Test Asus X53E-SX082V Notebook
Asus schickt das X53E ins Rennen und hat dieses mit einem Intel Core i5 Prozessor und der Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte ausgestattet. Das Notebook ist dabei eines der wenigen Vertreter im Testpool, das durch Aluminium Oberflächen glänzen kann. Ob der Glanz dabei von Dauer ist, oder doch nach genauerer Betrachtung recht rasch verflogen ist, wird dieser Test zeigen.
Das Gehäuse des Asus X53E Notebooks hinterlässt wie das bereits getestete Asus K53 einen sehr guten ersten Eindruck. Die strukturierte Oberfläche des Displaydeckels gefällt und reduziert obendrein Fingerabdrücke, ganz verhindern kann sie diese allerdings nicht. Leider ist die Verwindungssteifheit des Deckels nicht besonders hoch. Zudem verursacht ein Verwinden des Deckels Knarzgeräusche. Bildverfälschungen traten dabei keine auf. Die beiden Displayscharniere die das Display an der Baseunit halten sind recht schmal ausgefallen und machen zunächst nicht den Eindruck als könnten sie das Display sicher halten. Trotzdem hält sich das Nachwippen des Displays in Grenzen und auch das Aufklappen mit einer Hand ist ohne Probleme möglich.
Öffnet man das Notebook, wird der Blick auf die Aluminiumoberflächen des Notebooks frei. Die komplette Oberseite der Baseunit besteht aus Aluminium, was auch der Stabilität natürlich zu Gute kommt. Dadurch sind etwa die Handballenauflagen und die Bereiche über der Tastatur sehr druckresistent und halten auch größerem punktuellen Druck stand. Auch die Tastatur ist recht stabil ausgefallen, erst bei mittleren punktuellen Druck beginnt diese leicht nachzugeben.
Schaut man sich die beiden Seiten des Asus X53E Notebooks an fällt schnell auf, dass Asus leider nahezu alle Anschlüsse im vorderen Bereich angebracht hat. Will man das Notebook stationär nutzen oder besitzt viele Zusatzgeräte, wird es sehr schnell voller Kabel und unordentlich neben dem Notebook. Gerade auf der linken Seite befindet sich ein Großteil der Anschlüsse, etwa der Netzanschluss, VGA Anschluss, HDMI Anschluss und RJ45 LAN, allesamt Ports die für einen stationären Betrieb gebraucht werden. Auf der rechten Seite befinden sich weniger Buchsen, die beiden USB Anschlüsse liegen allerdings gefährlich nah beieinander. Ein größerer USB Stick kann hier schon mal den zweiten Anschluss überdecken.
Auch der 4-in-1 Kartenleser schien uns etwas ungünstig platziert. Dieser befindet sich zwar an der Front, wurde aber recht weit unter dem Notebook angebracht. So muss man das Notebook leicht anheben um den Kartenleser zu erreichen. Der Cardreader versteht sich auf die Formate MMC, SD Memory Card, Memory Stick und Memory Stick Pro.
Kommunikation
Das Asus X53E bietet neben dem obligatorischen RJ45 Netzwerkanschluss noch die Möglichkeit sich per WLAN mit dem Internet zu verbinden. Auf die Option zusätzliche Geräte per Bluetooth mit dem Notebook zu verbinden, hat Asus allerdings verzichtet. Um die kabelgebundenen Verbindungen kümmert sich der Atheros AR8151 Gigabit Ethernet Adapter, während für die kabellosen Verbindungen der Atheros AR9285 Wireless Network Adapter (b/g/n) zum Einsatz kommt.
Lieferumfang
Neben dem Notebook befand sich in der TestIT!2011 Notebooktasche lediglich das Netzteil mitsamt Stromkabel und eine kleine Schnellstartanleitung.
Garantie
Asus bietet für das X53E Notebook eine 24 Monate andauernde Herstellergarantie mit Pick-Up & Return Service an.
Tastatur
Als Tastatur kommt ein Modell mit Chiclet-Design (Einzeltasten) zum Einsatz. Die einzelnen Tasten messen 15 x 15 Millimeter und besitzen eine leicht angeraute Oberfläche, allerdings sind sie dennoch recht rutschig. Der Abstand zwischen den Tasten beträgt 4 Millimeter, was beim schnellen Schreiben die Treffsicherheit erhöht. Der knackige Druckpunkt und der mittlere Tastenhub vermitteln ein angenehmes Schreibgefühl.
Auf extra Sondertasten wurde seitens Asus allerdings verzichtet. Alle Sonderfunktionen wurden auf die Fn-Funktionstasten ausgelagert und mit einem blauen Icon gekennzeichnet. Auf der rechten Seite der Tastatur befindet sich noch ein vollständiger Nummernblock, der besonders Benutzer erfreuen wird, die viel mit Zahlen und Tabellen arbeiten.
Touchpad
Das verbaute Touchpad besitzt eine Diagonale von 115 Millimetern und ist damit sehr groß ausgefallen. Allerdings liegen die Maustasten noch innerhalb des Touchpads, wodurch die effektiv nutzbare Fläche auf eine Diagonale von 85 Millimeter (53 x 63 Millimeter) begrenzt wird. Auch das Touchpad besitzt eine sehr glatte Oberfläche wodurch die Finger mühelos über die Oberfläche gleiten. Dabei reagierte das Touchpad stets präzise auf Eingaben. Auch Multitouch-Eingaben wurden vom Touchpad korrekt erkannt und flüssig ausgeführt. Insgesamt lässt sich mit dem Touchpad sehr gut arbeiten.
Die beiden Maustasten befinden sich innerhalb der Fläche des Touchpads, wodurch dieses etwas begrenzt wird. Die Tasten verfügen über einen kurzen Hub und harten Druckpunkt, geben dafür aber akustisch deutlich von sich, ob nun geklickt wurde, oder nicht. Das Klacken der Tasten bei Betätigung ist schon fast etwas zu deutlich, insbesondere in leisen Umgebungen (Uni,...).
Asus setzt beim X53E auf ein 15.6 Zoll Display mit LED Hintergrundbeleuchtung und spiegelnder Oberfläche. Die Auflösung des Displays beträgt 1.366 x 768 Pixel und verfügt damit über ein Seitenverhältnis von 16:9. Um das Bild an einen großen Monitor oder Beamer weiterzugeben, stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Der VGA Anschluss bedient dabei eher ältere Geräte, während der HDMI Anschluss für aktuelle Flachbildschirme und TV-Geräte gedacht ist. Über diese Ports kann dann auch Full-HD (1920x1080) ausgegeben werden.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 232 cd/m²
Kontrast: 145:1 (Schwarzwert: 1.6 cd/m²)54.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
73.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
57% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die LED-Hintergrundbeleuchtung bringt die Helligkeitswerte des verbauten Displays auf ein solides Niveau. Zwar handelt es sich hierbei nicht um Spitzenwerte, allerdings platziert sich das Notebook so im guten Mittelfeld. Mit einer maximalen Helligkeit von 238 cd/m² und einem Durchschnitt von 227.7 cd/m² muss dich das Asus X53E mit seinem Display nicht verstecken. Auch die Ausleuchtung des Displays kann sich mit 91 Prozent durchaus sehen lassen. Leider ist der Schwarzwert mit 1.6 cd/m² recht hoch ausgefallen, was sich negativ auf den Kontrast des Displays auswirkt. Dieser liegt dadurch nur noch bei 145:1 und kann auch subjektiv leider nicht überzeugen.
Bei der Farbwiedergabe hat uns das Display des Asus X53E überrascht wenngleich es insgesamt im erwarteten Bereich eines günstigen Einsteigergerätes bleibt. Der sRGB-Farbraum kann nicht ganz abgedeckt werden, womit das Gerät für professionelle Nutzer (Grafik, Bildbearbeitung,...) ausscheidet. Den durchschnittlichen Anwender sollte dies aber nicht weiter beschäftigen.
Beim Außengebrauch schneidet das Display des Asus X53E Notebooks mittelmäßig ab. So profitiert das dargestellte Bild von der guten Helligkeit des Displays, allerdings verschlechtern der geringe Kontrast und die spiegelnde Oberfläche die Lesbarkeit des Bildschirminhalts wieder deutlich. Am sinnvollsten wird es sein, man sucht sich mit dem Notebook ein schattiges Plätzchen.
Solange man frontal auf das Display des Asus X53E schaut, ist das Bild recht stabil. So ist es ohne weiteres möglich mit mehreren Personen vor dem Notebook zu sitzen, ohne dass das Bild großartig verfälscht wird. Sobald man das Display allerdings neigt, verschlechtert sich das Bild rasch und deutlich und die Farben invertieren oder das Bild bleicht aus. Das ist bei Displays in dieser Preisklasse allerdings die Regel.
Der im Asus X53E verbaute Intel Core i5-2410M ist aktuell ein gern eingesetzter Prozessor. Viele aktuelle Notebooks verfügen über diesen Mittelklasse-Prozessor aus dem Hause Intel, verspricht dieser doch ein attraktives Preis/Leistung Verhältnis. Mit seinem Basistakt von 2.3 GHz verfügt der Doppelkern-Prozessor über ein gesundes Maß an Leistung. Dank Hyperthreading lassen sich in Verbindung mit den beiden Prozessorkernen vier Threads gleichzeitig abarbeiten. Wenn der Grundtakt einmal nicht ausreichen sollte, übertaktet sich der Prozessor mit Hilfe von Turbo Boost 2.0 selbstständig. Je nachdem wie viele Kerne für die Aufgabe benötigt werden, lässt sich der Takt auf 2,6 GHz (Belastung von 2 Kernen) bzw. 2,9 GHz (1 Kern) anheben. Die entsprechende Kühlung des Prozessors muss dafür allerdings gewährleistet sein.
Vergleicht man den Prozessor mit den Prozessoren der Vorgängergeneration, liegt der Core i5-2410M cirka auf dem Niveau des Core i5-560M mit 2.7-3.2. Teilweise überholt der neue Prozessor das alte, an sich schnellere Modell sogar.
Als Grafikkarte kommt die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 3000 Lösung zum Einsatz. In der Regel verfügen integrierte Grafikkarten über kein besonders großes Maß an Leistung. Mit der neuen Generation integrierter GPUs ging es allerdings wieder einen deutlichen Schritt nach vorn, so dass sich die HD Graphics 3000 nun ungefähr auf dem Niveau einer Nvidia GeForce 310M befindet. Ein großer Vorteil der integrierten Intel Grafikkarte gegenüber dedizierten Grafikkarten ist der Stromverbrauch. Während dedizierte Grafikkarten den Stromverbrauch des Systems zusätzlich in die Höhe treiben, befindet sich die integrierte Grafik bereits im Prozessor. So lassen sich mit wenig Aufwand sparsame und günstige Systeme zusammenstellen. Trotzdem ist die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte nicht gänzlich ungeeignet für aktuelle Spiele. Zwar müssen diese in der Regel auf die niedrigste Detailstufe und Auflösung gestellt werden, lassen sich dann aber teils flüssig spielen.
PCMark Vantage Result | 4887 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2065 Punkte | |
Hilfe |
CPU Performance
Im Cinebench R10 (64bit) Rendering Test (1xCPU) erreicht das Gerät 4606 Punkte und platziert sich im oberen Mittelfeld vergleichbar ausgestatteter Notebooks (2410M CPU). Die beobachteten Taktraten lagen während des Tests bei 2.6 bis 2.9 GHz. Im Multi-Core Rendering Test erreicht das x53 9631 Punkte und bleibt damit ebenso im unauffälligem Mittelfeld von 2410M-Notebooks. Die Frequenz der CPU bleib im Test bei konstant 2.6 Ghz, sprich die Turbo Kapazitäten des Chips können im Asus X53 auch ausgenutzt werden.
System Performance
In unserem PCMark Vantage Test schneidet das Asus X53E eher mittelmäßig ab. Es befindet sich ungefähr in der Mitte unserer Benchmarkliste. Mit einer Gesamtpunktzahl von 4887.0 Punkten teilt es sich die Mitte der Tabelle mit Notebooks wie dem Acer Aspire 7740G-434G64Mn (430M, HD 5470) mit 4893.0 Punkten oder dem MacBook Air 13 Zoll von 10-2010 (SL9400, GT320M) mit 4882.0 Punkten. Ein vergleichbar ausgestattetes Notebook (ebenfalls aus der Intel TestIT!2011 Aktion) findet sich etwas höher in der Tabelle wieder. Das Packard Bell EasyNote TS11 (2410M, HD Graphics 3000) liegt mit 5215.0 Punkten ein gutes Stück vor dem Asus Notebook.
Auch in unserem noch recht neu eingeführten PCMark 7 Benchmark, liegt das Asus X53E Notebook mit 2065.0 Punkten hinter dem Packard Bell Notebook mit seinen 2158.0 Punkten.
GPU Performance
Im bewährten 3D Mark 06 Benchmark fällt der Rang des Asus X53E Notebooks deutlich ab. Der sehr grafiklastige 3D Mark treibt die integrierte Intel Grafik an ihre Grenzen, was sich auch am Ergebnis bemerkbar macht. 3609.0 Punkte erreicht das Asus Notebook hier. Die Mitbewerber schneiden auch hier wieder besser ab. So landet beispielsweise das Lenovo IdeaPad Z370 (2410M, HD Graphics 3000) mit 4589.0 Punkten deutlich über dem Asus Notebook. Auch das Packard Bell EasyNote TS11 (2410M, HD Graphics 3000) konnte sich mit 4607.0 Punkten von dem Asus X53E Notebook absetzen. Eine Detailanalyse dieses Unterschieds im 3D Mark war uns leider nicht möglich, da sämtliche Tools eine Ausgabe der Taktfrequenzen der HD Graphics 3000 verweigerten.
3DMark 03 Standard | 7694 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5795 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3609 Punkte | |
Hilfe |
HDD Performance
Im Asus X53E kommt eine Festplatte von Western Digital mit einer (Brutto-) Kapazität von 500 GB zum Einsatz. Bei der WDC WD5000BPVT-80HXZT1 handelt es sich um eine 2,5 Zoll Festplatte die mit 5.400 U/min betrieben wird und etwa auch im Packard Bell TS11 zum Einsatz kam. Die Festplatte kann nicht gerade durch ihre Leistungswerte glänzen und geht eher in der breiten Maße von Notebook-Festplatten unter. Während sich die Transferraten im Rahmen bewegen, sind die Zugriffszeiten mit 20.5 Millisekunden doch etwas lang.
Spiele Fazit
Für den Spieletest haben wir wieder das Echtzeitstrategiespiel StarCraft2: Wings of Liberty herangezogen. Dabei dient das Szenario „Für den Schwarm“ als Referenz. Während auf der niedrigsten Auflösung mit den geringsten Details noch alles flüssig wiedergegeben werden konnte, war die Wiedergabe auf höheren Einstellungen nur noch stockend möglich. Für mehr als gelegentliches Spielen eignet sich die Intel HD Graphics 3000 von daher leider nicht. Weitere Infos, welche Spiele mit der HD GRaphics 3000 flüssig laufen, gibt es in unserem großen Vergleich, „Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig?“.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 54 | 15 | 11 |
Geräuschemissionen
In Leerlauf gibt sich das Asus X53E angenehm ruhig. Mit einer Lautstärke von 30.6 dB – 31.3 dB ist zwar ein sehr leises Rauschen wahrnehmbar, allerdings ist dieses im Normalfall nicht störend. Auch das gelegentliche Anspringen der Festplatte ist mit 32.2 dB noch vertretbar. Unter Volllast dreht das Kühlsystem des Notebooks dann schon deutlich hörbarer auf, hier erreicht das Notebook einen Lautstärkepegel von 34.6 dB – 36.2 dB. Wirklich laut ist das Notebook damit aber immer noch nicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 31.3 / 31.3 dB(A) |
HDD |
| 32.2 dB(A) |
DVD |
| 36.6 / dB(A) |
Last |
| 34.6 / 36.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die beobachteten Oberflächen-Temperaturen halten sich allesamt im Rahmen. Das ist allerdings auch kein Wunder, verfügt das Notebook ja auch nicht über eine dedizierte Grafikkarte, die zusätzlich Wärme erzeugt.
Bei Belastung (Stresstest, CPU und GPU 100%) wird das Asus X53E Notebook auf der Oberseite maximal 31.6 Grad Celsius warm. Der vordere Bereich, in dem die Handballenauflagen und das Touchpad liegen, bleibt sogar noch kühler. Die Handballenauflagen erwärmen sich auf 27.0 Grad Celsius (linke Seite) und 26.6 Grad Celsius (rechte Seite). Das Touchpad erwärmt sich auf 27.5 Grad Celsius. Somit bleiben die Handballenauflagen jederzeit angenehm kühl. Das ist wohl auch der Asus IceCool Technologie zuzuschreiben, die die Handballenauflagen jederzeit angenehm kühl halten soll und schon im Asus K53 zeigte was sie kann. Auf der Unterseite des Notebooks können die Temperaturen ebenfalls überzeugen. Hier werden maximal 38.1 Grad Celsius erreicht, was ebenfalls einen unkritischen Wert darstellt. So kann man das Notebook auch im Sommer ohne Probleme auf den Oberschenkeln ablegen, ohne dass es einmal unangenehm werden sollte.
Im Leerlauf muss man sich überhaupt keine Sorgen machen, dass das Notebook zu heiß werden könnte. Sämtliche Temperaturen befinden sich unterhalb der 30 Grad Celsius Marke, wodurch das Notebook gerade einmal handwarm ist. Die Handballenauflagen sind mit 24.5 Grad Celsius (linke Seite) und 26.7 Grad Celsius (rechte Seite) unkritisch und auch das Touchpad ist mit 25.1 Grad Celsius eher kühl als warm. Auch die Unterseite macht mit maximal 28.2 Grad Celsius keine Probleme.
In unserem simulierten Volllasttest versuchen wir das Kühlsystem des Notebooks an seine Grenzen zu treiben. Dazu dienen die Programme Prime und FurMark. Um die Temperaturen auszuwerten wird das Programm Core Temp / HWMonitor genutzt. Nach fast zwei Stunden Belastung, zeigt Core Temp als maximale Prozessortemperatur 80 Grad Celsius an (angenähert). Damit liefert das Asus X53E einen sehr guten Wert zurück, der noch deutlich unter den kritischen Werten liegt. Auch der anschließende 3D Mark 06 Benchmark ließ keinen Grund zur Annahme aufkommen, dass das Notebook im erhitzten Zustand nicht die volle Leistung liefern könnte. Nach dem Belastungstest erzielte das Asus X53E Notebook im 3D Mark 06 Benchmark 3600 Punkte, was auch ungefähr in dem Bereich liegt, den das Notebook auch im „kalten“ Zustand erzielt hat.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+0.2 °C).
Lautsprecher
Asus wirbt damit, dass im X53E Lautsprecher von Altec Lansing verbaut wurden. Diese sorgen subjektiv wirklich für ein ausgewogeneres Klangbild als für diese Geräteklasse erwartet. Die produzierten Töne scheinen klarer zu sein als man es von anderen Notebooks gewohnt ist. Auf Bässe muss aber dennoch verzichtet werden, sie hören sich doch sehr flach an.
Bei den Akkulaufzeiten profitiert das Asus X53E von seinem 58 Wh Akku und natürlich der verbauten Hardware. So schafft es das Notebook im Battery Eater Readers Test auf beeindruckende 7 Stunden und 28 Minuten. Im Praxistest beim Surfen über WLAN bleiben davon immerhin noch knapp 4 Stunden Akkulaufzeit. Unter Last (Battery Eater Classic Test) ist der Akku aber schnell geleert und hält nur noch 1 Stunde und 31 Minuten.
Wer unterwegs eine DVD schauen möchte, hat mit rund 4 Stunden genügend Zeit um auch längere Filme zu Ende zu schauen. Die gute Akkulaufzeit hat allerdings auch ihren Preis. Um den Akku wieder komplett zu laden, werden fast 3 Stunden (2 Stunden und 52 Minuten) benötigt.
Im Leerlauf werden übliche 8.8 Watt – 13.5 Watt verbraucht. Unter Last liegt das Asus X53E Notebook gleichauf mit den Mitbewerbern, 38.3 Watt – 56.8 Watt sind durchaus übliche Werte in dieser Klasse. Das mitgelieferte 65 Watt Netzteil ist zudem ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 8.8 / 11.8 / 13.5 Watt |
Last |
38.3 / 56.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Das Asus X53E hinterlässt bei uns über weite Strecken einen positiven Eindruck. Das Gehäuse ist robust und kann zudem durch die gewählten Materialien glänzen. Das Design zeigt sich im Gegensatz zu vielen anderen Gestaltungsvarianten die auf Hochglanzelemente setzen, recht resistent gegen Fingerabdrücke.
Auch mit der Tastatur sind wir zufrieden. Diese ließ sich auch über einen längeren Zeitraum hinweg komfortabel arbeiten, zumal ein Arbeitstag mit dem X53E durchaus mal etwas länger dauern kann. Der Akku lieferte ansehnliche Laufzeiten, sofern das Notebook nicht zu stark belastet wird.
Leistungsmäßig liefert das Notebook das, was man von einem Core i5-2410M und einer Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte erwarten kann. Für anspruchslose Office-Tätigkeiten ist man mit dieser Kombination ausreichend gerüstet.
Neben den lauten Touchpadtasten gibt einzig das Display Angriffsfläche für Kritik. Die Helligkeit war zwar ausreichend, allerdings konnte das Display beim Kontrast und beim Außengebrauch nicht überzeugen.
Wer ein Notebook zum Surfen, Schreiben, Filme schauen und Musik hören sucht, ist mit dem Asus X53E über weite Strecken gut beraten. Wer allerdings in erster Linie Spiele spielen oder Power Anwendungen ausführen möchte, sollte sich doch nach etwas leistungsfähigerem umsehen. Das Asus K53 wäre diesbezüglich eine Alternative, die einige Qualitäten des X53 mit mehr Power verbindet.
Das meint Lesertester Christoph B.:
Erster Eindruck: Das Asus machte durch seine strukturierte braune Oberfläche einen recht hochwertigen Eindruck. Auch haptisch machte die Oberfläche einen guten Eindruck, speziell dadurch, dass auch die Unterseite das gleiche Griffgefühl aufwies.
Beim ersten Öffnen dann machte vor allem die gebürstete Alumiumfläche rund um die Tastatur einen guten Eindruck, auf der Handfläche befanden sich nicht wie bei anderen Herstellern teilweise Bataillone von Aufklebern.
Das Gehäuse: Wie schon im ersten Eindruck erwähnt ist das Gehäuse gut anzufassen. Es wirkt durch die strukturierte Oberfläche rundherum sehr hochwertig.
Die Base Unit ist sehr verwindungssteif und macht einen grundsoliden Eindruck. Einzige Schwachstelle stellt die Tastatur dar, die unter Druck minimal nachgibt, dies wurde aber nicht als störend empfunden. Am Rest der Base Unit ist nichts auszusetzen. Selbst von der Unterseite aus gibt es keinen dünnen Plastikteile, die sich durchbiegen. Durch die gewählten Materialien haben Fingerabdrücke kaum eine Chance.
Ein wenig schwächer dagegen wirkt der Displayrahmen. Eine leichte Verwindung ist möglich, wobei diese auch relativ gering ausfällt. Speziell in der Mitte des Displaydeckels kann man diesen durchbiegen. Der Displayrahmen ist genauso wie das Display auf Hochgland getrimmt und sammelt ganz gerne Fingerabdrücke.
Gut gefiel auch der große Klappwinkel des Displays, der mehr als 135° beträgt. Die Scharniere sind nicht ganz leichtgängig, halten das Display aber andererseits fest im Sattel. Es gibt kein nachwippen. Dies ist auch notwendig, weil das Notebook keine Verriegelung besitzt, die das geschlossene Display fixiert.
Durch die leicht abgesenkte Tastatur entsteht im geschlossenen Zustand ein kleiner Spalt zwischen Display und Tastatur, so dass man dort mit dem eindringen von Staub und Dreck rechnen muss.
Die Tastatur gefällt durch das sogenannte Chiclet Design. Bei dem die Tasten separat herausstehen. Zum reinigen der Tastenzwischenräume ein eindeutiger Vorteil.
Die Anschlüsse: Anschlusstechnisch kann man dem Asus leider nicht so ein gutes Zeugnis ausstellen. Durch das „down hinge“ Display ist die Rückseite für Anschlüsse ganz verloren. Stattdessen weicht Asus auf die vordere rechte und linke Seite des Notebooks aus. (...)
Die Eingabegeräte: Neben der netten Anschaubarkeit der Chiclet Tastatur fällt einem der vollständige Nummernblock auf. Dieser ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, da er ein schmaleres Layout als die anderen Tasten hat. Für manche ist es nur Gewöhnungssache, für mich ist es immer wieder irritierend: Die „Strg“ und die „Fn“ Tasten. Asus hat sich dafür entschieden die Ctrl Taste nach links außen zu setzen, was mir besser gefällt, da ich sonst doch gerne bei Notebooks statt die Ctrl Taste die Windows Taste treffe.
Eine weitere – nicht so schöne Eigenheit – sind die Pfeiltasten, die sich kaum von der Tastatur abgrenzen. Die „nach-oben“ Taste teilt sich den Platz mit der Shift-Taste, die „nach-rechts“ und „nach-unten“ Taste rivalisiert platztechnisch mit der rechten Strg-Taste. Eine Abhebung durch größere Tastenabstände erfolgt nicht.
Das Schreibgefühl ist recht gut. Man hat einen guten Druckpunkt, die Tasten wirken aber ein klein wenig klapprig und könnten einen klein wenig längeren Hub haben.
Zusatztasten bietet das Asus nicht separat an, sondern über die Fn Tasten kann man die wichtigsten Funktionen steuern.
Das Touchpad konnte nicht recht überzeugen. Die Tasten waren für meinen Geschmack für die Dauernutzung zu schwergängig, das Touchpad zwar groß bemessen und beherrscht Multitouch Gesten, diese konnte aber nicht wirklich überzeugen. Auf Zoom Befehle reagierte das Notebook recht träge und aus meiner Sicht ist es bei Notebooks auch lange nicht so sinnvoll wie bei Smartphones. Auf der anderen Seite hat das Touchpad auf der rechten Seite keine Scrollleiste, was dann doch im Umgang negativ auffiel, weil man vor allem bei den Breitbildnotebooks doch öfters mal scrollen muss.
Das Display: Wie schon erwähnt handelt es sich bei dem Display um einen spiegelnden Vertreter seiner Sorte. Die Auflösung ist mit 1366 x 768 Pixeln durchschnittlich. Was mir angenehm auffiel war die hohe Leuchtkraft des Displays.
Der Farbraum des Monitors wirkte dagegen subjektiv eher schwach, genauso wie die Kontrastwerte. Ein tiefschwarz ist diesem Display nicht zu entlocken. Schade für das Notebook, denn als Vertreter der Multimediaklasse freut man sich doch auf solche Dinge.
Im Außeneinsatz zeigt sich die typische Schwäche des spiegelnden Displays: Bei gutem Wetter sieht man mehr von sich selbst und der Umgebung, als vom Bildschirminhalt.
Man kann noch einiges retten, in dem man die Bildschirmhelligkeit aufs Maximum einstellt, aber das zehrt natürlich auch zusätzlich an Akkuleistung.
Die Blickwinkel würde ich als gut erachten. Besonders horizontal ist der Monitor unempfindlich gegenüber schrägen Blickwinkeln. Aber auch vertikal ist der Bildschirm ziemlich unerschütterlich.
Die Lautsprecher: Asus bemüht sich mit den Lautsprechern von Altec Lansing sich von anderen Notebooks hervorzuheben und dem Anspruch an ein Multimedia Einsteigergerät gerecht zu werden. Dies wird sogar teilweise erfüllt. Natürlich kann man keine Wunderleistungen erwarten, aber für ein Notebook können die Lautsprecher schon mit einem vernünftigen Ton aufwarten. Es ist – für Notebooklautsprecher – ein gutes Maß im Grundtonbereich und auch die Höhen plärren nicht. Audiophilen Ansprüchen genügt das ganze noch weit nicht, aber hier muss man einfach dem Konzept seinen Tribut zollen.
Anwendungs- und Spieleleistung: Die Anwendungsleistung erschien im Test für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend. Der Core I5 2410 hat für reine Musik- und Videowiedergabe ausreichend Leistung, genauso für die meisten Anforderungen eines Heimanwenders. Für Grafikbearbeitung könnte ein stärkerer Prozessor weiterhelfen, aber davon sollte man bezüglich des Bildschirms sowieso absehen.
Ein wenig Spieleleistung ist auch in der Grafikkarte. Bei niedrigen Grafikeinstellungen kann man Spiele wie Starcraft 2 auch spielen, wobei in Situationen mit vielen Einheiten und Effekten das Bild schnell rucklig wird.
Lautstärke und Wärmeentwicklung: Bezüglich der Lautstärke und Wärmeentwicklung gibt es wenig auszusetzen. Im Officebetrieb verhält sich der Asus ziemlich leise, man bekommt nichts vom Lüfter mit. Wenn man rechenintensive Aufgaben anwirft läuft nach kurzer Zeit der Lüfter an, wobei dies nicht als störend empfunden wird.
Auch die Wärmeentwicklung hält sich in Grenzen. Speziell die Handballenauflage wurde nie auch nur annähernd unangenehm warm. Am Lüfterausgang wird es teilweise etwas wärmer und auch auf der Unterseite punktuell, aber zu keinem Zeitpunkt annähernd so warm, dass man sich das Notebook nicht mehr auf den Schoß stellen könnte oder dies auf Dauer unangenehm wäre.
Akkulaufzeit: Bezüglich der Akkulaufzeit war ich auch positiv überrascht, an einem verregneten Tag, an dem ich das Display nicht auf höchster Helligkeitsstufe laufen lassen musste, kam das Notebook bei üblichem nutzen (Surfen, Textverarbeitung) bei mir auf etwas mehr als dreieinhalb Stunden. Im Minimalmodus soll es sogar über 6 Stunden Laufzeit haben, was ich zwar nicht ausprobiert habe, dem Notebook aber durchaus zutraue.
Wenn man sich eine DVD anschauen möchte, muss man auch keine Angst haben, ob man das Ende des Films mitbekommt. Nach einem 140 minütigen Film war noch immer Reserve da um danach noch ein paar Fakten zum Film zu googlen und sich bei Napster den Soundtrack anzuhören.
Bei Maximallast hält das Notebook auch noch immerhin mehr als 90 Min. bei mir.
Fazit: Insgesamt würde ich dem Notebook ein „gut“ geben, ausgehend von der Tatsache, dass es sich um ein Einsteigernotebook handelt.
Stärken sehe ich in der guten Haptik und Optik des Gehäuse, sowie der Verwindungssteifheit. Das Display ist hell und Blickwinkelstabil, die Lautsprecher sind schon mehr als Durchschnittskost für Notebooks und auch die reine Officeleistung kann mehr als überzeugen.
Auch die Emissionswerte bezüglich Lautstärke und Hitze wissen zu überzeugen und lassen sogar einen Einsatz im Büro zu.
Weiterhin sei noch einmal die gute Akkulaufzeit hervorgehoben, die den mobilen Einsatz des Notebooks ermöglicht.
Negativ ist der geringe Farbraum und das spiegelnde Display hervorzuheben, sowie die wenigen und schlecht positionierten Anschlüsse. Auch die Tastatur ist für meinen Geschmack nicht für Vielschreiber konzipiert. Der Rest beschränkt sich auf Kleinigkeiten, die im Alltag weniger stören.
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