Test Sony Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 Notebook
Das neue Sony Notebook VPC-EH1M1E der Vaio-E-Serie besitzt ein ungewöhnliches Design, das sich in erster Linie auf die gewellte Oberfläche stützt. Das wabenförmige Muster ist in kleine Dreiecke unterteilt und erinnert stark an schimmerndes Perlmutt, zumindest in der weißen Variante des VPC-EH1M1E. In Schwarz sieht so ein Notebook auch sehr attraktiv aus, wie wir schon beim Sony Vaio VPC-CB2S1E feststellen konnten.
Ausgelegt ist das Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 als universelles Notebook, das sowohl fürs Internet, für Office-Aufgaben als auch das Betrachten von Videos oder zum Spielen geeignet ist.
In diesem Allround-Notebook arbeitet mit der Intel Core i3-2310M eine Einstiegs-CPU der aktuellen „Sandy Bridge“-Generation, außerdem ist es mit 4 GByte DDR-3-Arbeitsspeicher und einer 500-GByte-Festplatte ausgestattet. Für die Grafikausgabe besitzt das Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 eine dedizierte Grafikkarte aus dem Hause Nvidia vom Typ Geforce 410M, die auf 1024 Videomemory zurückgreifen kann. Die integrierte Grafikfunktion des Prozessors wird bei diesem Modell nicht benutzt.
Das hochglänzende 15,5 Zoll große HD-Display, welches eine maximale Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln (WXGA) darstellen kann, ist im 16: 9 Format ausgelegt.
Das knapp 600 Euro teure Notebook wiegt 2700 Gramm bei den Abmessungen von 31.3 x 369.9 x 248.4 mm. Sony bietet mit dem Vaio VPC-EH1L8E ein Alternativ-Modell an, das ohne die dedizierte Grafik auskommt. Diese Variante ist dafür rund 20 Euro billiger. Was kann eine Grafiklösung für 20 Euro Mehrpreis leisten?
Hier ein paar Impressionen der Oberfläche des Sony Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 Notebook:
Optisch fällt einem das extravagante und wabenförmige Muster des VPC-EH1M1E/W.G4 sofort ins Auge. Gegen das Licht gehalten, schimmert die Oberfläche als wäre sie aus Perlmutt. Doch der Schein trügt, denn hierbei handelt es sich nur um hochglänzende Kunststoffflächen. Auf der weißen Oberfläche sieht man Fingerabdrücke oder Staub so gut wie gar nicht. Aber ist Design alles, was das Sony Vaio zu bieten hat? Die Antwort ist ein klares Nein.
In Sachen Verarbeitungsqualität kann man Sony keine Vorwürfe machen, denn am Notebook ist nichts Gravierendes auszusetzen. Der weiße Displaydeckel lässt sich leicht öffnen, jedoch kippt die Base-Unit mit nach hinten. Ein einhändiges Öffnen ist - zumindest bei diesem Neugerät - nicht möglich, denn die beiden Scharniere greifen sehr gut. Der Vorteil hierbei ist, dass das Display nicht nachwackelt und sofort in der gewünschten Position stehen bleibt. Der Displayrahmen, der knapp einen Zentimeter dünn ist, ist sehr stabil. Selbst mit viel Kraftaufwand war es uns nicht möglich, ihn zu verbiegen oder von hinten gegen das Display zu drücken. Die Base-Unit des Sony Vaio macht ebenso einen soliden Eindruck.
Im aufgeklappten Zustand kommt eine schicke, der Optik angemessene Tastatur zum Vorschein, außerdem ein in die Handballenauflage eingelassenes Touchpad.
Das Gehäuse, Design und das Display vom Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 und dem Vaio VPC-EH1L8E/W sind identisch.
Bei den Anschlussmöglichkeiten des Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 hat sich Sony auf ein Minimum konzentriert. Zwar sind vier USB-Buchsen vorzufinden, jedoch entsprechen diese nur den USB 2.0-Spezifikationen. USB 3.0 oder eine kombinierte eSATA/USB-Buchse sucht man am Vaio Notebook vergebens. Für das Ansteuern externer Bildschirme sind zwei Buchsen vorhanden: einmal HDMI und ein VGA-Ausgang. Beide sind auf der linken Seite zu finden. Rechts im Notebook ist ein DVD-Brenner eingebaut, der auch Dual-Layer-Medien beschreiben kann.
Weitere Buchsen sind RJ45-Gigabit-LAN, zweimal Audio und vorne am Notebook zwei Kartenleser. Richtig gelesen: zwei Kartenleser; einer für die hauseigenen MS/MS Pro/MS Duo-Flashspeicherkarten und einer für SD/MMC-Karten.
Kommunikation
Für die Anbindung ans Netzwerk und somit auch ans Internet sind beim Sony Vaio mehrere Zugangsmöglichkeiten vorgesehen. Zum einen die klassische Variante per Netzwerk-Kabel und zum anderen die kabellose Variante über WLAN. Bluetooth 3.0 + HS ist ebenso integriert.
Als Besonderheit besitzt das Sony Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 die "Quickweb" genannte Funktionalität, eine Oberfläche die unabhängig vom Betriebssystem gestartet werden kann. Hierfür gibt es am Notebook einen separaten Button, der das Quickweb binnen Sekunden startet. Mt Quickweb kann man schnell und einfach im Internet surfen, Emails lesen/schreiben oder Videoclips bei YouTube ansehen. Zugriffe auf die interne Festplatte oder auf Daten von Outlook sind allerdings nicht möglich.
Sicherheit
In Punkto Sicherheit hat das Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 nicht viel zu bieten. Als Viren- beziehungsweise Internet-Schutz ist McAfee Internet Security vorinstalliert. Für die volle Nutzung muss man sich jedoch bei McAfee registrieren. Denn hierbei handelt es sich nur um eine Testversion für 30 Tage. Hardwaremäßige Schutzmechanismen wie zum Beispiel einen Fingerprint-Sensor sucht man beim Vaio vergebens. Lediglich das BIOS des Notebooks lässt sich mit einem Passwort schützen.
Zubehör
Bei diesem 600 Euro teuren Notebook gehört nur das Netzteil zum Lieferumfang. Gedrucktes ist nur in Form von ein paar Handzetteln und Hinweisen vorzufinden. Als Betriebssystem kommt Windows 7 Professional in der 64-bit-Version zum Einsatz, das auf einer versteckten Recovery-Partition zu finden ist.
Garantie
Die Garantiezeit beträgt 12 Monate, die sich mit der VAIO Garantieverlängerung um ein Jahr verlängern lässt. Kosten hierfür 99 Euro. Eine Verlängerung der Garantiezeit um 2 Jahre schlägt mit 236 Euro zu Buche.
Optionales Zubehör
Als optionales Zubehör listet Sony auf der Homepage ein Hochleistungsakku (89 Wh / 7950 mAh) für stolze 200 Euro, ein Ersatzladegerät für 99 Euro! sowie eine Vielzahl von Mäusen, Taschen und Tastaturen.
Tastatur
Die Tastatur des Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 nutzt die gesamte Breite des Notebooks und bietet einen separaten Ziffernblock. Durch den numerischen Ziffernblock hält sich die Anzahl der möglichen Tastenkombinationen mit der Fn-Taste in Grenzen. Lediglich neun Tasten sind mit der Fn-Tastenkombination belegt. Die einzelnen Tasten stehen frei und lassen sich leicht bedienen. Das Schreiben auf der Tastatur war während der Testphase sehr angenehm und es kam zu keinerlei unangenehmen Tippgeräuschen.
Über der eigentlichen Tastatur befinden sich drei Sondertasten, von denen eine das Quickweb im ausgeschalteten Zustand aktiviert. Die Taste mit der Bezeichnung „VAIO“ startet Media Gallery, eine Oberfläche für Videos, Fotos und Musik. Die dritte Zusatztaste, die die Beschriftung Assist aufweist, startet Vaio Care 6.4, eine Ansammlung von Dienst- und System-Programmen, unter anderem auch zur Wiederherstellung oder Sichern von Systemzuständen.
Die vier Richtungstasten fallen, wie auch die linke Shift (Umschalt)- beziehungsweise STRG-Taste extrem klein aus. Die Umschalt- und STRG-Taste sind genauso groß oder kleiner als der Rest der QWERTZ-Tastatur.
Touchpad
Vor der weißen Tastatur befindet sich ein relativ großes Touchpad, das in die Handflächenauflage eingelassen wurde. Diese unterstützt Multi-Touch-Eingaben sowie Gestensteuerung. Außerdem besitzt es einen Bereich, der für 2-Way-Scrolling genutzt werden kann.
Die Oberfläche des Touchpads ist leicht genoppt und die Fingerberührungen werden unmittelbar und gut umgesetzt. Vor dem Touchpad befinden sich je zwei Tasten, die die Maustastenfunktionen erledigen. Beim Betätigen der Tasten hört man ein leichtes Knacken, was aber nicht unangenehm auffiel. Über die Tastenkombination Fn+F1 lässt sich das Touchpad abschalten beziehungsweise wieder aktivieren.
WebCAM
Mittig über dem HD-Display des Notebooks ist eine VGA WebCam (640 x 480 Pixel) mit integriertem Mikrofon vorzufinden.
Das Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 verfügt über ein 15,5 Zoll großes HD-Display. Wie bei allen Liftstyle-Produkten muss dieses glänzen. Entscheidender Nachteil der glänzenden Displayoberfläche ist die hohe Reflexionsanfälligkeit und Eigenspiegelungen. Überall dort, wo das Notebook zum Einsatz kommt, werden das Umfeld und der Anwender auf dem Display widergespiegelt. In abgedunkelten Räumen oder nachts geht die Spiegelung ein wenig zurück.
Das Panel hat eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln im 16:9-Format. Zusätzlich zum internen Display lassen sich weitere Monitore über VGA oder HDMI nutzen. Über HDMI ist eine externe Auflösung von bis zu 2560 x 1600 Pixeln möglich, über die VGA-Schnittstellle sind es „nur“ 2048 x 1536 Pixel.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 224 cd/m²
Kontrast: 165:1 (Schwarzwert: 1.36 cd/m²)56.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
79% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Der gemessene Schwarzwert liegt bei 1,36 cd/m², was einen schlechten Kontrast von 165:1 mit sich bringt. Zwar wirken die Farben auf dem HD-Display sehr intensiv, Schwarz ist aber bereits etwas angegraut. Für ein professionelles Arbeiten (Bildbearbeitung, Grafik,...) ist der gemessene Farbraum nicht geeignet. Wie die Screenshots zeigen, ist etwa der sRGB Referenzfarbraum mit dem Farbraum des Vaio nicht einmal ansatzweise deckungsgleich.
Die LED-Hintergrundbeleuchtung brachte in unseren Messungen einen maximalen Helligkeitswert von 262 cd/m² bei einem Durchschnitt von guten 229,6 cd/m². Die Ausleuchtung lag bei hohen 93 Prozent.
Im Außenbereich muss sich der Anwender mit dem hochglänzenden Display auf einen Kampf zwischen Spiegelungen und Sichtbarkeit einlassen. Schon wenige Sonnenstrahlen reichen aus, um den Inhalt des HD-Displays unkenntlich zu machen. Selbst im teilweise schattigen Garten mussten wir den Displayrahmen öfter als gewollt nach unten neigen, um überhaupt noch etwas sehen zu können.
Im Schatten war dann das alte Problem mit der Eigen- und Umweltspiegelung vorhanden. Das Display ersetzte zwar den Rückspiegel - denn man sieht im Display immer, was hinter einem los ist -, aber im Outdoor-Einsatz ist das Vaio Notebook kaum nutzbar.
Das hochglänzende Display hat noch weitere Schwächen, so auch bei den möglichen Blickwinkeln. Sitzt man frontal vor dem Display, so wirken Kontrast und die Farbqualität mehr als gut. Auch bei seitlichen Einblicken verschwindet diese gute Qualität nicht.
Wird aber das Display zusätzlich gekippt oder geneigt, ist es vorbei mit der Pracht. Wird das Display nach hinten gekippt, invertiert das Bild, nach vorne geneigt hellt es bis zur Unkenntlichkeit auf. Bei einer horizontalen Verschiebung ist das dargestellte Bild noch gut erkennbar. Noch schlimmer werden diese Effekte, wenn man den Inhalt des Displays seitlich betrachten will.
Das Gehäuse, Design und das Display vom Vaio VPC-EH1M1E/W.G4 und dem Vaio VPC-EH1L8E/W sind identisch.
Als "Motor" kommt im Sony Vaio ein Intel Core i3 2310M zum Einsatz. Dieser ist im Gegensatz zu den i5- und i7-Modellen nicht mit der TurboBoost-Technik ausgestattet, allerdings kann auch der Intel Core i3 2310M die HyperThreading-Technik nutzen. Damit verdoppelt der Prozessor die Zahl der gleichzeitig ausführbaren Threads von zwei auf vier. Der Grundtakt des Prozessors liegt bei 2,1 GHz.
Die beiden CPU-Kerne teilen sich den 3 MByte großen L3-Cache. Der integrierte Speichercontroller verfügt über zwei Kanäle und unterstützt Arbeitsspeicher vom Typ DDR3-1.066 und 1.333. Daraus ergibt sich eine theoretische maximale Speicherbandbreite von 21,3 GB/s.
Der Intel Core i3 2310M wird im 32-nm-Verfahren hergestellt und hat eine maximale Verlustleistung von 35 Watt. Haupteinsatzgebiet des 2310M sind günstige Notebooks im Office- und Multimedia-Segment, wo die CPU mit einem attraktiven Preis/Leistung Verhältnis punkten kann.
Mit dem Programm DPC Latency Checker testen wir mögliche Latenzprobleme an den Schnittstellen, durch die Synchronisationsfehler bei externer Hardware auftreten können. Wie der Screenshot zeigt, wurden einige Messungen mit einem roten Balken quittiert, sodass Einschränkungen, insbesondere im Audio- und Videobereich zu befürchten sind.
CPU Leistung
Die Performance der Core i3 2310M überprüfen wir mit dem Render-Programm CineBench in den Versionen R10 (32-/64-bit) und R11.5 (32-/64-bit). Im Cinebench R10 SingleCore-Nutzung erreichte die CPU 2762 (32-bit) beziehungsweise 3452 Punkte (64-bit). Verglichen mit den Punkten bei anderen Notebooks die ebenso den Intel Core i3-2310M Prozessor nutzen, liegen diese Ergebnisse im erwarteten Durchschnittbereich, wie zum Beispiel beim Fujitsu Lifebook AH531 oder dem Dell Inspiron 15R.
Ähnlich sah es beim Cinebench R11.5 aus. Hier lag das Sony Vaio VPC-EH1M1EW.G4 mit 2,02 Punkten voll im Plan der Core i3 2310M und ist auch mit den Punkten der beiden Vergleichsnotebooks (Fujitsu Lifebook AH531 oder Dell Inspiron 15R) identisch.
Beim PC Mark Vantage erzielte das Vaio Notebook 5392 Punkte, was wiederum auf dem Niveau des Fujitsu Lifebook AH531 liegt. Berücksichtigt man alle bisherigen getesteten Notebooks mit dieser CPU, steht das Vaio gut da und liegt nur knapp unter dem Durchschnitt.
Beim PC Mark 7 musste das Vaio Notebook deutlich Federn lassen. Der PC Mark 7 fiel mit 1536 deutlich unter dem Fujitsu Lifebook AH531 (1910 Punkte) oder dem Fujitsu Lifebook LH531 (1855 Punkte) aus. Daran hat unter anderem der eingesetzte Massenspeicher mit mäßiger Geschwindigkeit seinen Anteil.
Throttling
Mit verschiedenen Tools wurde, im simulierten Stresstest, dem Notebook richtig eingeheizt (CPU und GPU ausgelastet). Dies hatte zur Folge, dass die Lautstärke deutlich hörbarer wurde, auch der austretende Luftstrom wurde spürbar heißer als im Idle-Modus. Schon nach kurzer zeit konnten wir mittels HWInfo beobachten, dass sich der CPU-Takt nach unten bewegt und zwischen 1600 und 1800 MHz einpendelte. Dies liegt unter dem Basistakt der 2310M CPU (2.1 GHz), insofern kann man von Throttling sprechen.
Erst nach dem Beenden des Stresstests und dem Abkühlen der Hardware erreichte die CPU wieder den Ausgangstakt von 2.1 GHz. Noch im heißen Zustand starteten wird einige der Benchmarks erneut, um zu sehen, ob sich was an den Ergebnissen getan hat. Diese lagen jedoch noch im selben Messbereich, sprich bei praxisnaher Verwendung sollte Throttling nicht auftreten.
PCMark Vantage Result | 5392 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1536 Punkte | |
Hilfe |
GPU Performance
Die in der CPU integrierte HD Graphics 3000 kommt beim Vaio nicht zum Einsatz. Weder im BIOS, noch unter Windows lässt sich diese Grafikoption aktivieren. Stattdessen arbeitet im Vaio Notebook eine Einstiegsgrafikkarte von Nvidia. So setzt Sony hier auf die Geforce 410M. Sie basiert auf dem GF119 Chip, der auch in der Geforce 520M zum Einsatz kommt. Jedoch wurde die Geforce 410M deutlich abgespeckt.
Das Leistungsniveau der Geforce 410M soll gegenüber der integrierten Intel-Grafik deutlich mehr Performance bringen. Außerdem hat sie den Vorteil, dass diese GPU DirectX 11-kompatibel ist. Die integrierte HD-Graphics ist dies nicht. Außerdem arbeitet die Nvidia-GPU mit 48 Cores und unterstützt Nvidias CUDA-, PureVideo- und HybridPower-Technologie.
Das zeigt sich vor allem in den Grafik-Benchmarks. Hier erzielte die GPU des Vaio Notebooks 10029 Punkte beim 3D Mark 03, 7538 Punkte beim 3D Mark 05 sowie beim 3D Mark 06 4501 Punkte. Im neuesten Benchmark, dem 3D Mark 11 erhielt das Vaio 477 Punkte.
Vergleich 1: Die integrierte Grafik HD Graphics 3000 von Intel erreichte in diesen Benchmarks durchschnittlich folgende Punkte: 3D Mark 03: 8900 (-11% gegen über der Geforce 410M), 3D Mark 05: 6715.4 (-10%), 3D Mark 06: 3584.2 (- 20%). 3D Mark 11: Die integrierte Grafik der CPU ist nicht DirectX 11-kompatibel. Somit läuft dieser Benchmark auf dieser GPU nicht.
Vergleich 2: die Geforce 520M von Nvidia erreichte in diesen Benchmarks durchschnittlich folgende Punkte: 3D Mark 03: 12678 (+26% gegenüber der Geforce 410M), 3D Mark 05: 9041.8 (+20 %), 3D Mark 06: 5018.3 (+11%), 3D Mark 11: Vergleichswerte liegen uns derzeit nicht vor.
Mehr Daten und Testergebnisse zu mobilen Grafikkarten finden Sie in der Benchmarktabelle aller getesteten Notebooks.
3DMark 2001SE Standard | 20641 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 10029 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7538 Punkte | |
3DMark 06 1280x768 Score | 4501 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 477 Punkte | |
Hilfe |
Als Festplatte kommt in diesem Notebook von Sony eine Platte der Serie Momentus 5400 von Seagate zum Einsatz. Die Seagate ST9500325AS liefert eine Speicherkapazität von brutto 500 GByte und rotiert mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Das wirkt sich deutlich auf die Messwerte aus: Die durchschnittliche Transferrate, gemessen mit HD-Tune, lag im Test bei nur 61 MB/s. Die Burst-Rate lag bei 81 MB/s bei einer CPU-Belastung von 3,8 Prozent. Diese Werte gehen für eine Festplatte mit 5.400 U/Min in Ordnung.
Eine Festplatte mit 7.200 U/Min oder sogar eine SSD (zum Beispiel OCZ Agility 3) würden - wenn man diese einbauen würde - nicht nur das System fühlbar beschleunigen, sondern auch bessere Werte in den eingesetzten Benchmarks bringen. Allerdings würde das Notebook dann auch deutlich teurer ausfallen.
Spiele Fazit
Dass man mit der dedizierten Grafik auch spielen kann, haben wir an Hand von drei aktuellen Spielen getestet. Sehr flüssig lief das vergleichsweise anspruchslose Fußball-Spiel FIFA 11. Selbst bei der Auflösung 1366 x 786 (high) konnten wir über Fraps 66 Frames per Second (FPS) ermitteln. Bei der Medium-Auflösung von 1024 x 786 stieg die Framerate auf 93 FPS. In der Low-Auflösung (800 x 600) wurden 190 Frames/s gemessen. Die Werte liegen deutlich über den Vergleichswerten der Intel HD Graphics 3000 (L: 94 M:54 H:31 ).
Verzichtet man bei Drift 3 etwas auf Auflösung und Grafikdetails, sind diesem Spiel auch noch akzeptable Frameraten zu entlocken: Low: 54 Med: 48 High: 26. Bei Mafia 2 muss man sich jedoch bei jeder Auflösung auf Ruckler einstellen (L: 32.3 M:23 H:20)
Welche Spiele wie gut auf Notebook-Grafik laufen, haben wir mit einigen aktuellen Spieletiteln getestet. Die Ergebnisse können aus unserer umfangreichen Datenbank „Welche Spiele laufen auf Notebook-Grafikkarten flüssig“ entnommen werden.
Geräuschemissionen
Das Belüftungssystem des Vaio greift gut und bleibt vor allem sehr leise. Im Idle- und im Office-Betrieb konnten wir nur einen Lärmpegel zwischen 31,8 und 34,6 dB(A) messen. Bei der DVD-Wiedergabe wurde ein geringes Betriebsgeräusch von 34 dB(A) gemessen. Auch im Stresstest, wo der Lüfter am stärksten arbeiten musste, erreichte die Messung nur einen Höchstwert von 38,7 dB(A). Gemessen wurde jeweils in einem Abstand von 15 cm. Mit einem Höchstwert von nur 38,7 dB(A) gehört das Vaio zu einem der leisteten 15,5-Zoll-Notebooks.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 32.3 / 34.6 dB(A) |
HDD |
| 31.5 dB(A) |
DVD |
| 34 / dB(A) |
Last |
| 38.1 / 38.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Neben der Lautstärkemessung wurde das Vaio Notebook auch in Sachen Temperatur einer ausgiebigen Messung unterzogen. Zunächst wurde an neun Messpunkten die Temperatur im Idle-Modus ermittelt, außerdem die Temperatur am Netzteil. Die Messergebnisse lagen auf der Oberseite durchschnittlich bei 28,9 Grad Celsius. Auf der Unterseite wurde das Notebook schon deutlich wärmer. Hier konnten wir stellenweise bis zu 34,1 Grad Celsius messen, der Durchschnitt lag bei 30,6 Grad Celsius.
Unter Belastung der Komponenten stiegen die Temperaturen auf der Tastaturseite bis auf 36,8 Grad Celsius, auf der Unterseite sogar bis auf 43,3 Grad Celsius an. Die höchsten Werte konnten wir rechts außen messen, dort wo sich auch die Auslassöffnungen des Kühlsystems befinden.
Beim Netzteil hatten wir unter geringer Belastung noch 28,2 Grad und unter Volllast erhitzte sich dieses auf gemessene 56 Grad.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-5.3 °C).
Lautsprecher
Für die Soundausgabe sind zwei Lautsprecher vorhanden, die oberhalb der Tastatur zu finden sind. In den getesteten Spielen kam der Sound gut rüber, ebenso bei der Filmwiedergabe. Hierbei stellten wir aber fest: Je höher die Lautstärke war, desto mehr ächzten die kleinen Boxen.
Das Fehlen eines Sub-Woofer macht sich bei Filmen oder bei Musik bemerkbar, denn die gewohnten Bässe der Testdateien kamen nicht so zur Geltung, wie sie sollten.
Im Leerlauf, beziehungsweise bei sehr geringer Last, liegt der Verbrauch des Notebooks zwischen 11,4 und 17,1 Watt, je nach Helligkeit des Displays. Unter Last stiegen die Werte dann auf 49,7 Watt beziehungsweise 68,6 Watt im Stresstest. Ist das Notebook ausgeschaltet, benötigt das Netzteil nur noch 0,3 Watt und im Stand-by-Modus fast ebenso bescheidene 0,4 Watt.
Aus / Standby | 0.3 / 0.4 Watt |
Idle | 11.4 / 14.2 / 17.1 Watt |
Last |
49.7 / 68.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Die Akkulaufzeit wurde, wie üblich, unter anderem mit dem Programm BatteryEater ermittelt. Das Programm bietet verschiedene Messszenarien bei unterschiedlichen Voreinstellungen. Der Classic Test ermittelt die minimale Laufzeit bei Belastung der Hardware, aktiviertem WLAN und maximaler Bildschirmhelligkeit. Der Akku des Vaio Notebooks schaffte in diesem Durchlauf 87 Minuten, danach war eine komplette Akkuladung aufgebraucht.
Im zweiten Durchgang wurde der Reader’s Test gestartet, bei dem das Lesen eines Textdokumentes bei deaktiviertem WLAN-Adapter und der minimalen Bildschirmhelligkeit nachgestellt wird. Der Akku des Sony-Notebooks hielt 4:43 Stunden durch, was 283 Minuten entspricht.
Beim „Surfen über WLAN“ mit einer angenehmen Bildschirmhelligkeit musste das Sony Notebook nach 3 Stunden und 25 Minuten wieder zurück an die Steckdose. Bei der Filmwiedergabe sollte man sich unterwegs auf Filme um die 90 Minuten Länge einstellen. Länger hält der Akku nicht durch. Die Akkuladezeit beträgt beim Vaio VPC-EH1M1EW.G4 182 Minuten, was etwas über 3 Stunden entspricht.
Sony hat mit dem Vaio VPC-EH1M1EW.G4 ein gutes Allround-Notebook für rund 600 Euro geschaffen, das für viele Aufgaben durchschnittlich gut gerüstet ist. Im optisch durchgestylten 15,5-Zöller arbeiten eine Core i3 2310M (2 x 2,1 GHz) und eine Nvidia GeForce 410M. Außerdem stecken im Sony Vaio 4 GByte DDR-3-Speicher und eine 500 GByte große Festplatte.
Beim Prozessor handelt es sich um eine Einstiegs-CPU der aktuellen „Sandy Bridge“-Generation, die jedoch keinen TurboBoost-Modus unterstützt. Statt nach oben zu takten, throttelt der Prozessor unter Volllast schnell nach unten, was im Normalbetrieb aber zu keinen Einschränkungen führen sollte. Alle Benchmarks lagen im erwarteten Bereich. Ebenso ein Schwachpunkt ist das 15,5 Zoll große Display, das über eine stark reflektierende Oberfläche verfügt und eher geringe Betrachtungswinkel aufweist.
Die dedizierte Grafik beim Modell VPC-EH1M1EW.G4 liegt schließlich doch deutlich über der integrierten Intel-Grafik. Die 20 Euro mehr, die die Einstiegsgrafikkarte von Nvidia kostet (Vaio VPC-EH1L8E nur mit Intel HD Graphics 3000, sonst identische Ausstattung), lohnen sich also auf jeden Fall.
Die Performance der CPU und GPU liegen bei diesem Schönling insgesamt aber dennoch nur im Mittelfeld - also doch mehr Schein als Sein.
Der Straßenpreis lag zum Zeitpunkt des Tests immer noch beim empfohlenen Verkaufspreis von Sony bei 599 Euro. In diesem Preissequemt lagen auch die 15-Zoll-Notebooks der Intel TestIT!2011 Reihe: (HP Pavilion g6-1141sg für 499 Euro, MSI A6400 Ci507 S für 519 Euro oder das Asus X53E-SX082V für 579 Euro)
» Das Sony Vaio VPC-EH1M ist derzeit ab 589,- bei Notebooksbilliger.de erhältlich.