Test Dell Inspiron 15R (N5110) Notebook
Nachdem wir vor einiger Zeit erst die neuen Versionen der Dell Latitude und Vostro Notebooks im Test gehabt haben, ist diesmal das aktualisierte Dell Inspiron 15R an der Reihe. Wie bei den Geschwistern aus den anderen Reihen, haben die neuen Sandybridge Prozessoren auch Einzug in die Inspiron Serie gehalten. Allerdings beschränkt man sich bei der Inspiron Serie auf die kleineren Prozessoren wie den i3-2310M und den i5-2410M. Die starken i7 Prozessoren bleiben den anderen Geräten vorbehalten. Bei der Grafik kann der geneigte Käufer zwischen der Intel HD Graphics 3000 und der AMD Radeon HD 6470M wählen. Die Standardkonfigurationen im Dell Online-Shop decken eine Preisspanne von 479,00 Euro bis 629,00 Euro ab. Allerdings kann man im Dell-Konfigurator noch weitere Veränderungen am Notebook vornehmen, um es noch weiter den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Seit unserem letzten Test des Dell Inspiron 15R hat sich rein äußerlich nicht viel getan, zumindest wenn das Notebook zugeklappt ist. Noch immer verfügt das Inspiron 15R über das nach vorn versetzte Display und die damit leicht nach hinten überstehende Baseunit. Deutlich aufgestockt hat Dell in der Zwischenzeit allerdings die verfügbaren Farbvarianten des Notebooks. Waren es zu unserem letzten Test lediglich vier unterschiedliche Designs, sind es jetzt bereits 12 unterschiedliche Varianten. Von schlicht einfarbig bis extrem auffällig sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Wer sich nicht auf ein Design festlegen möchte, oder das Notebook immer zum aktuellen Outfit anpassen will, der wird erfreut sein zu hören, dass man sich nicht auf ein Design beschränken muss. Im hinteren Teil des Displaydeckels gibt es einen kleinen Druckknopf, über den sich die aktuelle Oberschale lösen und somit auswechseln lässt. Der Wechsel geht einfach von der Hand und dauert nicht mal eine Minute. Die einfacheren Designvarianten kosten 29,99 Euro und die etwas aufwändigeren schlagen mit 39,98 Euro zu Buche.
Klappt man das Notebook auf, hat sich dann doch etwas verändert. Die Handballenauflage und restlichen Flächen bestehen nun nicht mehr aus hellem Kunststoff, sondern wurden dunkel eingefärbt. Am oberen rechten Rand sind einige neue Bedienelemente hinzugekommen und das Touchpad wurde ebenfalls überarbeitet. In der Handballenauflage sind nun auch die gleichen horizontalen Streifen in das Design eingearbeitet worden, wie sie schon auf dem Displaydeckel zum Einsatz kamen.
An der Verarbeitung gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen, Spaltmaße und Qualität der Verarbeitung sehen sehr gut aus. Allerdings ist das Gehäuse nicht ganz so druckresistent wie man es vielleicht gerne hätte. Die Handballenauflagen schneiden bei unseren punktuellen Drucktests noch sehr gut ab, die Tastatur und die hinteren Auflageflächen geben aber schon bei geringerem Druck deutlich nach. Auch das Display glänzt nicht gerade durch eine übermäßig große Verwindungssteifheit. Die Displayscharniere fallen aber wieder positiv auf. Sie sind recht stramm eingestellt und halten da Display sicher an Ort und Stelle. Mit einer Hand aufklappen lässt sich das Dell Inspiron 15R dadurch allerdings nicht mehr.
Das Hardware-Refresh beschert dem Notebook unter anderem zwei der neuen USB 3.0 Anschlüsse. Zusätzlich verfügt das Inspiron 15R noch über einen kombinierten USB 2.0/ e-SATA Anschluss. So lassen sich auch beliebige externe Festplatten über eine schnelle Schnittstelle mit dem Notebook verbinden. Zwar kommt e-SATA nicht an die Geschwindigkeiten von USB 3.0 heran, wer allerdings noch eine externe e-SATA Festplatte sein Eigen nennt, wird sich über diesen Anschluss sicherlich freuen. Die restlichen Anschlüsse des Inspiron 15R entsprechen mehr oder weniger dem aktuellen Standard.
Auf der linken Notebookseite befinden sich ein USB 2.0 Anschluss, der HDMI Anschluss, der kombinierte USB 2.0 / e-SATA Anschluss und der 8-in-1 Kartenleser. Dieser versteht sich auf die Kartenformate SD, SDXC, SDHC, MMC, MMC+, MS, MS PRO und xD.
An der rechten Seite des Notebooks befinden sich das optische Laufwerk, die beiden Audiobuchsen für Kopfhörer und Mikrofon, sowie ein USB 3.0 Anschluss.
Die Front ist komplett frei von Anschlüssen, hier befinden sich nur die Status-LEDs. Die restlichen Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Notebooks. Dies wurde durch einen verkürzten Akku erreicht, der nicht über die komplette Breite des Notebooks geht. An der Rückseite befinden sich der Kensington Lock, der RJ45 (LAN) Anschluss, ein weiterer USB 3.0 Anschluss, der VGA Ausgang und der Anschluss für das Netzteil.
Im Großen und Ganzen hat Dell die Anschlüsse günstig platziert. Sie befinden sich großteils eher im hinteren Seitenbereich. Das vermindert den Kabelsalat auf dem Schreibtisch. Auch die Verlagerung einiger Anschlüsse auf die Rückseite tut ihr übriges. Die Anschlüsse selbst sind zudem alle weit genug auseinander, sodass keine Gefahr besteht das zum Beispiel große USB Sticks einen anderen Port verdecken.
Kommunikation
Das Dell Inspiron 15R kann bei den Kommunikationsmitteln auf LAN, W-LAN und Bluetooth zurückgreifen. Beim LAN nutzt das Notebook einen Realtek PCIe FE Family Controller der Geschwindigkeiten von 10MBit beziehungsweise 100MBit ermöglicht. Hier ist das Inspiron 15R nicht ganz auf dem aktuellen Stand, 1000MBit sollten schon möglich sein.
Kabelgebunden geht es mit dem Intel Centrino Wireless-N 1030 ins Netz. Dieser ist dank 802.11 b/g/n auf dem aktuellen Stand. Um die Kommunikation mit Peripheriegeräten kümmert sich die integrierte Bluetooth-Karte, Version 3.0 + HS.
Lieferumfang
Im Lieferumfang befinden sich neben dem Notebook, dem Akku und dem Netzteil noch die übliche gedruckte Installationsanweisung, sowie eine Treiber DVD. Eine Recovery DVD für Windows 7 gibt es nicht, kann aber optional im Dell-Konfigurator mit erworben werden. Dafür verlangt Dell dann einen Aufpreis von 5,00 Euro.
Garantie
Dell bietet auf das Inspiron 15R eine Basisgarantie von 1 Jahr. Dies beinhaltet einen Reparaturzeitraum von 10 Tagen. Dazu muss das Notebook eingeschickt werden. Dell bietet im Konfigurator zahlreiche Zusatzpakete an mit denen man die Service-Leistung weiter steigern kann. Neben einer Verlängerung des Zeitraums auf bis zu 4 Jahre, gibt es noch einen Vor Ort Service und eine Freischaltung des Services für Abends und Samstags. Das Ganze lässt sich Dell gut bezahlen, so kostet der „4 Jahre Hardware-Support - Service am nächsten Arbeitstag“ 280,00 Euro zusätzlich.
Tastatur
Auf den ersten Blick macht die Tastatur im Einzeltasten-Layout (Chiclet Style) des Dell Inspiron 15R eine gute Figur. Auch die einzeln ausgeschnittenen Tasten sind mit 14 x14 Millimetern noch ausreichend groß um sie bequem zu treffen. Dies liegt unter anderem an dem mit 4 Millimetern großzügig ausgefallenen Tastenabstand. Und sogar ein extra Nummernblock hat es in das Inspiron 15R geschafft, also alles Dinge die durchaus positiv zu bewerten sind. Leider besitzt die Tastatur einige gravierende Nachteile. Wie schon im Punkt „Gehäuse“ angesprochen, ist die Tastatur nicht sehr stabil und gibt bereits beim Schreiben merklich nach. Auch das Schreibgeräusch hört sich keinesfalls nach Qualität an, sondern dem Klappern nach zu urteilen, eher nach einer Billiglösung.
Insgesamt macht die Tastatur einen sehr schwammigen Eindruck, obwohl das Schreibgefühl mit der Tastatur an sich akzeptabel ist. Allerdings fällt es während des Tippens schon störend auf, das die Tastatur bei jedem Tastendruck nachgibt. Zudem stellt sich uns die Frage, was die glänzenden Stege zwischen den einzelnen Tasten sollen. Hier bleiben nur Fingerabdrücke zurück wenn mal eine Taste nicht genau getroffen wird und das Reinigen der Zwischenräume ist ein durchaus hoher Aufwand.
Rechts über der Tastatur befinden sich drei Schnellzugriffstasten über die sich das Mobilitätscenter und das Dell Support Center erreichen lassen. Die dritte Taste kann vom Benutzer mit einem eigenen Programm oder einer Webseiten-Verknüpfung belegt werden.
Touchpad
Das Touchpad mit seiner Diagonale von 115 Millimetern konnte uns voll überzeugen. Es ist in die Handballenauflage des Notebooks eingearbeitet worden. Dadurch gibt es am Rand ein merkliche Kante wodurch man weiß, dass das Touchpad zu Ende ist, aber keine Zwischenräume bleiben in denen sich Schmutz sammeln könnte. Im Test funktionierte die Navigation mit dem Touchpad sehr gut und der Mauszeiger reagierte sehr präzise auf die Eingaben des Touchpads. Multitouch gehört ebenfalls zum Funktionsumfang des Touchpads und auch hier gibt es keinerlei Grund zur Beanstandung.
Die beiden unter dem Touchpad angebrachten Maustasten fühlen sich unserer Meinung nach etwas schwammig an. Der Druckpunkt könnte ruhig etwas knackiger sein und auch der Hub kommt uns sehr lang vor. Insgesamt muss man sich an die Tasten erst einmal gewöhnen, zudem kommt noch hinzu, dass die Tasten kein hörbares Klicken von sich geben und man keine akustische Bestätigung erhält. Inwiefern das stört, muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden.
Beim Inspiron 15R setzt Dell auf ein 15,6 Zoll großes Display mit LED Hintergrundbeleuchtung. Das Display läuft mit einer Auflösung von 1366x768 Pixeln und besitzt eine spiegelnde Oberfläche. Leider gibt es im Dell Konfigurator keine weiteren Auswahlmöglichkeiten, somit beschränkt sich die komplette Inspiron 15R Reihe auf dieses Display. Dank dem 16:9 Format eignet sich das Display sehr gut zur Wiedergabe von Filmen.
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Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 174 cd/m²
Kontrast: 195:1 (Schwarzwert: 0.98 cd/m²)53.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
75% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
51.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das Display punktet nicht gerade mit seiner Leuchtkraft. Ein Helligkeitswert von maximal 194 cd/m² ist nicht besonders hoch und geht im Feld vergleichbarer Notebooks eher unter. Allerdings glänzt das Display durch eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung. Mit 96 Prozent ist das Display fast perfekt gleichmäßig ausgeleuchtet. Allerdings sinkt die maximale Helligkeit im Akkubetrieb. Im mittleren Messfeld messen wir nur noch 174 cd/m². Somit sinkt die Helligkeit im Akkubetrieb um rund 9 Prozent.
Der Schwarzwert liegt mit 0.98 cd/m² knapp unter der 1.0 cd/m² Grenze und befindet sich damit schon in einem ordentlichen Bereich. In Verbindung mit der geringeren Helligkeit ergibt sich allerdings trotzdem ein nicht sehr überzeugender Kontrast von 195:1.
Den Adobe RGB Farbraum kann das Display des Dell Inspiron 15R bei weitem nicht abdecken und auch beim sRGB Farbraum wird es knapp. Verglichen mit anderen aktuellen günstigen Notebooks der Multimedia-Klasse, kann das Inspiron 15R aber mithalten. Allerdings hat es wie erwartet gegen unsere Referenzdisplays keine Chance.
An der frischen Luft ist das Dell Inspiron 15R nur bedingt nutzbar. Man sollte sich schon ein schattiges Plätzchen suchen, um mit dem Notebook noch sinnvoll arbeiten zu können. Nicht nur das spiegelnde Display erschwert die Lesbarkeit bei Sonnenschein, auch der niedrige Kontrast und das nicht ganz so helle Display tragen entscheidend dazu bei. Auch der glänzende Displayrahmen ist draußen eher hinderlich.
Bei den Blickwinkeln schlägt sich das Display des Inspiron 15R ordentlich. In der Horizontalen treten die Verdunkelungen und Farbverfälschungen erst recht spät auf, dadurch ist es auch mehreren Personen ohne weiteres möglich gleichzeitig auf den Bildschirm zu sehen. In der vertikalen Blickrichtung verliert das Bild jedoch schnell an Kontrast bis schließlich nichts mehr auf dem Display zu sehen ist.
Beim Intel Core i3-2310M Prozessor handelt es sich um einen Mittelklasse Notebook-Prozessor aus der aktuellen Intel Sandy Bridge Reihe. Der Doppelkern-Prozessor taktet mit 2,1 GHz, verfügt über 3MB L3 Cache und ist in der Lage durch Hyper Threading bis zu 4 Threads gleichzeitig abzuarbeiten. Zusätzlich verfügt der Prozessor über eine integrierte Grafikkarte. Die Intel HD Graphics 3000 befindet sich in etwa auf dem Niveau der Einstiegsgrafik Nvidia GeForce 310M. Im Gegensatz zu seinen größeren Geschwistern, den i5 und i7 Prozessoren, verfügen die Prozessoren der i3 Serie nicht über die Turbo Boost Funktion. Daher wird der Prozessor bei Leistungsspitzen nicht übertaktet. Die integrierte Grafikkarte allerdings schon, so wird diese nach Bedarf von 650MHz bis 1100MHz getaktet.
Dank der neuen Architektur haben die aktuellen Prozessoren ein Leistungsplus gegenüber ihren Vorgängern erhalten. So ist der Intel Core i3-2310M vergleichbar mit einem etwas älteren Core i5-430M (2.3-2.5 GHz). Mit einem TDP von 35 Watt, eignet sich der Core i3 Prozessor am Besten für Notebooks ab 14 Zoll oder größer. Für die meisten Anwendungen die der Alltag so zu bieten hat, wird der Intel Core i3-2310M sehr gut ausreichen.
Bei integrierten Grafikkarten handelt es sich um leistungsschwache Grafikkarten, die für grundlegende Aufgaben gedacht ist. Größter Vorteil der Grafikkarte ist ihr geringer Verbrauch. Aber auch die Tatsache, dass sie direkt im Prozessor integriert ist hat seine Vorteile. So muss die Grafikkarte beispielsweise nicht extra gekühlt werden, da die Prozessorkühlung das direkt mit erledigt. Bei den Aufgabenbereichen der Grafikkarte stehen eindeutig Office-Aufgaben oder das Surfen im Netz im Vordergrund. Die Grafikkarte wird zwar auch mit einigen neueren Spielen fertig, diese können dann aber nur auf niedrigster Detailstufe flüssig wiedergegeben werden. Was für Gelegenheitsspieler noch akzeptabel sein mag, wird jeden der etwas mehr Zeit mit Spielen verbringt sicher von dieser Grafikkarte abschrecken. Diese Klientel greift schließlich zur Alternativ verfügbaren AMD HD 6470M GPU, die allerdings über niedrige bis mittlere Grafiksettings bei aktuellen Games ebenso nicht wirklich hinaus kommt.
PCMark Vantage Result | 4617 Punkte | |
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Im Cinebench R10 Rendering Single Test (64bit) erreicht das Inspiron 15R Notebook 3458.0 Punkte. Damit liegt es direkt hinter dem Dell Vostro 3750 (2310M, HD Graphics 3000) mit 3464.0 Punkten. Beide Notebooks verfügen über die gleiche Kombination von Prozessor und Grafikkarte. Zudem kommen die beiden Notebooks vom selben Hersteller, sodass wir das Vostro 3750 in unseren Benchmarkvergleichen wohl noch öfters in direkter Nähe des Inspiron 15R finden werden. Das Lenovo ThinkPad L520 NWB53GE (2310M, HD Graphics 3000) verfügt ebenfalls über den gleichen Prozessor und Grafikkarte, schneidet aber mit 3412.0 Punkten minimal schlechter ab als die Dell Notebooks. Beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) Benchmark tauschen das Inspiron 15R und das Vostro 3750 ihre Positionen. Hier erreicht das Dell Inspiron 15R 7531.0 Punkte, während das Vostro 3750 7495.0 Punkte erreicht. Das etwas größere Dell Inspiron 17R (430M, Mobility Radeon HD 5470) schneidet hier mit 7554.0 Punkten leicht besser ab als das Inspiron 15R. Im Cinebench R10 Shading (64bit) Benchmark kommt das Inspiron 15R auf 4016.0 Punkte, während das Vostro 3750 mit 4123.0 Punkten wieder leicht vor dem Inspiron 15R liegt. Das Inspiron 17R liegt mit seinen 4298.0 Punkten wieder vor dem 15R. Man beachte, das Inspiron 17R (430M, Mobility Radeon HD 5470) stammt noch aus der vorherigen Generation.
Im PCMark Vantage Benchmark kann sich das Inspiron 15R Notebook nicht so recht behaupten. Hier erlangt es eine Punktzahl von 4617.0. Das Dell Vostro 3750 (2310M, HD Graphics 3000) schneidet hier mit 5761.0 deutlich besser ab. Hier kann das Vostro vor allem durch seine schnellere Festplatte punkten. Diese dreht im Gegensatz zu der des Inspiron 15R mit 7.200 U/min und nicht mit 5.400 U/min. Vergleichbar mit der Wertung des Inspiron 15R ist das Sony Vaio VPC-EC1M1E (330M, Mobility Radeon HD547). Das Sony Notebook erreicht eine Punktzahl von 4618.0.
Auch im 3DMark 06 Benchmark kann sich das Dell Inspiron 15R nicht wirklich behaupten. Dies ist aber auch kein Wunder, da die Intel Grafikkarte auch nicht dazu gedacht ist, hier Rekorde aufzustellen. Mit 3341.0 Punkten liegt das Dell Inspiron 15R vor dem Dell Latitude E5420 Essential (2310M, HD Graphics 3000) mit 3330.0 Punkten. Insgesamt liegt das Inspiron 15R aber im unteren Viertel unserer Benchmarktabelle aller getesteten Notebooks.
3DMark 03 Standard | 7357 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5548 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3341 Punkte | |
Hilfe |
Bei der verbauten Festplatte kommt eine Western Digital WD5000BEVT-75A0RT0 Festplatte mit einer (Brutto-)Kapazität von 500GB zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um ein 2,5 Zoll Modell mit 5.400 U/min. Mit einer durchschnittlichen Transferrate von 62.3 MB/s gehört die Festplatte nicht gerade zu den schnellsten Modellen. Auch die Zugriffszeit von 18.8 Millisekunden macht dies deutlich. Die Festplatte befindet sich eher im Mittelfeld der aktuellen 2,5 Zoll Festplatten.
Spiele Fazit
Da es sich bei dem Dell Inspiron 15R mit Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte nicht gerade um ein Gaming-Notebook handelt und Spiele eher im Hintergrund stehen, beschränken wir uns an dieser Stelle lediglich auf einen Versuch mit StarCraft 2. Wie andere Spiele auf dieser Grafikkarte laufen, kann aus unserer umfangreichen Datenbank „Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig“ entnommen werden.
StarCraft 2: Wings of Liberty läuft bei geringer Auflösung und niedrigsten Details mit 51 Bildern pro Sekunde flüssig und ohne Probleme. Sobald man allerdings nur die Auflösung erhöht oder die Details auf Mittel stellt, kommt die Intel HD Grafikkarte ins Schwitzen und die Bildwiederholrate fällt auf 12 Bilder pro Sekunde. Damit ist das Spiel schon jetzt nicht mehr spielbar. Den Test mit Full-HD Auflösung und maximalen Details haben wir aufgrund dieser Werte nicht mehr durchgeführt.
Das erzielte Ergebnis entspricht aber ungefähr dem, was wir bereits aufgrund unserer Datenbankeinträgen erwartet haben. Zwar ist das Dell Inspiron im Schnitt etwas langsamer als die Werte in der Datenbank, aber zur Orientierung eignen sich die Werte allemal.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 51 | 12 | 7 |
Geräuschemissionen
Im Idle Betrieb ist das Inspiron 15R recht ruhig. Mit seinen 31 dB(A) bleibt es stets im Hintergrund und kann auch in ruhigeren Umgebungen bedenkenlos eingesetzt werden. Wird das Notebook mäßig belastet, nimmt die Geräuschentwicklung auch nur geringfügig zu. Hier entwickelt das Notebook eine Geräuschkulisse von 32.8 dB(A). Wird das Inspiron 15R voll ausgelastet und das Kühlsystem richtig gefordert (Stresstest), entwickelt das Notebook eine Lautstärke von 42.3 dB(A). Auch hier schlägt sich das Notebook sehr passabel. Allerdings ist es etwas schade, dass das Laufwerk während der Wiedergabe von DVDs deutlich zu hören ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 31.1 / 31.1 dB(A) |
HDD |
| 31.4 dB(A) |
DVD |
| 36.1 / dB(A) |
Last |
| 32.8 / 42.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wird das Inspiron 15R im Leerlauf oder mit leichten Office-Aufgaben betrieben, bleibt es erwartungsgemäß kühl. Die Temperaturen an der Oberseite liegen bei maximal 26.6 Grad Celsius. Das Touchpad erwärmt sich mit 25 Grad Celsius kaum merklich. Die Unterseite des Inspiron 15R ist mit maximal 28.1 Grad Celsius zwar etwas wärmer, aber auch noch weit entfernt von unangenehmen Temperaturen.
Unter Last steigen die Temperaturen des Inspiron 15R leicht an. So haben wir an den beiden Handballenauflagen diesmal 26.7 Grad Celsius (linke Seite) und 24.1 Grad Celsius (rechte Seite) gemessen. Die Temperatur am Touchpad bleibt mit 24.7 Grad Celsius nahezu konstant. Die Unterseite erwärmt sich etwas stärker. An der Stelle wo sich der Luftauslass befindet, werden Werte von knapp unter 40 Grad Celsius erreicht. Insgesamt bleibt die Unterseite aber doch sehr kühl. Somit ist es kein Problem das Notebook in jedem Betriebszustand längere Zeit auf dem Schoß zu nutzen.
In unserer Volllastsimulation machte das Dell Inspiron 15R keinerlei Probleme. Eine verringerte Leistung (Throttling) konnte ebenfalls nicht festgestellt werden, weder während des Belastungstests, noch danach.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 28.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+2.1 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher konnten im Großen und Ganzen überzeugen. Das von Dell verbaute SRS Soundsystem sorgt für einen guten Klang. Die beiden Lautsprecher wurden, etwas unüblich, an der Front platziert. Dies tut der Klangqualität aber keinen Abbruch, lediglich die Bässe kommen zu kurz.
Um die Akkulaufzeiten des Dell Inspiron 15R zu ermitteln, kommt das Programm BatteryEater Pro zum Einsatz. Dazu werden unterschiedliche Profile genutzt, die den Betrieb unter Last oder im Leerlauf simulieren sollen. Der Classic Test simuliert den Betrieb unter Last, hier erreicht das Inspiron 15R eine Laufzeit von 1 Stunde und 21 Minuten. Im Readers Test, der den Betrieb im Leerlauf bei maximalen Energiesparoptionen simuliert, erreicht das Notebook eine Akkulaufzeit von beeindruckenden 8 Stunden und 8 Minuten. Möchte man sich unterwegs gerne eine DVD ansehen, reicht der Akku immerhin noch für 3 Stunden und 40 Minuten. Damit sollte eigentlich jeder Film bis zum Ende geschaut werden können.
Im Leerlauf, beziehungsweise unter sehr leichter Last, liegt der Verbrauch des Gerätes zwischen 14.1 Watt und 18.0 Watt. Unter Last steigen die Werte dann auf 41.4 Watt, beziehungsweise maximal 63.7 Watt bei Vollauslastung. Ist das Notebook ausgeschaltet, benötigt es nur noch 0.1 Watt und im Standby nur noch 0.4 Watt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 14.1 / 18 / 18 Watt |
Last |
41.4 / 63.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Das Dell Inspiron 15 Notebook konnte in unserem Test ein durchaus positives Bild hinterlassen. Für knappe 500 Euro bekommt man von Dell ein ordentlich verarbeitetes Notebook mit guter Office-Leistung. Auch Individualisten können dank der sehr leicht wechselbaren Displaydeckel ihre Freude am Inspiron 15R haben. Dell bietet hier ein paar sehr aufwändige und optisch ausgefallene Designs an.
Dank der im Prozessor integrierten Grafikkarte und deren Stromsparmechanismen, erzielt das Dell Inspiron 15R zudem noch ansehnliche Akkulaufzeiten. Allerdings vermag das Inspiron 15R nicht nur zu glänzen. So hat die Tastatur im Test eher enttäuscht. Wobei die Grundvoraussetzungen für eine gute Tastatur eigentlich gegeben wären, allerdings macht das insgesamt sehr schwammige Schreibgefühl und das ständige Nachgeben dies wieder zunichte. Für Spieler ist das Inspiron 15R definitiv nicht interessant, die im Prozessor integrierte Intel Grafik liefert für aktuelle Spiele einfach nicht genügend Leistung. Dies gilt auch für die alternativ verfügbare HD 6470M Grafiklösung. Einsteiger in den Notebookmarkt können das Dell Inspiron 15R aber ruhig in Erwägung ziehen, sofern man sich mit der Tastatur arrangieren kann.