Test HP 630-LH384EA Notebook
Mit der 620er-Serie bot HP in der Vergangenheit eine Modellreihe an, welche einen sehr guten Kompromiss aus Preis-Leistung darstellte, wovon wir uns auch schon in einem Praxistest überzeugen konnten. Dem Motto der Vorgängerserie blieb der Hersteller treu und bietet nun mit der 630er-Serie eine weiterhin, sehr gut individualisierbare und frei konfigurierbare Produktreihe an. Auf der Hersteller-Homepage kann der geneigte Kunde sich seinen Wunsch-Laptop zusammenstellen, oder sich bei einschlägigen Elektronikdiscountern das fertige Gerät in den Einkaufswagen legen.
Die Notebooks aus dieser Serie sind, laut HP, als günstiger Heimrechenknecht gedacht, aber sicher auch für ein oder andere Office-Arbeit geeignet. Das vorliegende HP-630 Modell (LH384EA) wird als günstiger Kompromiss angeboten und soll bei preisbewussten Käufern Anklang finden. Je nach Ausstattung findet man das HP 630 in unterschiedlichen Varianten zwischen 300€ und 500€ bei Online-Shops gelistet.
Beim Prozessor setzt HP auf einen Intel Pentium P6200, der mit 2x 2,13GHz taktet. Dazu gesellen sich 4GB Arbeitsspeicher aus dem Hause ADATA, die mit einem Grundtakt von 1333MHz betrieben werden. Als Datenbasis verwendet der Hersteller eine 500GB Festplatte von Hitatchi. Für die Bildausgabe sorgt der in der CPU mit verankerte GPU-Chip. Dieser Grafikchip, sofern man ihn denn so nennen kann, ist keineswegs zum Spielen geeignet, verrichtet aber alle 2D-Aufgaben hervorragend. Der Prozessor der hierbei zum Einsatz kommt, ist eine sogenannte APU, bei der die CPU und GPU gleichermaßen auf einem Chip sitzen.
Das Äußere besticht durch schlichtes Design und Understatement. Die dezente Farb- Formgebung wird keinen Designaward gewinnen, ist aber im Vergleich zur 620er-Reihe im Jahr 2011 angekommen und präsentiert sich wesentlich weniger kantig und abgerundeter. Keinerlei Ecken oder Kanten lassen sich ausmachen, so dass das Notebook sich sehr angenehm anheben oder transportieren lässt. Das klobige Design der Vorgängerserie wollte HP wohl an dieser Stelle ablegen.
Leicht anfällig und weniger robust als der des Vorgängers dürfte hingegen der Deckel sein. Eine glatte Plastikabdeckung schützt das darunter verborgene Display und ist geradezu prädestiniert für Kratzer. Der Deckel selbst kann horizontal zwar gebogen werden, aber nicht in dem Maße, dass die Befürchtung über einen Defekt dieser Komponenten aufkommen könnte. Geöffnet werden kann das Notebook lediglich mit zwei Händen, da eine einen geringen Gegendruck erzeugen muss, um das Gerät nicht abheben zu lassen. Beim äußeren Anblick macht das Gehäuse einen dem Preis entsprechenden, stabilen und festen Eindruck. Die Verarbeitung kann bis an dieser Stelle als zufriedenstellend bezeichnet werden. Es lassen sich keine klappernden oder schlecht verarbeiteten Komponenten ausmachen.
Beim Öffnen zieht sich der rote Faden des dezenten Designs weiter durch. Eine angenehm graue Farbgebung des Gehäuses, gepaart mit einer gut implementierten, schwarzen Tastatur, prägt an dieser Stelle das Bild. Die Scharniere des Displays wurden gut mit ins Gesamtbild verarbeitet. Es besteht keine Möglichkeit, diese ungewollt zu berühren oder gar zu beschädigen. Die Verarbeitung derer ist als überdurchschnittlich zu bezeichnen. Kein Wackeln oder Klappern ist an diesen beiden Teilen auszumachen. Der Anstellwinkel des Displays fällt allerdings recht gering aus, bewegt sich aber absolut im Rahmen.
Auf der Unterseite zeigt sich ein ähnliches Bild, wie schon in den Zeilen weiter zuvor beschrieben. Schlichtes Design gepaart mit dem Notwendigsten ziert hier das Bild. Zwei Deckel verbergen die elementarsten Komponenten, können aber binnen Sekunden demontiert werden. Die Unterseite zeichnet sich durch Robustheit und Stabilität aus. Die Abdeckungen lassen sich nicht eindrücken und bieten genügend Schutz für die darunter liegenden Bauteile wie den RAM-Modulen, Festplatte und dem W-LAN-Modul. Für die Kühlung des Notebooks sorgt ein kleiner 30mm Lüfter, welcher über einen kleinen Luftschlitz auf der Unterseite sowie zur Seite selbst Luft abführt. Für sicheren Halt auf einem Tisch sorgen vier, an den Ecken verteilte, Gummifüße.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass HP dem 630 ein grundsolides Gehäuse verpasst hat, welches ohne großen Schnickschnack daherkommt. Es bleibt festzuhalten, dass HP sich komplett vom eckigen und kantigen Design des Vorgängers verabschiedet hat und der aktuellen Produktreihe wesentlich mehr Kurven und Rundungen verpasst hat. Dies hat aber der Verarbeitungsqualität keinen Abbruch getan. Denn diese befindet sich weiterhin auf einem akzeptablen Level.
Die Anschlussvielfalt am Gerät selbst spiegelt die Kategorie wieder, in der sich ein Notebook ansiedeln soll. Gemessen am Anspruch der gestellt wird, sind die vorhandenen Anschluss-Ports mehr als ausreichend und gut positioniert worden. Am vorliegenden Testgerät finden sich unter anderen drei USB 2.0 Anschlüsse, ein HDMI- sowie VGA-Ausgang, ein LAN-Port und die nötigen Audio Ein- sowie Ausgänge. Selbstverständlich wurde auch an einen Einschub für SD-Karten gedacht. Wichtig an dieser Stelle: im Gerät selbst wurde zur kabellosen Datenübertragung ein Bluetooth Modul (3.0) integriert. Auf weitere externe Anschlussmöglichkeiten wurde wohl zugunsten des Anschaffungspreises verzichtet. Der Hersteller hat Vorder- sowie Hinterseite des Gerätes frei von Anschlüssen gelassen und alle auf die beiden Seiten gelegt.
Kommunikation
Für die Internetverbindung steht ein RJ-45 Gigabit-LAN-Port bereit. Kabellos kann die Verbindung über eine WLAN-Modul (Atheros 802.11 (b/g/n) hergestellt werden. Zusätzlich liefert der Hersteller noch ein Bluetooth 3.0 Modul mit.
Software
Der Hersteller richtet im Vorfeld schon einen breiten Umfang an Software auf dem Gerät ein, die den Boot- sowie Ladevorgänge verzögern kann. Entsprechend sei jedem Käufer empfohlen, dass Notebook von unnötiger Bloatware zu befreien. Aber auch nützliche Programme finden sich auf dem Gerät. Unter anderem ein Systemanalyse- und Optimierungs-Tool sowie ein Funktionsdisplay, welches unter anderem die Konnektivität des WLANs und Bluetooth anzeigt.
Zubehör
Der Lieferumfang des HP-630 beschränkt sich auf das Nötigste. Im kompakten und schmalen Karton finden sich das sicher verpackte Notebook, das kompakte externe Netzteil sowie der 6-Zellen Lithium-Ionen-Akku. Dazu gesellen sich noch die gewöhnlichen Beipackzettel. Auf eine Recovery-DVD verzichtet der Hersteller hingegen, richtet dafür eine Backup-Partition auf dem Notebook ein. Ein Datenträger kann bzw. sollte davon erstellt werden. Als Betriebssystem ist Windows 7 Home Premium (64bit) bereits vorinstalliert.
Garantie
Wie bei HP üblich, beschränkt sich diese auf einen 12 monatigen Einsendeservice. Des Weiteren können Garantie-Upgrades bis zu drei Jahre inklusive „Next-Day-Abholung“ dazu gebucht werden (ab 99 Euro für 3 Jahre Bring-in).
Tastatur
Die Tastatur macht beim ersten Hinsehen einen guten Eindruck und zeigt einen angenehmen Anschlag. Auch weiß das klare und strukturierte Layout zu gefallen. Das matte und angeraute Design der Tasten entfaltet beim Schreiben seine positiven Eigenschaften. Blickt man weiter in Richtung Display, so erscheint die Tastatur aber schon fast als Fremdkörper auf dem Layout. Der obere Teil liegt sehr locker in der dafür vorgesehenen Vorrichtung und erschwert das Schreiben, da der gewünschte Anschlag nochmals verfälscht wird. Heißt im Klartext: Der eingeklemmte Tastaturblock sitzt nicht richtig im Notebook und wackelt im oberen Teil.
Sieht man von diesem Punkt ab bzw. wäre dieser Kritikpunkt beseitigt, würde das Schreiben recht gut von der Hand gehen und auch Vielschreiber könnten sich mit dem Gerät anfreunden. Die Bauhöhe der Tastatur ist optimal gewählt worden. Die Tasten ragen nicht zu weit heraus oder sind gar zu niedrig. Das Anschlaggeräusch fällt angenehm auf und wird nicht als Klappern wahrgenommen.
Touchpad
Das Touchpad kommt in gewohnter HP-Qualität daher. Es zeichnet sich durch eine sehr direkte Steuerung sowie einer sehr angenehme Kontaktfläche aus. Diese ist leicht angeraut und verhindert das Entstehen von Fett- oder Schweißfilmen während des Betriebes. Die darunter liegenden Tasten hingegen wollen nicht recht überzeugen. Leicht klapperndes Klickverhalten hinterlässt einen unschönen Eindruck. Im Laufe der Betriebszeit sollte dieses Verhalten wohl durch häufige Nutzung noch verstärkt werden. Das Touchpad kann mittels installierter Software deaktiviert werden, über einen Hotkey am Gerät jedoch nicht. Grundlegende Multitouch-Funktionen lassen sich mit dem Touchpad zwar durchführen, aber an die Funktionen eines Apple Multitouch Touchpads kommt dieses bei weitem nicht heran.
Sehr zum Wohlwollen des Kunden stattet HP das Business Gerät 630 mit einem matten Display aus. Dies hat vor allem den Vorteil, dass äußere Lichteinwirkungen weniger Chancen haben das Sichtbild zu beeinflussen. Mit einer Größe von 15,6 Zoll bietet das Gerät einen sehr guten Sichtbereich, der mit einem Format von 16:9 und einer nativen Auflösung von 1366x768 gut ankommt. Hinzu kommt auch noch die LED-Hintergrundbeleuchtung, die zusätzlich für eine bessere Farbdynamik sorgen und sich insbesondere beim Stromverbrauch positiv bemerkbar machen soll. Im oberen Bereich des Display Rahmens findet sich eine Webcam, die gerade für Skype-Sitzungen unabdingbar geworden ist.
Schaut man sich Ergebnisse der Display-Messung an, tritt eher Ernüchterung und zugleich Enttäuschung in den Raum. Die neun Messpunkte am Monitor zeigen eher unterschiedliche Werte auf und lassen auf eine recht unregelmäßige Ausleuchtung hindeuten. Hinzu kommt noch, dass eine durchschnittliche Helligkeit von 162,4 cd/m² einen doch sehr schlechten Wert, auch für ein günstiges Arbeitsgerät, markiert. Für viele Gelegenheitsanwender sicher ein Punkt der nicht so sehr ins Gewicht fällt, für Personen die täglich mit dem Gerät produktiv im Einsatz sind, ist dies schon mehr oder weniger als K.O.-Kriterium zu werten.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 165 cd/m²
Kontrast: 176:1 (Schwarzwert: 0.94 cd/m²)57% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
77.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Für das Arbeiten in Innenräumen kann die schwache Ausleuchtung des Displays durchaus ausreichend sein. Jedoch aber auch nur unter bestimmten Bedingungen. Das matte Display unterbindet dabei noch etwaige Spiegelungen, die sonst noch zusätzlich das Bild beeinflussen könnten. Um im Außenbereich uneingeschränkt mit einem matten Display agieren zu können, sollte dieses eine Ausleuchtung von mindestens 200 cd/m² aufweisen. Wie zu sehen, ist dies mit dem HP 630-LH384EA nur bedingt, sprich bei bedeckten Lichtverhältnissen, möglich. Unter direkter Sonneneinstrahlung fordert die niedrige Displayhelligkeit ihren Tribut. Im Freien fiel der ermittelte technische Schwachpunkt wenig stark auf und man konnte durchaus mit dem Gerät im Außenbereich arbeiten.
So vermeintlich schwach sich das Display bei der Ausleuchtung gibt, umso erfreulicher zeigt sich das Farbspektrum. Der sRGB-Bereich wird, im Verhältnis gesehen, zu einem großen Teil abgedeckt und kommt dem eines wesentlich teureren Gerätes sehr nahe. Für professionelle Foto- oder Videobearbeitung sollte jedoch weiterhin ein kalibrierter externer Monitor verwendet werden. Auch in Hinblick auf das wesentlich größere Blickfeld, welches solch ein Gerät mit sich bringt.
Die Betrachtung der verschiedenen Blickwinkel fällt sehr unterschiedlich aus. Insgesamt ist das Bild, subjektiv gesehen, als recht angenehm zu empfinden. Wird der Anstellwinkel des Displays schon um wenige Grad abgeändert, verliert das Bild auf dem Monitor sofort seine volle Wirkung. Wird der TFT nach hinten geklappt, neigen die Farben dazu sehr dunkel und undeutlich zu werden.
Der verbaute Intel Pentium P6200, welcher Intels Arrandale Generation angehört, verrichtet mit seinen zwei Kernen gute Arbeit und zählt mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 35W nicht zu den sparsamsten seiner Gattung (CPUz zeigt an dieser Stelle fälschlicher Weise 25W TDP an). Begünstigt wird die Stromaufnahme vom kompakten 32nm Design. An Stelle von Intels Boost Technologie verfügt der Prozessor nur über die Speedstep Technologie. Dabei wird die Taktrate des Prozessors ohne Last automatisch abgesenkt um Energie zu sparen.
Für die Bildausgabe ist die in der CPU integrierte GPU-Einheit, die GMA HD, zuständig. Dem zur Folge ist im Notebook kein separater Grafikchip verbaut worden. Zu den weiteren wichtigen Komponenten zählen der Arbeitsspeicher, der in Form eines 4GB-Modul von ADATA stammt, sowie die 500GB 2,5‘ Festplatte aus dem Hause Hitatchi.
Prozessor
Um die CPU-Leistung des HP 630 zu ermitteln, wurden die Benchmark-Tools Cinebench R11.5 sowie R10 verwendet. Im Cinebench R10 wurden 2978 Punkte (Single Core 64 Bit) erreicht. Schaltet sich der zweite Kern dazu, schafft es der Prozessor auf 5783 Punkte (Multi Core 64 Bit). Die erbrachte Leistung im Cinebench R11.5 dürfte eher als dürftig bezeichnet werden. Mit gerade einmal 1,39 (Cinebench R11.5 – 64 Bit) Punkten reiht sich das Notebook im hinteren Bereich der Rangliste ein. Ein Leistungsunterschied zwischen dem Akku- und Netzteilbetrieb war nicht zu beobachten.
Zum Vergleich: Intels Core i3-2310M Einsteiger CPU kann hier mit rund 2.0 Punkten ein doch deutlich bessere Ergebnis einfahren. Deutlicher wird da schon der Sprung von AMDs Brazos IGP (E-350). Dieser erreicht lediglich einen Rechenwert von 0,6 Punkten. Ein Leistungsunterschied zwischen dem Akku- und Netzteilbetrieb war nicht nachzuweisen.
Systemleistung
Um das gesamte Leistungsvermögen des Notebooks zu ermitteln, wurde dieses durch den synthetischen Benchmark-Parcours der PCMark Reihe geschickt. Die Tests aus dem Hause Futuremark bieten die Möglichkeit eine gute Vergleichsgrundlage zu schaffen. Das die Prämisse seitens HP mit dem vorliegenden Testgerät nicht beim „Spielen“ liegt, war schon im Vorfeld klar und spiegelte sich dann auch ganz klar in den Benchmark-Ergebnissen wieder.
Im Vergleich des PCMark Vantage liegt das getestete HP 630 nur wenige Punkte über seinem Vorgänger HP 620 (T4500 CPU, Intel 4500M HD GPU). Von einem nennenswerten Leistungssprung kann in dieser Ausstattung also nicht gesprochen werden.
PCMark Vantage Result | 3598 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1131 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie bereits mehrmals angesprochen, stammt die verwendete Festplatte aus dem Hause Hitatchi und kommt mit der Produktbezeichnung HTS547550A9E daher. Um genügend Daten auf dem Gerät auch ablegen zu können, fiel die Wahl auf eine große 500GB Ausführung, die auch in Punkto Leistung zufriedenstellende Ergebnisse ablieferte. Mit einer durchschnittlichen Transferrate von 64.0 MB/s findet sich die Festplatte im Mittelfeld wieder.
Grafiklösung
Das mit „Intels HD Graphics“ keine Rekorde errungen werden können, ist nicht erst seit gestern bekannt. Dementsprechend schwach sind auch die ermittelten Werte beim 3DMark einzuordnen.
3DMark 03 Standard | 3292 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2220 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1396 Punkte | |
Hilfe |
Für einen Budget-Knecht ist die abgelieferte 3D-Leistung noch ganz passabel. Aktuelle Titel sind mit dem Gerät zwar keineswegs spielbar, aber ältere Spiele à la Sims 3 oder Fifa sollten jedoch kein Problem darstellen. Für actionreiche Titel fehlt dem Gerät die nötige Puste, um anständigen Spielspaß aufkommen zu lassen. Auch Spielen im Akkubetrieb ist ohne große Bedenken möglich. Die Leistung wird im Akkubetrieb nicht reduziert. Während des Betriebes vermittelte das Gerät eine, subjektiv eingeschätzt, sehr gute Systemperformance. Die Dateizugriffe gingen sehr flott von statten und langes Warten auf einen Prozess war nicht nachzuweisen. Einziges Manko wie bereits geschrieben, die fehlende Grafikleistung.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sims 3 (2009) | 96 | 35 | 21 | |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 8 | 5 | 3 | |
StarCraft 2 (2010) | 11 | 10 | 5 | |
Fifa 11 (2010) | 22 | 14 | 5 | |
Total War: Shogun 2 (2011) | 18 | 10 | ||
Dirt 3 (2011) | 8 | 6 | 3 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 21 | |||
Anno 2070 (2011) | 23 | 14 | 5 |
Geht es um die Wahl eines Notebooks als Arbeitsplattform, wünscht sich jeder Anwender ein leises und zugleich leistungsstarkes Arbeitsgerät. HPs Produktkreation zeigte sich in diesem Bereich sehr zufriedenstellend und überzeugte mit einer angenehmen Lautstärkekulisse. Der Lüfter springt während des normalen Betriebes in den seltensten Fällen an und produziert somit keine Geräusche. Im Durschnitt konnte ein Betriebsgeräusch von 32.8 dB(A) gemessen. Dieser Wert wird nur bei der CD/DVD-Wiedergabe knapp überschritten. Da aber der kleine Lüfter, wie bereits erwähnt, nur bei „hoher“ Beanspruchung überhaupt einsetzt, ist das Notebook sehr häufig als noch leiser einzustufen. Im Bios findet sich sogar noch eine Option, diesen dauerhaft zu de- oder aktivieren. Die Zugriffsgeräusche der verwendeten Festplatte sind ebenfalls marginal bis kaum wahrzunehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.8 / 32.8 / 32.9 dB(A) |
HDD |
| 32.8 dB(A) |
DVD |
| 36.5 / dB(A) |
Last |
| 32.7 / 37.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen des Gehäuses blieben absolut im Rahmen. Wer mit dem Gerät auf dem heimischen Sofa arbeiten möchte, dem wird das Notebook auch nicht unangenehm auf dem eigenen Schoß auffallen. Die Kühlung arbeitet sehr effektiv, so dass auf der Unterseite lediglich ein Spitzenwert von 35.8°C zu Stande kommt. Im Durchschnitt „erhitzt“ sich das Gehäuse in einem Rahmen von 23°C bis 28°C.
Der Prozessor selbst gibt sich ähnlich wie der Rest des Systems, sehr genügsam und produziert relativ wenig Abwärme. Unter Volllast (Prime95 sowie Furmark) konnten nur 67°C aufgezeichnet werden. Zu einem Throtteln kam es im Stresstest zu keiner Zeit. Auch im Sommer sollte dieses Gerät keine Probleme bekommen und auch noch über genügend Kühlreserven verfügen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+1.3 °C).
Lautsprecher
Beide Lautsprecher wurden oberhalb der Tastatur im Gehäuse eingearbeitet. Unscheinbar und nicht sofort erkennbar, trällern diese die abzuspielende Musik- oder Videotitel vor sich hin. Trotz der geringen Größe der Mitteltöner erscheint der Klang keinesfalls als schrill oder verzerrt. Jedoch sind verbaute Lautsprecher in einem Notebook nie als adäquater Ersatz für vollwertige Lautsprecher oder Kopfhörer zu sehen. Dem zur Folge sollten all diejenigen auf externe Geräte setzen, die mehr als nur die Windows-Sounds benötigen. Entsprechende Klinken-Ausgänge sind dafür bereits an den Seiten des Notebooks vorbereitet worden. Anschließen und loshören!
Der Hersteller stattet seinen Business-Ableger mit einem 6-Zellen Lithium-Ionen Akku aus. Dieser bietet eine Kapazität von 47 Wh und siedelt sich mit seinen Leistungswerten im Mittelfeld an. Für die Stromversorgung selbst ist das mitgelieferte 65W Netzteil verantwortlich. Des Weiteren findet sich in den Listen von HP noch ein 90W Smart-Netzteil, welches optional erworben werden kann.
Aus / Standby | 0.5 / 0.9 Watt |
Idle | 9.3 / 12.2 / 17.2 Watt |
Last |
24.8 / 40.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Angeschlossen am Netzteil bzw. an der Steckdose, konnte dem System eine Leistungsaufnahme im Bereich von 9,3W bis zu 40,9W nachgewiesen werden. Im Extremfall ist der Akku damit nach nur 1 Stunde und 36 Minuten leer. Diese Werte wurden mit dem genormten Benchmark Programm Batterie Eater Classic ermittelt. Dabei wird eine gerenderte Grafik erstellt, die das Notebook bzw. den Akku maximal belastet.
Die maximale Laufzeit wurde mit über 5 Stunden und 40 Minuten notiert und mit dem Batterie Reader Classic Test gemessen (minimlae Helligkeit, Energiesparprofil, WLAN aus). Damit ist genügend Zeitraum vorhanden, um auch epische Werke mit dem HP 630 zu lesen. Beim WLAN-Surf-Test werden im Internet Seiten aufgerufen und teils auch HD-Videos wiedergegeben, und so lang gesurft, bis dem Gerät buchstäblich gesagt, der Saft ausgeht. Wir konnten einen Wert von rund 2,5 Stunden ermitteln. Um einen Ausdauerläufer handel es sich damit beim HP 630 nicht.
Muss das Notebook aufgeladen werden, benötigt dies circa 1 Stunde und 49 Minuten.
Was HPs 620-Serie bereits alles richtig gemacht hatte und dementsprechend auch bei den Käufern Anklang fand, versucht der Hersteller nur mit dem 630 nochmal zu verbessern. Oftmals übertreffen sich aber die Hersteller selbst, indem sie ein gutes Produkt verschlimmbessern. So geschehen im Fall des HP 630. Aber erst einmal der Reihe nach.
Das Gerät kommt mit einer grundsoliden Ausstattung daher, welche es auf die Zielgruppe der produktiv schaffenden Käufer und der Heimwender mit relativ geringen Ansprüchen absieht. Sei es das schlicht-elegante (beinahe öde) Design, die guten Verarbeitungsdetails sowie die Möglichkeit, das Gerät später noch mit einem weiteren RAM-Riegel aufrüsten zu können. Auch die matte Tastatur weiß zu gefallen, jedoch nicht deren klapprige Bedienung. Hier hätte noch wesentlich mehr Potential bestanden. Beim Display hingegen scheiden sich an dieser Stelle die Geister. Zwar ist dieses entspiegelt und wird in einem matten Design ausgeliefert, jedoch zeigte sich im Test, dass die Ausleuchtungswerte, trotz LED-Technik, miserabel sind. Bei sporadischen Tätigkeiten ist dieser Umstand sicherlich verzeihlich, fürs dauerhafte Arbeiten an dem Gerät, insbesondere bei hellen Umgebungslichtbedingungen, eher ein K.O.-Kriterium. Nicht wirklich glänzen kann das HP 630 auch bei der Akkulaufzeit von gerade einmal 2-3 Stunden im mobilen Einsatz.
Abgesehen von diesen Punkten, bietet das HP 630 in der von uns getesteten Version, eine grundsolide Leistung, welche allein auf den Office-Bereich bezogen, durchaus zufriedenstellen könnte. Für circa 400€ bietet HP mit der 630er-Serie einen günstigen Einstieg in die Welt der Notebooks oder einen treuen Arbeitskollegen an. Dennoch sollte man hier Alternativen genau prüfen, denn auch andere Hersteller sind in diesem niedrigen Preisbereich bereits gut vertreten.