Test Acer TravelMate TimelineX 8481TG Notebook
Wer viel unterwegs ist und sein Notebook entsprechend häufig transportiert, könnte am TravelMate 8481TG Gefallen finden. Nach eigenen Angaben kombiniert Acer ein 14-zölliges Display mit einem 13-Zoll-Gehäuse.
Unter der Haube schlummert ein energiesparender ULV-Prozessor von Intel. Während das rund 950 Euro teure Modell 2464G38nkk mit dem 1.6-2.3 GHz flotten Core i5-2467M und vier GByte DDR3-RAM auftrumpfen kann, integriert Acer im TravelMate 8481TG-2678G38nkk einen Core i7-2677M (1.8-2.9 GHz) und acht GByte Arbeitsspeicher. 300 Euro Aufpreis lohnen sich für die Mehrleistung aber nicht wirklich.
Die restlichen Komponenten sind weitgehend identisch. Zu einer 320 GByte großen HDD gesellt sich ein 64 GByte kleines Solid State Drive. Als dedizierte Grafikkarte kommt mit der GeForce GT 520M ein Low-End-Modell von Nvidia zum Einsatz.
Das kompakte Gehäuse ist mithin die größte Stärke des TravelMate 8481TG. Die matt-schwarzen Oberflächen sind relativ unempfindlich und erwecken einen hochwertigen Eindruck. Bis auf den minimal abstehenden Akku konnte uns die Verarbeitung vollends überzeugen - jegliche Elemente gingen sauber ineinander über.
Bei der optischen Gestaltung hat Acer ganze Arbeit geleistet. Durch das schlichte Design macht das Notebook in jeder Umgebung eine gute Figur. Einzig der zur Mitte hin heller werdende Deckel dürfte manchen Käufer stören. Ohne Akku ist das TravelMate 8481TG überraschend leicht und flach: Mit einem Gewicht von 1.4 Kilogramm und einer Höhe von knapp 2.5 Zentimetern gestaltet sich der Transport sehr angenehm. Inklusive Akku nimmt die Notebookhöhe deutlich zu, an der Rückseite konnten wir über vier Zentimeter messen. Das Gewicht steigt derweil auf – immer noch leichte – 1.8 Kilogramm.
Am meisten hat uns jedoch die Gehäusestabilität imponiert. Die Baseunit gibt bei kräftigerem Druck lediglich im Tastaturbereich etwas nach. Selbst der Deckel lässt sich nicht übermäßig stark verbiegen – Respekt. Die Scharniere hinterließen eher gemischte Gefühle. Positiv: Da die Baseunit nicht mitschwingt, kann das Notebook problemlos mit einer Hand geöffnet werden. Negativ: Untergrunderschütterungen rufen ein merkliches Wippen der Anzeige hervor.
Wer gerne vollen Zugriff auf die Komponenten hat, wird sich indes darüber ärgern, dass Acer den Kunden nur an die Festplatte und den Arbeitsspeicher ranlässt. Die beiden Wartungsklappen sind jeweils mit zwei Schrauben gesichert.
Schnittstellen
Bei den Schnittstellen bietet Acer gewohnte Standardkost. Während die rechte Seite über den Stromeingang, ein Kensington Lock und zwei USB-2.0-Ports verfügt, kann die linke Seite mit einem Gigabit-Lan-Port, einem VGA- respektive HDMI-Ausgang, einer eSATA/USB-2.0-Combo, einem USB-3.0-Port und zwei Soundanschlüssen aufwarten. Die Rückseite bleibt – abgesehen vom Akku - komplett frei, die Vorderseite enthält lediglich einen 5-in-1-Kartenleser (MMC, SD, MS, MS Pro & xD). Ein optisches Laufwerk fehlt.
Die Anordnung der Schnittstellen dürfte nicht jedem zusagen. Zwar sind alle Ports gut erreichbar, angesteckte Kabel verringern jedoch den Bewegungsspielraum einer Maus.
Drahtlose Kommunikation
Dank dem integrierten Funkmodul (Atheros AR5B97) ist ein drahtloser Datenaustausch per Wlan b/g/n und Bluetooth 3.0 möglich.
Sicherheit
Die Sicherheit kommt ebenfalls nicht zu kurz. Neben dem bereits erwähnten Kensington Lock verpasst Acer dem TravelMate 8481TG einen Fingerabdrucksscanner und einen TPM-Chip (Trusted Platform Module). Das Programm „ProShield Security“ liefert weitere Sicherheitsfunktionen. DASP (Disc Anti Shock Protection) soll die Festplatte bei Erschütterungen schützen.
Software
Was wäre ein Acer-Notebook nur ohne Bloatware? In der Deinstallationsroutine von Windows (siehe Screenshot) tummeln sich diverse unnötige Programme. Wer den Systemstart optimieren und nicht von Pop-Up-Meldungen belästigt werden will, sollte nach dem Kauf erst einmal das System bereinigen. Corel WinDVD und die eingeschränkte Starter-Version von Office 2010 gehören zu den wenigen Software-Highlights.
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist nicht gerade üppig: Der Kunde muss sich mit einem Reinigungstuch, einer Kurzanleitung und einem Garantiepass begnügen. Ein Akku (87 Wh) und ein Netzteil (65 Watt) sind natürlich auch dabei. Recovery-Datenträger hat sich Acer gespart.
Garantie
Wie üblich beträgt die Garantie zwei Jahre (12 Monate international).
Tastatur
Die Tastatur eignet sich nur bedingt für Vielschreiber. Im Gegensatz zu anderen Geräten (wie z. B. dem Aspire 5755G) verwendet Acer beim TravelMate 8481TG noch sein altes Tastaturmodell. Die mit kleinen Zwischenräumen getrennten Tasten sind zwar angenehm groß (16 x 16 Millimeter), verfügen jedoch über einen recht undefinierten Druckpunkt bzw. Anschlag - es mangelt an Feedback. Des Weiteren fühlen sich die Tasten wackelig an. Das Tippgeräusch wirkt auch nicht gerade hochwertig.
Ein Totalabsturz ist die Tastatur allerdings nicht. Neben dem einwandfreien Layout wären auf der positiven Seite die intelligent angeordneten Fn-Funktionen zu nennen (Helligkeits- und Lautstärkeregelung sitzen auf den – zu klein geratenen – Pfeiltasten). Acer sollte das Tastaturmodell trotzdem endlich über Bord werfen.
Touchpad
Das deaktivierbare Touchpad liefert eine bessere Vorstellung ab. Angefangen bei der relativ glatten Oberfläche, die für tadellose Gleiteigenschaften sorgt. Hinzu kommen eine ordentliche Dimensionierung (92 x 53 Millimeter) und eine gute Präzision.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Multi-Touch-Fähigkeit. Die verschiedenen Gesten werden meist zuverlässig erkannt und umgesetzt. Auch die gekennzeichnete Scrollleiste erleichtert die Bedienung. Durch die Absenkung kann man das Touchpad selbst im Dunkeln problemlos orten. Lediglich die klapprigen und schwammigen Maustasten erscheinen uns verbesserungswürdig.
Wenig überraschend löst das 14-zöllige und im 16:9-Format gehaltene Non-Glare-Display mit 1366 x 768 Pixeln auf. Bei einer Bildschirmdiagonale von 35.6 Zentimetern mag eine derartige Auflösung zwar passen, man muss sich allerdings bewusst sein, dass der Mehrfenster-Betrieb nur mit Einschränkungen möglich ist. Längere Textdokumente erfordern ein häufiges Scrollen.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 201 cd/m²
Kontrast: 126:1 (Schwarzwert: 1.59 cd/m²)41.36% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.92% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Das LED-hintergrundbeleuchtete LG-Panel (LP140WH6-TJB1) bietet nur eine mittelmäßige Helligkeit. Durchschnittlich 193 cd/m² genügen für Innenräume locker, sind im Außenbereich aber nicht optimal. Multimedia-Fans werden derweil eher den hohen Schwarzwert bemängeln (1.59 cd/m²) - dunkle Film- und Spielszenen wirken ungemein grau. Ein Kontrast von 126:1 verdient ebenfalls keine Lorbeeren.
Den Farben fehlt es an Sättigung, der Farbraum ist relativ klein. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen Einzelfall: Die meisten Konkurrenten enthalten ein ähnlich bescheidenes Display (Schwarzwert über 1.0 cd/m² & Kontrast unter 200:1). Hochwertige Panels sind bei Notebooks eine Rarität (man vergleiche das HP ProBook 6560b-LG658EA).
Dank der entspiegelten Oberfläche kann das TravelMate 8481TG problemlos im Outdoor-Bereich verwendet werden. Störende Reflexionen treten kaum auf, wobei der Bildschirminhalt wegen der mäßigen Leuchtkraft zuweilen etwas dunkel wirkt. Die Outdoor-Tauglichkeit ist trotzdem viel höher als bei einem typischen Glare-Panel.
Hohe Blickwinkel dürfen Sie vom TravelMate 8481TG nicht erwarten. Während kleinere Abweichungen im horizontalen Bereich noch halbwegs toleriert werden, kommt es vertikal schnell zu Bildveränderungen. Damit Fotos, Videos und Spiele natürlich bleiben, muss die Anzeige optimal justiert sein.
Prozessor: Intel Core i5-2467M
Um den Energieverbrauch möglichst gering zu halten, hat Acer einen stromsparenden ULV-Prozessor (Ultra Low Voltage) aus Intels Core i5-Reihe gewählt. Wie seine „normalen“ Brüder kann der verbaute Core i5-2467M auf 624 Millionen Transistoren und einen drei MByte großen L3-Cache zurückgreifen. 1.6 GHz Standardtakt sind zwar verhältnismäßig wenig, jedoch gibt sich die Sandy-Bridge-CPU mit 17 statt 35 Watt TDP zufrieden.
Auf den Grafikchip HD Graphics 3000 muss das TravelMate 8481TG nicht verzichten. Acer hat Nvidias erfolgreiche Optimus-Technologie umgesetzt, die je nach Bedarf entweder die dedizierte oder die im Prozessor integrierte GPU aktiv schaltet. Im Gegensatz zu den stärkeren Core i5-Modellen taktet die HD Graphics 3000 allerdings nur mit 350-1150 statt 650-1300 MHz.
Erwähnenswert ist darüber hinaus die HyperThreading-Technologie. HyperThreading stellt jedem realen Kern ein virtuelles Pendant zur Seite. Der Core i5-2467M erhält damit die Möglichkeit, vier Threads parallel zu bearbeiten. Hergestellt wird der Zweikerner im 32-nm-Verfahren.
Turbo Boost
Das interessanteste Feature der Dual-Core-CPU ist wohl die Turbo-Boost-Technik. Nach Möglichkeit werden die 1.6 GHz Standardtakt auf bis zu 2.3 GHz angehoben. Wie sich die automatische Übertaktung in der Praxis verhält, haben wir anhand diverser Programme beobachtet. Zuerst die gute Nachricht: Meistens lief der Core i5-2467M tatsächlich mit über 1.6 GHz. 2.1-2.3 GHz bei Single-Core-Belastung und 2.0 GHz bei Multi-Core-Belastung geben keinen Grund zur Kritik.
Als wir den Test nach einigen 3D-Benchmarks wiederholten, war der Turbo jedoch plötzlich inaktiv. Egal welches Programm auch gestartet wurde: Die CPU taktete höchstens mit 1.6 GHz. Eine längere Wartezeit und ein paar Reboots behoben das Problem auf wundersame Weise. Ein richtiges Throttling konnten wir – abgesehen von wenigen Ausnahmen (siehe Temperatur) - zum Glück nicht feststellen.
Leistung CPU
Durch den geringeren Takt ist die Performance natürlich schlechter als bei den gewöhnlichen Core i5-Modellen. Im Single-Core-Rendering des Cinebench R10 liegt die CPU mit 3535 Punkten beispielsweise knapp 23 % hinter dem beliebten Core i5-2410M, dessen Kerne unter Last maximal 2.9 GHz erreichen (4595 Punkte @ Acer TravelMate 8473TG-2414G50Mnkk). Das Multi-Core-Rendering offenbart einen ähnlich großen Rückstand (7306 vs. 9378 Punkte).
Wenn man bedenkt, dass der ULV-Prozessor nur eine halb so hohe TDP aufweist, verdient die Leistung dennoch Respekt. Im normalem Windows-Betrieb merkt man den Taktunterschied sowieso kaum.
Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 520M
Damit der Käufer das ein oder andere Spielchen wagen kann, verfügt das TravelMate 8481TG über eine dedizierte Nvidia-Grafikkarte. Die GeForce GT 520M basiert auf dem GF119-Chip (40 nm) und zählt zum Einsteigersegment.
48 Shadereinheiten sind selbst für Notebookverhältnisse dürftig, der 1024 MByte große DDR3-Videospeicher ist lediglich mit 64 Bit angebunden. Zum Vergleich: Der aktuelle Mittelklasse-Liebling, die GeForce GT 540M, enthält 96 Shader und ein 128 Bit breites Interface. Als Ausgleich verbraucht die GeForce GT 520M erheblich weniger Energie (ca. 17 statt 35 Watt TDP). Während der Kern mit 740 MHz läuft, takten Speicher und Shader mit 800 respektive 1480 MHz (GT 540M: 672/900/1344 MHz).
Toll: Bei den Features setzt Nvidia nicht den Rotstift an. Wie die teureren Modelle kann auch die GT 520M hochauflösende Videos dekodieren (PureVideo HD) und HD-Audio per HDMI übertragen (Dolby TrueHD & DTS-HD). Für PhysX (erweiterte Physikeffekte in bestimmten Spielen) fehlen der Grafikkarte grundsätzlich die Reserven. Mit modernen DirectX-11-Titeln hat die Nvidia-GPU ebenfalls ihre Probleme.
Leistung GPU
Anspruchsvolle 3D-Programme treiben die GeForce GT 520M schnell an ihre Grenzen. Beim Einsatz von 1280 x 1024 Bildpunkten, hohen Details und normaler Tessellation ruckelte der Unigine Heaven 2.1 Benchmark extrem, durchschnittlich 8 fps sind wahrlich keine Glanzleistung. Nvidias hauseigene GeForce GT 540M kann diese Settings zwar auch nicht flüssig befeuern, rechnet aber trotzdem über 60 % schneller (13.3 fps @ Packard Bell EasyNote NX69-HR-127GE).
Im 3DMark 11 sieht die Situation kaum besser aus. Mit 1280 x 720 Bildpunkten und dem Performance-Preset kam die GT 520M nur auf einen GPU-Score von 557 Punkten. AMDs Hauptkonkurrent, die Radeon HD 6470M, erzielt hier ein ähnlich schwaches Ergebnis (547 Punkte @ Dell Vostro 3350). Sie merken schon: Rechenintensive 3D-Anwendungen sollte man der Grafikkarte nicht unbedingt zumuten.
3DMark 03 Standard | 12046 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 9024 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4432 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2306 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 632 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Massenspeicher dient eine Kombination aus SSD und HDD. Wer jetzt auf eine hervorragende Performance hofft, wird leider enttäuscht. Die 64 GByte kleine (und nicht zugängliche) SanDisk SSD P4 gehört zu den langsamsten Vertretern überhaupt. Während die meisten Solid State Drives eine sequentielle Lese- und Schreibrate von weit über 200 MB/Sek erreichen, schafft das SanDisk-Modell nur 135 bzw. 75 MB/Sek (AS SSD Benchmark). Auch bei kleinen Dateien ist die SSD P4 relativ lahm.
Zugriffszeiten von 0.5 ms (Lesen) und 2.5 ms (Schreiben) sind ebenfalls mager. Gewöhnlich liegen SSDs hier zwischen 0.1 und 0.3 ms. In der Praxis hatten wir eher selten das Gefühl, dass ein Solid State Drive im Notebook steckt. Bootdauer, Ladezeiten und Dateiübertragungen waren subjektiv nur unwesentlich kürzer als mit einer flotten 7200er-HDD – verschenktes Potenzial.
Da 64 GByte schnell gefüllt sind, integriert Acer zusätzlich eine 320 GByte große HDD. Hitachis sieben Millimeter flache und 95 Gramm leichte Travelstar Z5K320 läuft mit 5400 U/Min. Sequentielle Übertragungsraten von rund 84 MB/Sek (CrystalDiskMark) gehen für HDD-Verhältnisse in Ordnung.
Leistung System
Trotz Solid State Drive bleibt das TravelMate 8481TG im PCMark Vantage unter 10000 Punkten. 7341 Punkte sind ordentlich, aber nicht überragend. Viele Einsteiger- und Mittelklasse-Notebooks erzielen vergleichbare Resultate. So kam das Dell XPS 14z (Core i5-2410M & GeForce GT 520M) beispielsweise auf 7604 Punkte, das Sony Vaio VPC-SB1Z9EB (Core i5-2520M & Radeon HD 6470M) hingegen auf 7357 Punkte.
PCMark Vantage Result | 7341 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2183 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Spieleleistung der GeForce GT 520M pauschal zu beurteilen, ist nicht gerade leicht. Falls man es lediglich auf ältere und/oder ressourcen-schonende Titel abgesehen hat, kann man mit dem TravelMate 8481TG durchaus glücklich werden. Fifa 12 läuft in den nativen 1366 x 768 Bildpunkten zum Beispiel auch mit hohen Details und zweifacher Kantenglättung ruckelfrei.
Moderne Blockbuster wie Anno 2070 oder Skyrim sind dagegen - wenn überhaupt - nur mit niedrigen Details spielbar. Die meisten Games ordnen sich performance-technisch irgendwo dazwischen ein - siehe F1 2011 (flüssig mit mittleren Details). Wer häufiger aktuelle Spiele genießen will, kommt schwerlich um eine Mittelklasse-Grafikkarte herum (wir empfehlen mindestens die GeForce GT 540M).
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
F1 2011 (2011) | 66 | 36 | 23 | |
Fifa 12 (2011) | 196.2 | 95.4 | 64.9 | |
Battlefield 3 (2011) | 20 | 11.5 | 8.6 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 25.1 | 17.2 | 11.4 | |
Anno 2070 (2011) | 44.4 | 17.2 | 10.8 |
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb gibt die Geräuschentwicklung kaum Anlass zur Kritik. Wenn das Notebook nur geringfügig oder überhaupt nicht belastet wird (Intel-GPU aktiv), steht der Lüfter oftmals still. Der Nutzer vernimmt dann lediglich ein konstantes Rauschen der Festplatte. Leider traten im Netzbetrieb mitunter Pfeifgeräusche auf, die wir in ähnlicher Weise beim Aspire 5755G beobachten konnten. Eventuell hat sich in der Notebookproduktion ein billiges oder fehlerbehaftetes Bauteil eingeschlichen.
Doch zurück zum Thema: Bei stärkerer Belastung (Nvidia-GPU aktiv) ist das TravelMate 8481TG stets wahrnehmbar. Der Lüfter rotiert mit einem hochfrequenten Pegel, welcher subjektiv lauter wirkt, als es unsere Messungen vermuten lassen. Geräuschempfindliche Nutzer, die häufiger von 3D-Anwendungen Gebrauch machen, sollten lieber zu einem anderen Gerät greifen. Die Mehrzahl der Käufer dürfte das TravelMate 8481TG jedoch erst unter Volllast als störend laut empfinden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
Last |
| 41.6 / 46.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Gehäuseoberflächen sind zumindest im Leerlauf-Betrieb angenehm kühl. Selbst nach zwei Stunden verweilte ein Großteil der Baseunit unter 25 °C. Bei längeren Office- oder Internet-Sessions werden die Handflächen nicht spürbar erwärmt. Unter Volllast erhöhen sich die Temperaturen deutlich, im Schnitt konnten wir über 35 °C messen. Grundsätzlich fallen die Werte jedoch akzeptabel aus - die meisten Anwender sollten keine Probleme mit den Emissionen haben.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-7 °C).
Stresstest
Die Temperaturentwicklung der Komponenten geht ebenfalls in Ordnung. Maximal 70 °C beim Prozessor und maximal 80 °C bei der Grafikkarte sind völlig unkritisch. Laut CPU-Z und HWiNFO taktete sich Intels Core i5-2467M im Stresstest jedoch bisweilen auf 800 MHz herunter. Gleiches Bild im Unigine Heaven Benchmark. Da Intels Turbo-Boost-Monitor stets mindestens 1.6 GHz anzeigte und die Benchmarkergebnisse kein Throttling nahelegen, müssen die Angaben aber nicht unbedingt stimmen.
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher sitzen im vorderen Bereich der Unterseite. Erwartungsgemäß ist der gebotene Klang nur durchschnittlich. Wie bei vielen anderen Notebooks werden jegliche Medien recht hohl, blechern und unpräzise wiedergegeben. Durch den fehlenden Subwoofer mangelt es dem TravelMate 8481TG eindeutig an Bass. Die Maximallautstärke ist ebenfalls dürftig. Wer kann, sollte eine externe Anlage oder Kopfhörer nutzen.
Egal ob Leerlauf oder Volllast: Das TravelMate 8481TG benötigt relativ wenig Strom. Wenn im Idle-Betrieb Intels Core i5 die Grafikberechnungen übernimmt, gibt sich das Notebook mit knapp 10 Watt zufrieden. Bei Belastung und aktiver GeForce-Grafikkarte steigt der Energieverbrauch nur moderat auf maximal 52 Watt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 10.6 / 12.6 / 13.4 Watt |
Last |
42 / 51.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Der dicke 8-Zellen-Akku sorgt im Zusammenspiel mit den genügsamen Komponenten und Nvidias Optimus-Technologie für exzellente Laufzeiten. Die Marketing-Angabe von "8 Stunden plus" ist keineswegs übertrieben. Als wir das Notebook mit minimaler Helligkeit dem Readers Test von Battery Eater unterzogen (scrollt ein simples Textdokument durch), wurde der Akku erst nach 13 Stunden leer.
Die Laufzeit beim Internetsurfen war ebenfalls beeindruckend, über neun Stunden schafft sonst kaum ein Gerät (mittlere Helligkeit). Da das TravelMate 8481TG ohne optisches Laufwerk auskommen muss, führten wir den Filmtest notgedrungen mit einer normalen Videodatei durch. Acht Stunden beim Einsatz der maximalen Helligkeitsstufe reichen beinahe für die komplette "Herr der Ringe"-Trilogie.
Selbst im anspruchsvollen Classic Test von Battery Eater brachte es das Notebook auf immerhin vier Stunden. Eine derart hohe Laufzeit haben wir in der Vergangenheit selten gemessen.
Wer einen kompakten und laufzeitstarken Allrounder sucht, ist beim TravelMate 8481TG genau richtig. Acer hat sich voll und ganz auf die Mobilität konzentriert, was man dem Notebook sofort anmerkt. Da hätten wir zum Beispiel das elegante 13-Zoll-Chassis, das mit einer flachen Bauweise, einem geringen Gewicht (~1.4 Kilogramm) und einer guten Stabilität auf Kundenfang geht.
Der wuchtige 8-Zellen-Akku hebt das Gehäuse zwar deutlich an und macht es knapp 400 Gramm schwerer, garantiert im Gegenzug jedoch referenzwürdige Laufzeiten. Unter optimalen Bedingungen sind über 10 Stunden realisierbar. Die tolle Akkulaufzeit hat das TravelMate 8481TG auch der Grafikumschaltung (Nvidia Optimus) und den sparsamen Komponenten zu verdanken. Intels zweikerniger ULV-Prozessor (Core i5-2467M) verbraucht sehr wenig Energie, bietet aber genügend Power für den Alltag. Nvidias Low-End-Grafikkarte (GeForce GT 520M) ergänzt den Dual-Core perfekt, HD-Videos und ältere Spiele werden ruckelfrei dargestellt.
Komplett zufrieden waren wir mit dem TravelMate 8481TG allerdings nicht. Neben der Performance des Solid State Drives lässt vor allem die Bildqualität zu wünschen übrig. Während das matte 14-Zoll-Display für Office- und Internettätigkeiten völlig ausreicht, treten bei Filmen und Spielen schnell diverse Defizite zutage (schwacher Kontrast, ungesättigte Farben etc.). Auch die Geräuschentwicklung könnte moderater sein, bei 3D-Anwendungen ist das Notebook deutlich hörbar.
Trotz der genannten Mängel würden wir das TravelMate 8481TG-2464G38nkk weiterempfehlen. Für weniger als 1000 Euro erhält der Käufer ein gelungenes Office-Notebook, das sich komfortabel transportieren lässt und sich ideal für die Uni oder längere Reisen eignet.