Test HP ProBook 6460b LG645EA Notebook
Würden wir alle aktuellen Notebooks der ProBook-Serie nebeneinander aufstellen, würden sich die Geräte optisch kaum unterscheiden. Lediglich die Abmessungen wären, aufgrund der jeweiligen Displaygröße, verschieden. Alle Notebooks, die wir in den letzten Wochen testen durften, wie zum Beispiel das ProBook 6560b oder das Elitebook 8460p, zeigen ein neues Gehäusedesign, das HP auf einer Pressekonferenz Ende März für alle Modelle der 2011er Business Notebook vorgestellt hatte. Auch beim vorliegenden 6460b aus dem Hause HP kommt dieses hochwertige Design mit gebürsteten mattem Aluminium zum Einsatz.
Im HP ProBook 6460b LG645EA verrichtet ein Core i5-2520M der zweiten Prozessor-Generation seine Dienste. Die Dual-Core-CPU verfügt über einen Grundtakt von 2,5 GHz und 3 MByte L3-Cache. Die CPU ist auch für die Grafikfunktion (HD Graphics 3000) verantwortlich, denn eine dedizierte Grafikkarte kommt bei diesem Modell nicht zum Einsatz. Des Weiteren ist das HP ProBook mit einer 500 GByte fassenden Festplatte, 4 GByte Arbeitsspeicher und einem 14-Zoll-HD+-Display ausgestattet.
Kosten soll das HP ProBook 6460b LG645EA in dieser Ausstattung rund 880 Euro.
Das Gehäuse des ProBook 6460b LG645EA ist, wie bei seinen Brüdern und Schwestern der ProBook-Serie, optisch durchaus gelungen. Auch beim ProBook 6460b LG645EA setzt HP auf das 2011er Design mit gebürsteten mattem Aluminium im titanfarbenen Outfit.
Die Verarbeitung und Stabilität des Gehäuses lässt keine Kritik aufkommen, denn auch bei diesem Modell wurde das Chassis durch Magnesium verstärkt. In diesem Fall wirkt sich das verwendete Material nicht negativ auf das Gewicht des ProBook 6460b LG645EA aus. Mit 2090 Gramm zählt dieses Notebook in der Gewichtsklasse der 14-Zoll-Notebooks sogar zu den leichteren. (Die Slim-Line Notebooks mal außen vorgelassen)
Mit seinen Abmessungen von 338 x 34 x 231 mm gibt sich das Notebook von HP recht handlich und passt somit gut ins Handgepäck. Das robuste Aluminium-Gehäuse ist gegen Erschütterungen und andere Umwelteinflüsse sehr resistent. Nur die Oberfläche des platinfarbenen Gehäuses hat etwas gegen Berührungen und so ist sie schnell mit unerwünschten Fingerabdrücken übersät.
Der Gehäusedeckel lässt sich, wie schon bei den Vorgängermodellen, mit nur einer Hand öffnen. Am Anfang bremsen die neuen Scharniere des HP-ProBook noch das Öffnen, jedoch kippt das Notebook bei maximaler Öffnung nicht nach hinten weg. Im geschlossenen Zustand wird der Gehäusedeckel rechts und links durch zwei sicher greifende Transporthaken mit der Baseunit des Notebooks verbunden.
Bedingt durch die kompakten Abmessungen musste HP beim ProBook 6460b LG645EA die Schnittstellen über drei Seiten am Notebook verteilen. Auf der Vorderseite sind nur einige LEDs, aber keine Schnittstellen zu sehen. Auf der linken Seite sind vorzufinden: zwei USB 2.0-Buchsen, eine IEEE1394-Buchse (Firewire), ein DVD-Brenner und ein Express Card 54mm-Slot. Unterhalb der beiden USB-Schnittstellen ist auch der Kartenleser für Flashspeicherkarten verbaut. Rechts am Gerät findet man: einen Audio-Ein- und Ausgang, eine eSATA/USB-Combo-Schnittstelle, eine USB 2.0-Buchse und einen Displayport-Anschluss. Die Anschlüsse für Modem, VGA-Monitor und kabelgebundenes Netzwerk findet man, wenn man sich die Rückseite des HP ProBook ansieht.
Die Abstände zwischen den einzelnen Buchsen sind großzügig dimensioniert, so dass alle Anschlüsse gleichzeitig belegt werden könnten. Selbst zwei größere USB-Sticks behindern sich kaum. Da sich die Schnittstellen über drei Seiten verteilen, hat man – bei voller Benutzung – viele Kabelstränge oder „Angedocktes“ rund um das Notebook.
Unten am Gerät gibt es für diesen Fall noch einen Anschluss für eine optional erhältliche Dockingstation. Diese kostet, abhängig vom Modell, rund 220 Euro und bietet weitere 4 USB-Anschlüsse, einen Display-Port, einen DVI- und VGA-Ausgang.
Kommunikation
Für die Anbindung ans Firmennetz beziehungsweise ans Internet kann man beim HP ProBook gleich auf mehrere Möglichkeiten zurückgreifen. Da wäre zum einen die kabelgebundene Option über die rückseitige 10/100/1000-kompatible LAN-Buchse. Über das integrierte Wireless-LAN nach den Standards IEEE 802.11 b/g/n zu gehen, ist eine weitere Möglichkeit. Außerdem verfügt unsere ProBook-Variante über Bluetooth, ein 56k-Modem und ein 3G-kompatibles WWAN-Modul.
Sicherheit
In Punkto Sicherheit ist das ProBook mit vielen Funktionen ausgestattet. Hierzu zählen neben dem Fingerabdrucksensor und dem Sicherheitsschloss (Kensington Lock) ein TPM Embedded Security Chip 1.2, Enhanced Pre-Boot Security und eine Laufwerksverschlüsselung. Das Sicherheits-Tool HP Spare Key ist nicht auf dem Notebook vorinstalliert, lässt sich aber auf Wunsch des Anwenders nachträglich installieren.
Optional bietet HP Computrace Pro und ein Smartcard-Lesegerät an. Letzteres wird dann in den ExpressCard-Slot eingebaut.
Zubehör
Beim mitgelieferten Zubehör beschränkt sich HP – wie bei fast allen seinen Notebooks – auf das Wesentliche. Gedrucktes ist nur in Form von ein paar Handzetteln und Hinweisen vorzufinden. Neben verschiedenen CD-Medien liegt dem Notebook das 65-Watt-Netzteil bei. Als Betriebssystem kommt Windows 7 Professional in der 64-bit-Version zum Einsatz, das in Form von Image-Dateien auf einer Wiederherstellungspartition zu finden ist.
Im Auslieferzustand ist auf dem ProBook auch noch weitere Software vorinstalliert. So zum Beispiel eine bedingt nutzbare Version von Microsoft Office 2010. Außerdem Norton Internet Security 2011, für das man nach einer Laufzeit von 60 Tagen allerdings eine Lizenz benötigt. Als Brennersoftware hat HP Roxio Secure Burn vorinstalliert.
Garantie
Die Garantiezeit liegt bei 12 Monaten, was sich durch einen optional erhältlichen und kostenpflichtigen Vor-Ort-Service und eine Garantieverlängerung erweitern lässt. Mit den HP Care Packs ist eine Verlängerung auf bis zu 5 Jahre mit Vor-Ort Service möglich.
Tastatur
Die QWERTZ-Tastatur ist wie schon beim größeren Bruder, dem ProBook 6560b, spritzwassergeschützt. Sollte sie einmal mit Wasser in Berührung kommen, lässt sich dieses über eine Ablaufvorrichtung wieder herausgießen. Die einzelnen Tasten stehen frei und lassen sich leicht bedienen. Das Tippen währen der Testphase war sehr angenehm und es entstanden keinerlei unangenehme Tippgeräusche. Die Tasten J und F haben zum besseren Auffinden eine kleine Erhebung, und lassen sich damit auch blind ertasten. Einen separaten numerischen Ziffernblock besitzt dieses HP ProBook nicht.
Die vier Richtungstasten fallen beim ProBook 6460b LG645EA sehr klein aus und befinden sich auf der gleichen Ebene wie die restliche Tastatur. Beim Layout hat sich HP auf die wesentlichen Tasten beschränkt. Über drei Short-Cut-Tasten lassen sich das WLAN ein- beziehungsweise abschalten, der Webbrowser starten oder der Sound deaktivieren.
Touchpad
Vor der Tastatur ist ein relativ großes Touchpad vorzufinden, das Multitouch-Eingaben und Gestensteuerung unterstützt. Außerdem bietet es einen Bereich, der für 2-Way-Scrolling genutzt werden kann. Die Gleitfähigkeit der Touchpadfläche ist sehr gut. Vor dem Touchpad befinden sich zwei Tasten, die die Maustastenfunktionen erledigen.
Im Touchpad, kaum sichtbar, befindet sich ein kleiner Punkt, über den sich das Touchpad abschalten beziehungsweise wieder einschalten lässt. Wird dieser mit dem Finger doppelt angetippt, schaltet sich das Touchpad ab und eine LED signalisiert, dass es deaktiviert ist. Für Vielschreiber, die nicht immer den Cursor auf dem Bildschirm mitverfolgen wollen, eine sinnvolle Option.
Das HP ProBook 6460b LG645EA ist mit einem 14 Zoll großen AntiGlare LED-Display ausgestattet. Dieses kann eine HD+-Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten im 16:9-Format darstellen. Wie es sich für ein Business-Notebook gehört, wirft das Display so gut wie keine Reflexionen zurück.
Für die Grafikausgabe muss bei diesem Modell die integrierte HD Graphics 3000 des Prozessors ausreichen. Die Intel Grafik besitzt keinen eigenen Videospeicher und zwackt sich diesen vom installierten Arbeitsspeicher ab.
Über den Display-Port und über die VGA-Buchse lassen sich weitere Monitore ansteuern, so dass im Büro ein Multidisplay-Arbeitsplatz entstehen kann.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 201 cd/m²
Kontrast: 128:1 (Schwarzwert: 1.87 cd/m²)39.61% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.24% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Mit einem 14-Zoll-Display ist das integrierte Display nicht unbedingt die optimale Lösung für täglichen Büroeinsatz. Die Schrift wirkt am Display recht klein. Die Auflösung lässt sich zwar auf 1366 x 768 bis hin zu 800 x 600 Pixel heruntersetzen, jedoch leidet dabei die Qualität. Auch aus diesem Grund empfiehlt sich im stationären Einsatz auf einen externen Monitor zurückzugreifen. Unterwegs hat man mit der HD+ Auflösung dann aber trotzdem alle Vorteile, etwa beim Arbeiten mit mehreren Fenstern gleichzeitig.
Der gemessene Schwarzwert lag bei hohen 1,87 cd/m², bei einem Kontrastwert von nur 128:1. Das Panel verteilt die Helligkeit sehr gleichmäßig (91%). Der Durchschnittswert lag hier bei 234,3 cd/m².
Der Farbraum des HD+-Panels fällt klein aus. Adobe RGB (t) wird deutlich verfehlt. Nicht ganz so abweichend sind die Vergleiche mit sRGB (t) oder Apple RGB (t), wenn aber auch diese eindeutig unerreicht bleiben. Stören werden sich daran aber nur professionelle Bildbearbeiter und Grafiker.
Im Außeneinsatz muss auch das HD+ AntiGlare beim ProBook mit den Lichtverhältnissen kämpfen. Die Farbbrillanz geht bei direkter Sonneneinstrahlung schnell verloren. Die Farben verblassen und der Bildschirminhalt ist dann so gut wie nicht mehr lesbar.
Mit ein wenig Schatten geht’s besser. Hier lässt sich zumindest im (Bier)-Garten noch einiges erkennen. Aber je mehr Sonne, desto weniger ist erkennbar. Für eine volle Außeneinsatztauglichkeit müsste das Panel sowohl bei der Helligkeit als auch beim Kontrast ordentlich nachbessern.
Die Betrachtungswinkel des HP ProBook 6460b LG645EA sind recht bescheiden. Sind bei einem optimalen Betrachtungswinkel die Farben noch sehr kräftig, verlieren diese schon bei kleineren Abweichungen ihre Brillanz. Erscheint die seitliche Betrachtung auch bei einem 45-Grad-Winkel noch akzeptabel, so sind zusätzliche Neige- und Kippwinkel ein KO-Kriterium für das HD+-Display.
In unseren obligatorischen Betrachtungswinkel-Tests von 45 Grad war das Bild noch aus beiden Richtungen gut erkennbar. Wurde zusätzlich noch ein Neigewinkel von +45 Grad beziehungsweise -45 Grad hinzugefügt, wurde in jeder Einstellung ein invertiertes beziehungsweise aufhellendes Bild wiedergegeben.
Im HP ProBook 6460b LG645EA kommt eine Intel Core i5-2520M zum Einsatz. Diese Core i5 der zweiten Generation arbeitet mit HyperThreading-Unterstützung, wobei die Anzahl der Rechenkerne virtuell von 2 auf 4 verdoppelt wird. Durch die Turbo-Boost-Technologie lassen sich zeitweise einzelne Kerne der CPU automatisch auf bis zu 3,2 GHz übertakten. Der Prozessor verfügt über einen 3 MByte großen Level 3 Cache und ist mit 32-nm-Technologie gefertigt worden.
Im Sandy Bridge Doppelkernprozessor hat Intel neben der Recheneinheit auch eine DirectX 10-fähige Intel HD Graphics 3000 Grafik und den Speicher-Controller integriert.
Die maximale Taktrate von 3,2 GHz wurde im Stresstest nur bis zur einer DIE-Temperatur von rund 80 Grad Celsius genutzt. Danach wurde der Turbo-Modus nicht mehr ausgereizt und die CPU lief dann „nur“ noch mit 2,5 GHz Basistakt. In unserem über mehrere Stunden simulierten Stresstest – hierbei liefen mehrere rechenintensive Programme gleichzeitig (CPU und GPU 100% Last) – blieb der Takt der CPU konstant bei mindestens 2,5 GHz. Ein etwaiges Throttlen konnte demnach nicht beobachtet werden.
Auch dieses Notebook musste im Benchmark-Marathon eine Vielzahl von Tests durchlaufen. Neben den komponentenübergreifenden Testtools wie PC Mark 05, PC Mark 7 und PC Mark Vantage, mit denen das Gesamtpaket (CPU, GPU, Speicher und Festplatte) bewertet wird, wurde auch die Festplatte auf Schnelligkeit getestet.
Des Weiteren musste das Notebook einige synthetische Benchmarks von Futuremark über sich ergehen lassen. Diese Testtools geben Auskunft darüber, wie schnell die Grafikfunktionen des Notebooks sind. Bei einem Business Notebook, so wie auch das HP ProBook 6460b LG645EA eines ist, spielt die Grafikfunktion allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Jedoch sollte man sie auch nicht unterschätzen, denn mittlerweile greifen immer mehr Programme auf die Ressourcen einer Grafikkarte zu um Abläufe zu beschleunigen und die CPU zu entlasten (Video und Audio De/Komprimierung,...). Für den klassischen Office-Einsatz (Internet, Word, Excel,...) ist man aber nach wie vor mit einer integrierten Grafiklösung ausreichend gerüstet.
PCMark 05 Standard | 7514 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 7703 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2315 Punkte | |
Hilfe |
Die Grafikleistung der integrierten HD Graphics 3000 ist deutlich besser als bei der alten Intel HD Graphics und liegt bereits auf dem Niveau einer Einstiegsgrafikkarte (zum Beispiel Nvidia GeForce 310M). Dank Turbo-Boost wird auch die Intel HD Grafik dynamisch von 650 MHz bis 1200 MHz getaktet.
Vergleichen wir die Ergebnisse der Benchmark-Programme, so zeigt sich das HP Notebook als recht zuverlässig und liegt mit den Mitbewerbern in dieser Notebook-Klasse gleichauf.
Bei PC Mark Vantage erzielte das Gerät einen Score von 7703 Punkten und lag somit nur 31 Punkte hinter dem 14-Zoll-Bruder EliteBook 8460p von HP, bei dem eine potentere Core i7 2620M und eine Radeon HD6470M Grafiklösung zum Einsatz kommen. Beim neuesten Benchmark-Tool PC Mark 7 erzielte das aktuelle Testgerät ein Score von 2315. Das HP EliteBook 8460p schaffte hier gar nur einen Score von 1994 Punkten.
Die Grafik- und 3D-Performance der Intel HD-Graphics 3000 lag auf dem erwarteten Niveau (siehe: Benchmarkliste und Vergleich von Notebook-Grafikkarten). Der Benchmark 3D Mark 11 lief wegen Kompatibilitätsproblemen zu DirectX 11 nicht (HD Graphics 3000).
3DMark 2001SE Standard | 11516 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 7834 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6006 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 3753 Punkte | |
Hilfe |
Als Festplatte kommt im HP ProBook eine Platte von Seagate zum Einsatz. Die ST9500420AS, die eine Speicherkapazität von brutto 500 GB liefert, rotiert mit schnellen 7.200 Umdrehungen pro Minute.
Die durchschnittliche Transferrate lag im Test bei 78,63 MB/s, gemessen mit HD-Tune. Mit CystalDiskMark 3.0 konnten wir der Platte noch etwas mehr entlocken. CystalDiskMark 3.0 ermittelte einen Wert von rund 98 MByte/s, wobei wir fünf Durchläufe durchführten. Die Burst-Rate lag im Test bei 104,3 MB/s bei einer CPU-Belastung von 3,9 Prozent. Eine Notebook-Festplatte mit 7.200 Umdrehungen könnte eigentlich sogar noch etwas mehr leisten.
Spiele Fazit
Die integrierte HD-Grafik des Prozessors ist für Office-Anwendungen, Internetsurfen oder Flash-Spiele mehr als ausreichend. Auch nicht so grafiklastige Spiele lassen sich, wenn man die Auflösung und die Detailstufe entsprechend anpasst, immer noch gut durchspielen. Highend-Games, die die Grafik bis aufs Letzte ausreizen, sollte man bei diesem Business-Notebook aber meiden.
Welche Spiele auf dieser integrierten HD-Grafik laufen, haben wir mit einigen aktuellen Spieletiteln angetestet. Diese und weitere Ergebnisse können auch unserer umfangreichen Datenbank „Welche Spiele laufen auf Notebook-Grafikkarten flüssig“ entnommen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 64 | 20 | 13 | 8 |
Mafia 2 (2010) | 7 | 19 | 15 | 9 |
Fifa 11 (2010) | 98 | 54 | 32 | 23 |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 27 | 18 | 13 | 6 |
Crysis 2 (2011) | 30 | 19 | 15 | 4 |
Dirt 3 (2011) | 72 | 31 | 18 | 13 |
Geräuschemissionen
Je nach Belastung der Intel Dual-Core-CPU musste das Belüftungssystem, das aus einem leistungsstarken Systemlüfter und einer Wärme ableitenden Heatpipe-Vorrichtung besteht, teilweise hart arbeiten um die Verlustleistung effektiv nach außen abzuführen. Im Idle-Modus oder unter Office war der Lüfter kaum bzw. dezent hörbar. Der Geräuschpegel lag zwischen 32,8 dB(A) und 35,7 dB(A). Im Büroumfeld fällt dieser Wert kaum auf, denn hier ist die Umgebung meist schon deutlich lauter. Geringfügig lauter wurde der Lüfter bei der DVD-Wiedergabe. Hier konnten wir 33 dB(A) messen.
Im simulierten Stresstest wurde aus dem sonst „relativ stillen“ Lüfter ein sommerliches Lüftchen und es erreichte einen Höchstwert von 41,8 dB(A). Ist der Lüfter also beim täglichen Arbeiten recht leise, so wird unter Last die Lautstärke deutlich hörbarer. Das Lüftergeräusch verliert sich jedoch schnell im Raum. Im Abstand von 2 Meter wurde der Lüfter schon deutlich leiser empfunden und eine Be- bzw. Auslastung, wie in unserem Stresstest simuliert, sollte im Praxisbetrieb ohnehin kaum vorkommen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.8 / 32.8 / 35.7 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
DVD |
| 39.3 / dB(A) |
Last |
| 38.7 / 41.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Nicht nur der Lüfter wurde mit der Zeit lauter, auch das Gehäuse wurde spürbar wärmer. Im Leerlauf blieb die Oberfläche des HP ProBook erwartungsgemäß kühl. Wir konnten Temperaturen zwischen 25,4 und 28,8 Grad Celsius messen, bei einer Umgebungstemperatur von 22,6 Grad. Auf der Unterseite gab es bereits Bereiche, die 34 Grad Celsius überschritten.
Unter Last stiegen die Temperaturen deutlich an. Den Höchstwert von 34,6 Grad Celsius konnten wir oben rechts messen, dort wo auch die Ausström-Öffnungen des Belüftungssystems liegen. Das wurde auch von den Hitzemessungen der Unterseite bestätigt. Im Bereich des „Auspuffs“ lagen die Messwerte bei 39,7 Grad Celsius. Zum Vergleich: Im Idle Modus wurden hier nur 30,6 Grad gemessen.
Der Rest des Gehäuses bleibt bei einer durchschnittlichen Temperatur von 30 beziehungsweise 32 Grad Celsius auch unter Last im angenehmen Bereich. Hierbei haben wir die Temperaturen der Ober- und Unterseite zusammen
Im simulierten Stresstest wurden verschiedene Programme gleichzeitig gestartet. Zum einen prime95 um die CPU anzuheizen und zum anderen Furmark für die Grafik. Zur Überwachung setzten wir neben CPU-Z und GPU-Z auch das Programm Everest Ultimate von Lavalys ein. Hiermit konnten wir das Ansteigen der Temperaturwerte der CPU mitverfolgen. Mit bis zu 86°C (Näherung Everest) wird diese unter extremen Bedingungen schon sehr warm, bleibt aber dennoch deutlich unter ihrem zulässigen Maximum.
Auch das Netzteil musste im Stresstest mehr leisten und wurde deutlich wärmer. Die Messwerte lagen hier bei maximal 51,1 Grad Celsius gegenüber 34,1 Grad Celsius im Idle-Modus.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.7 °C).
Lautsprecher
Für die Soundausgabe stehen zwei integrierte Stereolautsprecher zur Verfügung, die der Hersteller mit "SRS Premium Sound" betitelt. Die beiden Lautsprecher sind vorne unter der Tastatur angebracht. Eine der beiden Boxen liegt mittig, die andere ist außenseitig zu finden.
Für Systemtöne oder Musik im leisen Bereich sind Klang und räumliches Empfinden bei normaler Benutzung zufriedenstellend. Wird der Sound jedoch lauter aufgedreht, fangen die winzigen Boxen leicht an zu scheppern. Die erwartete Soundwiedergabe des HPs SRS Premium Sound lässt jedoch vieles offen, denn die beiden Speaker besitzen so gut wie keine Bässe.
Die Energieaufnahme des HP ProBook 6460b LG645EA liegt im Stand-by-Modus bei 0,4 Watt. Im Idle-Modus, bei maximaler Helligkeit, Profil auf Höchstleistung, und eingeschaltetem WLAN, werden bis zu 14,1 Watt aus der Steckdose gesaugt. Die höchstmögliche Energieaufnahme liegt bei diesem HP Modell bei 56,2 Watt. Hierbei wurde die Helligkeit des Displays auf Maximum gesetzt, als Profil wurde Höchstleistung gewählt und WLAN wurde aktiviert. Außerdem wurden die Programme Furmark und Prime95 gestartet.
Das kompakte 65-Watt-Netzteil des HP ProBooks ist dafür mehr als passend ausgelegt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 11.1 / 13.6 / 14.1 Watt |
Last |
37.6 / 56.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Das HP ProBook 6460b LG645EA ist mit einem 6-Zellen Lithium-Ion-Akku ausgestattet. Um die Akkulaufzeiten ermitteln zu können, haben wir das System mehrmals mit verschieden Szenarien entladen und anschließend wieder aufgeladen. Das Programm BatteryEater Pro protokollierte die jeweiligen Ent- und Ladezyklen.
Im ersten Durchgang, dem Classic Test (Last, bei maximaler Helligkeit und eingeschaltetem WLAN, Profil Höchstleistung) schaffte der Akku des ProBook 6460b LG645EA eine Laufzeit von 1 Stunde und 15 Minuten. Im Readers Test (Idle-Modus, maximale Stromsparmechanismen, kein WLAN und minimale Helligkeit des Displays), erreichte der Akku eine Laufzeit von 416 Minuten. Das sind umgerechnet fast 7 Stunden als maximal zu erwartende Akkulaufzeit.
Unterwegs surfen über das integrierte WLAN wurde vom uns mit 3 Stunden und 35 Minuten gemessen. Das Display wurde dabei auf eine gute Helligkeit geregelt. Ohne WLAN aber mit voller Displayhelligkeit wurde der Filmabend simuliert. Es waren zwar nicht ganz 3 Stunden, aber immerhin 2 Stunden und 49 Minuten.
Der Ladezyklus des HP Akkus betrug, wie beim HP ProBook 6560b-LG658EA, 112 Minuten.
Das ProBook 6460b LG645EA ist ein weiteres Office-Notebook von HP, das fast in jeder Hinsicht überzeugt. Das aus Aluminium gefertigte Chassis, welches zusätzlich mit Magnesium verstärkt ist, ist nicht nur robust sondern auch optisch gelungen. Wie schon die anderen Modelle der 2011-Serie von HP ist auch dieses Notebook sehr stabil und kann vieles einstecken. Selbst Flüssigkeits-Attacken soll das HP ProBook 6460b LG645EA gut überstehen. Die Tastatur ist spritzwassergeschützt und hält lt. HP sogar kleine Regenschauer aus. Die gebürstete Oberfläche verzeiht jedoch keine Fingerabdrücke. Jede Berührung ist auch Stunden danach noch sichtbar.
Das HP ProBook 6460b LG645EA verfügt über ein 14 Zoll großes HD+-Display, mit einer Auflösung von 1600 x 900 Pixel. Die Anzeige ist anfangs gewöhnungsbedürftig, denn Schriften und Symbole fallen bei dieser hohen Auflösung und dem relativ kleinen Display sehr klein aus. Dafür erhält man den attraktiven Vorteil, am Display vergleichsweise viel Arbeitsfläche zur Verfügung zu haben und auch mit mehreren Fenstern gleichzeitig akzeptabel arbeiten zu können.
Das Display gibt bei einem optimalen Betrachtungswinkel ein zwar ein akzeptables Bild wieder, dieses geht jedoch schnell verloren, wenn der Betrachtungswinkel nicht mehr optimal ist. Auch im Außenbereich und bei direkter Sonnenbestrahlung verlieren Farben und der Kontrast schnell an Qualität.
An der eingebauten Hardware ist nichts auszusetzen. Die eingesetzte Dual-Core-CPU von Intel (i5 2520M) bietet zusammen mit der integrierten HD Graphics 3000, den 4 GByte Arbeitsspeicher und einer flotten 7200 rpm Festplatte eine solide Anwendungsperformance für praktisch alle Office-Szenarien.
In Sachen Connectivity bietet das HP ProBook auch vieles: Neben Gigabit-LAN, WLAN (802.11 b/g/n) und Bluetooth 2.1 sind auch ein 56-k-Modem und ein HSPA+ Modul (WWAN) an Bord.
Die Akkulaufzeiten sind für einen 6-Zellen Lithium-Ion-Akku nicht so recht überzeugend. Mit eingeschaltetem WLAN sinkt die Akkulaufzeit im Praxiseinsatz auf rund 3 Stunden und 35 Minuten.
Das HP ProBook präsentierte sich insgesamt als edles Arbeitstier, das sowohl im Büro als auch im Außendienst nicht nur einen guten Eindruck hinterlässt, sondern seine Aufgaben mehr als zufriedenstellend abarbeitet.