Test Dell Vostro 3450 Notebook
Dell stellt mit der neuen Vostro 3000 Serie eine ganze Palette neuer Notebooks vor. Die Bandbreite reicht hierbei von einem 13,3 Zoll Modell, über ein 14 Zoll und ein 15,6 Zoll Modell, bis hin zu einem großen 17 Zoll Modell. In diesem Test werden wir uns das 14 Zoll Modell, das Dell Vostro 3450, einmal genauer ansehen. Die Geschwister des 14 Zöllers, das 13,3 Zoll große Vostro 3350, das 15,6 Zoll große Vostro 3550 und das 17 Zoll große Vostro 3750 haben wir uns bereits genauer angesehen und mit dem Vostro 3450 komplettieren wir die Serie.
Das Notebook ist im Dell Online-Konfigurator erhältlich oder kann bereits vorkonfiguriert bei einem der üblichen großen Online-Retailer bestellt werden. Unser Testmodell kommt von Notebooksbilliger.de und kostet dort aktuell 794,90 Euro.
Vom Design her entspricht das Vostro 3450 exakt seinen Geschwistern, weswegen wir an dieser Stelle nicht mehr erneut auf das Design eingehen, sondern uns direkt der Verarbeitung widmen. Diese ist unserer Meinung nach sehr gut. Die Spaltmaße sind überall gleichmäßig, die verwendeten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck und sorgen für ein positives Anfassgefühl. Bei den Drucktests scheinen die unterschiedlichen Vostro Modelle allerdings getrennte Wege zu gehen. Während bei dem Vostro 3350 bei stärkerem Druck ein deutliches Nachgeben im Bereich des optischen Laufwerks beobachtet werden konnte, gibt das Vostro 3450 hier kaum nach. Auch die entstehenden Zwischenräume die beim 17 Zoll Modell, dem Vostro 3750, beobachtet werden konnten, bleiben beim Vostro 3450 aus. Dafür gibt die Tastatur unter mittlerem Druck spürbar nach, das sollte beim normalen Schreibbetrieb allerdings kaum auffallen.
Die beiden Displayscharniere sind auch beim Vostro 3450 straff eingestellt. Das Öffnen des Notebooks mit einer Hand ist gerade eben noch möglich, ohne dass das Notebook mit abhebt. Dank der straffen Scharniere hält sich auch das Nachwippen des Displays in Grenzen.
Auf der Unterseite des Notebooks befindet sich eine große Klappe über die man das Innere des Notebooks erreicht. Trotz der enormen Größe der Platte, bleibt der Zugriff auf die Hardware recht beschränkt.
Bei den Anschlussmöglichkeiten zeigt sich das Dell Vostro 3450 recht verbindungsfreudig und liefert für ein 14 Zoll Notebook eine ordentliche Anzahl an Schnittstellen. So befinden sich auf der linken Seite des Notebooks der VGA Ausgang, der HDMI Anschluss, der kombinierte USB 2.0 / E-SATA Anschluss, ein weiterer USB 2.0 Anschluss, sowie der Express Card 34 Anschluss und der 8-in-1 Kartenleser. Dieser versteht sich auf die Formate SD, MMC, MS, MS-Pro, mini SD, MS-Duo und MS-Pro Duo. Auf der rechten Seite des Notebooks befinden sich das optische Laufwerk, die beiden Audiobuchsen für Kopfhörer und Mikrofon, sowie ein USB 3.0 Anschluss, zu erkennen an der blauen Färbung und dem „SS“ (SuperSpeed) im Logo. Die Front beinhaltet keine weiteren Anschlüsse. Der Rest befindet sich auf der Rückseite, links und rechts neben dem Akku. Hier befinden sich noch der RJ45 (LAN) Anschluss, ein weiterer USB 3.0 Anschluss, der Kensington Lock und die Buchse für das Netzteil.
Bis auf die linke Seite hat Dell die Anschlüsse beim Vostro 3450 so gut es ging nach hinten verschoben, das kommt der Ordnung auf dem Schreibtisch zu Gute. Die Anordnung der Anschlüsse auf der linken Seite wird für den Großteil der User ebenfalls kein großes Problem darstellen, nur wer die Maus auf der linken Seite des Notebooks nutzt wird sich über die Anordnung ärgern.
Kommunikation
Als waschechtes Business Notebook lässt sich das Dell Vostro 3450 nicht lumpen und bietet nahezu alles was das Herz begehrt. Als W-LAN Modul kommt das derzeit sehr beliebte Intel Centrino Wireless-N 1030 Modul zum Einsatz. Dieses unterstützt neben den W-LAN Standards b/g/n auch direkt Bluetooth 3.0. Um die kabelgebundenen Verbindungen kümmert sich der Realtek PCIe GBE Family Controller.
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist beim Dell Vostro 3450 nicht besonders üppig ausgefallen. Neben ein paar Handbüchern und den Recovery- beziehungsweise Treiber-DVDs befindet sich nichts mehr im Karton. Immerhin liefert Dell noch DVDs aus und hat diese nicht einfach nur auf einer Recovery Partition verstaut. Zusätzlich kommt das Vostro 3450 noch mit einem großen Paket an Software, wirklich sinnvoll erscheint uns aber nur Microsoft Office 2010 Starter. Zum Schutz des Notebooks ist noch eine Testversion von Trend Micro Worry-Free Business Security Services vorinstalliert worden. Diese hält 15 Monate ehe der Benutzer eingreifen muss.
Garantie
Dell selbst liefert das Vostro 3450 mit einem einjährigen Unfallservice aus. Der Service soll hierbei am nächsten Arbeitstag erfolgen. Gegen Aufpreis kann dieser Service noch weiter ausgedehnt werden. Wer das Notebook bei einem großen Retailer kauft, erhält einen zweijährigen vor Ort-Service mit der gleichen Reaktionsgeschwindigkeit.
Tastatur
Bei der Tastatur verfügen alle der kleineren Modelle (also bis auf das Vostro 3750) über die gleiche Tastatur. Darum unterscheiden sich diese hier auch kaum. Auch beim Vostro 3450 handelt es sich um eine Chiclet-Style Tastatur mit einer Tastengröße von 14 x 14 Millimetern und integrierter Tastenbeleuchtung. Die Beleuchtung schaltet sich nach kurzer Zeit der Nichtbenutzung selbst ab und lässt sich in drei Stufen (hell, dunkel, aus) regeln. Eine automatische Regelung der Helligkeit, wie bei den Apple MacBook Pro Modellen, gibt es aber nicht. Das subjektive Schreibgefühl der Tastatur ist als angenehm zu beschreiben. Der kurze Tastenhub und der knackige Anschlag haben uns gut gefallen. An die massiven Tastaturen der Lenovo ThinkPads kommt die Tastatur des Dell Vostro aber nicht heran, weder beim Schreibgefühl, noch beim Klang.
Touchpad
Das Touchpad ist mit einer Diagonalen von 93 Millimetern (Abmessung 84 x 41 Millimeter) ordentlich groß und entspricht dabei genau der Größe des Touchpads des Vostro 3350. Auch hier ist es naheliegend, dass beide Notebooks mit den gleichen Eingabegeräten ausgestattet wurden. Die angeraute Oberfläche sorgt für gute Gleiteigenschaften und dadurch lässt es sich sehr angenehm mit dem Touchpad navigieren und auch die Multitouch-Gesten sind kein Problem. Die silberne Umrandung sorgt dafür, dass man eindeutig erkennt, wann das Touchpad zu Ende ist und die Handballenauflage beginnt. Die beiden Maustasten geben ein gutes Feedback an den Nutzer zurück. Der kurze Tastenhub hat uns sehr gefallen und das (schon fast zu laute) Klicken der Tasten, liefert eine deutliche Bestätigung.
Bei dem Bildschirm setzt Dell, wie es sich für ein professionelles Arbeitsnotebook gehört, auf ein mattes Display. Das 14 Zoll Breitbilddisplay (Diagonale von 35 Zentimetern) verfügt über eine native Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln und eine LED-Hintergrundbeleuchtung. Leider bietet Dell im Konfigurator keine Alternativen mit höheren Auflösungen an, wodurch man auf diese Auflösung beschränkt ist. So kann das 14 Zoll Display des Vostro 3450 720p Videos nativ wiedergeben, 1080p Videos müssen jedoch heruntergerechnet werden. Über den HDMI Ausgang lassen sich aber auch 1080p Videos in voller Auflösung an ein entsprechendes Gerät übertragen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 201 cd/m²
Kontrast: 147:1 (Schwarzwert: 1.6 cd/m²)40.57% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.23% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bei den Helligkeitswerten profitiert das Display von der LED Hintergrundbeleuchtung. Sämtliche Werte liegen über 200 cd/m², allerdings ist die Helligkeitsverteilung mit 87 Prozent nicht so gleichmäßig wie man es sich wünschen würde. Mit einem durchschnittlichen Helligkeitswert von 224 cd/m² liegt das Vostro 3450 zwar noch vor seinen Geschwistern, im Vergleich mit der Konkurrenz ist das jedoch allenfalls mittelmäßig. Hinzu kommt noch der mit 1.6 cd/m² recht hoch ausgefallene Schwarzwert, der dunkle Flächen in Filmen oder Spielen schon mal grau wirken lässt. Ein Schwarzwert kleiner 1.0 cd/m² wäre durchaus wünschenswert gewesen. Das hätte sich auch positiv auf den Kontrast ausgewirkt, der mit 147:1 ebenfalls nicht besonders gut ausgefallen ist. Zudem ist uns während des Tests aufgefallen, dass das Notebook im Akkubetrieb automatisch die maximale Helligkeit verringert. Aus den im Zentrum gemessenen 235 cd/m² werden im Akkubetrieb nur noch 201 cd/m². Das ist ein Helligkeitsverlust von rund 15 Prozent. Den Farbumfang des AdobeRGB Farbraums kann das Display des Vostro 3450 bei weitem nicht wiedergeben, gleiches gilt auch für den sRGB Farbraum, hier allerdings nicht ganz so extrem. Verglich mit den anderen Modellen aus der Vostro 3000 Serie, kann das Vostro 3450 mit dem Vostro 3350 und dem Vostro 3550 gut mithalten. Das Vostro 3750 liegt allerdings vor dem Vostro 3450.
Obwohl der Kontrast des Displays recht niedrig ist, kann man mit dem Dell Vostro 3450 Notebook vernünftig unter freiem Himmel arbeiten. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung, kann man auf dem Display noch genügend erkennen. Mit einer höheren Displayhelligkeit, hätte Dell die Wiedergabe bei Sonneneinstrahlung aber noch einmal deutlich steigern können.
Matte Displays profitieren bei der Blickwinkelstabilität meist davon, dass die Oberfläche selbst weniger von der Umgebung widerspiegelt. So ist es auch beim Dell Vostro 3450 so, dass deutlich weniger Störungen auf dem Display auftauchen. Die Blickwinkelstabilität des Panels ist so, wie man es von den meisten Standardpanels am Markt gewohnt ist. In der Horizontalen kann das Display noch mit großen Winkeln überzeugen, doch in der Vertikalen bleicht das Bild sehr schnell aus.
Als Prozessor kommt im Dell Vostro 3450 Notebook ein Intel Core i5-2410M Prozessor mit Sandy Bridge Architektur zum Einsatz. Bei diesem Doppelkernprozessor handelt es sich um ein Mittelklasse Modell aus Intels zweiter Generation der Core Prozessoren. Mit einem Standardtakt von 2,3 GHz verfügt der Prozessor bereits über ein gutes Maß an Leistung. Per Turbo Boost 2.0 und ausreichender Kühlung lässt sich diese allerdings noch weiter steigern. So kann der Takt auf 2,6 GHz (Belastung von 2 Kernen) bzw. 2,9 GHz (1 Kern) angehoben werden. Dies passiert völlig automatisch, ohne das Zutun des Benutzers. Die Leistung des neuen Core i5-2410M ist ungefähr vergleichbar mit dem „alten“ Core i5-560M mit 2.7-3.2 GHz, in einigen Benchmarks überholt der 2410M den 560M sogar. Mit einem TDP (Thermal Design Power) von 35 Watt, liefert der i5-2410M neben einem Speichercontroller auch gleich eine integrierte Grafikkarte mit. Die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte kann zwar nicht durch ihre pure Leistung überzeugen, bei grundlegenden Aufgaben überzeugt sie aber durch ihren geringen Verbrauch.
Neben der im Prozessor integrierten Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte, verfügt das Dell Vostro 3450 noch über eine weitere Grafikkarte, die AMD Radeon HD 6630M Grafikkarte. Hierbei handelt es sich um eine DirectX 11 fähige Mittelklassegrafikkarte für Notebooks. Sie ist die Nachfolgekarte zur langsamer getakteten HD 5650. In der 3D Leistung dürfte die HD 6630M dank mehr Shadern leicht vor der „alten“ HD 5650 liegen. Die Grafikkarte kann automatisch umgeschaltet werden (AMD nennt die Technik PowerXPress 4.0 oder BACON), so dass im Leerlauf die stromsparende Intel Grafik und unter Last die leistungsstärkere AMD Grafik eingesetzt wird. In der Praxis scheint dies allerdings noch nicht so gut zu funktionieren wie beim Mitbewerber Nvidia. Startet man eine - dem Catalyst Control Center noch unbekannte - Anwendung, öffnet sich ein Fenster in dem der Benutzer gefragt wird, ob die entsprechende Anwendung Höchstleistung benötigt, oder energiesparend betrieben werden soll. Gerade bei einem Neuinstalliertem System nervt das gewaltig, da man alle paar Minuten ein neues Programm einem Profil zuweisen muss. Hier macht die Lösung von Nvidia, genannt Optimus, einen deutlich ausgereifteren Eindruck. Ein ausführlicher erster Eindruck kann in unserem Artikel AMD PowerXPress 4.0 aka BACON - Die Optimus-Konkurrenz im Praxistest, nachgelesen werden.
PCMark Vantage Result | 6255 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1911 Punkte | |
Hilfe |
Im Cinebench R10 Rend. Single (64bit) Benchmark erreicht das Vostro 3450 Notebook eine Punktzahl von 4450 Punkten. Somit liegt es in unserer Benchmarktabelle direkt hinter dem aktuellen 13 Zoll Apple MacBook Pro (2620M, HD Graphics 3000), das 4462 Punkte erreicht hat. Beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) Benchmark hat das Vostro 3450 9699 Punkte erzielt und liegt damit knapp unter dem Lenovo ThinkPad Edge 420s (2410M, Radeon HD 6630M), das mit der gleichen Hardware 9788 Punkte erzielen konnte. Bei beiden Notebooks handelt es sich um 14 Zoll Modelle, deswegen ist das Lenovo ThinkPad Edge 420s (2410M, Radeon HD 6630M) auch ein ernstzunehmender Konkurrent für das Vostro 3450 Notebook. Im dritten CineBench 64 Bit Test, dem Cinebench R10 Shading (64bit) Benchmark liegt das Vostro 3450 mit 4472 Punkten wieder hinter der Konkurrenz. Das Lenovo ThinkPad Edge 420s (2410M, Radeon HD 6630M) besitzt hier mit 4800 Punkten einen deutlichen Vorsprung. Auch das Dell Vostro 3350 (2410M, Radeon HD 6470) Notebook liegt hier mit 4967 Punkten deutlich vorne.
Im PCMark Vantage Benchmark erreicht das Vostro 3450 Notebook eine Punktzahl von 6255 Punkten. Damit liegt es in unserer Benchmarkliste direkt vor dem Dell Latitude E5410 (640M, GMA HD Graphics) mit seinen 6235 Punkten. Das Lenovo ThinkPad Edge 420s (2410M, Radeon HD 6630M) hat es allerdings wieder vor das Vostro 3450 geschafft. Mit 6556 Punkten liegt es wieder deutlich vor dem Dell. Auch das Dell Vostro 3350 (2410M, Radeon HD 6470) konnte sich mit seinen 6657 Punkten wieder vor das Vostro 3450 Notebook setzen.
Bei unserem 3D Mark 06 Benchmark konnte das Dell Vostro 3450 Notebook wieder Boden gut machen. Mit 7269 Punkten hat es sogar das Lenovo ThinkPad Edge 420s (2410M, Radeon HD 6630M) überholt, dass bei den anderen Tests fast durchgehend vorne lag. Hier muss sich das Lenovo mit seinen 6432 Punkten geschlagen geben. Und auch das 13 Zoll Dell Vostro 3350 (2410M, Radeon HD 6470) hat hier mit seinen 4839 Punkten deutlich das Nachsehen.
3DMark 03 Standard | 16385 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 12528 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7269 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3632 Punkte | |
Hilfe |
Die im Dell Vostro 3450 Notebook verbaute WDC WD3200BEKT-75PVMT0 Festplatte besitzt eine (Brutto-) Kapazität von 320 GB. Dies mag im Verhältnis zu anderen Festplatten die derzeit in Notebooks verbaut werden recht klein erscheinen, die Festplatte bietet dafür aber einen anderen Vorteil. Im Gegensatz zum Großteil der in Notebooks eingesetzten 2,5 Zoll Festplatten, dreht die im Vostro 3450 verbaute Festplatte ihre Magnetscheiben mit 7.200 U/min. Dadurch werden die Zugriffzeiten auf die Daten verkürzt. Diese ist (lesend) mit 17.3 Millisekunden schneller als bei den meisten Festplatten die mit 5.400 U/min arbeiten. An eine SSD kommt die Festplatte aber bei weitem nicht heran. Die durchschnittliche Transferrate ist zwar nicht überragend, bewegt sich mit 90.2 MB/s aber im guten Mittelfeld.
Spiele Fazit
Als Spieletests wurden für das Dell Vostro 3450 die beiden Titel StarCraft 2 und Dirt 3 herangezogen. Beide Titel wurden mit unterschiedlichen Qualitätseinstellungen durchgetestet.
StarCraft 2 lief in allen von uns getesteten Qualitätsstufen durchweg flüssig. Allerdings traten ab der Qualitätseinstellung „mittel“ Bildstörungen auf einigen Oberflächen auf. Auch ein Treiber-Update auf die aktuelle Version des Grafiktreibers brachte bisher noch keine Besserung.
Dirt 3 funktionierte im Gegensatz dazu ohne Probleme. Es traten keinerlei Grafikfehler auf und in den von uns getesteten Qualitätseinstellungen lief das Spiel jederzeit flüssig und ruckelfrei.
In unserer Spiele-Datenbank können die Benchmarks weiterer Spiele in Verbindung mit der HD 6630M Grafikkarte angesehen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 94 | 46 | 40 | |
Dirt 3 (2011) | 78 | 47 | 35 |
Geräuschemissionen
Im Leerlauf bleibt der Lüfter des Dell Vostro 3450 Notebooks erfreulicherweise ausgeschaltet. So ist nur die Festplatte zu hören was für eine Geräuschkulisse von 32.8 dB(A) sorgt. Erst wenn das Notebook leicht belastet wird, springt der Lüfter langsam an und lässt den Geräuschpegel auf 35.2 dB(A) ansteigen. Laut ist das Notebook damit aber noch immer nicht. Erst unter voller Belastung dreht der Lüfter richtig auf und das Notebook erreicht so Lautstärken von 35.4 dB(A) bis hoch zu 43.8 dB(A). Erst dann wird das Lüftergeräusch auffälliger, ansonsten bleibt es vergleichsweise ruhig.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.8 / 32.8 / 35.2 dB(A) |
HDD |
| 32.9 dB(A) |
DVD |
| 37 / dB(A) |
Last |
| 35.4 / 43.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei den Temperaturen gibt es keinerlei Grund zur Sorge, sowohl unter Last als auch im Leerlauf befinden sich die Temperaturen stets im grünen Bereich. Wer unsere Messungen genau beobachtet, wird feststellen, dass die Temperatur der Unterseite im Leerlauf durchschnittlich höher ist, als unter Last. Dies liegt daran, dass im Leerlauf der Lüfter deaktiviert wird. Im Leerlauf erreichen die Handballenauflagen 31.1 Grad Celsius (linke Seite) und 25.5 Grad Celsius (rechte Seite), das Touchpad erwärmt sich auf 30.2 Grad Celsius. Die Werte sind ohne Probleme vertretbar. Auf der Unterseite sieht es nicht großartig anders aus, hier werden maximal 36.4 Grad Celsius erreicht. Unter Last ändern sich die Temperaturen nur geringfügig. Die Handballenauflagen bleiben mit 32.1 Grad Celsius (linke Seite) und 23.5 Grad Celsius (rechte Seite) nahezu gleich warm, während die Handballenauflage mit 31.6 Grad Celsius kaum merklich wärmer wird. Auf der Unterseite sinkt die maximale Temperatur sogar auf 34.6 Grad Celsius ab. Somit bewahrt das Vostro 3450 auch in brenzligeren Situationen einen kühlen Kopf. Wir sehen keine Probleme das Notebook auch im Sommer auf den Knien zu benutzen.
In unserer simulierten Volllastsituation mit Prime und FurMark konnte das Vostro 3450 ebenfalls glänzen. Die maximale Prozessortemperatur blieb deutlich unter dem spezifizierten Maximum. Das Kühlsystem des Vostro 3450 leistet anscheinend eine gute Arbeit.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-4.4 °C).
Lautsprecher
Das Dell Vostro 3450 will kein Entertainer sein und das merkt man auch an den Lautsprechern. Diese entsprechen dem Großteil der aktuellen Notebook Lautsprechersysteme. Ihnen fehlt der Bass und insgesamt hören sie sich flach an. Die Lautstärke reicht aber aus um einen kleinen Raum zu beschallen.
Für unseren Akkutest kommt wieder das Programm BatteryEater Pro zum Einsatz. Mit den unterschiedlichen Modi sollen unterschiedliche Anwendungsszenarien simuliert werden. Der Readers Test soll den Idle Betrieb des Notebooks simulieren, hier erreicht das Dell Vostro eine Laufzeit von etwas unter 4 Stunden (3 Stunden 52 Minuten). Im Classic Test, der den Volllastbetrieb simulieren soll, kommt das Dell Vostro 3450 auf eine Stunde. Wer mit dem Vostro 3450 eine DVD schauen möchte, hat dazu 2 Stunden und 38 Minuten Zeit. Damit sollten sich die meisten Filme bis zum Ende ansehen lassen können. Um den Akku wieder vollständig zu laden, braucht das Netzteil 2 Stunden.
Auch das Vostro 3450 profitiert von den Stromspartechnologien der aktuellen Hardware. Im Idle Betrieb werden gerade einmal 10.6 – 12.6 Watt verbraucht. Das sind bereits ordentliche Werte, aber andere Hersteller schaffen mit der gleichen Hardware noch geringe Verbrauchswerte (Beispiel Lenovo ThinkPad Edge E420s-NWD4NGE 6.4 Watt – 10.9 Watt). Unter Belastung steigt der Stromverbrauch auf 58.0 Watt an. Das erklärt auch die kurzen Akkulaufzeiten unter Volllast.
Aus / Standby | 0.1 / 1 Watt |
Idle | 10.6 / 12.6 / 13.9 Watt |
Last |
40.6 / 58 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Insgesamt hat uns das Dell Vostro 3450 Notebook gut gefallen. Die Verarbeitungsqualität und die verwendeten Materialien konnten uns voll überzeugen, scheinbar hat unser Modell im Gegensatz zu seinen Geschwistern weniger Probleme mit der Gehäusestabilität. Hier haben wir keinen Grund zur Klage entdecken können. Einzig die Tastatur hätte ein klein wenig stabiler sein können. Gewicht und Größe liegen genau zwischen dem Dell Vostro 3550 und dem Dell Vostro 3350. Deswegen eignet sich das Notebook auch ideal für die Benutzer, die befürchten, dass das 13 Zoll Modell zu klein ist und das 15 Zoll Modell wiederum zu groß. Leistungstechnisch stellt das Vostro 3450 zwar keine Rekorde auf, für ein solides Arbeitsgerät für den täglichen Einsatz eignet es sich allemal. Während die positiven Punkte des Notebooks überwiegen, gibt es trotzdem eine Komponente die sowohl bei den positiven, als auch bei den negativen Punkten aufgelistet werden muss. Das Display erfreut den Benutzer einerseits durch die matte Oberfläche, enttäuscht andererseits aber auch durch mittelmäßige Werte. Ein weiterer Kritikpunkt, den man aber nicht wirklich Dell anhängen kann, ist die umschaltbare AMD Grafik. Der Wechsel zwischen interner und dedizierter Grafik klappt zwar gut, aber das ständige Nachfragen der Software nervt nach einiger Zeit gewaltig. Wir nehmen aber an, dass AMD hier noch nachbessern wird.
Für knapp 800 Euro bekommt man mit dem Dell Vostro 3450 ein sehr ordentliches Arbeitsgerät, dass sich nicht hinter Consumer-Geräten verstecken muss. Nur sollte man sich überlegen ob man sein Gerät direkt bei Dell ordert, immerhin gibt es dort nur 12 Monate Gewährleistung auf das Notebook.