Test Lenovo IdeaPad Y560p-M61G3GE Notebook
Vor der CES in Los Angeles in diesem Jahr präsentierte Lenovo bereits zwei Produktupdates. Neben dem Lenovo IdeaPad Y460p mit einem 14-Zoll Display, stellte der Notebookhersteller auch noch das Modell Y560p vor. Neben Anpassungen am Design am 15.6-Zoller wurde auch an der Technik gearbeitet. Das von uns getestete Modell IdeaPad Y560P M61G3GE besitzt den Quadcorde-Prozessor Intel Core i7 2630QM mit einem Takt von je 2 Ghz pro Kern. Für die grafische Leistung verantwortlich ist AMD Radeon HD 6570M. Im Vorgängermodell IdeaPad Y560 kam noch Intels Core i7 720QM mit einem Takt von 1.6 Ghz , sowie ATI Mobility Radeon HD 5730 zum Einsatz. Dazu kommen noch Features, wie ein integrierter DVB-T TV-Tuner, sowie Lautsprecher der Marke JBL. Das Produkt hört sich nach den ersten Fakten wie ein echtes Multimedia-Kraftpaket an. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Im nachfolgendem Testbericht erfahren Sie mehr über die guten und schlechten Seiten des Lenovo IdeaPad Y560P M61G3GE.
Lenovos IdeaPad Y560P hinterlässt einen sehr edlen ersten Eindruck. Der Display-Deckel besteht aus gebürstetem Metall. Auf diesem befindet sich, wie gewohnt im spiegelndem silbernem Kunststoff die Firmenbezeichnung. Der restliche Teil des Gehäuses besteht aus Kunststoff. Wer kein Freund von Fingerabdrücken auf der Arbeitsfläche ist, wird Probleme mit diesem Produkt haben. Denn die Arbeitsfläche ist hochglänzend und somit ein Magnet für Fingerabdrücke. Deshalb sollte ein Tuch zum Beseitigen dieser Abdrücke stets griffbereit in der Nähe sein.
Die Fläche rund um die Tastatur gibt zum größten Teil nur geringfügig nach. Lediglich über dem DVD-Laufwerk lässt sich das Gehäuse stark eindrücken. Die Tasten der Tastatur lassen sich ebenfalls nur im Bereich des optischen Laufwerks stärker eindrücken. Anders sieht es bei der Bodenplatte des Notebooks aus. Hier lässt der Kunststoff-Boden teilweise sehr stark nach, auch aufgrund der zahlreichen Lüftungsschlitze. Der Displaydeckel lässt sich nur zur Mitte hin stärker eindrücken. Des weiteren lässt sich der Deckel oder besser die Oberfläche seitlich biegen.
Die Scharniere halten das Display nicht so fest, wie gewünscht. Beim Verstellen des Winkels wackelt das Display noch einige Sekunden nach. Auf dem Tisch selbst sitzt Lenovos IdeaPad Y560P dank der Gummifüße fest und rutscht nicht weg. Dazu trägt sicherlich auch das Gewicht von ca. 2,7 Kilo bei. Die Maße fallen mit 33mm x 385mm x 225mm (Höhe x Breite x Tiefe) nicht außergewöhnlich aus.
Die Anschlussmöglichkeit beim IdeaPad Y560p sind nicht gerade die Aktuellsten. Ein USB 3.0 Port ist zum Beispiel leider nicht zu finden. Lediglich drei Ports der älteren Generationen wurden integriert. Auf der linken Seite des Notebooks befindet sich für externe Bildschirme ein VGA-, sowie ein HDMI-Anschluss. Hinzu kommen noch ein Gigabyte-Lan-Port, zwei USB 2.0 Schnittstellen, sowie ein Line In und Line Out Anschluss.
Die rechte Seite bietet neben einer Vorrichtung für eine Kensington-Sicherung einen weiteren USB-Port, sowie einen eSata/USB-Kombinationsanschluss. Ebenfalls findet ein ExpressCard Slot seinen Platz. Die Rückseite bietet keine weiteren Anschlussmöglichkeiten. Auf der Vorderseite des Notebooks sieht es wieder anders aus. Hier gibt es noch einen Speicherkartenleser für die Formate SD, SDpro, xD, MS, MSpro, sowie MMC.
Kommunikation
Verbindungen zu anderen Geräten bzw. Netzwerken können über drei verschiedene Wege hergestellt werden. Wie bereits bei den Anschlussmöglichkeit geschrieben, ist Lenovos IdeaPad Y560p im Besitz von einem Broadcom NetLink Gigabit Ethernet. Für die drahtlose Kommunikation steht ein Intel WiFi Link 1000 BGN (bgn) zur Verfügung. Außerdem ist Bluetooth vorhanden, leider nur in der Version 2.1 + EDR.
Zubehör
Im Notebook integriert ist ein DVB-T Tuner von Avermedia. Eine passende Antenne wird gleich mitgeliefert. Diese war an unserem Teststandort im westfälischen Hamm leider zu schwach, um Signale zu empfangen. Hamm wird noch nicht gut mit digitalem Fernsehn abgedeckt, sodass eine Außenantenne notwendig ist. An optionalen Zubehör bietet Lenovo einiges an. Mit einem AC/DC-Kombi-Netzteil kann der Akku auch im Auto aufgeladen werden. Der ThinkPad USB-Portreplikator bietet fünf USB 2.0-Anschlüss, einen DVI-I-Monitoranschluss, einen DVI-VGA-Adapter, einen Stereo-Audioausgang, sowie einen integrierten Ethernet und Kabelschlosssteckplatz. Zuletzt bietet Lenovo noch eine Fernbedienung inklusive Tastatur. Die Reichweite soll dabei bis zu 10 Meter betragen.
Garantie
Lenovo bietet auf seinen Notebook eine Garantie von 24 Monaten. Darüber hinaus ist eine Garantieverlängerung möglich.
Tastatur/Touchpad
An der Tastatur sowie am Touchpad wurde im Vergleich zum Vorgängermodell nichts verändert. Daher können wir in unserer Bewertung auf den Testbericht vom Lenovo IdeaPad Y560 verweisen.
Das Display ist die große Schwachstelle des Systems. Der 15.6 Zoll große Display schafft nur eine maximale Auflösung von 1366x768 Pixel. Das HD-Display kommt im Format 16:9. Soweit ist noch alles im Rahmen. Doch nun die negativen Punkte: Das Display ist nicht entspiegelt, sodass man oft sich selbst auf dem Panel betrachten kann. Der Kontrast von 192:1 spricht ebenfalls nicht für sich.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 167 cd/m²
Kontrast: 192:1 (Schwarzwert: 0.87 cd/m²)60.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
58.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Mit Datacolor Mavo Monitor haben wir die Helligkeit des Displays gemessen. Für die Hintergrundbeleuchtung zuständig sind LEDs. Diese erhellen das Display im Schnitt auf gerade einmal 163.6 cd/m². Zumindest ist die Ausleuchtung gleichmäßig verteilt. An der hellsten Stelle haben wir 167 cd/m² gemessen, während die dunkelste auf 157 cd/m² kam.
Die Outdoor-Tauglichkeit ist mit diesem Display stark eingeschränkt. Die geringe Helligkeit und vor allem das spiegelnde Display machen das Benutzen des System im Freien kaum möglich. Unter direktem Sonnenstrahl ist nichts zu erkennen. Im Schatten kann man mit dem Display bedingt arbeiten. Allerdings ist dieses auf die Dauer sehr anstrengend. Die Blickwinkelstabilität lässt ebenfalls zu Wünschen übrig. Insgesamt haben wir es mit dem Modell AUO22EC mit einem sehr schwachen Display zu tun.
Wie bereits erwähnt kommt ein Vierkernprozessor im Lenovo ThinkPad Y560p zum Einsatz. Der Quad-Core Prozessor Intel Core i7-2630QM basiert auf der Sandy Bridge Architektur. Der Basistakt der einzelnen Kerne liegt bei 2 Ghz und liegt somit um 0,4 Ghz höher als im Vorgängermodell mit Intel Core i7 720QM. Im Turbo Boost Modus kann der Takt nochmals erhöht werden. Bei allen vier Kernen gleichzeitig kann eine Taktrate von 2.6 Ghz erreicht werdenund bei nur einem Kern schafft der Prozessor ganze 2,9 Ghz. Diese Frequenzen können in Rahmen des Turbo 2.0 allerdings nur bei bestimmten Temperaturen erreicht werden. Die verbesserte Sandy Bridge Architektur bietet neben Turbo 2.0 noch die neuen 265 Bit AVX Instruktionen. Der 64-Bit CPU stehen 6144 KB L3-Cache zur Verfügung. Der maximale Stromverbrauch (TDP) liegt bei 45 Watt.
Bei der Grafikkarte handelt es sich um einen dedizierten Grafikchip. Hier fiel Lenovos Wahl auf AMD Modell Radeon HD 6570M. Die Grafikkarte unterstützt DirectX 11, Shader Model 5.0, OpenGL 4.1, OpenCL 1.1 und DirectCompute 11. Spiele, wie Fifa 11 sollten bei voller Qualität flüssig laufen. Bei anspruchsvolleren Spielen muss die Qualitätsstufe ein wenig gedrosselt werden, damit Spiele flüssig laufen.
PCMark Vantage Result | 6996 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2137 Punkte | |
Hilfe |
Leistung CPU
Der Intel Core i7-2630QM Prozessor musste zunächst seine Leistung im Benchmark-Tool Cinebench unter Beweis stellen. Dabei glänzte Intel Quadcorde-Prozessor auf voller Länge. Im Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) erreichte es ganze 17107 Punkte und reiht sich damit ganz oben in unserer Testdatenbank ein. Eine höhere Punktzahl erreichte unter anderem nur Asus N53SV mit Intel Core i7 2720QM Prozessor (19061 Punkte) oder auch das ThinkPad W520 aus dem eigenem Hause mit Intels 2820QM Prozessor (19991 Punkte). Mit dem selben Prozessor ist nur das Medion Erazer X6813 (MD97762), sowie das Dell Inspiron Queen Q15R besser.
Die Ergebnisse bestätigen sich auch in Cinebench R11.5. Hier erreichte unser Testgerät 4.9 Punkte im CPU-Test. Auch die anderen Testgeräte mit dem selben Prozessor liegen in dem Bereich. Hier liegt Apples Macbook Pro mit dem Intel 2720QM Prozessor nur geringfügig mit 5.2 Punkte vorne. Mit einem größeren Vorsprung reihte sich Asus N53SV HD3000 mit dem Intel Core i7 2720QM Prozessor mit rund 5.6 Punkte ein.
Leistung Anwendung
Die Anwendungs-Peformance testeten wir beim Lenovo mit PCMark Vantage, sowie den erst diesen Monat veröffentlichtem Benchmark-Tool PCMark 7. Im Gesamt-Score unter PCMark Vantage war unser Testmodell mit 6996 Punkten wieder im oberen Drittel der Testdatenbank zu finden. Asus G73SW-TZ083V kam ausgestattet mit Intel Core i7 2630QM, sowie GeForce GTX 460M auf 7847 Punkten.
Unter PCMark 7 reichte die Ausstattung für einen Score von 2137 Punkten. Hier sind die Vergleichsmöglichkeiten noch relativ gering. Angeführt wird die Datenbank derzeit von Alienware M14x ebenfalls mit Intels Core i7 2630QM, sowie der Grafikkarte GeForce GT 555M (3595 Punkte).
Leistung GPU
Die Grafikkarte AMDs Radeon HD 6570M haben wir mit der 3DMark-Reihe getestet. Lenovo IdeaPad Y560p-M61G3GE landete unter 3DMark 06 bei einer Auflösung von 1280x1024 bei einer Punktzahl von 7553 Punkten im oberen Mittelfeld. Acer Aspire 5750G-2634G64 erreichte mit dem selben Prozessor und mit der GeForce GT 540M als Grafikkarte 8011 Punkte. Da die AMD Radeon HD 6570M Grafikkarte auch DirectX 11 unterstützt, war es möglich auch mit der aktuellsten 3DMark Version 11 zu testen. Auch hier landet der Grafikchip mit 1067 Punkten im GPU-Benchmark im Mittelfeld. Hier ist Dell XPS 17-L702X ebenfalls mit dem selben Quadcorde-Prozessor, allerdings mit der GeForce GT 555M, mit 1299 Punkten ein Stück besser.
3DMark 03 Standard | 22522 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 14855 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7553 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4107 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1216 Punkte | |
Hilfe |
Leistung HDD
Lenovo stattet sein IdeaPad Y560p mit einer großen 750 Gbyte Festplatte aus dem Hause Western Digital aus. Doch die 2,5 Zoll Festplatte läuft nur mit 5400 Umdrehungen pro Minute und verliert somit an Geschwindigkeit ein. Dies zeigt sich auch in unserem Test mit HD-Tune. Die durchschnittliche Transferrate liegt bei 76,5 MB/s. Dieser Wert ist zwar nicht schlecht, und die Festplatte landet damit auch im Mittelfeld unserer Testdatenbank, aber würde die Peformance mit 7200 Umdrehungen (wie beim Vorgängermodell) pro Minute deutlich steigen.
Spiele Fazit
An fünf Games haben wir die Spieletauglichkeit des Notebooks getestet. Weniger anspruchvolle Spiele wie Fifa 11 können selbst auf höhster Detailstufe ruckelfrei gespielt werden. Selbst bei hoher Detailstufe und einer Auflösung von 1366 x 768 Pixeln laufen unsere fünf Games ruckelfrei, lediglich bei Battlefield Bad Company 2 wird es mit 32 Frames in einer Sekunde ein wenig kritisch. Erst bei einer noch höheren Auflösung (bei uns getestet mit 1920 x 1080 Pixel), was bei dem verbauten Display nicht möglich ist, werden Spiele wie Dirt 3, Call of Duty Black Ops oder Mafia 2 unspielbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 68 | 38 | 33 | 6 |
Mafia 2 (2010) | 63 | 49 | 41 | 24 |
Fifa 11 (2010) | 442 | 201 | 100 | 51 |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 88 | 69 | 59 | 25 |
Dirt 3 (2011) | 85 | 58 | 53 | 14 |
Geräuschemissionen
Die Lüfter vom Lenovo IdeaPad Y560p laufen schon bei geringer Belastung und teilweise auch im Leerlauf. Dabei haben wir mit dem Voltcraft sl-320 aus 15 Zentimeter Entfernung die Lautstärke gemessen. Im Leerlauf betrug diese noch relativ leise 33 dB. Bei der Wiedergabe einer DVD machte das System schon deutlicher auf sich aufmerksam. Hier lag unser Messwert bei 37.3, was schon als leicht störend empfanden. Unter Vollast drehen sich die Lüfter noch schneller. Unter hoher Last erreicht das Notebook eine Lautstärke von 42.4 db. Dieser Wert kann schon als störend bezeichnet werde.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 33 / 34.7 dB(A) |
HDD |
| 33.3 dB(A) |
DVD |
| 37.3 / dB(A) |
Last |
| 40.9 / 42.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperatur-Entwicklung der Notebook-Oberfläche im Leerlauf ist angenehm. Maximal 25,1 Grad Celsius erreicht das Notebook bzw. 26.7 Grad auf der Rückseite. Diese Werte sind als positiv anzusehen. Unter Last wird das Notebook deutlich wärmer. Hier liegt der Höchstwert auf der Oberseite bei 43.6 Grad. Auf der Bodenplatte wird sogar ein Wert von 47.8 Grad erreicht. Im Schnitt allerdings ist auf der Vorderseite eine Temperatur von 30.8 Grad und auf der Rückseite eine Temperatur von 32.8 Grad zu messen.
In einem mehrstündigen Stresstest mit Prime95 sowie Furmark haben wir unser Testgerät ans Limit getrieben. Hierbei traten keinerlei Probleme auf. Der Prozessor blieb knapp unter dem spezifizierten Maximum (laut CPUID Hardware Monitor maximal 93 Grad Celsius), die GPU mit max. 81°C im grünen Bereich.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Zu den Higlights des Lenovo IdeaPAD Y560p gehören sicherlich die integrierten Lautsprecher aus dem Hause JBL. Die knapp 4 cm breiten Boxen des amerikanischen Herstellers können uns im Test voll überzeugen. Zwar gibt es natürlich noch Luft nach oben, dennoch ist man von integrierten Lautsprechern bei Notebooks oft Schlechtes gewohnt. Die Boxen unterstützen Dolby Home Theater und sorgen somit für virtuellen 7.1-Sourund-Sound. Der Bass der JBL-Lautsprecher könnte noch deutlicher sein. An Audio-Anschlüssen steht ein Line In, sowie ein Line Out Port zur Verfügung. Ansonsten steht dem DVD- oder Musik-Genuß mit den Markenlautsprecher nichts im Wege.
Lange Akkulaufzeiten sind mit dem Lenovo IdeaPad 560p leider nicht zu erreichen. Der Lithium-Ionen Akku kommt auf eine maximale Akkulaufzeiten von 4 Stunden und 21 Minuten im Battery Eater Test (Readers Test). Praxisnäher ist unser Surf-Test. Hier haben wir die Display-Helligkeit auf eine angenehme Stufe angepasst und surften dabei im Internet herum. Hier hielt der Akku lediglich 3 Stunden und 8 Minuten aus. Bei der Wiedergabe einer DVD verkürzt sich die Akkulaufzeit nochmals. Hier endet der Spaß nach 2 Stunden und 35 Minuten. Das reicht aus, um eine DVD komplett ohne Stromanschluss zu gucken. Unter Vollast hält der Akku keine ganze Stunde aus. Nach 58 Minuten war im Battery Eater Test Schluss.
Der Stromverbrauch vom IdeaPAD 560p ist, wie schon bei der Akkuleistung erwartet, recht hoch. Im Idle-Modus verbraucht das Multimedia-Notebook im Schnitt satte 20.1 Watt. Unter Last steigt der Energieverbrauch um ein Vielfaches. Bis zu 114 Watt verspeist Lenovos Notebook, was dann auch die geringe Akkulaufzeit von nicht einmal einer Stunde zur Folge hat.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 17.5 / 20.1 / 21.6 Watt |
Last |
54 / 114.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Der Lenovo IdeaPAD 560p hat einen großen Schwachpunkt, der das ganze (gute) Notebook nach unten zieht: das Display. Hier wurde beim 15-Zoller kräftig gespart. Das Display ist spiegelnd und für ein Multimedia Notebook definitiv nicht hell genug. Ein mobiler Einsatz ist auch durch die schwache Akkulaufzeit nur bedingt möglich. Überzeugen kann Lenovos IdeaPad 560p mit seiner Systemleistung, sowie seinen JBL-Lautsprechern.
Das Herzstück des Notebook Intels Core i7 2630QM konnte mit seinen vier Kernen voll überzeugen. Die AMD Radeon HD 6570M Grafikkarte reicht für aktuelle Spiele aus, sofern man die Detailstufe, sowie die Auflösung ein wenig zurückschraubt. Die eingebauten sechs Gbyte DDR3-Arbeitsspeicher reichen auch vollkommen aus. Nettes Feature ist der bereits integrierte DVB-T Tuner. Aktuelle Anschlüsse wie USB 3.0 oder die aktuelle Bluethooth-Version sind leider nicht zu finden.
Der Preis von knapp 800 Euro ist dennoch eine klare Kampfansage. Wer auf lange Akkulaufzeiten verzichten kann und ein schwaches Display verkraften kann, der bekommt ein leistungsstarkes Multimedia-Notebook zum günstigen Preis.