Test Wortmann Terra Mobile 1773Q Notebook
Den 17.3-Zoller bietet der Hersteller, mit Sitz in Nordrhein-Westfalen, in zwei Versionen an. Beide Notebooks sind mit einem non glare Full-HD (1920 x 1080) Display ausgestattet. Für die grafische Leistung ist die Mittelklasse-Grafikkarte NVIDIA GeForce GT 640M verantwortlich. Bei der CPU-Auswahl unterscheiden sich die zwei Versionen. Während unsere 1000 Euro teure Variante auf den Doppelkernprozessor Intel Core i5-3210M mit einem Basistakt von 2,5 GHz setzt, kommt bei der rund 1300 Euro teuren Variante der flottere Intel Core i7-3630QM Quad-Core Prozessor mit einem Basistakt von 2,4 GHz zum Einsatz. Außerdem wurde bei der teureren Variante eine 1 TByte große Festplatte sowie 16 GByte DDR3-RAM verbaut, während bei der günstigeren Variante lediglich eine 750 GByte große HDD sowie 8 GByte DDR-RAM verbaut wurden. Als eine Besonderheit zählt der Hersteller selbst den leistungsstarken 9 Zellen Akku mit einer Kapazität von 97 Wh auf.
Wir haben das deutsche IT-Produkt auf Herz und Nieren geprüft. Womit uns der 17.3-Zoller überzeugen konnte und wo die Schwachpunkte vom Multimedia-Notebook liegen, erfahren Sie im nachfolgenden Bericht.
Das Multimedia-Notebook Terra Mobile 1773Q bringt rund 3 kg auf die Waage. Das Design fällt relativ schlicht aus. Der 17.3-Zoller von Wortmann ist schwarz mit einem silbernen Rahmen. Als Material für das Gehäuse hat man Kunststoff gewählt. Die Arbeitsfläche wirkt recht stabil, lediglich die Tastatur gibt, sofern Druck ausgeübt wird, stark nach. Die Unterseite des Notebooks wirkt etwas klapprig, bietet aber großzügig ein Zugang zum Herzen des 17.3-Zollers. Die Display-Scharniere erfüllen ihren Job gut, das Display wackelt nach Verstellungen kaum nach. Der Öffnungswinkel ist jedoch stark eingeschränkt, das Display lässt sich maximal um 110 Grad verstellen. Das Display selbst lässt sich nicht stärker als gewöhnlich verwinkeln und eindrücken. Der große 9-Zellen Akku ragt aus dem Notebook heraus, ebenso wie der Dummy vom SD-Slot. Letzteres wirkt störend und sieht auch optisch nicht gerade elegant aus.
Die Vorder- sowie die Rückseite des Terra Mobile 1773Q von Wortmann bieten keine Anschlussmöglichkeiten. Alle Ports vom 1000 Euro teuren Multimedia-Notebook verteilen sich auf der linken sowie auf der rechten Seite des Notebooks. Große Highlights hat das Modell nicht zu bieten. Dem Kunden stehen zwei flotte USB 3.0 Ports zur Verfügung sowie zwei ältere USB 2.0 Anschlüsse. Weiterhin verfügt der 17.3-Zoller über einen HDMI- sowie VGA-Port. Positiv zu erwähnen sind die zwei separaten Audio-Ports (LineIn, LineOut), was keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Negativ aufgefallen sind uns die zahlreichen an den Seiten im vorderen Bereich platzierten Ports, die hier zu Kabelgewirr neben dem Notebook führen können.
Kommunikation
Das Wortmann Terra Mobile 1773Q verfügt über die üblichen Kommunikationsmodule eines Multimedia-Notebooks. Neben Gigabit-LAN steht dem Besitzer auch WLAN in Form der Intel Centrino Advanced-N 6235 (abgn) bereit. Bluetooth fehlt beim 17.3-Zoller ebenfalls nicht. Dieses steht sogar in der neusten Version 4.0 zur Verfügung. Ein integriertes UMTS-Modul ist nicht zu finden, wobei das auch nicht typisch für ein Notebook dieser Klasse ist.
Zubehör
Die meisten Hersteller verzichten neben der Treiber-CD und einem Handbuch auf weiteres Zubehör bei ihren Notebooks. Ab und an befindet sich noch ein Tuch zur Display-Reinigung im Paket, doch dann hört es auch schon auf. Wortmann hat bei seinem Terra Mobile 1773Q noch ein Extra oben drauf gepackt. Der Kunde darf sich neben dem Notebook an sich auch noch über eine kleine Funkmaus freuen, welche mit einem USB-Adapter geliefert wird. Sogar die passenden Batterien sind vorhanden.
Garantie
Wortmann bietet für sein 17.3-Zoll großes Multimedia-Notebook eine 24 Monate Pick-Up-Return Service-Garantie. Für den mitgelieferten Akku gilt diese lediglich für 6 Monate. Eine Garantieerweiterung ist grundsätzlich möglich, Angebote gibt es jedoch nur auf Anfrage.
Tastatur
Wortmann hat, der Größe seines Notebooks entsprechend, dem 17.3-Zoller eine Tastatur mit einem kompletten separaten Ziffernfeld spendiert. Die Tasten sind mit einer Größe von 14 mm x 14 mm groß genug, und auch der Abstand zwischen den Tasten sorgt für ein zielsicheres Tippen. Die weiße Beschriftung der Tasten ist deutlich erkennbar, die FN-Tasten sind blau gekennzeichnet. Der Tastenhub ist gelungen, der Druckpunkt ist etwas schwammig gewählt. Gewöhnungsbedürftig ist das stark nachgebende Tastaturbett. Hier ist eine Eingewöhnungsphase für Umsteiger nötig. Das Anschlaggeräusch fällt nicht besonders laut aus.
Touchpad
Die berührungsempfindliche Fläche des Touchpads unterscheidet sich zwar nicht farblich von der Arbeitsfläche, jedoch ist diese leicht abgesenkt. An der Gleiteigenschaft, des im Multimedia-Notebook verbauten Touchpads, ist nichts auszusetzen. Der Mausersatz von Elan unterstützt Mehrfingergesten ohne Probleme. Als Tastenersatz steht ein großer Balken zur Verfügung. Der Tastenhub sowie der Druckpunkt sind gut gewählt, das Klickgeräusch fällt zwar hörbar, jedoch nicht störend, aus. Direkt über dem Touchpad befindet sich eine Taste zum Deaktivieren des Mausersatzes. Wem das Touchpad nicht gefällt, für den hat Wortmann, wie bereits erwähnt eine, Funkmaus mitgeliefert.
Ein gutes Multimedia-Notebook zeichnet sich besonders durch ein gutes Display aus. In diesem Punkt kann uns Wortmann überzeugen. Der 17.3-Zoll große Bildschirm mit der Produktbezeichnung Chi Mei 173HGE kommt im 16:9 Format. Das LED-Display schafft maximal eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel, was Full-HD entspricht. Film-Fans können sich folglich auf Videos in voller HD-Qualität freuen. Ein weiteres großes Plus vom 17.3-Zoll großen Terra Mobile 1773Q ist, dass es sich um ein nicht spiegelndes Display handelt. Dadurch ist der Gebrauch im Freien aufgrund der stark reduzierten Reflexionen wesentlich angenehmer.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 298 cd/m²
Kontrast: 903:1 (Schwarzwert: 0.331 cd/m²)62.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Mit dem X-Rite i1Pro 2 haben wir die Helligkeit des Displays gemessen. Die durchschnittliche Luminanz betrug dabei sehr gute 295.6 cd/m². Das HP Envy 15-3040nr schaffte im Vergleich lediglich durchschnittlich 246.2 cd/m². Das Multimedia-Notebook Dell XPS 15 (L521X) macht es mit einer Luminanz von durchschnittlich 320.4 cd/m² noch etwas besser. Maximal erreichte der 17.3-Zoller Terra Mobile 1773Q 323 cd/m². Im Akkubetrieb nahm die Helligkeit nicht ab. Die Verteilung der Helligkeit liegt mit 83 % noch im Rahmen. Subjektiv fallen die geringen Helligkeitsunterschiede nicht auf.
Weiterhin haben wir den Schwarzwert gemessen. Dieser fiel mit 0.331 cd/m² sehr gut aus, wodurch sich ein hervoragender Kontrast von 903:1 ergibt. Außerdem haben wir den Farbraum des Displays mit Referenzen verglichen. Beim sRGB-Farbraum hat der 17.3-Zoller keine Probleme. Dieser wird nahezu komplett abgedeckt. Beim AdobeRGB-Farbraum tut sich das Multimedia-Notebook schon viel schwerer. Diesen kann das Wortmann Terra Mobile 1773Q nur bedingt abdecken. Diese Eigenschaft ist jedoch nur für Grafiker sowie Profis von Relevanz, der normale Verbraucher kann darüber getrost hinwegsehen.
Die Kombination aus hoher Luminanz und mattem Display ist die perfekte Voraussetzungen für ein außentaugliches Display. Ein Praxistest beweist die Theorie: Das Bild ist klar erkennbar und auch Texte lassen sich im Freien gut lesen. Ob im Schatten oder in der Sonne, dass Wortmann Terra Mobile 1773Q wäre auch für den Outdoor-Einsatz bereit.
Die Blickwinkelstabilität fällt nicht besonders außergewöhnlich aus. Das Bild verfälscht recht schnell bei vertikaler Abweichung vom Idealwinkel, während das Bild bei horizontaler Abweichung recht stabil ist.
Das Herzstück vom Wortmann Terra Mobile 1773Q bildet der Intel Core i5-3210M Prozessor. Die Dual-Core CPU hat einen Basistakt von 2,5 GHz und basiert auf der Ivy Bridge Architektur. Der in 22 Nanometer produzierte Prozessor kann, dank Hyperthreading, bis zu 4 Threads gleichzeitig bearbeiten. Der Intel Core i5-3210M hat einen 3 MByte großen L3 Cache und kann Dank Turbo Boost bei ausreichender Kühlung den Takt auf 2,9 GHz (2 Kerne) oder 3,1 GHz (1 Kern) hochschrauben. Die Thermal Design Power (TDP) gibt der Chiphersteller mit 35 Watt an.
In der CPU integriert ist die Intel HD Graphics 4000 Grafikkarte, deren Leistung, laut Hersteller, um 60 % über der des Vorgängers Intel HD Graphics 3000 liegen soll. Die Prozessorgrafikkarte unterstützt DirectX 11 sowie Shader 5.0. Für höhere grafische Leistungen wird per Nvidia Optimus automatisch auf die dezidierte NVIDIA GeForce GT 640M Grafikkarte gewechselt. Die DirectX 11.1 Mittelklassen Grafikkarte basiert auf dem GK107 Chip der Kepler-Serie und wird in 28 nm gefertigt. Die Grafikkarte verfügt über 2 GByte DDR3-Speicher. Der Kerntakt lag bei unserem Testgerät unter Last bei 708 MHz, der Speichertakt lag hingegen bei 900 MHz.
Im Multimedia-Notebook wurden außerdem 8 GByte DDR3-Arbeitsspeicher verbaut. Dafür kommen zwei 4 GByte PC3-10600 Riegel von Samsung zum Einsatz. Bei der Festplatte setzt Wortmann auf eine 750 GByte HDD von Toshiba. Die Festplatte mit der Produktbezeichnung MQ01ABD075 schafft 5400 Umdrehungen pro Minute.
Prozessor
Die CPU-Leistung haben wir, wie üblich mit der Benchmark-Software Cinebench R10 sowie Cinebench R11.5 getestet. Unter Cinebench R10 erreichte das Multimedia-Notebook im Single-Rendering Test 5319 Punkte und ist somit das zweitbeste Notebook in unserer Benchmark-Datenbank mit dem Intel Core i5-3210M Prozessor hinter dem Samsung Serie 7 700Z3C-S01. Das Samsung Serie 5 550P7C-S02DE Multimedia-Notebook erreichte in diesem Test mit dem Quad-Core Prozessor Intel Core i7-3610QM (2.3 GHz) 5640 Punkte. Der Klassenunterschied zwischen unserem Testgerät und dem Samsung Serie 5 550P7C-S02DE wird beim Cinebench R10 Multi (64 Bit) Test noch deutlicher. Das Notebook von Samsung erreicht hierbei 21071 Punkte, wohingegen unser Testgerät mit nur zwei Kernen auf 11064 Punkte kommt. Hier macht sich der Unterschied zwischen einem Dual-Core und einem Quad-Core Prozessor bezahlt.
In der neusten Version von Cinebench erreicht das Wortmann Terra Mobile 1773Q 2.86 Punkte und liegt somit genau zwischen anderen Notebooks mit demselben Doppelkernprozessor. Der Takt lief dabei stabil bei 2,9 GHz. Das ebenfalls 17.3-Zoll große Notebook Asus N76VZ-V2G-T1011V kostet etwa so viel, wie unser Testgerät und schafft mit dem Intel Core i7-3610QM (2.3 GHz) fast doppelt so viele Punkte.
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Wortmann Terra Mobile 1773Q | |
Asus N76VZ-V2G-T1011V | |
Samsung Serie 7 700Z3C-S01 | |
Rendering Single CPUs 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Wortmann Terra Mobile 1773Q | |
Asus N76VZ-V2G-T1011V | |
Samsung Serie 7 700Z3C-S01 |
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Wortmann Terra Mobile 1773Q | |
Asus N76VZ-V2G-T1011V | |
Samsung Serie 7 700Z3C-S01 |
System Performance
Zur Analyse der Systemperformance haben wir auf die Benchmark-Software PCMark Vantage sowie PCMark 7 von Futuremark gesetzt. Genau 7722 Punkte erreichte unser Testgerät Wortmann Terra Mobile 1773Q unter PCMark Vantage. Das 17.3-Zoll große Multimedia-Notebook Lenovo IdeaPad G780 (M843MGE) schafft mit gleicher CPU sowie der NVIDIA GeForce GT 630M nur 6715 Punkte. Das Asus N76VZ schafft mit Intel Core i7-3610QM (2.3 GHz) Prozessor sowie der etwas stärkeren NVIDIA GeForce GT 650M eine deutlich bessere Leistung.
Unter PCMark 7 ergibt sich ein ähnliches Bild. In der neueren Systembenchmark-Software reicht es für das Notebook von Wortmann für 2196 Punkte. Der eben erwähnte 17.3-Zoller Asus N76VZ schneidet mit seinem Quad-Core Prozessor erneut besser ab. Ebenso das MSI CX70-i789BW7H mit der selben Grafikkarte, wie das Terra Mobile 1773Q, jedoch mit der Intel Core i7-3610QM CPU (2484 Punkte). Die Anwendungsleistung reicht für alltägliche Arbeiten völlig aus und auch Foto- und Videobearbeitung sollten für das Multimedia-Notebook kein Problem darstellen.
PCMark Vantage - 1024x768 Result (nach Ergebnis sortieren) | |
Wortmann Terra Mobile 1773Q | |
Asus N76VZ-V2G-T1011V | |
MSI CX70-i789BW7H |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wortmann Terra Mobile 1773Q | |
Asus N76VZ-V2G-T1011V | |
MSI CX70-i789BW7H |
PCMark Vantage Result | 7722 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2196 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wortmann setzt bei seinem Terra Mobile 1773Q auf eine Festplatte vom Hersteller Toshiba. Zum Einsatz kommt eine 750 GByte große HDD. Die Festplatte mit der Produktbezeichnung MQ01ABD075 schafft lediglich 5400 Umdrehungen pro Minute. Mit der Software HDTune haben wir die Leistung des verbauten Laufwerks geprüft. Dabei schaffte die Festplatte von Toshiba eine durchschnittliche Transferrate von 71.3 MB/s, die Zugriffszeit lag bei 17,4 ms. Damit liegt das System im oberen Mittelfeld unserer Benchmark-Datenbank. Flotter wäre das System mit einer Festplatte mit 7200 Umdrehungen pro Minute. Ein positives Beispiel wäre dafür das Samsung 550P7C-S02DE mit der 750 GByte großen Hitachi Travelstar 7K750 HTS727575A9E HDD. Diese schafft unter HDTune eine durchschnittliche Transferrate von 96 MB/s. Mehr Informationen zur Performance von Festplatten bietet unsere Spezialseite an.
Grafikkarte
Für höhere grafische Leistungen ist beim Wortmann Terra Mobile 1773Q die NVIDIA GeForce GT 640M verantwortlich. Mit der 3DMark-Reihe von Futuremark haben wir die Mittelklassen-Grafikkarte genauer unter die Lupe genommen. Mit 10576 Punkten unter 3DMark 06 liegt unser Testgerät im erwarteten Bereich. Am besten schneidet mit der selben Grafikkarte das Acer Aspire V3-571G-73614G50Makk mit 12843 Punkten ab. Das 15.6-Zoll große Multimedia-Notebook hat jedoch mit dem Intel Core i7 3610QM klar die stärke CPU. Das bereits erwähnte Asus N76VZ schafft mit der NVIDIA GeForce GT 650M 13375 Punkte. Für 1820 Punkte reicht es bei unserem Testgerät unter der aktuellsten Version der Reihe 3DMark 11. Wie die tatsächliche Leistung unter aktuellen Spielen aussieht, betrachten wir im nächsten Abschnitt.
3DMark 06 Standard Score | 10576 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 6917 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1820 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Anhand von 6 aktuellen Spiel aus den vergangenen zwei Jahren haben wir die praktische Spiele-Performance vom Wortmann Terra Mobile 1773Q getestet. Die Power der NVIDIA GeForce GT 640M Grafikkarte reicht für die maximale native Auflösung von 1920x1080 in Kombination mit der höchsten Detailstufe lediglich für das von uns getestete F1 2012 aus. In der Formel 1 Simulation erreicht das Multimedia-Notebook noch ausreichende 34 Frames in einer Sekunde. Der 15.6-Zoller Dell XPS 15 (L521x) schafft mit der selben Grafikkarte und dem starken Intel Core i7 3612QM Prozessor in diesem Test rund 9 Frames mehr in der Sekunde. Bis auf Sleeping Dogs waren alle anderen Spiele mit hoher Detailstufe sowie einer Auflösung von 1366 x 768 Pixeln spielbar. So erreichte der 17.3-Zoller mit dieser Konfiguration in der Ralley-Simulation ordentliche 64 Frames in einer Sekunde. Da ist das Multimedia-Notebook Medion Akoya P7815-MD98063 mit dem Quad-Core Prozessor Intel Core i7 3612QM und der selben Grafikkarte in diesem Test Punktgleich. Das One M73-2O schafft mit dem Intel Core i7 3720QM sowie der Nvidia GeForce GT 650M Grafikkarte unter Dirt 3 85 fps. Sleeping Dogs ist in unserem Test zwar mit der Auflösung von 1366 x 768 Pixeln spielbar, jedoch nur in mittlerer Detailstufe.
Die meisten aktuellen Spiele sollten beim Multimedia-Notebook Wortmann Terra Mobile 1773Q mit einer Auflösung von 1366x768 bei mittlerer bis hoher Detailstufe spielbar sein. Vereinzelt sollte sogar die Full-HD Auflösung, wie in unserem Fall bei F1 2012, flüssig laufen. Eine Auflistung welche Spiele, unter welcher Grafikkarte wie laufen, bietet unsere Spezialseite an.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Mafia 2 (2010) | 69.6 | 53 | 44.9 | 27.8 |
Dirt 3 (2011) | 143 | 96.8 | 64.7 | 20.3 |
F1 2011 (2011) | 108 | 73 | 56 | 21 |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 60 | 42.8 | 31.2 | 17.1 |
Sleeping Dogs (2012) | 60.8 | 57.2 | 24.3 | 6.1 |
F1 2012 (2012) | 100 | 83 | 83 | 34 |
Geräuschemissionen
Der 17.3-Zoller kann nicht nur durch seine Größe auf sich aufmerksam machen, sondern teilweise auch durch seine Lautstärke. Sofern das Multimedia-Notebook im Energiesparmodus nicht belastet wird, ist das Gerät die meiste Zeit kaum wahrzunehmen. Doch es geht auch anders: Im Idle-Betrieb kann der Lüfter auch mal zeigen was er kann. So haben wir in der Spitze 41 dB (A) gemessen, was für den Idle-Betrieb recht ungewöhnlich laut ist. Dabei geht der Lüfter nur kurzzeitig an, jedoch mit vollem Einsatz. Beim Asus N76VZ haben wir im Vergleich nur maximal 32.5 dB im Office-Betrieb gemessen, trotz stärkerer CPU und GPU.
Im BIOS gibt es leider keine Einstellungsmöglichkeiten für den Lüfter. Unter Last wird er zumindest nicht noch viel lauter. So lag unser höchster Messwert im Stresstest bei deutlich hörbaren 44.8 dB (A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.6 / 33.9 / 41 dB(A) |
HDD |
| 32.4 dB(A) |
DVD |
| 39 / dB(A) |
Last |
| 39.5 / 44.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der hohen Lüfteraktivität ist eigentlich davon auszugehen, dass die Außentemperatur des 17.3-Zollers von Wortmann recht gering sein sollte. Für den Office-Betrieb trifft das auch voll zu. Hier konnten wir auf der Oberseite maximal 32.5 °C sowie auf der Unterseite bis zu 33.5 °C messen. Doch unter Last sieht das ganze schon anders aus. Die Oberseite erwärmt sich nach einem mehrstündigen praxisfernen Stresstest mit prime95 sowie Furmark auf bis zu 46.8 °C. Die Handballenablage übersteigt jedoch nicht die 36 °C Grenze. Die Unterseite ist im Vergleich zur Oberseite leicht kühler. Hier wurde die 40 °C Marke nicht überschritten.
Interessant war weiterhin für uns, wie die Leistung nach dem Stresstest aussieht. Dazu liefen prime95 sowie Furmark mehrere Stunden parallel und haben dem System alles abverlangt. Einige Notebooks haben nach dem praxisfernen Stresstest Probleme und fangen an zu throtteln. Doch das Wortmann Terra Mobile 1773Q gehört zu den positiven Beispielen der Multimedia-Notebooks. Selbst nach dem langen Stresstest und während des Stresstests lief der Prozessor mit 2,9 GHz sogar noch im Turbo-Modus. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der 17.3-Zoller im direkt anschließendem 3DMark 06 Test auf eine Punktzahl von 10573 Punkten kommt. Im Vergleich zum Kaltzustand sind das lediglich 3 Punkte weniger.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.7 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-11.9 °C).
Lautsprecher
Beim 17.3-Zoller Wortmann Terra Mobile 1773Q kommen zwei Stereo-Lautsprecher zum Einsatz. Diese befinden sich direkt über der Tastatur, zum einen auf der linken und zum anderen auf der rechten Seite verteilt. Die maximale Lautstärke von den zwei Lautsprechern ist hoch. Damit sollte das etwas lautere Abspielen von Musik in einem Zimmer kein Problem darstellen. Der Klang ist ebenfalls in Ordnung, auch wenn der Bass eindeutig fehlt. Alternativ können externe Soundanlagen über den 3,5mm Port oder über die HDMI-Schnittstelle angeschlossen werden.
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch ist ein wichtiger Faktor für die Akkulaufzeit. Im Idle-Betrieb verbraucht das größere Multimedia-Notebook zwischen 10.7 und 18.2 Watt. Unter Last vervielfacht sich dieser Wert jedoch schnell. Maximal haben wir 75.2 Watt gemessen, während prime95 sowie Furmark parallel liefen. Das gleich große Lenovo IdeaPad G780 (M843MGE) verbraucht mit der selben CPU, jedoch der schwächeren NVIDIA GeForce GT 630M nur 62.9 Watt. Das mitgelieferte Netzteil reicht mit seinen 90 Watt völlig aus.
Aus / Standby | 0.3 / 0.6 Watt |
Idle | 10.7 / 18 / 18.2 Watt |
Last |
57.6 / 75.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
In vier verschiedenen Testszenarien haben wir beim Wortmann Terra Mobile 1773Q die Akkuleistung geprüft. Erste Tendenzen gibt uns schon der Energieverbrauch an. Der mitgelieferte 9 Zellen Lithium-Ion ist jedenfalls schon eine Besonderheit. Dieser bietet nämlich eine Kapazität von 97 Wh . Das mehrfach verglichene Asus N76VZ hat trotz höheren Energiebedarfs lediglich ein 6-Zellen Akku mit einer Kapazität von 56 Wh.
Im ersten Test haben wir das System auf minimale Leistungseinstellungen konfiguriert. Um die maximale Akkulaufzeit zu ermitteln haben wir dann Battery Eater im Readers Test gestartet. Dabei hielt der 17.3-Zoller erstaunliche 10 Stunden und 6 Minuten durch. Das Asus N76vz hielt im Vergleich dazu nur 5 Stunden und 54 Minuten durch. In einem praxisnäheren Test haben wir WLAN aktiviert sowie die Helligkeit auf rund 150 cd/m² geregelt. Mit einem Script haben wir alle 40 Sekunden eine neue Website aufgerufen, und dadurch das alltägliche Surfverhalten simuliert. Dabei war erst nach 6 Stunden und 38 Minuten Schluss. Das Abspielen einer DVD bei voller Helligkeit ist bis zu 4 Stunden und 26 Minuten möglich.
In einem letzten Test haben wir die Akkulaufzeit vom Testgerät unter Last getestet. Dazu haben wir wieder auf Battery Eater zurückgegriffen, diesmal jedoch mit dem Classic Test. Dieser endete nach 2 Stunden und 30 Minuten. Insgesamt sind das für ein 17.3-Zoller mit dieser Leistung starke Werte. Der Akku mit der hohen Kapazität macht sich sichtlich bezahlt.
Das Multimedia-Notebook Terra Mobile 1773Q vom deutschen Hersteller Wortmann hat seine gewissen Vorzüge. Der 17.3-Zoller kann mit seinem guten Full-HD Display auftrumpfen. Der Kontrast sowie die Helligkeit vom entspiegelten Bildschirm sind top. Durch den starken Akku verfügt das Wortmann Terra Mobile 1773Q im WLAN-Betrieb über eine Akkulaufzeit von über 6 Stunden. Damit ist man mit dem Notebook trotz der Größe mobil und selbst der Einsatz im Freien wäre durch das Display möglich. Die Anwendungsleistung sollte mit dem Intel Dual-Core Prozessor für ein Multimedia-User reichen. Auch der Gelegenheitsspieler dürfte mit der Leistung zufrieden sein. Immerhin lassen sich die meisten Spiele mit hoher Detailstufe und mit einer Auflösung von 1366 x 786 Pixeln spielen.
Negativ aufgefallen ist uns das stark nachgebende Tastaturbett. Das führt zu einem ungewohnten Tippgefühl und kann auf die Dauer stören. Auch der aufbrausende Lüfter im Office-Betrieb ist ärgerlich. Wer über diese Kritikpunkte hinwegsehen kann, erhält für knapp 1000 Euro ein gutes 17.3-Zoll Multimedia-Notebook mit starkem Display und starkem Akku. Wer mehr Leistung möchte und auf eine lange Akkulaufzeit verzichten kann ist mit dem Asus N76VZ-V2G-T1011V gut beraten. Das ebenfalls 17.3-Zoll große Notebook kostet in etwa so viel wie unser Testgerät und basiert auf dem potenteren Intel Core i7-3610QM sowie der NVIDIA GeForce GT 650M Grafikkarte.