Test Packard Bell EasyNote TS11 Notebook
Zu Packard Bells EasyNote Notebook Serie gesellt sich ein neues Modell hinzu. Mit dem EasyNote TS11-HR-158GE hält Intels neuster Core i7 Prozessor der zweiten Generation (Sandy Bridge) Einzug in die Reihe. Das 15 Zoll große Notebook bietet allerdings nicht nur einen starken Prozessor, sondern mit der Nvidia GeForce GT 540M auch eine leistungsfähige Grafikkarte. Zusammen mit den 8 GB DDR3 Speicher ergibt das auf dem Papier eine sehr leistungsstarke Kombination. Dadurch könnte das EasyNote TS11 ein ideales Allround-Notebook sein. Aber auch sonst sollen intelligente und nützliche Features das EasyNote TS11 potentiellen Kunden schmackhaft machen. So gibt es neben einer Social Networks Taste auch noch USB 3.0. Packard Bell schickt das EasyNote TS11 zu einem Kampfpreis von 899 Euro ins Rennen.
Beim Gehäuse handelt es sich um einen alten Bekannten. Das Grundgerüst basiert nämlich auf dem gleichen Gehäuse, wie es beispielsweise beim Acer Aspire 5741G-334G50Mn zum Einsatz gekommen ist. Seitens Packard Bell wurden allerdings einige Veränderungen am Design vorgenommen. Während man beim Acer auf einen Hochglanzdeckel verzichtet hat, kommt dieser bei Packard Bell wieder zum Einsatz. Unter der Hochglanzoberfläche befindet sich ein Muster, dass den Deckel nicht so eintönig aussehen lässt. Am rechten Displayrand befindet sich zudem, recht schick gemacht, das Packard Bell Logo. Wie aber alle Hochglanzdeckel, so kämpft auch der Deckel des EasyNote TS11 mit Schmierern und Fingerabdrücken. Ein Putztuch sollte also zur Grundausrüstung in der Notebooktasche gehören.
Das Design ähnelt dem Packard Bell EasyNote LS11 (vor kurzem bei uns im Test) sehr stark. Beim EasyNote LS11 ist alles halt ein wenig größer, da es sich um ein 17 Zoll Modell handelt.
An der Verarbeitung des EasyNote TS11 können wir nichts aussetzen. Zwar setzt Packard Bell ausschließlich auf Kunststoff, dieser wurde aber gut verarbeitet. Auch in Sachen Stabilität schneidet das EasyNote TS11 gut ab. Die Baseunit ist sehr stabil. Die Handballenauflagen, die Tastaturumrandung und die Tastatur selbst sind sehr stabil und geben unter Druck kaum nach. Lediglich die Kante direkt über dem optischen Laufwerk ist nicht ganz so stabil wie der Rest. Das Display lässt sich allerdings mit wenig Kraftaufwand verwinden, Farbverfälschungen traten dabei aber nicht auf.
Das Packard Bell EasyNote TS11 verfügt schon über einen neuen USB 3.0 Anschluss. Ansonsten gibt es allerdings keine Exoten bei den Anschlüssen. Der Rest ist mehr oder weniger aktueller Standard bei Notebooks dieser Größe und Preisklasse.
Auf der linken Seite des Notebooks befinden sich der Anschluss für das Netzteil, der Netzwerkanschluss, der VGA Ausgang, der HDMI Anschluss, ein USB 2.0 Anschluss und die beiden Audiobuchsen bestehend aus Kopfhörerausgang und Mikrofoneingang. Der Netzanschluss sowie der Netzwerkanschluss befinden sich nahe der Rückseite, wohingegen die restlichen Anschlüsse recht weit vorne platziert wurden. Dadurch kann es vorkommen, dass sie stören wenn die entsprechenden Geräte angeschlossen wurde. Gerade für diejenigen, die die Maus auf der linken Seite des Notebooks nutzen, wird das sehr störend sein.
Auf der rechten Seite des Notebooks befinden sich zwei weitere USB Anschlüsse (einer davon USB 3.0), das optische Laufwerk und der Kensington Anschluss. Auch hier liegen die Anschlüsse wieder sehr weit vorne. Zudem liegen die USB Anschlüsse so dicht beieinander, dass viele USB Geräte den anderen Anschluss versperren werden.
An der Front befindet sich lediglich der 5-in-1 Kartenleser. Er versteht sich auf die Karten-Formate MMC, SD ,Memory Stick (Pro) und xD-Card. Auf der Rückseite befinden sich keinerlei Anschlüsse.
Kommunikation
Das Packard Bell EasyBook TS11 kann sich auf einer Vielzahl von Wegen mit seiner Außenwelt verbinden. Wer gerne mit einem Kabel ins Netz geht, kann die dank dem Broadcom NetLink Gigabit Ethernet schnell und ohne Probleme erledigen. Wer dann doch lieber kabellos ins Internet möchte, kann auf die Atheros AR5B97 WLAN Karte zurückgreifen. Diese unterstützt die Standards 802.11 B/G/N. Aber auch wer lediglich sein Handy oder eine Maus mit dem Notebook verbinden möchte kann das ohne Zusatzhardware erledigen. Das EasyNote TS11 verfügt nämlich zusätzlich noch über Bluetooth 3.0.
Lieferumfang
Der Lieferumfang fällt nicht übermäßig üppig aus. Die üblichen bedruckten Anleitungen werden noch beigelegt, weitere Extras haben es dann aber nicht mehr in den Karton geschafft. Allerdings liefert Packard Bell noch ein paar Rohlinge mit, aus denen sich dann eine Wiederherstellungs-DVD anfertigen lässt. Dass diese mitgeliefert werden ist nur noch bei sehr wenigen Herstellern der Fall.
Tastatur
Bei der Tastatur handelt es sich um ein Modell im Chicklet Design. Die einzelnen freistehenden Tasten sollen das Schreiben erleichtern. Mit ihren 15 x 15 Millimetern sind die einzelnen Tasten ausreichend groß dimensioniert worden und auch der Abstand zwischen den Tasten ist mit 4 Millimetern angenehm groß. Somit sollten Fehler durch ungewolltes Treffen von anderen Tasten eher die Ausnahme sein. An einen Nummernblock hat Packard Bell ebenfalls gedacht, was für viele Benutzer ein Pluspunkt sein wird.
Sämtliche Sonderfunktionen wurden in den F-Tasten untergebracht. Von Werk her sind die Sonderfunktionen als primäre Funktionen der F-Tasten eingestellt. Drückt man beispielsweise auf F3, öffnet sich das Menü für die Mobiltechnologien. Wer die eigentliche F3 Taste benutzen möchte, muss nun Fn + F3 drücken. Da die Sonderfunktionen wahrscheinlich deutlich öfters als die F-Tasten benötigt werden, finden wir diese Funktion sehr sinnvoll.
Allerdings wurden unserem Verständnis nach die Symbole zum Erhöhen und Verringern der Bildschirmhelligkeit vertauscht. Man sollte meinen, dass die ausgefüllte Sonne den Bildschirm aufhellt...
Touchpad
Das Touchpad ist mit einer Diagonalen von 95 Millimetern ausreichend groß dimensioniert worden. Multitouch darf dabei natürlich nicht fehlen und ist mit an Bord. Ebenso hat es ein vertikaler Scrollbalken mit auf das Touchpad geschafft. Dieser ist aufgrund einer physischen Markierung leicht auszumachen. Bei uns im Test hat sowohl das Touchpad, als auch der vertikale Scrollbalken gut funktioniert. Die beiden Maustasten unter dem Touchpad wurden mittels einer einzigen großen Taste realisiert. Diese ist als eine Wippe aufgebaut und sorgt so dafür, dass beide Tasten korrekt funktionieren. Nur ein kleiner Bereich in der Mitte der Taste ist ohne Funktion.
Das Packard Bell EasyNote TS11 verfügt über ein 15,6 Zoll großes Display mit LED Hintergrundbeleuchtung. Das Display kommt im 16:9 Format und liefert eine Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Damit ist das Display in der Lage HD (720p) Medien voll auflösend wiederzugeben. Für Full-HD Medien (1080p) reicht die Auflösung dann nicht mehr ganz aus und das Bild muss angepasst werden.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 211 cd/m²
Kontrast: 176:1 (Schwarzwert: 1.2 cd/m²)39.27% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Dank der LED-Hintergrundbeleuchtung kommt das Display auf gute Helligkeitswerte. Diese bewegen sich in dem Bereich von 204 cd/m² bis zu 226 cd/m². Dadurch ergibt sich eine durchschnittliche Helligkeit von 215.4 cd/m². Besonders erfreulich ist die gute Ausleuchtung von 90 Prozent. So sind die Helligkeitsunterschiede nur marginal und mit dem bloßen Auge nicht erkennbar. Wünschenswert wäre allerdings ein etwas geringerer Schwarzwert gewesen. Mit 1,2 cd/m² ist dieser zwar nicht übermäßig hoch, allerdings sind Schwarzwerte unter 1 cd/m² erstrebenswert. Von einem niedrigem Schwarzwert profitiert dann auch der Kontrast. Dieser ist mit 176:1 nicht besonders hoch. Bei der Farbwiedergabe kann das Packard Bell EasyNote TS11 damit nicht punkten. Schon der Vergleich mit dem Adobe RGB Farbraum zeigt, dass das Display professionellen Ansprüchen nicht gerecht werden kann. Der Adobe RGB/sRGB Farbraum kann nicht annähernd abgebildet werden. Der Vergleich mit anderen Notebooks zeigt das EasyNote auf dem Niveau anderer günstiger Laptops.
Durch die gute Helligkeit eignet sich das EasyNote LS prinzipiell auch für die Nutzung unter freiem Himmel. Leider macht das spiegelnde Display die Nutzung an der frischen Luft nicht einfacher. Man muss schon aufpassen wie man sich positioniert. Mit der Sonne im Rücken sind die Spiegelungen so stark, dass man nichts mehr auf dem Display erkennen kann. Im Schatten kann man mit dem Notebook aber noch einiger Maßen arbeiten.
Bei der Blickwinkelstabilität befindet sich das Display des EasyNote TS11 auf dem Niveau aktueller Durchschnittsdisplays. In der Horizontalen können mehrere Personen ohne Probleme nebeneinander auf das Display schauen, ohne das Farbverfälschungen auftreten. Eher machen sich die starken Reflektionen durch die spiegelnde Oberfläche bemerkbar. In der Vertikalen ist der Blickwinkel nicht ganz so gut. Hier bleicht das Bild recht schnell aus.
Bei dem verbauten Intel Core i7-2630QM Prozessor handelt es sich um einen Vertreter der neuen Intel Sandy Bridge Reihe. Dank der neuen verbesserten Architektur sind die neuen Prozessoren etwas leistungsfähiger als ihre Vorgänger und verfügen mit Turbo 2.0 und einem verbessertem Dual Channel DDR3 Speicherkontroller über interessante Features. Der Quad-Core Prozessor verfügt über einen Basistakt von 2,0 GHz je Prozessor-Kern und kann in unterschiedlichen Stufen automatisch übertaktet werden. Je nach Auslastung arbeitet die Turbo Boost Funktion in mehreren Stufen. So lässt sich der Takt bei ausreichender Kühlung auf 2.6 GHz (Belastung von 4 Kernen), 2.8 GHz (2 Kerne) und 2.9 GHz (1 Kern) steigern. Dank Hyperthreading können die vier Kerne bis zu acht Threads gleichzeitig abarbeiten.
Obwohl es sich bei dem Intel Core i7-2630QM um den Einstiegsprozessor bei den Quad-Cores handelt, ist er definitiv kein Schwächling. Mit ihm lassen sich auch anspruchsvollere Aufgaben oder Spiele bewältigen. Das merkt man auch am TDP-Wert (Thermal Design Power) des Prozessors. Dieser ist bei den neuen Quad-Core Prozessoren mit 45 Watt generell höher als bei den neuen Dual-Core Modellen.
Mit der NVIDIA GeForce GT 540M verbaut Packard Bell eine schnelle Mittelklasse-Grafikkarte im EasyNote TS11. Die GT 540M basiert auf der GT 435M, verfügt aber über leicht gesteigerte Taktraten. Prinzipiell wäre auch nun der Einsatz von schnellem GDDR5 Speicher möglich, dieser wird auf Grund des höheren Preises allerdings nur selten bei dieser Grafikkarte eingesetzt. So kommt auch beim EasyNote TS11 lediglich DDR3 Speicher zum Einsatz. Leistungsmäßig liegt die GT 540M zwischen den Mobility Radeon HD 5650 / 6550M und 5730 / 6570M Grafikkarten. Mit der GT 540M lassen sich auf viele der aktuellen Spieletitel mit hohen Details flüssig wiedergeben (HD). So kommen auch Gelegenheitsspieler mit dieser Grafikkarte voll auf ihre Kosten. Spieler die allerdings etwas mehr wollen und in den höchsten Detailstufen und Auflösungen spielen wollen, sollten sich dann doch nach einer anderen Grafikkarte umsehen.
PCMark Vantage Result | 6530 Punkte | |
Hilfe |
Beim PCMark Vantage Benchmark liegt das Packard Bell EasyNote TS11 gerade noch im oberen Drittel bei den Einträgen in unserer Datenbank. Mit einer Gesamtwertung von 3797 Punkten liegt es gerade so über dem Schenker MG7.c (Intel 520M, ATI HD 5730). Andere Notebooks mit einer ähnlichen Ausstattung wie der des EasyNote TS11 liegen allerdings höher in unserem Ranking. So liegt beispielsweise das Acer Aspire 5750G-2634G64 mit 4388 Punkten fast 400 Punkte vor dem EasyNote TS11. Und das obwohl das Acer Notebook neben gleichem Prozessor und gleicher Grafikkarte nur über die Hälfte an Arbeitsspeicher verfügt.
Im CineBench R11.5 Benchmark schlägt sich das EasyNote TS11 deutlich besser. Bei der CPU Bewertung erreicht das EasyNote TS11 eine 4.7 und positioniert sich so im oberen Drittel der Tabelle. Damit liegt es gleich auf mit dem aktuellen MacBook Pro Modell (Intel 2635QM, AMD HD 6490M). Das Acer Aspire 5750G-2634G64 schafft es mit 4.9 Punkten allerdings auf einen leicht höheren Tabellenplatz. In der Open GL Wertung kommt das EasyNote TS11 auf 24.2 Punkte und verkleinert dadurch den Abstand zum Acer Aspire 5750G-2634G64 (24.3 Punkte). Das MacBook Pro (22.2 Punkte) lässt das EasyNote TS11 diesmal hinter sich.
Im 3DMark 06 Benchmark befindet sich das EasyNote TS11 mit seinen 8917 Punkten im oberen Drittel. Dazu schlägt das Notebook die Konkurrenz mit ähnlicher Hardware. Das EasyNote TS11 ist das höchstbewertete Notebook mit Intel Core i7-2630QM Prozessor und Nvidia GeForce GT540M Grafik. Das Acer Aspire 5750G-2634G64 liegt mit 8011 Punkten deutlich hinter dem EasyNote TS11 zurück.
3DMark 03 Standard | 19645 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 14790 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8917 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3797 Punkte | |
Hilfe |
Die verbaute Western Digital Festplatte im 2,5 Zoll Format besitzt eine Bruttokapazität von 640 GB. Die Magnetplatten im Inneren werden mit einer Geschwindigkeit von 5.400 Umdrehungen pro Minute rotiert. Zu der Gattung der besonders leistungsfähigen Festplatten zählt das Modell von Western Digital allerdings nicht. Die gezeigte Leistung entspricht eher dem Mittelmaß. Die maximale Transferrate (82.2 MB/s) kann nicht überzeugen und auch die Zugriffszeit ist mit 20.9 Millisekunden nicht besonders niedrig. Vergleichbare Festplatten legen hier oft bessere Werte an den Tag.
Spiele Fazit
Für unsere Spieletests haben wir die beiden Titel Starcraft 2, Crysis und Crysis 2 herangezogen. Der Echtzeit-Strategietitel Starcraft 2 lässt sich problemlos noch bis in die mittleren Detailstufen spielen. Ab den hohen Einstellungen bewegt man sich aber haarscharf auf der 24 fps Grenze. Die Ultra Einstellungen werden dann schon nicht mehr flüssig wiedergegeben.
Crysis ist mit dem erscheinen von Crysis 2 mittlerweile veraltet. Trotzdem eignet sich das Spiel immer noch sehr gut um die Leistung aktueller Systeme zu bestimmen. Während die minimalen und mittleren Einstellungen das EasyNote TS11 völlig unbeeindruckt lassen, befindet man sich bei den hohen Details schon sehr nahe an der 24 fps Grenze. Diese wird dann wieder mit den Ultra Einstellungen unterschritten. Das Spiel wird damit zwar nicht komplett unspielbar, Spielfreude kommt so aber nicht auf.
Die erzielten Werte befinden sich grob in der Nähe der Werte, die für diese Grafikkarte bereits in anderen Test ermittelt wurde. Weitere Spiele und deren Ergebnisse können in unserer umfangreichen Grafikkarten-Spieleliste nachgelesen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 109 | 53 | 29 | |
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 114 | 48 | 24 | |
StarCraft 2 (2010) | 153.5 | 41.4 | 28.8 |
Geräuschemissionen
Im Betrieb macht das EasyNote TS11 eine gute Figur. Im Office-Betrieb gibt das Notebook unauffällige 31.0 dB(A) – 32.6 dB(A) von sich. Damit ist das Notebook angenehm ruhig und fällt in einer normallauten Umgebung überhaupt nicht auf. Unter Belastung steigt die Lautstärke auf maximal 38.5 dB(A) an. Auch diese Lautstärke befindet sich noch im Rahmen und wirkt nicht dominant. Einzig wenn man eine DVD wiedergeben möchte, wird das EasyNote TS11 etwas lauter. Die 41.0 dB(A) sind nun schon deutlich hörbar. Die Filmgeräusche sollten das laufende Laufwerk in den meisten Fällen aber übertönen. Erfreulicherweise gibt es keine sonstigen Störquellen, wie beispielsweise pfeifende Kondensatoren oder unsauber laufende Lüfter.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 32.1 / 32.6 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
DVD |
| 41 / dB(A) |
Last |
| 35.6 / 38.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Anhand der Temperaturen merkt man recht schnell, dass im Packard Bell EasyNote TS11 leistungsstarke Hardware verbaut wurde. Wird das System belastet, erwärmt sich das Gehäuse des Notebooks deutlich. Auf der Oberseite erreicht das Gehäuse bis zu 49 Grad Celsius und das ausgerechnet im Bereich des Touchpads. Die beiden Seiten der Handballenauflage sind mit 34,8 und 29,8 Grad Celsius glücklicherweise deutlich kühler. Trotzdem ist die durchschnittliche Temperatur der Oberseite mit 37,9 Grad Celsius recht hoch. Die untere Seite des Gehäuses erwärmt sich auf maximal 47,3 Grad Celsius und liegt damit in einem Bereich in dem es langsam unangenehm werden kann, wenn man das Notebook auf den Oberschenkeln abstellt. Im Sommer dürften hier noch einige Grad Celsius hinzukommen.
Im Leerlauf oder unter leichter Belastung (Office) gibt sich das EasyNote TS11 wieder unproblematisch. Die Temperaturen an Ober- und Unterseite des Notebooks liegen deutlich unterhalb der 30 Grad Celsius Grenze.
In unserem Belastungstest versuchen wir den Volllastbetrieb zu simulieren. Dazu nutzen wir Prime 95 und FurMark um sowohl Prozessor als auch Grafikkarte auszulasten. Im anschließenden Benchmark überprüfen wir, ob es Leistungseinbrüche gibt. In unserem Belastungstest sind die Temperaturen deutlich angestiegen. Die Prozessortemperatur steigt auf bis zu 94 Grad Celsius an, bevor das Kühlsystem einen Gang nach oben schaltet und die Prozessortemperatur wieder auf rund 85 Grad Celsius herunterkühlt. Leistungseinbrüche während des Belastungstest konnten nicht festgestellt werden. Und auch der anschließende Benchmarktest mit dem 3Mark 06 Benchmark weist keine auffälligen Abweichungen zu den vorherigen Tests auf.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 49 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-20.2 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher entsprechen dem, was man von einem Mittelklasse Notebook erwarten kann. Die Tonqualität ist in Ordnung und reicht dazu aus, um einen Film wiederzugeben oder um etwas Musik zu hören. Wie üblich, kann auch das EasyNote TS11 nicht gerade durch üppige Bässe punkten – einen extra Subwoofer gibt es nicht-, die Mitten werden aber gut wiedergegeben. Auch die maximale Lautstärke reicht aus, um einen kleineren Raum zu beschallen.
Das Packard Bell EasyNote TS11 kommt auf überzeugende Akkulaufzeiten. In unserem Laufzeitbenchmark (BatteryEater Pro) kommt das EasyNote TS11 im Readers Test auf eine Akkulaufzeit von 5 Stunden und 25 Minuten. Ihren Teil dazu trägt die Nvidia Optimus Technologie bei. Sie wechselt automatisch zwischen der Nvidia GeForce GT 540M und der im Prozessor integrierten Intel HD Grafik. Wird die GT 540M nicht benötigt, wechselt das System die Grafikkarte. Dadurch lässt sich der Energieverbrauch des Systems enorm reduzieren, ohne dass der Benutzer etwas davon mitbekommt. Bei unserem BatteryEater Classic test wird nur die GT 540M genutzt, was man auch merkt. Die Akkulaufzeit sinkt auf 61 Minuten.
Am Stromverbrauch erkennt man auch, warum der Akku im Leerlauf so lange hält. Gerade einmal 9.9 Watt bis 13.1 Watt benötigt das Notebook im Idle-Betrieb. Wird die Hardware gefordert, schnellt der Stromverbrauch um ein Vielfaches nach oben. Bis zu 92.2 Watt zeigen unsere Messungen. Positiv fällt der Verbrauch im Standby-Betrieb aus, gerade mal 0,5 Watt ist ein ordentlicher Wert.
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 9.9 / 12.6 / 13.1 Watt |
Last |
70.6 / 92.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
In vielerlei Hinsicht, kann das Packard Bell EasyNote TS11 punkten. Das Gehäuse ist zwar ein alter Bekannter, bietet aber eine solide Basis für das System. Positiver fällt da schon eher die Tastatur/Touchpad Kombination auf. Diese konnte im Test durch ein angenehmes Schreibgefühl und gute Präzision punkten.
Highlight des Systems wird aber sicherlich die Hardware sein. Der potente Quad-Core Prozessor der zweiten Generation und die Nvidia GeForce GT 540M lassen das System gut dastehen. Dank Nvidia Optimus bietet das System auch passable Akkulaufzeiten, dank denen man sich auch mal weiter von der Steckdose entfernen kann. Es sei denn das System wird stark belastet, dann ist der Akku im Handumdrehen leer.
Wirklich gravierende Mängel besitzt des EasyNote TS11 zwar nicht, etwas Verbesserungsbedarf herrscht dort und da aber doch. So könnte der Kontrast des verbauten Displays ruhig etwas höher sein und auch die Festplatte dürfte ein wenig performanter sein. Trotzdem bietet Packard Bell ein überzeugendes Gesamt-Paket zu einem sehr fairen Preis an.
» Das Packard Bell EasyNote TS11 ist derzeit ab 749,- bei Amazon.de erhältlich.