Test Dell Vostro 2520 Notebook
Für den sparsamen Geschäftskunden hält Dell die Vostro-2520-Serie bereit. Die Modelle dieser Serie liegen preislich unterhalb der Vostro-3560-Serie. Das günstigste Modell der 2520-Linie ist aktuell für 309 Euro zu haben - allerdings ohne Windows Betriebssystem. Dell verkauft das Gerät vorkonfiguriert über die gängigen Internetshops oder individuell konfigurierbar im eigenen Onlineshop. Wir testen ein vorkonfiguriertes Modell. Das uns zur Verfügung gestellte Testgerät ist mit einem Intel Core i3-2328M Prozessor (Zweikern-CPU) ausgestattet. Die Grafikausgabe erledigt die Intel HD 3000 Graphics. Dem System stehen vier Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung; Daten werden auf einer 500 Gigabyte fassenden Festplatte abgelegt. Auch ein DVD-Brenner ist vorhanden.
Zur Einordnung des Geräts ziehen wir die Konkurrenten HP 650 (Intel Pentium B970, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) und Asus Pro P53E-SO102X (Intel Core i3-2330M, Intel HD Graphics 3000) heran.
Das Gehäuse des Vostro 2520 besteht überwiegend aus Kunststoff. Lediglich die Oberseite der Baseunit ist aus Metall, wodurch das Notebook deutlich hochwertiger wirkt. Das HP 650 und das Asus Pro P53E-SO102X bieten keine Metallelemente. Das Gehäuse des Vostro 2520 ist in einem dunklen matten Grauton gehalten, den Dell "London Slate" nennt. Einen farblichen Kontrast dazu bildet der silbergraue Kunststoffrahmen, der die Baseunit umgibt. Leider hat Dell sich entschlossen, nicht komplett auf matte Oberflächen zu setzen. Die Einfassung der Tastatur und der Tastenzwischenraum glänzen und ziehen Fingerabdrücke förmlich an.
Die Basunit hinterlässt einen robusten Eindruck, auf Druck gibt sie nur leicht nach. Wird in der Nähe der linken unteren Ecke der Tastatur auf das Gehäuse gedrückt, gibt es stärker nach. Auch die Verwindungsteifheit geht für den gebotenen Preis in Ordnung: Greift man das Gehäuse an den vorderen beiden Ecken, lässt es sich nur leicht verwinden. Allerdings gibt es dabei Geräusche von sich. Den Vergleich mit dem Gehäuse des Vostro 3560 muss das Vostro 2520 nicht scheuen. Insgesamt zeigt sich Ersteres aber stabiler gebaut.
Die Rückseite des Deckels ist mit einer geriffelten Gummischicht überzogen, welche die Rückseite vor Stößen und Kratzern schützt. Der Deckel lässt sich recht leicht verwinden und auch die Rückseite des Deckels kann mit wenig Kraftaufwand eingedrückt werden. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist nicht möglich - dazu sind die Scharniere zu straff eingestellt.
In Sachen Anschlussausstattung kann sich das Dell Vostro 2520 nicht vom HP 650 und vom Asus Pro P53E-SO102X absetzen. Keines der Notebooks besitzt eine USB-3.0-Schnittstelle. Wer Wert auf einen ExpressCard-Steckplatz legt und auch USB 3.0 benötigt, sollte sich den "großen" Bruder des Vostro 2520, das Vostro 3560, genauer ansehen.
Kommunikation
Das Vostro 2520 ist mit einem Dell eigenen WLAN-Modul (Dell 1704) ausgerüstet. Auf dem Modul werkelt ein WLAN-Chip vom Broadcom. Das Modul unterstützt die WLAN-Standards 802.11b/g/n und stellt gleichzeitig auch die Bluetooth 4.0-Funktionalität des Notebooks bereit. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen erledigt ein alter Bekannter, den man in unzähligen Notebooks findet: ein Gigabit-Ethernet-Chip aus Realteks RTL8168/8111-Familie. Eine Webcam findet sich im Displayrahmen.
Zubehör
Neben ein paar Handbüchern und Schnellstartpostern liefert Dell kein weiteres Zubehör mit.
Betriebssystem
Unser Testgerät wird mit vorinstalliertem Ubuntu Linux 11.10 ausgeliefert. Wer das Vostro 2520 direkt von Dell bezieht, hat die Möglichkeit, es mit vorinstalliertem Windows 7 oder Windows 8 zu bestellen. Zur Durchführung unserer Tests haben wir Windows 7 installiert. Die nötigen Treiber können von der Dell Webseite heruntergeladen werden. Wir haben auch Windows 8 auf dem Notebook ausprobiert: Microsofts neueste Windows Version ließ sich problemlos installieren; fast die komplette Hardware wurde sofort erkannt. Lediglich für das WLAN-/Bluetooth-Modul bringt Windows 8 keinen Treiber mit - Gleiches gilt für Windows 7. Wer Windows 7/8 auf dem Notebook installieren möchte und per WLAN mit dem DSL-Router verbunden ist, sollte sich vorher den entsprechenden Treiber von der Dell Webseite herunterladen.
Wartung
Das Vostro 2520 hat sich nicht als sonderlich wartungsfreundlich dargestellt. Grundsätzlich sind alle Komponenten des Notebooks zugänglich. Allerdings gestaltet sich der Zugang recht aufwändig und teilweise sehr lästig. Es ist keine Wartungsklappe vorhanden. Zugang zum Arbeitsspeicher und zum WLAN-Modul erlangt man durch Entfernen der Tastatur. Dazu müssen vier Schnapphaken in Richtung Display gedrückt werden. Der Vorgang ist nicht ohne Weiteres zu bewältigen, da die Haken immer wieder zurückspringen. Die Haken lassen sich mit einem flachen Schraubendreher zurückdrücken. Hierbei besteht immer die Gefahr von Kratzern am Gehäuse. Das Notebook bietet zwei Arbeitsspeicherbänke. Unser Testgerät ist mit einem Vier-Gigabyte-Modul bestückt. Entgegen den Angaben auf der Dell Webseite unterstützt das Notebook maximal 8 GB Arbeitsspeicher und nicht nur 4 GB. Wir haben es ausprobiert.
Soll die Festplatte des Notebooks ausgetauscht werden, muss die komplette Oberseite der Baseunit demontiert werden. Dann kann die Festplatte problemlos getauscht werden. Aber Achtung: Dell setzt beim Vostro 2520 Festplatten mit einer Dicke von 7 mm ein. Herkömmliche Festplatten besitzen eine Dicke von 9,5 mm. Wer die Festplatte tauschen möchten, sollte sich das Handbuch des Vostro 2520 herunterladen. In diesem ist der Austausch der Festplatte genau beschrieben.
Garantie
Unser Testnotebook ist mit einer 24-monatigen Collect&Return-Garantie ausgestattet. Im Garantiefall wird das Notebook beim Kunden abgeholt und anschließend wieder zurückgebracht. Das HP 650 wird beispielsweise lediglich mit einer 12-monatigen Garantie ausgeliefert. Hinweis: Wird das Vostro 2520 direkt bei Dell gekauft, ist es standardmäßig nur mit einer 12-monatigen-Garantie ausgestattet. Die Garantie des Dell Notebooks lässt sich erweitern: So schlägt eine dreijährige Vor-Ort-Garantie inklusive ProSupport mit 120 Euro zu Buche.
Tastatur
Dell stattet das Vostro 2520 mit einer Chiclet-Tastatur aus, die wir bereits von anderen Notebooks wie beispielsweise dem Vostro 3560 her kennen. Die Haupttasten besitzen eine Größe von etwa 14 x 14 mm. Die Tasten dürften durchaus jeweils einen Milimeter breiter und höher sein. Genügend Platz wäre vorhanden gewesen, da Dell auf einen Nummernblock verzichtet hat. Die Tasten bieten einen ausreichenden Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Während des Tippens federt die Tastatur etwas. Dabei tritt das Federn deutlich stärker in der Mitte der Tastatur auf als an den Rändern. Gegenüber der Tastatur des Asus Pro P53E-SO102X hat die des Vostro 2520 das Nachsehen.
Touchpad
Das Touchpad verfügt über die Ausmaße 9,1 x 4,9 cm. Die glatte Oberfläche ermöglicht dem Finger ein angenehmes Gleiten. Das Touchpad ist multitouchfähig, somit stehen Funktionen wie Zoomen per Zweifingergeste zur Verfügung. Die diversen Gesten lassen sich im Konfigurationsmenü des Touchpads ein- und ausschalten. Unterhalb des Pads sitzen zwei Maustasten, die über einen mittleren Hub und einen deutlich erkennbaren Druckpunkt verfügen.
Wie bei günstigen 15,6-Zoll-Notebooks üblich, steckt ein per LEDs beleuchtetes Display mit einer nativen Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten in dem Vostro 2520. Die matte Oberfläche unterstreicht den Anspruch, ein Notebook für das geschäftliche Umfeld zu sein. Auch die Konkurrenten HP 650 und Asus Pro P53E-SO102X sind mit einem solchen Display ausgestattet. Andere Displaytypen sind weder für das Dell Notebook noch für die beiden Konkurrenzgeräte verfügbar. Die durchschnittliche Helligkeit ist mit 237,8 cd/m² durchaus im guten Bereich. Das HP 650 (167,7 cd/m²) und das Asus Pro P53E-SO102X (165,2 cd/m²) liegen weit abgeschlagen hinter dem Vostro 2520.
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Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 257 cd/m²
Kontrast: 304:1 (Schwarzwert: 0.84 cd/m²)51.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
69.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Der Schwarzwert des Displays liegt mit 0,84 cd/m² im vorderen Mittelfeld, sein Kontrastwert von 304:1 ist schon als gut zu bezeichnen. Den sRGB- und den AdobeRGB-Farbraum kann das Display nicht abbilden.
Aufmerksamen Lesern wird auffallen, dass der Schwarzwert und der Kontrastwert des Vostro 2520 deutlich besser ausfallen als beim HP 650, obwohl bei beiden Notebooks lt. Kennung das gleiche Display zum Einsatz kommen dürfte. Die Messungen des Dell Notebooks wurden mit einem anderen Messgerät durchgeführt als jene des HP 650. Darüber hinaus muss man auch mögliche Fertigungstoleranzen baugleicher Displays berücksichtigen.
Des Helligkeit des Displays reicht im Akkubetrieb problemlos für den Einsatz im Freien aus. Die matte Oberfläche des Display erleichtert das Ganze zusätzlich.
Die Blickwinkelstabilität des Vostro 2520 entspricht dem Preisniveau und liegt auf einer Höhe mit dem HP 650 und dem Asus Pro P53E-SO102X. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels führt schnell zum Einbruch des Bildes. Der horizontale Blickwinkel ist dagegen großzügiger bemessen.
Dell liefert mit der Vostro-2520-Serie eine Reihe von preisgünstigen Office-Geräten für Geschäftskunden und Privatnutzer. Unser Testgerät bietet mehr als genug Leistung für die täglichen Tätigkeiten am Computer: Textverarbeitung, Internetkommunikation, Video-Wiedergabe.
Unser Testgerät ist aktuell für 399 Euro zu haben. Das preisgünstigste Gerät kostet aktuell 309 Euro und wird von einem Intel Celeron B820 Prozessor angetrieben, verfügt über 2 GB Arbeitsspeicher und eine 320 GB fassende Festplatte. Wer das Notebook im Dell Onlineshop kauft, kann das Gerät auch mit Windows 7 oder 8 und Intel Core i5-3210M Prozessor geliefert bekommen.
Prozessor
Unser Testgerät wird von einem Intel Core i3-2328M Prozessor angetrieben. Hierbei handelt es sich um eine neue CPU, die aber Intels vorletzter Prozessorgeneration (Sandy Bridge) entstammt. Die CPU arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 2,2 GHz. Einen Turbo besitzt der Core i3 nicht. Der Core i3-2328M ist blaugleich mit dem Core i3-2330M. Zwischen beiden Prozessoren gibt es nur einen Unterschied: Der Core i3-2328M unterstützt nicht Intels Small Business Advantage Tools. Hierbei handelt es sich um eine Tool-Sammlung von Intel für das geschäftliche Umfeld, mit deren Hilfe beispielsweise die USB-Anschlüsse eines Rechners gesperrt werden können.
Unseren Volllasttest (Prime95 und Furmark arbeiten parallel) im Netzbetrieb absolviert die CPU mit voller Geschwindigkeit (2,2 GHz). Die GPU arbeitet überwiegend mit maximaler Geschwindigkeit (1100 MHz). Gelegentlich wird sie auf 1050 MHz abgebremst. Im Akkubetrieb läuft die CPU weiterhin mit voller Geschwindigkeit, die GPU-Geschwindigkeit hingegen wird auf 650 MHz gesenkt.
Die Cinebench-Tests werden ebenfalls mit voller Geschwindigkeit durchlaufen. Entsprechend liegen die Ergebnisse in der erwarteten Höhe. Der Pentium B970 des HP 650 wird klar geschlagen. Die GL-Tests des Cinebench 10 gewinnt das Asus Pro P53E-SO102X (Intel Core i3-2330M, Intel HD 3000 Graphics) sehr deutlich. Überraschenderweise wird es aber ganz klar vom Vostro 2520 im GL-Test des Cinebench R11.5 geschlagen. Wir vermuten, dass der neuere Treiber des Dell Notebooks dafür verantwortlich ist.
Cinebench R11.5 | |
OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Vostro 2520 | |
HP 650-B0Y92EA | |
Asus Pro P53E-SO102X | |
HP ProBook 4530 (XX964EA) | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Vostro 2520 | |
HP 650-B0Y92EA | |
Asus Pro P53E-SO102X | |
HP ProBook 4530 (XX964EA) |
System Performance
Das Notebook arbeitet unter Windows 7, Windows 8 und Ubuntu Linux flott und flüssig. Die Ergebnisse in den PCMark-Tests liegen auf der erwarteten Höhe. Sowohl das HP 650 (Intel Pentium B970, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) als auch das Asus Pro P53E-SO102X (Intel Core i3-2330M, Intel HD 3000 Graphics) werden geschlagen. Wir machen hierfür die schnellere Festplatte des Vostro 2520 verantwortlich.
PCMark Vantage Result | 5283 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2071 Punkte | |
Hilfe |
PCMark Vantage - 1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Vostro 2520 | |
HP 650-B0Y92EA | |
Asus Pro P53E-SO102X |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Dell Vostro 2520 | |
HP 650-B0Y92EA | |
Asus Pro P53E-SO102X |
Massenspeicher
Dell hat unser Testgerät mit einer Festplatte aus Seagates Momentus-Thin-Serie ausgestattet. Die Platte bietet eine Speicherkapazität von 500 GB und arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die Messwerte der Festplatte haben uns positiv überrascht, denn wir haben bei einem Notebook dieser Preisklasse nicht mit solchen Werten gerechnet. So gibt CrystalDiskMark eine Lesegeschwindgkeit von 100,5 MB/s aus. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 82,2 MB/s. Beides sind gute Werte für eine 5.400er-Festplatte. Wir sehen bei günstigen Notebooks meistens Werte zwischen 60 und 70 MB/s.
Grafikkarte
Der Grafklösung des Vostro stammt ebenfalls von Intel. Es handelt sich um die Intel HD Graphics 3000 GPU. Diese arbeitet mit Geschwindigkeiten von 650 bis 1100 MHz und unterstützt DirectX 10.1.
Die Ergebnisse der 3D-Mark-Benchmarks liegen in der erwarteten Höhe vor. Das HP 650 (Intel Pentium B970, Intel HD Graphics (Sandy Bridge)) wird deutlich geschlagen. Das Dell Notebook liegt wieder vor dem Asus Pro P53E-SO102X (Intel Core i3-2330M, Intel HD 3000 Graphics). Auch diesmal machen wir dafür den neueren Grafiktreiber des Dell Geräts verantwortlich.
3DMark 03 Standard | 7665 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5976 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3140 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1559 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Vostro 2520 wurde nicht für professionelle Computerspieler gebaut. Die Hardwareausstattung genügt allenfalls für geringe Auflösungen und niedrige Qualitätsstufen. Genügsame Spiele wie die Fifa-Serie laufen auf dem Dell Notebook auch in höheren Qualitätsstufen noch flüssig.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 77.2 | 17.8 | 10.2 | |
Fifa 13 (2012) | 80 | 41.9 | 22.9 |
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb erzeugt das Vostro eine Lautstärke zwischen 30,3 und 34,1 dB. Die Werte gehen in Ordnung, sind aber nicht überragend. Wir haben schon Niedrigpreis-Notebooks getestet, die leiser zu Werke gehen - beispielsweise das HP Compaq Presario CQ58-148SG und das Lenovo IdeaPad N581. Wird das DVD-Laufwerk des Dell Notebooks benutzt, steigt die Lautstärke auf 36,2 dB. Richtig laut wird es, wenn das Notebook voll gefordert wird. Unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten parallel) messen wir eine Lautstärke von 45,9 dB. Bei mittlerer Auslastung (3D Mark 06 läuft) ergibt sich immer noch einen Wert von 41,3 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 33.6 / 34.1 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
DVD |
| 36.2 / dB(A) |
Last |
| 41.3 / 45.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Eine übermäßige Hitzeentwicklung konnten wir am Gehäuse nicht feststellen. Während des Idle-Betriebs erreicht das Notebook sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite Temperaturen zwischen 25 und 33 Grad Celsius. Unter Volllast (Prime 95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 23 und 39,8 Grad Celsius. Die Temperatur der Handballenablage liegt immer unter 30 Grad Celsius und erlaubt ein angenehmes Arbeiten.
Die CPU arbeitet während des Stresstests (Prime95 und Furmark arbeiten parallel für mindestens eine Stunde) sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb stets mit voller Geschwindigkeit. Die GPU geht im Netzbetrieb mit 1050 bis 1100 MHz zu Werke, im Akkubetrieb arbeitet sie mit 650 MHz. Die CPU-Temperatur pendelt sich dabei bei etwa 80 Grad Celsius ein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.2 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereo-Lautsprecher des Vostro 2520 sitzen weit oberhalb der Tastatur. Ihr Klang sticht nicht aus der Masse anderer Notebook-Lautsprecher hervor und ist einem Office-Notebook angemessen. Eine Tendenz ins Blecherne ist wahrzunehmen. Wem der Klang nicht gefällt, der kann jederzeit externe Lautsprecher bzw. Kopfhörer an das Gerät anschließen.
Energieaufnahme
Während des Idle-Betriebs genehmigt sich das Vostro 2520 eine Leistungsaufnahme von 6,8 bis 13,2 Watt. Mit diesen Werten unterbietet Dell das Asus Pro P53E-SO102X (10,2 bis 15,3 Watt) deutlich. Das HP 650 wird bei der minimalen Leistungsaufnahme (9,3 Watt) geschlagen. Überraschenderweise zeigt sich das Vostro unter Volllast (Prime95 und Furmark arbeiten gleichzeitig) deutlich durstiger als das Asus Notebook. Obwohl beide Geräte technisch praktisch identisch sind, genehmigt sich das Dell Gerät mit 52 Watt ganze 10 Watt mehr als das Asus Notebook. Das HP 650 liegt mit einer Leistungsaufnahme von 47,5 Watt zwischen den beiden Notebooks. Auch unter mittlerer Last (3D Mark 06 arbeitet) sieht es nicht viel besser für das Vostro 2520 aus: Mit einer Leistungsaufnahme von 40 Watt liegt es 5,9 Watt hinter dem Asus. Das HP 650 (31,6 Watt) unterbietet beide Konkurrenten.
Aus / Standby | 0.3 / 0.5 Watt |
Idle | 6.8 / 12.5 / 13.2 Watt |
Last |
40 / 52 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das Vostro 2520 erreicht im Idle-Betrieb eine Laufzeit von 8:27 h (HP 650: 6:32 h, Asus: 8:55 h). Den Idle-Betrieb testen wir mit Hilfe des Battery Eater Readers Tests: Der Bildschirm läuft auf geringster Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule (WLAN, Bluetooth) sind deaktiviert. Unter Last erreicht das Vostro eine Laufzeit von 1:33 h (HP 650: 1:17 h, Asus: 1:49 h). Im Lasttest absolviert das Notebook den Battery Eater Classic Test. Hierbei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und alle Funkmodule sind aktiviert.
Beim WLAN-Test bleibt das Dell Notebook für 5:24 h in Betrieb (HP 650: 4:44 h, Asus: 4:12 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch per Skript im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Dabei ist das Energiesparprofil aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Wer ein Notebook sucht, um regelmäßig DVDs anzuschauen, wird vom Vostro 2520 nicht enttäuscht werden: Eine Akkuladung genügt für 5:10 h DVD-Wiedergabe (HP 650: 4:01 h, Asus: 4:05 h). Beim DVD-Test wird der Bildschirm auf maximale Helligkeit gesetzt, das Energiesparprofil oder ein höheres Profil (falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird) wird genutzt und die Funkmodule werden ausgeschaltet.
Ein Lob gebührt Dell für die Akkulaufzeiten: Die Firma holt aus dem Vostro 2520 in den praxisnahen WLAN- und DVD-Tests deutlich längere Laufzeiten heraus, als es Asus und HP gelingt. Dabei kommt gerade das Asus Notebook mit einem großkapazitiveren Akku daher (Asus: 56 Wh, Dell: 48 Wh, HP: 47 Wh).
Die Vorzüge des Dell Vostro 2520 liegen in den guten Akkulaufzeiten, der guten Anwendungsleistung, der 24-monatigen Garantie und dem matten Display. Auch Kontrast, Schwarzwert und Helligkeit des Displays gehen für das gebotene Preisniveau des Notebooks mehr als in Ordnung. Den täglichen Anwendungsszenarien ist das Gerät problemlos gewachsen und bietet mehr als genug Leistung für die meisten Computernutzer. Leider hat Dell zu wenig Wert auf eine gute Wartbarkeit gelegt: Möchte man die Festplatte tauschen oder den Lüfter reinigen, muss das Notebook zerlegt werden. Auch dürfte das Vostro 2520 noch einen Tick leiser sein. Es handelt sich hierbei um ein Arbeitsgerät - und da möchte man nicht gestört werden.
Wer Wert auf möglichst geringe Lautstärkeentwicklung legt, sollte sich das HP 650 genauer ansehen. Dieses entwickelt über den gesamten Lastbereich hinweg weniger Lautstärke. Der Vorzug des Asus Pro P53E-SO102X gegenüber dem Vostro 2520 liegt in der besseren Tastatur inklusive Nummerblock.