Test Acer Aspire 4830TG Notebook
Das Aspire 4830TG ist ein weiteres Notebook aus der TimelineX Serie, und zwar im vergleichsweise seltenen 14-Zoll Format. Die Notebooks der TimelineX-Serie werden auch mit 13,3 beziehungsweise 15,6-Zoll angeboten. Den Test zum 15.6-Zoll Aspire 5830TG finden Sie bereits hier. Das Aspire 4830TG besitzt ein hochglänzendes Display mit einer Bildschirmdiagonale von 14-Zoll, welches eine Auflösung von WXGA (1366 x 786 Pixeln) besitzt. Mit 2.1 kg und den Abmessungen von 22.6 - 29.9 x 339 x 239 mm ist das Modell sehr leicht und ideal für unterwegs. Auch der Akku hat eine relative hohe Laufzeit.
Das Testgerät, das wir von Acer zur Verfügung gestellt bekommen haben, ist mit einer Intel Core i5 2410M, 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher, einer 750-GByte-Festplatte und einer dedizierten Grafikkarte von nVidia ausgestattet. Diese Konfiguration wird von Acer zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 799 Euro angeboten, wobei das Notebook in verschiedenen Online-Shops bereits für rund 50 Euro günstiger zu finden ist.
Die gewählte Optik des Aspire 4830TG ist sehr modern und dennoch sehr dezent. Die Farbkombination, iceblau und schwarz, wirkt sehr nobel und macht einen gediegenen Eindruck. Die matte Gehäuseoberflächen, sowie das Chassis des Notebooks sind aus hochwertigem Kunststoff gefertigt, der Displaydeckel sogar aus Aluminium. Staub und Fingerabdrücke haben auf dieser matten Oberfläche kaum eine Chance.
Die Stabilität und die Verarbeitung des Gehäuses hat Acer beim Aspire 4830TG gut hin bekommen. Der Displaydeckel wird durch zwei massive Displayscharnieren gehalten, ohne dass diese funktionell das Öffnen behindern. Das Aufklappen lässt sich bequem mit einer Hand vornehmen. Hierbei kippt das 2.1 kg leichte Notebook nicht nach hinten.
Die untere Gehäusehälfte ist aus mattem Kunststoff gefertigt und besitzt zahlreichen Lüftungsöffnungen für eine gute Kühlung der Hardware im Inneren. Jeweils rechts und links befinden sich auch die Öffnungen der Stereo-Lautsprecher. Was gleich sehr negativ auffällt ist, dass der Akku fest verbaut ist und sich nicht vom Notebook lösen lässt. Unter der schwarzen Gehäusehälfte befinden sich unter anderem die 2,5-Zoll-Festplatte sowie die zwei S0-Dimm-Steckplätze für den Arbeitsspeicher. Der Rest der Hardware, wie Prozessor und Grafik sind nur dann ersichtlich, wenn alle Schrauben gelöst werden.
Die Anschlüsse des Notebooks verteilen sich rechts und links am Gehäuse. Rechter Hand befinden sich je zwei USB 2.0- und Audio-Buchsen. Außerdem ist hier das eingebaute optische Laufwerk, in diesem Fall ein DVD-Brenner, vorzufinden. Auf der gegenüberliegenden Seite sind weitere Anschlüsse vorhanden. Hier findet man eine USB-3.0-Buchse, je einen VGA- und HDMI-Ausgang und einen RJ-45-LAN-Anschluss. Im hinteren Teil ist auch ein Kensington Lock vorhanden. Links auf der Vorderseite ist ein Kartenleser für SD-, SDXC-, MMC-, MS-, MS PRO-, xD-Flashspeicherkarten zu finden.
Auf Anschlüsse auf der Rückseite hat Acer diesmal verzichtet. Einen extern zugänglichen eSATA-Anschluss oder PC-Card-Express-Schacht besitzt das Notebook nicht.
Wie auf den Bildern zu erkennen, konzentrieren sich nahezu alle Ports auf die vorderen Bereiche der Seitenkanten. Bei umfassender Belegung muss man hier mit störenden Kabeln neben dem Notebook rechnen.
Über die Power-Off Charging-Funktion lassen sich externe Geräte wie MP3-Player oder Smartphone auch im Offline-Modus aufladen.
Kommunikation
Für die Anbindung an ein Netzwerk, sei es privat, öffentlich oder am Arbeitsplatz, sind im Acer Notebooks mehrere Möglichkeiten vorhanden. Hierfür kommen zwei Controllerchips aus dem Hause Atheros zum Einsatz. Das Notebook kann mit einem Netzwerk zum einen kabelgebunden über den Gigabit-LAN-Anschluss, zum anderen über WLAN nach 802.11 b/g/n-Standard Kontakt aufnehmen. Außerdem besitzt das Acer Aspire 4830TG Bluetooth mit 3.0 +HS Standard.
Zubehör
Der Lieferumfang ist wie so oft, sehr spärlich. Zum Notebook gehört wie es üblich ist ein 90 Watt starkes Netzteil sowie einige Handbücher. Das vorinstallierte Betriebssystem und verschiedene Anwendungen werden beim Acer Notebook nicht als Datenmedium mitgeliefert. Diese befinden sich auf einer versteckten Recovery-Partition. Sonstige Beigaben sind bei diesem Modell nicht vorhanden. Über den hauseigenen Acer Store bietet das taiwanische Unternehmen einiges an Zubehör speziell für die Notebooks der TimelineX Serie an.
Was Acer bei beim Zubehör einspart, wird durch die viele vorinstallierte Software-Beigabe wieder "ausgeglichen". Auf der Festplatte vom Aspire 4830TG sind unter anderem Microsoft Office 2010 Starter und zahlreiche Freeware- und Testprogramme vorzufinden. Das hat jedoch auch seine Schattenseite: Der Bootvorgang dauert extrem lange und belastet das System. Die Empfehlung von uns ist, dass man alle nicht benötigten Programme deinstallieren sollte. Die Programme sind nach einem Recovery, das heißt einer Zurücksetzung in den Auslieferzustand, jedoch alle wieder vorhanden.
Garantie
Ab Werk gewährt Acer allen seinen Produkten eine Garantielaufzeit von 24 Monaten. Hierbei ist ein Pick-Up & Return-Service und 12 monatige international Travellers Warranty (ITW) inklusive. Eine optionale Garantieverlängerung auf 36 oder 48 wird von Acer optional angeboten. Dieser Service kostet zwischen 79 und 179 Euro.
Tastatur
Beim Acer Aspire 4830TG kommt ein hochwertiges Einzeltasten-Layout zum Einsatz. Fast alle Tasten stehen quasi „frei“ und sind erstaunlicherweise gut zu bedienen. Dieses Layout ist nicht neu bei Acer, sondern wurde schon in der Premium-Serie Aspire Ethos verwendet. Diese Tastatur hat jedoch zwei kleine Schönheitsfehler wenn man so will. Jeweils zwei Tasten, zum einen <Enter> und <#>, sowie die linke Umschaltaste und </> sind ohne Abstand als Pärchen angeordnet. Das kann schnell zu Tippfehlern führen, denn die Entertaste und die Umschalttaste gehören zu den meist benutzten Tasten überhaupt. Die Richtungstasten fallen bei diesem Layout auch recht klein aus.
Touchpad
Das Touchpad ist vor der Tastatur leicht nach links versetzt angebracht und farblich dem Rest des Gehäuses angeglichen worden. Das Touchpad reagiert recht flott und unterstützt Multitouch und Mehrfingergesten. Außerdem besitzt es einen horizontalen sowie vertikalen Scrollbereich. Vor dem Touchpad befinden sich zwei separate Maustasten. Über die Tastenkombination <Fn> + <F7> kann man das Touchpad kurzer Hand deaktivieren. Das ist vor allem beim Spielen oder beim E-Mail-Schreiben sehr hilfreich. Ein erneutes Drücken dieser Tastenkombination aktiviert das Touchpad.
Beim Acer Aspire 4830TG kommt ein hochglänzendes Display im Format 16:9 zum Einsatz, dass eine maximale Auflösung von 1366 x 786 Pixeln (WXGA) darstellen kann. Neben dem eingebauten Display lassen sich auch weitere Monitore anschließen. Hierfür besitzt das Notebook je einen analogen Video- (VGA) sowie einen HDMI-Port mit 1.4a Support. Über die externen Anzeigen ist auch eine höhere Auflösung möglich.
Mit einer maximalen Helligkeit von 246 cd/m² ordnet sich das eingesetzte Panel im guten Mittelfeld aktueller Multimedia-Notebooks ein. Auch die Ausleuchtung geht mit hohen 91% mehr als in Ordnung. Weniger toll geht es in Punkto Bildkontrast zur Sache. Ein hoher Schwarzwert von 1.53 cd/m² bedingt einen nur mäßigen maximalen Bildkontrast von 156:1.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 239 cd/m²
Kontrast: 156:1 (Schwarzwert: 1.53 cd/m²)
Das 14-Zoll große Glare-Display ist zwar laut den technischen Daten knapp 1,5 Zoll kleiner als bei einem 15 Zoll Standarddisplay, braucht sich aber nicht dahinter zu verstecken. Subjektiv wirkt es viel größer.
Das Display wird von zwei LED-Leisten Hintergrundbeleuchtet (jeweils eine oben und eine unten) was vor allen bei dunklen Bildern oder Videosequenzen deutlich negative auffällt, da bei dunklem Hintergund in den Randbereichen deutlich die Beleuchtung zu sehen ist (Bleeding).
Im Biergarten oder im heimischen Garten muss man mit dem Display vom Acer Aspire 4830TG viel kämpfen. Das 16:9-Display ist hochglänzend und wirft vieles vom Umfeld wieder. Eigenspiegelungen sind unvermeidbar. Scheint die Sonne direkt auf das 14-Zoll große Display, ist vom Bildschirminhalt fast nichts mehr zu sehen. Selbst im Indoor-Bereich reicht schon eine helle Decken- oder Standlampe, dass man ungewollte Reflexionen auf dem Bildschirm wahrnimmt.
Die gebotene Blickwinkelstabilität ist ausreichend. Bei der horizontalen Betrachtung ist der Bildschirminhalt auch bei flachen Blinkwinkeln noch gut erkennbar. Beim vertikalen Betrachten wird aus dem normalen Bildschirminhalt schnell ein invert dargestelltes Bild. Sitzt man direkt vor dem Notebook, ist der Inhalt des Bildschirmes auch für gut drei Betrachter ausreichend stabil. Diese sollten jedoch alle auf der gleichen Höhe sitzen.
Im Acer Aspire 4830TG arbeitet eine Intel CPU vom Typ Core i5 2410M, die standardmäßig mit 2.3 GHz getaktet ist. Dank der TurboBoost 2.0-Technoloy lässt sich der Prozessor zeitweise bis zu 2.9 GHz übertakten.
Jedoch hat der Anwender auf die Übertaktung keinen Einfluss, denn dies geschieht automatisch von der CPU aus. Je nach Bedarf werden einzelne Kerne der CPU bis auf 2.9 GHz hochgetaktet. Die Intel Core i5 2410M besitzt 3 MByte Cache und ist in 32-nm-Technologie gefertigt worden.
Ein weiteres Feature der CPU ist die Hyper Threading Technologie, die den zwei physikalischen Rechenkernen zwei weitere virtuelle Kerne zur Seite stellt. Das heißt, dass die CPU vier Threads gleichzeitig abarbeiten kann.
In der CPU Core i5 2410M hat Intel auch seine HD-Grafik 3000 mit implementiert. Diese Grafik ist für den alltäglichen Einsatz gedacht und ist, im Vergleich zu älteren Onboard-Grafiken, recht flott und kann sogar zum Spielen oder für Multimedia-Anwendungen eingesetzt werden. Die integrierte HD-Grafik ist vor allem für den mobilen Einsatz gedacht, womit die Akku-Laufzeit deutlich verlängert wird als im Betrieb mit der Hochleistungsgrafik von nVidia.
Neben der integrierten Intel-Grafikkarte besitzt das Aspire 4830TG auch eine dedizierte Grafikkarte aus dem Hause nVidia. Die GPU der Grafikkarte nVidia GeForce GT 540M basiert auf den GF108 Kern. Die nVidia-Grafikkarte kann auf 2 GByte DDR3-Speicher zugreifen, der mit 900 MHz arbeitet.
Vor dem Starten der eigentlichen Applikation oder dem Spiel wird durch die nVidia Optimus Software automatisch festgelegt, mit welcher Grafik ausgeführt wird. Alternativ lässt sich die Zuweisung auch mit der rechten Maustaste und Auswahl des Grafikprozessors manuell zuweisen. Je nach Aufgabe wählt nun das System die entsprechende GPU beim Starten aus.
Bei einigen Programmen lies sich die Grafik-GPU nicht zuweisen. Weder mit der nVidia Optimus Software noch über die rechte Maustaste. Einen hardwaremäßigen Umschalter oder eine entsprechende Tastenkombination sucht man am Gerät vergebens. Auch im Bios des Notebooks ist keine Funktion zur fixen GPU-Auswahl vorhanden. Ein Abschalten der HD-Grafik von Intel, sodass nur noch die nVidia Grafik zur Auswahl stehen müsste, wurde vom Betriebssystem Windows 7 Home Premium, nicht akzeptiert. Windows meldete, dass keine Grafikkarte installiert sei.
PCMark 05 Standard | 7383 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 5980 Punkte | |
Hilfe |
In den Benchmarks spürt man die leistungsstarke Intel CPU und die dedizierte Grafikkarte von nVidia. In den Benchmarks, wo CPU-Power gefragt ist, überzeugte die 2.3 GHz getaktete CPU in allen Bereichen und die Testergebnisse finden sich im oberen Mittelfeld. Einen direkten Vergleich zu anderen Notebooks mit gleicher Ausstattung, zum Beispiel mit dem 15.6-Zoll Modell der gleichen Aspire Serie, braucht das Acer Aspire 4830TG nicht zu scheuen. Dies gilt auch für Modelle von Mitbewerbern, wie zum Beispiel von ASUS A53SV oder Medion Akoya P6631.
Mit CineBench R10, das eine Multi-Thread Berechnung (64-Bit) durchführt, erzielte das Notebook 7976 Punkte. Das Resultat von PC Mark Vantage ist nicht aussagekräftig, denn dieses Benchmark-Programm lies sich partu nicht mit der nVidia Grafik starten. Die guten 5980 Punkte zeigen allerdings, dass die Intel Grafik auch recht flott arbeitet.
Der Leistungsindex von Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit liegt mit 5.9 in einem mehr als akzeptablen Bereich. Die Intel Core i5 2410M erzielt hier sogar einen Index von 6.9. Ausgebremst wird das System wie so oft durch die langsame Festplatte und den langsamen eingesetzten Arbeitsspeicher.
Throttling
Die nachfolgenden Benchmarks zeigen, wie gut die nVidia Grafik im Aspire 4830TG arbeitet. Die Werte wurden allerdings nicht unmittelbar nacheinander ermittelt, sondern die Grafikkarte und die CPU hatten zwischenzeitlich genügend Zeit sich abzukühlen. Aber was macht die Hardware, wenn sie durchgehend gefordert wird? Schaltet die CPU runter (Throttling) oder erreichen die Benchmarks in etwa die gleichen Ergebnisse?
Dem Notebook genauer gesagt die CPU und die GPU der nVidia-Grafik wurde daher mal so richtig eingeheizt, und das gleich über mehrere Stunden. Die Lautstärke wurde in Folge deutlich hörbar und am seitlichen Auspuff stiegt die Temperatur erheblich an.
Wir brauchten allerdings keine Stunden zu warten, um an ein Ergebnis zu kommen. Unsere Einheizaktion der CPU und GPU zeigte schon nach 36 Minuten, dass die CPU auf ~ 1.2 GHz herunter getaktet wurde. Auffällig ist, dass das Intel-Tool zur Turboboost-Anzeige nicht mehr nach oben aufschlägt, sondern gar nichts mehr macht. Dem Anwender wird jedoch vorgegaukelt, dass die CPU immer noch bei 2.3 GHz läuft.
Die Kern-Temperaturen der Intel-CPU stiegen allerdings nicht bis in kritische Bereiche. Nach 2 Stunden brachen wir ab und ließen den 3DMark06 nochmals durchlaufen: Diese brachte jetzt 8262 Punkte. Dies ist sogar etwas mehr als im kalten Betriebszustand erreicht wurde. Insofern ist eine Auswirkung des beobachteten Throttling bei extremer Auslastung für den alltäglichen Praxiseinsatz eher unwahrscheinlich, bei besonders Rechenintensiven Games, etwa Battlefield BC2, aber auch nicht komplett auszuschließen. Die von uns durchgeführten (Gaming)-Benchmarks liegen allesamt im erwarteten bereich in Anbetracht der eingesetzten Hardware und zeigten keine Throttling-Anzeichen.
3DMark 2001SE Standard | 32969 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 20719 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15629 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8030 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 989 Punkte | |
Hilfe |
Eine Festplatte von Western Digital mit einer Speicherkapazität von 750 GByte dient dem Acer Aspire 4830TG als Massenspeicher. Die 2,5-Zoll-Festplatte der Serie Scorpio Blue vom Typ WD7500BPVT-22HXZT1 rotiert mit 5400 Umdrehungen pro Minute und zeigt dadurch nur durchschnittliche Leistung in den Testprogrammen. Die maximale Übertragung bewegt sich, je nach Test-Programm zwischen 86 und 94 MB/s, was nichts Besonderes ist. Länge Ladezeiten sind mit solch einer Festplatte vorprogrammiert.
Die Festplatte lässt sich jedoch schnell ausbauen und gegen ein Hybrid-Laufwerk oder ein Solid State Drive (SSD) austauschen. Solch ein Laufwerk würde dem Aspire 4830TG und der Schreib-/Leseperformanz gut tun.
Spiele Fazit
Das Acer Notebook kann auch zum Spielen verwendet werden. Grafik intensive Spiele wie StarCraft2, Mafia 2 oder Call of Duty: Black Ops laufen in einer mittleren Auflösung noch flüssig. Bei höherer Auflösung kommt auch die dedizierte Grafik an ihre Grenzen. Die Framerate sinkt unter 50 Fps, was man deutlich bei schnellen Spielsituationen spürt. Hiermit macht das Spielen einfach keinen Spaß.
Die ermittelte Grafikperformance liegt Rahmen der Akzeptanz und erfüllt alle Erwartungen. Die Unterschiede sind, mit einem Blick auf unsere GT 540M-Datenbank minimal. Wie schon beim 15.6-Zoll-Modell richtig bemerkt wurde, eignet sich die GT 540M generell auch für modernere Spiele.
Unterwegs ist es ratsam auf die HD-Grafik des Prozessors zu setzten. Nicht so grafiklastige Spiele laufen mit der integrieren Grafik auch noch flüssig (Fifa). Durch die Verwendung der dedizierten nVidia-Grafik reduziert sich die Akkulaufzeit und nach relativ kurzem Spielvergnügen muss das Aspire 4830TG wieder an die Steckdose.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 178 | 53 | 37 | 18 |
Mafia 2 (2010) | 57 | 42 | 34 | 21 |
Fifa 11 (2010) | 416 | 182 | 122 | 70 |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 69 | 56 | 44 | 28 |
Crysis 2 (2011) | 56 | 36 | 27 | 9 |
Geräuschemissionen
Beim täglichen Arbeiten ist das Acer Aspire 4830TG angenehm leise. Bei Anwendungen, die nur mit der integrierten Intel-Grafik liefen, war nur ein leichtes Rauschen zu vernehmen. Mit der dedizierten Grafik stieg der Pegel deutlich an. Ebenso lauter wurde es bei der Wiedergabe von DVD-Medien. Der Störenfried war diesmal nicht die CPU oder GPU, sondern das eingebaute optische Laufwerk. Das DVD-Laufwerk gibt einen extrem, stellenweise unangenehmen hohen Ton von sich, wenn es zum Einsatz kommt. Der Ton verliert sich jedoch schnell im Raum, je weiter man sich vom Notebook entfernt. Personen, die ein sehr empfindliches Ohr haben, werden damit aber nicht glücklich.
Auch unter Volllast sind die Lüfter des Kühlsystems nur gering lauter. In der Spitze konnten wir eine Lautstärke von 40,6 dB(A) ermitteln.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.8 / 29.8 / 30.6 dB(A) |
HDD |
| 30.2 dB(A) |
DVD |
| 35.2 / dB(A) |
Last |
| 35.4 / 40.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Verlustleistung der CPU und GPU wird durch das neue Lüfterkonzept, das beim Acer Aspire 4830TG zum Einsatz kommt, schnell und effektiv nach außen abgeführt. Hierzu befindet sich linkerhand eine große Lüftungsöffnung. Hier bläst der Lüfter die erwärmte Luft nach außen. Wie schon oben beschrieben mit bis zu 40,6 dB(A). Unter Last wird die ausströmende Luft deutlich wärmer, als nur beim Surfen oder Texte schreiben. Unter Last stiegen die Temperaturen an der Geräteunterseite an, und könnten bei der Benutzung des Notebooks auf den Oberschenkeln schon unangenehm werden.
Aber nicht nur das Notebook an sich wurde wärmer, auch das 90-Watt-Netzteil stieg auf knapp 42 Grad Celsius an.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.5 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem besteht aus zwei Lautsprechern die Acer an der Unterseite vom Notebook angebracht hat. Die Zierleiste, die zwischen Tastatur und Display zu finden ist, würde auf mehr Boxen hoffen. Jedoch ist diese Zierleiste, die auch noch mit Dolby Home Theater bedruckt ist, nur eine optischen Aufwertung. Einen Subwoofer besitzt das Soundsystem nicht, was auch die Software letztlich nicht ausbügeln kann.
Eines der wichtigsten Testkriterien bei einem mobilen Gerät sind die Akku-Laufzeiten. Denn das Notebook hat schon längst dem klassischen Desktop seinen Rang abgelaufen. Warum im Büro oder im Arbeitszimmer sitzen, wenn man mit dem Notebook auch unterwegs oder im Freien arbeiten kann. Für den mobilen Einsatz besitzt das Acer Aspire 4830TG ein Lithium-Ion-Akku (6 Zellen) mit einer Ladekapazität von 4000 mAh, dies liest zumindest Everest aus (87BSANYO). Acer spricht auf den Produktseiten von einem 6000 mAh Akku, der zu den von uns beobachteten Akkulaufzeiten in Verbindung mit dem gemessenem Stromverbrauch wesentlich stimmiger klingt.
Was negativ auf stößt, ist die Tatsache, dass der Akku fest eingebaut ist und sich nicht abnehmen lässt. So kann dieser zwar nicht runter fallen oder vergessen werden, aber auch nicht vom User ausgetauscht werden.
Der Lithium-Ion-Akku musste in verschiedenen Test beweisen, wie lange er durchhält. Im Leerlauf-Modus (Idle), wobei WLAN / Bluetooth deaktiviert wurde, hielt der Akku 7 Stunden und 29 Minuten durch. Die Displayhelligkeit wurde auf die niedrigster Stufe eingestellt. Hört sich gut an, aber wer nutzt so sein Notebook. Also wurde ein weiterer Test mit normalem Surf-Verhalten simuliert. Die Akkulaufzeit konnte mit immerhin noch 6 Stunden und 32 Minuten überzeugen. Das ist zwar kein ganzer Arbeitstag, aber ein guter Ansatz. Bei der DVD-Wiedergabe, mit abgeschaltetem WLAN und Bluetooth-Funktionalität hielt der Akku 4 Stunden und 16 Minuten durch. Das dürfte für zwei Kinofilme ausreichen. Etwas knapper war die Akkulaufzeit unter Last und höchster Bildschirmhelligkeit. Nach 2 Stunden und 18 Minuten (BatteryEater Classic Test) wurde das Notebook automatisch heruntergefahren und musste wieder an die Stromdose. Der Ladevorgang dauerte im Schnitt 163 Minuten.
Die Leistungsaufnahme liegt im Standby-Modus und im ausgeschaltetem Zustand auf erwartet niedrigem Niveau. Im Idle-Mode liegt die Aufnahme geringfügig über dem, was aktuelle Sandy-Bridge-Notebooks schaffen. Unter Last wird die mögliche Stärke der verbauten Hardware gut sichtbar.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 10.1 / 12.1 / 14.2 Watt |
Last |
20.8 / 64.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Die lange Akkulaufzeit von bis zu 6,5 Stunden macht das Acer Aspire 4830TG zum idealen Reisebegleiter. Mit nur 2.1 kg und den geringen Abmessungen ist es zudem recht handlich. Das 14-Zoll große Display bietet eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln, was für dieses Panel mehr als ausreichend ist. Das HD CineCrystal High-Brightness Display mit LED-Backlight spiegelt jedoch viel von der Umwelt wider. Ebenso wird die Person die am Gerät arbeitet, gerne im Bildschirm wiedergegeben. Bei einem Außeneinsatz sollte man sich immer ein schattiges Plätzchen suchen. Direkte Sonneneinstrahlungen verzeiht das Display nicht.
Bei der Auswahl der verwendete Hardware hat Acer ein gutes Händchen bewiesen. Die Core i5-CPU, die standardmäßig mit 2.3 GHz getaktet ist, wird durch die TurboBoost 2.0 Technology automatisch und bei Bedarf bis auf 2.9 GHz übertaktet. Der Arbeitsspeicher mit 4 GByte ist für das System vollkommen ausreichend. Ebenso gut dimensioniert ist die Festplatte mit 750 GByte. Bei der Grafik verlässt sich Acer nicht nur auf die HD-Grafik des Prozessors. Als dedizierte Grafik ist auch eine Geforce GT 540M von nVidia im Notebook, die bei Spielen oder Applikationen automatisch hinzu geschaltet wird.
Der empfohlene Verkaufspreis von 799 Euro ist für diese Ausstattung und Performance der Meinung des Autors zufolge mehr als gerechtfertigt.
» Das Acer Aspire Timeline X 4830TG ist derzeit ab 799,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich.