Test Dell XPS 17 Notebook (i7-2630QM & GT 555M)
Bereits in unserem letzten Test offenbarte sich das 17-zöllige XPS 17 als edles und gleichzeitig leistungsfähiges Multimedia-Notebook, das sich aufgrund der potenten Grafikkarte sogar für Gamer eignet. Während der Vorgänger mit einem Prozessor aus Intels erster Core i-Generation ausgestattet war, kann die neue Version mit einer topaktuellen Sandy-Bridge-CPU auftrumpfen. Dell bedient sich nahezu der kompletten Produktpalette, vom Zweikerner Core i3-2310M (2.1 GHz, 3 MByte L3-Cache) bis hin zum Vierkerner Core i7-2820QM (2.3 – 3.4 GHz, 8 MByte L3-Cache) ist alles dabei, was das Herz begehrt.
Die Menge des Arbeitsspeicher steht dem Kunden ebenfalls weitgehend frei, das Spektrum bewegt sich zwischen drei und zwölf GByte DDR3-RAM (vier GByte reichen momentan aus). Als Festplatte werkelt eine klassische HDD mit 7200 U/Min, eine pfeilschnelle SSD wird derzeit leider nicht offeriert. Weiter geht es mit dem Display: anstelle des standardmäßig verbauten HD+ WLED-Panels (1600 x 900) lässt sich auf Wunsch ein 3D fähiges FHD WLED-Panel (1920 x 1080) mit 120 Hz Bildwiederholfrequenz auswählen (normal sind 60 Hz).
Die für die 3D-Darstellung benötigte Shutter-Brille liegt übrigens nicht automatisch bei, Dell verlangt den vollen Kaufpreis von Nvidias 3D Vision Kit – frech. Um Spiele, Filme und Fotos dreidimensional zu erleben, muss man zusätzlich noch eine entsprechende Grafikkarte in den virtuellen Einkaufskorb legen. GeForce GT 550M und GeForce GT 555M – beides Modelle der oberen Mittelklasse - schlagen in der 3D-Variante mit einem gewissen Aufpreis zu Buche.
Damit haben sich die Konfigurationsmöglichkeiten allerdings noch lange nicht erschöpft. So kann der DVD-Brenner beispielsweise durch ein Blu-Ray-Combo-Laufwerk ersetzt werden (brennt CDs und DVDs), was sich für Filmfans empfiehlt. Apropos Film und Fernsehen: Dell bietet optional auch einen DVB-T TV-Tuner an. Nutzer, die oft im Dunkeln arbeiten, sollten unterdessen zur beleuchteten Tastatur greifen. Einfacher dürfte die Entscheidung beim Betriebssystem sein, Windows 7 Ultimate bringt den meisten Anwendern keine nennenswerten Vorteile, es genügt schon Windows 7 Home Premium. Je nach Modell kommt schließlich entweder ein Akku mit sechs Zellen (56 Wh) oder neun Zellen (90 Wh) zum Einsatz.
Als Testgrundlage diente uns die teuerste XPS 17-Variante L702X, die zum Zeitpunkt des Artikels bei fairen 899 Euro startete und mit Core i7-2630QM, GeForce GT 555M (3D), vier GByte RAM, 500 GByte HDD, Full-HD-Display, Blu-Ray-Laufwerk, TV-Karte, beleuchteter Tastatur und Windows 7 Home Premium 64 Bit (weitere Ausstattung siehe rechts) auf 1334 Euro kam.
Das Gehäuse des neuen XPS 17 entspricht fast vollständig dem Vorgänger. Die unempfindlichen matt-silbernen Oberflächen, die zum Teil aus Aluminium bestehen, sind sehr gut verarbeitet und erwecken einen hochwertigen Eindruck. Schwarze Umrandungen sorgen darüber hinaus für nette Akzente, die rundliche Formgebung dürfte aber nicht jedem zusagen.
Bezüglich der Stabilität muss sich das Notebook kaum Kritik anhören, insbesondere das Chassis ist äußerst verwindungssteif. Der Deckel fällt dagegen etwas zurück, er lässt sich merklich verbiegen und durchdrücken. Die streng eingestellten Scharniere haben uns indes nicht wirklich überzeugt. Einerseits schwingt die Baseunit beim Öffnungsvorgang teils deftig mit, andererseits zwingen Erschütterungen des Untergrundes das Display mitunter zum Wackeln.
Angesichts eines Gewichtes von rund 3.6 Kilogramm und einer Größe von 415 x 287 x 59 Millimeter (inkl. 9-Zellen-Akku) ist das Notebook eher für den stationären Betrieb ausgelegt. In Kombination mit der guten Leistung haben wir das XPS 17 als Desktop-Replacement eingestuft.
Anschlussausstattung
An den Verbindungsmöglichkeiten hat sich nichts geändert. Zwar vermissen wir immer noch einen Firewire-Port und einen ExpressCard-Einschub, ansonsten zeigt sich das XPS 17 aber reichhaltig bestückt. Besonderes Lob hat dabei die intelligente Anschlussanordnung verdient, die sich an Desktop-Replacements orientiert. Da sich die meisten Schnittstellen an der Rückseite befinden, bleibt neben dem Notebook erfreulich viel Platz.
Auf zwei moderne USB 3.0-Ports, den Stromeingang und ein Kensington Lock folgen auf der Rückseite ein RJ-45 Gigabit-Lan-Port, ein HDMI- respektive (Mini-)DisplayPort-Ausgang sowie ein Antennenanschluss für die optionale TV-Karte. Die linke Seite ist derweil mit einem dritten USB-Port (2.0) und einem 9-in-1-Kartenleser versehen. Die rechte Seite enthält schließlich zwei Soundausgänge, einen Soundeingang sowie eine eSATA/USB 2.0-Combobuchse.
Drahtlose Kommunikation
Wer gerne drahtlos im Internet surft oder Daten austauscht, kann sich beim XPS 17 frei entfalten. Das in unserem Testgerät verbaute Funkmodul von Intel (Centrino Wireless-N 1030) beherrscht Wlan b/g/n und Bluetooth 3.0.
Softwareausstattung
Die Softwareausstattung fällt relativ üppig aus. Abseits von diversen Dell-eigenen Programmen wäre primär die Vollversion von CyberLinks PowerDVD 9.6 zu nennen, die laut Startbildschirm auch 3D-Blu-Rays wiedergeben kann. Um die maximale Geschwindigkeit aus dem System herauszukitzeln und gerade in der Anfangszeit nicht ständig von Pop-Up-Meldungen belästigt zu werden, sollte man sich jedoch von der ein oder anderen Software trennen.
Lieferumfang
Der Lieferumfang erwies sich als ordentlich. Neben dem flachen Netzteil (130 oder 150 Watt) und dem Akku (6 oder 9 Zellen) legt Dell dem XPS 17 ein Handbuch, einige Infohefte, eine Treiber- & Tool-DVD sowie einen Datenträger mit dem Betriebssystem bei.
Garantie
Kaum ein Hersteller bietet derart viele Servicearten wie Dell an. Wer über das nötige Kleingeld verfügt, kann den einjährigen Pickup- & Return-Service auf einen 12 bis 48 monatigen Vor-Ort-Hardware-Support erweitern.
Tastatur
Bei den Eingabegeräten hat Dell gute Arbeit geleistet. Die Tastatur hebt sich vornehmlich durch ihre optionale (weiße) Beleuchtung positiv von der Konkurrenz ab. Im Dunkeln muss man nicht erst umständlich nach einzelnen Tasten suchen, sondern hat alles perfekt im Griff. Eine Tastengröße von 14 x 14 mm ist zwar verhältnismäßig gering, dank des Chiclet-Designs (freistehende Tasten) kommt man nach einer gewissen Eingewöhnungszeit allerdings tadellos zurecht.
Dazu trägt auch das gelungene Layout bei, die klare Symbolsprache der Sonderfunktionen nicht zu vergessen. Das Tippgefühl würden wir als ordentlich bezeichnen, wobei der Anschlag nach unserem Geschmack etwas knackiger sein könnte. Nervig: Die schwarzen Tastenzwischenräumen verschmutzen sehr schnell.
Touchpad
Das 100 x 56 mm große Touchpad ist eine der größten Stärken des XPS 17. Die glatte Oberfläche garantiert sehr gute Gleiteigenschaften, darüber hinaus können wir dem Touchpad eine hohe Präzision attestieren. Hinzu kommt die Unterstützung von diversen Gesten (z.B. Zoomen & Scrollen), die wie üblich mit zwei Fingern aktiviert werden. Um Fehleingaben in Spielen zu verhindern, kann das Touchpad bei Bedarf deaktiviert werden. Nachbessern sollte Dell indes bei den Maustasten, das Auslöseverhalten empfanden wir als undefiniert.
Das XPS 17 ist eines der wenigsten, auf dem Markt erhältlichen Notebooks, das mit einem 3D fähigen Display aufwarten kann. Bei der stereoskopischen 3D-Darstellung, wie sie momentan am häufigsten Verwendung findet, gibt der Monitor eine Szene jeweils aus zwei leicht unterschiedlichen Blickwinkeln bzw. Perspektiven wieder. Wenn man jedem Auge durch optische Hilfsmittel nur eines dieser sogenannten Halbbilder zugänglich macht, wird dem Nutzer ein dreidimensionales Erlebnis suggeriert.
Dell nutzt für die Realisierung des 3D-Effekts Nvidias 3D Vision-Technologie, die auf Basis einer Shutter-Brille operiert. Die Shutter-Brille blendet in schneller Folge abwechselnd eines der beiden Gläser ab, so dass für den Betrachter ein räumlicher Eindruck entsteht. Damit dieser Prozess flüssig abläuft, ist zwangsläufig ein Display mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz nötig, die 60 Hz eines normalen Monitors reichen für eine flimmerfreie Wiedergabe nicht aus. Neben dem auf Dauer mäßigen Tragekomfort ist der massive Helligkeitsverlust eine der größten Nachteile des Shutter-Verfahrens. Wie eingangs erwähnt, kostet die Shutter-Brille zudem extra. Mehr Informationen zu Nvidias 3D Vision erhalten Sie in unserem ausführlichen Test.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 419 cd/m²
Kontrast: 806:1 (Schwarzwert: 0.52 cd/m²)66.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Abgesehen von der hohen Bildwiederholfrequenz kann das Display noch mit einer hohen Auflösung punkten. 1920 x 1080 Pixel sind für ein 17.3-zölliges Notebook genau richtig. Es ist sehr viel Arbeitsfläche vorhanden, die Nutzung von zwei nebeneinander geöffneten Fenstern gestaltet sich komfortabel. Die Bildqualität des verbauten LGD02C5-Panels kann dabei auf ganzer Linie überzeugen. Die Helligkeit siedelt sich mit durchschnittlich 396 cd/m² auf einem extrem hohen Niveau an. Eine derart vorzügliche Leuchtkraft haben wir bisher selten gemessen, die meisten Konkurrenzprodukte müssen sich deutlich geschlagen geben.
Der Kontrast ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben, 806:1 sind für Notebookverhältnisse hervorragend. Auch der Schwarzwert leistet sich mit 0.52 cd/m² keinen Aussetzer, dunkle Flächen weisen nur einen geringfügigen Graustich auf. Die Farben wirken kräftig und natürlich, der sRGB-Farbraum wird gut abgedeckt. An professionelle Nutzer richtet sich das Display jedoch nicht unbedingt, für den AdobeRGB-Farbraum bräuchte es schon mindestens ein B+RG-Panel wie beim kleineren Bruder XPS 15.
Trotz der ausgezeichneten Luminanz ist ein Außeneinsatz nur mit Einschränkungen möglich. Da Dell auf eine hochglänzende Displayoberfläche setzt, kommt es oftmals zu unangenehmen Spiegelungen. Selbst in Innenräumen sind Reflexionen zuweilen ein Thema, man sollte stets auf einen passenden Standort achten. Wirklich schade, dass Dell keine matte Displayoberfläche gewählt hat, die Bildqualität wäre jedenfalls gut genug.
Die Blickwinkelstabilität liegt über dem Durchschnitt. Horizontal verändern sich Farben und Beleuchtung nur bei größeren Abweichungen. Vertikal kommt es schon eher zu Verfälschungen, nachjustieren muss man das Display allerdings kaum. Summa Summarum ist das Full-HD-Display eine wahre Freude, die Konkurrenz sollte sich mal ein Beispiel daran nehmen.
Prozessor: Intel Core i7-2630QM
Intels aktuelle Prozessorgeneration mit dem Codenamen „Sandy Bridge“ ist an Leistung derzeit nicht zu übertreffen. Als Kunde hat man bei der Konfiguration die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Modellen aus der Core i3-, i5- und i7-Reihe. Das von uns getestete XPS17-L702X ist standardmäßig mit einem Vierkerner ausgestattet. Der Core i7-2630QM enthält 995 Millionen Transistoren sowie sechs MByte L3-Cache und taktet im Ausgangszustand mit passablen 2.0 GHz. Wenn es Auslastung und Temperatur zulassen, werden einzelne Kerne bei Bedarf jedoch auf bis zu 2.9 GHz übertaktet – der Turbo-Boost-Technik sei dank.
Eine andere Technologie namens Hyperthreading ist demgegenüber für die Simulation von vier virtuellen Kernen zuständig. Inklusive der vier realen Kerne ist der Core i7-2630QM somit in der Lage, ganze acht Threads gleichzeitig zu bearbeiten. Ein Energieverbrauch von maximal 45 Watt ist für einen Prozessor nicht gerade niedrig, mit Blick auf die exzellente Leistung aber vertretbar. Der integrierte Grafikchip HD Graphics 3000 ist in der Variante mit 3D Display bzw. Grafikkarte übrigens nicht nutzbar, Nvidias Optimus-Technologie zur automatischen Grafikumschaltung fehlt.
Leistung CPU
Sofern eine Anwendung lediglich einen Kern beansprucht, rechnen Intels aktuelle Dual- und Quad-Core-CPUs ähnlich schnell. Mit 4517 zu 4530 Punkten bewegen sich Core i5-2410M (Dell XPS 15) und Core i7-2630QM im Singlecore-Rendering des Cinebench R10 64 Bit beispielsweise auf Augenhöhe. Im Mulitcore-Rendering kann ein Quad-Core hingegen seine höhere Kernanzahl ausspielen, mit 16830 zu 9839 Punkten sprintet der Core i7-2630QM um 71% am Core i5-2410M vorbei. Der CPU-Score des Cinebench R11.5 64 Bit fällt noch deutlicher zugunsten des Vierkerners aus, 4.84 gegen 2.58 Punkte stehen für einen Vorsprung von 88%.
PCMark Vantage Result | 7649 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 555M
Bei der Grafikkarte hat Dell eine interessante Entscheidung getroffen. Nvidias GeForce GT 555M füllt geschickt die Lücke zwischen Mittelklasse (z.B. Radeon HD 6650M) und Oberklasse (z.B. GeForce GTX 470M), ein Segment, in dem sich momentan kaum Grafikkarten tummeln. Im Vergleich zur alten GeForce GT 445M könnte man eigentlich eine gewisse Leistungssteigerung erwarten, da sich die Spezifikationen aber größtenteils gleichen, ist der Performancezuwachs eher gering.
Wie die GT 445M basiert auch die GT 555M auf Nvidias GF 106-Chip (Fermi-Architektur) und kann auf 144 Shadereinheiten zurückgreifen. Der Kern läuft mit 590 MHz, der Shadertakt beträgt 1180 MHz. Einzig der Speichertakt ist etwas gestiegen, statt 800 MHz wird der 3072 MByte große DDR3-VRAM nun mit 900 MHz betrieben. Die Speicheranbindung ist mit 192 Bit keineswegs überragend, limitiert allerdings nicht derart stark, wie es bei den Mittelklasse-GPUs der Fall ist. Ideal wäre ein 256 Bit breites Interface oder gleich GDDR5-VRAM.
Ansonsten lässt sich die GeForce GT 555M nichts zuschulden kommen. Besonders der umfangreichen Featureliste gebührt Aufmerksamkeit. Von DirectX 11 über PureVideo HD (dekodiert HD-Videomaterial) bis hin zu PhysX (GPU-basierte Physikbeschleunigung): Nvidia stopft seine Grafikkarten mit Technologien geradezu voll.
Leistung GPU
Die Grafikleistung der GeForce GT 555M dürfte die meisten Anwender zufrieden stellen. Im GPU-Score des 3DMark Vantage (1280 x 1024) kann sie mit 4999 Punkten zwar nicht ganz an das Konkurrenzmodell von AMD, die Radeon HD 6850M, heranreichen (5232 Punkte, Acer Aspire 7750G), die ungemein beliebte GeForce GT 540M wird dafür um 41% überholt (3551 Punkte, Schenker XMG A501). Kommen wir zum GPU-Score des 3DMark 11 (1280 x 720), in dem sich die GeForce GT 555M mit 1146 Punkten merklich vor der GeForce GT 540M positioniert (897 Punkte), gleichzeitig aber deutlich hinter der Radeon HD 6850M einordnet (1480 Punkte). Der Unigine Heaven 2.1 Benchmark (1280 x 1024, High, Tessellation normal) favorisiert hingegen Grafikkarten von Nvidia. Während die GeForce GT 540M 13.3 fps und die Radeon 6850M 14.9 fps erreicht, erzielt die GeForce GT 555M 17.3 fps.
3DMark 03 Standard | 28937 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 19189 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 11110 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 6082 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1299 Punkte | |
Hilfe |
Leistung HDD
Die Festplatte lieferte eine tadellose Vorstellung ab. Dell verpasste unserem Testgerät die ST9500420AS von Seagate, eine 500 GByte große HDD mit einer Drehzahl von 7200. Eine sequentielle Leserate von 85.86 MB/Sek und eine sequentielle Schreibrate von 81.73 MB/Sek sind als überdurchschnittlich zu kategorisieren (CrystalDiskMark). Die Zugriffszeit siedelt sich mit 17 ms erwartungsgemäß im üblichen Rahmen an (HDTune). Gegen eine moderne SSD sieht die HDD derweil alt aus, leider verzichtet Dell (noch) auf eine entsprechende Upgradeoption. Im Gegensatz zum kleineren XPS 15 lassen sich im XPS 17 gleich zwei Festplatten unterbringen. Beide Slots sind problemlos zugänglich, der nötige Einbaurahmen ist vormontiert.
Fazit Leistung
Die Anwendungsleistung des XPS 17 braucht sich keinesfalls zu verstecken. Intels Sandy-Bridge-CPUs rechnen so flott, dass der durchschnittliche Nutzer für die nächsten Jahren ausgesorgt haben sollte. Die GeForce GT 555M erweist sich als potenter Begleiter, der die meisten Anwendungen flüssig befeuert. Natürlich wäre mit einer High-End-Grafikkarte wie der GeForce GTX 460M eine wesentlich höhere Performance drin gewesen, für das von Dell gewählte Preissegment kann man sich jedoch nicht beklagen.
Im Zuge der Spielebenchmarks haben uns vor allem zwei Dinge interessiert. Erstens: Wie schlägt sich die GeForce GT 555M gegen ihren härtesten Kontrahenten aus dem Hause AMD, die Radeon HD 6850M? Und zweitens: Wie groß ist der Abstand zur Mittelklasse, speziell zur GeForce GT 540M, einem äußerst erfolgreichen Modell von Nvidia?
Für unseren Vergleich mussten dabei folgende drei Notebooks herhalten: das Acer Aspire 7750G, das Acer Aspire 8950G sowie das Schenker XMG A501. Da alle Notebooks im Test über den selben Prozessor verfügten (Core i7-2630QM), ließen sich die Leistungsunterschiede optimal beurteilen. Im Folgenden wollen wir uns auf die Ergebnisse der nativen Full-HD-Auflösung (1920 x 1080) konzentrieren.
Crysis 2
Der grafisch gelungene Ego-Shooter des in Deutschland ansässigen Entwicklers Crytek fordert selbst High-End-Grafikkarten alles ab. Die GeForce GT 555M kommt in der Auflösung 1920 x 1080 nicht ansatzweise mit der Voreinstellung „Extreme“ zurecht, durchschnittlich 13.3 fps sind für einen Titel aus der First-Person-Ansicht viel zu wenig. Mit dem Preset „Very High“ und einer Auflösung von 1366 x 768 ist Crysis 2 hingegen akzeptabel auf dem XPS 17 spielbar, am Beginn des Singleplayers ermittelten wir 41.6 fps.
Crysis 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Extreme | 13.3 fps | |
1366x768 | Very High | 41.6 fps | |
1024x768 | High | 55.4 fps | |
800x600 | High | 81 fps |
Call of Duty: Black Ops
Da das technische Grundgerüst von Black Ops inzwischen schon mehrere Jahre alt ist, haben moderne Grafikkarten kein Problem mit dem aktuellen Call of Duty-Ableger. Selbst beim Einsatz von sehr hohen Details, vierfachem Antialiasing (AA) und achtfacher anisotroper Filterung (AF) verweilt die Bildwiederholrate im spielbaren Bereich, das XPS 17 kam auf gute 42.9 fps. Damit zieht die GeForce GT 555M ganze 53% an der GeForce GT 540M vorbei, die sich mit dürftigen 28.0 fps zufrieden geben muss.
Call of Duty: Black Ops | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | extra, 4xAA, 8xAF | 42.9 fps | |
1360x768 | high, 2xAA, 4xAF | 67.6 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 0xAF | 83.5 fps | |
800x600 | low (all off), 0xAA, 0xAF | 111.7 fps |
Mafia 2
Die Hardwareanforderungen des ärgsten GTA-Konkurrenten sind verhältnismäßig moderat. 1920 x 1080 Bildpunkte, hohe Details und 16x Texturfilterung führten im integrierten Benchmark zu durchschnittlich 27.1 fps. Während die Radeon HD 6850M exakt gleich schnell rechnet, hat die GeForce GT 540M merklich das Nachsehen (20.9 fps). Für einen durchgängig flüssigen Bildaufbau würden zur Auflösung 1600 x 900 raten.
Mafia 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 0xAA, 16xAF | 27.1 fps | |
1360x768 | high, 0xAA, 16xAF | 45.9 fps | |
1024x768 | medium, 0xAA, 8xAF | 56.9 fps | |
800x600 | low, 0xAA, 0xAF | 80.4 fps |
Starcraft 2
Trotz seiner nicht gerade referenzwürdigen Optik bricht die Performance des Echtzeitstrategie-Hits in rechenintensiven Szenen gerne ein. Unsere Benchmark- sequenz, das Intro der Herausforderung „For the Swarm“, wurde in der Ultra-Einstellung passabel vom XPS 17 absolviert. Mit 24.0 fps schlägt die GeForce GT 555M dabei nicht nur die GeForce GT 540M (17.3 fps), sondern auch die Radeon HD 6850M (20.6 fps). Wer Starcraft 2 ruckelfrei mit maximalen Details genießen will, sollte die Auflösung wiederum auf 1600 x 900 reduzieren.
StarCraft 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | ultra | 24 fps | |
1360x768 | high | 46.4 fps | |
1360x768 | medium | 62.6 fps | |
1024x768 | low | 234.2 fps |
Metro 2033
Am grafisch extrem anspruchsvollen Ego-Shooter Metro 2033 scheitert das XPS 17 gnadenlos. Eine Kombination aus sehr hohen Details, dem DirectX 11-Modus und 1920 x 1080 Bildpunkten verkommt mit 7.5 fps zur absoluten Ruckelorgie. Die GeForce GT 540M sieht sich mit mageren 5.2 fps ebenfalls zur Aufgabe gezwungen. Mehr als 1366 x 768 Bildpunkte, mittlere Details und den DirectX 10-Modus sollte man der GeForce GT 555M nicht zumuten, 39.2 fps eignen sich gut zum Spielen.
Metro 2033 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | Very High DX11, AAA, 4xAF | 7.5 fps | |
1600x900 | High DX10, AAA, 4xAF | 20.4 fps | |
1360x768 | Normal DX10, AAA, 4xAF | 39.2 fps | |
800x600 | Low DX9, AAA, 4xAF | 66.7 fps |
Battlefield: Bad Company 2
Der Multiplayerkracher von Entwickler DICE mundet dem XPS 17 etwas besser. 1366 x 768 Bildpunkte, hohe Details und vierfache anisotrope Filterung laufen mit 41.3 fps relativ flüssig. 1920 x 1080 Bildpunkte, hohe Details, vierfache Kantenglättung und achtfache Texturfilterung meistert die GeForce GT 555M hingegen nicht, mit 22.4 fps stottert der Ego-Shooter heftig. Dasselbe gilt für Radeon HD 6850M (18.9 fps) und GeForce GT 540M (15.5 fps), die nochmals ein Stück langsamer performen.
Battlefield: Bad Company 2 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, HBAO on, 4xAA, 8xAF | 22.4 fps | |
1366x768 | high, HBAO on, 1xAA, 4xAF | 41.3 fps | |
1366x768 | medium, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 57.2 fps | |
1024x768 | low, HBAO off, 1xAA, 1xAF | 75.2 fps |
Risen
Obwohl Rollenspiele aus der Third-Person-Perspektive bereits ab 25 fps recht flüssig wahrgenommen werden, ist das XPS 17 in der nativen Auflösung nicht stark genug für hohe Details und vierfache anisotrope Filterung. Mit 22.7 fps hat die GeForce GT 555M zwar deutlich die Nase vor der GeForce GT 540M (17.2 fps), der Sieg geht in Risen jedoch ausnahmsweise an die Radeon HD 6850M (23.2 fps). Wer die frei zugängliche Inselwelt in hohen Details erkunden will, sollte die Auflösung 1600 x 900 nutzen.
Risen | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high/all on, 0xAA, 4xAF | 22.7 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAF | 34.4 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAF | 52 fps | |
800x600 | all off/low, 0xAF | 92.9 fps |
Need for Speed: Shift
Abschließen wollen wir die Spielebenchmarks mit einem Titel aus dem Renngenre. Need for Speed: Shift schafft es nicht, das XPS 17 in seine Schranken zu weisen. Angesichts von 33.2 fps, die wir im Londoner Rundkurs gemessen haben, lassen sich auch hohe Details, vierfaches Antialiasing und 1920 x 1080 Bildpunkte realisieren. Eine GeForce GT 540M ist mit 23.9 fps zu schwach für diese Einstellungen, die GeForce GT 555M behält um 39% die Oberhand.
Need for Speed Shift | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 33.2 fps | |
1366x768 | all on/high, 4xAA, triliniarAF | 55.3 fps | |
1024x768 | all on/med, 2xAA, triliniarAF | 80.3 fps |
Fazit Spieleleistung
Nach unseren ausgiebigen Tests können wir der GeForce GT 555M ein positives Zeugnis ausstellen. Beim Einsatz von moderaten Auflösungen werden die meisten Spiele auch mit hohen Details und aktivierten Qualitätsverbesserungen (AA & AF) flüssig wiedergegeben. 1600 x 900 Pixel bilden oftmals die Grenze, 1920 x 1080 Bildpunkte überfordern die GeForce GT 555M gerne. Klasse: Niedrigere Auflösungen werden vom Display des XPS 17 einwandfrei interpoliert.
Vor der AMD-Konkurrenz braucht sich die GeForce GT 555M nicht zu fürchten, die Radeon HD 6850M liegt knapp 10% zurück. Die GeForce GT 540M hat im direkten Vergleich keinerlei Chance, mit dem stärkeren Bruder ist man fast 50% schneller unterwegs. Insgesamt ist die GeForce GT 555M hauptsächlich für spieleinteressierte Nutzer gedacht, die im Preissegment um 1000 Euro möglichst viel Leistung suchen. Anspruchsvolle Gamer, die erst mit High-End-Grafikkarten ab der GeForce GTX 460M glücklich werden, müssen dagegen tiefer in die Geldbörse greifen.
Hinweis: Da sich die Bildwiederholrate im 3D-Modus etwa halbiert, sind hohe Auflösungen und Detailstufen in der dritten Dimension weitgehend tabu.
min. | mittel | hoch | max. | |
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F.E.A.R. 2 (2009) | 180.4 | 104.2 | 69.9 | 34.8 |
Anno 1404 (2009) | 164 | 36.7 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 126.3 | 90.5 | 58.1 | 31.8 |
Need for Speed Shift (2009) | 80.3 | 55.3 | 33.2 | |
Resident Evil 5 (2009) | 144.9 | 67.3 | ||
Risen (2009) | 92.9 | 52 | 34.4 | 22.7 |
CoD Modern Warfare 2 (2009) | 157.9 | 65.8 | 54.1 | 34.6 |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 75.2 | 57.2 | 41.3 | 22.4 |
Metro 2033 (2010) | 66.7 | 39.2 | 20.4 | 7.5 |
StarCraft 2 (2010) | 234.2 | 62.6 | 46.4 | 24 |
Mafia 2 (2010) | 80.4 | 56.9 | 45.9 | 27.1 |
Fifa 11 (2010) | 459.3 | 247.1 | 171 | 101.8 |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 111.7 | 83.5 | 67.6 | 42.9 |
Crysis 2 (2011) | 81 | 55.4 | 41.6 | 13.3 |
Geräuschemissionen
Genau wie beim Vorgänger sind die hohen Emissionswerte die größte Schwäche des XPS 17. Unter Last rauscht der Gehäuselüfter deutlich hörbar, und für viele wohl schon störend laut vor sich hin. Um 100% in ein Spiel einzutauchen, bedarf es entweder einer hohen Lautsprechereinstellung oder gleich eines Headsets. Bei weniger ressourcenintensiven Aufgaben wie Office oder Internet agiert der 17-Zöller wesentlich dezenter, wobei dann allerdings das Lüfterverhalten Grund zur Kritik gibt.
Bis auf ein geringfügiges Säuseln der Festplatte verhält sich das Notebook im Idle-Betrieb zwar relativ ruhig, alle paar Minuten dreht der Lüfter für gewisse Zeit aber auf einen merklich hörbaren Pegel auf – nervig. Geräuschempfindliche Nutzer, die ein Notebook primär zum Zocken verwenden wollen, sollten um das XPS 17 grundsätzlich einen großen Bogen machen. Ähnlich schnelle Geräte wie das Acer Aspire 7750G (kämpft momentan leider mit Grafikproblemen) sind akustisch meist weniger auffällig.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 34.9 / 34.9 dB(A) |
HDD |
| 33.2 dB(A) |
DVD |
| 34.4 / dB(A) |
Last |
| 46.7 / 47 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Nun könnte man meinen, dass der präsente Lüfter des XPS 17 eine übermäßige Temperaturentwicklung verhindert. Doch weit gefehlt: Bereits im Idle-Betrieb ist das Gehäuse nicht gerade kühl, unser Messgerät gab im Schnitt knapp 30°C aus.
Bei hoher Belastung erhitzen sich die Oberflächen massiv, maximal 48°C auf der Oberseite und bis zu 44°C auf der Unterseite sind über einen längeren Zeitraum sehr unangenehm. In der Praxis macht sich vor allem die Handballenauflage negativ bemerkbar, die Hände werden deutlich erwärmt.
Unter der Haube sieht die Situation keineswegs besser aus. Innerhalb unseres mehrstündigen Volllasttests mit den Tools Furmark und Prime pendelten sich Grafikkarte und Prozessor auf hohe 85 bzw. 90°C ein. Auch im Idle-Betrieb sind die Temperaturen überdurchschnittlich, rund 50°C (CPU, GPU & HDD) erzielt nicht jedes Gerät. Ein Throttling, also ein Heruntertakten einzelner Komponenten, konnten wir übrigens nicht feststellen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 43.7 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-14.8 °C).
Lautsprecher
Das herausragende Soundsystem stimmt uns wieder gewogen. Das XPS 17 verfügt über zwei 5-Watt-Lautsprecher und einen 12-Watt-Subwoofer, die aus einer Kooperation mit der Firma JBL stammen. Der gebotene Klang übertrumpft die Konkurrenz mühelos, einen derart ausgewogenen, voluminösen und authentischen Sound bekommt man bei Notebooks ziemlich selten zu Ohren. Dank des Subwoofers ist der Bass deutlich wahrnehmbar, für ordentlich Druck in Spielen, Filmen und Musiktiteln ist gesorgt.
Das Soundsystem lässt sich mithilfe einer speziellen Software umfassend konfigurieren. Insbesondere die verschiedenen MaxxAudio-Optionen beeinflussen den Klang stark. Nicht anfreunden konnten wir uns indes mit der Positionierung der beiden Speaker, die unterhalb der Tastatur sitzen und gerne von den Handflächen verdeckt werden. Wer hohe Ansprüche an die Soundqualität eines Notebooks stellt, wird vom XPS 17 jedenfalls nicht enttäuscht sein.
Da die 3D-fähige Variante des XPS 17 ohne eine Grafikumschaltung auskommen muss, sind die Akkulaufzeiten trotz des potenten 9-Zellen-Akkus (90 Wh) eher mäßig. Sieht sich das Notebook einer hohen Belastung konfrontiert (Classic Test von Battery Eater), ist mit maximaler Helligkeit und deaktivierten Energiesparoptionen bereits nach rund einer Stunde Schluss. Bei nicht ganz so anspruchsvollen Aufgaben geht die Akkulaufzeit zumindest halbwegs in Ordnung. So brach die Wiedergabe einer DVD mit moderaten Stromsparmechanismen nach zwei Stunden und 22 Minuten ab - ein passables Resultat.
Drahtloses Internetsurfen per Wlan ist etwas länger möglich, mit dem Internet Explorer kamen wir auf 2 Stunden und 36 Minuten. Um das XPS 17 zu einer guten Laufzeit zu überreden, muss man schon die Helligkeit auf den Minimalwert regeln und maximale Energiesparoptionen wählen. Der Readers Test von Battery Eater lief knapp fünf Stunden.
Im Vergleich zu anderen leistungsstarken Multimedia-Notebooks wie dem Acer Aspire 7750G ist der Energieverbrauch des XPS 17 überraschend hoch. 25.6 – 39.1 Watt im Idle-Betrieb und 102.3 – 121.8 Watt unter Last entsprechen eher dem Strombedarf eines waschechten Gaming-Notebooks (siehe z.B. Asus G73SW).
Aus / Standby | 0.2 / 0.8 Watt |
Idle | 25.6 / 36.8 / 39.1 Watt |
Last |
102.3 / 121.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Das Resümee, das wir im letzten Test zum XPS 17 gezogen haben, lässt sich bei der Neuauflage größtenteils wiederholen. Auf der positiven Seite wäre unter anderem das tadellos verarbeitete und hochwertige Gehäuse anzuführen, das mit unempfindlichen Oberflächen, guten Eingabegeräten und einer intelligenten Anschlussanordnung punktet.
Das integrierte 2.1-Soundsystem von JBL dürfte bei so manchem Nutzer Freudentränen auslösen, externe Lautsprecher kann man sich definitiv sparen. Weiter geht das Lob beim 3D fähigen Full-HD-Display, dessen Leuchtkraft die Konkurrenz in den Schatten stellt. Die Anwendungsleistung ist dank Intels Sandy-Bridge-Prozessor ebenfalls überdurchschnittlich, Nvidias GeForce GT 555M packt die meisten Spiele problemlos.
Ganz frei von Mängeln ist das XPS 17 natürlich nicht. Sowohl an der Lautsprecherpositionierung, als auch an der Anschlussausstattung sollte Dell noch feilen Das hohe Gewicht und die dürftige Akkulaufzeit schränken zudem die Mobilität ein. Hauptproblem bleibt aber weiterhin die hohe Temperatur- und Geräuschentwicklung, unter Last wird das Notebook arg warm respektive laut.
Insgesamt gilt: Wer unbedingt eine 3D fähige Entertainment-Plattform sein Eigen nennen will, könnte am XPS 17 seinen Gefallen finden. Allen anderen würden wir eher zum kleineren Mitglied der XPS-Familie raten. Das XPS 15 ist leiser, kühler, leichter und laufzeitstärker.