Test HP Pavilion g6-1141sg Notebook
Auch HP darf beim größten Notebook-Test Deutschlands natürlich nicht fehlen und geht mit dem Pavilion g6 an den Start. Wie auch bei den Mitbewerbern ist im HP Notebook ein Intel Core i5 verbaut. Als Grafikkarte kommt die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 3000 Grafiklösung zum Einsatz. Das HP Notebook setzt eher auf ein schlichtes und seriöses Äußeres und versucht so die Benutzer zu begeistern. Auch der Preis von 499 Euro spricht eine deutliche Sprache. Ob HP hier zuviel sparen wollte oder doch alles richtig gemacht hat, werden wir in diesem Test gemeinsam mit unserem Lesertester herausfinden.
HP hat dem Pavilion g6 ein eher schlichtes Äußeres spendiert. Mit dem anthrazitgrauen Displaydeckel und der schwarzen Baseunit macht es einen sehr unauffälligen Eindruck. Der Displaydeckel besteht aus Kunststoff und wurde mit einer Hochglanzbeschichtung versehen. Dadurch ist dieser leider anfällig für Fingerabdrücke, wodurch ein Mikrofasertuch zu Standardausstattung der Notebooktasche gehören sollte. Die Stabilität des Displaydeckels ist nicht besonders hoch, der Deckel lässt sich ohne große Mühen um einige Millimeter eindrücken. Die Displayscharniere sind dafür aber positiv zu erwähnen. Sie besitzen eine Metallummantelung und machen einen sehr soliden Eindruck. Zudem sind sie straff genug eingestellt, um das Display an Ort und Stelle zu halten. Nur ein leichtes Nachwippen können sie nicht komplett verhindern.
Klappt man das Notebook auf, wird die anthrazitgraue Farbgebung weiter fortgesetzt. Dabei ist der graue Teil des Innenraums durch einen schwarzen Rahmen abgegrenzt. Ob das Design gefällt oder nicht, ist stark vom eigenen Geschmack abhängig. Durch den Mix der beiden Farben wirkt das Notebook aber nicht zu eintönig.
Bei unseren Drucktests schneidet das Pavilion g6 nicht ganz so gut ab. Die linke Handballenauflage konnte zwar noch durch eine sehr gute Stabilität glänzen, die restlichen Oberflächen geben unter punktuellem Druck allerdings deutlich nach und geben teilweise sogar Knarrzgeräusche von sich. Auch die Tastatur biegt sich beim regulären Schreibbetrieb bereits leicht durch. Wer einmal fester in die Tasten haut wird ein noch deutlicheres Nachgeben beobachten können.
Über die große Klappe auf der Rückseite sollen sich, laut Beschriftung, die Festplatte, das Funkmodul und der Arbeitsspeicher bei Bedarf auswechseln lassen.
HP hat bei der Ausstattung des Pavilion g6 auf Spielereien, Exoten und Neuerungen verzichtet und setzt altbewährtes ein. So gibt es weder USB 3.0, Fire Wire Anschlüsse oder einen Express-Card Slot. Mit insgesamt drei USB 2.0 Anschlüssen liegt es gerade noch so an der vertretbaren Grenze, vier Anschlüsse wären sicherlich wünschenswert gewesen. Dafür muss man die Anordnung der Anschlüsse lohnend erwähnen. Auf der rechten Seite, wo die meisten Benutzer auch ihre Maus liegen haben werden, sind die vorhandenen Anschlüsse komplett nach hinten gewandert. Dadurch lässt sich dem Kabelgewirr hier gut entgegenwirken. Auch auf der linken Seite hat sich HP Gedanken gemacht, zwar ist diese Seite fast komplett gefüllt, die häufiger genutzten Anschlüsse wurden aber soweit es ging nach hinten verlegt. Auch die Anschlüsse die häufig für einen stationären Betrieb genutzt werden, sind so weit hinten wie möglich angeordnet worden (VGA, LAN, HDMI).
Kommunikation
Wer sich mit der Außenwelt verbinden möchte, kann dies per LAN oder WLAN tun. Über Bluetooth verfügt das Pavilion g6 leider nicht. Um die kabelgebundene Netzwerkverbindung kümmert sich ein Realtek PCIe FE Family Controller. Dieser unterstützt allerdings nur die Geschwindigkeiten 10 beziehungsweise 100MBit. Gigabit Ethernet wird nicht unterstützt. Die WLAN Verbindungen werden vom Atheros AR9285 Wireless Network Adapter übernommen. Hier werden die Standards 802.11 b/g/n unterstützt.
Lieferumfang
Bei unserem Aktionsmodell befanden sich neben dem Notebook nur das Netzteil und eine DIN A3 große Schnellanleitung in der TestIT!2011 Notebooktasche.
Garantie
HP gewährt auf das Pavilion g6 eine 12 monatige Garantie, macht allerdings keine weiteren Angaben zum Umfang der Garantiemaßnahmen.
Softwareausstattung
HP hat das Pavilion g6 mit einer großen Anzahl an unterschiedlichen Programmen ausgestattet. Da es sich hier um ein Aktionsmodell der TestIT!2011 Aktion handelt, ist sogar noch mehr Software auf dem Notebook vorinstalliert worden. Insgesamt meldete Windows 103 installierte Programme auf dem Notebook. Das kostet Zeit beim Hochfahren. Hier sollte man sich einmal die Zeit nehmen um nicht benötigte Programme zu deinstallieren.
Tastatur
Bei der Tastatursetzt HP nicht auf einzelne, freistehende Tasten, wie es derzeit viele der Mitbewerber machen, sondern setzt auf ein „traditionelles“ Design. Die Tasten besitzen eine Größe von 19 x 19 Millimetern, wie auch von HP beworben, allerdings sind nur 15 x 15 Millimeter wirklich nutzbar. Der Rest wurde abgeflacht und dient damit nicht mehr als Tippfläche, kommt dafür aber dem Tastenabstand zu Gute. So kommt die Tastatur auf einen Tastenabstand von 4 Millimetern und entspricht damit dem üblichen Standard. Deswegen wird man bei HP wohl auch auf einen Nummernblock verzichtet haben, wobei an beiden Rändern des Notebooks noch einiges an Platz gelassen wurde.
Vom Schreibgefühl her konnte die Tastatur nicht vollends überzeugen. Zunächst fällt beim Schreiben das billig anmutende, klapprige Tippgeräusch auf. Die Verbindung des klapprigen Tippgeräusches und der sich durchbiegenden Tastatur verbessert den Eindruck der Tastatur nicht gerade. Insgesamt fehlt es der Tastatur an der „Knackigkeit“ die wir bei anderen Modellen in unseren letzten Tests beobachten konnten.
Touchpad
Das Touchpad wurde direkt in die Oberfläche der Handballenauflage eingelassen und kann nur anhand der Struktur von der Handballenauflage unterschieden werden. Mit einer Diagonalen von 100 Millimetern (90 Millimeter x 50 Millimeter) ist es ausreichend groß ausgefallen um bequem damit Navigieren zu können. Auch Multitouch ist möglich und auf dem Touchpad gut ausführbar. Das Scrollen durch Webseiten beispielsweise funktionierte in unseren Tests problemlos und flüssig.
Die beiden Maustasten unter dem Touchpad besitzen einen kurzen Hub und einen knackigen Druckpunkt. Sie geben ein deutliches Feedback, ob der Klick nun ausgeführt wurde oder nicht. Zudem sind die Tasten komplett nutzbar, da sie nicht als Wippe ausgelegt wurden. So ist es egal ob man die Taste am äußersten linken oder rechten Rand betätigt.
Als Display kommt im Pavilion g6 ein 15.6 Zoll Modell mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln zum Einsatz. Das verwendete Seitenverhältnis von 16:9 eignet sich gut zur Wiedergabe von Filmen. HP setzt dafür auf ein spiegelndes Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung von LG. Dabei handelt es sich um ein Standard-Panel, wie es derzeit in vielen günstigen Notebooks zum Einsatz kommt.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 219 cd/m²
Kontrast: 147:1 (Schwarzwert: 1.49 cd/m²)48% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
50.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die LED-Hintergrundbeleuchtung sorgt dafür, dass die Helligkeitswerte fast alle über der 200 cd/m² Grenze liegen. Nur auf der linken Seite ist während der Messung ein kleiner Helligkeitsabfall aufgefallen. Insgesamt kommt das Display auf eine Durchschnittshelligkeit von guten 206.3 cd/m² (maximal 219 cd/m²). Damit positioniert sich das Display in der breiten Masse der Mitbewerber.
Die Ausleuchtung des Displays ist recht gleichmäßig, mit 88 Prozent sind mit dem bloßen Auge keine nennenswerten Helligkeitsunterschiede auszumachen. Erfreulicherweise wird die maximale Helligkeit auch während des Akkubetriebs nicht verringert, was auch der Lesbarkeit unter Sonneneinstrahlung zu Gute kommen sollte.
Leider verfügt das Display mit 1.49 cd/m² über einen sehr hohen Schwarzwert. Das kann etwa bei Filmen oder Spielen störend sein (schwarz wirkt gräulich). In Folge kommt das Display des Pavilion g6 damit gerade einmal auf einen Kontrast von 147:1.
Das verbaute Panel schafft es, einen überraschend großen Teil des sRGB Farbraums wiederzugeben, bleibt aber dennoch von einer Vollständigen Abdeckung weit entfernt.
Im Außengebrauch kann das HP Pavilion g6 leider nicht punkten. Zwar liefert die LED-Hintergrundbeleuchtung eine solide Grundlage für eine gute Lesbarkeit, diese wird von anderen Faktoren aber wieder zunichte gemacht. So sorgen die spiegelnde Oberfläche und der mäßige Kontrast für schlechte Lesbarkeit unter freiem Himmel. Meistens dient das Display hier nur noch als Spiegel.
Bei den Blickwinkeln zeigt sich ein, für diese Art von Display, übliches Bild. Blickt man frontal auf das Display und dreht das Notebook dann zu den Seiten hin, erhält man noch annehmbare Werte und kann das Bild noch recht lang erkennen. Sobald man allerdings die Neigung des Displays verändert, beginnt das Bild sehr schnell zu invertieren oder auszubleichen. Dies ist bei Notebooks dieser Preisklasse allerdings leider die Regel.
Das Herzstück des Pavilion g6 bildet die Intel Core i5-2410M CPU aus der aktuellen Sandy Bridge Familie. Bei diesem Prozessor handelt es sich um ein Doppelkern Modell, mit je 2.3 GHz Basistakt. Dank der verbesserten Turbo Boost 2.0 Technologie lässt sich der Prozessor zudem noch dynamisch übertakten. Je nach Auslastung der Prozessorkerne, können entweder beide Kerne auf 2.6 GHz übertaktet werden, oder ein einzelner Kern auf 2.9 GHz. So soll der Prozessor auch bei Leistungsspitzen genügend Reserven bereitstellen können.
Umgekehrt verfügt der Prozessor über zahlreiche Stromsparmechanismen, die beispielsweise bei geringer Belastung den Prozessortakt verringern. Dadurch profitiert die Akkulaufzeit des Notebooks. Der Prozessor ist ein Mittelklassemodell aus dem aktuellen Intel Angebot und deckt ein breites Spektrum an möglichen Aufgaben ab, was ihn zu einem guten Allroundprozzessor macht. Mit seinem TDP von 35 Watt positioniert der Prozessor im Mittelfeld was seine Kühlung betrifft. Deswegen wird der Intel Core i5-2410M auch bevorzugt in Notebooks ab einer Displaygröße von 13-14 Zoll eingesetzt.
Bei der Intel HD Graphics 3000 Grafiklösung handelt es sich um eine im Prozessor integrierte GPU. Diese liefert nicht so viel Leistung wie etwaige gängige dedizierte Grafikkarten, dafür verbraucht sie aber auch weniger Energie als eine dedizierte Lösung. Mit der neuen Generation an integrierten Grafikkarten hat sich aber einiges getan, so ist die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte ungefähr vergleichbar mit der dedizierten Einstiegsgrafikkarte Nvidia GeForce 310M. Es ist mit der Grafikkarte auch bereits möglich ältere Spiele flüssig wiederzugeben und auch einige neuere Titel spielbar zu machen, diese allerdings nur mit geringen Details und Auflösungen.
CPU Performance
Um die Leistungsfähigkeit des Prozessors zu beurteilen, wird das Programm CineBench herangezogen. Da das Pavilion g6 auf einen noch recht neuen Prozessor zurückgreift, kann sich das Notebook in diesen Benchmarks recht gut behaupten. Im Cinebench R10 Rend. Single (64bit) erlangt das Pavilion g6 Notebook eine Punktzahl von 4581.0 Punkten und platziert sich damit recht weit oben in unserer Benchmarktabelle. Damit liegt das Notebook dank dem neuen Intel Core i5-2410M sogar in Leistungsregionen des neuen Intel i7-2630QM oder des Intel i7-640M. Um das Pavilion g6 herum liegen beispielsweise Notebooks wie das Acer Aspire 5750G-2634G64 (2630QM, GT 540M) mit 4589.0 Punkten, oder das Alienware M14x (2630QM, GT 555M) mit 4574.0 Punkten. Beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) können sich wie erwartet die Quad-Core Prozessoren abheben und die Core i5-2410M Prozessoren drängen sich alle im selben Bereich, hier liegt der Prozessor im Mittelfeld seinesgleichen. Das HP Pavilion g6 erreicht hier 9635.0 Punkte und liegt damit knapp hinter Notebooks wie dem Fujitsu Lifebook LH531 (2410M, HD Graphics 3000) mit seinen 9659.0 Punkten.
System Performance
Bei den Systembenchmarks wie PC Mark Vantage oder PC Mark 7 schlägt sich das HP Pavilion g6 so, wie man es von einem Notebook mit Intel Core i5-2410M Prozessor und Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte erwartet, es stellt keine Rekorde auf, bildet aber auch nicht das Schlusslicht. Die gute Rechenleistung des neuen Core i5 Prozessors macht hier einige Punkte gut. Im PC Mark Vantage Benchmark konnte das Pavilion g6 6066.0 Punkte erzielen. Damit bildet das Pavilion g6 derzeit das best bewertetste Notebook mit der Kombination aus Core i5-2410M und Intel HD Graphics 3000. Hinter dem Pavilion g6 liegen beispielsweise das MSI A6400-Ci507 S (2410M, HD Graphics 3000) mit 6056.0 Punkten und gleicher Prozessor/Grafikkartenkombination, oder das aktuelle 13 Zoll Apple MacBook Pro (2620M, HD Graphics 3000) mit 6009.0 Punkten.
PCMark Vantage Result | 6066 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2097 Punkte | |
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GPU Performance
Für unsere 3D Grafiktests dienen uns die 3D Mark Benchmarks, von denen wir uns an dieser Stelle den 3D Mark 06 etwas genauer ansehen werden. Im 3D Mark 06 hat das Pavilion g6 3651.0 Punkte erreicht. Verglichen mit dem Top Wert von 25671.0 Punkten, der vom Alienware M18x aufgestellt wurde, merkt man schnell in welcher Region sich das Pavilion g6 mit der Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte bewegt. Um das Pavilion g6 befinden sich Notebooks mit Grafikkarten wie der Mobility Radeon HD 5470 oder der Mobility Radeon HD 5145. Verglichen mit anderen Notebooks die mit einer Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte ausgestattet sind, ist das Pavilion g6 im vorderen Drittel mit dabei.
3DMark 03 Standard | 7751 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5908 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3651 Punkte | |
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HDD Performance
Im HP Pavilion g6 arbeitet eine Festplatte von Seagate mit einer (Brutto-) Kapazität von 500 GB. Die 2,5 Zoll große Festplatte dreht die verbauten Magnetscheiben mit einer Geschwindigkeit von 5.400 U/min. Leistungsmäßig stellt die Festplatte dabei keine Rekorde auf, mit ihrer durchschnittlichen Transferrate von 64.2 MB/s geht sie eher in der Masse von Notebookfestplatten unter. Immerhin besitzt die Festplatte bei der Zugriffszeit mit 18.8 Millisekunden ordentliche Werte, an eine 7.200 U/min drehende Festplatte oder gar eine SSD kommt die Seagate-Festplatte allerdings nicht heran.
Spiele Fazit
Als Test für Spiele wurde das Echtzeitstrategiespiel StarCraft 2: Wings of Liberty herangezogen. Dies ist bereits im Rahmen der Intel TestIT!2011 Aktion als Demo auf dem Notebook vorinstalliert. Von daher liegt es nahe das Spiel direkt zur Überprüfung der Spielefähigkeit zu nutzen. Weitere Spiele und deren Abschneiden auf der Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte, können in unserem großen Notebook Spiele Performance Vergleich „Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig“ eingesehen werden.
Schon im Vorfeld erwarten wir von der Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte keine Überraschungen bei der Leistung. So schafft es die Grafikkarte bei niedriger Auflösung und geringen Details das Spiel mit 68 Bildern pro Sekunde flüssig wiederzugeben. Sobald man aber Auflösung und Details nur um eine Stufe verbessert, beginnt das Spiel bereits mit 22 Bildern pro Sekunde zu ruckeln. Bei hohen Einstellungen ist das Spiel mit 11 Bildern pro Sekunde bereits unspielbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 68 | 22 | 11 |
Geräuschemissionen
Im Idle Betrieb ist das Pavilion g6 mit seinen durchgehend 32.6 dB zwar hörbar, aber nicht besonders auffällig. Lediglich das leise Rauschen des Lüfters und das gelegentliche Rattern der Festplatte sind zu hören. Diese befindet sich mit 32.9 dB auf dem gleichen Geräuschniveau wie der Rest des Notebooks im Idle Betrieb. Befindet sich eine DVD im Laufwerk von der gelesen wird, steigt die Lautstärke auf 36.4 dB an. Bei ruhigen Szenen in einem Film kann das Laufwerk dann schon mal störend auffallen.
Wird das Notebook belastet und das Kühlsystem richtig gefordert, steigt der Geräuschpegel auf 36.4 dB – 38.3 dB an. Damit ist das Notebook dann schon deutlicher zu hören, das Kühlsystem sorgt für ein durchgehendes Rauschen. Störgeräusche oder Unregelmäßigkeiten (Pulsieren,...) konnten aber nicht festgestellt werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.6 / 32.6 / 32.6 dB(A) |
HDD |
| 32.9 dB(A) |
DVD |
| 36.4 / dB(A) |
Last |
| 36.4 / 38.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Da das HP Pavilion g6 durch die wegfallende dedizierte Grafikkarte nur über einen großen Wärmeerzeuger verfügt, nämlich den Prozessor, muss auch das Kühlsystem weniger leisten und das Notebook bleibt insgesamt kühler, da die Hitze nur an einem Punkt entsteht.
Im Idle (Office) Betrieb machen die Temperaturen erwartungsgemäß keinerlei Probleme. Auf der Oberseite erwärmt sich die Oberfläche auf maximal 27.0 Grad Celsius und ist damit noch angenehm kühl. Auch die Handballenauflagen werden mit 25.7 Grad Celsius (linke Seite) und 24.7 Grad Celsius (rechte Seite) nicht besonders warm. Das Touchpad ist mit 24.6 Grad Celsius ebenfalls unbedenklich. Die Unterseite des Notebooks erwärmt sich auf maximal 28.7 Grad Celsius und ist damit kühl genug um längere Zeit auf dem Schoß abgestellt zu werden.
Unter Last steigen die Temperaturen an, gerade im Bereich des Luftauslasses deutlich. Die Temperaturen auf der Oberseite steigen auf maximal 39.5 Grad Celsius an. Diese Temperatur wird in der hinteren rechten Ecke über dem Luftauslass erreicht. Die Handballenauflagen und das Touchpad erwärmen sich um lediglich ein paar Grad. Auf der Unterseite steigen die Temperaturen stellenweise auf bis zu 44.9 Grad Celsius. Damit erreicht die Oberfläche schon langsam Temperaturen, bei denen es unangenehm werden kann das Notebook längere Zeit auf dem Schoß ruhen zu lassen.
In unserer Volllastsimulation mit Prime und Furmark versuchen wir sowohl die Hardware als auch das Kühlsystem an seine Grenzen zu bringen. Dafür laufen beide Programme parallel auf dem Notebook um eine maximale Auslastung zu erzeugen. Währenddessen beobachten wir die Temperaturen des Notebooks. Um die Temperaturen auszulesen, nutzen wir das Programm CoreTemp. Der Prozessor des HP Pavilion g6 soll laut CoreTemp während des Tests eine Temperatur von maximal 85 Grad Celsius annehmen. Das ist ein ordentlicher Wert, der aber noch fern ab der Gefahrenzone liegt. Auch der anschließende 3DMark 06 Benchmark mit seinen 3655.0 Punkten liegt sehr dicht an unserem vorherigem Ergebnis, so dass ein möglicher Leistungsverlust durch zu hohe Temperaturen im Praxisbetrieb ausgeschlossen werden kann.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-3 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem kommt von Altec Lansing, liefert aber nur kaum merklich besseren Sound als ein Standard-Notebookaudiosystem wie man es von den meisten anderen Notebooks kennt. Der Sound scheint lediglich etwas klarer rüber zu kommen. Trotzdem kämpft das Soundsystem mit den gleichen Schwächen wie jedes andere Notebook-Soundsystem, es fehlen einfach die Bässe. Von der Lautstärke konnten die Boxen überzeugen, allerdings beginnen sie im Bereich ihres Maximums leicht zu verzerren.
Schaut man sich den Verbrauch des Notebooks genauer an fällt schnell auf, warum vergleichbare Notebooks länger mit einer Akkuladung auskommen. 9.8 Watt – 13.7 Watt im Idle Betrieb ist zwar nicht viel, allerdings schaffen es die Mitbewerber hier noch etwas besser zu sein. So bewegt sich das Packard Bell EasyNote TS 11 in dem Bereich 6.7 Watt – 10.1 Watt. Unter Last entspricht das Pavilion g6 dann wieder dem Durchschnitt und verbraucht hier soviel wie die Notebooks der Mitbewerber auch.
Aus / Standby | 0.3 / 0.4 Watt |
Idle | 9.8 / 13.3 / 13.7 Watt |
Last |
36.9 / 57.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Ohne Steckdose schlägt sich das Pavilion g6 wacker, im direkten Vergleich mit anderen Notebooks fällt allerdings auf, dass es noch ein wenig besser gehen könnte. Trotzdem muss sich das Pavilion g6 nicht verstecken, immerhin schafft es im Leerlauf (Battery Eater Readers Test, min. Helligkeit, Energiesparmodus) immer noch satte 5 Stunden und 11 Minuten. In einem etwas praxisnäheren Test mit eingeschaltetem W-LAN und beim Internet surfen, reicht der Akku noch für 3 Stunden. Unter Last (Classic Test, max. Helligkeit, Profil Höchstleistung) hält der Akku dann nur noch 1 Stunde und 12 Minuten. Will man den Akku wieder komplett laden, braucht das 65 Watt Netzteil 1 Stunde und 48 Minuten. Das finden wir angemessen um den 6-Zellen Akku zu laden.
Im Großen und Ganzen macht das HP Pavilion g6 nichts großartig falsch und wird für viele, die ein günstiges Office-Notebook suchen, eine mögliche Wahl darstellen. HP hat das Design eher schlicht gehalten und auf Spielereien verzichtet. Die Verarbeitungsqualität ist ebenfalls in Ordnung, könnte aber besser sein.
Beim Display lässt das Pavilion g6 dann leider etwas nach, in dieser Preisklasse allerdings auch keine Seltenheit. Dafür macht der verbaute Intel Core i5 Prozessor dem Notebook ordentlich dampf und rüstet das Gerät für den Büroalltag. Die Prozessor integrierte Grafikkarte passt zu einem Office Notebook, lässt dem Benutzer darüber hinaus aber aber nur begrenzt Freiheiten. Spiele laufen etwa meist nur in den niedrigsten Einstellungen flüssig.
Positiv fielen uns ansonsten noch die Temperaturen und die Lautstärke des Notebooks auf, beide bewegen sich auf angenehmen Niveau. Bei der Akkulaufzeit gibt es wieder andere Notebooks die hier etwas besser abscheiden, auch innerhalb der Intel TestIT!2011 Aktion.
Alles in Allem ist das HP Pavilion g6 aber ein fähiges und vor allem günstiges Office-Notebook mit nur kleinen Schwächen.
Das meint Lesertester Tobias B.:
Gehäuse: Das Gehäuse besteht zu 100% aus Kunstoff, aus Metall sind lediglich das hp-Logo am Deckel und dessen Gelenk-Abdeckung. Die glänzende Silber-Metallic-Oberfläche lässt das Notebook aber schick aussehen. Fingerabdrucke sammeln sich dort an, sind aber bei weitem nicht so stark erkennbar wie bei schwarzen Hochglanzflächen.
Der Displaydeckel gibt schon bei leichtem Druck nach und lässt sich verwinden, Beschädigungen muss man dadurch aber nicht befürchten. Nervig sind die Scharniere. Dass sich das Notebook nicht mit einer Hand öffnen lässt, wäre verschmerzbar, aber es lässt sich nichtmal der Öffnungswinkel mit einer Hand verändern. Apropos, der fällt übrigens nicht besonderlich groß aus, zum Arbeiten auf dem Schoß reicht es aber.
Die Unterseite des Notebooks lässt sich nur an der Wartungsplatte und unter dem DVD-Laufwerk eindrücken, die Stabilität liegt aber im grünen Bereich. Lediglich auf der Oberseite über dem Laufwerk kann das Plastik so stark eingedrückt werden, dass es knarzt. Außerdem lässt sich das Laufwerk selbst eindrücken. Oberhalb der Tastatur ist auch ein großer Bereich, wo das Plastik eingedrückt werden kann.
Insgesamt hätte hp bezüglich der Verarbeitung besser arbeiten können. Das Asus X53 mit kompletter Aluminium-Arbeitsoberfläche gefiel mir da wesentlich besser. 70%
Eingabegeräte: Das g6 hat keine Chiclettastatur, was ich persönlich bevorzuge. Die Tasten sind ziemlich groß, was nicht verwunderlich ist, denn Platz hat man beim Weglassen eines Nummernblocks bei 15,6“ viel. Ich kann mit der Tastatur super tippen.
Die F-Tasten haben standardmäßig die fn-Funktion, es reicht also ein Finger zum Verstellen der Lautstärke oder Bildschirmhelligkeit. Tastaturkürzel wie Alt+F4 gehen trotzdem ohne fn. Praktisch ist die WLAN-Taste, auf der sich eine kleine LED befindet, die weiß leuchtet, wenn WLAN aktiviert ist (übrigens auch bei CAPSLOCK so) und rot, wenn nicht. Apropos LED – die beiden für Power-Anzeige und Festplattenzugriff befinden sich links auf der Seite. Man muss also Kopf und Laptop drehen, und diese sehen zu können. Das Layout ist wie bei einer normalen Tastatur auch (außer Entf, Einfg usw.), die Pfeiltasten sind aber sehr gewöhnungsbedürftig angeordnet – Links und Rechts sind überdimensioniert, Oben und Unten sind dafür zusammen so klein wie eine einzelne Pfeiltaste einer normalen Tastatur.
Kommen wir zum größten Manko des g6 – das Mauspad. Ganz ehrlich: Wenn ich mit diesem 2 Stunden produktiv arbeiten müsste, würde das Ding spätestens nach 30 Minuten aus dem Fenster fliegen. Es unterscheidet sich von der Handballenauflage nur durch die geraute Oberfläche. So kommt man während dem Bedienen gelegentlich mit 2 Fingern drauf, wodurch man zoomt oder die Maus ganz woanders wiederfindet. Am schlimmsten ist aber das Scrollen. Das geht manchmal, manchmal nicht. Oft klappt es erst beim dritten Versuch, erfolgreich mit 2 Fingern zu scrollen. Vielleicht stelle ich mich auch zu blöd an, aber beim X53 hatte ich da nie irgendwelche Probleme. Tastatur: 94% Mauspad: 50%
Display und Lautsprecher: Das Display ist in etwa so hell wie das des X53. Ich empfinde beide als sehr hell, genaueres wird aber eine Messung des nbc-Teams zeigen. Draußen arbeiten ist deshalb durchaus möglich, aber nicht immer (typisch Spiegel-Display).
Die Lautsprecher sind für Notebook-Verhältnisse super. Da sie ziemlich laut und vorne angebracht sind, kann man damit locker einen Raum z.B. für eine Präsentation beschallen. Musikhören ist nicht unerträglich mit vergleichsweise gutem Bass, aber ein HiFi-Erlebnis kann man nicht erwarten. Display: 85% Lautsprecher: 87%
Sonstiges: Erwähnenswert ist noch das Hochfahren aus dem Standby. So schnell habe ich das noch nie gesehen. Man hat den Deckel noch nicht ganz aufgeklappt, schon ist der Anmeldebildschirm von Windows 7 erschienen.
Besser hätte das Lüfterverhalten sein können. Der Lüfter läuft IMMER, verändert dafür seine Lautstärke im Office-Betrieb und beim Filmgucken (von Festplatte) nicht und bleibt recht kühl.
Fazit: Insgesamt erhält das g6 von mir keine Kaufempfehlung. Für rund 550€ erhält man auch ein Asus X53, dessen Nachteile ich nur in 300g mehr Gewicht und etwas schlechteren Lautsprechern sehe. In Sachen Verarbeitung ist das g6 vom X53 meilenweit entfernt (Alu!).
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