Test Acer Aspire 3830TG Subnotebook
Neben dem Acer Aspire 3750 Consumer-Subnotebook fährt der Hersteller mit dem 3830TG ein weiteres aktuelles Subnotebook auf. Mit einem 13,3-Zoll-Bildschrim (1366 x 768 Pixel, Glare-Type) ist es das kleinste Mitglied der Timeline-Serie, muss gleichzeitig aber nicht auf Rechenpower verzichten. Im Inneren werkeln ein Intel Core i5-2410M Dual-Core Prozessor sowie die dedizierte Nvidia GeForce GT 540M Grafik. Für den größeren Geldbeutel ist auch eine Variante mit Intel Core i7-2620M und 120 GByte Solid State Drive (SSD) im Portfolio zu finden.
Zur weiteren Ausstattung des von uns getesteten Acer Aspire TimelineX 3830TG-2414G75nbb gehören 4 GByte DDR3-RAM, eine Festplatte mit 750 GByte Kapazität und aktuelle Kommunikationsmöglichkeiten. Die UVP (Unverbindliche Preisempfehlung) liegt dabei bei 799 Euro.
Ein besonderes Augenmerk in diesem Test legen wir auf das Thema Throttling, da bereits die getesteten größeren Kollegen 4830TG und 5830TG damit zu kämpfen hatten.
Der optische Eindruck des Subnotebooks überzeugt durch ein modernes Auftreten, das dennoch dezent wirkt. Die Farbgebung in Blau, Silber und Schwarz nennt sich Ice-Blue, weitere Farbvarianten werden nicht angeboten. Der verwendete Kunststoff ist Acer gut gelungen, wobei die nicht abgeschliffenen Gehäusekanten Angriffsfläche für Kritik bieten. Die matt lackierten Oberflächen und der Displaydeckel aus Aluminium hinterlassen davon abgesehen einen haptisch guten Eindruck und Kratzer, Staub und Fingerabdrücke haben es schwer an den Oberflächen haften zu bleiben. Der hochglänzende Displaydeckel setzt diese positive Eigenschaft leider nicht fort.
Die Gehäusestabilität ist grundsätzlich in Ordnung, wobei uns die linke Seite der Tastatur und der Handballenauflage durch einen schwammigen Untergrund negativ aufgefallen sind. Man könnte vermuten, dass sich dort das optische Laufwerk befindet, aber nein, der kleinste Spross besitzt keins und die Stabilität des Chassis ist dort einfach nicht optimal. Die Displayscharniere sind seitlich angebracht und bieten einen straffen Halt mit einem nur leichten Nachwippen. Das Öffnen des Displaydeckels ist gerade noch mit einer Hand möglich, wobei die Baseunit schon leicht mitschwingt. Erstaunlich ist der maximale Öffnungswinkel von 155 Grad, wobei der Deckel im Bereich der Scharniere hier den Winkel begrenzt.
Die Unterseite aus mattschwarzen Parts wird durch Lüftungsöffnungen und eine riesige Wartungsabdeckung dominiert, die mit nur einer Schraube fixiert und damit schnell entfernt ist. Darunter finden sich zwei RAM-Bänke für maximal 8 GByte DDR3-Arbeitsspeicher, das 2,5-Zoll-Speichermedium, ein Teil des Kühlsystems sowie der freie Platz für ein UMTS-Modul und der SIM-Einschub.
Die Gehäuseseiten des 3830TG halten einen guten Schnittstellenumfang für den Nutzer bereit. Neben den üblichen Verdächtigen, wie beispielsweise USB 2.0, VGA, der Netzwerkbuchse und den Audioanschlüssen, sind auch HDMI (mit 1.4a Unterstützung) sowie ein schneller USB-3.0-Port untergebracht. Dieser versorgt Peripherie auch im ausgeschalteten Zustand mit Strom. Die Aufteilung ist im Vergleich zum größeren 4830TG ähnlich, aber teilweise seitenverkehrt. Ein optisches Laufwerk ist nicht an Bord, gehört aber auch nicht zum Pflichtprogramm. Die Positionierung der einzelnen Ports ist relativ frontlastig und das Arbeiten mit einer externen Maus könnte, muss aber nicht problematisch werden. Die Vorder- und Rückseite hat Acer, bis auf den Kartenleser, nicht genutzt oder wegen des Akkus nicht nutzen können.
Kommunikation
Wie auch bei den anderen Modellen der TimelineX-Serie bleiben bei der Kommunikation keine Wünsche offen. Neben Gigabit Ethernet werden sowohl WLAN nach 802.11b/g/n als auch Bluetooth 3.0 +HS unterstützt, womit alle aktuelle Standards geboten werden. Der Platz für ein UMTS-Modul ist in unserem Testgerät vorhanden, aber der Steckplatz ist nicht angelötet, wodurch sich diese Technik auch nicht nachträglich einbauen lässt. Auch das teurere Modell 3830TG-2628G12Mnbb muss ohne eine solche Lösung auskommen.
Zubehör
Der werksseitige Lieferumfang ist spärlich und zu dem Subnotebook gesellen sich nur das 90 Watt Netzteil mit Netzkabel sowie der übliche Papierkram. Ein Recovery-Medium liegt nicht bei, da dieses auf der Festplatte untergebracht ist. Bei der Software ist Acer, wie viele andere Hersteller wohlgemerkt, nicht kleinlich und installiert Gratis-Programme in Hülle und Fülle. Neben dem Microsoft Windows 7 Home Premium Betriebssystem (64-Bit) sind davon nur Office 2010 Starter, der Adobe Reader sowie Skype nützlich. Die restlichen Programme sollten zu Gunsten der Ladezeiten entfernt werden.
Garantie
Acer gewährt eine Garantielaufzeit von 24 Monaten inklusive Pick-Up & Return-Service und der International Travellers Warranty (ITW, 12 Monate). Diese Standard-Laufzeit lässt sich auf Wunsch auf 36 oder 48 Monate verlängern. Je nach Auswahl sind dafür zwischen 79 und 179 Euro fällig.
Details zur Tastatureinheit als auch dem Touchpad entnehmen Sie bitte unserem Test des Acer Aspire TimelineX 4830TG Subnotebook mit baugleichen Elementen.
Ein 15,6- und 14,0-Zoll-Bildschirm ist ihnen zu groß? Das 3830TG kommt im immer beliebter werdenden 13,3-Zoll-Format mit einer Bilddiagonale von 33 Zentimetern im 16:9 Format und hochglänzender Oberfläche (Glare-Type). Die native Auflösung liegt bei den üblichen 1366 x 768 Pixel, wobei das Panel vom Hersteller AUO (Typ: B133XW03) keine interpolierten, hochgerechneten Stufen unterstützt. Über die Videoausgänge VGA und HDMI lassen sich externe Anzeigen ohne Darstellungsprobleme mit 1920 x 1080 Pixel betreiben.
Für die Beleuchtung des Bildschirms sind bei modernen Notebooks kleine LEDs verantwortlich, die auch für die dünne Bauform der Displaydeckel sorgen. Mit einer maximalen Bildschirmhelligkeit von 193 cd/m² positioniert sich das Subnotebook im breiten Mittelfeld und kann nicht hervorstechen. Positiv zu bewerten ist die gleichmäßige Ausleuchtung 91 Prozent und der dadurch hochgehaltene Durchschnittswert von 185,3 cd/m². Hochwertigere LED-Anzeigen bleiben wohl aus Kostengründen dem Premium-Segment ab rund 1200 Euro vorbehalten.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 140 cd/m²
Kontrast: 162:1 (Schwarzwert: 1.15 cd/m²)42.04% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.41% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Der gebotene Kontrast von 162:1 und der erhöhte Schwarzwert von 1,15 cd/m² sind bekannte Schwachstellen von günstigen TN-Panels. Ein hoher Kontrast ist vor allem bei der Wiedergabe von Filmen oder Fotos wünschenswert, ein niedriger Schwarzwert würde dabei eine satte Schwarzdarstellung ermöglichen. Im Fall des TimelineX wirkt schwarz mit freiem Auge leicht angegraut. Auch wenn dieses Subnotebook weniger den professionellen Nutzer ansprechen wird, wollen wir nicht auf den Vergleich des darstellbaren Farbraums verzichten. Der häufig gebrauchte sRGB-Farbraum wird dabei nicht annähernd abgedeckt und auch hier bewegt sich das Panel nur im bereich günstiger Consumer Laptop-Bildschirme.
Der Außengebrauch und die Blickwinkelstabilität lassen sich in diesem Fall gut zusammenfassen, da sie dem üblichen Verhalten einer günstigen Lösung entsprechen. Schon bei indirekter Lichteinstrahlung treten sichtbare Spiegelungen auf, die von der Helligkeit nur dürftig aufgefangen werden können. Andererseits erzeugen vertikale Bewegungen des Bildschirms oder eine vergleichbare Veränderung der Sitzposition ein rasches Invertieren beziehungsweise Aufblenden. Die horizontale Bildwiedergabe ist im Vergleich weitestgehend stabil.
Acer lässt es sich nicht nehmen die flotte Hardware aus den größeren Geräten auch im kleinsten Chassis unterzubringen. Als Prozessor bietet das günstige 3830TG einen Intel Core i5-2410M Dual-Core Prozessor mit einem Basistakt von 2,3 GHz, der je nach Anwendung auf bis zu 2,9 GHz über die Turbo Boost Technologie hochgefahren und durch Hyper Threading (2 Kerne, 4 Threads) unterstützt wird. Zusätzlich befindet sich im Portfolio auch eine teurere Variante mit dem schnelleren Intel Core i7-2620M mit einem Takt von 2,7 GHz (Turbo Boost: 3,3 GHz).
Um das anzeigte Bild kümmert sich eine Optimus Hybrid-Lösung in Form der Prozessor-Grafik Intel GMA HD 3000 und der dedizierten Nvidia GeForce GT 540M Mittelklasse-GPU mit DirectX 11 und Shader 5.0 Support. Mit 2048 MByte DDR3-VRAM handelt es sich um eine durchaus effiziente Grafik, die auch einfache Spieleambitionen ohne Probleme meistern kann.
Bevor es an die Leistungbewertung in den verschiedenen Benchmarks geht: Wie auch die größeren Geräte Acer Aspire TimelineX 4830TG und 5830TG drosselt die CPU im Gaming-Betrieb schon nach relativ kurzer Zeit auf die bekannten 1196 MHz. Die ersten durchgeführten Benchmarks blieben aber hinsichtlich ihres Ergebnis im erwarteten Rahmen für diese Konfiguration.
Der Intel Core i5-2410M musste sich schon in zahlreichen Geräten unserem Benchmarkparcours unterziehen und hat dabei stets eine gute Leistung abgeliefert. Im Multi-Thread Rendering (64-Bit) von CineBench R10 erreicht das vorliegende Subnotebook 9651 Punkte und liegt im erwarten Bereich für diese Konfiguration. Das Schenker XMG A501 mit gleicher GPU und dem Dual-Core Spitzenmodell i7-2620M ist im Vergleich 14,4 Prozent flotter unterwegs (11279 Punkte). Geringfügig langsamer als unsere Testkonfiguration ist der direkte Vorgänger 3820TG-482G50nks mit Intel Core i5-480M. Die Differenz beträgt bei einer Punktzahl von 8556 rund 11,4 Prozent.
Der CPU-Benchmark von CineBench R11.5 attestiert ein vergleichbares Ergebnis auf aktuellerer Basis. Der Intel Core i7-2620M liegt mit 2.9 Punkten 10,4 Prozent von unserem Sample (2.6 Punkte), das wiederum einen Vorsprung von nahezu identischen 11,5 Prozent zum oben genannten Vorgänger (2.3 Punkte) für sich behaupten kann. In beiden Vergleichsfällen ist die Differenz gering und das Upgrade zum stärkeren Prozessor sind nur bedingt zu empfehlen.
3DMark 03 Standard | 20683 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 13276 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7850 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4516 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 991 Punkte | |
Hilfe |
Im 3DMark 06 muss als nächstes die Nvidia GeForce GT 540M die gebotene Leistung preisgeben. Mit 7850 Punkten liefert die GPU ein gutes Ergebnis, ist im Vergleich aber einen Hauch langsamer als vergleichbare Konfigurationen. Je nach Prozessor verändert sich auch das Resultat und ein Packard Bell EasyNote TS-11HR erreicht bei gleicher GPU eine Vorsprung von 11 Prozent (8917 Punkte). Für eine Mehr an Performance empfiehlt sich aktuell die GT 555M, die im Dell XPS 17 gute 11110 Punkte und damit eine positive Differenz von 29,3 Prozent herausholen kann. 3DMark 11 zeigt bei 888 Punkten im GPU-Benchmark ein vergleichbares Bild der Unterschied zur schnelleren Nvidia GeForce GT 555M aus dem Dell Notebook liegt bei 22,5 Prozent (1146 Punkte).
Leistung System
Mit 6620 Punkten als Gesamtergebnis im PCMark Vantage bewegt sich das TimelineX im guten oberen Drittel unserer Datenbank und befindet sich gleichzeitig auf Niveau von ähnlich ausgestatteten Geräten. Darunter beispielsweise das größere TimelineX 5830TG, das neue Lenovo ThinkPad Edge E420s oder das Dell XPS 15. Mit dem PCMark 7 haben wir seit wenigen Tagen auch den neusten Test in unserem Benchmark-Portfolio. Aufgrund der bisher wenigen Ergebnisse ist das Resultat von 1675 Punkten noch schwer zu vergleichen. Aktuell sichert sich aber das Alienware M14x mit Quad-Core und GT 555M die Spitzenposition.
PCMark Vantage Result | 6620 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1860 Punkte | |
Hilfe |
Mit dem 750 GByte Speichermedium von Western Digital (Scorpio Blue) macht Acer das Subnotebook zu einem wahren Speicherriesen. Durch die übliche SATA II Anbindung der HDD und einer Arbeitsgeschwindigkeit von 5400 Umdrehungen pro Minute sind die Übertragungsleistungen sowie die Zugriffszeiten aber nicht außergewöhnlich. Mit maximal 92,7 MByte pro Sekunde im CrystalDiskMark liegt das Laufwerk allerdings über Einsteiger-Varianten mit 160, 250 oder 320 GByte Kapazität. Für einen Performance-Schub würden ein Solid State Hybrid-Laufwerke (SSH) oder ein reines Solid State Drive (SSD) sorgen, die sich ohne Probleme auch nachträglich einbauen lassen.
Throttling und Spiele Fazit
Bei den ersten Leistungsüberprüfungen mit dem neuen 3830TG von Acer waren wir bereits auf Throttling eingestellt, denn auch die Geräte 4830TG und 5830TG haben mit diesem Problem zu kämpfen. Bei den Benchmarks konnten wir keine gravierenden Unterschiede festhalten und die Temperaturen lagen im grünen Bereich. Bei den ersten Gaming-Tests zeigte sich aber schnell ein Einbruch der Bildwiederholungsraten und die CPU drosselt auf bekannte 1196 MHz. Die auslesbaren Temperaturwerte sind meist nur eine grobe Schätzung der jeweiligen Tools, die man nicht als verlässliche Vergleichbasis heranziehen kann. Thermisches Throttling bei der Belastungsgrenze von 100 beziehungsweise 105 Grad Celsius (TJ.Max der CPU) können wir aber ausschließen. Das Problem sind die von Acer besonders niedrig angesetzten Grenzwerte im BIOS, die jeder Hersteller eigenständige verwalten kann.
Die integrierte Nvidia GeForce GT 540M mit 2048 MByte DDR3-VRAM ist an sich eine sehr beliebte Mittelklasse Grafik, die auch leichte Spieleambitionen bedienen kann. Dank Drosselung der Hardware fallen die Bildwiederholungsraten des 3830TG im Vergleich zu identischen Konfigurationen ohne dieses Problem aber bescheiden aus. Bis auf den Benchmark von TrackMania Nations Forever, der nur sehr kurz läuft, konnten wir bei allen getesteten Titeln einen Leistungseinbruch feststellen. Bei World of Warcraft lassen sich die ersten ein bis zwei Minuten ohne Probleme spielen und die durchschnittliche Bildwiederholungsrate liegt mit 113,2 fps bei mittlerem Preset im normalen Bereich für diese GPU. Dann wird zwangläufig die Handbremse gezogen und bei gleichen Voreinstellungen sind nur noch 66,1 fps möglich. Dies entspricht einem Leistungsverlust von 41,6 Prozent und lässt sich auch auf andere Titel mit kleinen Messungenauigkeiten übertragen.
Vor kurzem hat Acer das BIOS-Update zu Version 1.03 veröffentlicht, dessen Change-Log sowie ein kurzer Funktionstest allerdings auch keine Besserung brachte. Auch das Tool ThrottleStop 3.00 von Tech|Inferno ist nur eine hinkende Notlösung, da dieses Programm einfach den maximalen Takt reduziert und damit versucht die Temperatur im Rahmen zu halten. Wir erwarten uns eine nachhaltige Lösung vom taiwanischen Unternehmen Acer.
min. | mittel | hoch | max. | |
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World of Warcraft (2005) | 113.2 | 66.1 | 45.1 | |
World in Conflict - Benchmark (2007) | 81 | 25 | 23 | 14 |
Trackmania Nations Forever (2008) | 184 | 61.8 | 23.5 | |
F.E.A.R. 2 (2009) | 73.7 | 46.7 | 44.3 | 24.3 |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 53.8 | 43.1 | 32.1 | 16.1 |
Mafia 2 (2010) | 43.6 | 23.1 | 22.6 | 23.9 |
Geräuschemissionen
Neben dem Speichermedium sorgt nur noch ein Lüfter für die entstehende Geräuschkulisse. Im Office-Betrieb schwanken unsere Messwerte zwischen 30 und 35,8 dB(A), wobei der Lüfter am unteren Ende inaktiv bleibt. Andererseits ist das Gerät mit aktivem Lüfter im Office-Betrieb schon deutlich wahrzunehmen. Die langsam drehende Festplatte bleibt mit konstant 30,5 dB(A) dezent im Hintergrund. Ein Rauschen oder Klacken konnten wir während dem Betrieb nicht wahrnehmen. Unter Last steigen auch unsere Messwerte und erreichen in der Spitze deutlich hörbare 40,2 dB(A). Ein positives Feature ist das schnelle Abtouren nach Lastspitzen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 33.3 / 35.8 dB(A) |
HDD |
| 30.5 dB(A) |
Last |
| 39.7 / 40.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Unter der großen Wartungsabdeckung ist ein Blick auf das neue Kühlsystem möglich. Zusammen mit dem Lüfter sollen Kupfer-Heatpipes für eine gute Wärmeabfuhr sorgen. Im Leerlauf bleiben die Gehäuseaußenseiten mit maximal 29 Grad Celsius relativ kühl, wobei der subjektive Eindruck als lauwarm zu beschreiben ist. Unter Last rutschen einige Werte in den roten und damit teilweise unangenehmen Bereich. Die Spitzenwerte von 40,2 und 43,0 Grad Celsius an der Ober- und Unterseite des Chassis sind dabei subjektiv deutlich wahrzunehmen und der längere Betrieb auf den Beinen könnte unangenehm werden.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-7 °C).
Lautsprecher
Für die Audiowiedergabe sind zwei Stereo-Lautsprecher integriert, die sich über der Tastatur befinden. Das Klangbild ist nicht überzeugend und eher auf die hohen Töne fixiert. Tiefe Töne sowie Bässe sind im Ansatz vorhanden, wirken aber nicht ausgereift. Vor allem beim Hören von Musik fällt der nur durchschnittliche Klang auf, wobei wohlgemerkt auch deutlich schlechtere Speaker in diesem Segment integriert werden. Zudem ist die maximale Lautstärke nicht sonderlich hoch, wodurch andererseits eine Verzerrung des Klangs vermieden wird. Ein besseres Ergebnis ermöglichen die 3,5mm-Stereoklinke sowie der HDMI-Ausgang über externe aktive Lautsprecher.
Eine große Vorstellung liefert das 3830TG bei den Laufzeiten ab. Der 6-Zellen-Akku bietet eine Kapazität von 66 Wattstunden und entspricht damit einem guten Standard in dieser Geräteklasse. Ein Nachteil der neuen Serie ist der nun fest integrierte Energiespeicher, der sich nicht vom Kunden austauschen lässt.
Unseren Messungen mit dem Tool Battery beginnen wir mit dem Classic Test, worüber die Systembelastung bei maximaler Helligkeit und aktiviertem WLAN-Modul simuliert wird. Als zusätzlicher Stromabnehmer ist des Weiteren die dedizierte Nvidia GeForce GT 540M aktiv. Nach relativ kurzen 2 Stunden und 33 Minuten ist eine komplette Ladung aufgebraucht, womit das Subnotebook im Schnitt der größeren Vertreter liegt.
Das Spiegelbild zu dieser Messung stellt der Reader’s Test dar. Bei minimaler Bildschirmhelligkeit und deaktiviertem WLAN wird das Lesen eines Textdokumentes simuliert. Dank Energy Saver des Prozessors und der internen Prozessor-Grafik (GT540M deaktiviert) liegt die Laufzeit mit 12 Stunden und 7 Minuten im erfreulichen Bereich.
Da diese Messungen meist nicht der alltäglichen Nutzung entsprechen haben wir noch das Szenario „Surfen über WLAN“ simuliert. Mit 8 Stunden und 14 Minuten ist die Laufzeit auch hier mehr als ausreichend und als positiv zu bewerten.
Der Stromverbrauch entspricht den von uns gemessenen Laufzeiten. Im Idle- und Office-Betrieb bewegt sich das Subnotebook mit aktueller Hardware auf ehemaligem Netbook-Niveau und verbraucht in der Spitze nur geringe 9,3 Watt. Unter Last steigt der Verbrauch mit einer relativ großen Spanne von 42,8 bis maximal 79,9 Watt bei aktivierter Nvidia-GPU. Das beiliegende Netzteil mit einer Leistung von maximal 90 Watt hat insgesamt keine Probleme mit dem Verbrauch.
Aus / Standby | 0.2 / 0.7 Watt |
Idle | 5.7 / 8.6 / 9.3 Watt |
Last |
42.8 / 79.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-960 |
Das Acer Aspire TimelineX 3830TG-2414G75nbb bestätigt den Eindruck der zwei zuvor getesteten Notebooks der Serie. Die Eingabegeräte und das Chassis mit schickem Design in Ice-Blue überzeugen, aber die Gehäusestabilität ist teilweise verbesserungsfähig. Auch die Positionierung der Schnittstellen sowie die glänzende 13,3-Zoll-Anzeige sind wenig überzeugend.
Mit kraftvoller Hardware in einem kompakten Gehäuse und dem attraktiven Preis von 799 Euro hätte Acer ein attraktives Paket im Markt positionieren können, aber hier macht das Throttling der CPU bei Belastung (Gaming) einen Strich durch die Rechnung. Mit einem passenden Update hält sich Acer bisher zurück.
Im Idle- und Office-Betrieb liegen die Emissionswerte im grünen Bereich, aber unter Last ist das Gerät deutlich zu hören und die Temperaturen steigen rasch an. Andererseits bietet der 6-Zellen-Akku gute Laufzeiten, ist aber fest im Gehäuse integriert und lässt sich nicht austauschen.
Summa summarum ein sehr ansprechendes Gesamtpaket, das aufgrund der Throttling-Problematik aktuell allerdings noch keine Kaufempfehlung erhält. Andere Hersteller bieten vergleichbare Systeme, die insgesamt einen runderen Eindruck hinterlassen. Der Vorgänger Acer Aspire TimelineX 3820TG scheint trotz älterer Hardware das stimmigere Paket zu sein, das aktuell zudem immer noch günstig zu haben ist.
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