Test-Update Samsung Serie 9 900X3C-A04DE Subnotebook
Samsung bietet mit dem 900X3C-A04DE die nun dritte Generation des eigenen Premium-Subnotebooks an. Mit diesem Update bekommt das Gerät einen Intel-Dual-Core-Prozessor der Ivy-Bridge-Familie spendiert. Im Detail handelt es sich um den Intel Core i7-3517U mit zwei Kernen, einem Basistakt von 1,9 GHz und integrierter Intel GMA HD 4000 Grafikeinheit. Unser Testgerät stellt den direkten Nachfolger des bereits getesteten Samsung Serie 9 900X3B-A01 dar. Die Basis bildet weiterhin ein schlankes Aluminiumgehäuse, das ohne Veränderungen übernommen wurde. Genau aus diesem Grund unterziehen wir die aktuelle Auflage nur einem Test-Update und schauen, wie sich die stärkere Hardware in den einzelnen Bereichen bemerkbar macht. Dabei gehen wir nicht nur auf die Leistung, sondern auch auf die Emissionen ein. Das Kühlsystem wurde nämlich nicht verändert.
Ein wichtiges Zugpferd von Samsung auf dem heißen Pflaster der 13,3-Zoll-Subnotebooks beziehungsweise -Ultrabooks soll die Anzeige bleiben. Das matte PLS-Panel löst mit 1600 x 900 Pixel (HD+) auf. Die Leuchtdichte soll laut Samsung 400 cd/m² betragen. Zu den weiteren Spezifikationen zählen unter anderem 4-GByte-DDR3-Arbeitsspeicher, ein mSATA-SSD mit 256 GByte Kapazität und aktuelle Kommunikationsmöglichkeiten. Lesen Sie in diesem Test, ob 1.500 Euro gut angelegt sind, und wie sich das 900X3C-A04DE gegenüber den zwei Hauptkonkurrenten am Markt schlägt.
Kommunikation
Die Kommunikationsmöglichkeiten sind durchweg auf dem aktuellen Stand der Technik. Neben WLAN nach 802.11 a/b/g/n (Intel Centrino Advanced-N 6235) unterstützt das Subnotebook Bluetooth 4.0 und die kabelgebundene Übertragung (Gigabit). Die übliche RJ-45-Buchse findet auf Grund der schlanken Bauweise keinen Platz. Der Anschluss erfolgt mit dem beiliegenden Adapter über einen proprietären Anschluss an der rechten Gehäuseseite. Ein integriertes Modul für den mobilen Internetzugriff bietet das Subnotebook nicht. Ein günstiger USB-Stick wäre die einfachste Lösung.
Zubehör
Nach dem Öffnen der weißen, recht großen Verpackung erwartet uns nicht das Gerät. Darin befindet sich noch eine kleinere schwarze Box. Neben dem Subnotebook selbst befindet sich das passende Netzteil (40 Watt) mit Netzkabel, der zuvor erwähnte RJ-45-Adapter, einige Dokumentationen sowie eine Recovery-DVD im Lieferumfang. Ein Wiederherstellungsmedium in Form eines USB-Sticks wäre aus unserer Sicht sinnvoller gewesen, da das Gerät kein optisches Laufwerk besitzt. Die Adapter für den HDMI- beziehungsweise VGA-Ausgang liegen leider nicht bei. Insgesamt entspricht der gebotene Umfang einem leicht gehobenen Standard, der durch separat erhältliche Zubehörprodukte erweitert werden kann.
Wartung
Die Unterseite gibt sich im Klassenvergleich freizügig. Einfache Kreuzschrauben halten die Bodenplatte an Ort und Stelle. Dementsprechend leicht lässt sich diese lösen. Im Vergleich setzen viele Hersteller auf etwas speziellere Torx-Schrauben. Apple geht mit den eigens entwickelten Pentalobe-Schrauben noch einen Schritt weiter und macht die Wartung fast unmöglich. Unter der Haube des 900X3C sind die Komponenten direkt zugänglich. Der Arbeitsspeicher ist allerdings auf dem Mainboard verlötet. Der Akku ist nur verschraubt, die Lüfter lassen sich für eine Reinigung leicht demontieren und auch das Solid State Drive (SSD) kann ausgebaut werden. Der Austausch des SSD rentiert sich allerdings nicht.
Garantie
Samsung gewährt eine Garantielaufzeit von 24 Monaten auf das Subnotebook, die sich gegen Aufpreis erweitern lässt. Auf Wunsch sind 36 oder 48 Monate ab dem Kaufdatum möglich, wobei dieses Upgrade innerhalb von 90 Tagen aktiviert werden muss.
Der Bildschirm soll weiterhin ein kaufentscheidendes Kriterium des Premium-Subnotebooks sein. Dieser misst 13,3 Zoll in der Diagonalen und löst mit 1600 x 900 Pixel (HD+) im 16:9-Format auf. Die matte Oberfläche bleibt ebenfalls bestehen. Samsung setzt bei der Neuauflage auf ein Panel von Seiko-Epson, das laut den Marketing-Angaben eine Leuchtdichte von 400 cd/m² erreicht. Ein Bildschirm aus der eigenen Produktion ist bisher wohl nicht rentabel. Im Vergleich zu günstigen Alternativen kommt bei diesem Subnotebook die PLS-Displaytechnologie (Plane-to-Line Switching) zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung von In-Plane-Switching (IPS). Der Hauptvorteil ist die geringere Energieaufnahme. Alternativen zu dem getesteten Modell werden nicht angeboten.
Samsung hat auf der IFA 2012 allerdings einen Prototyp der Serie 9 mit sogenanntem WQHD-Bildschirm ausgestellt. Dieses Panel löst bei einer Größe von 13,3 Zoll mit 2560 x 1440 Pixel auf. In diesen Regionen wildert momentan nur das größere Apple MacBook Pro 15 mit Retina-Display. Auf der anderen Seite ist das Asus Zenbook Prime UX31A mit matter FHD-Anzeige (1920 x 1080 Pixel) ein starker Konkurrent des Testgerätes. Das ebenfalls vergleichbare Apple MacBook Air 13 Mid 2012 kann zumindest von der Auflösung nicht mit den beiden Notebooks mithalten. Es bietet nämlich „nur“ 1440 x 900 Pixel und eine glänzende Oberfläche.
Die Leuchtdichte des Panels vom Typ SEC0100 hinterlässt auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Der Maximalwert ist mit 420 cd/m² hoch und entspricht den Angaben von Samsung. Auch der Durchschnitt weiß mit 378 cd/m² zu überzeugen, wobei uns die ungleichmäßige Beleuchtung auffällt. Die Unterschiede sind im Alltag allerdings nicht zu erkennen.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 418 cd/m²
Kontrast: 674:1 (Schwarzwert: 0.62 cd/m²)45.44% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.77% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die weiteren Messwerte hinterlassen einen guten, aber nicht überragenden Eindruck. Der Schwarzwert fällt relativ gering aus, wodurch das Kontrastverhältnis in die Höhe schnellt. Vor allem bei der Wiedergabe von Filmen zahlt sich diese Kombination aus. Das UX31A von Asus löst den Parcours der Display-Messwerte insgesamt aber besser. Die Serie 9 richtet sich an Endverbraucher, die kein Display mit großer Farbraumabdeckung benötigen. Im Vergleich zeigt sich, dass der für professionelle Anwender wichtige sRGB-Referenzfarbraum nicht bedient wird. Auch hier kann sich der Gegenspieler von Asus einen Punkt sichern. Das MacBook Air 13 Mid 2012 liegt auf dem Niveau des 900X3C-A04DE.
Im Außengebrauch rentiert sich die Kombination aus matter Bildschirmoberfläche, guter Helligkeit und einem hohen Kontrastwert. Sowohl im Schatten als auch bei direkter Sonneneinstrahlung kann man mit dem Gerät gut arbeiten. Je nach Szenario kann die Helligkeit sogar reduziert werden. In diesem Abschnitt gibt es somit keinen Platz für Kritik.
Auch die Blickwinkelstabilität weiß zu überzeugen: Dank der PLS-Technologie bleibt das Bild selbst in flachen Winkeln stabil. Einen sichtbaren Helligkeitsverlust, das Verfälschen der dargestellten Farben oder ein Invertieren des Referenzbildes konnten wir nicht feststellen. In diesem Test haben günstigere TN-Panels meist sichtbare Probleme.
Unter der Haube des 900X3C-A04DE befinden sich die neuen Komponenten von Intel. Das Herzstück bildet in diesem Fall ein Intel Core i7-3517U Dual-Core-Prozessor, der sich mit einem Basistakt von 1,9 GHz in der gehobenen Mittelklasse wiederfindet. Bei dieser CPU handelt es sich um eine stromsparende ULV-Variante (Ultra-Low-Voltage), wobei das „U“ am Ende der Bezeichnung auf die Geräteklasse Ultrabook schließen lässt. Samsung vermarktet es aber nicht als ein solches Gerät. Neben den zwei physikalischen Kernen stehen vier Threads zur Verfügung (Hyper-Threading-Technologie), wobei über den integrierten Turbo Boost eine maximale Leistung von bis zu 3 GHz (1 Kern) abgerufen werden kann. Bei zwei aktiven Kernen sind es immerhin noch 2,8 GHz. Im Vergleich zu den Core-i5-Dual-Core-Prozessoren (L3-Cache: 2 MByte) bietet der von uns getestete Chip 3 MByte L3-Cache.
Zur weiteren Ausstattung gehört natürlich der integrierte GMA HD 4000 Grafikchip des Prozessors, 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher sowie ein flinkes mSATA-SSD mit 256 GByte Kapazität. Der Arbeitsspeicher ist auf dem Mainboard verlötet, wodurch ein Upgrade flachfällt. Für einen Großteil der aktuellen Multimedia-Anwendungen sollte diese Ausstattung aber ohne Probleme ausreichen. Bevor wir in die verschiedenen Benchmarks eingehen, noch ein Blick auf den DPC Latency Checker. In regelmäßigen Abständen zeigt dieser deutliche Ausschläge in den roten Bereich. Eine Folge können sogenannte „Drop-Outs“ bei der Live-Übertragung von Audio- oder Videomaterial sein. Ein bekanntes Problem in diesem Zusammenhang ist auch das „Knacken“ bei der Nutzung einer externen Soundkarte.
Prozessor
Den Anfang in unserer Testroutine machen die CPU-Benchmarks in Form der CineBench-Tests von Maxon. In der älteren, aber durchaus bewährten Multi-Thread-Berechnung des CineBench R10 (64-Bit) erreicht der Intel Core i7-3517U eine Wertung von 10.307 Punkten. Damit bewegt sich die CPU im erwarteten oberen Mittelfeld unserer Datenbank. In direkter Nachbarschaft finden sich Multimedia-Notebooks mit Intel Core i5-2450M Dual-Core-Prozessor. Das Samsung Serie 9 900X3B mit einem Intel Core i5-2467M erreicht in diesem Benchmark nur 7.149 Punkte. Dies entspricht einer Differenz von 31 Prozent zu Gunsten der Neuauflage. Der bei Ultrabook-Herstellern aktuell häufig genutzte Intel Core i5-3317U erzielt im Schnitt 8.648 Punkte (Differenz: 16 Prozent).
Im neueren CineBench R11.5 liegt der Leistungsunterschied zwischen dem Testmodell und dem älteren Core i5-2467M bei immerhin noch 27 Prozent (2.64 vs. 1.93 Punkte). Der Intel Core i5-3317U als aktuelles Vergleichsmodell liegt mit 2.3 Punkten rund 13 Prozent hinter dem schnelleren Intel Core i7-3517U Dual-Core-Prozessor.
System Performance
An der Leistung des Systems gibt es nichts auszusetzen. Die Ladezeiten sind dank modernem Flashspeicher gering und auch das Übertragen von größeren Dateien auf dem Speichermedium geht schnell von der Hand. Der aktuelle PCMark 7 ist ein Benchmark, der das gebotene Gesamtpaket bewertet, wobei ein schnelles SSD die Wertung deutlich anhebt. Mit einem Ergebnis von 4.549 Punkten platziert sich das Subnotebook am oberen Ende unserer Datenbank. In direkter Nachbarschaft finden sich neben vergleichbaren Ultra-Thins mit SSD auch leistungsfähige Gaming-Boliden.
PCMark Vantage Result | 13688 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4549 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Speichermedium kommt ein Solid State Drive (SSD, SATA III) im mSATA-Formfaktor zum Einsatz. Im Vergleich zum 2,5-Zoll-Industriestandard wird damit vor allem bei schlanken Geräten der Platzaufwand minimiert. Das Modell vom Typ LMT-256M3M wird von Lite-On zugeliefert und bietet eine Bruttokapazität von 256 GByte. Mit Übertragungswerten jenseits der 400 MByte pro Sekunde (CrystalDiskMark) und geringen Zugriffszeiten kann sich die Leistung sehen lassen.
Grafikkarte
Der integrierte Intel GMA HD 4000 Grafikchip muss sich in diesem Abschnitt in den synthetischen Spielebenchmarks von Futuremark beweisen. Im 3DMark 06 erreicht die GPU eine Wertung von 5.096 Punkten und liegt im Mittelfeld unserer Datenbank mit viel Luft nach oben. Zuvor aber ein Blick auf das 900X3B mit Intel GMA HD 3000. Diese Lösung erreicht 3.629 Punkte und liegt damit 29 Prozent zurück. Interessant ist auch die Differenz zum Asus Zenbook Prime UX31A. Dieses bietet einen Intel Core i5-3317U Dual-Core-Prozessor. In diesem Benchmark liegt die Differenz allerdings bei 20 Prozent zu Gunsten des Testgerätes von Samsung. Das aktuelle MacBook Air 13 schneidet im Vergleich 14 Prozent besser ab als das 900X3C-A04DE.
Insgesamt ist die integrierte Grafikeinheit aber kein Garant für gute Ergebnisse in diesem Bereich. Mehr Leistung gibt es mit dedizierten Grafikeinheiten. Ein schlankes Beispiel ist das Asus UX32VD Subnotebook mit Nvidia GeForce GT 620M und Intel Core i5-3317U. Das Ultrabook erreicht im 3DMark 06 dieses Gespann 7.459 Punkte. Die Differenz zu unserem Testgerät beträgt in diesem Fall fast 50 Prozent.
3DMark 2001SE Standard | 16893 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 13525 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 8969 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 5096 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3304 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 644 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte Intel GMA HD 4000 Grafikeinheit ist keine Lösung für Gamer. Der Fokus liegt bei Multimedia-Anwendungen, wobei einfache 3D-Games durchaus gespielt werden können. Dazu gehören unter anderem das aktuelle FIFA 13 (High: 42,6 fps), Trackmania Nations Forever oder das beliebte MMORPG World of Warcraft (WoW). Bei aufwändigeren Titeln wie Sleeping Dogs (7,9 fps bei 1366 x 768 Pixel und hohen Voreinstellungen) oder Battlefield 3 kommt die GPU schnell an ihre Grenzen. In diesem Sinne ist es eine Grafikeinheit für Casual Gamer ohne hohe Ansprüche in diesem Bereich.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sleeping Dogs (2012) | 24.8 | 17.2 | 7.9 | |
Counter-Strike: GO (2012) | 78.6 | 43.9 | 28.2 | |
F1 2012 (2012) | 40 | 25 | 17 | |
Fifa 13 (2012) | 105.8 | 63.9 | 42.6 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung ist und bleibt ein wichtiger Punkt und fließt aus diesem Grund zu acht Prozent in die Gesamtwertung ein. Im Idle-Betrieb hält sich das Gerät dezent im Hintergrund. Im Silent Mode ist der Lüfter zum Teil sogar komplett ausgeschaltet. Dieser Modus lässt sich direkt über ein Tastenkürzel ansteuern (Fn + F11). Mit maximal 30,8 db(A) in diesem Szenario kann man das Subnotebook auch ruhigen Gewissens mit in die Bibliothek oder in die nächste Besprechung nehmen. Hochauflösende YouTube-Videos in 1080p locken das 900X3C nicht aus der Reserve.
Unter Last legt das Gerät zu, da die zwei integrierten Gehäuselüfter an Drehzahl zulegen. In der Spitze konnten wir einen Wert von 40,8 dB(A) aus einer Entfernung von 15 Zentimetern messen. Damit ist das Testgerät ein wenig lauter als der Vorgänger mit 37,4 dB(A). Im Alltag wird man die Konstellation unseres Stresstests in Form von Furmark und Prime95 mit normalen Anwendungen kaum nachstellen können. Das sehr schnelle Abtouren nach erledigter Kühlarbeit möchte als Pluspunkt noch erwähnt werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 30.8 / 30.8 dB(A) |
Last |
| 40.5 / 40.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ebenfalls acht Prozent werden der Temperaturentwicklung zugesprochen. Das 900X3B als direkter Vorgänger mit gleichem Chassis hatte vor allem unter hoher Last Probleme mit der Wärmeentwicklung an den Außenseiten. Und dies wohlgemerkt mit zwei Gehäuselüftern. Aber zunächst ein Blick auf die Werte im Office-Betrieb: Mit einem Spitzenwert von 34,5 Grad Celsius über der Tastatur bewegen sich die Werte durchweg im akzeptablen Bereich. Das Chassis bleibt dabei kühl bis lauwarm. Die Handballenauflage als wichtiger Kontaktpunkt ist mit Werten um 30 Grad Celsius stets angenehm temperiert. Auch die Unterseite geht nicht über 34°C hinaus, was einen Einsatz auf den Oberschenkeln problemlos möglich macht.
Unter extremer Last legt das 900X3C leider nochmals eine Schippe oben drauf und erhöht im Stresstest auf bis zu 54,8 Grad Celsius. Bei dem Vorgänger war bei 47 Grad Celsius die Fahnenspitze erreicht, wobei auch dieser Wert bereits hoch ist. Die leicht hervorstehenden Tasten bekommen zwar nicht die volle Abwärme zu spüren, und die Handballenauflage wird nicht zu heiß, aber der Bereich um die Tastatur und die Unterseite ist spürbar erwärmt.
Zum Abschluss noch ein Blick auf das Verhalten der Taktfrequenz des Prozessors. Im Stresstest (Furmark + Prime95) schaltet sich der Turbo Boost aus und die CPU läuft konstant mit dem Basistakt von 1,9 GHz. Throttling konnten wir nicht feststellen. Bei der Auslastung des Prozessors mittels Prime95 gibt es keine thermalen Probleme. Der Prozessor wird heiß, aber die üblichen 2,8 GHZ im Dual-Core-Betrieb können konstant abgerufen werden. Insgesamt gibt es bei diesem heißen Thema keine Beanstandungen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-10.9 °C).
Energieaufnahme
Neben der gestiegenen Leistung punkten die neuen 3D-Transitoren der Intel-Ivy-Bridge-Prozessoren auch bei den Verbrauchswerten. Vor allem bei mobilen Endgeräten ist die Akkulaufzeit häufig ein kaufentscheidendes Kriterium. Im Office-Betrieb verbraucht das Testgerät zwischen 5,2 und 10,6 Watt. Diese Spanne liegt im Klassenvergleich im grünen Bereich. Unter Last steigt der Verbrauch natürlich an, wobei der Spitzenwert von 37,7 Watt ebenfalls unauffällig für diese Konfiguration ist. Summa summarum sind das gute Voraussetzungen für die folgenden Messungen. Dem Verbrauch steht ein Lithium-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 44 Wattstunden (5880 mAh) gegenüber. Dieser befindet sich unter der Handballenauflage und ist aufgrund der schlanken Bauform fest integriert.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 5.2 / 10.1 / 10.6 Watt |
Last |
36.5 / 37.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Akkulaufzeit
Den Anfang der drei Messungen macht der Classic Test vom Tool Battery Eater. Dabei wird das System bei maximaler Bildschirmhelligkeit, aktivierten Funktechnologien und Hochleistungsprofil belastet. Nach 133 Minuten ist die gesamte Kapazität aufgebraucht. Das 900X3B erreichte im Vergleich nur 105 Minuten (-21 %). Das andere Extrem stellt der Reader’s Test dar: Hier wird das Lesen eines Textdokuments bei minimaler Bildschirmhelligkeit, deaktivierten Funktechnologien und stromsparendem Leistungsprofil nachgestellt. Das Resultat ist eine überzeugende Laufzeit von 11 Stunden und 31 Minuten. In diesem Test muss sich der Vorgänger mit nur 7 Stunden und 58 Minuten deutlicher geschlagen geben (-31 %).
Ein realistische Messung, die die Nutzung im Alltag simuliert, heißt „Surfen über WLAN“. Bei einer genormten Bildschirmhelligkeit von 150 cd/m² wird alle 40 Sekunden eine neue Internetseite über ein Skript angesteuert. Bluetooth ist dabei deaktiviert und das Leistungsprofil „Ausbalanciert“ ausgewählt. Das Testgerät erreicht in diesem Szenario ein gutes Ergebnis von 6 Stunden und 47 Minuten (407 Minuten). Das Samsung Serie 9 900X3B, das Asus Zenbook Prime UX31A und das Apple MacBook Air 13 Mid 2012 erreichen hier nur 296 (-27 %), 282 (-31 %) beziehungsweise 363 Minuten (-11 %). In diesem Bereich kann die überarbeitete Serie 9 auf ganzer Linie überzeugen.
Das mit frischer Hardware bestückte Samsung Serie 9 900X3C-A04DE hinterlässt einen positiven Eindruck. Das Gehäuse weiß weiterhin zu überzeugen, das matte PLS-Display mit einer Auflösung von 1600 x 900 Pixel ist fast perfekt, die Eingabegeräte sind angenehm gestaltet und die Laufzeiten können sich sehen lassen. Der verwendete Intel Core i7-3517U Dual-Core-Prozessor samt integrierter Grafik bietet eine gute Anwendungsleistung, wobei ein Umstieg vom direkten Vorgänger mit gleichem Gehäuse wohl kaum lohnt. Die Kehrseite eines Hardware-Refreshs ohne weitere Anpassungen zeigt sich bei den Emissionen. Unter Last sind die Lüfter immer noch deutlich zu hören und die Oberflächentemperaturen fallen im Vergleich zum Vorgänger etwas höher aus.
Abseits der aktuellen Kommunikationsmöglichkeiten fällt der Schnittstellenumfang weiterhin überschaubar aus. Aus Sicht der Usability machen uns der schwer zugängliche Kartenleser und die im Liferumfang fehlenden Adapter für VGA und HDMI Kummer. Die Reinigung der zwei Gehäuselüfter ist simpel. Auf der anderen Seite ist die Erweiterbarkeit des Systems stark eingeschränkt.
Insgesamt können wir beim Samsung 900X3C von einem gelungenen Gerät sprechen, das sich momentan mit nur zwei starken Gegenspielern im Bereich der Premium-Subnotebooks messen muss. Der Preis von 1.500 Euro ist in diesem Fall sicher gerechtfertigt, wenngleich diese Preislage sicherlich nicht für jeden in Frage kommt.