Test HP ProBook 6550b Notebook
Die HP ProBooks gehören, wie es der Name schon vermuten lässt, zu der Sparte der professionellen Businessnotebooks bei HP, stellen aber nicht die Spitze des Sortiments dar. Es sich um eine Reihe von erschwinglichen, robusteren Notebooks, die dem Benutzer auch eine härtere Gangart oder ruppigeren Umgang verzeiht. Das machen auch die verstärkten Displayscharniere oder die Wanne unter der Tastatur deutlich. Dazu lassen sich die Notebooks je nach Bedarf und Budget individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen. So bietet HP die ProBook 6550b Modelle mit einer großen Auswahl von Intel Core i3, i5 und i7 Prozessoren an. Auch bei der Grafiklösung besteht die Wahl zwischen einer integrierten Grafikkarte oder einer leistungsfähigeren dedizierten Grafik.
Aber nicht nur bei der Hardware ist das Angebot groß. Die ProBooks glänzen mit einem großen Sortiment an Zubehör. So gibt es für das ProBook 6550b alleine schon drei unterschiedliche Akku-Typen die für die unterschiedlichsten Anforderungen gedacht sind. Das Repertoir an Akkus reicht dabei vom Standard 6-Zellen Akku, über einen Reise-Akku, bis hin zum Ultra-Hochleistungsakku. Natürlich wird für das ProBook 6550b auch eine Docking Station angeboten die den Funktionsumfang und die Anschlussvielfalt des Notebooks noch einmal erweitert.
Dazu wird das HP 6550b mit einer großen Palette an Software ausgeliefert, die den Arbeitsalltag effizienter und vor allem sicherer machen soll. Ein Teil der Software beschäftigt sich nur mit der Sicherung der eigenen Daten oder wird nur im Fall der Fälle aktiviert. Tritt der "Worst-Case" ein und das Notebook wurde entwendet, gibt es die passende Software um die Daten zu sperren, zu löschen oder das Notebook wiederbeschaffen zu lassen.
Beim Gehäuse Design setzt man bei HP auf eine Kombination aus schwarzem und silbernem Kunststoff. Der Displaydeckel und die Handballenauflagen bestehen aus dem silbernen Kunststoff, während das Gehäuse-Unterteil aus Magnesium gefertigt ist. Das Design und die Farbgebung des Notebooks wirken sehr dezent. Auch auf eine besondere Form des Gehäuses hat HP verzichtet. Das ProBook 6550b ist sehr kantig und verzichtet auf jeglichen Schnörkel. Im Innenraum wird dieser Stil konsequent weiter fortgeführt. Die Handballenauflage und eine kleine Leiste über der Tastatur sind wie der Displaydeckel in silber gehalten, während die Tastatur schwarz gefärbt wurde. An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen, das gesamte Gerät ist gut verarbeitet worden um fühlt sich solide an. Erfreulicherweise verbaut HP durchweg matte Oberflächen, dadurch bleiben keinerlei Fingerabdrücke auf dem Notebook zurück.
Bei unseren Drucktests kann die Base-Unit voll überzeugen, hier gibt kaum eine Stelle mehr als ein paar Millimeter nach. Selbst die Tastatur bleibt unter Druck stabil. Nicht so überzeugen kann der Displaydeckel. Schon bei leichtem Druck auf die Rückseite biegt sich das Display sehr deutlich. Es knarrt rasch und die Blende auf der Vorderseite des Displays steht ein paar Millimeter ab. Zusätzlich ist das Display sehr anfällig gegenüber Verwindungen, schon mit wenig Kraft verbiegt sich das Display mitsamt Deckel sehr deutlich.
Bis auf den Displaydeckel kann die Verarbeitung des ProBook 6550b ansonsten voll überzeugen. Gesichert wird der Displaydeckel übrigens durch einen kleinen Riegel der beim Schließen des Notebooks einrastet.
Bei den Anschlussmöglichkeiten kann das ProBook 6550b punkten. Immerhin verfügt es über eine beachtliche Anzahl an unterschiedlichen Schnittstellen. Insgesamt kommt das Notebook auf vier USB 2.0 Anschlüsse. Bei der Anordnung der Anschlüsse wurde darauf geachtet, dass häufig verwendete Anschlüsse an den beiden Seiten liegen, während weniger häufig genutzte Anschlüsse oder die Anschlüsse die für einen stationären Betrieb benötigt werden auf die Rückseite gewandert sind.
Auf der linken Seite des Notebooks befinden sich der DisplayPort Anschluss und drei der vier USB 2.0 Anschlüsse. Beim rechten USB 2.0 Anschluss handelt es sich um eine Kombination aus USB und e-SATA Anschluss. Des Weiteren gibt es noch einen ExpressCard Slot und die beiden Audioanschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer.
Auf der rechten Seite befinden sich das optische Laufwerk, das Kartenlesegerät, der vierte USB 2.0 Anschluss, ein vierpoliger FireWire Anschluss und ein nicht mehr allzu häufig verbauter serieller Anschluss. Der Kartenleser versteht sich auf SD, HC-SD, MMC, HS-MMC, Sony Memory Stick, Sony Memory Stick Pro und xD-Picture card.
Bis auf den großen Lautsprecher befinden sich an der Front keinerlei Anschlüsse oder Öffnungen. An der Rückseite befinden sich der Netzanschluss, der VGA Ausgang, der RJ45 LAN Anschluss, der RJ11 Modemanschluss und ein Kensington Lock.
Wem die Anschlüsse des ProBook 6550b nicht ausreichen, oder wer das Notebook oft stationär im einsetzt, sollte über die Anschaffung einer Docking-Station nachdenken. Diese gibt es für das ProBook 6550b in unterschiedlichen Ausführungen. Jede der verfügbaren Docking-Stations erweitert die Anzahl der Anschlüsse deutlich und fügt sogar noch komplett neue Anschlüsse hinzu. Mit einem Preis von 140 Euro bis zu 220 Euro sind die Docking-Stations allerdings nicht billig.
Kommunikation
Als waschechtes Business-Notebook bietet das ProBook 6550b alles an Kommunikationstechnologien was man sich wünschen kann. An kabelgebundenen Technologien stehen hier einmal die Gigabit Ethernet Schnittstelle, oder das 56k Modem zur Verfügung.
An kabellosen Technologien verfügt das ProBook 6550b über WLAN und Bluetooth. Die WLAN Karte verständigt sich per 802.11 b/g/n Standard während man bei Bluetooth auf die Version 2.1 mit EDR zurückgreifen kann.
Sicherheit
An Business Notebooks wird ein hoher Anspruch in Sachen Sicherheit gestellt, schließlich werden auf ihnen oftmals für das Unternehmen wichtige Daten gesichert. Während große Unternehmen meist über eigene Sicherheitslösungen verfügen, freuen sich kleine Unternehmen über Sicherheitsfeatures und Software die dem Notebook beiliegen. Das HP ProBook 6550b bietet in dieser Richtung einiges an. Um das ProBook 6550b vor Diebstahl zu schützen, gibt es auf der Rückseite einen Kensigton Lock mit dem man das Notebook festketten kann um es so gegen unbefugtes entwenden zu sichern. Den unbefugten Zugriff auf die Daten des Notebooks unterbindet der Finger-Print Reader in der Handballenauflage. Mit ihm kann man die Passworteingaben beschleunigen und verwehrt dritten den Zugriff auf die gespeicherten Daten.
Zudem hat HP das Notebook mit einer Vielzahl eigener Software ausgestattet um das Notebook abzusichern. So unterstützt das Notebook Computrace LoJack Pro für die HP ProtectTools. Die HP ProtectTools ermöglichen beispielsweise die Ortung des Notebooks oder die ferngesteuerte Löschung der Daten. Zudem ist es möglich bei HP zusätzliche Sicherheitsabos abzuschließen, die Tracking und Wiederbeschaffung des Notebooks vorsehen. Diese Abos gelten in einem Zeitraum von einem bis zu drei Jahren.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des HP ProBook 6550b fällt nicht besonders groß aus. Neben Notebook und Netzteil befinden sich noch eine Reihe von Booklets für die Dokumentation im Karton. Ein Stapel DVDs rundet das Paket ab. Neben einer Treiber DVD gibt es noch DVDs zum Downgrade auf Windows XP Professional SP3 und DVDs zur Installation von Windows 7 Professional.
Garantie
Als Standardgarantie verfügt das ProBook 6550b über eine einjährige Garantie die einen Einsendeservice beinhaltet. Zusätzlich gibt es ein Jahr Garantie auf den verbauten Akku. Es gibt allerdings noch HP Care Pakete, die man zusätzlich zum Notebook erwerben kann. So gibt es kleine Pakete die einen Zeitrahmen von einem Jahr abdecken und große Pakete die einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren abdecken. Neben dem zeitlichen Rahmen unterscheiden sich die Pakete auch im Umfang. So gibt es Pakete für den Unfallschutz, die Abholung des Notebooks am nächsten Arbeitstag, oder einen Vor-Ort Service.
Tastatur
Bei der Tastatur setzt HP auf eine Mischung aus freistehenden Tasten und Standard-Tastaturdesign. Die einzelnen Tasten messen in Höhe und Breite jeweils 18 Millimeter. Die effektive Auflagefläche entspricht allerdings nur 15 x 15 Millimetern. Dies kommt zustande, da die Tasten oben zusammenlaufen. So erwecken sie auch den Eindruck, dass es sich um freistehende Tasten handelt. Dadurch liegen die Oberflächen der Tasten mit 5 Millimetern auch recht weit auseinander. Somit bietet die Tastatur viel Platz und besonders Kunden mit großen Fingern werden sich darüber freuen. Insgesamt lässt sich mit der Tastatur sehr angenehm arbeiten. Das Tippgeräusch ist angenehm leise und auch Druckpunkt und Anschlag wurden so gewählt, dass man ohne weiteres längere Texte schreiben kann. Ermüdungserscheinungen treten kaum auf. Erfreulicherweise hat HP dem ProBook 6550b auch einen Nummernblock spendiert, der für viele Benutzer noch immer ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Notebooks ist. Zum Schutz der Hardware befindet sich unter der Tastatur noch eine kleine Wanne die eventuell verschüttete Flüssigkeiten auffängt und dann durch eine Öffnung auf der Unterseite sicher wieder aus dem Notebook befördert.
Am oberen Rand der Tastatur befindet sich noch eine kleine Leiste mit kapazitiven Tasten. Zuerst könnte man vermuten, dass es sich hierbei nur um Status-LEDs handelt, da sich diese aber links an der Front befinden fällt diese Option weg. Durch leichtes Berühren der Oberfläche kann man die entsprechende Funktion aktivieren. Bei den Tasten handelt es sich um Bedienelemente um die Lautstärke zu erhöhen, zu senken oder die Lautsprecher komplett stumm zu schalten. Außerdem gibt es Schaltflächen für ein Email-Programm, WLAN und Bluetooth, sowie den Windows-Taschenrechner. In der Praxis haben die kapazitiven Tasten sehr gut und zuverlässig funktioniert.
Touchpad
Mit einer Diagonalen von 89 Millimetern ist das Touchpad nicht besonders groß ausgefallen. Auf Fingereingaben reagiert das Touchpad allerdings zügig und sehr präzise. Auf Multitouch versteht sich das Touchpad im Auslieferungszustand nicht. Per Menüeinstellung lässt sich die Gestensteuerung allerdings aktivieren. Die beiden Maustasten unter dem Touchpad besitzen einen sehr weichen Druckpunkt und wirken dadurch leicht labberig, allerdings verrichten sie ihren Dienst zuverlässig und bereiteten keine Probleme.
Bei dem Display handelt es sich um ein 15,6 Zoll Display im 16:9 Format. HP hat sich für ein Display mit matter Oberfläche entschieden, was die Arbeit unter schwierigen Lichtverhältnissen deutlich erleichtert und zudem die Auflagen zum Einsatz an Bildschirmarbeitsplätzen erfüllt. Mit einer Auflösung von 1600 x 900 Pixeln löst das Display für diese Größe zudem recht hoch auf. Dadurch lässt sich mehr auf dem Desktop darstellen und gegebenen Falles mit mehreren offenen Fenstern gleichzeitig übersichtlich arbeiten.
Die Helligkeit kann mit einem Durchschnitt von 210.4 cd/m² überzeugen. Die Helligkeit profitiert dabei von der LED Hintergrundbeleuchtung. Diese sorgt mit 91 Prozent zudem für eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung des Displays. Normalerweise leidet der Schwarzwert unter der hohen Helligkeit der Beleuchtung, doch auch hier schneidet das Display des ProBook 6550b mit einem Schwarzwert von 0.43 cd/m² erstaunlich gut ab. Der sich daraus ergebene Kontrast des Displays liegt damit bei ausgezeichneten 505:1, erstaunlich hoch speziell für ein Office Notebook.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 217 cd/m²
Kontrast: 505:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)63.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Für ein Business-Notebook schneidet das Display des ProBook 6550b erstaunlich gut bei der Farbwiedergabe ab. Zwar kann es den Adobe RGB Farbraum nicht komplett darstellen und auch unseren RGB-Referenzdisplays nicht das Wasser reichen, trotzdem deckt das Display einen großen Bereich (sRGB) ab.
Beim Einsatz an der frischen Luft hat das ProBook 6550b keine Probleme. Die hohe Displayhelligkeit in Verbindung mit der matten Displayoberfläche machen es zu einem idealen Begleiter an sonnigen Tagen. Leider herrschen in Deutschland derzeit nicht die richtigen Bedingungen um ein Notebook-Display auf Sonnentauglichkeit zu prüfen, von daher haben wir versucht einen ähnlichen Effekt mit einer Lampe nachzustellen.
Mit einem horizontalen Blickwinkel von über 140 Grad und einem vertikalen Blickwinkel von immerhin 90 Grad liefert das Display akzeptable Werte. Gerade der gute vertikale Blickwinkel macht sich positiv bemerkbar, da das Display des ProBook 6550b einen Öffnungswinkel von nahezu 180 Grad besitzt. Die horizontale Stabilität reicht immerhin noch aus, um mehreren Personen vor dem Notebook Inhalte präsentieren zu können.
Der Intel Core i5-450M ist ein sehr beliebter Mittelklasse Prozessor, der derzeit in vielen Notebooks zum Einsatz kommt. Mit seinen 2,4 GHz Standardtakt und 2,66 GHz Turbo-Boost Takt, bietet er für die meisten Anwendungen genügend Leistung. Der i5-450M ist ein DualCore Prozessor der dank HyperThreading in der Lage ist, vier Threads parallel abzuarbeiten. Mit seinem TDP (Thermal Design Power) von 35 Watt entspricht dem Standard im Intel Portfolio wodurch sich der Prozessor ohne großen Aufwand kühlen lässt.
Bei der Grafikkarte hat man sich bei HP für ein Modell von ATI entschieden. Bei der ATI Mobility Radeon 540v handelt es sich um eine Einsteiger-Grafikkate die eher in kleinen und leichten Notebooks eingesetzt wird. Hier geht es eher um die Unterstützung der CPU als um die Jagd nach der Benchmark-Tabellenspitze. So sorgt die Grafikkarte dafür, dass HD-Videos auch in höheren Auflösungen immer noch flüssig wiedergegeben werden können. Auch ältere oder neuere Spiele in niedriger Auflösung lassen sich mit der Grafikkarte wiedergeben. Wer allerdings öfters mal eine Partie mit dem Notebook spielen möchte, sollte sich dann doch nach einer anderen, potenteren Grafiklösung umsehen.
Die verbauten 2 GB Arbeitsspeicher sind etwas knapp bemessen. Da in unserem Testmuster allerdings eine 32 Bit Version von Windows 7 Professional zum Einsatz kommt, macht diese geringe Menge aber wieder Sinn. Wem die 2 GB nicht ausreichen kann auf bis zu 8 GB erweitern, sollte dann aber auch ein neues Betriebssystem mit 64 Bit erwerben um den gewonnenen Arbeitsspeicher auch nutzen zu können.
Bei der Festplatte setzt HP auf ein Model von Hitachi. Diese liefert eine Bruttokapazität von 320GB. Ein DVD Lightscribe Brenner liefert die nötige Flexibilität wenn es darum geht mal eben kurz Daten auf CD oder DVD zu sichern. Auf der Rückseite des Notebooks befinden sich drei Klappen über die sich das Notebook aufrüsten lässt. Unter der ersten Klappe befindet sich die Festplatte. Unter der zweiten Klappe befindet sich ein leerer RAM Slot, in den man gegebenenfalls einen weiteren RAM Riegel stecken kann. Unter der dritten Klappe befindet sich die WLAN Karte. Insgesamt lässt sich das ProBook 6550b sehr gut und einfach aufrüsten, abgesehen von der 32-Bit Problematik des Betriebssystems.
Mit der 32 Bit Version von Windows 7 Professional ließen sich lediglich die Cinebench R10 Benchmarks ausführen, da die R11.5 Version nur 64 Bit unterstützt. Beim R10 Benchmark kann sich das ProBook 6550b im vorderen Mittelfeld platzieren und ist sogar schneller als beispielsweise das Asus B53J-SO042x das mit dem gleichen Prozessor und einer Mobility Radeon HD 5470 ausgestattet ist.
PCMark Vantage Result | 5271 Punkte | |
Hilfe |
Beim 3DMark 06 Benchmark muss das Notebook aufgrund der Mobility Radeon HD 540v allerdings zurückstecken. Hier liegt es nur noch knapp unter dem Mittelfeld und wird von Modellen mit Grafikkarten wie der GeForce 320M und der Mobility Radeon HD 5470 in den Schatten gestellt.
3DMark 03 Standard | 10104 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3494 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1008 Punkte | |
Hilfe |
Bei der eingesetzten Festplatte handelt es sich um die Hitachi HTS725032A9A. Dieses Modell liefert eine Bruttokapazität von 320GB und rotiert die Magnetscheiben mit 7.200 U/min. Dadurch ist sie schneller als die meisten handelsüblichen Festplatten die in Notebooks verbaut werden (5400rpm). Davon profitieren besonders die Zugriffszeiten. Mit 16.6 Millisekunden liegt diese recht niedrig, auch die durchschnittliche Transferrate kann mit 77.3 MB/sec durchaus überzeugen.
Spiele Fazit
Spiele sind sicherlich nicht der Schwerpunkt der Mobility Radeon HD 540v. Wir haben mit StarCraft 2 ein neueres Echtzeitstrategie-Spiel auf dem Notebook getestet. Mit den niedrigsten Einstellungen lässt sich StarCraft 2 sehr gut mit über 100 Bildern pro Sekunde spielen. Alle Einstellungen zur Verbesserung der Grafik lassen das Spiel sehr stark ruckeln. Weitere Infos zur Spieletauglichkeit der HD 540v finden Sie in unserer Spieleliste.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 109 | 21 | 16 |
Geräuschemissionen
Das HP ProBook 6550b hält sich meistens bedeckt. Der Lüfter läuft zwar durchgehend, mit einer Lautstärke von maximal 31.8 dB(A) im Leerlauf bleibt er aber unauffällig im Hintergrund. Auch unter Belastung wird das Notebook nicht übermäßig laut. Zwar steigt der Lautstärkepegel auf 42.2 dB(A) an, dieser Wert ist allerdings noch sehr gut vertretbar. Störgeräusche wie hochfrequentes Piepen oder etwas ähnliches sind in unserem Test nicht aufgetreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 31.8 / 32.6 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
DVD |
| 35.4 / dB(A) |
Last |
| 36.8 / 42.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei den Temperaturen bietet das Probook 6550b keine Überraschungen. Im Leerlauf bleiben die Temperaturen auf der Ober- sowie der Rückseite unproblematisch. Die Oberseite bleibt mit maximal 24.9 Grad Celsius angenehm kühl. Die Unterseite ist mit maximal 30.5 Grad Celsius zwar etwas wärmer, trotzdem kann man das Notebook ohne Probleme längere Zeit auf dem Schoß bedienen.
Unter Last erhitzt sich der hintere Teil der Tastatur auf maximal 31.4 Grad Celsius, die Handballenauflage bleibt von der Temperatur aber nahezu unverändert. Die Temperatur der Unterseite steigt auf 41.2 Grad Celsius.
Nach über einer Stunde Volllast (GPU&CPU zu 100%) erwärmt sich der Intel Core i5-450M Prozessor des HP ProBook 6550b auf maximal 87 Grad Celsius. Damit liegt die Prozessortemperatur noch deutlich im unbedenklichen Temperaturbereich. Auch der anschließende 3D Mark Benchmark zeigte keinen Leistungseinbruch (Throttling).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 24.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+3.1 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Notebooks machen ihre Sache gut. Zwar fehlen wie bei Office-Notebooks üblich die Bässe, ansonsten wird der Ton aber sehr klar wiedergegeben. Auch die Lautstärke kann überzeugen und schafft es einen kleineren Raum gut zu beschallen.
Mit dem Standardakku (55Wh) liefert das Notebook durchaus akzeptable Werte. 4 Stunden in unserem BatteryEater Readers Test (maximal zu erwartende Akkulaufzeit) und immerhin noch 1 Stunde 11 Minuten im Classic Test ("Worst-Case") gehen in Ordnung. Wer unterwegs eine DVD schauen möchte sollte darauf achten, dass der darauf gespeicherte Film möglichst nicht länger als 1 Stunde 51 Minuten dauert.
Wem die Kapazität des Standardakkus nicht ausreicht, der hat die Möglichkeit weitere Akkus in HPs Zubehörshop zu erwerben. Mit dem 9-Zellen Akku, dem Reiseakku und dem Ultra-Hochleistungsakku stehen drei weitere Akkus zur Verfügung welche die Laufzeit noch einmal deutlich verlängern können. Die externen Akkulösungen werden dabei über eine eigene Schnittstelle an die Unterseite des Gerätes angedockt.
Beim Stromverbrauch gibt sich das Notebook recht genügsam. 12.9 Watt bis 17.6 Watt verbraucht das ProBook 6550b im Leerlauf oder sehr geringer Beanspruchung. Unter Last steigt der Stromverbrauch auf 55.3 Watt bis hin zu 67.8 Watt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.1 Watt |
Idle | 12.9 / 16.7 / 17.6 Watt |
Last |
55.3 / 67.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Konzipiert für kleine bis mittlere Unternehmen (KMU), liefert das HP ProBook 6550b einige interessante Features und überzeugende Daten für einen vergleichsweise geringen Preis. Gerade KMUs die keine eigene IT-Abteilung haben die sich mit Sicherheitsfragen beschäftigt, werden sich über die zahlreichen integrierten und mitgelieferten Sicherheitsfeatures freuen.
Aber nicht nur hier punktet das ProBook 6550b - insgesamt verfügt das Notebook kaum über nennenswerte Nachteile. Zwar stellt es keine neuen Geschwindigkeitsrekorde auf, die gebotene Leistung genügt aber für die meisten Aufgaben die im täglichen Business anfallen. Dazu kommen eine solide Bauweise und Verarbeitung, die dem Notebook ein hoffentlich langes Leben bescheren werden.
Wer auf der Suche nach einem nicht zu teueren Business-Notebook mit umfangreichen Sicherheitsfeatures ist, könnte mit dem ProBook 6550b fündig werden. Zahlreiche Zusatzpakete seitens HP (Garantie, Service) die das Notebook zusätzlich absichern, runden das Paket ab. zu haben ist der Business-Einsteiger ab rund 799 Euro bei verschiedenen Online-Händlern.
» Das Testgerät HP ProBook 6550b ist derzeit ab 899,- bei Notebook.de erhältlich