Test Deviltech HellMachine Notebook
Die HellMachine macht ihrem Namen alle Ehre. Das ab 1.489 Euro erhältliche Desktop-Replacement richtet sich vor allem an passionierte Spieler. Grundlage bildet das 419 x 293 x 54 Millimeter große und knapp vier Kilogramm schwere Clevo-P370EM-Barebone, das wir schon in Form des Schenker XMG P722 PRO getestet haben.
Deviltech lässt den Kunden bei der Konfiguration weitgehend freie Hand. Mit Ausnahme des Displays (17,3-Zoll Non-Glare) sind fast alle Komponenten anpassbar. Nehmen wir zum Beispiel das Betriebssystem: Auf Wunsch installiert Deviltech entweder das bewährte Windows 7 oder das taufrische Windows 8. Löblich: Betriebssystem und Tastatur sind in mehreren Sprachvarianten verfügbar.
Der Prozessor stammt erwartungsgemäß aus Intels beliebter Ivy-Bridge-Generation. Neben dem Core i7-3630QM (2,4-3,4 GHz) werden auch die teureren Modelle Core i7-3740QM (2,7-3,7 GHz) und Core i7-3840QM (2,8-3,8 GHz) angeboten. Der DDR3-Arbeitsspeicher variiert zwischen vier und 32 GByte (vier Slots), die Festplattenkapazität reicht – je nach Typ - von 120 bis 1.000 GByte (zwei 2,5-Zoll-Schächte).
Als Grafikkarte kommt entweder eine einzelne GeForce GTX 680M oder ein Dual-GPU-Verbund aus zwei GTX-670MX- respektive GTX-680M-Karten zum Einsatz. Um optische Medien kümmert sich ein Blu-ray-Brenner, ein Blu-ray-Combo-Laufwerk oder ein normaler DVD-Brenner. Die standardmäßig integrierte Wlan-Karte wird gegen Aufpreis durch ein besseres Modul ersetzt (Killer Wireless-N).
Unser Testgerät, das mit einem Core i7-3630QM, einer 120 GByte großen SSD, acht GByte RAM, Windows 7 Home Premium 64 Bit und der GTX 670MX SLI bestückt war, kostet aktuell etwa 1.640 Euro. Da das Chassis – wie bereits angedeutet – dem Schenker XMG P722 entspricht, überspringen wir die Kategorien »Gehäuse«, »Ausstattung« und »Eingabegeräte« und starten direkt beim Display.
Das matte und im 16:9-Format gehaltene Full-HD-Panel trägt die Bezeichnung Chi Mei N173HGE. Einigen Lesern, die in der Vergangenheit schon mehrere Gaming-Notebook-Tests studiert haben, wird der Name eventuell bekannt vorkommen. Neben Clevo greift auch MSI häufig auf diesen Paneltyp zurück (siehe unter anderem das GE70 oder das GT70). Asus verwendet das Modell ebenfalls gerne (z. B. im G75VW und N75SF). Kein Wunder, bietet das Chi Mei N173HGE doch eine recht hohe Bildqualität.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 280 cd/m²
Kontrast: 683:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)62.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Lob verdient das Panel zum einen für die gute Helligkeit. Mit dem X-Rite i1Pro 2 ermittelten wir bei unserem Exemplar durchschnittlich 270 cd/m². Die zweitklassige Ausleuchtung (~83 %) macht sich in der Praxis nicht negativ bemerkbar. Offensichtlich ist dagegen der niedrige Schwarzwert (~0,4 cd/m²). Im Vergleich zu billigen 08/15-Panels tragen dunkle Elemente einen wesentlich geringeren Graustich. Was im Office- und Internet-Betrieb kaum eine Rolle spielt, lässt sich bei Unterhaltunsgmedien teils deutlich erkennen.
Problem: Nvidia-Grafikkarten harmonieren mit dem N173HGE nicht optimal. So treten bei düsteren Szenen oft horizontale Streifen auf, welche manche Nutzer stören werden. Diese Erscheinung betrifft insbesondere Horrorfilme und Titel aus dem Action- und Shooter-Bereich (Alan Wake, Metro 2033 etc.). Obwohl das Bild die meiste Zeit normal wirkt, sollte Clevo über einen Wechsel nachdenken. Das AU Optronics B173HW01 V5, das in unserem letzten Testgerät steckte, wies kein derartiges Verhalten auf.
Doch zurück zum Thema: In den restlichen Belangen schneidet der Monitor ziemlich gut ab. Während minderwertige Panels einen Kontrast von rund 200:1 erreichen, kommt das Chi Mei auf beinahe 700:1. In Kombination mit der ordentlichen Farbdarstellung (der sRGB-Raum wird halbwegs abgedeckt) ergibt sich ein angenehm kräftiges Bild. Dank der entspiegelten Oberfläche und der respektablen Leuchtkraft eignet sich das Notebook prima für den Outdoor-Einsatz.
Wenig zu bemängeln gibt es auch bei der Blickwinkelstabilität. Wie das untere Foto belegt, sind horizontal kaum Veränderungen wahrnehmbar. Da es sich um ein TN-Panel handelt, ist das Urteil im vertikalen Bereich nicht ganz so euphorisch. Aus schrägen Positionen erscheint das Bild entweder zu hell oder zu dunkel.
Prozessor
Damit die Geschwindigkeit den hohen Ansprüchen gerecht wird, verpasst Deviltech der HellMachine einen potenten Vierkerner. Aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses haben wir uns für den Core i7-3630QM entschieden.
Die High-End-CPU enthält 1,4 Milliarden Transistoren und wird wie alle Ivy-Bridge-Modelle im 22-nm-Prozess hergestellt. Im Gegensatz zum teureren Bruder Core i7-3840QM ist der L3-Cache »nur« sechs statt acht MByte groß.
Intel-typisch kann die aktuelle Prozessor-Generation mit jeder Menge Features aufwarten. Neben Hyper Threading (simuliert virtuelle Kerne), ist vor allem die Turbo-Boost-Technologie interessant. Unter Last wird der Basistakt automatisch um mehrere 100 MHz angehoben. Im Falle des Core i7-3630QM sind dadurch bis zu 3,4 GHz möglich. Die TDP bewegt sich mit 45 Watt über dem Notebook-Durchschnitt (Dual-Cores: maximal 35 Watt).
Der HD Graphics 4000 genannte Grafikchip ist wegen der SLI-Kompatibilität nicht nutzbar. Ob sich der Kauf der stärkeren CPU-Modelle lohnt, werden wir gleich mit einigen Benchmarks analysieren.
Turbo Boost
Die Turbo-Boost-Technik kann sich bei der HellMachine ungehindert entfalten. Während der Prozessor im Single-Core-Rendering des Cinebench R10 rund 3,3 GHz schafft, sind es im Multi-Core-Rendering ca. 3,2 GHz. Perfekt: Die CPU klettert auch unter anspruchsvollen Bedingungen locker über die 3-GHz-Marke. Selbst im Stresstest gab der Intel-Monitor durchschnittlich 3,2 GHz aus.
Leistung CPU
Der Cinebench R11.5 bescheinigt dem Core i7-3630QM eine erstklassige Leistung. Mit 6,46 Punkten rechnet der Vierkerner im Multi-CPU-Test etwa doppelt so schnell wie der zweikernige Bruder Core i5-3360M (3,25 Punkte @ Dell Latitude E5530). Gegen den Core i7-3740QM verliert das Ivy-Bridge-Modell um knapp 7 % (6,93 Punkte @ One M73-2N), der Core i7-3840QM liegt etwa 10 % vorne (7,15 Punkte @ One M73-2N).
Unserer Ansicht nach rechtfertigt die moderate Leistungssteigerung den hohen Aufpreis nur bedingt. Da in den meisten Spielen ohnehin die Grafikkarte limitiert, werden Gamer schon mit dem Core i7-3630QM glücklich. Die Ergebnisse des Cinebench R10 können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-3630QM | |
Core i7-3740QM | |
Core i7-3840QM | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Core i7-3630QM | |
Core i7-3740QM | |
Core i7-3840QM |
SLI
Über Dual-GPU-Lösungen, wie die GeForce GTX 670MX SLI, lässt sich vortrefflich streiten. Auf der positiven Seite wäre natürlich die bessere Performance zu nennen. Wenn im GPU-Treiber ein entsprechendes Profil vorhanden ist, steigt die Framerate bisweilen um 80-100 %.
Negativ muss man hingegen die hohe Abwärme und den enormen Strombedarf ankreiden, welche eine gute Kühlung und ein dickes Netzteil voraussetzen (die HellMachine ist mit einem 1,6 Kilogramm schweren 300-Watt-Modell ausgestattet). Mikroruckler sind ein weiteres Problem. Durch die abwechselnde Bildberechnung können die Frame-Abstände so stark variieren, dass es zu subjektiven Hängern kommt. In Extremfällen wirken Spiele mit einer einzelnen GPU flüssiger. Ohne SLI-Profil können 3D-Programme auch generell langsamer laufen (gilt aktuell für Need for Most: Most Wanted). Zum Glück bietet Nvidia eine praktische Update-Funktion an.
Doch Update hin oder her: Nach einigen Wochen sollte man unbedingt kontrollieren, ob Nvidia eine komplett neue Version online gestellt hat. Der für die Benchmarks verwendete Beta-Treiber 310.61 ließ sich problemlos installieren.
Grafikkarte
Technisch basiert die GeForce GTX 670MX auf der modernen Kepler-Architektur in 28-nm-Strukturbreite. Mit 600 respektive 1.400 MHz (Kern/Speicher) taktet das High-End-Modell etwas unter dem Niveau der kleineren Schwester GTX 670M (598/1.500 MHz), die – anders als es der Name vermuten lässt – noch zur alten Fermi-Generation gehört und im 40-nm-Prozess entsteht.
Dank der höheren Shaderanzahl (960 vs. 336, nicht direkt vergleichbar) und der üppigeren Transistormenge (2,54 vs. 1,95 Milliarden) geht die GTX 670MX trotzdem als Sieger vom Platz, wobei die Kepler-GPU wie erwartet an der GeForce GTX 675M scheitert. Der Fermi-Kollege punktet nicht zuletzt mit einem breiteren Interface (256 vs. 192 Bit).
Wo sich ein Dual-GPU-Verbund aus zwei GTX-670MX-Karten einordnet, steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier. Zieht das Kepler-Modell im SLI-Modus vielleicht sogar an Nvidias Spitzenreiter, der GeForce GTX 680M, vorbei? Unsere Benchmarks geben die Antwort.
Leistung GPU
Bei modernen DirectX-11-Benchmarks sorgt eine zweite Grafikkarte für einen deutlichen Leistungsschub. Mit 7.042 Punkten macht es sich das Kepler-Gespann im 3DMark 11 (GPU-Score @ Performance-Preset) rund 95 % vor einer Single-GTX-670MX bequem. Die GeForce GTX 680M hat gegen die SLI-Combo ebenfalls keine Chance, 5.967 Punkte (Deviltech Devil 6700) entsprechen einem Minus von 15 %.
Im Unigine-Heaven-2.1-Benchmark (1.280 x 1.024, High, Tessellation normal) lassen sich ähnlich große Unterschiede beobachten. Während ein GTX-680M-Notebook etwa 74 fps erzielt (Schenker XMG P702), kommt die Testkonfiguration der HellMachine auf 18 % bessere 87,2 fps. Bei deaktiviertem SLI sinkt die Framerate der GTX 670MX um knapp 50 % (46,5 fps).
Unigine Heaven 3.0 - 1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M SLI / Core i7-3960X | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
3DMark 03 Standard | 78213 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 29851 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 23606 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 23526 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 6459 Punkte | |
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Massenspeicher
Die 120-GByte-Variante der brandneuen Samsung SSD 840 liefert eine durchwachsene Vorstellung ab. Beginnen wir einmal mit den positiven Aspekten. Beim sequentiellen Lesen schlägt das sieben Millimeter flache SATA-III-Modell nicht nur den Vorgänger SSD 830 (505 MB/Sek @ One M73-2N), sondern auch die beliebte Crucial Real SSD M4 (489 MB/Sek @ Gigabyte U2442N). 512 MB/Sek im AS SSD Benchmark legen eine tolle Leistung nahe.
Zu schade, dass die Schreibwerte alles andere als überragend sind. Mit knapp 130 MB/Sek wird das Solid State Drive weder der RealSSD M4 (~200 MB/Sek) noch der des SSD 830 gefährlich (~330 MB/Sek). Die Zugriffszeiten fallen dagegen recht gut aus. 0,08 ms beim Schreiben können nur wenige Konkurrenten toppen. Insgesamt würden wir das Samsung SSD 840 als ordentlich bezeichnen.
Mit einer konventionellen HDD fühlt sich Windows deutlich lahmer an. Die Vorteile der SSD-Technologie lernt man bald zu schätzen (kürzere Boot-, Lade- und Übertragungsvorgänge).
Leistung System
Wenig überraschend kann die HellMachine mit einer hohen Systemleistung auftrumpfen. Bestes Beispiel: Der PCMark Vantage - 17.855 Punkte genügen zwar nicht für die allererste Liga, überdurchschnittlich ist das Ergebnis aber trotzdem. Das Toshiba Qosmio X870-119 (17.187 Punkte) und das Alienware M14x R2 (18.158 Punkte) kamen im Test auf ähnliche Resultate. Den Topwert markiert weiterhin das Alienware M18x R2 (22.421 Punkte).
PCMark Vantage Result | 17855 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4689 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Um die GeForce GTX 670MX SLI gebührend in unserer Datenbank zu empfangen, haben wir die Höllenmaschine mit 25 Spielen gequält. Bis auf wenige Ausnahmen (z. B. Dirt Showdown) war die zweite Grafikkarte stets aktiv und brachte eine enorme Verbesserung.
Die meisten Titel liefen im SLI-Modus annähernd doppelt so flott. Nimmt man alle Spiele zusammen, muss sich eine Single-GTX-670MX beim anspruchsvollen Ultra-Setting (1.920 x 1.080, maximale Grafikoptionen) um rund 66 % geschlagen geben. Die GeForce GTX 680M legt im Doppelpack »nur« etwa 40 % (Schenker XMG U702) bis 50 % (Schenker XMG P722) zu.
Apropos GTX 680M: Je nach Spiel siedelt sich Nvidias Luxus-Modell mal oberhalb und mal unterhalb der GTX 670MX SLI an. Ein klarer Sieger ist nicht erkennbar. Da beide Kontrahenten insgesamt gleich schnell performen und die GTX 680M knapp 200 Euro mehr kostet, lohnt sich für preisbewusste Spieler durchaus der Griff zur SLI-Combo.
Mit einer zweiten GeForce GTX 670MX werden fast alle Titel auch in maximalen Details ruckelfrei dargestellt. Oft bleibt sogar Raum für hochwertige Kantenglättung. Am Ende des Artikels finden Sie eine ausführliche Tabelle.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Battlefield 3 (2011) | 103.5 | 90.6 | 81 | 41.9 |
CoD: Modern Warfare 3 (2011) | 260 | 179 | 163.8 | 115 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 88.3 | 63.4 | ||
Anno 2070 (2011) | 253.8 | 160.4 | 106.4 | 50.8 |
Alan Wake (2012) | 128.7 | 88.5 | 45.9 | |
Mass Effect 3 (2012) | 60 | 59.9 | 59.9 | |
Risen 2: Dark Waters (2012) | 92.3 | 99.6 | 77.9 | 46.1 |
Diablo III (2012) | 340.8 | 284.2 | 261.1 | 170.9 |
Dirt Showdown (2012) | 94.5 | 77 | 74.6 | 31.4 |
Max Payne 3 (2012) | 76.5 | 77.7 | 60.4 | 47.7 |
Darksiders II (2012) | 192.1 | 113 | ||
Sleeping Dogs (2012) | 140.7 | 102.9 | 84.6 | 26.7 |
Counter-Strike: GO (2012) | 232.7 | 220.8 | 208.2 | 168 |
Guild Wars 2 (2012) | 85.4 | 45.8 | 35.2 | |
F1 2012 (2012) | 124 | 102 | 98 | 79 |
Borderlands 2 (2012) | 117.8 | 112.6 | 104.2 | 78.9 |
Fifa 13 (2012) | 361.2 | 331.6 | 315.4 | 207.2 |
World of Tanks v8 (2012) | 113.7 | 43.8 | 51.9 | 33 |
Dishonored (2012) | 129 | 129.3 | 129.4 | 126.6 |
Medal of Honor: Warfighter (2012) | 151.3 | 128.9 | 113.2 | 47.2 |
Need for Speed: Most Wanted (2012) | 59.6 | 59.4 | 48.8 | 29 |
Call of Duty: Black Ops 2 (2012) | 185.9 | 171.7 | 124.4 | 85.7 |
Hitman: Absolution (2012) | 67.6 | 62.7 | 53.3 | 24.7 |
Assassin´s Creed III (2012) | 57.7 | 55.7 | 31.2 | |
Far Cry 3 (2012) | 107.7 | 97.7 | 72.1 | 27 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen orientieren sich am üblichen High-End-Niveau, sprich akzeptabel im Leerlauf-Betrieb und deutlich hörbar unter Last. Mit 43,4 dB agierte die HellMachine im 3DMark 06 etwas ruhiger als das baugleiche Schenker XMG P722, das beim Einsatz der GeForce GTX 680M SLI auf minimal höhere 43,8 dB kam.
Wenn das Notebook nur anspruchslose oder überhaupt keine Aufgaben zu erledigen hat, stellen die drei Gehäuselüfter ihren Betrieb manchmal komplett ein. Allerdings nicht immer, denn zwischenzeitlich erhöht sich die Lüfterdrehzahl grundlos auf einen ordentlich hörbaren Pegel, der einen krassen Kontrast zu den Ruhephasen darstellt. Clevo sollte hier noch ein bisschen an der Regelung schrauben. Ein konstanter, mittlerer Pegel wäre uns persönlich lieber. Der Otto-Normal-Gamer dürfte die Lautstärke als vertretbar erachten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 35.9 / 38 dB(A) |
DVD |
| 38.2 / dB(A) |
Last |
| 43.4 / 46.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Für ein Gaming-Notebook sind die Gehäusetemperaturen erstaunlich niedrig. Selbst unter Volllast konnten wir lediglich 30 °C (Oberseite) respektive 29 °C (Unterseite) messen. Zum Vergleich: Das Schenker XMG P722 erreichte im Schnitt 36 °C. Bei einfachen Tätigkeiten wie Office oder Web ist der 17-Zöller angenehm kühl. Nach zwei Stunden Leerlauf pendelte sich die HellMachine auf moderate 26 °C ein.
Unter der Haube warten ebenfalls keine bösen Überraschungen. Zwar stieg der Core i7-3630QM im Stresstest auf knapp 90 °C (CPUID Hardware Monitor), kritisch ist eine derartige Temperatur aber noch nicht. Die Nvidia-GPUs beendeten den Volllasttest mit rund 80 bzw. 60 °C. Beim Schenker XMG P722 wurde eine GTX 680M über 90 °C heiß.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.2 °C).
Energieaufnahme
Im Vergleich zum kürzlich getesteten Gaming-Boliden Schenker XMG U702 (Clevo P570WM-Barebone) wirkt die Deviltech HellMachine geradezu sparsam. Der 17-zöllige High-End-Konkurrent, der von einer barenstärken Desktop-CPU angetrieben wird, genehmigt sich mit zwei GTX-680M-Karten etwa 100 % mehr Energie.
Während das Deviltech-Gerät unter Last zwischen 116 Watt (Durchschnitt 3DMark 06) und 191 Watt (Maximum Volllast) schluckt, benötigt das Schenker-Pendant zwischen 219 und 440 Watt. Im Idle-Betrieb sind die Abstände ebenfalls gewaltig (28-40 Watt vs. 67-83 Watt). Die etwas geringeren Werte des XMG P722 dürften vermutlich an der ausgeschalteten Tastaturbeleuchtung liegen. Bei der HellMachine wurden alle Messungen inklusive SLI durchgeführt.
Aus / Standby | 0.7 / 1 Watt |
Idle | 28.4 / 36.2 / 40 Watt |
Last |
115.5 / 191 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Obwohl dem Gerät ein leistungsfähiger 8-Zellen-Akku mit 89 Wh beiliegt, können die Laufzeiten nicht wirklich überzeugen. Je nach Auslastung und Displayhelligkeit schafft der 17-Zöller nur 1,5 - 3,5 Stunden.
High-End-Notebooks, die lediglich eine GPU enthalten und auf Nvidias Optimus-Technologie zurückgreifen, kommen teils viel länger ohne Steckdose zurecht. Dem MSI GT70 geht unter idealen Bedingungen erst nach 5,5 Stunden die Puste aus. Das Asus G75VW und das Samsung 700G7C bieten derweil ähnlich magere Werte.
Mit der 17-zölligen HellMachine verkauft Deviltech ein ungemein schnelles Desktop-Replacement. Dank Quad-Core-CPU (Ivy-Bridge-Generation) und zwei Gaming-Grafikkarten (Kepler-Architektur) überholt das Notebook nahezu alle Kontrahenten.
Auch das Gehäuse macht insgesamt eine gute Figur. Neben dem beleuchteten Keyboard hat es uns vor allem die üppige Anschlussausstattung angetan (4x USB 3.0!). Das hochwertige Non-Glare-Panel, die ordentliche Soundqualität und die recht kühlen Oberflächen sind weitere Pluspunkte.
In den Kategorien Lautstärke, Akkulaufzeit, Touchpad und Energieverbrauch bekleckert sich die Höllenmaschine dagegen nicht unbedingt mit Ruhm. Aufgrund des hohen Gewichts (rund vier Kilogramm) und des dicken 300-Watt-Netzteils ist der 17-Zöller vornehmlich für den stationären Betrieb gedacht.
Die zahlreichen Upgrade- und Wartungsmöglichkeiten lassen jedoch einigermaßen über die vorhanden Schwächen hinwegsehen. 1.637 Euro erscheinen uns durchaus angemessen.
Im Vergleich
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Call of Duty: Black Ops 2 - 1920x1080 (Extra) High / On, FXAA AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Need for Speed: Most Wanted - 1920x1080 High / On (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Medal of Honor: Warfighter - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Dishonored - 1920x1080 High / On, FOV: 75 AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Fifa 13 - 1920x1080 High AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Borderlands 2 - 1920x1080 (Ultra) High / On (PhysX low) AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
F1 2012 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Counter-Strike: GO - 1920x1080 (Very) High, FXAA AA:4x MS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Sleeping Dogs - 1920x1080 Extreme Preset AA:Extreme (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Darksiders II - 1920x1080 2/4 Shadows, No Ambient Occlusion, AA:Low (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Max Payne 3 - 1920x1080 Very High, DX11 AA:Very High FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Dirt Showdown - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Diablo III - 1920x1080 High AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Risen 2: Dark Waters - 1920x1080 Ultra / on AA:on AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Alan Wake - 1920x1080 High Preset AA:4x AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Anno 2070 - 1920x1080 Very High Preset AA:on AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
The Elder Scrolls V: Skyrim - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
CoD: Modern Warfare 3 - 1920x1080 Extra, all on, Image Quality: Native AA:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |
Battlefield 3 - 1920x1080 ultra AA:4x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 670MX SLI / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 670MX / Core i7-3630QM | |
GeForce GTX 680M / Core i7-3610QM |