Test Asus U36SD-RX114V (SSD) Subnotebook
Anfang 2011 durchlief das Asus U36JC-RX081V (Silber) unsere Tests und schloss mit einem 86% GUT ab. Jetzt steht der Nachfolger in der Redaktion, namentlich das U36SD-RX114V in Schwarz. Der 13.3-Zoller räumt nicht alle Nachteile des Vorgängers aus der Welt, aber er zeigt uns erneut die damaligen Stärken und baut die Leistung dank Intel SSD Series 320 (160 GB) deutlich aus.
Aus der 2010er Intel Core Bestückung (i5 480M) ist ein i5 2410M der nachfolgenden Sandy-Bridge Generation geworden. Im Zuge der technischen Umwälzung ist die wenig attraktive Geforce 310M über Bord geworfen worden und durch DirectX-11 Einsteiger-GPU GeForce GT 520M ersetzt worden. Kombiniert mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher steht für 1.100 Euro ein potentes 1.67 Kilogramm Subnotebook vor uns.
Ist das U36SD-RX114V besser als der Vorgänger U36JC-RX081V und schafft es diesmal ein Sehr Gut? Mit Blick auf das Testsiegel muss das schon jetzt verneint werden. Warum die Benotung trotz gestiegener Leistung ident mit dem Vorgänger ausfällt, das erfahren Sie im folgenden Testbericht.
Wer den Notebook-Dschungel nach robusten, matten, arbeitstauglichen aber dennoch schicken Gehäusen durchforstet, der startet ein mitunter schweres Unterfangen. Deckel, Chassis, TFT-Rahmen oder Tastenzwischenräume sind entweder mit Hochglanz belegt, oder aber ein langweiliger Plastik-Klotz ist derart unattraktiv, dass der stilbewusste Träger den Laptop lieber in der Tasche verschwinden lässt, wenn sich Freunde nähern.
Peinlichkeiten oder Zwänge dieser Art müssen Besitzer des U36SD aber nicht ertragen. Auch wenn auf dem 13.3-Zoller „nur“ Asus und nicht Apple auf der Verpackung steht, neidische Blicke sind gewiss. Die kantige, strenge Form im matten Schwarz liegt griffig in der Hand. Weder Deckel noch Unterseite verziehen sich beim Hantieren. Speziell der dünne Deckel ist beachtlich verwindungsfest.
Dies erreicht Asus durch eine Deckel-Rückseite und Chassis-Oberseite aus einer Alu-Magnesium-Legierung. Diese Verbindung ist einerseits leicht, andererseits starr. Als Finish tragen die Flächen einen samtigen, schwarzen Anstrich, den Asus Nano-Beschichtung nennt. Wo wir am Gehäuse auch drücken und zerren, normale Krafteinwirkung kann dem U36SD nichts anhaben.
Der Deckel wird recht straff im geschlossenen Zustand gehalten. Der Anschlag bei weiten 145 Grad ist fest und das TFT neigt kaum zum Nachwippen. Die Tastenfläche gibt beim Tippen kein Stück nach, dasselbe gilt für die Handauflage. Die Festigkeit ist Asus gelungen, ohne den Akku fest ins Chassis zu integrieren. Selbiger steht über, hebt das Gerät auf dem Tisch ein kleines Stück an und kann nach dem Lösen zweier Arretierungen nach hinten abgeschoben werden.
Die SSD ist als Standard 2.5-Zoll Formfaktor SATA-Laufwerk eingebaut. Sie bleibt aber im Verborgenen, denn ein Tausch ist nur durch das komplette Abnehmen der Bodenplatte möglich. Unter der einen Klappe verbergen sich lediglich zwei RAM-Slots (1x4096 MB eingesetzt, Aufrüstungs-Option!).
Anschlüsse sind nicht die Stärke des U36SD, daran hat sich gegenüber dem Vorgänger U36JC nichts geändert. Dennoch können wir die Ports inkl. HDMI, VGA, Ethernet und USB 3.0 (1x) für ein Subnotebook als ausreichend bezeichnen. Der USB 3.0 Port kann 5 Volt Geräte, wie Smartphones und manche Tablet-PCs, bei ausgeschaltetem Subnotebook laden (Sleep & Charge). Eine Veränderung gegenüber dem Vorgänger hat es nur beim Bluetooth gegeben, jetzt ist Version 3.0 mit an Bord.
Kommunikation
WLAN nach Draft-N (Atheros AR9002WB-1NG) ist ebenso Standard wie das integrierte Bluetooth-Modul (3.0+HS) und das Gigabit-Ethernet (Atheros AR8151). Damit sind Nutzer auf der Höhe der Zeit. Leider fehlt das i-Tüpfelchen - ein integriertes 3G-Modem für den mobilen Web-Zugang. Eine Modell-Variante mit HSDPA/LTE-Modem hat Asus leider nicht im Angebot.
Zubehör
Für Windows 7 Home Premium (64Bit) liegen keine Recovery-Datenträger im Karton. Mit dem AI Recovery Burner muss der Nutzer solche Datenträger selbst erstellen. LifeFrame, das Asus-Tool zur Aufnahme von Bildern oder Videos mit der Webcam, kann Fotos nur in 640 x 480 Pixeln aufnehmen. Unter Tageslicht sind die Ergebnisse brauchbar, bei schlechtem Licht kommt es aber zu Bildrauschen und Unschärfen.
Reichhaltig ist die Bestückung mit Tools: Power2Go (Brenner) ist die einzige kommerzielle Software (Vollversion). Daneben gibt es eine Reihe von Asus-Tools: Sonic-Focus (Klangverbesserung), AI Recovery Burner, Secure Delete (Unwiderruflich Löschen), USB Charger (On/Off Ladefunktion, Ladezustand), Fast-Boot (Anwendungen im System-Start), Live Update (Treiber-Updates), Scene Switch (Desktop Motive) oder Power4Gear Hybrid (Energie-Profile).
Garantie
Das U36SD hat eine 24 monatige Garantie mit Pick-Up & Return Service. Die Garantieverlängerung auf drei Jahre gibt es für zirka 80 Euro. Diese muss innerhalb von 90 Tagen nach dem Kauf aktiviert werden.
Tastatur
Die freistehenden Tasten bieten ein gutes Feedback. Sie haben einen großen Abstand zueinander und Druckpunkt und Tastenhub sind sehr deutlich bzw. gut ausgeprägt. Der Tastenanschlag ist fest aber nicht hart. Die Fläche der Eingabe gibt nicht nach. Profi-Laptop-Tipper werden die Orientierung auf den Tasten bemängeln, denn mangels konischer Wölbung der einzelnen Tasten (Innen-Wölbung) fehlt den Fingern ein Stück der Zielführung. Die Richtungstasten sind nicht von den übrigen Tasten abgesetzt, aber immerhin so groß dimensioniert (15x15 mm), dass Vertipper selten vorkommen sollten.
Touchpad
Das Synaptics Touchpad arbeitet zielgenau und lässt den Finger mit deutlicher aber nicht zu starker Reibung über die in der Diagonale 9.4 mm große Fläche gleiten. Das Pad ist per Fn-Taste abschaltbar. Die Multi-Touch Eigenschaften erkennen den Einsatz von zwei Fingern. Dadurch sind Finger-Gesten möglich (zoomen, rollen, blättern). Die traditionellen Ein-Finger-Scrollbars sind vorhanden (abschaltbar), aber nicht optisch markiert. Die silberne Taste (Rechts+Links) hat leider einen sehr knappen Hub und erzeugt bei deutlichem Druckpunkt ein lautes und dumpfes Klick-Geräusch.
Die nicht entspiegelte Oberfläche des 13.3-Zoll Panels (16:9) sorgt bei den Testern für Verstimmung und bei dem einen oder anderen potentiellen Käufer sicher auch. Asus repliziert das kontrast- und leuchtschwache Spiegel-Display des Vorgängers U36JC. Auch wenn die Panel-Typen unterschiedlich sind, die Messungen von Helligkeit und Kontrast sind komplett identisch (hier: CPT CLAA133WB01A, U36JC: COR17D8).
Wenn schon Glare-Type, dann wenigstens mit einem breiten Farbraum. Diesen Gefallen will uns Asus aber nicht machen, sRGB und Adobe RGB werden deutlich verfehlt. Der hohe Schwarzwert von 1.44 sorgt zudem für blasse Farben und für Schwarz mit Grauschleier. Dass dies nicht sein muss, beweisen Geräte wie das Vaio EB3Z1E/B mit FHD-Panel (15.6-Zoll), das es für 800 Euro gab.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 224 cd/m²
Kontrast: 149:1 (Schwarzwert: 1.5 cd/m²)39.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.31% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Ein Subnotebook, das so gut aussieht und eine Laufzeit von über sieben Stunden hat, das muss natürlich in der Bahn, in der Bibliothek oder im Café ausgepackt werden. Hier wird der Nutzer dann mit der spiegelnden TFT-Oberfläche und der geringen Helligkeit von durchschnittlich 207 cd/m² konfrontiert, die bei Sonnenlicht versagt. Um auch in der Sonne die Glare-Anzeige akzeptabel ablesen zu können, müsste die Luminanz bei mindestens 300 cd/m² liegen.
Die Blickwinkel bleiben wie die Helligkeit hinter den Erwartungen zurück, wobei es nur eine Hand voll Premium-Subnotebooks mit guten, weil breiten, Blickwinkeln gibt. Vertikale Abweichungen quittiert das Bild schon bei kleinster Veränderung der Neigung (ab 10 Grad) mit verblassenden Farben bis hin zu Geisterbildern. Schrift bleibt in größeren Winkeln ablesbar. Horizontal sind Einblicke bis zu 45 Grad (seitliche Betrachtung) möglich. Danach kommt es massiv zu Invertierungen.
Der 2011er Intel Core i5-2410M (2 x 2.3 GHz) hat einen Turbo-Takt von bis zu 2.9 GHz. Damit ähnelt die Sandy Bridge CPU dem i5 480M (Turbo: 2.93 GHz) im U36JC (Vorgänger). Aufgrund des schmalen Chassis mit geringer Kühl-Leistung ist fraglich, ob die Intel Cores mit der „Dynamic Range @ Turbo Frequency Limits“ den Takt jenseits des definierten Maximal-Taktes erhöhen können (kurzzeitig) oder sogar aufgrund hoher Temperaturen den Takt unter Last unter Normal-Niveau (2.3 GHz) drosseln.
Die Nvidia Geforce GT 520M (1.024 MB) kann per Nvidia Optimus zu Gunsten einer dann allein aktiven HD Graphics 3000 (Prozessorgrafik) abgeschalten werden. Die RAM-Bestückung beträgt 4 GB, wobei das eingesteckte 4.096 MB Modul ein einfaches Upgrade auf sechs oder acht Gigabyte erlaubt.
Was hat der 2410M (2.3 GHz) im Vergleich zur 2010er i5-Bestückung des U36JC, einem 480M (2.66 GHz), auf dem Kasten? Die Taktung des Neueren ist sogar nominell geringer, der Turbo-Takt ist identisch (2.9 GHz).
Beim Single-Core-Rechnen schafft der 2410M 4.635 Punkte (Cinebench R10 Single 64bit). Der höher taktende 480M ist mit ~3.927 Punkten deutlich abgeschlagen. Der etwas stärkere aber sehr seltene i5 2430M (2.4 - 2.3 GHz) bietet mit 4.670 Punkten nur minimal mehr Geschwindigkeit. Der quasi nicht vorhandene Vorteil könnte auch ein Grund dafür sein, dass der 2430M de facto nicht eingesetzt wird. Anders beim i5-2520M, der hier im Single Core Test immerhin 5.015 Punkte bietet (Vostro 3550).
Multi-Threading mit hoher Taktung, hier gemessen mit dem Cinebench R10 Multi 64bit, sorgt für das schnelle Ausführen von Parallel-Aufgaben. Der 2410M erreicht in diesem Test 9.508 Punkte. Der 2010er 480M verliert deutlich: ~8.557 Punkte (Durchschnitt aller Testgeräte). Der High End Doppelkerner 2520M (2.5 - 3.2 GHz) erringt in diesem Test ~10.546 Punkte.
Alles in allem schlägt sich der kleinste i5 aus dem aktuellen Intel-Programm sehr gut. Vor allem auch, weil die Testergebnisse keinen Leistungsverlust durch Throttling erkennen lassen. Genau das war eine Befürchtung bei dem dünnen Gehäuse, das Heatpipes und Lüftern wenig Abwärme-Spielraum bietet. Die CPU-Tests lieferten jedoch in allen Bereichen für diesen CPU-Typ durchschnittliche bis überdurchschnittliche Werte ab. Zum Vergleich: Das von CPU-Throttling geplagte Aspire 4830TG mit 2410M schafft in obigen Tests gerade mal 3.609 bzw. 7.932 Punkte (Cinebench R10 Single/Multi-Core).
Zum Zweiten tritt die SSD auf den Plan und katapultiert das U36SD in Sachen Systemleistung auf sehr gute Werte. Der ältere PCMark Vantage endet mit 9.431 Punkten. Nur mit der integrierten Grafik HD 3000 und der 2410M schaffen Notebooks zirka 5.300 Punkte (z. B. MSI CX640). Sofern noch eine schnelle 7200 RPM HDD mitspielt (Vostro V131) sind auch 7.736 Punkte drin. Ohne dieselbe, aber mit einer starken GPU, schaffte ein Aspire 5830TG 6.632 Punkte. Schlagen können den U36SD nur andere SSD-Laptops, wie das XMG A501 (11.848) oder das Toshiba Satellite R850-127 (10.378 Punkte).
Der neue PCMark 7, welcher GPU-Leistung stärker einfließen lässt, kommt auf 2.861 Punkte. Da kann ein Packard Bell NX69 mit gleicher CPU aber starker GT 540M nicht mithalten: 1.849 Punkte. Der entscheidende Vorteil für den U36SD liegt im Storage Score von 4.509 Punkten. Das NX69 (HDD) schafft nur 1.349 Punkte. 1.470 Punkte sind es beispielsweise beim Asus K53TA (HDD) oder 1.509 Punkte beim LG A520 (HDD).
PCMark Vantage Result | 9431 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2861 Punkte | |
Hilfe |
Die Nvidia GeForce GT 520M (1024 MB DDR3, Kern: 740 MHz) spielt in der Grafikkarten Einsteiger-Klasse auf Basis des GF119 Kerns. Der sorgt für eine 64-Bit-Anbindung des Grafikspeichers und genau hier ist ihr Leistungs-Flaschenhals. Konsequenz: Hohe Details sind nur in niedrigen Auflösungen, etwa bis 1024x768 Pixel, möglich. Die Performance der DirectX-11 GPU liegt in den meisten Benchmarks und Games unterhalb einer GT 540M (128 Bit), einer Radeon HD 6550 beziehungsweise einer HD 6650 (jeweils 128 Bit).
Die synthetischen Benchmarks, wie Unigine Heaven 2.1 (8 fps), bescheinigen der GT 520M eine Leistung leicht oberhalb der HD 6470M (-14%) und etwa identisch mit HD 3000 (+5%) bzw. Nvidia NVS 4200M (-1%). Die Schwester GT 540M läuft mit ~13 fps deutlich vorne weg.
Ein 3DMark11 (Performance GPU: G501) präferiert hingegen HD 6470M (+8%). Die beliebte GT 540M schafft hierbei deutlich mehr Punkte: ~G900. Der ältere 3DMark06 schafft einen Score von 4.741 Punkten, gegenüber einer HD 3000 mit 4.000 Punkten (Durchschnitt Testgeräte). Die GT 540M schafft im Schnitt 8.000 Punkte!
Für Spiele scheint die GT 520M daher nur in engen Grenzen geeignet. Vor allem die Nähe zur Leistung einer HD 3000 Prozessorgrafik macht zumindest für Spiele fraglich, warum zwei schwache GPUs hier per Optimus kombiniert werden. Ob die bessere Treiber-Unterstützung seitens Nvidia dennoch für die GT 520M im U36SD spricht?
3DMark 06 Standard Score | 4741 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2351 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 569 Punkte | |
Hilfe |
Die Messwerte des CrystalDiskMark 3.0 (Lesen 258 MB/s), des HD-Tune (Lesen 141 MB/s) und des AS SSD Benchmarks (Lesen 260 MB/s) sprechen für die Intel SSD 320 Series (160 GB, Typ: MLC, SATA am 3GB/s Port). Die Stärke der SSD liegt typischerweise im Lesen/Schreiben verstreuter Blöcke. Dies ist sogar eine besondere Stärke der 320er, wie CDM und AS SSD bescheinigen. Die SSD eines Samsung Series 9 900X3A (mSATA am 3GB/s Port) lag beim Lesen kleiner Blöcke zurück (CDM 4K: 10 versus 16 MB/s). AS SSD nennt den Grund: eine kürzere Zugriffszeit (0.164 vs. 0.301 Millisekunden). Beim Schreiben relativiert sich der Vorteil jedoch wieder.
Der Vergleich mit anderen SSDs könnte noch detaillierter betrieben werden, was wir an dieser Stelle aber nicht vertiefen wollen. Wer mehr über aktuelle SSD-Performance wissen möchte, dem sei der Artikel Samsung SSD 470 Series Upgrade Kit empfohlen. Dort werden viele Referenz-SSDs im Vergleich genannt.
Eines ist aber sicher: Typische Notebooks mit 5.200/7.200 rpm HDDs stehen ganz hinten an. Hier liegen typische Durchsätze zwischen 65 und 85 MB/s (Lesen/Schreiben).
Spiele Fazit
Aktuelle Games sollten direkt von der Wunschliste gestrichen werden. Diese können nur bei Abschaltung der DirectX11-Details in niedrigen Details und Auflösungen gespielt werden. Ältere Titel wie Half Life 2 - Lost Coast, World of Warcraft, Call of Duty 4 - Modern Warfare, Trackmania Nations Forever, Racedriver: GRID oder Left 4 Dead werden jedoch auch in hohen und ggf. mittleren Details spielbar sein, wie das Datenblatt der GT 520M zeigt.
Die Leistungsdifferenz zwischen HD 3000 (IGP) und GT 520M fällt bei Deus EX (+12% @Low Details), Dirt 3 (+26% @Medium Details) und Battlefield: BC2 (+2% @Low Details) und Mafia 2 (+74% @Low Details) durchwachsen aber mehrheitlich zu Gunsten der GT 520M aus. Von einer für Gelegenheitsspieler unnützen GPU neben der HD 3000 kann also nicht die Rede sein.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 34 | 25.7 | 18.3 | |
Mafia 2 (2010) | 37.4 | 24 | 19 | |
Dirt 3 (2011) | 67.7 | 29.5 | 18.6 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 60 | 22.1 |
Geräuschemissionen
Bei der Lautstärke zeigt sich der 13.3-Zoller vorbildlich. Im Idle und bei geringer Last ist der Lüfter die meiste Zeit ausgeschalten und dreht nur sporadisch auf 31.2 dB(A) auf. Hierbei spielt der gewählte Energiemodus keine Rolle (Power4Gear: Quiet Office). Kommt es zu GPU-Belastung, etwa einem Spiel oder dem 3DMark06, dann messen wir höchstens 34.5 dB(A).
Nutzer, die ihrem Subnotebook-Prozessor gern Höchstleistung abfordern, werden eine Lautstärke von bis zu 39 dB(A) erleben (@Cinebench R11.5). Richtigen Krach macht das U36SD erst, wenn GPU und CPU zu gleichen Zeit maximal belastet werden. Jetzt sind es hell tönende 44.3 dB(A). Letzteres Szenario ist unser Stresstest, der die Höchstlautstärke simulieren will - ein für die Praxis unrealistischer Fall.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 31.2 dB(A) |
DVD |
| 34.5 / dB(A) |
Last |
| 0 / 44.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das U36SD entpuppte sich nicht nur als überaus leiser Begleiter. Im Leerlauf und bei sporadischer Last (Office-Szenario) bleiben die Oberseite und weite Bereiche der Bodenplatte lauwarm bis warm. Im stressfreien Betrieb kratzen nur die Bereiche in der Nähe des Stromsteckers/Power-Schalters knapp an der 40 Grad Marke.
Unter höchster Last steigen die Temperaturen punktuell auf bis zu 48 Grad, was dann deutlich als überhitzt zu spüren ist. In diesem Szenario setzte auch ein geringfügiges CPU-Throttling ein. Positiv: Handauflage und Touchpad bleiben jederzeit deutlich unter 35 Grad.
(leichtes) Throttling @ GPU-Last
Während eines mehrstündigen Stresstests (Prime95+Furmark) drosselte der CPU-Takt im Turbo-Bereich auf 2.4 GHz (Normal-Takt 2.3 GHz). Bei Solo CPU-Stress durch Prime95 liegt der Takt bei 2.7 GHz. Kurzum: Da sich die Frequenz jederzeit über Normal-Takt befindet, kann von einem richtigen Throttling nicht die Rede sein. Im Gegensatz zu einem Aspire TimelineX 13.3-Zoller haben wir also ein flaches Notebook vor uns, das nicht ernsthaft unter einer Leistungsdrosselung leidet, sondern im Stresstest lediglich die Turbo-Bandbreite nicht vollständig ausschöpfen kann. Beim U36SD tritt dies nur bei zeitgleicher GPU-Last ein.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-6.7 °C).
Lautsprecher
Zwei Stereo-Lautsprecher befinden sich an der schmalen Frontpartie des Notebooks. Der Klang betont die Höhen und vernachlässigt Mitten und Tiefen. Bässe sind nicht vorhanden. Die Lautstärke kann nur mit deutlichen Verzerrungen voll aufgedreht werden, was das Klangbild noch verschlechtert. Über den analogen Kopfhörer-Ausgang sollten Musikfreunde Kopfhörer oder externe Lautsprecher anschließen.
Mit dem Asus Tool Sonic Focus können Sprachverständlichkeit, Surround und Bass modifiziert werden. Im Falle der Sprachverständlichkeit ist das Ergebnis sogar ansprechend, weil aus dem insgesamt verwaschenen Klangbild zumindest die Stimme klar hervortritt.
Die lange Leerlauf-Laufzeit (niedrigste Helligkeit, Modus Energie-Sparen) lässt auf eine niedrige Energieaufnahme schließen. Die Messungen bestätigen das nicht, zumindest nicht die erwartete extreme Sparsamkeit. Zuerst die Idle-Energieaufnahme: Der Leerlauf rangiert von 10.5 bis 14.5 Watt, abhängig vom Energiemodus. Diese Zahlen stellen den geringsten und den höchsten Energiebedarf im Leerlauf dar (ohne Akkuladung). Ein Packard Bell NX69 (14-Zoll), mit gleicher CPU aber stärkerer GT 540M, zieht nur 7.6 bis 12.5 Watt aus der Dose (60 Wh Akku, knapp 12 h Idle!).
Im Stresstest (Prime95, Furmark) schlägt das U36SD dann aber mit 72 Watt richtig zu. Hier begnügt sich das erstgenannte NX69 mit 58 Watt, aber nur weil die CPU deutlich den Takt drosselt! Unser Testgerät macht das nicht, weshalb die "hohe" Last-Energieaufnahme als Bestätigung des stabilen Kühlsystems angesehen werden kann. Das recht große 75 Watt Netzteil (304 Gramm) ist zwar wuchtig, aber für die Anforderungen nötig und genau richtig.
Aus / Standby | 0.6 / 1.2 Watt |
Idle | 10.5 / 12.4 / 14.5 Watt |
Last |
46.3 / 72 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 |
Die Akku-Betriebszeiten fallen sehr gut aus, können aber nicht die exzellenten Vorgaben des Vorgängers U36JC (HDD, i5 480M) übertreffen. Im Leerlauf steht das U36SD 9:10 Stunden (U36JC 10:09 Stunden). Der für die Praxis relevantere WLAN-Test geht nach 7:45 Stunden zu Ende (U36JC 8:07 Stunden). Für die sehr gute Laufzeit sorgt ein 80 Wattstunden Akkumulator, der abnehmbar ist und ein wenig nach unten übersteht.
Bombastisch sind die Laufzeiten aber nicht, bedenkt man den Packard Bell NX69 mit seinen 11:40 Stunden Leerlauf und 6:39 Stunden Idle. Dieser 14-Zoller hat "nur" einen 60 Wh Akku und eine stärkere GT 540M Grafik (Abschaltbar Optimus).
Asus erreicht viele gute Werte und sogar einige bessere als der Vorgänger U36JC. Doch leider bleibt das größte Manko, das spiegelnde und für den Einsatz in der Sonne zu dunkle Display, exakt erhalten. Dadurch wird der große Vorteil des 13.3-Zollers, die lange Laufzeit von fast acht Stunden, zwar nicht nutzlos, die Freude an der Arbeit im Sonnenschein mindert das aber beträchtlich.
Der vielfach genutzte Core i5 2410M 2.3 GHz ist zwar kein Performance-Bolide, jedoch strebt der Zweikerner in Verbindung mit der Intel Series 320 SSD (160 GB) Höchstleistungen bei der Systemleistung an. Sämtliche Festplatten-Laptops werden unter den Tisch gelesen bzw. geschrieben. Lobenswert: CPU-Thottling ist praktisch nicht vorhanden, hier können sich speziell Acers TimelineX-Flachmänner eine Scheibe abschneiden.
Vorbildlich ist die geringe Lautstärke des U36SD im Office-Betrieb oder bei einfachen Anwendungen. Selbst Spiele bringen den 13.3-Zoller nicht aus dem Konzept, was bei der schwachen Grafikleistung aber nicht verwunderlich ist.
Die Tastatur ist in Sachen Layout und Feedback gelungen. In Einklang mit der kantigen und matten Optik hat Asus mit dem Alu-Chassis ein verwindungssteifes und hartes Material gewählt. Das U36SD wird dadurch zu einem kompakten, wertigen und flachen Subnotebook, das sein Besitzer gern zum Bewundern aus der Tasche zieht.
Wer sein nächstes Subnotebook auch nach weichen Kriterien, wie Verarbeitung und Robustheit auswählt, der liegt beim U36SD richtig. Die Performance ist dank SSD sehr gut. Wer aber aktuelle Games spielen möchte, der sollte zu einer Geforce GT 540M greifen. Hier bietet Acer den Aspire TimelineX 3830TG mit Core i7 und 128 GB SSD zum gleichen Preis von 1.100 Euro an (schlechtere Gehäuse-Stabilität, Throttling). Günstiger gibt es das Acer TravelMate TimelineX 8473TG mit 120 GB SSD und ebenso GT 540M (stabil aber wuchtiger, kein Thottling).
Wer seinen Traum vom hochwertigen SSD-Subnotebook um einen günstigeren Preis verwirklichen möchte, der schaut sich das Samsung QX412 für 900 Euro an (Version QX412-S04DE mit 128 GB SSD). Der 14-Zoller ist ebenso mit einer GT 520M ausgerüstet. Wenn die dedizierte Grafik als unnützer Ballast erscheint, dann kommen HP ProBook 5330m (Non-Glare, 13.3-Zoll) oder Dell Vostro V131 in Betracht (800-950 Euro). Wem das immer noch zu teuer ist, der könnte an der SSD-Variante des Lenovo ThinkPad Edge E325 Gefallen finden (ab 439 Euro).
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