Test Lenovo IdeaPad Z370 Subnotebook
Mit dem IdeaPad Z370 bringt Lenovo ein kompaktes 13,3 Zoll Subnotebook auf den Markt. Lenovo hat das IdeaPad Z370 nach dem Vorsatz „Hohe Eleganz ist nicht gleich hoher Preis“ entwickelt. Aber das IdeaPad Z370 soll nicht nur durch seine Optik punkten, aktuelle Intel Prozessoren mit Sandy Bridge Architektur sollen für genügend Rechenleistung sorgen. Die Liste reicht bis zu einem aktuellen Core i7 und einer 1 TB Festplatte. In unserem Test sehen wir uns das Modell mit dem Intel Core i5-2410M und 750 GB großer Festplatte an. Zudem sind zahlreiche Sonderfunktionen mit an Bord. So spendiert Lenovo dem IdeaPad Z370 unter anderem OneKey Recovery, OneKey Theater oder die Rapid Boot Technologie. Ob diese Programme einen wirklichen Mehrwert für den Benutzer bringen, wird sich zeigen.
Schon am Werbetext von Lenovo spürt man, dass beim IdeaPad Z370 viel Wert auf die Optik gelegt wurde. Alleine beim Displaydeckel hat man sich sehr viel Mühe gegeben. So wurden hier ein Transparenz-, Metallic- und ein 3D-Effekt eingebaut. Unter der Oberfläche befindet sich ein Muster aus kleinen Quadraten, das je nach Blickrichtung mehr oder weniger sichtbar ist. Es handelt sich bei dem Ganzen zwar um einen netten Effekt, aber dadurch besitzt der Deckel auch wieder eine glatte, glänzende Oberfläche. Diese ist wiederum sehr anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer. Ein Reinigungstuch wird also empfohlen. Bei Druck gibt der Displaydeckel leicht nach und auch gegen Verwindungen ist das Display nicht gefeit - allerdings traten dabei keine Farbverfälschungen auf. Die Scharniere sind nicht besonders straff eingestellt. Dadurch kann man das Notebook zwar bequem mit einer Hand öffnen, ohne dass die Baseunit mit nach oben gezogen wird, bei Bewegungen wippt das Display aber deutlich nach.
Klappt man das Display hoch, erblickt man eine Aluminiumoberfläche, die sich über den gesamten Innenraum erstreckt. Über die Farbgebung bei der Oberfläche lässt sich zwar streiten - bei unserem Testmuster besitzt sie etwa eine leichte rosa Tönung - dafür ist sie aber resistent gegen Fingerabdrücke und fühlt sich zudem noch gut an. Die Handballenauflagen sind sehr druckresistent und geben auch bei größerem, punktuellem Druck kein Stück nach. Auch die linke Seite der Tastatur erwies sich als ausgesprochen stabil. Diese Stabilität nahm aber, je weiter man sich in Richtung optisches Laufwerk bewegt, deutlich ab. Direkt über dem Laufwerk lässt sich die Tastatur um ein paar Millimeter eindrücken. Auch an der hinteren Kante, also über dem Akkufach, lässt sich die Oberfläche ein paar Millimeter eindrücken.
Die Verarbeitungsqualität des Notebooks macht insgesamt einen sehr soliden Eindruck. Positiv überrascht hat uns die aus Aluminium bestehende Handballenauflage. Die Spaltmaße sind größtenteils sehr gleichmäßig, einzig links und rechts der Tastatur konnten wir geringe Unterschiede feststellen. Aufwerten lässt sich das IdeaPad Z370 über eine große Klappe auf der Rückseite. Hier gewährt Lenovo dem Benutzer viel Spielraum. Wer möchte, könnte theoretisch sogar den Prozessor austauschen.
Lenovo hat leider auf die schnellen USB 3.0 Schnittstellen verzichtet. Insgesamt bietet das Notebook stattdessen drei USB 2.0 Anschlüsse. Bei einem handelt es sich um einen kombinierten USB 2.0 /E-SATA Anschluss. Die Anschlüsse sind weitestgehend so angeordnet, dass sie den Benutzer nicht zu sehr stören. Auf der rechten Seite des Notebooks sind kaum Anschlüsse vorhanden und die Anschlüsse die häufiger Verwendung finden (USB und Netzanschluß) sind nach hinten gewandert. Auf der linken Seite befindet sich leider der Großteil der Anschlüsse im vorderen Bereich, hier stören sie allerdings nicht so stark, da die meisten Benutzer die Maus eher auf der rechten Seite des Notebooks liegen haben. An der Rückseite befinden sich konstruktionsbedingt durch Akku und Display keine Anschlüsse.
An der Front befindet sich der 5-in-1 Kartenleser. Dieser versteht sich auf die Formate MMC, SD, Memory Stick (Pro) und xD-Card. Zum Schutz befindet sich hier bereits eine Dummy-Karte. Neben dem Einschub befindet sich noch ein kleiner Schalter, mit dem man die Funktechnologien ein- oder ausschalten kann.
Kommunikation
Bei den Netzwerkverbindungen lässt das IdeaPad Z370 kaum Wünsche offen. Um die WLAN Verbindungen kümmert sich eine Atheros AR9285 Wireless Network Adapter Karte. Diese versteht sich auf die Standards 802.11bg/b/g/n. Wer lieber Kabelgebunden ins Netz geht, kann auf den PCIe Family Controller von Realtek zurückgreifen. Allerdings liefert dieser nur die Geschwindigkeiten 10 MBit/s und 100 MBit/s. Gigabit Ethernet wird leider nicht unterstützt. Bluetooth ist ebenfalls mit an Bord, allerdings noch nicht 3.0, sonder noch in der 2.1 Version mit EDR.
Lieferumfang
Der Lieferumfang fällt nicht sehr üppig aus. Neben dem Notebook selbst, dem Akku und dem Netzteil befindet sich noch etwas gedruckte Dokumentation und Garantiekarten in dem Karton. Auf Treiber- oder Wiederherstellungs DVDs wurde verzichtet. Die Wiederherstellung des Systems funktioniert über die OneKey Recovery Lösung. Diese kennen wir bereits aus früheren Lenovo Geräten und hat damals schon gut funktioniert.
Garantie
Das Lenovo IdeaPad Z370 kommt mit einem 2 Jahre Bring-In Service. Über die Dauer und Reaktionszeit des Services werden allerdings keine weiteren Angaben gemacht.
Tastatur
Lenovo setzt bei der Tastatur auf eine AccuType Tastatur. Im Grunde handelt es sich also um eine Tastatur mit freistehenden Tasten, auch genannt Chiclet Tastatur. Die einzelnen Tasten sind 15 x 15 Millimeter groß und leicht konisch. Das bedeutet, dass sie eine leichte Wölbung nach innen besitzen, was die Orientierung verbessern und die Treffsicherheit erhöhen soll. Aber auch ohne die Wölbung, sollte allein der Tastenabstand von 4 Millimetern für eine ausreichende Treffsicherheit sorgen.
Der knackige Anschlag der Tasten hat uns sehr gut gefallen und die Tasten vermitteln ein sehr angenehmes Schreibgefühl. Auch das Schreibgeräusch konnte überzeugen - es ist sehr unauffällig und leise. Im Kapitel Design haben wir die Stabilität der rechten Seite der Tastatur bemängelt, beim normalen Schreibbetrieb fällt dies aber kaum noch auf, lediglich beim Betätigen der Enter-Taste spürt man das Nachgeben noch ein wenig.
Über der Tastatur befindet sich noch eine Reihe an Sondertasten. So findet man rechts über der Tastatur beispielsweise Tasten um die Audio-Lautstärke zu regeln. Diese sind als kapazitive Tasten ausgelegt, so dass ein Berühren der Taste ausreicht um den gewünschten Effekt auszulösen. Links über der Tastatur befindet sich der große Power-Knopf und der, zurecht sehr klein gehaltene, OneKey Recovery Knopf.
Touchpad
Lenovo spendiert dem IdeaPad Z370 ein Multitouch Touchpad mit einer Diagonalen von 95 Millimetern (42 Millimeter x 85 Millimeter). Das Touchpad selbst befindet sich in einer Vertiefung in der Handballenauflage, wodurch die Grenzen des Pads klar definiert werden. Die Oberfläche des Touchpads wurde leicht angeraut und erhielt eine gepunktete Struktur. Das soll der Präzision des Touchpads zu Gute kommen. An der rechten Seite gibt es noch einen vertikalen Scrollbalken, der horizontale Scrollbereich ist standardmäßig deaktiviert. Multitouch funktionierte ebenfalls problemlos und ließ uns mit Leichtigkeit durch Dokumente und Webseiten scrollen oder Bilder vergrößern. Insgesamt lässt sich mit dem Touchpad sehr gut arbeiten.
Die beiden Maustasten wurden nach dem Vorbild einer Wippe gestaltet und bestehen aus einer großen Taste. Der Hub der Tasten ist recht kurz ausgefallen, stört aber auch nicht weiter. Auch mit den beiden Touchpadtasten lässt sich vernünftig arbeiten.
Lenovo verbaut im IdeaPad Z370 ein 13,3 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Dabei handelt es sich um ein Display mit einer spiegelnden Oberfläche und LED-Hintergrundbeleuchtung, letztere gehört mittlerweile zum guten Ton bei Notebook-Displays, ebenso das Seitenverhältnis von 16:9.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 185 cd/m²
Kontrast: 157:1 (Schwarzwert: 1.18 cd/m²)39.99% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.44% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Leuchtkraft des im IdeaPad Z370 verbauten Displays ist nicht überragend. Mit einer maximalen gemessenen Helligkeit von 197 cd/m² und einer Durchschnittlichen Helligkeit von 186 cd/m² platziert sich das Display des IdeaPad Z370 eher im breiten Mittelfeld der getesteten Notebook-Displays. Positiv hervorzuheben ist allerdings die gleichmäßige Ausleuchtung des Panels. Mit 92 Prozent ist diese sehr gut.
Weniger überzeugend sind der Schwarzwert und der Kontrast ausgefallen. Während der Schwarzwert mit 1.18 cd/m² zu hoch ist, fällt in direkter Folge auch der Kontrast mit 157:1 sehr niedrig aus. Das wirkt sich vor allem bei Spielen, Filmen und beim Außengebrauch negativ aus.
Während bei Spielen und Filmen dunkle Flächen eher gräulich wirken als schwarz, verschlechtert der geringe Kontrast die Lesbarkeit unter Sonneneinstrahlung. Hinsichtlich Farbdarstellung greift Lenovo zu einem typischen Vertreter bei günstigen Office- und Multimedia-Notebooks ohne erweitertem Farbraum.
Beim Außengebrauch leidet die Lesbarkeit des Displayinhalts stark unter dem geringen Kontrast und vor allem an der spiegelnden Oberfläche. Je nach Blickwinkel ist es teils unmöglich noch etwas auf dem Display zu erkennen. Und auch wenn man etwas erkennt, wird beispielsweise das Lesen von Texten sehr schnell anstrengend. Man sollte sich im Sommer also dann doch eher ein schattiges Plätzchen, besser einen Innenraum, suchen.
Die Blickwinkelstabilität entspricht beim Lenovo IdeaPad Z370 ungefähr dem, was das Groß der aktuellen Notebooks so bietet. Während die Blickwinkelstabilität in der Horizontalen auch bei flacheren Blickwinkeln noch in Ordnung ist und das Bild erst relativ spät verfälscht wird, sieht es in der Vertikalen nicht so gut aus. Das Bild bleicht schnell aus und wird dadurch kaum noch lesbar.
Im Lenovo IdeaPad Z370 werkelt ein Core i5-2410M von Intel. Dabei handelt es sich um einen Mittelklasse Doppelkernprozessor aus der zweiten Generation der Core Prozessoren. Mit einem Takt von 2.3 GHz ist der Prozessor schon von Werk aus nicht allzu schwach auf der Brust. In Extremsituationen in denen mehr Leistung benötigt wird, können dank Turbo Boost 2.0 noch weitere Leistungsreserven mobilisiert werden, vorausgesetzt der Prozessor wird ausreichend gekühlt. Dann kann der Takt auf 2,6 GHz (Belastung von 2 Kernen) bzw. 2,9 GHz (1 Kern) angehoben werden. Dank optimierter Architektur, kann der 2410M Prozessor es sogar mit dem deutlich schneller getakteten Vorgängermodell, dem Core i5-560M mit 2.7-3.2 GHz, aufnehmen. Stellenweise ist der 2410M sogar schneller als der 560M. Zusätzlich liefert der 2410M Prozessor integrierte Einsteigergrafik und den Speichercontroller mit. Bei der Grafiklösung handelt es sich um eine Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte, die in erster Linie für Office-Anwendungen und leichte Multimedia-Kost (Medienwiedergabe) konzipiert wurde. Insgesamt handelt es sich bei dem Intel Core i5-2410M Prozessor um einen guten Allrounder, der ein breites Feld von alltäglichen Anwendungen abdecken kann.
Bei der Grafik greift das IdeaPad Z370 ausschließlich auf die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 3000 zurück. Dadurch verfügt das Notebook nicht gerade über üppige Grafikleistung. Die Intel Grafikkarte soll aber in erster Linie eher grundlegende Bereiche abdecken und dabei möglichst wenig Energie verbrauchen. Zwar haben aktuelle integrierte Grafikkarten einiges an Leistung gewonnen (verglichen mit ihren Vorgängermodellen), aktuelle Spiele lassen sich aber entweder gar nicht, oder nur mit niedrigen Details flüssig spielen. Der Hauptaufgabenbereich der Grafikkarte liegt aber ohnehin im Bereich Internet und Office.
PCMark Vantage Result | 5937 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2189 Punkte | |
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In unserem ersten Benchmark, dem Cinebench R10 Rend. Single (64bit) Benchmark, hat das Lenovo IdeaPad Z370 4449.0 Punkte erreicht. Somit liegt das Notebook noch im oberen Drittel unserer Benchmark-Tabelle. Direkt vor dem IdeaPad Z370 liegt das erst vor kurzem getestete Dell Vostro 3450 (2410M, HD6630M) Notebook mit 4450.0 Punkten. Zum Vergleich, das 13 Zoll MacBook Pro (2415M, HD Graphics 3000) von 2011, liegt mit seinem etwas stärkeren Prozessor bei 4607.0 Punkten. Auch beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) liegt das IdeaPad Z370 wieder im oberen Drittel der Tabelle. Mit seinen 9574.0 Punkten liegt das IdeaPad Z370 deutlich näher am 13 Zoll MacBook Pro (2415M, HD Graphics 3000). Das MacBook liegt mit seinen 9634.0 Punkten nur noch ein paar Plätze vor dem IdeaPad Z370. Beide Notebooks wurden diesmal vom Dell Vostro 3450 (2410M, HD6630M) mit seinen 9699.0 Punkten überrundet. Ein weiterer Vertreter der 13 Zoll Notebooks kommt mit dem Acer Aspire 3830TG-2414G75nbb (2410M, GT 540M) ins Spiel. Das Acer liegt im Mittelfeld der bereits genannten Notebooks und erreicht 9651.0 Punkte.
In der Gesamtwertung des PCMark Vantage Tests erreicht das Lenovo IdeaPad Z370 Notebook 5937.0 Punkte. Somit liegt das IdeaPad Z370 knapp hinter dem Acer Aspire 4830TG (2410M, GT 540M) mit seinen 5980.0 Punkten. Auch das 13 Zoll MacBook Pro (2415M, HD Graphics 3000) liegt mit seinen 6009.0 Punkten wieder vor dem IdeaPad Z370.
Im 3DMark 06 Benchmark schneidet das IdeaPad Z370 aufgrund der Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte nicht besonders gut ab. Gerade einmal 4589.0 Punkte erreicht das System hier. Damit befindet es sich bereits in der unteren Hälfte unserer Benchmark-Tabelle. Doch auch die Konkurrenz trifft es nicht besser. Das 13 Zoll MacBook Pro (2620M, HD Graphics 3000) liegt mit 3790.0 Punkten hinter dem IdeaPad Z370. Erst Geräte mit eigenständiger Grafikeinheit, beispielsweise das 13-Zoll Sony Z13Z (GT 330M) können hier höher punkten und kommen damit auch für Multimedia-Profis in Frage.
3DMark 03 Standard | 10658 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7938 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4589 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1704 Punkte | |
Hilfe |
Die im IdeaPad Z370 verbaute 2,5 Zoll Festplatte kommt aus dem Hause Western Digital und besitzt eine (Brutto-) Kapazität von 750 GB. Die Magnetscheiben in der Festplatte werden mit 5.400 U/min rotiert. 750 GB ist eine große Menge an Speicherplatz und wird für die meisten Benutzer ausreichend sein. Davon abgesehen kann die Festplatte ansonsten nicht mit ihren Messwerten glänzen. Sie befinden sich im Mittelfeld aktueller 2,5 Zoll Festplatten. Die durchschnittliche Transferrate von 73.8 MB/s und die Zugriffszeit von 19.3 ms sind Werte, wie sie auch von vielen anderen Festplatten dieser Preisklasse erreicht werden.
Spiele Fazit
Zwecks Abschätzung der Spieletauglichkeit haben wir wieder das Echtzeitstrategiespiel StarCraft 2: Wings of Liberty herangezogen. Da es sich bei dem Lenovo IdeaPad Z370 nicht um eine Gaming Maschine handelt, werden wir an dieser Stelle den Bereich Gaming nur leicht ankratzen. Wer weitere Informationen dazu möchte, welches Spiel in Verbindung mit der Intel Graphics 3000 Grafikkarte läuft, kann sich unseren großen Vergleich „Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig“ einmal genauer ansehen.
StarCraft 2 läuft genau in einem einzigen Modus flüssig, nämlich in der niedrigsten Auflösung mit den geringsten Details (1024x768, alles auf gering gestellt). Hier erreichten wir mit 56 Bilder pro Sekunde, spielbare Werte. Alle höheren Einstellungen werden sofort mit einbrechenden Wiederholraten bestraft. Wie schon im Kapitel Leistung beschrieben, eignet sich die Intel Graphics HD 3000 nicht wirklich zum Spielen. Wer also des Öfteren mal eine Partie spielen möchte, sollte sich lieber nach einer stärkeren Grafiklösung umsehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 56 | 19 | 11 |
Geräuschemissionen
Im Großen und Ganzen gehört das IdeaPad Z370 eher zu den Notebooks der ruhigeren Sorte. Im Leerlauf, beziehungsweise unter leichter Belastung, liegt der Geräuschpegel des Notebooks bei 31.5 dB – 31.7 dB(A). Damit ist das Notebook zwar subjektiv hörbar, aber nicht besonders aufdringlich. Legt man eine CD oder DVD in das optische Laufwerk und liest davon Daten, steigt der Geräuschpegel bereits auf 37.2 dB.
Unter starker Belastung steigt der Geräuschpegel ebenso deutlich an, schließlich hat das Kühlsystem nun einiges zu tun und der Lüfter muss aufgedreht werden. Die Lautstärke nimmt nun Werte von 36.3 dB – 42.8 dB an. Das Notebook ist in diesem Zustand sehr deutlich hörbar und langfristig als störend zu beschreiben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 31.5 / 31.7 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
DVD |
| / 37.2 dB(A) |
Last |
| 36.3 / 42.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Betrieb halten sich die Temperaturen, wie zu erwarten, in Grenzen. Die Oberseite liegt mit maximal 26 Grad im grünen Bereich. Die Handballenauflagen liegen mit 24.7 Grad Celsius (linke Seite) und 25.3 Grad Celsius (rechte Seite) beide deutlich im unbedenklichen Bereich. Im praktischen Einsatz nimmt man die leichte Erwärmung der Handballenauflage noch nicht einmal wahr. Auch die 26 Grad Celsius des Touchpads sind vernachlässigbar. Die Unterseite des Notebooks ist mit 30.2 Grad Celsius zwar leicht wärmer, aber auch diese Werte befinden sich im grünen Bereich.
Unter Last steigen die Temperaturen an, werden aber von dem Kühlsystem unter Kotrolle gehalten. Die Oberseite erwärmt sich auf maximal 35.8 Grad Celsius. Diese Temperatur wird aber nur im hinteren linken Bereich, direkt über dem Luftauslass, erreicht. Die Temperatur der Handballenauflagen steigt auf 32.3 Grad Celsius (linke Seite) und 26.6 Grad Celsius (rechte Seite). Das Touchpad heizt sich auf 31.2 Grad Celsius auf. Die Unterseite erwärmt sich nun auf maximal 45.1 Grad Celsius. Dabei befindet sich der wärmste Bereich wieder im Bereich des Lauftauslasses. Insgesamt ist die durchschnittliche Temperatur mit 32.7 Grad Celsius aber unbedenklich. Auch der Betrieb des Notebooks auf dem Schoß sollte kein Problem sein, nur im Sommer könnte es bei höheren Umgebungstemperaturen und Shorts schon mal unangenehm werden.
In unserem simulierten Volllastbetrieb werden auf dem IdeaPad Z370 die beiden Programme Prime und FurMark ausgeführt um Prozessor und Grafikkarte möglichst stark zu belasten (rund 100%). Mit dem Programm PC Wizard haben wir uns dabei die Temperaturen des Notebooks auslesen lassen, aber Vorsicht: Tools wie PC Wizard können keine präzisen Werte liefern, von daher sollten die angenäherten Werte eher als grobe Richtwerte interpretiert werden.
So nimmt der Prozessor laut PC Wizard eine maximale Temperatur von 86 Grad Celsius an, womit sich die Maximal-Temperatur noch im grünen Bereich befindet. Im anschließenden 3DMark 06 Benchmark, erreicht das IdeaPad Z370 allerdings nur noch 3590 Punkte, das sind knapp 1.000 Punkte weniger als aus dem „kalten“ Zustand heraus. Offenbar zeigen sich hier erste Anzeichen einer temperaturbedingten Einschränkung des Turbo-Modes der Intel-CPU. Da ansonsten alle durchgeführten Benchmarktests im erwarteten Bereich blieben, sollten im Normalbetrieb keine diesbezüglichen Einschränkungen zu erwarten sein.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4 °C).
Lautsprecher
Lenovo wirbt für ein „Herausragendes Soundsystem“, das im IdeaPad Z370 verbaut ist. Dieses Soundsystem besteht aus zwei 1.5 Watt Lautsprechern, die vor den Displayscharnieren liegen. So herausragend wie Lenovo das Soundsystem darstellt, ist der Sound zwar nicht, im Vergleich zu anderen Notebooks dieser Preisklasse aber schon deutlich besser. An Multimedia-Notebooks die einen extra Subwoofer verbaut haben kommt das IdeaPad Z370 aber bei weitem nicht heran, dafür fehlt dem Sound des IdeaPad Z370 einfach das notwendige Volumen.
Trotz des nicht besonders üppigen 6 Zellen Akkus, kommt das Lenovo IdeaPad Z370 auf ordentliche Akkulaufzeiten. Zum Testen haben wir wieder die Software Battery Eater Pro herangezogen. Im Readers Test (simulierter Idle-Betrieb), kommt das Notebook auf eine Laufzeit von 6 Stunden und 25 Minuten. Hier profitiert das Notebook ganz klar durch die zahlreichen Energiespar-Mechanismen der Intel-Hardware. Wird diese allerdings gefordert, nämlich im Classic Test (simulierter Lastbetrieb), sinkt die Laufzeit auf etwas über eine Stunde (67 Minuten) ab. Hier macht sich die geringe Kapazität des Akkus dann doch bemerkbar. Wer nur kabellos im Internet surft kommt immerhin noch auf eine Laufzeit von knapp über 3 Stunden. Diese entspricht auch ungefähr der Zeit, die man hat um unterwegs eine DVD zu gucken. Das komplette Laden des leeren Akkus dauert knapp 2 Stunden (1 Stunde 56 Minuten).
Zunächst scheinen die Verbrauchswerte des IdeaPad Z370 niedrig auszufallen, vergleicht man diese allerdings mit anderen Subnotebooks, die ähnlich ausgestattet sind, zeigt sich, dass es durchaus noch besser geht. Während das IdeaPad Z370 im Idle-Betrieb 9.8 Watt – 12-1 Watt verbraucht, verbraucht das Acer Aspire 3830GT (2410M, GT 540M) nur 5.7 Watt – 9.3 Watt. Dafür kann das IdeaPad durch einen recht geringen maximalen Verbrauch punkten. 42.5 Watt – 58.9 Watt von denen andere Notebooks nur träumen können, dafür verfügen die meist aber auch über die stärkere Hardware.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 9.8 / 11.2 / 12.1 Watt |
Last |
42.5 / 58.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Lenovo präsentiert uns mit dem IdeaPad Z370 ein interessantes 13 Zoll Subnotebook. Im Großen und Ganzen hat uns das Design des Notebooks gefallen, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten und gerade der in rosa gehaltene Innenraum dürfte so einige Meinungsdifferenzen hervorrufen. Die Verarbeitungsqualität kann man dafür ohne große Diskussion als gut bezeichnen. Es gibt kein Klappern, alles sitz fest an Ort und Stelle und die Spaltmaße sind auch in Ordnung. Allerdings kommt es nicht an ein Dell Vostro oder ein MacBook Pro heran.
Leistungsmäßig erfüllt das Z370 seine Pflicht ohne zu glänzen. Der Prozessor als auch die integrierte Grafikkarte verhalten sich so wie erwartet (abgesehen vom möglichem Throttlen unter Vollast das aber auf den Praxisbetrieb kaum Auswirkungen haben sollte) und eignen sich in erster Linie für einen gemischten Office/Multimedia-Einsatz wobei Spiele eher auszuklammern sind.
Für das Notebook sprechen außerdem die brauchbaren Akkulaufzeiten und der akzeptable Preis.
Wer also ein mobiles Notebook mit passablen Akkulaufzeiten und gutem Einstiegspreis sucht, kann mit dem IdeaPad Z370 durchaus glücklich werden. Dafür dar man dann allerdings auch keine Höchstleistungen erwarten.