Test Schenker XMG A501 Notebook
Kaum eine Notebookklasse ist derzeit so beliebt wie multimedial begabte 15-Zöller. Der deutsche Hersteller Schenker, der sich hauptsächlich auf leistungsstarke Desktop-Replacements spezialisiert hat, will ebenfalls einen Teil des Kuchens und hat zu diesem Zweck das XMG A501 im Angebot. Das XMG A501 basiert auf dem 15.6-zölligen W150HNM-Barebone von Clevo (beispielsweise auch bei DevilTech erhältlich), das mit einem Gewicht von knapp 2.7 Kilogramm und einer Größe von 374 x 250 x 43 Millimeter relativ kompakt ist.
Statt einer GeForce GT 425M und eines Core i-Prozessors der ersten Generation wie beim XMG A500 kommt beim XMG A501 eine stärkere GeForce GT 540M und ein äußerst leistungsfähiger Sandy-Bridge-Prozessor zum Einsatz. In der Grundvariante verrichtet dabei der Zweikerner Core i3-2310M seine Arbeit, der über einen Takt von 2.10 GHz verfügt und im Gegensatz zu den Prozessoren der Core i5- und Core i7-Reihe auf den praktischen Turbo-Modus verzichten muss. Als Spitzenmodell bietet Schenker den 2.50 – 3.50 GHz schnellen Vierkerner Core i7-2920XM an, der mit Blick auf die Grafikkarte jedoch eindeutig überdimensioniert ist.
Den DDR3-Arbeitsspeicher sollten Sie von standardmäßig zwei GByte indes unbedingt auf vier GByte erhöhen, die maximal möglichen acht GByte bringen dagegen noch keinen nennenswerten Vorteil. Am meisten Auswahl hat der Kunde bei der Festplatte. Von einer klassischen HDD, über eine pfeilschnelle SSD bis hin zur Zwischenstufe Hybrid-Festplatte gibt es alles, was das Herz begehrt. Leichter dürfte die Entscheidung beim optischen Laufwerk fallen, anstelle eines DVD-Brenners wird auf Wunsch ein Blu-Ray-Player oder Blu-Ray-Brenner verbaut. Für Wlan und Bluetooth wird ebenfalls ein Aufpreis fällig. Die Garantiezeit reicht von 24 bis zu 48 Monaten, als Betriebssystem dient Windows 7 Home Premium, Professional oder Ultimate.
Preislich setzt Schenker das XMG A501 bei fairen 749 Euro an. Unser gut ausgestattetes Testgerät mit Core i7-2630QM, vier GByte DDR3-RAM, 256 GByte SSD, DVD-Brenner, Wlan und Windows 7 Home Premium 64 Bit ist mit 1468 Euro schon wesentlich teurer. Wer statt der kostspieligen SSD ein 500 GByte großes Hybrid-Modell wählt, kommt auf attraktivere 1082 Euro. Bis auf einen zweiten USB 3.0-Port hat sich im Vergleich zum XMG A500 übrigens nichts am Chassis geändert, weshalb wir uns die Beschreibung einiger Kategorien (Gehäuse, Ausstattung & Eingabegeräte) gespart haben.
Während das XMG A500 (anders als in unserem Test) inzwischen nur noch mit einem normalen HD-Display (1366 x 768) ausgeliefert wird, kann das XMA A501 mit einem HD+-Display aufwarten. Eine Auflösung von 1600 x 900 bietet unserer Ansicht nach einen guten Kompromiss aus Arbeitsfläche und Ressourcenbedarf, die GeForce GT 540M wird in Spielen nicht allzu sehr überfordert. Wenig überraschend ist das Display im etablierten 16:9-Format gehalten, eine LED-Hintergrundbeleuchtung gehört heutzutage beinahe zum Standard.
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 205 cd/m²
Kontrast: 732:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)61% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
89% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
59.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das matte AUO13EE-Panel zählt von der Bildqualität definitiv zur allerersten Liga. Zwar offenbart sich die Helligkeit mit durchschnittlich 197.6 cd/m² als nicht gerade überragend, einen Schwarzwert von 0.28 cd/m² findet man im Notebooksegment hingegen eher selten. Dunkle Areale wirken im Vergleich zu einem typischen 08/15-Display tatsächlich schwarz und driften nicht störend ins gräuliche ab. Der Kontrast ist ebenfalls über jeglichen Zweifel erhaben, 732:1 stehen für ein äußerst differenziertes Bild. Auch die Farben bereiten viel Freude, kräftig und natürlich sind hier die passenden Adjektive. Summa Summarum ist das Display für nahezu jeden Einsatzzweck geeignet, das verwendete Panel kann sich durchaus mit so manchem externen Monitor messen.
Die matte Displayoberfläche hat darüber hinaus den Vorteil, dass es nur selten zu nervigen Reflexionen kommt, wie sie bei glänzenden Vertretern leider an der Tagesordnung liegen. Sogar im Außenbereich ist das XMG A501 noch gut verwendbar, wobei in diesem Falle eine etwas höhere Leuchtkraft nicht geschadet hätte. Wer sein Notebook nicht nur stationär, sondern des öfteren auch mobil einsetzen will, findet im XMG A501 jedenfalls den passenden Begleiter.
Kaum etwas zu kritisieren gibt es schließlich bei der Blickwinkelstabilität. Vor allem horizontal sind selbst aus größeren Winkeln keine wesentlichen Bildveränderungen feststellbar. Obwohl die Blickwinkel vertikal nicht ganz so gut ausfallen, schneiden die meisten Geräte in dieser Disziplin erheblich schlechter ab.
Prozessor: Core i7-2630QM
Dem aktuellen Trend folgend setzt das XMG A501 auf Intels bärenstarke Sandy-Bridge-Architektur (siehe Test). Auf dem HM65-Mainboard findet entweder ein Zwei- oder ein Vierkern-Prozessor aus Intels Core i3-, i5- oder i7-Serie Verwendung. Wegen seines guten Preis-Leistungsverhältnisses und seiner hohen Zukunftssicherheit haben wir für unser Testgerät den Core i7-2630QM gewählt.
Der in 32nm Strukturbreite gefertigte Quad-Core enthält üppige 995 Millionen Transistoren sowie einen sechs MByte großen L3-Cache und taktet im Ausgangszustand mit passablen 2.00 GHz. Je nach Temperatur und Auslastung ist bei 2.00 GHz allerdings noch nicht Schluss, mithilfe der Turbo-Boost-Technik wird der Takt automatisch auf bis zu 2.90 GHz angehoben.
Weiteres wichtiges Merkmal ist die Hyperthreading-Technologie. Diese simuliert zu den vier real existierenden Kernen vier virtuelle Kerne hinzu, was es dem Core i7-2630QM ermöglicht, maximal acht Threads gleichzeitig zu bearbeiten. Während Spiele momentan noch kaum von Hyperthreading profitieren, stellt sich bei optimierten Anwendungen ein deutlicher Performanceschub ein. Lob hat sich Intel zudem für die Integration eines Grafikchips verdient. Die HD Graphics 3000 genannte Grafikeinheit ist zwar relativ leistungsschwach (auf Office-Anwendungen ausgerichtet), öffnet Notebookherstellern jedoch die Tür für die Umsetzung einer manuellen oder automatischen Grafikumschaltung.
Leistung CPU
Wie sich in vorangegangenen Tests bereits gezeigt hat, zieht die Sandy-Bridge-Architektur gnadenlos an der ersten Core i-Generation vorbei. Der Core i5-580M, der in unserem Testgerät des XMG A500 verbaut war, muss sich im Singlecore-Rendering des Cinebench R10 64 Bit beispielsweise trotz seines höheren Taktes (2.67 – 3.33 GHz) geschlagen geben. Mit 4569 zu 4377 Punkten übernimmt der Core i7-2630QM um knappe 4% die Führung.
Im Multicore-Rendering wächst der Vorsprung deutlich an, dank seiner höheren Effizienz und der doppelten Kernanzahl kann sich der Core i7-2630QM um beachtliche 63% absetzen (15297 gegen 9411 Punkte). Den größten Performanceunterschied ermittelten wir derweil im aktuellen Cinebench R11.5 64 Bit, 4.36 zu 2.50 Punkte stehen für einen Abstand von enormen 74%. Sie merken schon: Intels neue Sandy-Bridge-CPUs sind eine Klasse für sich, mit einem derart leistungsstarken Prozessor ist der Nutzer über Jahre hinweg perfekt gerüstet.
PCMark Vantage Result | 13103 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte: GeForce GT 540M
Bei der Grafikkarte gibt es DirectX 11-Power aus der Mittelklasse. Die GeForce GT 540M von Nvidia basiert auf dem GF108-Chip und stellt somit einen Abkömmling der hochdekorierten Fermi-Architektur dar.
Im Vergleich zu Nvidias derzeitigem Spitzenmodell GeForce GTX 485M enthält die GeForce GT 540M zwar nur ein Viertel der Shadereinheiten (96 statt 384), auf Features muss die Midrange-GPU deswegen noch lange nicht verzichten. Zusätzlich zu GPU-basierter Video- und Physikbeschleunigung (Pure Video HD & PhysX) beherrscht die GeForce GT 540M auch eine stereoskopische 3D-Darstellung (3DTV Play & 3D Vision). Die Taktraten lässt der Hersteller unangetastet, 672 MHz (Kern), 900 MHz (Speicher) und 1344 MHz (Shader) entsprechen den Vorgaben. Vom Stromverbrauch geht die im 40nm Verfahren produzierte Grafikkarte völlig in Ordnung, 35 Watt sind angesichts der gebotenen Leistung vertretbar.
Großes Problem der GeForce GT 540M ist indes der verwendete Speicher. Die Kombination aus DDR3-VRAM und 128 Bit Anbindung ist aus Gamersicht inzwischen einfach nicht mehr zeitgemäß. Besonders in höheren Auflösungen und mit aktiviertem Antialiasing macht sich dieser Umstand negativ bemerkbar. Hätte man auf GDDR5-VRAM oder ein mindestens 192 Bit breites Interface zurückgegriffen, wäre eine deutlich höhere Leistung drin gewesen. Grundsätzlich ist die GeForce GT 540M eher für moderate Auflösungen im Bereich von 1366 x 768 ausgelegt, mehr als 1600 x 900 sollte man der Grafikkarte in Spielen nicht zumuten.
Nvidia Optimus
Absolutes Highlight des XMG A501 ist in unseren Augen Nvidias Optimus-Technologie. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur automatischen Grafikumschaltung, das sich einer perfekten Balance aus Leistung und Energieverbrauch verschrieben hat. In der Theorie wählt das System je nach momentaner Aufgabe dynamisch und ohne sichtbaren Übergang die passende Grafikeinheit aus. Einfach nur im Web surfen oder an einem Dokument schreiben? Integrierte GPU aktiv (HD Graphics 3000). 3D-Anwendungen betreiben oder Spiele zocken? Dedizierte GPU aktiv (GeForce GT 540M).
Im Gegensatz zur Anfangszeit sind die Treiber inzwischen sehr ausgereift, die installierte ForceWare 265.77 traf nahezu immer die richtige Entscheidung. Optimus lässt sich in Nvidias Systemsteuerung zudem komfortabel verwalten und an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Neben dem global bevorzugten Grafikprozessor (unter „Globale Einstellungen“) können für bestimmte Anwendungen und Spiele auch einzelne Profile festgelegt werden (unter „Programmeinstellungen“).
Optische Anzeigen für den Infobereich („GPU-Aktivitätssymbol“) und praktische Befehle für das Kontextmenü („Mit Grafikprozessor ausführen...“) sind über den Reiter „Desktop“ ebenfalls möglich. Updates lädt sich der Treiber in der Standardeinstellung selbstständig herunter, so dass Optimus immer auf dem neusten Stand ist (siehe Screenshot). Insgesamt funktionierte Optimus äußerst zuverlässig.
Leistung GPU
Bei den Grafikbenchmarks musste sich die GeForce GT 540M ihrem wohl ärgsten Kontrahenten aus dem Hause AMD, der Radeon HD 6550M (umbenannte Radeon HD 5650) stellen. Im GPU-Score des 3DMark Vantage ließ die GeForce GT 540M gleich ihre Muskeln spielen, 3551 zu 3088 Punkte bedeuten ein Plus von 15%. Die vorzügliche Tessellation-Performance (Kernfeature von DirectX 11) der GeForce 400-Serie wird nicht zuletzt im Unigine Heaven 2.1 Benchmark ersichtlich. Mit 13.3 zu 11.1 fps wird die Radeon HD 6550M um ganze 20% überholt (1280 x 1024, High, Tessellation normal). Im aktuellen 3DMark 11 wendet sich das Blatt hingegen, angesichts von 897 zu 990 Punkten fällt die GeForce GT 540M um fast 10% zurück. Die Ergebnisse der Radeon HD 6550M entstammen übrigens dem Acer Aspire 4820TG mit Core i7-620M.
3DMark 03 Standard | 21069 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15648 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8157 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4400 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1015 Punkte | |
Hilfe |
Leistung SSD
Schenker war so freundlich, unserem Testgerät eine 256 GByte große SSD zu spendieren. Die RealSSD C300-CTFDDAC256MAG-1G1 von Crucial zählt zu den schnellsten, momentan auf dem Markt erhältlichen Festplatten und begeistert sowohl bei größeren als auch bei kleineren Dateien mit einer exzellenten Performance. Über eine sequentielle Leserate von 330.8 MB/Sek und eine sequentielle Schreibrate von 222.1 MB/Sek können HDDs und Hybrid-Modelle nur träumen (CrystalDiskMark). Die Zugriffszeit ist mit 0.2 ms ebenfalls als überragend zu bezeichnen (HDTune).
In der Praxis sorgt eine SSD für verhältnismäßig kurze Boot- und Ladezeiten. Windows reagiert allgemein blitzschnell, Dateiübertragungen gehen ungemein flott vonstatten. Darüber hinaus bringt selbst massives Multitasking das System nicht ins Wanken. Knackpunkt ist allerdings der Preis: knapp 500 Euro muss der Kunde zusätzlich berappen.
Fazit Leistung
Die Anwendungsleistung des XMG A501 siedelt sich in der vorliegenden Hardware-Konfiguration auf einem sehr hohen Niveau an. Ein Vierkerner aus Intels effizienter Sandy-Bridge-Generation stemmt im Verbund mit einer pfeilschnellen SSD auch anspruchsvollere Aufgaben mühelos. Die Grafikkarte fällt im Vergleich dazu leider gehörig ab, mehr als Mittelklasse-Performance lässt sich der GeForce GT 540M nicht entlocken. Für ein Multimedia-Notebook ist die Leistungsfähigkeit dennoch überdurchschnittlich gut, vielseitig orientierte Nutzer dürften zufrieden sein.
Um die Leistung der GeForce GT 540M besser mit anderen Grafikkarten vergleichen zu können, haben wir die Spieletests nicht in den nativen 1600 x 900 Bildpunkten, sondern in unseren entsprechenden Benchmarkauflösungen durchgeführt. Im Text werden wir dabei auf die Resultate der Auflösung 1366 x 768 eingehen, die vom Display ansehnlich interpoliert wird. Am Ende eines jeden Spiels finden Sie zudem unsere Empfehlungen für die Grafiksettings.
Mafia 2
Gamer mit Vorliebe für storylastige Action-Titel sind bei Mafia 2 genau richtig. Hohe Details und 16x AF (anisotrope Filterung) bereiten der GeForce GT 540M keinerlei Schwierigkeiten, 34.8 fps sind eine flüssige Bildwiederholrate (integrierter Benchmark). Die Radeon HD 6550M hat mit 32.8 fps um 6% das Nachsehen (Acer Aspire 4820TG).
Empfehlung: 1600 x 900, Mittlere Details, 8x AF
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 0xAA, 16xAF | 20.9 fps | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 34.8 fps |
Call of Duty: Black Ops
Aufgrund des betagten Engine-Gerüsts kommen auch Midrange-Grafikkarten gut mit Call of Duty: Black Ops zurecht. Hohe Details, 2x AA (Antialiasing) und 4x AF führten zu tadellosen 48.9 fps. Damit performt das XMG A501 auf einem Level mit dem HP Envy 17, dessen Kombination aus Core i7-740QM und Radeon HD 5850 49.0 fps erreicht.
Empfehlung: 1600 x 900, Hohe Details, 2x AA, 4x AF
Call of Duty: Black Ops | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | extra, 4xAA, 8xAF | 28 fps | |
1360x768 | high, 2xAA, 4xAF | 48.9 fps |
Starcraft 2
Um im Multiplayer-Modus von Starcraft 2 konkurrenzfähig zu sein, braucht es zwangsläufig eine ordentliche Bildwiederholrate. Die GeForce GT 540M weiß hohe Details ruckelfrei abzuspielen, im Intro der Herausforderung „For the Swarm“ ermittelten wir 32.9 fps. Auch hier kann sich die Radeon HD 5850 kaum distanzieren, das Acer Aspire 5943G pendelte sich bei 33.2 fps ein.
Empfehlung: 1600 x 900, hohe Details
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 17.3 fps | |
1360x768 | high | 32.9 fps |
Metro 2033
Der technisch extrem anspruchsvolle Ego-Shooter Metro 2033 zeigt der GeForce GT 540M erbarmungslos ihre Grenzen auf. (Sehr) hohe Details, den DirectX 11-Modus und eine Auflösung über 1366 x 768 können Sie komplett vergessen, selbst mittlere Details liefen im DirectX 10-Modus nicht wirklich flüssig (27.2 fps). Die AMD-Konkurrenz tut sich genauso schwer, die Radeon HD 5730 stottert beispielsweise mit 28.0 fps herum (mySN MG7.c).
Empfehlung: 1366 x 768, niedrige Details, DirectX 9, AAA, 4x AF
Metro 2033 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Very High DX11, AAA, 4xAF | 5.2 fps | |
1600x900 | High DX10, AAA, 4xAF | 14.4 fps | |
1360x768 | Normal DX10, AAA, 4xAF | 27.2 fps |
Battlefield: Bad Company 2
Das vor allem im Multiplayer ungemein beliebte Battlefield: Bad Company 2 fordert mobilen Grafikkarten einiges ab. Für hohe Details und 4x AF reicht die Power der GeForce GT 540M nicht ganz aus, durchschnittlich 30.1 fps sind etwas zu wenig für einen Ego-Shooter. AMDs Radeon HD 5650 agiert erwartungsgemäß auf Augenhöhe, im Test des Acer TravelMate 5740G konnten wir 30.5 fps messen.
Empfehlung: 1366 x 768, mittlere Details, 4x AF, HABO off
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 15.5 fps | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 30.1 fps |
Need for Speed: Shift
Das optisch gelungene Rennspiel Shift ist seit jeher ein klarer Freund von Nvidia-Grafikkarten. Die GeForce GT 540M ist dazu in der Lage, hohe Details und 4x AA mit 39.3 fps flüssig wiederzugeben. Die ansonsten teils deutlich stärkere Radeon HD 5850 kann da nicht ganz mithalten, das Acer Aspire 8943G erzielte 38.6 fps.
Empfehlung: 1600 x 900, hohe Details, 2x AA
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 23.9 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 39.3 fps |
Risen
Das Rollenspiel aus deutschen Landen bekommt der GeForce GT 540M nicht sonderlich gut. Selbst in der Auflösung 1366 x 768 mündeten hohe Details und 4x AF nur in mäßigen 26.6 fps. Zum Glück genügen für Titel aus der Third-Person-Perspektive bereits 25 fps für einen akzeptablen Spielablauf. Vergleichbare Grafikkarten können sich jedenfalls nicht absetzen, die Radeon HD 6550M rechnet mit 26 fps ähnlich schnell (Acer Aspire 3820TG).
Empfehlung: 1366 x 768, hohe Details, 4x AF
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high/all on, 0xAA, 4xAF | 17.2 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 26.6 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 40.5 fps |
Colin McRae: Dirt 2
Die DirectX 11-Effekte der Rally-Simulation Dirt 2 bringen die GeForce GT 540M ganz schön ins Schwitzen. Hohe Details und 2x AA wurden mit 31 fps dennoch halbwegs flüssig dargestellt (integrierter Benchmark). Die Radeon HD 6550M liegt unterdessen etwas zurück, das Acer Aspire 4820TG kam im Test auf 29.2 fps.
Empfehlung: 1600 x 900, mittlere Details, 4x AA
Colin McRae: DIRT 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Ultra Preset, 4xAA | 15.7 fps | |
1360x768 | High Preset, 2xAA | 31 fps |
Fazit Spieleleistung
Nimmt man alle Benchmarks zusammen, lässt sich der GeForce GT 540M eine ordentliche Gaming-Performance attestieren. Sofern man es nicht mit leistungszehrendem Antialiasing übertreibt, können die meisten aktuellen Titel in hohen Details relativ flüssig gezockt werden. Diese Aussage gilt aber nur für die Auflösung 1366 x 768, in den nativen 1600 x 900 ist oftmals schon bei der mittleren Detailstufe Schluss.
So eignet sich die GeForce GT 540M hauptsächlich für Gelegenheitsspieler, die nicht ständig jeden neuen Titel in maximalen Grafikeinstellungen genießen wollen. Wer etwas mehr Spieleleistung erwartet, sollte mindestens zu einer GeForce GT 445M/GT 555M oder einer Radeon HD 5850/HD 6850 greifen. Entsprechende Notebooks wie das Dell XPS 17 oder das Acer Aspire 7745G sind ebenfalls bereits unter 1000 Euro zu haben. Dem ungeachtet ist die GeForce GT 540M gut gegen die AMD-Konkurrenz aufgestellt, die Radeon HD 6550M wäre eine gleichwertige Alternative.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Call of Juarez Benchmark (2006) | 33.8 | |||
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 54.1 | 29.8 | 6.9 | |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 50.6 | 27.2 | 6.6 | |
Far Cry 2 (2008) | 54.4 | 20.3 | ||
F.E.A.R. 2 (2009) | 48.7 | 24.3 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 31 | 15.7 | ||
Need for Speed Shift (2009) | 39.3 | 23.9 | ||
Risen (2009) | 40.5 | 26.6 | 17.2 | |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 36.4 | 24 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 30.1 | 15.5 | ||
Metro 2033 (2010) | 27.2 | 14.4 | 5.2 | |
StarCraft 2 (2010) | 32.9 | 17.3 | ||
Mafia 2 (2010) | 34.8 | 20.9 | ||
Fifa 11 (2010) | 125.3 | 70.3 | ||
Call of Duty: Black Ops (2010) | 48.9 | 28 |
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung zählt seit Jahren nicht unbedingt zu den Stärken der Clevo-Barebones. Das XMG A501 bildet in dieser Beziehung leider keine Ausnahme.
Schaltet man das Notebook ein, verhält sich der Gehäuselüfter für eine Weile zwar flüsterleise, dreht dann aber unvermittelt und ohne triftigen Grund auf ein deutlich hörbares Niveau auf. Filme werden sogar bei hoher Lautsprechereinstellung zuweilen übertönt, ohne Umgebungsgeräusche empfanden wir das XMG A501 schon im Idle-Betrieb als arg präsent.
Kommt in Spielen die dedizierte Grafikeinheit dazu, ist es gleich komplett vorbei mit der Ruhe, der Lüfter rauscht beinahe störend laut vor sich hin. Selbst so manches High-End-Notebook agiert da leiser. Wer bezüglich der Geräuschemissionen über kein tolerantes Gemüt verfügt, sollte sich lieber nach einem anderen Gerät umsehen. Oder dem XMG A501 zumindest eine Chance geben und im Notfall vom zweiwöchigen Rückgaberecht Gebrauch machen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.3 / 38.2 / 38.2 dB(A) |
DVD |
| 39.9 / dB(A) |
Last |
| 47 / 49.7 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturentwicklung ist ebenfalls nicht optimal. Während sich die Komponenten im Idle-Betrieb bei passablen 40°C bewegen, erhitzen sich Prozessor und Grafikkarte unter Volllast (Furmark & Prime) auf nahezu 100°C ! Ein sehr hoher Wert, welcher der Lebensdauer der Hardware nicht gerade zuträglich ist. Da in Spielen allerdings so gut wie nie eine derartige Belastungssituation entsteht, dürften die Temperaturen in der Praxis nicht ganz so krass steigen.
Widmen wir uns der Gehäuseoberflächen, die sich zumindest im Idle-Betrieb nichts vorzuwerfen brauchen. Durchschnittlich 30°C auf der Oberseite und 29°C auf der Unterseite stehen für eine akzeptable Arbeitsumgebung. Unter Last kommt es, insbesondere auf der linke Seite, dagegen zu einer starken Erwärmung, maximal 47°C auf der Ober- und maximal 51°C auf der Unterseite sind verhältnismäßig viel. Der Vorgänger XMG A500 wies im Test übrigens ähnliche Temperaturwerte auf.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 50.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-12 °C).
Lautsprecher
Die beiden auf dem Gehäuseboden integrierten Lautsprecher sind vom Klang eher als zweckdienlich zu bezeichnen. Alle Tonbereiche werden etwas schwammig und blechern wiedergegeben, es mangelt an Natürlichkeit und Präzision. Die maximale Lautstärke kommt gleichsam nicht über ein ordentliches Level hinaus, man sollte nicht allzu weit vom Gerät entfernt sitzen.
Einziges Highlight ist die Unterstützung für THX TruStudio Pro, das sich mithilfe eines kleinen Programms bequem konfigurieren lässt (siehe Screenshot). Auf Dauer würden wir trotzdem den Einsatz von externen Lautsprechern präferieren. Eine deutlich bessere Soundqualität wird dem Nutzer beispielsweise beim MSI GT663R, Asus N73JQ oder Dell XPS 17 geboten.
Die Kombination aus halbwegs potentem Akku (62.16 Wh, 5600 mAh) und Nvidias Optimus-Technologie verspricht eine überaus gute Mobilität zu liefern. Und tatsächlich: das XMG A501 hält es erfreulich lange abseits des Stromnetzes aus. Wird das Notebook kaum belastet (Readers Test von Battery Eater), sind mit minimaler Helligkeit und maximalen Energiesparoptionen an die fünf Stunden möglich – ein respektables Ergebnis. Zum drahtlosen Internetsurfen mit maximaler Helligkeit und moderaten Stromsparmechanismen taugt das XMG A501 ebenfalls, beim Einsatz des Internet Explorers kamen wir auf knapp 3.5 Stunden.
Filmfans dürften sich auch zufrieden zeigen, die DVD-Wiedergabe brach erst nach 2.5 Stunden ab – genug für die meisten Blockbuster. Sogar unter hoher Last (Classic Test von Battery Eater) lässt sich dem Notebook eine anständige Laufzeit entlocken, maximale Helligkeit und deaktivierte Energiesparoptionen resultierten in 101 Minuten. Insgesamt präsentierten sich die Akkulaufzeiten etwas besser als beim leistungsschwächeren Vorgänger XMG A500, 25 Minuten waren es im Schnitt mehr.
Eine positive Überraschung gab es beim Stromverbrauch. Im Idle-Betrieb genehmigte sich das XMG A501 (14.8 – 21.0 Watt) trotz schnellerer Komponenten weniger Energie als das XMG A500 (18.2 – 27.3 Watt). Unter Last änderte sich die Situation hingegen. Während das XMG A500 mit 69.8 – 93.0 Watt auskam, zog das XMG A501 81.9 - 113.6 Watt aus der Steckdose. Mit abweichender Konfiguration können Akkulaufzeit und Energiebedarf natürlich differieren.
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 14.8 / 19 / 21 Watt |
Last |
81.9 / 113.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Schenkers XMG A501 ist ein ausgewogenes Multimedia-Notebook. In fast allen Bereichen kann der 15-Zöller eine gute bis sehr gute Wertung absahnen, sowohl beim Gehäuse (Anschlüsse, Eingabegeräte, Gewicht, Verarbeitung etc.) als auch bei der Leistung gibt es kaum etwas zu bemängeln.
Intels kraftvolle Sandy-Bridge-Prozessoren und die optionalen SSD-Festplatten bringen ein hohes Maß an Zukunftssicherheit mit sich, wobei Gamer angesichts der Leistungsfähigkeit der GeForce GT 540M einige Abstriche machen müssen. Besonders gut hat uns das matte Display gefallen, an der Bildqualität sollten sich andere Hersteller mal ein Beispiel nehmen. Positiv hervorzuheben ist darüber hinaus die Akkulaufzeit, aufgrund von maximal fünf Stunden sind auch längere Ausflüge möglich.
Weniger überzeugen konnten uns dagegen die Lautsprecher, die im Vergleich zum hochklassigen Display doch merklich abfallen. Hauptproblem des XMG A501 ist allerdings seine hohe Temperatur- und Geräuschentwicklung unter Last, gerade für den Lüfter braucht es schon starke Nerven.
Wer sich daran nicht stört, findet im XMG A501 ein begabtes, individuell konfigurierbares Multitalent, das sich wacker in diversen Anwendungsszenarien schlägt.
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