Test-Update Samsung Serie 7 700Z3C-S01 Notebook
Auf der IFA 2011 wurden sie erstmalig vorgestellt, die Samsung Chromebooks. Ein elitärer Multimedia-Allrounder sollte es werden. Hochpreisig und gut verarbeitet, aber wiederum nicht so teuer, wie die Serie 9 Subnotebooks und Notebooks. Nach dem 15-Zoller bekamen wir im Januar 2012 den 14-Zoller Series 7 700Z3A unter die Finger. Ausgerüstet mit der inzwischen abgelösten Sandy Bridge CPU-Generation und einer kleinen Einsteiger-Grafik (AMD Radeon HD 6490M) war die Leistung gut, auch ohne eine echte SSD-„Festplatte“.
Wer sich für den 14-Zoller interessiert, der muss abwägen: Das alte Modell 700Z3A jetzt günstig kaufen. Oder haben sich Prozessor- und Grafikleistung (jetzt Ivy Bridge / Geforce GT 630M) so deutlich verbessert, dass sich ein 700Z3C lohnt?
Folgende Punkte sind mit dem Chronos-Vorgänger 700Z3A (Sandy Bridge) ident, weshalb wir auf den Testbericht Samsung Serie 7 700Z3A verweisen: Gehäuse, Anschlüsse, Ausstattung, Eingabegeräte und Lautsprecher.
Schade, der HDMI-Port sitzt immer noch sehr dicht am Stromanschluss. Die meisten DVI-HDMI Adapter werden hier nicht zu gebrauchen sein. DVI-Verkabelungen sind immer noch weit verbreitet. Auch das D-Sub VGA-Dongle für den mini-VGA Port gehört leider nicht zum Lieferumfang. Statt eines WLAN-Adapters von Broadcom setzt Samsung jetzt auf Intels Centrino Advanced-N 6235 Modul. Dieses bringt gleich den passenden Bluetooth 4.0 + High Speed Adapter (Vorgänger Broadcom BT 3.0) gleichen Herstellers mit.
Samsung setzt bei seinem Chronos 14.0-Zoller auf ein 1600 x 900 Pixel fassendes Panel (HD+). Diese hohe aber wiederum nicht zu hohe Auflösung scheint bei dem Hersteller gerade in Mode gekommen, denn auch der kürzlich getestete 15-Zoller Serie 9 900X4C löste derart auf.
Die entspiegelte Oberfläche und die helle LED-Hintergrundbeleuchtung sind abermals ein Vorteil für den Outdoor-Einsatz. Daheim kann per HDMI- oder -VGA-Ausgang (Mini-VGA; via Spezial Adapter von Samsung) das Bild extern ausgegeben werden. Leider liegt kein Adapter im Karton.
Das Panel lesen wir als Seiko Epson SEC0006 aus. Im Vorgänger 700Z3A war es nicht auslesbar, weshalb wir nicht mit Gewissheit vom identischen Panel-Typ sprechen wollen. Die Messwerte und die Leuchtdichte-Verteilung sehen sich aber dermaßen ähnlich, dass wir vom gleichen Panel ausgehen. Alternative Displayvarianten bietet Samsung keine an, weder bei der Auflösung noch bei der Bauart (TN/IPS).
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 322 cd/m²
Kontrast: 130:1 (Schwarzwert: 2.69 cd/m²)42.41% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.99% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Leuchtdichte hat einen Durchschnitt von hohen 327 cd/m². Das ist in der Welt der Notebooks selten. Das 700Z3A hatte 232 cdm² in der Mitte. So hell leuchtet selten ein Notebook-Panel. Der Vorgänger 900X4B stand mit 361 cd/m² etwas besser da (maximal 408 cd/m²).
Ebenfalls geringe Unterschiede müssen wir beim Kontrast feststellen. Das Panel zeigt ein tiefschwarzes Bild mit einem sichtbaren grauen Schimmer. Dass Samsung durchaus gute IPS-Panels verbauen kann, das zeigte der Serie 7 Gamer 700G7A.
Die Farbräume Adobe RGB und sRGB, wichtig für professionelle Bildbearbeitung, verfehlt das Chronos. Dies war bereits beim Vorgänger so, dessen Farbraum mit dem aktuellen Testgerät ident ist (Bild 3, direkter Vergleich). Wie ein erweiterter Farbraum eines zudem kontrastreichen Panels aussehen kann, das zeigt der Vergleich mit dem Vaio SV-S13 und dem Asus Zenbook UX31A.
Der Außengebrauch des 14-Zollers macht Spaß. Es gehört zu den wenigen Notebooks, die neben der entspiegelten Oberfläche auch noch eine fullminante Helligkeit auffahren. Der Helligkeitssensor (neben Power-On, Status LEDs) sorgt dafür, dass je nach Umgebungslicht die adäquate Hintergrundbeleuchtung brennt. Für die Outdoor-Fotos und die Messungen war der Sensor deaktiviert.
Das TN-Panel hat nach wie vor kleine Blickwinkel, auch hier hat sich nichts verbessert. Invertierungen des Referenzbildes treten mehr (vertikal) oder weniger schnell (horizontal) auf. Dass es besser geht, zeigen MacBook Air 13 Mid 2012 oder Asus Zenbook Prime UX31A Ultrabook. Die Panel dieser beiden Subnotebooks kann der Nutzer von allen Seiten nahezu ohne Farbverfälschungen oder Verdunkelungen einblicken. Hier sollte Samsung für sein Premium-Segment nachbessern, zumal der Hersteller die Panel-Produktion im Konzern hat.
Den 700Z3C gibt es bislang nur in einer Ausstattungsvariante mit Core i5 3210M Dual Core Prozessor. Die Ivy Bridge CPU taktet mit 2 x 2.50 GHz und kann im Turbo-Boost theoretisch bis 3.1 GHz hoch takten. Letzteres funktioniert aber nur mit einem sehr effizienten Kühlsystem, das kleine und flache Notebooks selten haben. Zumal könnte auch nur eine Single-Core Rechenlast auf einem so hohen Takt fahren, eine solche ist aber im Multitasking Betriebssystem extrem selten. Mehr zur Performance im folgenden Leistungsteil.
Die günstigere Variante 700Z3C-S03DE hat eine 750 GB Festplatte statt einer 1.000 GB HDD (S01DE). Unser Modell werkelt mit der Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 auf 1.000 GB. Das ist reichlich Platz für Spiele, Filme oder Fotos. Damit das System wenigstens beim Hochfahren und dem Laden oft benötigter Dateien von den Vorteilen der SSD-Technik profitiert, setzt der Hersteller auf eine SanDisk iSSD P4 mit 8 GB. Dieser Lese-Cache (Samsung: ExpressCache) puffert oft benötigte Dateien und ist für den Nutzer nicht zugreifbar.
Achtung! Manche Shops oder Preisvergleiche listen das S01DE ohne optisches Laufwerk. Das ist eine falsche Angabe. Samsung hat ein Slot-In Laufwerk ohne Schublade eingebaut (DVD-Multibrenner). Das sorgt für eine höhere Stabilität des Chassis-Randbereiches.
Die Geforce GT 630M mit GDDR5-Speicher (1.024 MB) ersetzt die Radeon HD 6490M des Vorgängers. Dadurch kommt der Nutzer in den Genuss der quasi unsichtbar agierenden Optimus Technik zur Umschaltung zwischen Intel HD Graphics 4000 und Geforce. AMDs Switchable-Graphics-Technologie war in der Praxis mitunter störanfällig und erforderte oft ein Eingreifen des Nutzers.
Prozessor
Zuerst vergleichen wir den i5 3210M (2.5-3.1 GHz) mit dem i5 2430M (2.4-2.8 GHz). Von der potenziell höheren Turbo-Taktung brauchen sich Käufer nicht leiten lassen, selbst ein Single-Core Cinebench-Test vermochte es nicht, die Taktung eines Kerns über 2.9 GHz zu heben.
Ein Cinebench R11.5 Multi-Test schließt auf Ivy Bridge 7% schneller ab (2.86 Punkte), als auf dem 2430M (2.67). Der 3210M liegt damit auf gleichem Niveau, wie ein i5 2520M (2.5 GHz). Das Kühlsystem arbeitet passabel, zumindest schafft der Turbo-Boost-Prozessor fast dieselben Scores wie selbiges Modell im 17-Zoller MSI GE70-i547W7H. Die Taktung während des Cinebench-Multi-Test stand konstant bei 2.9 GHz. Von thermischen Throttling gibt es keine Spur.
Den Single-Core Test CB10 Rendering Single 64Bit absolviert das 700Z3C mit 5.347 Punkten. Der 2430M war im ersten Testgerät 17% langsamer (4.425 Punkte). Ihr mögliches Potenzial schöpft die CPU sehr gut aus, sie ist in diesem Test sogar drei Prozent schneller als im MSI GE70. Das ist erwähnenswert, denn im Vorgänger 700Z3A verfehlte der i5 2430M seine in anderen Geräten erreichten Scores um bis zu 15 Prozent. Die an und für sich zu vernachlässigende Leistungsaufwertung des neuen Chronos erhält dadurch mehr Gewicht.
System Performance
Über die Anwendungsperformance gibt der PCMark 7 Auskunft, ein Test der alle Komponenten beurteilt und einen Gesamt-Score berechnet. Wie auch der Windows-Leistungsindex (5.9) zeigt der Futuremark-Test die Festplatte als Bremsklotz. 1.854 Punkte im HDD Sub-Score werden spielend von jedem SSD-System getoppt (ab 4.000 Punkte): z. B. von den Subnotebooks Asus ZenBook Prime UX31A (+183%) oder dem Apple MacBook Air 13 inch 2012-06 MD231LL/A (+124%). Überraschend: Der Vorgänger 700Z3A zeigte sich 44% (HDD-Score) schneller, der Gesamt-Score war zu 100% identisch. Der Grund: Die Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 ist beim Lesen/Schreiben kleiner, verstreuter Blöcke etwas langsamer als die damals verbaute Samsung SpinPoint M8 HN-M101MBB.
Der ältere PCMark Vantage erreicht 7.483 Punkte und übertrumpft den Vorgänger um 16%. Dass selbst mit einer rotierenden HDD noch viel mehr möglich ist, das zeigte das Asus N76VZ-V2G-T1011V (17-Zoller; +22%) mit gleicher Momentus Spinpoint HDD. Hier werkelt jedoch auch ein Ivy Bridge Quadcore.
Kurz: Die Performance-Differenzen sind mehr oder weniger Haarspaltereien, Interessenten sollten sich bei einem günstigen Angebot der alten Serie-7-Version nicht von der Anwendungsleistung leiten lassen.
PCMark Vantage Result | 7483 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2327 Punkte | |
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Massenspeicher
Im praktischen Einsatz arbeitet der Laptop zügig, startet schnell und lädt Programme ruck zuck. Hier spielt die SanDisk iSSD P4 8 GB eine Rolle (ExpressCache), die bereits im ersten Modell eingebaut war. Nutzer haben keinen Zugriff auf den Flash-Speicher, der als mSATA-Modul angeschlossen ist. Samsung erlaubt lediglich ein Deaktivieren oder Zurücksetzen des Cache.
HD-Tune ist jedoch zu einem Zugriff und Test in der Lage. Während die normale HDD mit 83 MB/s liest, performt die iSSD bei 122 MB/s. Für einen Flash-Speicher ist das ein schwacher Score, wie Intels SSD 520 Series (376 MB/s) oder Samsung SSD PM830 (332 MB/s) deutlich zeigen. Die SanDisk SSD P4 kam als 64 GB Version im Acer TravelMate TimelineX 8481TG-2464G38nkk zum Einsatz, war aber auch dort mit 112 MB/s sehr langsam.
Grafikkarte
Dem Komfort ist die Geforce-GPU auf jeden Fall dienlich, wir mussten kein einziges Mal in die Nvidia Systemsteuerung, um den Modus „Hochleistungs-GPU“ manuell auszuwählen. Auch sämtliche Akku-Tests liefen im Optimus Automatik-Betrieb.
Der 3DMark 2006 schlägt mit 5.476 Punkten zu Buche, zu wenig für eine GT 630M, die zusammen mit einem i5 Dual Core bei mindestens 8.500 Punkten liegen sollte. Im 3DMark 11 sind es 1.082 Performance-Punkte. Die Radeon HD 6490M des 700Z3A war 37% langsamer. Das übliche Niveau einer GT 630M + Core i5 wird erreicht (z. B. Medion Akoya P6633).
Unigines Heaven rendert mit durchschnittlich 10 FPS. Das ältere 700Z3A konnten wir damit nicht testen, jedoch ist die HD 6490M im Apple MacBook Pro 15 inch 2011-02 MC721LL/A mit 6.7 FPS ein Anhaltspunkt mit schlechterem Score.
3DMark 06 1280x800 Score | 9346 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1082 Punkte | |
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Gaming Performance
In Summe scheint die GT 630M die stärkere Grafikkarte zu sein. Was sagen die Spiele dazu? Mass Effect 3 ist mit 42 FPS in hohen Einstellungen spielbar. Für die HD 6490M haben wir dazu keinen Vergleichswert. Es handelt sich aber um den besten Wert, den eine GT 630M in dieser Einstellung erreichte. Das Medion Akoya P6633 (MD97958) kam auf 40 FPS.
Das ältere Risen kann in hohen Settings nur bedingt flüssig gespielt werden. Die HD 6490M ist jedoch 32% langsamer (zirka 18 FPS). Bei StarCraft 2 läuft das Gameplay ohne Probleme mit 35 FPS unter High-Settings. Die Radeon HD 6490M erreicht im besten Fall 22 FPS.
Am Ende wäre da noch Anno 2070, das nur in Details Medium (32 FPS) flüssig gespielt werden kann. Das 700Z3A mit HD 6490M hatte hier mit 23 FPS das Nachsehen. Das Ergebnis ist ein typischer Score für die verbaute Geforce. Als letztes haben wir Battlefield: Bad Company 2 angespielt. In der hohen Einstellung sind 33 FPS möglich, da hat die HD 6490M mit ~20 FPS keine Chance.
Im Bezug auf Games ist die Geforce GT 630M empfehlenswerter als die HD 6490M. Wer ab und an spielt, der ist mit dem 700Z3C besser beraten.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Risen (2009) | 40.8 | 26.5 | ||
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 62.5 | 47.4 | 33.4 | |
StarCraft 2 (2010) | 47.5 | 35.1 | ||
Anno 2070 (2011) | 32.2 | 20.5 | ||
Mass Effect 3 (2012) | 42.1 |
Geräuschemissionen
Bei der Lautstärke zeigt sich der 14-Zoller vorbildlich, zumindest solange wir ihm wenig abverlangen. Im Leerlauf und bei geringer Last ist der Lüfter abgeschaltet bzw. läuft mit 33.1 dB(A) auf niedrigster Stufe. Hierbei spielt der Silent Mode eine Rolle. Sofern aktiv, findet die Lüfter-Abschaltung statt. Ohne Silent Mode rotiert der Kühler ständig.
Nutzer, die dem Prozessor gern Höchstleistung abfordern, werden eine Lautstärke von bis zu 40 dB(A) erleben (@Cinebench R11.5, 3DMark2006, Stresstest). Ob Stresstest oder etwas weniger Last beim 3DMark2006 (oder Games) macht für die Lautstärke keinen Unterschied. Der größte Lärm von 40 dB(A) wird in allen diesen Fällen gefahren. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich die Lautstärke im Leerlauf etwas verringert, selbige unter Last ist aber gleich geblieben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 30.6 / 33.1 dB(A) |
HDD |
| 30.4 dB(A) |
DVD |
| 32 / dB(A) |
Last |
| 40.3 / 40.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturentwicklung kann kritisch gesehen werden, sie bleibt in Summe angesichts der Leistung und des kleinen Formfaktors aber in einem akzeptablen Rahmen. Im Leerlauf- und Office-Betrieb werden einzelne Areale handwarm (bis zu 35 Grad). Unter Belastung steigt die Abwärme aber schnell an, speziell in der Nähe des Scharniers, wo sich der Luftauslass befindet. Das Gerät hat nicht wie üblich eine seitliche Öffnung, sondern eine optisch verdeckte unter dem Gelenk. Dadurch wird das Scharnier sehr warm, es wird ja ständig von heißer Abluft umspült. Die höchste Messung von 47 Grad Celsius haben wir aber knapp über der Tastatur (gelochte Leiste der Lautsprecher) erfasst.
Die Abwärme-Spitzen während des Stresstests liegen mit 56 Grad Celsius. Wichtig: Die Handauflage bleibt jederzeit kühl, sie übersteigt niemals 30 Grad.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.7 °C).
Leichtes CPU-Throttling
Während eines mehrstündigen Stresstests (Prime95+Furmark) pegelte sich der CPU-Takt auf 2.2 bis 2.5 GHz ein (Normal-Takt 2.5 GHz). Wir haben es daher mit leichtem CPU-Throttling zu tun. Die tritt aber nur auf, wenn gleichzeitig Grafik-Last abverlangt wird, wie in unserem Stresstest durch Furmark. Ohne die parallel laufende GPU-Last steht der Takt während Prime95-Test oder Cinebench R11.5 Multi/Solo-Test (CPU-Last) konstant bei 2.9 GHz.
Die Turbo-Bandbreite bis auf 3.1 GHz kann nicht vollständig ausgeschöpft werden. Dies ist jedoch ein bauartbedingtes Problem flacher Geräte. Die obige Leistungsbetrachtung hatte den 3210M-Prozessor auf einem für ihn typischen Niveau gezeigt.
Ein im Anschluss an den Stresstest ausgeführter Durchlauf von Battlefield: Bad Company 2 zeigte keinen Leistungseinbruch. Nutzer können also von einer konstanten Performance ausgehen, auch in stressigen Situationen.
Energieaufnahme
Lange Laufzeiten lassen immer eine sparsame weil niedrige Energieaufnahme vermuten. Dem Vorgänger 700Z3A genügten 12 bis 16 Watt im Leerlauf, abhängig vom Energiemodus, der Helligkeit und den Funkmodulen. Ivy Bridge kann das dank Die-Shrink besser und wir messen 8.8 bis 16 Watt. Aufgrund der veränderten Grafikkarte ist der Last-Verbrauch nicht mehr vergleichbar. Im Ganzen ist dieser aber mit 53 bis 60 Watt gleich geblieben. Das 60 Watt Netzteil ist dafür gerade noch ausreichend. Der Vorgänger hatte ein 65 Watt Netzteil.
Das Testgerät kann als sparsam betitelt werden, Geräte mit ULV-Prozessor können es aber noch besser. So etwa der 15-Zoller Samsung 900X4C mit i5 3317U. Ihm genügen 7 bis 12 Watt (nur IGP Grafik). Erst Quadcore Boliden, wie das Asus N76VZ-V2G-T1011V mit GT 650M, sind mit 14 bis 24 Watt echte Stromverschwender.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 11.7 / 16.5 / 19.5 Watt |
Last |
53.4 / 60.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Akkulaufzeit
Die Akku-Betriebszeiten fallen sehr gut aus und können den Vorgänger überflügeln. Im Leerlauf steht das 700Z3C mit 9:27 Stunden (7003A 7:17 Stunden) da. Der für die Praxis sicherlich relevantere WLAN-Test geht nach 6:14 Stunden zu Ende (700Z3A 5.57 Stunden). Eine DVD spielt 5:41 Stunden ab, das macht der Vorgänger nur 3:05 Stunden mit. Selbst unter Last ist das Ivy Bridge Modell im Vorteil: 2:26 Stunden schlagen 1:38 Stunden.
Für die starke Laufzeit sorgt weiterhin ein 65 Wh Lithium-Polymer Akku, der fest verbaut ist (4.400 mAh, 8 Zellen). Das Aufladen eines vollständig entleerten Akkumulators geht angesichts der langen Laufzeiten zügig voran: 2:19 Stunden braucht es bei eingeschaltetem Gerät.
Samsung hat seinen Serie 7 Chronos 14-Zoller 700Z3C-S01DE technisch auf den neusten Stand gebracht. Die marginal gestiegene Anwendungs- und Prozessorleistung kann im Großen und Ganzen vernachlässigt werden. Wer zwischen dem 700Z3C und dem ggf. günstigeren Vorgänger 700Z3A abwägt, der sollte eher die beträchtlich gestiegene Spiele-Performance (GT 630M) sowie die längeren Akkulaufzeiten in Betracht ziehen. Erwähnenswert ist auch die jetzt stabile Rechenleistung im Turbo-Modus unter Last. Prozessor und Grafikkarte leisten also das, was in einem Notebook möglich ist.
Am Panel hat der Hersteller leider nichts optimiert. Die hohe Helligkeit und die Entspiegelung sorgen aber für sehr gute Outdoor-Eigenschaften.