Test Dell Latitude E5520 Notebook
Die Dell Latitude Serie richtet sich an professionelle Anwender aus dem Businessumfeld. Die Latitude Serie soll diesen Anwendern Robustheit, Sicherheit und einfache Verwaltbarkeit bieten und kann mit vielen gut durchdachten Detaillösungen aufwarten. Sei es nun das stabile Tri-Metal-Design, die zinklegierte Verriegelung oder die pulverbeschichtete Unterseite, Dell hat sich bei den Notebooks der Latitude E Serie wirklich etwas einfallen lassen.
Auch seitens der Hardware wird den Geschäftskunden einiges geboten, so werden aktuelle Prozessoren aus Intels Sandy Bridge Familie verbaut. In unserem Testmuster arbeitet ein Intel Core i5-2520M Prozessor, der dem Notebook ordentlich Leistung beschert. Zudem sorgt eine große Auswahl an Akkus und Docking-Stations für eine sinnvolle Ergänzung zum Notebook.
Wir haben uns das Dell Latitude E5520 mit Intel Core i5-2520M und Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte einmal genauer angesehen.
Das Gehäuse des Dell Latitude E5520 gleicht dem des Dell Latitude E5420 Essential Notebook sehr stark. Das Dell Latitude E5420 Essential hatten wir bereits vor einiger Zeit im Test und es sieht dem Latitude E5520 zum Verwechseln ähnlich. Nur dass es sich bei dem Dell Latitude E5420 Essential um ein kleineres 14-Zoll- Notebook handelt. Darum werden wir an dieser Stelle auf das Design nicht weiter eingehen und verweisen stattdessen auf den Test des Dell Latitude E5420 Essential. Auch auf den höherwertigen Mitspieler aus dem Hause Dell, das Latitude E6520, soll an dieser Stelle ein Blick geworfen werden. Das Latitude E6520 überbietet das Gehäuse des Latitude E5520 noch einmal deutlich und wird den höchsten Ansprüchen gerecht.
Die Verarbeitungsqualität des Latitude E5520 lässt kaum Wünsche offen. Der Displaydeckel aus gebürstetem Aluminium macht einen hochwertigen und robusten Eindruck. Es ist schon einiges an Druck nötig, um ihn zu verwinden. Zudem ist die Oberfläche sehr unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Diese setzen sich nur schwer auf dem Displaydeckel ab. Sind die Fingerabdrücke allerdings einmal da, sind sie selbst mit einem weichen Tuch nicht einfach wieder zu entfernen. Die Baseunit hat sich als sehr stabil herausgestellt. Selbst bei starkem Druck auf die Handballenauflagen hat die Oberfläche keinen Millimeter nachgegeben. Etwas anders sieht es bei der Tastatur aus: Gerade über dem optischen Laufwerk lässt sie sich mit recht geringem Kraftaufwand eindrücken. Positiv fallen hingegen wieder die Displayscharniere aus, diese sind aus Metall gefertigt (nicht massiv) und halten das Display sicher an Ort und Stelle. Ein Nachwippen tritt kaum auf. Aufgrund der Konstruktion der Scharniere lassen sich sehr große Öffnungswinkel realisieren. Das Display wird im geschlossenen Zustand durch eine zinklegierte Verriegelung an seinem Platz gehalten.
Das Dell Latitude E5520 Notebook kommt mit einer großen Vielfalt an Anschlüssen daher. Leider fehlt es dem Notebook an aktuellen USB 3.0 Anschlüssen. Dadurch kommt man nicht in den Genuss, in Zukunft Festplatten mit Hilfe des schnellen Anschlusses mit dem Notebook zu verbinden. Dell hat zwar immerhin einen e-SATA Anschluss verbaut, dieser kommt jedoch nicht an die Geschwindigkeiten des neuen USB 3.0 Anschlusses heran. Alternativ kann man auch den Fire-Wire-Anschluss des Notebooks dafür nutzen.
Durch die Anordnung der Anschlüsse kann es leicht vorkommen, dass große Stecker einen benachbarten Anschluss verdecken können. Dell hat die Anschlüsse des Notebooks nämlich recht dicht beieinander positioniert. Auf der linken Seite kann es so durchaus passieren, dass ein großer USB-Stick den anderen USB- Anschluss oder sogar den HDMI-Anschluss verdeckt. Erfreulich ist der Express-Card-Anschluss, den Dell dem Latitute E5520 spendiert hat. Damit besitzt das Notebook eine einfache Möglichkeit für Erweiterungen.
Dell bietet zudem zwei Docking-Stations für das Dell Latitude E5520 an. Zum einen den Dell Dockingstation/Port-Replikator (452-10768) für 129,00 Euro und zum anderen den Dell Advanced-Dockingstation/Port-Replikator (452-10761) für 149,00 Euro. Die beiden Docking-Stations unterschieden sich in der Anzahl der Anschlüsse.
Kommunikation
Hier bietet Dell dem Kunden eine Reihe von Möglichkeiten an, sich mit seiner Umwelt zu verbinden. Unser Testmuster verfügt über LAN, WLAN und Bluetooth. Alternativ gibt es auch Modelle mit integriertem 56k-Modem und einem UMTS- Modul. Die Öffnung für das 56k-Modem ist in unserem Testmuster bereits vorhanden, aber mit einer kleinen Platte versiegelt.
Bei dem LAN-Controller handelt es sich um Broadcom NetXtreme 57xx Gigabit Controller während der WLAN-Adapter direkt aus dem Hause Intel kommt. Hierbei handelt es sich um den Intel Centrino Advanced-N 6205 Adapter, der die Standards 802.11 b/g/n unterstützt.
Sicherheit
Das Latitude E5520 selbst verfügt nur über einen Kensington-Anschluss, mit dem man das Notebook sicher anketten kann. Einen Fingerprint Reader gibt es nicht. Hinsichtlich der Software ist man durch ein Abo der Software Trend Micro Worry Free Business Security 3.5 (Abonnement für 15 Monate) Virenschutz-Software abgesichert. Das Abo kann gegen Aufpreis auf bis zu 36 Monate aufgestockt werden. Zusätzlich gibt es bei Dell weitere Optionen zum Diebstahlschutz und der Bestandskennzeichnung. Diese Optionen müssen bei der Bestellung des Notebooks in Dells Online-Konfigurator mit angefordert werden.
Software
Unser Testmuster des Dell Latitude E5520 wurde mit einem erfreulich „sauberen” Windows 7 Betriebssystem geliefert. Weniger als 40 Programme sind auf der Festplatte vorinstalliert worden. Allerdings hält sich Dell auch mit der Beigabe von Programmen zurück, diese müssen bei der Bestellung mit erworben werden.
Lieferumfang
Neben dem Notebook an sich, dem Akku, dem Netzteil mitsamt Kabeln und der gedruckten Dokumentation befindet sich erfreulicherweise auch eine Wiederherstellungs-DVD im Lieferumfang. Die meisten Hersteller verzichten auf die Beigabe einer solchen DVD und richten lieber einer Wiederherstellungspartition auf der Festplatte ein. Das kostet den Kunden allerdings Festplatenspeicher.
Garantie
Das Dell Latitude E5520 wird mit einem umfassenden Garantieumfang ausgeliefert. Anstatt einem oder zwei Jahren Garantie besitzt das Latitude E5520 ganze 3 Jahre Garantie. Diese Garantie beinhaltet direkt einen Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag. Optional gibt es noch eine Reihe weiterer Services, die der Kunde hinzubuchen kann. Die Liste der zusätzlichen Services ist lang und reicht vom Service für zertifizierte Datenvernichtung bis hin zu einem Diebstahl- und Unfallschutz. Möglichkeiten zur Notebook-Verfolgung und -Wiederbeschaffung sind ebenso vorhanden wie ein erweiterter Akku-Service. Die Zusatzpakete lassen sich in der Regel in ihrer Laufzeit auf bis zu 3 Jahre Gültigkeit staffeln.
Tastatur
Die Tastatur des Latitude E5520 glänzt durch ihren knackigen Druckpunkt und das gute Feedback. Die Tasten sind mit 19 Millimeter x 19 Millimeter ausreichend groß ausgefallen um auch Vielschreibern mit großen Fingern ein angenehmes Eintippen zu ermöglichen. Dell setzt nicht auf eine Chiclet-Tastatur. Die Tasten verfügen über eine konkave Auflagefläche, die das Schreibgefühl noch weiter verbessern soll. Unserer Ansicht nach ist das auch gelungen. Das Tastenbett der Tastatur ist im Wesentlichen stabil ausgefallen, lediglich unter dem Nummernblock und über dem optischen Laufwerk federt es beim Schreiben etwas nach.
Auf Sondertasten außerhalb der normalen Tastatur hat Dell weitestgehend verzichtet, lediglich drei Tasten zu Lautstärkeregelung haben es noch in das Notebook geschafft. Die restlichen Sonderfunktionen werden über die Fn-Taste gesteuert.
Touchpad
Das Touchpad besitzt eine Diagonale von 92 Millimetern (80 Millimeter x 45 Milli-meter) und sitzt in einer Vertiefung, die das Touchpad von der Handballenauflage trennt. Die Navigation mit Hilfe des Touchpads funktioniert sehr gut und zuverlässig. Die Oberfläche des Touchpads ist zwar glatt, aber keinesfalls rutschig. Besonders auffällig sind die beiden Maustasten unter dem Touchpad - oder besser gesagt: besonders unauffällig. Die Maustasten arbeiten komplett geräuschlos. Man bekommt dadurch zwar kein akustisches Feedback zum Mausklick, auf Grund des guten haptischen Feedbacks stört das aber auch nicht weiter.
Beim Display setzt man bei Dell auf ein 15.6-Zoll-LED-Display mit einer Auflösung von 1.366x768 Pixeln. Erfreulicherweise verbaut Dell beim Latitude E5520 ein mattes Display, damit steht der Arbeit unter freiem Himmel theoretisch nichts mehr im Wege. Alternativ gibt es im Dell Online Store ein weiteres Modell des Dell Latitude E5520 mit mattem Full HD Display (1920x1080 Pixel). Der Aufpreis zwischen unserem getesteten Modell zu dem Modell mit Full HD Display, beträgt gerade einmal 50 Euro und es gibt zudem noch eine 500 GB Festplatte anstatt der 320 GB Festplatte.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 181 cd/m²
Kontrast: 136:1 (Schwarzwert: 1.63 cd/m²)
Das Display des Latitude E5520 besitzt eine gute Grundhelligkeit. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 219 cd/m² befindet sich die Helligkeit des Displays auf einem akzeptablen Niveau. Erfreulich ist die gleichmäßige Ausleuchtung des Displays, mit 94 Prozent ist diese nahezu perfekt. Deutlich weniger einbringlich fallen Schwarzwert und Kontrast aus: Während der Schwarzwert bei hohen 1.36 cd/m² liegt, leidet der Kontrast und liegt bei lediglich 136:1. Das ist nicht besonders überzeugend und es besteht deutlicher Verbesserungsbedarf. Des Weiteren ist uns bei unseren Tests aufgefallen, dass die Helligkeit im Akkubetrieb automatisch gesenkt wird. Während das Notebook an eine Steckdose angeschlossen ist, besitzt das Zentrum eine Helligkeit von 222 cd/m². Im Akkubetrieb sinkt der Wert auf 181 cd/m². Somit gibt es einen Helligkeitsverlust von fast 20 Prozent. Bei der Farbwiedergabe kann das Display des Dell Latitude E5520 nicht punkten, das wird von dem Display eines Office-Notebooks aber auch nicht erwartet. Während man beim sRGB noch eine recht große Abdeckung feststellen kann, wird der Adobe RGB-Farbraum nicht annähernd vollständig wiedergegeben.
An der frischen Luft schlägt sich das Dell Latitude E5520 sehr gut. Das matte Display kann seine Stärken hier voll ausspielen. Besonders im direkten Vergleich mit einem spiegelnden Display wird der Unterschied deutlich. Im Schatten ist die Lesbarkeit des Displays hervorragend, unter direkter Sonneneinstrahlung nimmt die Lesbarkeit etwas ab. Trotzdem bleibt der Displayinhalt gut lesbar.
Bei den Blickwinkeln verhält sich das Display des Dell Latitude so, wie man es auch von vergleichbaren Displays kennt. Schaut man frontal auf das Display, gibt es keinerlei Problem, auch wenn man mit mehreren Personen vor dem Notebook steht. Sobald man das Display nach oben oder untern neigt, wird das Bild jedoch schnell verfälscht.
Das Herzstück des Dell Latitude E5520 Notebooks ist der Intel Core i5-2520M Prozessor. Hierbei handelt es sich um einen High-End-Doppelkern-Prozessor aus der aktuellen Sandy Bridge Familie. Mit einem Standardtakt von 2.5 GHz verfügt der Prozessor so schon über einiges an Leistung. Sollte es dennoch einmal zu Leistungsengpässen kommen, besitzt der Prozessor die Möglichkeit, in unterschiedlichen Stufen übertaktet zu werden. Wird nur ein Prozessorkern benötigt, kann dieser auf bis zu 3.2 GHz übertaktet werden. Werden beide Prozessorkerne beansprucht, kann der Takt auf 3.0 GHz gesteigert werden. Auf Grund seiner Leistung eignet sich der Prozessor auch für anspruchsvolle Tätigkeiten, wie den HD-Videoschnitt oder 3D-Spiele. Mit einem TDP von 35 Watt ist der Prozessor dabei nicht anspruchsvoller als die kleineren Modelle, allerdings reizt der Intel Core i5-2520M die 35 Watt deutlich mehr aus als beispielsweise ein Intel Core i5-2410M Prozessor. Aufgrund seines TDP von 35 Watt wird der Prozessor auch für Notebooks mit einer Bildschirmdiagonalen von 14 Zoll oder größer empfohlen.
Um die Anzeige der Bildinhalte auf dem Display kümmert sich die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte. Diese ist direkt im Prozessor integriert und benötigt dadurch keinerlei zusätzliche Kühlung. Zwar gehört sie nicht zu den leistungsfähigsten Grafikkarten am Markt, sie kann sich aber durchaus mit Einstiegsgrafikkarten wie der Nvidia GeForce 310M messen. Der große Vorteil der Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte liegt auch eher beim geringen Energieverbrauch als bei der Leistung. Trotzdem ist es mit der Grafikkarte aber möglich, ältere Spiele problemlos zu spielen. Einige neue Spiele lassen sich ebenfalls flüssig wiedergeben, hier sind aber dann deutliche Abstriche in der Auflösung und Qualität hinzunehmen.
Leider mussten wir bei unseren Benchmarks auf die 32-Bit-Versionen der Programme zurückgreifen, da auf dem Dell Latitude E5520 Notebook nur eine 32-Bit-Version von Windows 7 vorinstalliert gewesen ist. In den Onlineshops und auch bei Dell direkt wird das Notebook normalerweise mit der 64-Bit-Version von Windows 7 angeboten. Um die Leistungsfähigkeit des Prozessors zu ermitteln, nutzen wir deshalb CineBench R10 in der 32-Bit-Variante. Beim Cinebench R10 Rend. Single (32bit) Benchmark erreichte das Latitude E550 einen Wert von 4059.0 Punkten und liegt recht weit oben in unserer Tabelle. Verglichen mit anderen Notebooks mit Intel Core i5-2520M Prozessor schlägt es sich ebenfalls gut. Der Abstand zum Topmodell, dem Schenker XMG A501 (2520M, GT 540M), mit seinen 4111.0 Punkten ist nicht allzu groß ausgefallen. Auch beim Cinebench R10 Rend. Multi (32bit) Benchmark kann das Latitude E5520 mit 8820.0 Punkten recht weit vorne mitmischen. Beim Vergleich mit Notebooks, die den gleichen Prozessor nutzen, schneidet das Latitude E5520 wieder gut ab. Das Spitzenmodell mit i5-2520M Prozessor ist im Cinebench R10 Rend. Multi Benchmark das Toshiba Tecra R840-11E (2520M, HD Graphics 3000) mit 8858.0 Punkten. Der Vorsprung des Spitzenmodells gegenüber dem Dell Latitude E5520 ist also nicht besonders groß. Obwohl das Dell Latitude E6520 über einen stärkeren Prozessor verfügt (den i5-2540M) wagen wir trotzdem einen direkten Vergleich der beiden Notebooks. Das Latitude E5520 schneidet dabei nicht schlecht ab. Es ist immer nur geringfügig langsamer.
Beim Systembenchmark PC Mark Vantage, erreicht das Dell Latitude E5520 7029.0 Punkte und befindet sich damit im oberen Drittel der Gesamttabelle. Vergleichbare Notebooks mit gleicher Hardware wie das Lenovo ThinkPad L420 NYV4UGE (2520M, HD Graphics 3000) liegen bei 6601.0 Punkten. Etwas unterhalb des Latitude E5520 Notebook befinden sich Notebooks wie das Lenovo IdeaPad Y560p-M61G3GE (2630QM, HD 6570M) mit 6996.0 Punkten. In unserem PC Mark 7 Benchmark kann sich das Latitude E5520 noch deutlicher behaupten. Hier stellt es mit 2477.0 Punkten das bestbewertete Notebook mit Intel Core i5-2520M Prozessor und Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte dar. Insgesamt schlägt sich das Dell Latitude E5520 im Systembenchmark sehr gut. Das zeigt auch der direkte Vergleich zum Dell Latitude E6520 Notebook. Hier liegt das Latitude E5520 Notebook beim PC Mark Vantage Benchmark sogar vor dem Latitude E6520 Notebook (E5520 7029.0 Punkte vs. E6520 6629.0 Punkte).
PCMark Vantage Result | 7029 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2477 Punkte | |
Hilfe |
Bei den Grafikbenchmarks kann das Latitude E5520 mit der Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte, wie erwartet, nicht glänzen. Die integrierte Grafik sorgt bei unserem Grafiktest für keinerlei Überraschungen. Mit 4590.0 Punkten liegt das Dell Latitude E5520 Notebook knapp in der unteren Hälfte der Tabelle. Weitere Notebooks im Umfeld des Latitude E5520 sind beispielsweise das Sony Vaio VPC-SB1Z9EB (2520M, HD 6470M) mit 4615.0 Punkten oder das Apple Macbook Air 13 inch 2011-07 MC966D/A (2557M, HD Graphics 3000) mit 3808.0 Punkten. Auch hier zeigt der Vergleich mit dem Dell Latitude E6520 Notebook, dass sich das Latitude E5520 nicht verstecken muss. Während das Latitude E6520 bei dem 3D Mark 05 Benchmark noch vorne liegt, schafft es das Latitude E5520 das Latitude E6520 bei dem 3D Mark 06 Benchmark zu überholen.
3DMark 03 Standard | 10999 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6609 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4590 Punkte | |
Hilfe |
In unserem Testmuster des Dell Latitude E5520 kommt eine 2,5-Zoll-Festplatte von Western Digital zum Einsatz. Die WD2500BEKT-75PVMT0 verfügt über eine (Brutto-) Kapazität von 250 GB und eine Geschwindigkeit von 7.200 U/min. Mit einer durchschnittlichen Transferrate von 73.1 MB/s ist sie nicht übermäßig schnell ausgefallen. Lediglich die Zugriffszeit von 17.6 Millisekunden liegt leicht unter denen von Festplatten, die sich mit 5.400 U/min drehen.
Geräuschemissionen
Die Lautstärke des Latitude E5520 kann je nach Anwendung stark schwanken. Abhängig vom Grad der Belastung liegt der Geräuschpegel bei 30.5 dB(A) – 40.9 dB(A). Solange der Lüfter ausgeschaltet ist, liegt der Geräuschpegel bei 30.5 dB(A) – 30.6 dB(A). Sobald der Lüfter eingeschaltet wird, steigt die Lautstärke auf 40.9 dB(A) an. Das DVD-Laufwerk des Notebooks erzeugt eine Geräuschkulisse von 34.6 dB(A). Das Laufwerk macht sich während des Filmabspielens durch ein leises Surren bemerkbar. Dreht das Kühlsystem voll auf, liegt die Lautstärke des Notebooks bei 43.5 dB(A) – 43.7 dB(A). Damit ist es sehr deutlich hörbar und kann in ruhigen Arbeitsumgebungen schon als störend empfunden werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.6 / 40.9 dB(A) |
HDD |
| 30.8 dB(A) |
DVD |
| 34.6 / dB(A) |
Last |
| 43.5 / 43.7 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Leerlauf sind die Temperaturen des Latitude E5520 allesamt unkritisch. Auf der Oberseite der Baseunit werden es maximal 32.6 Grad Celsius. Die beiden Handballenauflagen erreichen eine Temperatur von 30.2 Grad Celsius (linke Seite) und 27.4 Grad Celsius (rechte Seite). Die Temperatur des Touchpads liegt bei 31.7 Grad Celsius. Auf der Unterseite des Chassis liegt die Höchsttemperatur des Gehäuses bei 36.2 Grad Celsius. Im Idle-Betriebsmodus gibt es keinerlei Probleme, das Notebook - auch für längere Zeit - auf dem Schoß zu nutzen.
Unter Last steigen die Temperaturen erwartungsgemäß. Auf der Oberseite des Chassis war die Höchsttemperatur 45.6 Grad Celsius. Die Handballenauflagen liegen jetzt bei 41.2 Grad Celsius (linke Seite) und 31.4 Grad Celsius (rechte Seite). Die Temperatur des Touchpads beträgt 45.3 Grad Celsius, was für ein Eingabegerät schon ungewöhnlich warm ist. Auf der Unterseite des Chassis beträgt die maximale Temperatur 47.3 Grad Celsius. Für viele Benutzer dürfte das Notebook auf den Oberschenkeln jetzt unangenehm warm sein, und die Schoßnutzung ist nicht mehr uneingeschränkt zu empfehlen. Jedoch kommt die Vollauslastung des Notebook bei Schoßnutzung ohnehin nur sehr selten vor.
Ungewöhnlich ist, dass die maximalen Temperaturen immer im Zentrum des Notebooks auftreten, üblicherweise befinden sich die wärmsten Stellen des Notebooks unmittelbar in der Nähe des Luftauslasses.
Den Volllastbetrieb simulieren wir mit den beiden Programmen Prime 95 und FurMark. So wird das Notebook an seine Belastungsgrenzen getrieben und das Kühlsystem voll ausgereizt. Die Temperaturen befinden sich alle im grünen Bereich. Der Prozessor erreicht laut dem CPUID Hardware-Monitor eine maximale Temperatur von 89 Grad Celsius. Ein Throttling des Prozessors konnte während des Belastungstests nicht festgestellt werden, und auch der anschließende 3D-Mark-06-Durchlauf lieferte keine Anzeichen auf einen Leistungseinbruch in irgendeiner Art und Weise.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 45.3 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-17.7 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher entsprechen denen anderer Notebooks und liefern ein eher flaches Klangbild. Bässe und Tiefen fehlen komplett. Da das Latitude E5520 auch eher für Geschäftskunden ausgelegt ist und nicht als Multimedia-Notebook dienen soll, ist das durchaus zu verschmerzen. Dem gelegentlichen Abspielen von Filmen steht aber trotzdem nichts im Wege, dafür reicht die Tonqualität aus.
Beim Energieverbrauch verhält sich das Notebook in etwa so wie bei der Lautstärke. Die Bandbreite des Verbrauchs im Leerlauf ist von 8.2 Watt bis zu 13.1 Watt recht hoch. 8.2 Watt sind für ein Notebook dieser Konfiguration ein guter Wert, die 13.1 Watt entsprechen eher dem Mittelfeld. Auch unter Last gehen die Werte stark auseinander und schwanken zwischen 32.7 Watt bis 68.7 Watt. Belastet man nur den Prozessor, beispielsweise mit einem Programm wie Prime 95, liegt der Verbrauch bei 54.5 Watt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.8 Watt |
Idle | 8.2 / 11.5 / 13.1 Watt |
Last |
32.7 / 58.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Bei den Akkulaufzeiten macht sich zum einen der 60-Wh-Akku, und zum anderen die vielen Stromsparmechanismen die in der Hardware stecken bemerkbar. Im Leerlauf kommt das Dell Latitude E5520 ganze 8 Stunden und 29 Minuten ohne Steckdose aus, dabei ist die Helligkeit auf der geringsten Stufe immer noch hell genug, um damit vernünftig zu arbeiten. In unserem WLAN-Surf-Test hält der Akku immerhin noch knapp 5 Stunden durch. Wer unterwegs noch eine DVD schauen will, hat dafür 4 Stunden und 11 Minuten Zeit. Nur wenn das Notebook richtig gefordert ist und die Stromsparmechanismen nicht mehr greifen, sinkt die Akkulaufzeit auf 1 Stunde und 17 Minuten.
Das Latitude E5520 ist eine würdige Erweiterung des Dell Business-Notebook-Segments. Erstklassige Eingabemöglichkeiten in Verbindung mit dem hochwertigen und schlichten Design machen das Latitude E5520 zu einem soliden Office-Notebook. Der leistungsfähige Intel Core i5 Prozessor aus der Sandy Bridge Familie beschert dem Notebook ein großes Maß an Leistung, was auch das Spielen mit dem Notebook möglich macht.
Das matte Display kann mit seiner guten Helligkeit glänzen. Zudem eignet es sich sehr gut, um unter freiem Himmel zu arbeiten. Während es im Schatten keinerlei Abstriche bei der Darstellung des Bildschirminhaltes gibt, treten bei direkter Sonneneinstrahlung nur geringe Störungen auf.
Etwas schade ist der Verzicht auf USB 3.0, aber immerhin verfügt das Latitude 5520 über einen Docking-Anschluss auf der Unterseite, mit dem der Anschluss einer Docking Station möglich ist. So kann man die Anschlussvielfalt des Notebooks erweitern und für Ordnung am Arbeitsplatz sorgen.
Der 60-Wh-Akku macht aus dem Dell Latitude E5520 einen ausdauernden Begleiter. Wer das Notebook nur sehr wenig belastet, kann es sogar mit einer Akkuladung durch einen 8-Stunden-Tag bringen.
Insgesamt handelt es sich bei dem Dell Latitude E5520 um ein fähiges Business-Notebook mit nur wenigen echten Mängeln.
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