Test Asus Pro P53E-SO102X Notebook
Wenn ein Gerät das Kürzel „Pro“ im Namen trägt, so weiß jeder: Hier geht es um ein knallhartes Business-Notebook: mit langen Akkulaufzeiten, einem unempfindlichen Gehäuse, Anschlüssen ohne Ende, einem hellen und matten Display für draußen und natürlich Rechenpower satt.
Diesem Irrglauben bereitet Asus mit dem Pro P53E-SO102X (450 Euro; zirka 10 Varianten des Pro P53E im Markt) ein Ende. Core i3 2330M trifft auf zwei Gigabyte RAM und die Grafik ist integriert. Das Panel ist zwar matt, die HD-Auflösung ist aber im Consumer-Style. Selbst das „Luxus-Modell“ für 600 Euro hat nur einen Core i5 nebst 4 GB RAM.
Macht sich jetzt schon die Enttäuschung breit? Oder reicht ein simples Notebook für die meisten Office-Tipper einfach aus? Erfahren Sie alles zum Asus Pro P53E-SO102X in diesem Testbericht.
Die Konstruktion des Asus Pro P53E gibt keinen Anlass zur Nörgelei. Die im Innenraum matten bzw. leicht schimmernden Oberflächen (Handauflage), machen einen arbeitsplatztauglichen Eindruck. Von hochwertiger Optik und Haptik wollen wir trotz der stabilen Konstruktion nicht sprechen. Die Kunststoff-Oberflächen sind ein erfolgloser Versuch, hochwertiges, gebürstetes Aluminium zu imitieren.
Für den ablenkungsfreien und nüchternen Betrieb im Büro ist das aber genau richtig. Kratzer werden zwar nicht verhindert, aber ihre Sichtbarkeit ist gering. Vor unschönen Schmierereien ist das Asus Pro P53E aber nicht gefeit. Die glatte Handauflage macht selbige sichtbar.
Mit seinem 2.593 Gramm plus 223 Gramm Netzteil ist der 15.6-Zoller vglw. schwer. Leichte Office-Geräte dieser Größe wiegen 2.3 bis 2.4 Kilogramm. Dennoch werden die meisten Nutzer dieses Gewicht nicht beklagen: Die gute Steifigkeit der Base-Unit, des Deckels und der Gelenke beschwichtigen und mildern das Ergebnis der Waage ab. Mit zwei Händen angefasst können wir die Base-Unit kaum verwinden. Die Bodenplatte können wir, bis auf das optische Laufwerk, nirgends eindrücken. Das Laufwerk ist wie so oft die Schwachstelle der Unterseite. Hierunter kann die Bodenplatte bewegt werden.
Die Gelenke halten den Deckel straff und neigen nicht zum Nachwippen. Der maximale Aufklappwinkel von zirka 150 Grad ist für den Betrieb auf dem Schoß bestens geeignet. Zum Aufklappen genügt eine Hand.
Handballenauflage und Touchpad sind äußerst fest und kühl zugleich, auch wenn es sich nicht um Aluminium handelt. Asus hat hierfür die wärmeabgebenden Komponenten weitab dieses Bereiches integriert und lässt Luft durch das Areal strömen (IceCool Technik). Unter der großen Klappe auf der Unterseite befindet sich die 2.5-Zoll-Festplatte und das 2 GB DDR3 RAM-Modul (ein belegter Steckplatz).
Bei den Anschlüssen hat unser Asus Pro P53E nur beschränkte Bordmittel und gleicht daher 1:1 einem günstigen Consumer-Laptop. Die Verbindungen sind fast alle auf der linken Seite des Gehäuses gebündelt. Neben dem Netzstecker finden wir dort einen VGA (D-Sub), einen USB-Port, einen Ethernet-Anschluss, zwei Audio-Steckplätze und einen HDMI-Port. Der Kartenleser befindet sich an der Frontseite.
Wer sich den P53E komplett mit Kabeln bestückt vorstellt, der sieht die großen Nachteile bei der Positionierung. Ein Kabelwust entsteht auf der linken Seite und behindert hier die Ablage einer Maus (nur Linkshänder). Hinzu kommt der ästhetische Aspekt. Rückseitige Anschlüsse wären praktischer, selbige werden aber durch die tiefe Anbringung des Deckels verhindert. Einen Docking-Port besitzt das Asus Pro P53E nicht.
Kommunikation
Asus spart weiter und verzichtet auf ein Funkmodul mit integriertem Bluetooth. Das P53SJ im gleichen Chassis kann letzteres aber enthalten (Option). Die Atheros AR9285 Funkkarte ergänzt den kabelgebundenen Atheros AR8151 PCI-E Gigabit Controller.
Sicherheit
Während HPs ProBooks und Lenovos ThinkPads (teilweise) mit einem TPM-Modul aufwarten, muss die günstigste Asus Business-Klasse darauf verzichten. Dieses Feature ist aber für Einzelpersonen und kleine Unternehmen nicht relevant. Hier spielen schon eher LoJack, BIOS Boot Passwort, HDD Passwort sowie Intel Anti-theft eine Rolle. Das BIOS ist komfortabel mit dem Touchpad bedienbar. Unter Security kann jeder Port (USB, Kartenleser) und jedes Gerät (Kamera, Audio, Netzwerk, DVD) einzeln gesperrt werden.
Warum die "stoßunempfindliche Festplatte" besser sein soll als in jedem anderen Laptop, das können wir uns nicht erklären. Die HDD ist wie in jedem anderen Gerät ohne Gummipuffer direkt ans Chassis geschraubt. Lediglich ein Gummi-Areal dämpft Stöße aus Richtung der Unterseite. Das HDD-Modell WDC WD3200BPVT ist nicht schockresistenter als jede andere Notebook-HDD auch.
Zubehör/Software
Asus legt lediglich eine Treiber-/Software-CD bei. Die Wiederherstellungsdatenträger für Windows muss sich der Nutzer per AI Recovery selbst brennen. Immerhin weist das System den unbedarften Nutzer darauf hin. Die Bestückung mit Tools lässt ein wenig Business-Feeling aufkommen. Secure Delete löscht Dateien rückstandslos, SmartLogon erlaubt das Anmelden per Gesicht und der Software Manager verwaltet Programme sowie deren Updates. Asus Vibe ist eine Art gebündelter Media-Player, der auf verschiedene aktuelle Websites zurückgreift, aber alles unter einer Maske zeigt.
Garantie
Selbige gilt für 24 Monate, ein Abholservice ist inklusive. Upgrades auf drei Jahre (WEP - Warranty Extension Package) sind für 70 bis 80 Euro zu haben.
Tastatur
Die Tasten haben einen ausgeprägten Tastenhub, aber leider einen etwas undeutlichen Druckpunkt. Das Klick-Geräusch ist weich und unhörbar. Der Anschlag ist ebenso leise - als wäre er gepolstert. Die Fläche ist im Wesentlichen fest. Wer es genau nimmt, der wird jedoch ein kleines Nachgeben über dem DVD-Laufwerk bemerken.
Der Ziffernblock gehört zu einem Büroknecht, wie der Akku an ein Notebook. Die Tasten sind etwas schmaler als der Rest, bieten aber das Standard-Layout einer Desktop-Eingabe. Als Zweitbelegung ruft die Enter-Taste den Taschenrechner auf. Die Richtungstasten sind leider ein Opfer der Platzbeschränkung geworden und wurden unter die Shift-Taste gequetscht.
Touchpad
Das große Touchpad sitzt ebenerdig auf der Handauflage. Durch die identisch glatte Haptik mit der Handauflage kann es auch mal verfehlt werden. Der Finger wischt dann vergeblich daneben herum. Das Synaptics-Pad V7.5 bedient sich zügig, unsere Finger gleiten schnell über die glatte Fläche. Zwei-Finger-Gesten, z. B. zum Rollen oder Zoomen, erkennt das Multitouch-Pad. Alternativ kann die vertikale und die horizontale Scrollbar (Ein-Finger-Rollen) benutzt werden. Diese sind nicht optisch markiert, können aber für die klassische Nutzung reaktiviert werden.
Die Tasten des Pads haben einen knappen Druckpunkt und ein je nach Ort des Drucks mattes bis lautes Geräusch. Letzteres kann bereits nach einigen Stunden der Benutzung auf den Geist gehen.
Asus setzt ein 15.6-Zoll-WXGA-Panel mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln ein. Die 16:9-Anzeige vom Hersteller AUO (B156XW02 V3) wurde entspiegelt, weshalb es keine störenden Reflexionen durch Gegenlicht gibt. Der Kontrast ist mit 173:1 sehr gering, aber typisch für Office-Laptops. Der gemessene Schwarzwert liegt bei 0.96 cd/m². Auswirkungen hat der niedrige Kontrast auf die Wirkung von Farben und auf den Hell-dunkel-Unterschied. Schwarz ist nicht in tiefschwarz, es bleibt immer ein gräulicher Schimmer. Farben sind nicht knackig und leuchtend, sondern eher fahl und blass.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 166 cd/m²
Kontrast: 173:1 (Schwarzwert: 0.96 cd/m²)57.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
80.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Profi-Bildbearbeiter meiden nicht nur die WXGA-Auflösung des P53E, sondern auch den kleinen darstellbaren Farbraum. Die Abdeckung von AdobeRGB (t) und sRGB (t) ist, wie in der Preisklasse zu erwarten, gering. Zwischen der Anzeige des P53E und einem guten Business-Panel, wie im Sony Vaio SE1Z9EB (t), liegen hinsichtlich des Farbraumes keine Welten. Auch der Vaio verfehlt sRGB. Dafür bietet das SE1 aber einen höheren Kontrast und eine FHD-Auflösung.
Die Anzeige des Asus Pro P53E ist für den Außengebrauch gut geeignet. Es gibt keine störenden Reflexionen. Die vglw. niedrige Helligkeit sorgt allerdings hin und wieder für Sichtprobleme in der direkten Sonne (Fotos @Bewölkung). Das Panel ist dann zu dunkel, um angenehm arbeiten zu können.
Die niedrige Blickwinkelstabilität bringt dem Panel Punktabzug. Horizontal treten schon bei kleinen Winkeln (zirka 40 Grad) Verfälschungen von Farben und Helligkeit auf. Vertikal kommt es bereits bei 10 Grad zu Bildveränderungen. Ein Großteil der Notebooks ist in dieser Disziplin nicht viel besser. Größere horizontale Winkel wären für ein Office-Notebook allerdings wünschenswert.
Asus 15.6-Zoller ist mit einem Intel Core i3-2330M (2 x 2.2 GHz) ausgestattet. Die brandneue Core i3 2-Kern-CPU hat den Vorgänger i3-2310M (2.1 GHz) abgelöst. Die CPU beherrscht im Gegensatz zu Core i5 und i7 kein Turbo Boost, aber immerhin Hyperthreading. Der CPU-Stromverbrauch liegt laut TDP bei 35 Watt. 10 Watt davon sind für die integrierte Intel HD Graphics 3000 und den internen DDR3-Speicherkontroller (2 GB Riegel eingebaut, ein Sockel leer).
Den P53E gibt es alternativ mit Core i3-2350M (2 x 2.30 GHz) oder i5-2430M (2 x 2.40 GHz), dann jeweils mit 4 GB RAM. Unser Testgerät ist also die technisch kleinste Variante. Als Festplatte kommt eine 320-GB-HDD von Western Digital mit 5400U/Min zum Einsatz.
Prozessor
Reicht der Core i3-2330M als Rechenknecht aus, oder sollte der Käufer lieber die 50 Euro für den i5 drauflegen? Wir vergleichen die reine Rechenleistung im Cinebench R11.5 (Multi CPU). Der Benchmark ermittelt 2.12 Punkte. Ein i5 2430M schafft bestenfalls 2.7 Punkte, Werte für einen i3 2350M (+27%) liegen uns noch nicht vor.
Größer fällt der Unterschied beim Rechnen auf einem Kern aus, hier profitiert der i5 vom Turbo Boost (Übertaktung). Unser Testgerät liegt im Cinebench R10 (Single CPU) bei 3.629 Punkten, der 2430M legt bis zu 4.800 (+33%) hin. Wer auf dieses Quäntchen Leistung wert legt, der sollte den kleinen Aufpreis zahlen.
Im Akkubetrieb bleibt die Leistung der CPU erhalten (R11.5: 2.1 Punkte). Dafür muss aber der Performance-Mode ausgewählt sein. Im Quiet Office Mode drosselt der Takt auf 800 MHz, was die Leistung drastisch mindert: R11.5: 0.75 Punkte.
System Performance
Der PCMark Vantage ermittelt einen Score von 4.810 Punkten. Das liegt deutlich unter i5-2430M-Systemen vom Schlage Dell Inspiron 14z (N411z) oder Fujitsu LifeBook E751 vPro/UMTS: 6.800 Punkte (+41 %). Diese sind ebenfalls nur mit einer HD 3000 und einer HDD ausgerüstet, was Rückschlüsse auf die i5-Variante des P53E zulässt. Der PCMark 7 liefert ein sehr ähnliches Bild ab: Obige zwei Geräte sind 28 % schneller als unser Testgerät mit seinen 1.768 Punkten.
Der 3DMark2006 zur Bewertung der Spiele-Tauglichkeit erreicht 2.855 Punkte. Das ist gegenüber aktuellen GPUs, wie Nvidia Geforce GT 540M (zirka 7.500 Punkte), ein Tropfen auf den heißen Stein und schreckt Spieler ab. Auf geringem Niveau steigt die Performance mit dem i5 2430M. Das Dell Inspiron 14z (N411z) liefert mit seiner Intel HD 3.965 Punkte (+39 %). Wie die Spieletauglichkeit typischerweise ausfällt, das zeigt das Datenblatt der HD Graphics 3000 sehr ausführlich.
3DMark 05 Standard | 5211 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2855 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1386 Punkte | |
Hilfe |
PCMark Vantage Result | 4810 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1768 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die 5.400-U/Min-Festplatte (320 GByte) erreicht recht gute Datendurchsätze. Diese werden mit 70 MByte/s im Sequential Read ausgelesen (HD Tune). Ein überdurchschnittlicher Wert für eine 2.5-Zoll-Notebook-HDD mit nur 5.400 U/Min. Die Burst Rate (Auslesen des HDD Cache in einer Sekunde) fällt aber ziemlich niedrig aus: 70 MByte/s. Dies führt wahrscheinlich zu dem dann doch niedrigen HDD-Score von 3.143 Punkten (PCMark Vantage Sub-Score).
Der Crystal Disk Mark 3.0 bringt es auf 87 MB/s. Dieser Durchsatz befindet sich bereits am oberen Ende der 5400-RPM-HDDs (Mittelfeld der 7.200 U/Min HDDs). Weitere Vergleichsdaten finden Sie in der HDD/SSD Benchmarktabelle in der FAQ-Sektion.
CPU-Entlastung durch Prozessorgrafik?
Hardwareunterstützung durch die Grafikkarte beherrschen nicht nur die dedizierten GPUs aus den Multimedia-Notebooks. Nein, sogar die Intel HD 3000 hat so etwas zu bieten. Mit dem Quick Sync Feature wird die Konvertierung beschleunigt. Wohlgemerkt nicht die Editing-Arbeit. Mit CyberLinks Power Director 10 lassen wir den P53E ein hochauflösendes Video (H.264 FHD 50i, 204 MB) rendern, was nur 3:27 Minuten dauert. Weite Tools mit Quick Sync Support sind: Arcsoft MediaConverter, MediaImpression, Badaboom, Corel Digital Studio, CyberLink MediaEspresso, Movavi Video Converter und MainConcept.
Geräuschemissionen
Das Asus Pro P53E verhält sich meistens unauffällig. Der Lüfter läuft zwar durchgehend mit einer Lautstärke von mindestens 32.6 dB(A), aber im Büroeinsatz mit wenig Last und viel Leerlauf wird es niemals lauter als 34.6 dB(A). Letzteren Wert haben wir während des 3DMark 2006 erhoben. Der Modus "Quiet Office" lässt den Lüfter leider nicht komplett verstummen, auch wenn hierbei die Taktung und damit die Wärmeabgabe auf 800 MHz gedrosselt wird. Auch unter Belastung (Stresstest) wird der 15.6-Zoller nicht zu laut. Der Lautstärkepegel steigt höchstens auf 39.4 dB(A) und dreht dabei gleichmäßig.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.6 / 33 dB(A) |
HDD |
| 32.7 dB(A) |
DVD |
| 34.9 / dB(A) |
Last |
| 34.6 / 39.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Egal, was wir mit dem Asus Pro P53E anstellen, das Gehäuse bleibt immer kühl. Der stetig rotierende Lüfter befördert konstant die Abluft aus dem Chassis. Daher zeigt das Temperatur-Bild (Leerlauf) eine komplett homogene Fläche. Die Temperaturen sind sehr gleichmäßig verteilt, das ist selten.
Während höchster Belastung ändern sich die Temperaturen nur marginal. Nach dem zweistündigen Stresstest (Furmark und Prime95) ist die Oberseite des Gehäuses gerade mal 29 Grad warm (punktuell). Die Handauflage übersteigt 28 Grad nicht. Dafür sorgt ein Aufbau, der vom Hersteller seit einigen Jahren als IceCool Technik beschrieben wird. Die wärmeerzeugenden Bauteile sind dabei weit von der Handauflage entfernt und ein Luftstrom wird über frontseitige Öffnungen angesaugt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 28.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.1 °C).
Lautsprecher
Wo sind die Lautsprecher? Als Platzierung derselben können wir die rechte und linke Tastaturhälfte ausmachen. Die Lautsprecher befinden sich darunter! Der Klang der Stereo-Lautsprecher überrascht: Der anspruchslose Bürofreund wird sogar von etwas Bass verwöhnt! Die Lautstärke ist für einen 15.6-Zoller sehr hoch und selbst dicke Techno-Beats werden bei maximaler Lautstärke unverzerrt abgespielt. Insgesamt betont der Klang die Mitten, hebt sich mit Ansätzen im Bass etwas ab und lässt ausdifferenzierte Höhen vermissen.
Uns gefällt das Tool Sonic Focus, welches mit unkomplizierten drei Reglern die Sprachverständlichkeit, den Surround-Effekt und den Bass merklich verändert. Mit externen Lautsprechern wird der Effekt auf Grund der breiteren Frequenzen noch deutlicher.
Energieaufnahme
Das Asus Pro P53E gibt sich genügsam. Eine Eigenschaft, die wir auf Grund der überschaubaren Leistung des Core i3 Systems aber auch erwarten. Wenn es im Leerlauf nichts zu tun gibt und die Sparoptionen aktiv sind (inkl. Quiet Office Mode, Luminanz auf niedrigster Stufe), dann liegt der Strombedarf bei 10.2 Watt. Realistisch sind durchschnittlich 13.6 Watt im Idle (Profil Ausgeglichen, Normal-Mode). Den maximalen Strombedarf ermitteln wir im Stresstest (Prime95 & Furmark). Das Multimeter zeigt dabei 42.5 Watt an. Das leichte und kleine 65-Watt-Netzteil (223 Gramm) ist also ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.5 / 0.5 Watt |
Idle | 10.2 / 13.6 / 15.3 Watt |
Last |
34.1 / 42.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Die ansehnlichen Laufzeiten von zirka vier Stunden sind für einen großen 15.6-Zoller angemessen (56-Wh-Akku). Der WLAN-Test (Surfen im Web) endet nach 4:12 Stunden, DVD-Filme laufen 4:05 Stunden. Die Helligkeit des TFTs war im WLAN-/DVD-Test auf 130 cd/m² eingestellt (zweite Stufe unter maximal). Die Leerlauf-Laufzeit, ohne Nutzeraktivitäten bei deaktiviertem Funk und niedrigster Helligkeit, ist fast doppelt so lang wie die Zeit beim Surfen per Funk. Je nach Aktivität kann der sparsame Nutzer also eine lange Laufzeit aus dem P53E herausholen.
Das Dell Inspiron 14z (Intel HD 3000), vergleichbar mit der Core-i5-Variante des P53E, schafft mit dem 65-Wh-Akku sieben Stunden beim WLAN-Test (10 Stunden @Leerlauf). Das P53E mit i5 hat demnach nicht zwangsläufig eine kürzere, möglicherweise sogar eine längere Akkulaufzeit.
Warum ein teures ThinkPad oder HP ProBook, wenn auch ein Asus den Job erledigt? Wer sich nicht auf Marken mit Business-Tradition eingeschossen hat und ein simples Arbeitsgerät sucht, der bekommt mit dem Asus Pro P53E ein grundsolides Gerät für die ersthaften Stunden am PC. Der Hersteller hat sich auf die Basics konzentriert: Die Base-Unit ist wuchtig, dafür aber sehr stabil. Das TFT hat eine unterdurchschnittliche Helligkeit (reicht für drinnen), dafür ist es aber immerhin entspiegelt. Die Leistung mit Core i3 ist angemessen, eine Grafikkarte, als Feature für Games zwischendurch, gibt es aber keine. Dafür bleiben Lautstärke und Temperaturen am Boden.
Docking-Port, Akku-Slice-Option, integriertes 3G-Modul, TPM, Fingerabdruck-Leser oder DisplayPort sucht man am Asus Pro P53E vergeblich. Hierfür kämen die teureren HP ProBooks, Samsungs Serie 4 & 6 sowie Lenovos ThinkPad L-Serie in Betracht. Diese bieten, je nach Konfiguration, einige echte Profi-Eigenschaften. Das Asus-Testgerät ist im Wesentlichen ein einfacher Consumer im matten Gehäuse.