Test Packard Bell EasyNote TS11 HR-040UK Notebook
TestIT!2011, so nennt Intel die vom 30. April bis Ende Juli 2011 laufende, große Testaktion. Dabei geht es darum, dass man sich als Privatperson ein Notebook mit Intel Core-i CPU und HD Graphics 3000 ausleiht und eine Woche lang kostenlos testen kann. Ergattern kann man ein entsprechendes Testnotebook entweder bei Online-Händlern im Netz, oder bei einer teilnehmenden Filiale der Kette Euronics. Für den Test stehen zahlreiche Notebooks der unterschiedlichsten Hersteller zur Auswahl. Nach der Aktion sollen die Notebooks übrigens an Schulen und andere Bildungseinrichtungen verteilt werden. Weitere Informationen zur Aktion finden Sie hier.
In diesem Test sehen wir uns ein Modell von Packard Bell einmal genauer an. Packard Bell hat, wie viele andere Hersteller, zwei Notebooks ins Rennen geschickt. Wir sehen uns die stärkere Variante mit Intel Core i5 Prozessor an. Wir hatten das baugleiche Packard Bell EasyNote TS11 vor einiger Zeit bereits im Test. Dort verfügte es noch über einen Core i7 Vierkern-Prozessor und eine dedizierte Grafikkarte, diese ist für die TestIT!2011 Aktion entfallen.
Beim getesteten TS11-HR-158GE handelt es sich um das gleiche Gehäuse, weswegen wir hinsichtlich der Kapitel Gehäuse, Kommunikation, Tastatur und Touchpad auf den bestehenden Test verweisen.
Nachtrag: Das Packard Bell TS11 Notebook aus diesem Test, besitzt in Deutschland den Namenzusatz TS11-050GE und ist während des Aktionszeitraums nur in den Filialen von MediMax erhältlich. Deswegen hat unsere Recherche im Netz fälschlicherweise das (nur in England erhältliche) HR-040UK gefunden. Die Bezeichnung für Deutschland ist TS11-050GE.
An den Anschlussmöglichkeiten des Notebooks hat sich seit unserem letzten Test kaum etwas geändert. Lediglich der USB 3.0 Anschluss ist einem weiteren USB 2.0 Anschluss gewichen. Ansonsten gibt es bei den Anschlüssen keine Veränderung. Diese sitzen noch immer sehr weit vorne am Notebook, wodurch es sehr schnell vorkommen kann, dass die Kabel für Zusatzgeräte neben dem Notebook im Weg liegen. Gerade die sehr weit vorn platzierten USB Anschlüsse, die ja mit zu den am häufigsten genutzten Anschlüssen zählen, können für einiges an Kabelgewirr sorgen.
Packard Bell stattet das EasyNote TS11 weiterhin mit einem 15.6 Zoll Display mit LED Hintergrundbeleuchtung aus. Auch an der Auflösung hat sich nichts geändert, diese liegt noch immer bei 1.366 x 768 Pixeln. Das Seitenverhältnis beträgt 16:9 und eignet sich damit sehr gut um viele DVD Filme ohne übermäßige schwarze Balken wiederzugeben.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 203 cd/m²
Kontrast: 168:1 (Schwarzwert: 1.21 cd/m²)39.84% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.34% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Dank der LED-Hintergrundbeleuchtung kommt das EasyNote TS11 auf akzeptable Werte. Eine maximale Helligkeit von 214 cd/m² ist heutzutage nichts Besonderes mehr und auch die durchschnittliche Helligkeit von 203.7 cd/m² ist derzeit eher Mittelmaß. Andere Notebooks bewegen sich schon in ganz anderen Sphären wenn die Werte für ein günstiges Gerät auch in Ordnung gehen.
Die Ausleuchtung des Displays ist mit 86 Prozent ebenfalls in Ordnung. Der Schwarzwert ist mit 1.21 cd/m² relativ hoch und in Verbindung mit der mittelmäßigen Helligkeit ergibt sich so ein Kontrast von nur 168:1. Das Panel des EasyNote TS11 scheint sich seit unserem letzten Test nicht verändert zu haben. Vergleicht man die Farbwiedergabe unseres letzten Testmusters mit der aktuellen, stimmen die beiden Grafiken nahezu 100 Prozent überein. Ach das aktuelle Testmuster kann weder den Adobe RGB Farbraum noch den sRGB Farbraum komplett wiedergeben. Den nicht-professionellen Anwender sollte dies aber unbeeindruckt lassen.
An der frischen Luft schlägt sich das EasyNote TS11 nicht besonders gut. Scheint die Sonne direkt auf das Display, sorgen die mittelmäßige Helligkeit, das spiegelnde Display und der niedrige Kontrast dafür, dass man nichts mehr erkennen kann. Man sollte sich lieber einen Platz im Schatten suchen, damit man den Displayinhalt noch ansatzweise ablesen kann.
Bei der Blickwinkelstabilität unterscheiden sich die beiden Modelle des EasyNote TS11 ebenso kaum. In der Horizontalen können noch mehrere Personen bequem alles auf dem Display erkennen. In der Vertikalen invertieren die Farben sehr schnell und das Bild wird unkenntlich. So verhalten sich allerdings die meisten Displays die in dieser Preisklasse von Notebooks verbaut werden.
Als Kern des Systems kommt der Mittelklasse Doppelkernprozessor Core i5-2410M von Intel zum Einsatz. Dieser gehört zur aktuellen Sandy Bridge Architektur, die zusammen mit der Intel HD Graphics 3000 auch Hauptinhalt der TestIT!2011 Aktion ist. Der Prozessor besitzt eine Taktrate von 2,3 GHZ und lässt sich dank Turbo Boost 2.0 in mehreren Stufen dynamisch vom System übertakten, falls etwas mehr Leistung benötigt wird. Die beiden Stufen sehen wie folgt aus, 2,6 GHz Takt (Belastung von 2 Kernen) bzw. 2,9 GHz Takt (1 Kern). Die Turbo Boost Funktion kommt allerdings nur zum Einsatz, wenn eine ausreichende Kühlung gewährleistet wird.
Leistungsmäßig lässt sich der Core i5-2410M ungefähr auf dem Niveau des Core i5-560M mit 2.7-3.2 GHz einordnen. Somit handelt es sich bei dem i5-2410M um einen guten Allroundprozessor, der für die meisten Arbeiten am Notebook komplett ausreicht. Mit einem TDP (Thermal Design Power) von 35 Watt entspricht der Prozessor Intels aktuellem Standard und ist recht genügsam, auch was seinen Energiehunger angeht. Ein weiterer großer Vorteil des Prozessors ist die integrierte Grafikkarte. So muss für diese kein extra Chip eingebaut werden und es kann abermals Energie gespart werden.
Allerdings glänzen Komponenten die wenig Energie verbrauchen meist nicht gerade durch ihre Leistung. So ist es auch mit der Intel HD Graphics 3000. Diese wurde auch eher mit dem Hintergedanken konzipiert, grundlegende Aufgaben zu erfüllen. Zu diesen gehören unter Anderem das Surfen im Netz, das Bearbeiten von Office Dokumenten oder die Wiedergabe von Videostreams aus dem Netz. Das Spielen von aufwändigen 3D Titeln gehört nicht zu den Aufgabenbereichen der Grafikkarte. Trotzdem ist die Grafikkarte nicht komplett ungeeignet für Spiele, man muss aber einige Abstriche in Sachen Auflösung und Details hinnehmen. Dafür wird man aber meist mit langen Akkulaufzeiten belohnt. Details zur Spieleperformance der HD Graphics 3000 finden sie auf unserer Detailseite zur GPU.
CPU Leistung
In unserem Cinebench R10 Rend. Single-Core (64bit) Benchmark schlägt sich das Packard Bell EasyNote TS11 wacker. Mit 4638.0 Punkten liegt es recht weit oben in der Tabelle. Zum Vergleich, die Tabellenspitze belegt das Alienware M18x mit 6346.0 Punkten, ausgestattet mit der Intel Core i7-2920M Extreme CPU. Direkt vor dem EasyNote TS11 aus der TestIT!2011 Aktion liegt, das Packard Bell EasyNote TS11 aus unserem vorherigem Testbericht (2630QM). Mit 4640.0 Punkten liegt es gerade einmal 2 Punkte vor dem Aktionsmodell.
Im Cinebench R10 Rend. Multi-CPU (64bit) Benchmark liegt das EasyNote TS11 mit 9711.0 Punkten im Bereich von Notebooks wie dem Lenovo ThinkPad Edge E420s-NWD4NGE (2410M, HD 6630M) mit 9788.0 Punkten, oder dem HP ProBook 6360b LG632EA (2410M, HD Graphics 3000) mit 9675.0 Punkten, sprich auf erwartetem Niveau der eingesetzten CPU.
GPU Leistung
Beim Cinebench R10 Shading-Test (64bit) kommt die geringe Leistung der Intel HD Grapics 3000 zu tragen. Hier erreicht das EasyNote TS11 5333.0 Punkte. Zum Vergleich, unser letztes Testmuster des EasyNote TS11 mit einer Radeon HD 6650M erreicht hier 7448.0 Punkte.
Auch im 3DMark 06 Benchmark leidet das Ergebnis dementsprechend. Hier erreicht das Testmodell aus der TestIT!2011 Aktion lediglich 4607.0 Punkte, während es das Schwestermodell mit Radeon HD 6650M auf 7250.0 Punkte bringt.
3DMark 03 Standard | 10624 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7968 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4607 Punkte | |
Hilfe |
Systemperformance
Um die Leistugsreserven des gesamten Systems beurteilen zu können, ziehen wir unter anderen den PCMark Vantage Benchmarktest heran. Mit 5215 Punkten erreicht das PB TS11 hier ein befriedigendes Ergebnis. Notebooks mit vergleichbarer (identer) Ausstattung (CPU, GPU) sind hier teils deutlich flotter unterwegs. HP's G6 erreicht beispielsweise 6066 Punkte während der Office-Spezialist HP ProBook 6460b mit 7703 Punkten deutlich davon zieht. Der Unterschied liegt dabei wohl im Detail der weiteren Ausstattung, etwa Arbeitspeicher und Festplatte.
Windows' Leistungsindex bewertet das System mit 5.6 Punkten und glaubt als Schwachpunkte die integrierte GPU hinsichtlich Gaming-Performance und die eingesetzte Festplatte zu erkennen.
PCMark Vantage Result | 5215 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2158 Punkte | |
Hilfe |
Harddisk Performance
Die verbaute WDC WD5000BPVT-22HXZT1 Festplatte liefert eine (Brutto-) Kapazität von 500 GB. Mit einer Größe von 2,5 Zoll und einer Geschwindigkeit von 5.400 U/min entspricht sie dem Groß der aktuellen Notebookfestplatten. Auch ihre Leistungsdaten bewegen sich im Durchschnitt. Die maximale Transferrate von 72 MB/s ist noch in Ordnung, während die durchschnittliche Transferrate mit 57.5 MB/s schon fast unterdurchschnittlich ist. Auch die Zugriffszeit von 20.3 Millisekunden ist nicht gerade überragend. Die Mitbewerber schaffen hier bei vergleichbaren Modellen bereits Zeiten deutlich unter 20 Millisekunden.
Die Festplatte bestätigt sich damit als möglicher Flaschenhals in der gesamten Systemleistung.
Spiele-Leistung
Neben allerlei Weblinks zu Fragebögen und Facebook Seiten, befindet sich auf dem Desktop des TS11-Testsystems auch die Demo des Echtzeitstrategiespiels StarCraft 2: Wings of Liberty. Anscheinend wird es den Testern nahegelegt, hier mal ein paar Runden probezuspielen. Natürlich sind auch wir der Aufforderung nachgekommen und haben getestet, wie das Notebook mit dem doch recht aktuellen Spiel zurechtkommt. In der niedrigsten Qualitätseinstellung klappt das auch noch ganz gut. Hier erreicht das Notebook 69 Bilder pro Sekunde und kann das Spiel flüssig wiedergeben. Sobald man die Auflösung oder Qualität allerdings höher einstellt, beginnt das Spiel zu ruckeln und der Spielspass bleibt gnadenlos auf der Strecke.
Weitere Spiele und deren Performance mit der Intel HD Graphics 3000 können in unserem umfangreichen Vergleich: Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig, nachgeschlagen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 69 | 19 | 12 |
Geräuschemissionen
Bei der Lautstärke hat sich im Vergleich zum letzten Test nur wenig getan. Im Idle Betrieb (Office Nutzung) beträgt die Lautstärke des EasyNote TS11 nun 30.6 dB – 32.2 dB. Im letzten Test erreichte das Notebook hier Werte von 31.0dB – 32.6 dB. Die Unterschiede zwischen dem aktuellen Testmuster und dem damaligen können hier der Messtoleranz zugeschrieben werden. Auch die Lautstärke der Festplatte ist mit 31.7 dB gleich geblieben.
Anders sieht es da schon unter Volllast aus. Hier erreicht das aktuelle Modell 35.7 dB – 41.8 dB und ist damit deutlich lauter als im letzten Test (35.6 dB – 38.8 dB). Scheinbar hat man bei Packard Bell zwischenzeitlich etwas am Kühlsystem oder der Lüftersteuerung hantiert. Erfreulicherweise hat sich seit unserem letzten Test die Lautstärke des optischen Laufwerks etwas gebessert. War es damals noch die lauteste Komponente im Notebook, ist es mit 37.6 dB nun deutlich ruhiger geworden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 32.2 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
DVD |
| 37.6 / dB(A) |
Last |
| 35.7 / 41.8 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei den Temperaturen konnten wir im Lastbetrieb eine Verbesserung wahrnehmen, während die Temperaturen im Idle-Betrieb leicht gestiegen sind. Dies lässt sich einerseits durch die nunmehr fehlende GPU erklären, zudem durch die gestiegene Lautstärke unter Last.
Im Idle Betrieb befindet sich an der Oberseite die wärmste Stelle des Notebooks beim Touchpad. Dieses erwärmt sich auf 28.8 Grad Celsius. Die beiden Handballenauflagen erwärmen sich auf 26.7 Grad Celsius (linke Seite) und 28.5 Grad Celsius (rechte Seite). Auf der Unterseite befindet sich die wärmste Stelle mit 29.1 Grad Celsius im Zentrum des Notebooks. Insgesamt ist das Packard Bell TS11 ein wenig wärmer als unser letztes Testmuster, die Temperaturen befinden sich aber noch immer fernab von kritischen oder unangenehmen Werten.
Im Last-Betrieb, steigen die Temperaturen deutlich an. Während die Temperaturen bei unserem ersten Test mit der Variante mit ded. GPU auf bis zu 49.0 Grad Celsius geklettert sind, liegen sie jetzt mit 39.0 Grad Celsius 10 Grad niedriger. Dies erklären wir uns zum einen durch bessere Kühlung, zum anderen aber auch durch die abgespeckte Hardware. Unser damaliges Testmuster musste immerhin mit einem Core i7-2630QM (45W TDP) und einer GT 540M fertig werden. Das Touchpad besitzt mit 39.0 Grad Celsius wieder die höchste Temperatur der Oberseite. Die beiden Handballenauflagen verfügen diesmal über die Temperaturen 36.4 Grad Celsius (linke Seite) und 29.5 Grad Celsius (rechte Seite). An der Unterseite steigen die Temperaturen auf maximal 39.6 Grad Celsius. Damit ist das Notebook gerade noch kühl genug, um es auch längere Zeit auf dem Schoß zu nutzen.
Um den Volllastbetrieb zu simulieren, sind wieder die beiden Programme Prime und FurMark zum Einsatz gekommen. Nebenbei wurden mit CoreTemp die Temperaturen überprüft. Diese sind mit bis zu 93 Grad Celsius allerdings höher als erwartet ausgefallen. Im anschließenden 3DMark Benchmark erreichte das EasyNote TS11 4553 Punkte und liegt damit noch im Bereich des vorher im kalten Zustand erreichten Ergebnisses.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-11.3 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher entsprechen dem, was man von einem derzeitigen Notebook erwarten kann. Die Lautstärke ist gut, die Tonqualität ist mittelmäßig. Um sich unterwegs einen Film anzuschauen oder mal etwas Musik zu hören, reichen die integrierten Boxen aber aus. Wie immer fehlen bei solchen Notebooklautsprechern die Tiefen. Nur sehr selten bringen Notebooks hier einen ordentlichen Sound und die Notebooks die es schaffen, verfügen meist über kleine separate Subwoofer.
Die Akkulaufzeit des Packard Bell EasyNote TS11 kann sich durchaus sehen lassen. Als Testgrundlage dient uns wie immer das Programm BatteryEater Pro. Im BatteryEater Readers Test (maximal zu erwartende Akkulaufzeit) kommt das EasyNote TS11 auf eine Akkulaufzeit von sehr zufriedenstellenden 7 Stunden und 27 Minuten. Im Classic Test (Lastsimulation) schrumpft die Laufzeit allerdings drastisch auf 74 Minuten. Wer unterwegs eine DVD schauen möchte, kann mit einer Akkulaufzeit von rund 3 Stunden rechnen. Unterwegs surfen kann man mit dem EasyNote TS11 immerhin noch über 4 Stunden. Um den Akku vollständig zu laden, werden rund 90 Minuten benötigt.
Im Idle-Betrieb gibt sich das Packard Bell EasyNote TS11 recht genügsam, hier benötigt es lediglich 6.7 – 10.1 Watt. Das kommt natürlich der Akkulaufzeit zu Gute, wenn nur wenig fordernde Aufgaben mit dem Notebook erledigt werden müssen. Wird das Notebook belastet steigt der Verbrauch auf 37.2 – 56.9 Watt an. Lastet man lediglich den Prozessor aus (z.B. mit Prime), ergibt sich ein Verbrauch von 43.3 Watt. Das mitgelieferte 65 Watt Netzteil ist somit ausreichend dimensioniert und sollte jederzeit Herr der Lage sein.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 6.7 / 10 / 10.1 Watt |
Last |
37.2 / 56.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Rein äußerlich hat sich an dem Packard Bell EasyNote TS11 nichts geändert, an den inneren Werten dafür allerdings einiges. War das Notebook in unserem letzten Test noch ein potentes Notebook mit Gaming-Ambitionen, handelt es sich bei der TestIT!2011 Version um ein Einstiegs-Notebook mit Onboardgrafik. Die Spielefähigkeit wurde weitestgehend abgelegt und ist längeren Akkulaufzeiten gewichen. Auch der Schwerpunkt des Notebooks ist eher in Richtung Office und Internet gewandert. Betrachtet man sich die Zielgruppe der TestIT!2011 Aktion, macht das Ganze auch durchaus Sinn, richtet sie sich doch eher an Notebook-Neulinge die ihr eventuell erstes Notebook vorher einmal in Ruhe ausprobieren wollen.
Insgesamt bekommt der Benutzer ein ordentlich verarbeitetes Notebook mit einer guten Tastatur, aber limitierter Leistung, wenn auch alle mal ausreichend für übliche Tätigkeiten wie Internetsurfen und Office-Programme. Wer nur grundlegende Aufgaben auf dem Notebook erledigt und dafür nicht all zu viel Geld ausgeben will kann mit dem TS11 glücklich werden.
Das meint Lesertester Sebastian R.:
Baseunit: Die Baseunit verzichtet auf Hochglanzelemente. Der Unterboden besteht aus rauen, schwarzen Kunststoff, die Oberseite aus gemusterten, grauen Kunststoff
Tastatur: Verbaut ist eine Chiclet-Tastatur mit numerischem Tastenfeld, die in eine Fingerabdruckresistente Baseunit eingelassen ist. Die Position der Enter-Taste ist etwas gewöhnungsbedürftig. Man tippt beim Blindschreiben öfter mal daneben. Die Tastaturfläche gibt bei Druck nur sehr minimal nach. Insgesamt liefert Packard Bell ein stabiles Gehäuse.
Touchpad: Das Touchpad besitzt eine glatte Oberfläche, jedoch ist in alle Richtungen eine fühlbare "Grenze" zur Handballenauflage spürbar, die die Orientierung erleichtert und mit der man intuitiv zurechtkommt. Am rechten Rand des Touchpads ist ein ausreichend breiter Abschnitt integriert mit dem man das Scrollen erledigen kann. Alternativ bietet das Touchpad eine ZweiFinger Scrollfunktion („Geste“) aber scheinbar keine weiteren "MultiTouch"-Eigenschaften.
Display: Das Display ist ein mit LEDs beleuchtetes 15“ TN-Panel mit einer Auflösung von 1366x768 Pixel, welche auf einem 15“ Display bereits recht grobpixelig wirkt. Der Displaydeckel offenbart durch seine Hochglanzoptik jede Berührung. Weiterhin gibt es eine verspiegelte Anzeige innerhalb des Hochglanzdisplayrahmens. Keine Verriegelung, der Displaydeckel wird von den Scharnieren geschlossen gehalten. Ein Nachwippen des Displays kann man nicht feststellen, es hält stabil seine Position. Das Display geht sehr weit nach hinten auf, fast 180 Grad. Zu den Blickwinkeln kann man sagen, dass sie sich im Bereich dessen bewegen was man erwartet.
Kühlung: Der Lüfter startet direkt nach dem Start des Notebooks, dreht kurz an und wieder ab. Bleibt dann eine Weile aus und springt beim Websurfen oder unter geringer Auslastung sporadisch an und aus. Bei Last dreht der Lüfter stufenlos hoch und dreht nach Beendigung der Aufgabe ebenso stufenlos und in relativ kurzer Zeit wieder herunter. Beim Spielen (Demo von StarCraft II) ist der Lüfter hörbar (Rauschen) und aus dem Lüfterauslass entweicht warme Luft überall sonst ist das Gehäuse kühl. Zwischendurch schaltet der Lüfter ab und das Geräusch scheint nur noch von der verbauten 500GB Festplatte zu kommen.
Sound: Der Sound aus den verbauten Lautsprechern ist, trotz dem Fehlen eines teuren Labels auf den Lautsprechern, als durchaus gut zu bezeichnen. Einen Film in Zimmerlautstärke zu genießen dürfte damit unproblematisch sein. Die Lautsprecher sind zwischen Tastatur und Bildschirm auf der Oberseite der Baseunit verbaut und mit einer schwarzen gelochten Abdeckung versehen.
Betriebssystem: Windows 7 Home Premium (64bit) ist installiert und nutzt damit die gesamten 4GB RAM (verteilt auf 2x2GB), abzüglich natürlich dem was man dem Grafikchip überlässt. Der RAM lässt sich mit derzeit noch nicht verfügbaren 8GB Modulen auf bis zu 16GB aufrüsten. Der Zwischenschritt auf 8GB mit zwei 4GB Modulen ist dank des 64bit-Betriebsystems und erschwinglicher RAM-Preise durchaus denkbar.
Fazit: Insgesamt für die gebotene Leistung kein schlechter Fang. Dank Intels mobilem DualCore mit integrierter Grafik leistungsstark und ausdauernd zugleich. Dabei relativ leise, je nach abgerufener Leistung. Wenn Leistung gefordert wird steigt die Temperatur, daraufhin das Lüftergeräusch zügig an und sinkt sehr schnell nach Ende der Belastung. Auf höchster Stufe ist der Lüfter allerdings schon fast störend. Das Gehäuse bleibt bei wenig Last überall kühl. Unter Belastung wird die Unterseite, aber weder die Tastaturfläche noch die Handballenbauflage auffällig warm.
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