Test Dell Vostro 1540 Notebook
Dell erweitert das eigene B2B-Portfolio um das Einsteiger-Notebook Vostro 1540 mit 15,6-Zoll-Bildschirm, der mit den üblichen 1366x768 Pixel auflöst und eine matte Oberfläche besitzt. Neben den Geräten Vostro 3550 und Vostro 3555 ist das Dell Vostro 1540 das dritte Notebook in dieser Größe und soll vor allem preisbewusste Kunden ansprechen. Der Einstiegspreis liegt bei 369 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer (439 Euro inklusive Mehrwertsteuer) und damit rund 20 Euro unter dem neueren Vostro 3550. Unser Testgerät stellt die Topkonfiguration dar und kostet 579 Euro netto beziehungsweise 689 Euro inklusive Mehrwertsteuer und zuzüglich Versand.
Für das Geld bekommt man einen Intel Core i3-370M Dual-Core Prozessor, 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher sowie 500 GByte Festplattenkapazität. Natürlich sind auch WLAN nach 802.11n und Bluetooth 3.0 +HS an Bord. UMTS, USB 3.0 oder einen Dockingport sucht man allerdings vergeblich. Lesen Sie in diesem Test, wie sich dieses einfache Office-Notebook macht - ob man lieber ein paar Euro mehr investieren sollte und schlussendlich ein Gerät mit fortschrittlicheren Komponenten bekommt.
Mit einer silbernen Umrandung setzt sich das Vostro 1540 von den weiteren Geräten ab. Für Freunde von Design-Gegenständen oder -Produkten ist dieses Notebook nicht die richtige Wahl. Der strukturierte und gummierte Displaydeckel setzt einen kleinen Akzent. Insgesamt wirkt das Design ein wenig zu bieder und langweilig, aber damit geht man als Hersteller kein großes „Risiko“ ein. Die Haptik des Kunststoffchassis kann nicht überzeugen. Die silberne Umrandung und der Displayrahmen wirken billig. Die Verarbeitung ist hingegen solide und zeigt keine sichtbaren Schwächen, die man hier als Mangel anbringen müsste.
Die Stabilität setzt das bisher durchschnittliche Bild fort. Die Handballenauflage und Tastatur im linken Bereich geben schon bei leichtem Druck sicht- und spürbar nach. Interessanterweise scheint das DVD-Laufwerk in diesem Fall das Chassis zu stützen. Andererseits erzeugt stärkerer Druck eine leichte Veränderung der Spaltmaße zwischen der silbernen Umrandung und der Handballenauflage. Der Displaydeckel ist ebenfalls recht flexibel und lässt sich leicht verwinden oder von außen eindrücken. Positiv zu bewerten sind die straff abgestimmten Scharniere, die den Bildschirm in der gewünschten Position halten. Ein leichtes Nachwippen und die Tatsache, dass man das Gerät nur mit zwei Händen öffnen kann, bleiben als Minuspunkte in diesem Bereich.
Die Unterseite kommt ohne Serviceabdeckung aus, da sich die RAM-Bänke und das WLAN-Modul direkt unter der Tastatur befinden. Die Festplatte und sonstige Komponenten sind nur nach Lösen einiger Schrauben an der Unterseite und Demontage der Handballenauflage zu erreichen. Insgesamt ist dieser Schritt aber auch einfach und innerhalb weniger Minuten erledigt.
Die Seiten des Chassis beherbergen einen einfachen Schnittstellen-Standard. Neben drei USB-2.0-Ports, einem HDMI- sowie VGA-Ausgang und einem Kartenleser finden sich aber keine Überraschungen. Auf modernere Schnittstellen, wie USB 3.0 und eSATA, wird verzichtet. Mit dem etwas teureren Vostro 3550 ist nicht nur flottere Hardware, sondern auch ein Plus an Schnittstellen im Angebot. Einen Dockingport können aber beide Geräte nicht bieten.
Die Positionierung der Ports ist frontlastig und damit suboptimal. An der rechten Seite sind zwei der drei USB-Ports angebracht, die bei Benutzung die Ergonomie stören, sofern man mit einer externen Maus arbeitet. Interessanterweise findet sich auf der deutschen Produktseite des Notebooks ein Bild mit einer anderen Aufteilung an der rechten Geräteseite, die uns deutlich besser gefällt. Insgesamt ist die Aufteilung der einzelnen Schnittstellen aber nicht außergewöhnlich, und zu Platzproblemen kommt es nicht.
Kommunikation
Kommunizieren ist mit dem Vostro 1540 kein Problem. Neben Gigabit-Ethernet und WLAN nach 802.11b/g/n wird auch Bluetooth 3.0 +HS unterstützt. Bis auf ein integriertes 3G-UMTS-Modul, das den Preisrahmen sprengen würden, ist der aktuelle Stand der Technik an Bord. Eine kostengünstige Alternative zum integrierten Modul ist ein UMTS-USB-Stick samt Prepaid-SIM-Karte.
Zubehör
Der werksseitige Lieferumfang ist nicht sehr umfangreich. Neben dem Gerät selbst finden sich ein 65-Watt-Netzteil mit Netzkabel (Kabellänge: 175 + 80 cm), der 6-Zellen-Akku, einige Dokumentationen sowie eine Recovery- und zwei Software-DVDs. Extras sind demnach nicht enthalten und müssen separat erworben werden. Im Vergleich zu einem reinen B2C-Gerät (Endkunden) ist dieser Schritt bei einem Gerät für Unternehmen ein logischer. Das vorinstallierte Softwarepaket ist dagegen deutlich umfangreicher, aber hier sollte das Motto „Qualität statt Quantität“ zählen. Neben Office 2010 Starter und dem Adobe Reader X sind die üblichen Testversionen sowie eine Testversion eines Anti-Viren-Programms vorhanden. Eine blanke Windows-Installation würde sicherlich nicht nur uns freuen.
Garantie
Die Garantielaufzeit variiert bei auch bei diesem Businessgerät je nach Anbieter. Direkt bei Dell werden ab Werk 12 Monate Garantie mit Service am nächsten Arbeitstag geboten. Als Erweiterung stehen bis zu 36 Monate zur Verfügung, wobei zu beachten ist, dass bei diesem B2B-Angebot das Rückgaberecht entfällt. Über andere Onlineshops wird das Notebook mit den üblichen 24 Monaten Garantieleistung samt Rückgaberecht verkauft.
Keine Veränderungen gibt es bei den Eingabegeräten. Dell nutzt für das Vostro 1540 das bekannte Chiclet-Style-Keyboard und das dazu passende, aber etwas schmalere Touchpad mit Multi-Touch-Unterstützung. Als Pate diente dabei beispielsweise das gleich große Dell Vostro 3550. Im Gegensatz zu diesem Gerät fehlen allerdings die Tastaturhintergrundbeleuchtung und die Touchpad-Umrandung in Chrom-Optik. Kritikpunkte bei unserem Sample sind das etwas locker sitzende Tastaturfeld und der flexible Untergrund.
Einen einfachen Standard bietet Dell im Bereich des Bildschirms. Die 15,6-Zoll-Anzeige kommt businesstypisch mit einer matten Oberfläche. Mit einer Auflösung von 1366x768 Pixel im 16:9-Format kann das Panel von LG (Typ: LGD02E3) heute keinen Nutzer mehr überraschen. Eine hochwertigere Hardware-Option bei diesem Einsteiger-Gerät ist nicht angedacht. Dank HDMI- und VGA-Ausgang lassen sich externe Anzeigen ohne Probleme betreiben. Dies bestätigte ein Funktionstest jeweils bei 1920x1080 Pixel (Full HD, 1080p).
Bei den Messwerten beginnen wir gewohnt mit der Luminanz der Anzeige, die wir mittels eines Gossen Mavo Monitor ermittelt haben. Mit einem Maximalwert von 225 cd/m² und einem Durchschnitt von über 200 cd/m² liegt der Bildschirm im aktuellen Mittelfeld. Die Ausleuchtung der gesamten Fläche ist mit 84 % als „gut“ zu bezeichnen. Die nach rechts abfallende Helligkeit fällt im alltäglichen Betrieb nicht auf. Die Bildschärfe überzeugt, allerdings wirken auch bei diesem Gerät die Farben relativ blass und kraftlos.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 185 cd/m²
Kontrast: 134:1 (Schwarzwert: 1.61 cd/m²)52% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
69.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
53% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die weiteren Messwerte bestätigen die bisher durchschnittliche Vorstellung des Bildschirms. Der Schwarzwert ist deutlich zu hoch, wodurch Schwarz eher gräulich dargestellt wird und schlussendlich der Kontrastwert mit 134:1 in den Keller geht. Die Wiedergabe von Filmen oder Fotoaufnahmen vom letzten Urlaub machen mit dieser Anzeige keinen Spaß. Bei einem Business-Notebook stellt sich natürlich auch die Frage nach dem darstellbaren Farbraum. Das häufig verwendete sRGB-Profil wird von unserem Sample nur teilweise bedient, womit die professionelle Bearbeitung von Fotos am Gerät ausfallen muss. Von Hobby-Fotografen, Büro- und Heimanwendern kann dieser Minuspunkt ignoriert werden.
Mit einer akzeptablen Bildschirmhelligkeit und matter Oberfläche bietet das Vostro 1540 gute Voraussetzungen für die Nutzung im Freien. Im Praxistest beweist sich der schwache Kontrastwert aber als Stolperstein. In einem geschlossenen Raum oder an einem schattigen Platz ist das Arbeiten noch problemlos möglich. Bei direkter Sonnen- oder Lichteinstrahlung hingegen verblasst das Bild und man sollte sich eine neue Position suchen. Insgesamt schneidet das Panel aber deutlich besser ab als die meisten Glare-Type-Anzeigen in diesem Preissegment.
Die Blickwinkelstabilität entspricht der eines günstigen TN-Panels. Die horizontale Wiedergabe bleibt bis in flache Winkel von zirka 150 Grad stabil. In der Vertikalen genügt schon eine Abweichung von rund 10 Grad, um ein Invertieren beziehungsweise Aufblenden des Referenzbildes zu erzeugen. In beiden Bewegungsrichtungen fällt uns zudem ein relativ rascher Helligkeitsverlust negativ auf.
Für das Dell Vostro 1540 bietet Dell aktuell zwei unterschiedliche Prozessoren an. Neben einem Intel Celeron P4600 steht mit dem Intel Core i3-370M eine Dual Core CPU der letztjährigen Arrandale-Familie zur Auswahl. Mit einer Taktfrequenz von 2x 2,4 GHz, 3-MByte-L3-Cache und Hyper-Threading-Support handelt es sich bei dieser CPU um eine Einsteiger-Lösung mit Intel HM57 Chipsatz, die heute vom moderneren Core i3-2310M Sandy Bridge Prozessor samt HM65 Chip abgelöst wird. Als Grafikeinheit nutzt das 1540 die integrierte Prozessor-Grafik Intel GMA HD, die vor allem für Office-Anwendungen ausgelegt ist. Die Grafik der aktuellen Prozessoren ist im Vergleich leistungsfähiger und fühlt sich auch in der Multimedia-Welt samt 1080p-Wiedergabe wohl.
In der Multi-Thread-Berechnung des CineBench R10 CPU-Benchmarks (64-Bit) erreicht der Intel Core i3-370M 7536 Punkte und liegt damit auf Höhe des neueren Intel Core i3-2310M. In direkter Nachbarschaft finden sich beispielsweise das Acer Aspire 3750 oder das Sony Vaio VPC-EH1M1E/W. Insgesamt eine gute Rechenleistung, wobei auch die Effizienz eine Rolle spielt. Dazu aber im Verlauf des Testberichtes mehr.
Der integrierten Intel GMA HD Grafik der CPU geht in den synthetischen Spielebenchmarks die Puste aus. Mit einem Ergebnis von 1559 Punkten im 3DMark 06 bewegt sich das Notebook im unteren Drittel unserer Datenbank. Aktuelle Sandy Bridge Notebooks mit der weiterentwickelten Intel GMA HD 3000 Grafik schneiden im Schnitt doppelt so gut ab. Das Lenovo ThinkPad Edge E320 erreicht 3098 Punkte und bietet damit einen Leistungsvorsprung von 199 %. Für Gamer sind beide Lösungen ungeeignet, aber mit der schnelleren GPU werden vor allem Multimedia-Anwendungen bedient.
Die komponentenübergreifenden Systembenchmarks PCMark Vantage und PCMark 7 bestätigen ein Leistungsbild aus dem unteren Mittelfeld ohne große Leistungsreserven. Für einfache Office-Anwendungen ist die gebotene Performance aber mehr als ausreichend.
3DMark 2001SE Standard | 8916 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 4469 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3021 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1559 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 241 Punkte | |
Hilfe |
PCMark Vantage Result | 5398 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1475 Punkte | |
Hilfe |
Als Speichermedium bietet Dell drei unterschiedliche Varianten an. Neben einer Festplatte mit 250 und 500 GByte befindet sich auch der von uns getestete Mittelweg mit 320 GByte im Portfolio. Die verwendete Western Digital Scorpio Blue vom Typ WD3200BPVT-75ZEST0 arbeitet mit 5400 U/Min und ist über einen SATA II Connector angebunden. Die Performance ist mit durchschnittlichen Zugriffszeiten und einer maximalen Übertragung von 83,9 MB/s (CrystalDiskMark) nicht außergewöhnlich. Allerdings stimmt bei dieser Serie das Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Austausch der Festplatte ist schnell erledigt. Das Lösen der Handballenauflage ist aber nicht so komfortabel wie eine eigene Wartungsabdeckung an der Gehäuseunterseite.
Geräuschemissionen
Der integrierte Gehäuselüfter, das Speichermedium und das DVD-Laufwerk sind potentielle Lärmmacher im Vostro 1540. Im Idle-Betrieb liegt die Geräuschkulisse konstant bei 30,5 dB(A), wobei der Lüfter inaktiv ist. Einzig die Festplatte macht sich in diesem Szenario mit 31,2 dB(A) bemerkbar. Insgesamt aber ein überzeugendes Ergebnis, das man sich von einem Office-Notebook wünscht. Unter Last und bei der Nutzung des DVD-Laufwerks macht das Gerät auf sich aufmerksam und ist mit maximal 39,1 dB(A) schon deutlich hörbar. Positiv ist das relativ flinke Abtouren des Lüfters nach getaner Arbeit.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
HDD |
| 31.2 dB(A) |
DVD |
| 35.7 / dB(A) |
Last |
| 32.5 / 39.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch die Temperaturentwicklung an den Außenseiten des Gehäuses liegt im Rahmen für diese Konfiguration. Im Office-Betrieb bleibt das Chassis mit maximal 30,7°C im angenehmen Bereich. Subjektiv nimmt man diese Werte als lauwarm wahr. Unter Last steigt die Abwärme der Komponenten natürlich an. Den Spitzenwert von 38,5°C konnten wir an der Unterseite im Bereich des Lüfters messen. Bei längerer Nutzung auf den Beinen könnte diese Tatsache unangenehm werden. Die Innenseite um die Tastatur erwärmt sich im Vergleich zum Idle-Betrieb nur minimal - Kritik wäre hier unangebracht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-0.1 °C).
Lautsprecher
Für die Audiowiedergabe befinden sich neben den Displayscharnieren zwei Stereo-Lautsprecher, die ein kraftloses und einseitiges Klangbild liefern. Die hohen Töne werden gut wiedergegeben und die maximale Lautstärke reicht aus. Tiefe Töne und Bässe sind aber nicht vorhanden. Insgesamt kein großer Minuspunkt für ein Office-Notebook, da sich über den HDMI-Ausgang oder die 3,5mm-Stereo-Klinke externe Lösungen nutzen lassen.
Die ältere Hardware macht sich nicht nur bei der Leistung bemerkbar, denn auch die Effizienz der Komponenten hat sich mit der Einführung der Intel Sandy Bridge CPUs deutlich verbessert. Anhand des HP ProBook 4530s mit Intel Core i3-2310M samt integrierter Grafik ziehen wir einen Vergleich. Im Idle-Betrieb verbraucht das Dell Vostro 1540 mit Intel Core i3-370M zwischen 9 und 17,2 Watt. Damit bewegt sich das Notebook auf dem Niveau aktueller Multimedia-Notebooks mit einem deutlichen Leistungsplus. Ein Beispiel aus diesem Segment ist das Medion Akoya P6631 Notebook. Die oben genannte Vergleichskonfiguration verbraucht im Office-Betrieb maximal 12,6 Watt, woraus sich eine Differenz von 26,7 % errechnet.
Unter Last gleichen sich die Werte unseres Samples und des HP-Notebooks (51,6 zu 51,2 Watt). Dazu sei gesagt, dass der Mittelwert bei dem neueren ProBook deutlich niedriger angesiedelt ist und trotzdem ein Mehr an Leistung geboten wird. Auch wenn die Hardware des Vostro 1540 vor rund einem Jahr noch auf dem neuesten Stand der Technik war, ist dieser Stromverbrauch nicht mehr angebracht, und eine Großzahl der potentiellen Kunden würden sich wahrscheinlich für die aktuelle und nicht unbedingt teurere Hardware entscheiden.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 9 / 13.3 / 17.2 Watt |
Last |
34.1 / 51.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Leidtragende der Verbrauchswerte sind die Akkulaufzeiten im Kombination mit dem beiliegenden 6-Zellen-Akku. Insgesamt ergibt sich eine schwache Spanne zwischen 4 Stunden und 40 Minuten im Idle-Zustand (Battery Reader Reader’s Test) und 82 Minuten bei Belastung und maximaler Bildschirmhelligkeit (Classic Test). Das realistische Mittel stellt die Messung „Surfen über WLAN“ dar. Mit einer Laufzeit von 3 Stunden und 27 Minuten überzeugt aber auch dieses Ergebnis nicht. Das HP ProBook 4530s mit aktuellerer Hardware von Intel erreicht eine Laufzeit von rund 8 Stunden, wobei es auch Konfigurationen gibt, die bis zu 10 Stunden erreichen.
Das Dell Vostro 1540 ist ein durchschnittliches Office-Notebook für Nutzer ohne große Ansprüche. Das Gehäusedesign ist langweilig und die Haptik nicht hochwertig. Der Schnittstellenumfang, die Kommunikationsmöglichkeiten und ein matter 15,6-Zoll-Bildschirm sind akzeptabel, aber nicht außergewöhnlich. Die Hardwareausstattung ist mit einem Intel Core i3-370M nicht auf dem aktuellen Stand der Technik, aber die Prozessorleistung kann mit dem neueren Intel Core i3-2310M mithalten, wobei die Grafik- und Multimedia-Leistung auf der Strecke bleibt. Der wohl größte Nachteil sind die vergleichsweise schlechte Effizienz der CPU und die kurzen Akkulaufzeiten.
Die üblich kurze Garantielaufzeit von nur 12 Monaten (B2B) und die nicht direkt zugängliche Festplatte sind in dieser Hinsicht kleinere Minuspunkte. Insgesamt kein besonderes Gerät, das ab 369 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer angeboten wird. Und damit sind wir beim nächsten großen Minuspunkt: Das Dell Vostro 3550 mit Intel Sandy Bridge CPUs und schönerem Design ist nur 20 Euro teurer. Noch günstiger geht es mit dem neuen Vostro 3555 und AMDs Llano APUs, das ab 329 Euro erhältlich und damit 40 Euro günstiger ist. Angesichts dieser Tatsache ist uns das Vostro 1540 zu teuer. Es müsste unserer Meinung nach eher auf dem Niveau des HP 635 um 299 Euro inklusive Mehrwertsteuer liegen.
Nachtrag (29.09.11): Dell ist offenbar ein Fehler bei der Umrechnung von den Preisen des UK-Marktes unterlaufen. Nach unserem Test wurde die Preisspanne gesenkt und liegt nunmehr zwischen 369 Euro (für das Entry-Modell) und 449 Euro, für die von uns getestete Spitzenkonfiguration. Interessant ist die Tatsache, dass die beiden Modelle mit Intel P4600 CPU das gleiche Kosten und der Einstiegspreis insgesamt nicht gesunken ist. Das Dell Vostro 3555 ist momentan günstiger erhältlich (ab 329 Euro).