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Test Dell XPS 17 Notebook (i7-2630QM & GT 555M)

Heißblütiger Edelmann. Dell hat sich für die Neuauflage des XPS 17 einiges vorgenommen. Neben einem aktuellen Sandy-Bridge-Prozessor und einer potenten DirectX 11-Grafikkarte verfügt der 17-Zöller optional über ein 3D fähiges 120 Hz-Display. Ob die Entertainment-Mission gelungen ist?
Dell XPS 17

Bereits in unserem letzten Test offenbarte sich das 17-zöllige XPS 17 als edles und gleichzeitig leistungsfähiges Multimedia-Notebook, das sich aufgrund der potenten Grafikkarte sogar für Gamer eignet. Während der Vorgänger mit einem Prozessor aus Intels erster Core i-Generation ausgestattet war, kann die neue Version mit einer topaktuellen Sandy-Bridge-CPU auftrumpfen. Dell bedient sich nahezu der kompletten Produktpalette, vom Zweikerner Core i3-2310M (2.1 GHz, 3 MByte L3-Cache) bis hin zum Vierkerner Core i7-2820QM (2.3 – 3.4 GHz, 8 MByte L3-Cache) ist alles dabei, was das Herz begehrt.

Die Menge des Arbeitsspeicher steht dem Kunden ebenfalls weitgehend frei, das Spektrum bewegt sich zwischen drei und zwölf GByte DDR3-RAM (vier GByte reichen momentan aus). Als Festplatte werkelt eine klassische HDD mit 7200 U/Min, eine pfeilschnelle SSD wird derzeit leider nicht offeriert. Weiter geht es mit dem Display: anstelle des standardmäßig verbauten HD+ WLED-Panels (1600 x 900) lässt sich auf Wunsch ein 3D fähiges FHD WLED-Panel (1920 x 1080) mit 120 Hz Bildwiederholfrequenz auswählen (normal sind 60 Hz).

Die für die 3D-Darstellung benötigte Shutter-Brille liegt übrigens nicht automatisch bei, Dell verlangt den vollen Kaufpreis von Nvidias 3D Vision Kit – frech. Um Spiele, Filme und Fotos dreidimensional zu erleben, muss man zusätzlich noch eine entsprechende Grafikkarte in den virtuellen Einkaufskorb legen. GeForce GT 550M und GeForce GT 555M – beides Modelle der oberen Mittelklasse - schlagen in der 3D-Variante mit einem gewissen Aufpreis zu Buche.

Damit haben sich die Konfigurationsmöglichkeiten allerdings noch lange nicht erschöpft. So kann der DVD-Brenner beispielsweise durch ein Blu-Ray-Combo-Laufwerk ersetzt werden (brennt CDs und DVDs), was sich für Filmfans empfiehlt. Apropos Film und Fernsehen: Dell bietet optional auch einen DVB-T TV-Tuner an. Nutzer, die oft im Dunkeln arbeiten, sollten unterdessen zur beleuchteten Tastatur greifen. Einfacher dürfte die Entscheidung beim Betriebssystem sein, Windows 7 Ultimate bringt den meisten Anwendern keine nennenswerten Vorteile, es genügt schon Windows 7 Home Premium. Je nach Modell kommt schließlich entweder ein Akku mit sechs Zellen (56 Wh) oder neun Zellen (90 Wh) zum Einsatz.

Als Testgrundlage diente uns die teuerste XPS 17-Variante L702X, die zum Zeitpunkt des Artikels bei fairen 899 Euro startete und mit Core i7-2630QM, GeForce GT 555M (3D), vier GByte RAM, 500 GByte HDD, Full-HD-Display, Blu-Ray-Laufwerk, TV-Karte, beleuchteter Tastatur und Windows 7 Home Premium 64 Bit (weitere Ausstattung siehe rechts) auf 1334 Euro kam.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Einzigartige Formgebung
Einzigartige Formgebung

Das Gehäuse des neuen XPS 17 entspricht fast vollständig dem Vorgänger. Die unempfindlichen matt-silbernen Oberflächen, die zum Teil aus Aluminium bestehen, sind sehr gut verarbeitet und erwecken einen hochwertigen Eindruck. Schwarze Umrandungen sorgen darüber hinaus für nette Akzente, die rundliche Formgebung dürfte aber nicht jedem zusagen.

Bezüglich der Stabilität muss sich das Notebook kaum Kritik anhören, insbesondere das Chassis ist äußerst verwindungssteif. Der Deckel fällt dagegen etwas zurück, er lässt sich merklich verbiegen und durchdrücken. Die streng eingestellten Scharniere haben uns indes nicht wirklich überzeugt. Einerseits schwingt die Baseunit beim Öffnungsvorgang teils deftig mit, andererseits zwingen Erschütterungen des Untergrundes das Display mitunter zum Wackeln.

Angesichts eines Gewichtes von rund 3.6 Kilogramm und einer Größe von 415 x 287 x 59 Millimeter (inkl. 9-Zellen-Akku) ist das Notebook eher für den stationären Betrieb ausgelegt. In Kombination mit der guten Leistung haben wir das XPS 17 als Desktop-Replacement eingestuft.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

USB 3.0-Performance: Transcend StoreJet TS500GSJ25D3 500 GByte USB 3.0-HDD
USB 3.0-Performance

Anschlussausstattung

An den Verbindungsmöglichkeiten hat sich nichts geändert. Zwar vermissen wir immer noch einen Firewire-Port und einen ExpressCard-Einschub, ansonsten zeigt sich das XPS 17 aber reichhaltig bestückt. Besonderes Lob hat dabei die intelligente Anschlussanordnung verdient, die sich an Desktop-Replacements orientiert. Da sich die meisten Schnittstellen an der Rückseite befinden, bleibt neben dem Notebook erfreulich viel Platz.

Auf zwei moderne USB 3.0-Ports, den Stromeingang und ein Kensington Lock folgen auf der Rückseite ein RJ-45 Gigabit-Lan-Port, ein HDMI- respektive (Mini-)DisplayPort-Ausgang sowie ein Antennenanschluss für die optionale TV-Karte. Die linke Seite ist derweil mit einem dritten USB-Port (2.0) und einem 9-in-1-Kartenleser versehen. Die rechte Seite enthält schließlich zwei Soundausgänge, einen Soundeingang sowie eine eSATA/USB 2.0-Combobuchse.

Drahtlose Kommunikation

Wer gerne drahtlos im Internet surft oder Daten austauscht, kann sich beim XPS 17 frei entfalten. Das in unserem Testgerät verbaute Funkmodul von Intel (Centrino Wireless-N 1030) beherrscht Wlan b/g/n und Bluetooth 3.0.

Linke Seite: USB 2.0, Cardreader
Linke Seite: USB 2.0, Cardreader
Rückseite: Antenne, Mini-DisplayPort, HDMI, RJ-45 Gigabit-Lan, Kensington Lock, DC-in, 2x USB 3.0
Rückseite: Antenne, Mini-DisplayPort, HDMI, RJ-45 Gigabit-Lan, Kensington Lock, DC-in, 2x USB 3.0
Rechte Seite: 3x Sound, eSATA/USB 2.0-Combo
Rechte Seite: 3x Sound, eSATA/USB 2.0-Combo
Installierte Software
Installierte Software

Softwareausstattung

Die Softwareausstattung fällt relativ üppig aus. Abseits von diversen Dell-eigenen Programmen wäre primär die Vollversion von CyberLinks PowerDVD 9.6 zu nennen, die laut Startbildschirm auch 3D-Blu-Rays wiedergeben kann. Um die maximale Geschwindigkeit aus dem System herauszukitzeln und gerade in der Anfangszeit nicht ständig von Pop-Up-Meldungen belästigt zu werden, sollte man sich jedoch von der ein oder anderen Software trennen.

Lieferumfang

Der Lieferumfang erwies sich als ordentlich. Neben dem flachen Netzteil (130 oder 150 Watt) und dem Akku (6 oder 9 Zellen) legt Dell dem XPS 17 ein Handbuch, einige Infohefte, eine Treiber- & Tool-DVD sowie einen Datenträger mit dem Betriebssystem bei.

Garantie

Kaum ein Hersteller bietet derart viele Servicearten wie Dell an. Wer über das nötige Kleingeld verfügt, kann den einjährigen Pickup- & Return-Service auf einen 12 bis 48 monatigen Vor-Ort-Hardware-Support erweitern.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Bei den Eingabegeräten hat Dell gute Arbeit geleistet. Die Tastatur hebt sich vornehmlich durch ihre optionale (weiße) Beleuchtung positiv von der Konkurrenz ab. Im Dunkeln muss man nicht erst umständlich nach einzelnen Tasten suchen, sondern hat alles perfekt im Griff. Eine Tastengröße von 14 x 14 mm ist zwar verhältnismäßig gering, dank des Chiclet-Designs (freistehende Tasten) kommt man nach einer gewissen Eingewöhnungszeit allerdings tadellos zurecht.

Dazu trägt auch das gelungene Layout bei, die klare Symbolsprache der Sonderfunktionen nicht zu vergessen. Das Tippgefühl würden wir als ordentlich bezeichnen, wobei der Anschlag nach unserem Geschmack etwas knackiger sein könnte. Nervig: Die schwarzen Tastenzwischenräumen verschmutzen sehr schnell.

Touchpad

Das 100 x 56 mm große Touchpad ist eine der größten Stärken des XPS 17. Die glatte Oberfläche garantiert sehr gute Gleiteigenschaften, darüber hinaus können wir dem Touchpad eine hohe Präzision attestieren. Hinzu kommt die Unterstützung von diversen Gesten (z.B. Zoomen & Scrollen), die wie üblich mit zwei Fingern aktiviert werden. Um Fehleingaben in Spielen zu verhindern, kann das Touchpad bei Bedarf deaktiviert werden. Nachbessern sollte Dell indes bei den Maustasten, das Auslöseverhalten empfanden wir als undefiniert.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Das XPS 17 ist eines der wenigsten, auf dem Markt erhältlichen Notebooks, das mit einem 3D fähigen Display aufwarten kann. Bei der stereoskopischen 3D-Darstellung, wie sie momentan am häufigsten Verwendung findet, gibt der Monitor eine Szene jeweils aus zwei leicht unterschiedlichen Blickwinkeln bzw. Perspektiven wieder. Wenn man jedem Auge durch optische Hilfsmittel nur eines dieser sogenannten Halbbilder zugänglich macht, wird dem Nutzer ein dreidimensionales Erlebnis suggeriert.

Dell nutzt für die Realisierung des 3D-Effekts Nvidias 3D Vision-Technologie, die auf Basis einer Shutter-Brille operiert. Die Shutter-Brille blendet in schneller Folge abwechselnd eines der beiden Gläser ab, so dass für den Betrachter ein räumlicher Eindruck entsteht. Damit dieser Prozess flüssig abläuft, ist zwangsläufig ein Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz nötig, die 60 Hz eines normalen Monitors reichen für eine flimmerfreie Wiedergabe nicht aus. Neben dem auf Dauer mäßigen Tragekomfort ist der massive Helligkeitsverlust eine der größten Nachteile des Shutter-Verfahrens. Wie eingangs erwähnt, kostet die Shutter-Brille zudem extra. Mehr Informationen zu Nvidias 3D Vision erhalten Sie in unserem ausführlichen Test.

393
cd/m²
430
cd/m²
405
cd/m²
389
cd/m²
419
cd/m²
394
cd/m²
365
cd/m²
388
cd/m²
381
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LGD02C5 getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 430 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 396 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 419 cd/m²
Kontrast: 806:1 (Schwarzwert: 0.52 cd/m²)66.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Abgesehen von der hohen Bildwiederholfrequenz kann das Display noch mit einer hohen Auflösung punkten. 1920 x 1080 Pixel sind für ein 17.3-zölliges Notebook genau richtig. Es ist sehr viel Arbeitsfläche vorhanden, die Nutzung von zwei nebeneinander geöffneten Fenstern gestaltet sich komfortabel. Die Bildqualität des verbauten LGD02C5-Panels kann dabei auf ganzer Linie überzeugen. Die Helligkeit siedelt sich mit durchschnittlich 396 cd/m² auf einem extrem hohen Niveau an. Eine derart vorzügliche Leuchtkraft haben wir bisher selten gemessen, die meisten Konkurrenzprodukte müssen sich deutlich geschlagen geben.

Der Kontrast ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben, 806:1 sind für Notebookverhältnisse hervorragend. Auch der Schwarzwert leistet sich mit 0.52 cd/m² keinen Aussetzer, dunkle Flächen weisen nur einen geringfügigen Graustich auf. Die Farben wirken kräftig und natürlich, der sRGB-Farbraum wird gut abgedeckt. An professionelle Nutzer richtet sich das Display jedoch nicht unbedingt, für den AdobeRGB-Farbraum bräuchte es schon mindestens ein B+RG-Panel wie beim kleineren Bruder XPS 15.

Dell XPS 17 vs. sRGB (Gitter)
Dell XPS 17 vs. sRGB (Gitter)
Dell XPS 17 vs. MacBook Pro 17 (Gitter)
Dell XPS 17 vs. MacBook Pro 17 (Gitter)
Dell XPS 17 vs. AdobeRGB (Gitter)
Dell XPS 17 vs. AdobeRGB (Gitter)

Trotz der ausgezeichneten Luminanz ist ein Außeneinsatz nur mit Einschränkungen möglich. Da Dell auf eine hochglänzende Displayoberfläche setzt, kommt es oftmals zu unangenehmen Spiegelungen. Selbst in Innenräumen sind Reflexionen zuweilen ein Thema, man sollte stets auf einen passenden Standort achten. Wirklich schade, dass Dell keine matte Displayoberfläche gewählt hat, die Bildqualität wäre jedenfalls gut genug.

Außeneinsatz
Außeneinsatz

Die Blickwinkelstabilität liegt über dem Durchschnitt. Horizontal verändern sich Farben und Beleuchtung nur bei größeren Abweichungen. Vertikal kommt es schon eher zu Verfälschungen, nachjustieren muss man das Display allerdings kaum. Summa Summarum ist das Full-HD-Display eine wahre Freude, die Konkurrenz sollte sich mal ein Beispiel daran nehmen.

Blickwinkel Dell XPS 17-L702X
Blickwinkel Dell XPS 17-L702X
Turbo-Boost
Turbo-Boost

Prozessor: Intel Core i7-2630QM

Intels aktuelle Prozessorgeneration mit dem Codenamen „Sandy Bridge“ ist an Leistung derzeit nicht zu übertreffen. Als Kunde hat man bei der Konfiguration die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Modellen aus der Core i3-, i5- und i7-Reihe. Das von uns getestete XPS17-L702X ist standardmäßig mit einem Vierkerner ausgestattet. Der Core i7-2630QM enthält 995 Millionen Transistoren sowie sechs MByte L3-Cache und taktet im Ausgangszustand mit passablen 2.0 GHz. Wenn es Auslastung und Temperatur zulassen, werden einzelne Kerne bei Bedarf jedoch auf bis zu 2.9 GHz übertaktet – der Turbo-Boost-Technik sei dank.

Eine andere Technologie namens Hyperthreading ist demgegenüber für die Simulation von vier virtuellen Kernen zuständig. Inklusive der vier realen Kerne ist der Core i7-2630QM somit in der Lage, ganze acht Threads gleichzeitig zu bearbeiten. Ein Energieverbrauch von maximal 45 Watt ist für einen Prozessor nicht gerade niedrig, mit Blick auf die exzellente Leistung aber vertretbar. Der integrierte Grafikchip HD Graphics 3000 ist in der Variante mit 3D Display bzw. Grafikkarte übrigens nicht nutzbar, Nvidias Optimus-Technologie zur automatischen Grafikumschaltung fehlt.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo HDTune
Systeminfo HDTune
Systeminfo GPUZ
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CrystalDiskMark
Systeminformationen Dell XPS 17-L702X

Leistung CPU

Sofern eine Anwendung lediglich einen Kern beansprucht, rechnen Intels aktuelle Dual- und Quad-Core-CPUs ähnlich schnell. Mit 4517 zu 4530 Punkten bewegen sich Core i5-2410M (Dell XPS 15) und Core i7-2630QM im Singlecore-Rendering des Cinebench R10 64 Bit beispielsweise auf Augenhöhe. Im Mulitcore-Rendering kann ein Quad-Core hingegen seine höhere Kernanzahl ausspielen, mit 16830 zu 9839 Punkten sprintet der Core i7-2630QM um 71% am Core i5-2410M vorbei. Der CPU-Score des Cinebench R11.5 64 Bit fällt noch deutlicher zugunsten des Vierkerners aus, 4.84 gegen 2.58 Punkte stehen für einen Vorsprung von 88%.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3654
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
13830
Cinebench R10 Shading 32Bit
5004
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
16830 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
5041 Points
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
4530 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
34.32 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
4.84 Points
Hilfe
PCMark Vantage Result
7649 Punkte
Hilfe
HWiNFO
HWiNFO

Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 555M

Bei der Grafikkarte hat Dell eine interessante Entscheidung getroffen. Nvidias GeForce GT 555M füllt geschickt die Lücke zwischen Mittelklasse (z.B. Radeon HD 6650M) und Oberklasse (z.B. GeForce GTX 470M), ein Segment, in dem sich momentan kaum Grafikkarten tummeln. Im Vergleich zur alten GeForce GT 445M könnte man eigentlich eine gewisse Leistungssteigerung erwarten, da sich die Spezifikationen aber größtenteils gleichen, ist der Performancezuwachs eher gering.

Wie die GT 445M basiert auch die GT 555M auf Nvidias GF 106-Chip (Fermi-Architektur) und kann auf 144 Shadereinheiten zurückgreifen. Der Kern läuft mit 590 MHz, der Shadertakt beträgt 1180 MHz. Einzig der Speichertakt ist etwas gestiegen, statt 800 MHz wird der 3072 MByte große DDR3-VRAM nun mit 900 MHz betrieben. Die Speicheranbindung ist mit 192 Bit keineswegs überragend, limitiert allerdings nicht derart stark, wie es bei den Mittelklasse-GPUs der Fall ist. Ideal wäre ein 256 Bit breites Interface oder gleich GDDR5-VRAM.

Ansonsten lässt sich die GeForce GT 555M nichts zuschulden kommen. Besonders der umfangreichen Featureliste gebührt Aufmerksamkeit. Von DirectX 11 über PureVideo HD (dekodiert HD-Videomaterial) bis hin zu PhysX (GPU-basierte Physikbeschleunigung): Nvidia stopft seine Grafikkarten mit Technologien geradezu voll.

5.9
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.4
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.5
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
6.9
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.9
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9

Leistung GPU

Die Grafikleistung der GeForce GT 555M dürfte die meisten Anwender zufrieden stellen. Im GPU-Score des 3DMark Vantage (1280 x 1024) kann sie mit 4999 Punkten zwar nicht ganz an das Konkurrenzmodell von AMD, die Radeon HD 6850M, heranreichen (5232 Punkte, Acer Aspire 7750G), die ungemein beliebte GeForce GT 540M wird dafür um 41% überholt (3551 Punkte, Schenker XMG A501). Kommen wir zum GPU-Score des 3DMark 11 (1280 x 720), in dem sich die GeForce GT 555M mit 1146 Punkten merklich vor der GeForce GT 540M positioniert (897 Punkte), gleichzeitig aber deutlich hinter der Radeon HD 6850M einordnet (1480 Punkte). Der Unigine Heaven 2.1 Benchmark (1280 x 1024, High, Tessellation normal) favorisiert hingegen Grafikkarten von Nvidia. Während die GeForce GT 540M 13.3 fps und die Radeon 6850M 14.9 fps erreicht, erzielt die GeForce GT 555M 17.3 fps.

3DMark 03 Standard
28937 Punkte
3DMark 05 Standard
19189 Punkte
3DMark 06 Standard Score
11110 Punkte
3DMark Vantage P Result
6082 Punkte
3DMark 11 Performance
1299 Punkte
Hilfe

Leistung HDD

Die Festplatte lieferte eine tadellose Vorstellung ab. Dell verpasste unserem Testgerät die ST9500420AS von Seagate, eine 500 GByte große HDD mit einer Drehzahl von 7200. Eine sequentielle Leserate von 85.86 MB/Sek und eine sequentielle Schreibrate von 81.73 MB/Sek sind als überdurchschnittlich zu kategorisieren (CrystalDiskMark). Die Zugriffszeit siedelt sich mit 17 ms erwartungsgemäß im üblichen Rahmen an (HDTune). Gegen eine moderne SSD sieht die HDD derweil alt aus, leider verzichtet Dell (noch) auf eine entsprechende Upgradeoption. Im Gegensatz zum kleineren XPS 15 lassen sich im XPS 17 gleich zwei Festplatten unterbringen. Beide Slots sind problemlos zugänglich, der nötige Einbaurahmen ist vormontiert.

Seagate Momentus 7200.4 ST9500420AS
Minimale Transferrate: 39.7 MB/s
Maximale Transferrate: 97.5 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 76.1 MB/s
Zugriffszeit: 17 ms
Burst-Rate: 70 MB/s
DPC Latency Checker Dell XPS 17-L702X: Hohe Werte bei (De-)Aktivierung von Wlan & Bluetooth
DPC Latency Checker

Fazit Leistung

Die Anwendungsleistung des XPS 17 braucht sich keinesfalls zu verstecken. Intels Sandy-Bridge-CPUs rechnen so flott, dass der durchschnittliche Nutzer für die nächsten Jahren ausgesorgt haben sollte. Die GeForce GT 555M erweist sich als potenter Begleiter, der die meisten Anwendungen flüssig befeuert. Natürlich wäre mit einer High-End-Grafikkarte wie der GeForce GTX 460M eine wesentlich höhere Performance drin gewesen, für das von Dell gewählte Preissegment kann man sich jedoch nicht beklagen.

Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

Im Zuge der Spielebenchmarks haben uns vor allem zwei Dinge interessiert. Erstens: Wie schlägt sich die GeForce GT 555M gegen ihren härtesten Kontrahenten aus dem Hause AMD, die Radeon HD 6850M? Und zweitens: Wie groß ist der Abstand zur Mittelklasse, speziell zur GeForce GT 540M, einem äußerst erfolgreichen Modell von Nvidia?

Für unseren Vergleich mussten dabei folgende drei Notebooks herhalten: das Acer Aspire 7750G, das Acer Aspire 8950G sowie das Schenker XMG A501. Da alle Notebooks im Test über den selben Prozessor verfügten (Core i7-2630QM), ließen sich die Leistungsunterschiede optimal beurteilen. Im Folgenden wollen wir uns auf die Ergebnisse der nativen Full-HD-Auflösung (1920 x 1080) konzentrieren.

Crysis 2

Der grafisch gelungene Ego-Shooter des in Deutschland ansässigen Entwicklers Crytek fordert selbst High-End-Grafikkarten alles ab. Die GeForce GT 555M kommt in der Auflösung 1920 x 1080 nicht ansatzweise mit der Voreinstellung „Extreme“ zurecht, durchschnittlich 13.3 fps sind für einen Titel aus der First-Person-Ansicht viel zu wenig. Mit dem Preset „Very High“ und einer Auflösung von 1366 x 768 ist Crysis 2 hingegen akzeptabel auf dem XPS 17 spielbar, am Beginn des Singleplayers ermittelten wir 41.6 fps.

Crysis 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080Extreme13.3 fps
 1366x768Very High41.6 fps
 1024x768High55.4 fps
 800x600High81 fps

Call of Duty: Black Ops

Da das technische Grundgerüst von Black Ops inzwischen schon mehrere Jahre alt ist, haben moderne Grafikkarten kein Problem mit dem aktuellen Call of Duty-Ableger. Selbst beim Einsatz von sehr hohen Details, vierfachem Antialiasing (AA) und achtfacher anisotroper Filterung (AF) verweilt die Bildwiederholrate im spielbaren Bereich, das XPS 17 kam auf gute 42.9 fps. Damit zieht die GeForce GT 555M ganze 53% an der GeForce GT 540M vorbei, die sich mit dürftigen 28.0 fps zufrieden geben muss.

Call of Duty: Black Ops
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080extra, 4xAA, 8xAF42.9 fps
 1360x768high, 2xAA, 4xAF67.6 fps
 1024x768medium, 0xAA, 0xAF83.5 fps
 800x600low (all off), 0xAA, 0xAF111.7 fps

Mafia 2

Die Hardwareanforderungen des ärgsten GTA-Konkurrenten sind verhältnismäßig moderat. 1920 x 1080 Bildpunkte, hohe Details und 16x Texturfilterung führten im integrierten Benchmark zu durchschnittlich 27.1 fps. Während die Radeon HD 6850M exakt gleich schnell rechnet, hat die GeForce GT 540M merklich das Nachsehen (20.9 fps). Für einen durchgängig flüssigen Bildaufbau würden zur Auflösung 1600 x 900 raten.

Mafia 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080high, 0xAA, 16xAF27.1 fps
 1360x768high, 0xAA, 16xAF45.9 fps
 1024x768medium, 0xAA, 8xAF56.9 fps
 800x600low, 0xAA, 0xAF80.4 fps

Starcraft 2

Trotz seiner nicht gerade referenzwürdigen Optik bricht die Performance des Echtzeitstrategie-Hits in rechenintensiven Szenen gerne ein. Unsere Benchmark- sequenz, das Intro der Herausforderung „For the Swarm“, wurde in der Ultra-Einstellung passabel vom XPS 17 absolviert. Mit 24.0 fps schlägt die GeForce GT 555M dabei nicht nur die GeForce GT 540M (17.3 fps), sondern auch die Radeon HD 6850M (20.6 fps). Wer Starcraft 2 ruckelfrei mit maximalen Details genießen will, sollte die Auflösung wiederum auf 1600 x 900 reduzieren.

StarCraft 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080ultra24 fps
 1360x768high46.4 fps
 1360x768medium62.6 fps
 1024x768low234.2 fps

Metro 2033

Am grafisch extrem anspruchsvollen Ego-Shooter Metro 2033 scheitert das XPS 17 gnadenlos. Eine Kombination aus sehr hohen Details, dem DirectX 11-Modus und 1920 x 1080 Bildpunkten verkommt mit 7.5 fps zur absoluten Ruckelorgie. Die GeForce GT 540M sieht sich mit mageren 5.2 fps ebenfalls zur Aufgabe gezwungen. Mehr als 1366 x 768 Bildpunkte, mittlere Details und den DirectX 10-Modus sollte man der GeForce GT 555M nicht zumuten, 39.2 fps eignen sich gut zum Spielen.

Metro 2033
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080Very High DX11, AAA, 4xAF7.5 fps
 1600x900High DX10, AAA, 4xAF20.4 fps
 1360x768Normal DX10, AAA, 4xAF39.2 fps
 800x600Low DX9, AAA, 4xAF66.7 fps

Battlefield: Bad Company 2

Der Multiplayerkracher von Entwickler DICE mundet dem XPS 17 etwas besser. 1366 x 768 Bildpunkte, hohe Details und vierfache anisotrope Filterung laufen mit 41.3 fps relativ flüssig. 1920 x 1080 Bildpunkte, hohe Details, vierfache Kantenglättung und achtfache Texturfilterung meistert die GeForce GT 555M hingegen nicht, mit 22.4 fps stottert der Ego-Shooter heftig. Dasselbe gilt für Radeon HD 6850M (18.9 fps) und GeForce GT 540M (15.5 fps), die nochmals ein Stück langsamer performen.

Battlefield: Bad Company 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080high, HBAO on, 4xAA, 8xAF22.4 fps
 1366x768high, HBAO on, 1xAA, 4xAF41.3 fps
 1366x768medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF57.2 fps
 1024x768low, HBAO off, 1xAA, 1xAF75.2 fps

Risen

Obwohl Rollenspiele aus der Third-Person-Perspektive bereits ab 25 fps recht flüssig wahrgenommen werden, ist das XPS 17 in der nativen Auflösung nicht stark genug für hohe Details und vierfache anisotrope Filterung. Mit 22.7 fps hat die GeForce GT 555M zwar deutlich die Nase vor der GeForce GT 540M (17.2 fps), der Sieg geht in Risen jedoch ausnahmsweise an die Radeon HD 6850M (23.2 fps). Wer die frei zugängliche Inselwelt in hohen Details erkunden will, sollte die Auflösung 1600 x 900 nutzen.

Risen
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080high/all on, 0xAA, 4xAF22.7 fps
 1366x768all on/high, 4xAF34.4 fps
 1024x768all on/med, 2xAF52 fps
 800x600all off/low, 0xAF92.9 fps

Need for Speed: Shift

Abschließen wollen wir die Spielebenchmarks mit einem Titel aus dem Renngenre. Need for Speed: Shift schafft es nicht, das XPS 17 in seine Schranken zu weisen. Angesichts von 33.2 fps, die wir im Londoner Rundkurs gemessen haben, lassen sich auch hohe Details, vierfaches Antialiasing und 1920 x 1080 Bildpunkte realisieren. Eine GeForce GT 540M ist mit 23.9 fps zu schwach für diese Einstellungen, die GeForce GT 555M behält um 39% die Oberhand.

Need for Speed Shift
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080all on/high, 4xAA, triliniarAF33.2 fps
 1366x768all on/high, 4xAA, triliniarAF55.3 fps
 1024x768all on/med, 2xAA, triliniarAF80.3 fps

Fazit Spieleleistung

Nach unseren ausgiebigen Tests können wir der GeForce GT 555M ein positives Zeugnis ausstellen. Beim Einsatz von moderaten Auflösungen werden die meisten Spiele auch mit hohen Details und aktivierten Qualitätsverbesserungen (AA & AF) flüssig wiedergegeben. 1600 x 900 Pixel bilden oftmals die Grenze, 1920 x 1080 Bildpunkte überfordern die GeForce GT 555M gerne. Klasse: Niedrigere Auflösungen werden vom Display des XPS 17 einwandfrei interpoliert.

Vor der AMD-Konkurrenz braucht sich die GeForce GT 555M nicht zu fürchten, die Radeon HD 6850M liegt knapp 10% zurück. Die GeForce GT 540M hat im direkten Vergleich keinerlei Chance, mit dem stärkeren Bruder ist man fast 50% schneller unterwegs. Insgesamt ist die GeForce GT 555M hauptsächlich für spieleinteressierte Nutzer gedacht, die im Preissegment um 1000 Euro möglichst viel Leistung suchen. Anspruchsvolle Gamer, die erst mit High-End-Grafikkarten ab der GeForce GTX 460M glücklich werden, müssen dagegen tiefer in die Geldbörse greifen.

Hinweis: Da sich die Bildwiederholrate im 3D-Modus etwa halbiert, sind hohe Auflösungen und Detailstufen in der dritten Dimension weitgehend tabu.

min.mittelhochmax.
F.E.A.R. 2 (2009) 180.4 104.2 69.9 34.8
Anno 1404 (2009) 164 36.7
Colin McRae: DIRT 2 (2009) 126.3 90.5 58.1 31.8
Need for Speed Shift (2009) 80.3 55.3 33.2
Resident Evil 5 (2009) 144.9 67.3
Risen (2009) 92.9 52 34.4 22.7
CoD Modern Warfare 2 (2009) 157.9 65.8 54.1 34.6
Battlefield: Bad Company 2 (2010) 75.2 57.2 41.3 22.4
Metro 2033 (2010) 66.7 39.2 20.4 7.5
StarCraft 2 (2010) 234.2 62.6 46.4 24
Mafia 2 (2010) 80.4 56.9 45.9 27.1
Fifa 11 (2010) 459.3 247.1 171 101.8
Call of Duty: Black Ops (2010) 111.7 83.5 67.6 42.9
Crysis 2 (2011) 81 55.4 41.6 13.3

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Genau wie beim Vorgänger sind die hohen Emissionswerte die größte Schwäche des XPS 17. Unter Last rauscht der Gehäuselüfter deutlich hörbar, und für viele wohl schon störend laut vor sich hin. Um 100% in ein Spiel einzutauchen, bedarf es entweder einer hohen Lautsprechereinstellung oder gleich eines Headsets. Bei weniger ressourcenintensiven Aufgaben wie Office oder Internet agiert der 17-Zöller wesentlich dezenter, wobei dann allerdings das Lüfterverhalten Grund zur Kritik gibt.

Bis auf ein geringfügiges Säuseln der Festplatte verhält sich das Notebook im Idle-Betrieb zwar relativ ruhig, alle paar Minuten dreht der Lüfter für gewisse Zeit aber auf einen merklich hörbaren Pegel auf – nervig. Geräuschempfindliche Nutzer, die ein Notebook primär zum Zocken verwenden wollen, sollten um das XPS 17 grundsätzlich einen großen Bogen machen. Ähnlich schnelle Geräte wie das Acer Aspire 7750G (kämpft momentan leider mit Grafikproblemen) sind akustisch meist weniger auffällig.

Lautstärkediagramm

Idle
33 / 34.9 / 34.9 dB(A)
HDD
33.2 dB(A)
DVD
34.4 / dB(A)
Last
46.7 / 47 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen)
Temps Idle
Temps Idle
Temps Volllast
Temps Volllast

Temperatur

Nun könnte man meinen, dass der präsente Lüfter des XPS 17 eine übermäßige Temperaturentwicklung verhindert. Doch weit gefehlt: Bereits im Idle-Betrieb ist das Gehäuse nicht gerade kühl, unser Messgerät gab im Schnitt knapp 30°C aus.

Bei hoher Belastung erhitzen sich die Oberflächen massiv, maximal 48°C auf der Oberseite und bis zu 44°C auf der Unterseite sind über einen längeren Zeitraum sehr unangenehm. In der Praxis macht sich vor allem die Handballenauflage negativ bemerkbar, die Hände werden deutlich erwärmt.

Unter der Haube sieht die Situation keineswegs besser aus. Innerhalb unseres mehrstündigen Volllasttests mit den Tools Furmark und Prime pendelten sich Grafikkarte und Prozessor auf hohe 85 bzw. 90°C ein. Auch im Idle-Betrieb sind die Temperaturen überdurchschnittlich, rund 50°C (CPU, GPU & HDD) erzielt nicht jedes Gerät. Ein Throttling, also ein Heruntertakten einzelner Komponenten, konnten wir übrigens nicht feststellen.

Max. Last
 46 °C38.5 °C28.2 °C 
 48 °C39.5 °C29.3 °C 
 43.7 °C37.1 °C29.8 °C 
Maximal: 48 °C
Durchschnitt: 37.8 °C
26.8 °C35.7 °C37.7 °C
25.9 °C33.5 °C43.9 °C
25.8 °C33.7 °C40.5 °C
Maximal: 43.9 °C
Durchschnitt: 33.7 °C
Netzteil (max.)  48.8 °C | Raumtemperatur 19.8 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 37.8 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 43.7 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-14.8 °C).
Waves MaxxAudio 3
Waves MaxxAudio 3

Lautsprecher

Das herausragende Soundsystem stimmt uns wieder gewogen. Das XPS 17 verfügt über zwei 5-Watt-Lautsprecher und einen 12-Watt-Subwoofer, die aus einer Kooperation mit der Firma JBL stammen. Der gebotene Klang übertrumpft die Konkurrenz mühelos, einen derart ausgewogenen, voluminösen und authentischen Sound bekommt man bei Notebooks ziemlich selten zu Ohren. Dank des Subwoofers ist der Bass deutlich wahrnehmbar, für ordentlich Druck in Spielen, Filmen und Musiktiteln ist gesorgt.

Das Soundsystem lässt sich mithilfe einer speziellen Software umfassend konfigurieren. Insbesondere die verschiedenen MaxxAudio-Optionen beeinflussen den Klang stark. Nicht anfreunden konnten wir uns indes mit der Positionierung der beiden Speaker, die unterhalb der Tastatur sitzen und gerne von den Handflächen verdeckt werden. Wer hohe Ansprüche an die Soundqualität eines Notebooks stellt, wird vom XPS 17 jedenfalls nicht enttäuscht sein.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Da die 3D-fähige Variante des XPS 17 ohne eine Grafikumschaltung auskommen muss, sind die Akkulaufzeiten trotz des potenten 9-Zellen-Akkus (90 Wh) eher mäßig. Sieht sich das Notebook einer hohen Belastung konfrontiert (Classic Test von Battery Eater), ist mit maximaler Helligkeit und deaktivierten Energiesparoptionen bereits nach rund einer Stunde Schluss. Bei nicht ganz so anspruchsvollen Aufgaben geht die Akkulaufzeit zumindest halbwegs in Ordnung. So brach die Wiedergabe einer DVD mit moderaten Stromsparmechanismen nach zwei Stunden und 22 Minuten ab - ein passables Resultat.

Drahtloses Internetsurfen per Wlan ist etwas länger möglich, mit dem Internet Explorer kamen wir auf 2 Stunden und 36 Minuten. Um das XPS 17 zu einer guten Laufzeit zu überreden, muss man schon die Helligkeit auf den Minimalwert regeln und maximale Energiesparoptionen wählen. Der Readers Test von Battery Eater lief knapp fünf Stunden.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 51min
Surfen über WLAN
2h 36min
DVD
2h 22min
Last (volle Helligkeit)
1h 08min

Im Vergleich zu anderen leistungsstarken Multimedia-Notebooks wie dem Acer Aspire 7750G ist der Energieverbrauch des XPS 17 überraschend hoch. 25.6 – 39.1 Watt im Idle-Betrieb und 102.3 – 121.8 Watt unter Last entsprechen eher dem Strombedarf eines waschechten Gaming-Notebooks (siehe z.B. Asus G73SW).

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.8 Watt
Idledarkmidlight 25.6 / 36.8 / 39.1 Watt
Last midlight 102.3 / 121.8 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC-940

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Dell XPS 17
Dell XPS 17

Das Resümee, das wir im letzten Test zum XPS 17 gezogen haben, lässt sich bei der Neuauflage größtenteils wiederholen. Auf der positiven Seite wäre unter anderem das tadellos verarbeitete und hochwertige Gehäuse anzuführen, das mit unempfindlichen Oberflächen, guten Eingabegeräten und einer intelligenten Anschlussanordnung punktet.

Das integrierte 2.1-Soundsystem von JBL dürfte bei so manchem Nutzer Freudentränen auslösen, externe Lautsprecher kann man sich definitiv sparen. Weiter geht das Lob beim 3D fähigen Full-HD-Display, dessen Leuchtkraft die Konkurrenz in den Schatten stellt. Die Anwendungsleistung ist dank Intels Sandy-Bridge-Prozessor ebenfalls überdurchschnittlich, Nvidias GeForce GT 555M packt die meisten Spiele problemlos.

Ganz frei von Mängeln ist das XPS 17 natürlich nicht. Sowohl an der Lautsprecherpositionierung, als auch an der Anschlussausstattung sollte Dell noch feilen Das hohe Gewicht und die dürftige Akkulaufzeit schränken zudem die Mobilität ein. Hauptproblem bleibt aber weiterhin die hohe Temperatur- und Geräuschentwicklung, unter Last wird das Notebook arg warm respektive laut.

Insgesamt gilt: Wer unbedingt eine 3D fähige Entertainment-Plattform sein Eigen nennen will, könnte am XPS 17 seinen Gefallen finden. Allen anderen würden wir eher zum kleineren Mitglied der XPS-Familie raten. Das XPS 15 ist leiser, kühler, leichter und laufzeitstärker.

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Im Test:  Dell XPS 17-L702X
Im Test: Dell XPS 17-L702X

Datenblatt

Dell XPS 17-L702X (XPS 17 Serie)
Prozessor
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GT 555M - 3 GB VRAM, Kerntakt: 590 MHz, Speichertakt: 900 MHz, Shadertakt: 1180 MHz, DDR3-VRAM, 265.94
RAM
4 GB 
, 2x 2048 MByte DDR3 (1333 MHz)
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, LGD02C5, 120 Hz, FHD 3D WLED True-Life, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel HM67
Massenspeicher
Seagate Momentus 7200.4 ST9500420AS, 500 GB 
, 7200 U/Min
Soundkarte
Realtek ALC665 @ Intel Cougar Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
2 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, 1 eSata, Audio Anschlüsse: 2x Ausgang, 1x Eingang, Card Reader: SD, SDIO, SDHC, SDXC, MS, MS PRO, MSXC, MMC, XD, TV Karte: DVB-T TV-Tuner, Antenne
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Wireless-N 1030 (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 3.0
Optisches Laufwerk
HL-DT-ST DVDRWBD CT30N
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 39 x 415 x 287
Akku
90 Wh Lithium-Ion, 9 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 2.0 Megapixel
Sonstiges
Netzteil: 150 Watt, Handbuch, Infohefte, Betriebssystem-DVD, Treiber- & Tool-DVD, Antenne (inkl. Kabel), CyberLink PowerDVD 9.6, 12-48 Monate Garantie
Gewicht
3.6 kg
Preis
1334 Euro

 

Es dominieren matt-silberne Oberflächen.
Es dominieren matt-silberne Oberflächen.
Auf dem Deckel hat Dell ein schickes Logo platziert.
Auf dem Deckel hat Dell ein schickes Logo platziert.
Zwischen den Tasten sammelt sich schnell Schmutz an.
Zwischen den Tasten sammelt sich schnell Schmutz an.
Die freistehenden Tasten sind ordentlich dimensioniert.
Die freistehenden Tasten sind ordentlich dimensioniert.
Die Tastatur ist auch in einer beleuchteten Variante erhältlich.
Die Tastatur ist auch in einer beleuchteten Variante erhältlich.
Für das Soundsystem hat Dell mit JBL zusammen gearbeitet.
Für das Soundsystem hat Dell mit JBL zusammen gearbeitet.
Ein dedizierter Nummernblock ist bei 17-Zoll-Geräten Standard.
Ein dedizierter Nummernblock ist bei 17-Zoll-Geräten Standard.
Das glatte Touchpad ist erfreulich groß geraten.
Das glatte Touchpad ist erfreulich groß geraten.
Auf dem Displayrahmen befindet sich der Sensor für die Shutter-Brille.
Auf dem Displayrahmen befindet sich der Sensor für die Shutter-Brille.
Als Prozessor dient ein aktueller Zwei- oder Vierkerner von Intel.
Als Prozessor dient ein aktueller Zwei- oder Vierkerner von Intel.
Die beiden 5-Watt-Lautsprecher sind ungünstig positioniert.
Die beiden 5-Watt-Lautsprecher sind ungünstig positioniert.
Datenträger und Informationshefte stecken in einer kleinen Schachtel.
Datenträger und Informationshefte stecken in einer kleinen Schachtel.
Der Lieferumfang kann sich durchaus sehen lassen.
Der Lieferumfang kann sich durchaus sehen lassen.
Zwei flotte USB 3.0-Ports verdienen großes Lob.
Zwei flotte USB 3.0-Ports verdienen großes Lob.
Externe Monitore können per (Mini-) DisplayPort und HDMI angeschlossen werden.
Externe Monitore können per (Mini-) DisplayPort und HDMI angeschlossen werden.
Auf einen Kartenleser hat Dell natürlich nicht verzichtet.
Auf einen Kartenleser hat Dell natürlich nicht verzichtet.
Durch die intelligente Schnittstellenanordnung bleiben die Seitenflächen weitgehend frei.
Durch die intelligente Schnittstellenanordnung bleiben die Seitenflächen weitgehend frei.
Einer der vier USB-Ports kann gleichzeitig mit eSATA umgehen.
Einer der vier USB-Ports kann gleichzeitig mit eSATA umgehen.
Optional steht ein Blu-Ray-Laufwerk zur Verfügung.
Optional steht ein Blu-Ray-Laufwerk zur Verfügung.
Die rechte Fläche startet eine Anwendung zur Soundkonfiguration.
Die rechte Fläche startet eine Anwendung zur Soundkonfiguration.
Die Webcam bietet eine Auflösung von 2.0 Megapixeln.
Die Webcam bietet eine Auflösung von 2.0 Megapixeln.
Im Bereich der Lüftung werden die Oberflächen ziemlich warm.
Im Bereich der Lüftung werden die Oberflächen ziemlich warm.
Inklusive 9-Zellen-Akku ist das Gehäuse knapp 5 Zentimeter hoch.
Inklusive 9-Zellen-Akku ist das Gehäuse knapp 5 Zentimeter hoch.
Mit rund 3.6 Kilogramm ist das XPS 17 nicht gerade leicht.
Mit rund 3.6 Kilogramm ist das XPS 17 nicht gerade leicht.
Die hochglänzende Displayoberfläche neigt zu unschönen Spiegelungen.
Die hochglänzende Displayoberfläche neigt zu unschönen Spiegelungen.
Die Anschlussanordnung hat uns gut gefallen.
Die Anschlussanordnung hat uns gut gefallen.
Das Display lässt sich durchschnittlich weit öffnen.
Das Display lässt sich durchschnittlich weit öffnen.
Schwarze Umrandungen sorgen für Akzente.
Schwarze Umrandungen sorgen für Akzente.
Die Verarbeitung des 17-Zöllers ist hervorragend.
Die Verarbeitung des 17-Zöllers ist hervorragend.
Das eigenwillige Design dürfte nicht jedem zusagen.
Das eigenwillige Design dürfte nicht jedem zusagen.
Die Eingabegeräte müssen kaum Kritik einstecken.
Die Eingabegeräte müssen kaum Kritik einstecken.
Von der Formgebung ist das XPS 17 als rundlich zu bezeichnen.
Von der Formgebung ist das XPS 17 als rundlich zu bezeichnen.
Trotz starkem Akku sind die Laufzeiten eher mäßig.
Trotz starkem Akku sind die Laufzeiten eher mäßig.
Unser Testgerät enthielt eine 500 GByte große HDD.
Unser Testgerät enthielt eine 500 GByte große HDD.
Die vier RAM-Slots beherbergen maximal 16 GByte.
Die vier RAM-Slots beherbergen maximal 16 GByte.
Bei Bedarf kann eine zweite Festplatte nachgerüstet werden.
Bei Bedarf kann eine zweite Festplatte nachgerüstet werden.
Der 12-Watt-Subwoofer liefert einen kräftigen Bass.
Der 12-Watt-Subwoofer liefert einen kräftigen Bass.
Lediglich Arbeitsspeicher und Festplatten sind zugänglich.
Lediglich Arbeitsspeicher und Festplatten sind zugänglich.
Wie üblich lässt sich vom Boden eine Abdeckung entfernen.
Wie üblich lässt sich vom Boden eine Abdeckung entfernen.
Das 150-Watt-Netzteil ist relativ groß, dafür aber flach.
Das 150-Watt-Netzteil ist relativ groß, dafür aber flach.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+ Helles und kontraststarkes Display mit kräftigen Farben
+ Intelligente Anschluss- anordnung
+ Sehr gute Anwendungsleistung
+ Matte Gehäuseoberflächen
+ Exzellentes Soundsystem
+ Hochwertige Materialien
+ Tadellose Verarbeitung
+ Tastaturbeleuchtung
+ Gute Spieleleistung
+ Großes Touchpad
+ 3D Fähigkeit

Contra

- Hohe Temperatur- und Geräuschentwicklung unter Last
- Ungünstige Lautsprecher- positionierung
- Kein Firewire und ExpressCard
- Etwas schwammige Tastatur
- Mäßige Akkulaufzeit

Shortcut

Was uns gefällt

Das integrierte 2.1-Soundsystem von JBL bietet einen tollen Klang.

Was wir vermissen

Kühlere Gehäuseoberflächen und einen dezenteren Lüfter.

Was uns verblüfft

Das kontraststarke Full-HD-Display leuchtet extrem hell.

Die Konkurrenz

17-zöllige Multimedia-Notebooks mit guter Grafikkarte wie das Acer Aspire 7750G, das Packard Bell EasyNote LS11 oder das Schenker XMG A701.

Bewertung

Dell XPS 17-L702X - 19.04.2011 v2 (old)
Florian Glaser

Gehäuse
88%
Tastatur
80%
Pointing Device
88%
Konnektivität
80%
Gewicht
62%
Akkulaufzeit
75%
Display
86%
Leistung Spiele
89%
Leistung Anwendungen
90%
Temperatur
70%
Lautstärke
68%
Auf- / Abwertung
84%
Durchschnitt
80%
83%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Dell XPS 17 Notebook (i7-2630QM & GT 555M)
Autor: Florian Glaser (Update: 23.03.2016)