USB-2.0-Anschlüsse. Auch der HDMI-Ausgang und der Netzanschluss sind auf der Rückseite platziert. Sieht man sich das Notebook von allen Seiten an, wird schnell klar, dass die Rückseite der einzig mögliche Ort für die Schnittstellen ist. Auf die Dauer ist es aber lästig, dass man aufstehen oder das Ultrabook drehen muss, um an die Anschlüsse zu gelangen. Zwei weitere Anschlussmöglichkeiten finden sich noch an den Seiten des Geräts. Ein Audio-Komboanschluss hat auf der linken Seite des Notebooks seinen Platz. Auf die rechte Seite des Ultrabooks hat Acer ein Speicherkartenlesegerät (SD und MMC) gesetzt.
Kommunikation
Unser Testgerät kommt mit einem WLAN-Modul der Firma Atheros. Das AR5BWB222-Modul unterstützt die Standards 802.11 a/g/n. Der WLAN-Empfang des Ultrabooks könnte besser sein. Selbst bei direkter Nähe (4 Meter Luftlinie) zum Router zeigte das Ultrabook nicht mehr als drei Balken (Anzeige in der Windows Systray) an. Andere Notebooks, die am selben Ort wie das Acer Notebook getestet werden, erreichen den vollen Balkenausschlag. Ein Ethernet-Anschluss ist hingegen nicht vorhanden. Schade, denn gerade bei einem schlechten WLAN-Empfang wäre Gigabit-Ethernet die schnellste Art, um große Datenmenge auf den Aspire S3-391 zu laden. Bei den geringen Platzverhätnisse böte sich eine Peitschenlösung an, wie Acer sie beim Aspire V5-531 umgesetzt hat. Das Acer Ultrabook bietet auch eine Bluetooth-Funktionalität. Der Bluetooth-Standard 4.0 wird unterstützt. Nutzer von Videotelefonie-Diensten werden sich über die integrierte Webcam (1,3 Megapixel) freuen. Die Videotelefonie-Software Skype ist bereits vorinstalliert.
Zubehör
Außer ein paar Anleitungen, Schnellstartpostern und Sicherheitshinweisen findet sich im Karton des Geräts kein weiteres Zubehör.
Betriebssystem und Recovery
Das Gerät kommt mit vorinstalliertem Windows 7 Home Premium (64 Bit) zum Kunden. Eine Window-7-DVD liegt dem Gerät nicht bei. Eine Wiederherstellung des Systems erfolgt mit Hilfe einer Recovery Partion. Die Nutzung des Recovery Systems gestaltet sich recht einfach: Direkt nach dem Einschalten des Ultrabooks startet man das Recovery System durch die Tastenkombination "Alt" + "F10". Der Nutzer kann das System dann auf den Werkszustand zurücksetzen lassen. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, die Benutzerdaten zu behalten.
Zusätzliche Software
Den vorläufigen Schutz des Ultrabooks übernimmt das Programm McAfee Internet Security Suite (60-tägige Testversion). Auch die Starter-Version von Microsoft Office 2010 wird mitgeliefert. Außerdem ist die Microsoft-Toolsammlung Windows Live Essentials 2011 (enthält beispielsweise ein E-Mail-Programm und eine Videoschnittsoftware), sowie die Microsoft-Anwendung Skype vorinstalliert. Zusätzlich findet sich auf dem Gerät noch das Tool Cyberlink Mediaespresso. Dieses wandelt Mediendateien in ein Format um, das auf Mobiltelefonen, Tablet und/oder Spielekonsolen nutzbar ist.
Wartung und Aufrüstung
Wartungsmöglichkeiten sind nicht vorgesehen. Auf der Unterseite des Gerät findet sich keine Wartungsklappe - außer man betrachtet die gesamte Unterseite als eine große Wartungsklappe. Die Unterseite wird von 12 Schrauben gehalten. Hat man diese entfernt, lässt sie sich problemlos abheben. Aber Vorsicht: Die Unterseite und das restliche Gehäuse sind über ein Kabel auf der Rückseite des Geräts miteinander verbunden. Daher sollte man die Unterseite langsam hochklappen.
Das Gerät kommt mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher zum Käufer. Mehr Arbeitsspeicher unterstützt das Gerät nicht. Zudem gibt es keine Arbeitsspeicherbänke, d. h. der Arbeitsspeicher ist fest verlötet. Die Festplatte und die SSD ließen sich beide entnehmen und gegen andere Modelle ersetzen. Die Festplatte darf dabei aber nur eine maximale Bauhöhe von 7 mm besitzen. Die Höhe herkömmlicher 2,5-Zoll-Festplatten liegt bei 9,5 mm.
Garantie
Acer liefert das Aspire S3-391-53314G52add mit einer 24-monatigen Pickup&Return-Garantie (Acer holt das Gerät beim Kunden ab) aus. Diese Standardgarantie lässt sich erweitern: Eine Garantieverlängerung auf 3 Jahre kann man für etwa 60 Euro kaufen. Diese Garantieverlängerung müsste in den ersten 90 Tagen nach dem Notebookkauf erworben und aktiviert werden.
Tastatur
Das Aspire S3-391 wird mit einer Chiclet-Tastatur geliefert. Eine Tastenbeleuchtung gibt es nicht. Die Tasten bestehen aus mattem, schwarzem Kunststoff. Die Buchstabentasten haben eine Größe von 14 x 14 mm. Der Tastenabstand beträgt etwa 4 mm. Die Enter-, Backspace-, Tabulator- und die linke "Shift"-Taste sowie die Pfeiltasten sind etwas klein geraten. Dies ließ sich aufgrund des geringen Platzangebots nicht anders bewerkstelligen. Für einen Nummernblock war schon gar kein Platz vorhanden. Auch wenn sich die Tastaturen der beiden Acer Ultrabooks optisch wie ein Ei dem anderen gleichen, konnte Acer die Eigenschaften der Tastatur des Aspire S3-391 verbessern. Die Tasten verfügen über einen geringen Hub. Dabei ist der Druckpunkt klar erkennbar und weder zu lasch noch zu straff. Wer an herkömmliche Notebooktastaturen oder Desktoptastaturen gewöhnt ist, benötigt etwas Zeit, um sich an die flachen Tasten und den geringen Hub zu gewöhnen.
Touchpad
Das Aspire S3-391 verfügt über ein 86 x 64 mm großes Clickpad. Bei einem Clickpad handelt es sich um ein Touchpad, das über keine separaten Maustasten verfügt. Das gesamte Clickpad ist eine einzige große Taste. Wird im unteren Bereich des Pads ein Klick ausgeführt, interpretiert das Clickpad diesen - je nach der Fingerpostion - als Klick der linken bzw. rechten Maustaste. Das Pad verfügt über eine ganz leicht angeraute Oberfläche, die den Finger in keinster Weise am Gleiten hindert. Das Pad ist multitouchfähig und unterstützt Funktionen wie beispielsweise das Zoomen von Bildern per Zweifingergeste.
Wie auch schon der Vorgänger nutzt das Aspire S3-391 einen glänzenden 13,3-Zoll-Bildschirm mit einer nativen Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Die Beleuchtung des Displays übernehmen LEDs. Andere Displays bietet Acer für das Ultrabook nicht an. In Sachen Helligkeit hat sich das Aspire S3-391 gegenüber seinem Vorgänger etwas verschlechtert: Mit durchschnittlich 182,1 cd/m² (Aspire S3-951: 194,6 cd/m²) ist das Display nicht sonderlich hell. Das Lenovo IdeaPad U310 bzw. das Fujitsu LifeBook UH572 bieten mit 175,8 cd/m² bzw. 177,8 cd/m² sogar noch etwas schlechtere Werte. Insgesamt liegen alle Werte im schlechten Bereich. Im guten Bereich läge ein Display, wenn es Werte erreichen würde, die deutlich oberhalb von 200 cd/m² lägen.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 191 cd/m²
Kontrast: 161:1 (Schwarzwert: 1.19 cd/m²)49.68% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
48.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Der Schwarzwert konnte gegenüber dem Vorgängermodell (Aspire S3-951: 1,52 cd/m²) verbessert werden. Er liegt mit 1,19 cd/m² aber immer noch allenfalls im mittleren Bereich. Die Displays des Lenovo IdeaPad U310 und des Fujitsu LifeBook UH572 befinden sich mit 1,14 cd/m² bzw. 1,20 cd/m² auf der Höhe des Acer Aspire S3-391. Auch der Kontrastwert (161:1) des Aspire S3-391 überzeugt nicht. Das Aspire S3-951 liefert mit 136:1 einen noch schlechteren Wert. Das Ideapad U310 (164:1) und das Lifebook UH572 (158:1) liegen auf einem Niveau mit dem Aspire S3-391. Die Farbräume sRGB und AdobeRGB kann das Display des Aspire S3-391 nicht abbilden. Das stellt für den Normalanwender aber kein Problem dar, denn diese Farbräume sind nur für die professionelle Grafikbearbeitung wichtig.
Das spiegelnde Display und die geringe Helligkeit des Displays machen die Außennutzung praktisch unmöglich. Allenfalls in sehr schattigen Umgebungen kann man mit dem Ultrabook arbeiten.
Die Blickwinkelstabilität des Displays überrascht nicht und fällt wie bei vielen Notebooks "bescheiden" aus. Ändert sich der vertikale Blickwinkel auf das Display, bricht das Bild schnell ein. Der horizontale Blickwinkel hingegen ist deutlich großzügiger bemessen. Es könnten auch mehrere Personen gleichzeitig auf das Display schauen.
Die Modelle der Acer-Aspire S3-391-Serie spielen in der Liga der (sehr kompakten) Office-Geräte. Die Acer Ultrabooks sind ausgesprochen mobil und dabei in der Lage, die gängigen Anwendungsszenarien abzuarbeiten. Surfen im Internet, E-Mails, Chat, Videotelefonie, Videos anschauen, Textverarbeitung. Grundsätzlich ließen sich - in stark eingeschränktem Maße - auch Computerspiele spielen. Ob das auf einem kleinen Display Spass bereitet, ist eine andere Frage.
Prozessor
Das Acer Aspire S3-391-53314G52add wird von einem Intel Zweikernprozessor (Intel Core i5-3317U) angetrieben. Diese CPU stammt aus Intels aktueller Ivy-Bridge-Prozessor-Serie und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,7 GHz. Die Geschwindigkeit kann auf 2,4 GHz (beide Kerne gleichzeitig) bzw. 2,6 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Diese ULV-CPU kann mit einer besonders niedrigen Spannung betrieben werden, woraus eine geringe Leistungsaufnahme resultiert.
Während unseres Volllasttests (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) liefen beide CPU-Kerne nur sehr kurz (weniger als eine Minute) mit voller Geschwindigkeit (2,4 GHz). Die Geschwindigkeit sank dann auf 1,8 bis 1,9 GHz und verblieb für 1 bis 2 Minuten auf dieser Höhe. Danach trat die CPU abwechselnd auf das Gas- und das Bremspedal. Die Geschwindikeit der Kerne sprang permanent zwischen 2,4 GHz und 800 MHz hin und her. Das gleiche Verhalten zeigte die GPU. Ihre Geschwindigkeit schwankte zwischen 350 MHz und 1050 MHz. Lediglich während der ersten zwei Minuten lief die GPU permanent mit 1050 MHz. Im Akkubetrieb hat sich das Verhalten der CPU nicht geändert. Die GPU hingegen verharrte bei einer Geschwindigkeit von 350 MHz. Die Ergebnisse zeigen, das mit Leistungseinbußen immer dann zu rechnen ist, wenn GPU und CPU gleichzeitig voll gefordert werden.
Während der Cinebench Tests lief die CPU durchgehend mit der Maximalgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Entsprechend liegen die Ergebnisse auf der zu erwarteten Höhe anderer Notebooks, die mit dem Core i5-3317U Prozessor ausgerüstet sind - beispielsweise das Lenovo IdeaPad U310 und das Fujitsu LifeBook UH572. Das Vorgängergerät Acer Aspire S3-951-6646 (Intel Core i5-2467M) konnte klar geschlagen werden.
System Performance
Die wenigsten Leistungsindex-Punkte vergibt der Windows 7 an die Intel GPU (in Bezug auf die Desktopleistung). Im Alltagsbetrieb fällt eher die Festplatte negativ auf. Das Starten von Anwendungen bzw. Installationsroutinen und das Aufrufen von Dateien dürfte flüssiger verlaufen - insbesondere, da ein SSD-Cache vorhanden ist. Wer Interesse an dem Notebook hat, sollte zum nächsteureren Modell greifen. Dieses ist mit einer 128 GB fassenden SSD ausgestattet und nicht mit einem Hybridsystem. Die Ergebnisse des PC-Mark-Benchmark liegen auf der erwarteten Höhe. Das gemächliche Festplattensystem verhindert hier bessere Ergebnisse. Das Vorgängermodell Aspire S3-951 (dieses nutzt auch ein Hybridsystem) konnte geschlagen werden.
PCMark Vantage Result | 5872 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2656 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In unserem Testgerät steckt eine herkömmliche Festplatte aus der Travelstar-Z5K500-Serie von Hitachi. Die Festplatte arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und stellt insgesamt 500 Gigabyte an Speicherplatz zur Verfügung. Das ist mehr als ausreichend für unzählige Fotos, Musikstücke, Videos. Acer hat in dem kleinen dünnen Gehäuse noch Platz für eine zweite Festplatte gefunden. Eine 20 GB fassende Solid State Disk dient als Cache. Der Nutzer hat keinen direkten Zugriff auf die SSD.
Das Hybrid-Festplatten-System überzeugt nicht wirklich. Es kommt immer wieder zu Verzögerungen beim Start von Anwendungen. Dieses Verhalten überrascht, wenn man sich die Messwerte anschaut. Mit einer durchschnittlichen Transfergeschwindigkeit von 84,2 MB/s erreicht die Hitachi-Festplatte allein einen guten Wert für eine 5400er-Festplatte. Die durchschnittliche Datenrate der Cache-SSD liegt bei 158,8 MB. Das System sollte aufgrund dieser Werte rascher und flotter arbeiten. Hier scheinen die beiden Festplatten nicht optimal zusammenzuarbeiten. Wer nicht unbedingt eine große Menge Speicherplatz benötigt, sollte zu einem der anderen Aspire-S3-391-Modelle greifen, die eine Solid State Disk als Hauptdatenspeicher benutzen.
Grafikkarte
Wie der Prozessor so stammt auch der Grafikchip des Notebooks aus dem Hause Intel. Es handelt sich um die integrierte Intel-HD-Graphics-4000-GPU, eine DirectX-11-fähige Grafikkarte mit Geschwindigkeiten zwischen 350 und 1100 MHz. Generell ist die GPU in der unteren Mittelklasse anzusiedeln.
Während des Stresstests (Furmark und Prime95 arbeiten gleichzeitig) lief die GPU nur kurz mit voller Geschwindigkeit. In der meisten Zeit sprang die Geschwindigkeit zwischen 350 MHz und 1050 MHz hin und her. Im Akkubetrieb lief die GPU permanent mit 350 MHz. Die Ergebnisse der verschiedenen 3D-Mark-Benchmarks spiegeln dieses Verhalten wieder. So liegen die Ergebnisse des 3D Mark Vantage und des 3D Mark 11 auf Höhe der Ergebnisse des Lenovo IdeaPad U310. Die 3D-Mark-Versionen 03, 05 und 06 absolviert das Aspire S3-391 mit deutlich schlechteren Werten als das IdeaPad U310. Das ist ein Hinweis für CPU-Throttling. Das Fujitsu LifeBook UH572 liefert in allen 3D-Mark-Benchmarks bessere Ergebnisse als das Aspire S3-391 und das IdeaPad U310. In den Werten erkennt man die Ergbenisse des Stresstests wieder. CPU und GPU können nicht gleichzeitig mit voller Geschwindigkeit arbeiten. Das überfordert das Kühlsystem. Die Werte der drei Ultrabooks lassen sich gut miteinander vergleichen, da alle die gleiche CPU und somit die gleiche GPU nutzen. Auch die restliche Ausstattung ist ähnlich.
3DMark 03 Standard | 7402 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5239 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2888 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1920 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 421 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire S3-391-53314G52add | |
Lenovo IdeaPad U310 | |
Fujitsu LifeBook UH572 |
3DMark 06 - CPU - CPU Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire S3-391-53314G52add | |
Lenovo IdeaPad U310 | |
Fujitsu LifeBook UH572 |
Gaming Performance
Die Fähigkeit, aktuelle Computerspiele anzeigen zu können, stellt nicht die primäre Aufgabe eines flachen, leichten und kleinen Ultrabooks dar. Nichtsdestotrotz ist es in eingeschränktem Maße möglich, Spiele zu spielen. Das Aspire S3-391 erreichte spielbare Frameraten in den von uns durchgeführten Spiele-Benchmarks nur bei geringen Auflösungen und geringer Qualitätsstufe. Weitere Spielebenchmarks der HD Graphics 4000, finden Sie auf der Grafikkartenseite der HD Graphics 4000 (Achtung inkl. der deutlich schnelleren Versionen in den Quad-Core CPUs).
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 65.6 | 17.45 | 8.88 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 32.48 | 16.7 | ||
Fifa 12 (2011) | 58.9 | 38.16 | 18.36 |
Geräuschemissionen
In einem kleinen, flachen Gehäuse staut sich schnell die entstehende Wärme und muss rasch abgeführt werden. Daher hat der Lüfter viel und häufig zu arbeiten. Schon bei wenig fordernden Aktionen wie der Installation eines Programmes dreht der Lüfter hörbar auf. Im Idle-Betrieb brachte unsere Messung Werte zwischen 30,6 und 35 dB. Während unseres Volllasttests (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) haben wir eine Lautstärke von 42,1 dB gemessen. Dieser Wert liegt im deutlich hörbaren Bereich. Im mittleren Lastbereich (3D Mark 2006 läuft) ergab unsere Messung eine Lautstärke von 39,4 dB. Insgesamt produziert unser Tesgerät mehr Lärm über den gesamten Lastbereich als das Vorgängermodell Aspire S3-951. Das Lenovo IdeaPad U310 bringt eine ähnliche Geräuschkulisse vor wie das Aspire S3-391. Nur im mittleren Lastbereich geht es deutlich leiser zu Werke. Das Fujitsu LifeBook UH572 erzeugt insgesamt weniger Lärm als das Aspire S3-391.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 33.7 / 35 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
Last |
| 39.4 / 42.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs lagen die Temperaturen durchweg im grünen Bereich. Das Notebook erreichte sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite Temperaturen zwischen 28 und 32,5 Grad Celsius. Diese Temperaturen erlauben ein angenehmes Arbeiten und man könnte das Gerät problemlos auf den Oberschenkeln ablegen. Unter Volllast stiegen die Temperaturen auf Werte zwischen 32 und 42 Grad Celsius. An einem Messpunkt konnten wir eine Temperatur von 45,5 Grad Celsius erfassen. Die Temperatur der Handballenablage erlaubte mit Werten zwischen 32,5 und 38,5 Grad Celsius auch unter Volllast ein angenehmes Arbeiten.
Den Stresstest (Prime 95 und Furmark laufen mindestens eine Stunde lang) absolvierten sowohl die CPU als auch die GPU mit schwankenden Geschwindigkeiten. Die CPU bzw. GPU-Geschwindigkeit sprang immer zwischen 800 MHz und 2,4 GHz bzw. 350 MHz und 1050 MHz hin und her. Die Temperaturen haben sich bei 75 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-10.8 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher des Ultrabooks sitzen auf der Geräteunterseite. Es ist schon schwer, einem herkömmlichen Notebook eine hochwertige Geräuschkulisse zu entlocken. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass es bei einem flachen, kompakten Gerät wie dem Acer Aspire S3 nahezu unmöglich ist. Daher muss man sagen: Der Klang geht für ein derart dünnes Ultrabook in Ordnung. Aber der Klang ist dünn und es fehlt Volumen. Für Videokonferenzen oder Präsentationen genügt es. Wer auf dem Gerät Filme schauen oder Musik hören möchten, sollte zu externen Lautsprechern oder Kopfhörern greifen.
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Aspire S3-391 während des Idle-Betriebs fällt mit 7,1 bis 10,1 Watt höher aus als bei den Konkurrenten. Unter Volllast (Prime95 und Furmark laufen parallel) genehmigt sich das Acer Ultrabook 29,2 Watt. Dieser Wert liegt unterhalb der Werte der Konkurrenten. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass CPU und GPU nicht permanent mit voller Kraft arbeiten.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 7.1 / 10.1 / 10.4 Watt |
Last |
24.3 / 29.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Acer Aspire S3-391-53314G52add erreichte im Idle-Betrieb eine Laufzeit von 7:00 h. Wir testeten den Idle-Betrieb mit dem Battery Eater Reader Test. Dabei wird der Bildschirm mit minimaler Helligkeit betrieben, das Energiesparprofil wird aktiviert und die Funkmodule (WLAN, Bluetooth) werden deaktiviert. Unter Last erreichte das Acer Ultrabook eine Laufzeit von 1:40 h. Im Lasttest absolvierte das Notebook den Battery Eater Classic Test. Hierbei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert. Im praxisnahen WLAN-Test hielt das Notebook 3:58 h lang durch. Ein Skript ruft während dieses Tests automatisch Webseiten im 40-Sekunden-Intervall auf. Dabei ist das Energiesparprofil aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt.
Die Akkulaufzeiten gehen allesamt in Ordnung und liegen über denen des Aspire S3-591 (Akkukapazität: 36,4 Wh) und des Fujitsu LifeBook UH572 (Akkukapazität: 42 Wh). Das Lenovo IdeaPad U310 (Akkukapazität: 46 Wh) erreichte im WLAN- und im Lasttest bessere Laufzeiten. Man muss aber bedenken, dass die Akkus der beiden Acer Ultrabooks die geringsten Kapazitäten aller vier Ultrabooks besitzen.
Das Vorgängergerät Aspire S3-951 konnte als Kaufargument seinen - für ein Ultrabook - niedrigen Preis anführen. Das Aspire S3-391 kann das nicht mehr, denn es gibt mittlerweile einige Ultrabooks, die deutlich günstiger zu haben sind, beispielsweise das Lenovo IdeaPad U310 (etwa 599 Euro). Gegenüber dem Vorgängermodell verfügt das Aspire S3-391 über mehr Rechenleistung, und die Akkulaufzeiten haben sich leicht verbessert. Erkauft wird beides mit einer höheren Lärmentwicklung. Gerade dies kann auf Dauer nervig werden, denn der Lüfter dreht auch bei sehr geringer Last auf. Ansonsten hat sich nicht viel geändert. Hat man an dem Vorgängermodell Gefallen gefunden, wird man auch das Aspire S3-391 mögen.
Man sollte dann aber zu einem der Modell mit einer Solid State Disk greifen und nicht zu einem Hybridsystem. Die durchschnittliche Datenrate der verbauten Cache-SSD liegt mit 158,8 MB/s eher im langsamen Bereich für eine SSD. Die in den anderen Aspire S3-391-Modellen verbauten SSDs sollten deutlich schneller arbeiten und sich positiv auf den Gesamteindruck des Ultrabooks auswirken. Ob es sich lohnt zum Spitzenmodell (mit Core i7-Prozessor) der Aspire S3-391-Serie zu greifen ist fraglich. Für ein geringes Plus an Leistung müsste man zusätzliche einhundert Euro auf den Tisch legen.