Test Fujitsu Lifebook LH531 Notebook
Nicht jeder Notebook-Interessent betrachtet eine dedizierte Grafik als unabdingbares Element seines mobilen Rechenknechts. Worauf es ankommt, das sind Basics wie entspiegeltes Display, gute Eingabegeräte, lange Akkulaufzeiten, wenig Abwärme und ein flüsterleiser Betrieb. Und natürlich der Preis. Und der stimmt bei unserem Testgerät: 550 Euro – billiger ist ein brandaktueller Sandy Bridge Core i5 in 14- und 13-Zoll nicht zu haben.
Ein Gerät für die genannten einfachen Bedürfnisse holen wir uns zum Abschluss unserer Fujitsu-Testreihe auf den Schreibtisch. Der 14-Zoller Lifebook LH531 setzt auf die Leistungs-Mittelklasse Core i5-2410M, verzichtet aber auf eine dedizierte Grafik (Intel HD Graphics 3000). Spieler lesen spätestens jetzt nicht weiter. Ambitionierte Office-Nutzer mit Mobilitäts-Bedarf könnten im 14-Zoll Formfaktor jedoch einen handlichen Kompromiss aus übersichtlicher Anzeige und guter Transportierbarkeit sehen. Wie sich das Fujitsu Lifebook LH531 im Test schlägt, das erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Die L-Serie steht bei den Lifebooks für Portable. Mit dem Gewicht von 2.118 Gramm ist zwar noch lange nicht ein MacBook Air Gewicht erreicht (1.327 Gramm, 13.3-Zoll), für die Laptop-Größe liegen die Kilos aber angemessen "schwer" in der Hand.
Von Seiten seiner Materialien und der Konstruktion ist das LH531 ein schlichtes und einfaches Notebook. Es gibt keine Alu-Magnesium-Komponenten oder gebürstete Alu-Oberflächen. Lackierte (wenige) und matte Flächen sitzen sauber aneinander. Die dunkle Optik wird durch den silbrigen Streifen rund um den Deckel und die Rückseite aufgefrischt.
Unser Eindruck der im Wesentlichen guten Konstruktion leidet an der geringen Verwindungsfestigkeit der Base-Unit. Mit zwei Händen kann diese deutlich verzogen werden, speziell am optischen Laufwerk ist das Verziehen zu bemerken. Auch die Unterseite ist nicht perfekt. Sie kann an den Lüftungsschlitzen deutlich eingedrückt werden.
Die Festigkeit des Deckels geht in Ordnung und genügt Heimansprüchen. Die Verzerr-Festigkeit mit zwei Händen könnte aber besser sein. Voller Argwohn betrachten wir das Gelenk, welches bei fünf Zentimeter Öffnung den Deckel von selbst fallen lässt. Oberhalb dessen kann der Deckel leicht mit einer Hand geöffnet werden. Weil dies nach langer Nutzung erlahmen könnte, sind uns straffe Scharniere lieber (mit beiden Händen zu öffnen). Der maximale Aufklappwinkel von zirka 135 Grad ist für den Betrieb auf dem Schoß ausreichend.
Unter der Klappe auf der Unterseite befindet sich die 2.5-Zoll-Festplatte, die DDR3 RAM-Module (zwei belegte Steckplätze), das WLAN-Modul und der gesteckte Prozessor. Alle genannten Komponenten sind einfach zugänglich.
Bei den Anschlüssen ist das LH531 dürftig bestückt. Eine schnelle Verbindung zur externen e-SATA Festplatte gibt es nicht und auch keinen USB 3.0 Port. Das Nachrüsten von Anschlüssen per Controller fällt aus, denn es gibt keinen ExpressCard-Schacht, wie in den Lifebooks NH751, AH531.
Die Position der linken Anschlüsse ist nicht besonders sinnvoll. Kabel, besonders die sperrigen VGA- und HDMI-Verbinder, behindern den Einsatz einer Maus und bringen Unordnung auf den Schreibtisch. Eine Unterbringung an der Rückseite wäre idealer. Das tief sitzende Scharnier und der Akku verhindern das aber. Rechts hingegen können USB 2.0 und Ethernet schnell nach hinten weggeführt werden, denn die Anschlüsse befinden sich weit hinten.
Kommunikation
Das Funk-Netzwerk kommt von Intel mit der Draft-N Karte Centrino Advanced-N 6205 (abgn). Sie enthält auch das integrierte Bluetooth-Modul nach altem Standard (2.1+EDR). Der Realtek LAN-Adapter kommuniziert schnellstmöglich in Gigabit-Manier. Netzwerktechnisch ist das LH531 optimal ausgerüstet. Ein internes 3G-Modul wäre für das mobile Surfen die Krönung, ist aber in diesem Preisbereich nicht zu erwarten.
Zubehör
Für Windows 7 Home Premium (64Bit) liegen Recovery-Datenträger bei. Der Hersteller hält sich dankenswerter Weise mit Bloatware zurück. Die wenigen Tools sind durchaus sinnvoll: DeskUpdate (Updates laden), Nero9 Essentials (Brennen) und ein PowerSaving Utility (Settings ECO-Taste).
Garantie
Fujitsu setzt für diese Serie eine 12 Monate Bring-In Garantie an (Deutschland). Nutzer müssen ihr defektes Notebook folglich selbst einsenden. Als Option bietet der Hersteller den 3 Jahre Collect & Return Service zum Preis von 40 Euro an.
Tastatur
Günstige Laptops haben oftmals klapprige Eingaben, die jegliche Schreibarbeit zum Frust werden lassen. Dies ist beim LH531 zum Glück nicht der Fall. Die Tastatur des 14-Zollers gehört in die Kategorie Office-Tauglich, wenn auch nicht mit Premium-Anspruch. Beim Tippen zeigen die Tasten einen mittleren Hub, einen deutlichen Druckpunkt und einen festen aber leisen Anschlag. Einziges Problem ist die plane Oberfläche der Tasten, auf der unsere Finger nicht instinktiv in die Mitte rutschen. Das sorgt für ein klein wenig Ziel-Unsicherheit beim Tippen.
Die Tasten liegen fest auf und geben nur über dem optischen Laufwerk bei hohem Druck nach. Das Layout mit den großen Enter-, Shift- und Backspace-Tasten ist gelungen.
Touchpad
Das kleine Touchpad (Synaptics V7.2) sitzt in einer Vertiefung mit harter Umrandung. Das Pad bedient sich flink, doch leider klicken die klapprigen Tasten sehr laut und wirken minderwertig (geringer Hub). Das Multitouch-Pad kann im Übrigen mit zwei Fingern gesteuert werden.
Das matte LED-Panel (Typ SAMSUNG 140AT07-501) löst mit 1.366 x 768 Bildpunkten auf (16:9). Die WXGA-Auflösung ist für 13-, 14- und 15-Zoller Standard. Der gemessene Schwarzwert liegt bei 1.61 cd/m², was einen äußerst schlechten Kontrast von 152:1 mit sich bringt. Schwarz hat einen grauen Schimmer, Farben verlieren an Leuchtkraft.
Der Farbraum (wichtig für Profi-DTP, CAD, Bildbearbeitung) ist von der Referenz Adobe RGB (t) weit entfernt, gleiches gilt für sRGB (t). Vergleichend stellen zeigen wir das entspiegelte Full HD Panel des Dell Latitude E6520(t) daneben, das sRGB abdeckt.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 245 cd/m²
Kontrast: 152:1 (Schwarzwert: 1.61 cd/m²)51.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
72.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
49.83% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Scheinbar hat Fujitsu die Kritik an der schwachen Luminanz vieler Consumer-Laptops vernommen. Die Hintergrund LEDs leuchten heller als die meisten anderen Geräte der günstigen Preisklasse und erreichen im Durchschnitt 236 cd/m². Sogar die Ausleuchtung, also die gleichmäßige Verteilung der Helligkeit, ist mit 90% sehr gut. Für Innenräume ist das nicht relevant, hierzu genügen 150 cd/m². Doch reicht die Helligkeit im Sonnenlicht?
Das entspiegelte Display in dieser Preisklasse dürfte viele Käufer aufhorchen lassen, lässt es doch auf eine gute Sicht unter Sonneneinwirkung hoffen. Wie wir den LH531 auch drehen und wenden, keine Spiegelungen stören. Nebenstehende Fotos zeigen das Panel bei starkem Sonnenschein. Die gute Luminanz reicht bei den meisten Blickwinkel für eine gute Sicht auf die Anzeige.
Bei den Blickwinkeln ist das Samsung-Panel nicht mehr der Lichtblick, der es im Outdoor-Einsatz ist. Weichen die Augen nach oben oder unten ab (vertikal), dann erscheinen bereits ab zirka 20 Grad Geisterbilder. Nach rechts und links (horizontal) können wir nur bis zu 45 Grad von der Mitte abweichen. Darüber hinaus invertieren die Farben deutlich. Blickwinkelstabile Panels sind jedoch Mangelware und in dieser Preisklasse nicht zu haben.
Das Lifebook LH531 wird derzeit in zwei CPU-Varianten (Preisdifferenz zirka 50 Euro) angeboten. Unser Testgerät ist die starke Bestückung mit brandaktueller Sandy Bridge CPU Core i5-2410M (2 x 2.3 GHz) und 500 GB Hitachi-Festplatte. Die andere LH531-Variante fährt mit i3-2310M und 320 GB Festplatte. Für technischen Details der bis 2.9 GHz (ein Kern) taktenden Turbo 2.0 CPU siehe deren Datenblatt. Der Grafikchip HD Graphics 3000 ist im Prozessor integriert (650-1100MHz) und die beiden RAM-Slots sind mit jeweils 2.048 MB bestückt.
Muss es der i5-2410M (2x2.3 GHz + Turbo 2.9 GHz) sein, oder genügt auch die i3-2310M Version (2x2.1 GHz ohne Turbo)? Wir vergleichen die beiden Prozessoren zuerst mit dem Single-Core Benchmark Cinebench R10 Single 64 bit. Es stehen 4.564 gegen 3.389 Punkte (i5 vs. i3). Hier ist der Turbo klar im Vorteil.
Gleiches beim Cinebench R10 Multi 64bit. Der i5-2410M (4 Threads) holt 9.659 Punkte. Der i3 (4 Threads) schafft 7.550 Punkte. Wer von Multi-Thread Rechenpower profitiert (z. B. Video-Rendering, Bildbearbeitung), der ist mit dem i5 besser bedient. Es rechnen zwar beide CPUs mit vier Threads, doch der i5 kann diese mit 4 x 2.3GHz takten lassen.
PCMark Vantage Result | 5902 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1855 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMark Vantage endet auf 5.320 Punkte. Im Vergleich zu einem i3 bestückten Gerät (HD Graphics 3000, 5400 rpm) ist das ein Vorteil von 21%. Wir haben das Dell Inspiron 15R mit 2310M betrachtet (4300 Punkte). Der PCMark Vantage beschreibt die Allgemeine Anwendungsleistung. Käufer, die sich zwischen den beiden LH531 entscheiden wollen, können also 20% Leistungsdifferenz ausgehen.
3DMark 03 Standard | 10572 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7837 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4069 Punkte | |
Hilfe |
Die 500 GByte HDD des Herstellers Hitachi arbeitet ziemlich flott, obwohl es sich um eine normal drehende 5400 rpm HDD handelt. Sie liest mit 65 MByte/s im Sequential Read (HD Tune). Der Crystal Disk Mark als zweiter Test weist 89 MByte/s aus (anderen Test-Routine). Der HDD Score des PCMark Vantage erreicht 3.848 Punkte (Sub-Score). Zum Vergleich: Die SSD im Acer Aspire 4820TG-644G16Mnks kommt auf fulminante 20.196 Punkte, eine 7.200 rpm HDD im Dell Vostro 3450 auf immerhin 4.286 Punkte (WDC WD3200BEKT-75PVMT0). Kurz: Festspeicher-technisch spielt das LH531 in der langsamsten Liga.
Geräuschemissionen
Im Leerlauf und bei wenig Last schwankt die Lautstärke zwischen 29.6 dB(A) und 34.6 dB(A). Erstere Messung ist das Grundrauschen der Festplatten, der Lüfter hat sich abgeschalten. Wenn Programme aufgerufen werden oder Kopiervorgänge starten, so pendelt der Pegel zwischen 33 und 34.6 dB(A). Der Lüfter geht dabei aber bedächtig zu Werke, es gibt kein ständiges auf und ab jaulen.
Wenn i5-Prozessor und Intel HD 3000 Grafik gleichzeitig gefordert werden (Stresstest), so kann die Kühlung aber auch lautstark mit 45 dB(A) auf sich aufmerksam machen. Nach Ende der Dauerlast tourt der Lüfter extrem schnell herunter: Binnen 5 Sekunden liegt der Pegel wieder bei 35 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 32.9 / 34.6 dB(A) |
HDD |
| 32.4 dB(A) |
DVD |
| 35.7 / dB(A) |
Last |
| 38.2 / 44.9 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen differieren zwischen Last und Idle nur um zirka 5 Grad. Davon ausgenommen sind drei Bereiche auf der Unterseite (Nähe Luftauslass, Heatpipe), die sehr warm werden (41 bis 45 Grad). Weil Handauflage und Tastatur jederzeit im blauen Bereich bleiben, gibt es bezüglich der Abwärme keine Bedenken.
Ein Throttling der CPU-Taktungen auf Grund überschrittener Temperatur-Limits haben wir nicht erkennen müssen. Während Prime95 auf allen vier Threads rechnete, lag deren Taktung bei 4 x 2.294 MHz (Hyper Threading: 2+2 Kerne). Ein direkt nach mehrstündiger Voll-Last ausgeführter 3DMark06 erreichte dieselben 3DMarks wie im normalen Test (3DMarks & CPU-Score).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-4.8 °C).
Lautsprecher
Die zwei Stereo-Lautsprecher tönen oberhalb der Tastatur. Ihr extrem mittenlastiger, undifferenzierter Klang ist nicht hörenswert und Musik- wie Film-Fans werden hastig zu Kopfhörern oder externen Lautsprechern greifen. Die Lautstärke ist wenig überzeugend und reicht nicht aus, um während einer Präsentation den Raum passabel zu beschallen.
Die ansehnlichen Laufzeiten von knapp Stunden sind für einen 14-Zoller sehr gut, zumal da wir es nicht mit einem Akku höchster Kapazität zu tun haben (48 Wh, 4400 mAh). Der WLAN-Test (Surfen im Web) endet nach 5:52 Stunden, ein DVD-Film läuft 3:59 Stunden. Die Helligkeit des TFTs war im WLAN/DVD-Test auf 100 cd/m² eingestellt (mittlere Stufe). Die Ladezeit von 1:56 Stunden zwischen den Akku-Tests ist angemessen.
Um ein günstiges Notebook mit ähnlich guten Laufzeiten zu finden, muss lange gesucht werden (keine Netbooks). Das Dell Vostro 3350 schafft 6:45 Stunden (WLAN-Test), hat dafür aber auch einen 80 Wh Akku an Bord. Auch das Asus U30SD ist mit 84 Wh bestückt, um 6:30 Stunden zu erreichen. Das Dell XPS 15z erreicht mit 64 Wh sechs Stunden. Alle genannten sind jedoch deutlich teurer als das Lifebook LH531. Die Preisklasse unseres Fujitsu liegt mit den neuen Intel Prozessoren bei um die fünf Stunden z. B. Aspire 3750 (i3-2310M) oder MSI CX640 (i5-2410M).
Beim Energieverbrauch öffnet sich die Schere zwischen Leerlauf und Höchstlast. Diesen Trend gab es seit Speed Step und dynamischen Taktungen schon immer. Sei Arrandale und Sand Bridge ist der Unterschied aber noch größer geworden. Der Idle-Strombedarf des Lifebook LH531 liegt zwischen 8.5 Watt (Energiesparen, geringste Helligkeit) und 13.2 Watt (Höchstleistung, höchste Helligkeit). Der Stresstest zeigt das Gegenteil. Ein 3DMark2006 (IGP Intel HD 3000) benötigt 38 Watt. Im Stresstest kommt der Core i5 hinzu und es sind 59 Watt. Das kompakte 60 Watt Netzteil (235 Gramm) ist dafür passend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.3 / 0.3 Watt |
Idle | 8.5 / 12.2 / 13.2 Watt |
Last |
38.6 / 59 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Das ging schon mal besser. Nachdem Fujitsu uns mit dem letzten Testgerät, dem Lifebook AH531 in 15.6-Zoll, eine sehr stabile Konstruktion vor die Nase setzte, sind wir jetzt enttäuscht. Der 14-Zoller LH531 hat zwar schöne matte Oberflächen, aber die Base-Unit biegt sich beim Hantieren mit beiden Händen deutlich. Insgesamt ist die Verarbeitung befriedigend, denn Gelenke, Deckel und Handauflage sind im Gegensatz zum ersteren passabel stabil.
Auf der positiven Seite steht die Tastatur, welche mit deutlichem Druckpunkt und gedämpften Anschlag fast zu 100% fest aufliegt. Die lauten Touchpad-Tasten missfallen aber, das helle Geklapper geht schon nach kurzer Zeit auf die Nerven.
Die Akkulaufzeit von fast sechs Stunden (WLAN-Test), gepaart mit dem überdurchschnittlich hellen und matten Display holt das LH531 wieder in unsere Gunst zurück. Das Gewicht von 2.1 Kilogramm lässt sich einfach tragen und die Sicht auf den Desktop ist dank Entspiegelung ungetrübt.
Mit der Anwendungsleistung sind Nutzer für den Bürobetrieb der nächsten Jahre bestens gerüstet. Anspruchsvolle Bildschirmarbeiter mit externen Datenträgern und Tools rund um Bild- und Video werden jedoch nicht glücklich. Hier fehlt einerseits USB 3.0 bzw. ExpressCard und eSATA. Bei den Schnittstellen ist das an Bord, was heute jedes bessere Netbook bietet (inkl. HDMI). Zum zweiten hat das 08/15-Display Panel schwache Blickwinkel und einen sehr kleinen Farbraum.
Das Lifebook LH531 ist demnach kein perfektes Notebook. Doch bekanntlich macht der Preis unwillige Käufer gefügig. Das LH531 (LH531MXAB1DE) mit Core i5-2410M ist derzeit der mit Abstand günstigste 13 bis 14-Zoller mit dieser Grafikkarte. Alternativen, wie das kürzlich getestete Aspire 3750 mit identischer CPU gibt es erst ab 650 Euro.