Test Toshiba Satellite R630 Notebook
Mit der Satellite Familie will Toshiba vor allem Privatkunden, die einen Allround-Laptop suchen, ansprechen. Die Modellvielfalt ist dabei groß und umfasst Laptops verschiedenster Größen und Ausstattungen und Designs.
Wenden wir uns nun unserem Testgerät zu: Es handelt sich dabei um ein Satellite R630-13J, welches mit Core i450 CPU, integriertem GMA HD Grafikchip, vier Gigabyte RAM und 500GB großer, 5400 U/min Festplatte antritt. Besonderes Augenmerk hat Toshiba einem schlanken, aber dennoch robustem Design mit Magnesium-Gehäuse gewidmet.
Spannend ist das Satellite R630 vor allem, da es sich hier um ein zum wesentlich teureren Portégé R700-Businessprofi identes Gerät handelt. Lediglich auf den Docking-Port wurde verzichtet.
Hinweis: Anders ausgestattete Modelle können mitunter abweichende Ergebnisse in Bezug auf Leistung, Akkulaufzeit und Emissionen liefern.
Beim eleganten, schwarzen Gehäuse kommt fast ausschließlich Magnesium zum Einstatz. Die gebürsteten metallischen Oberflächen sehen jedoch nicht nur gut aus, sondern weisen auch eine ausgezeichnete Haptik auf. Darüber hinaus hat die Materialwahl einen positiven Einfluss auf die Stabilität des Gehäuse.
Die Verwindungsfestigkeit der Basiseinheit ist ausgezeichnet. Eine spezielle Wabenstruktur unter der Handauflage soll dort die Stabilität verbessern. Trotzdem gibt die rechte Handballenablage unter Druck etwas nach. Selbiges gilt für die Unterseite im Bereich des optischen Laufwerkes. Dort kann unter Druckbelastung mitunter auch ein Knacksen wahrgenommen werden.
Ebenso hält der Bildschirmdeckel Verwindungskräften gut stand und pariert diese beim Anheben des Notebooks an der Ecke eines Bildschirms ziemlich gut. Dort wo bei diesem Test Finger den Bildschirmdeckel berühren, treten aber Bildveränderungen am eingeschalteten Bildschirm auf. Bildveränderungen kann man zudem durch Druckeinwirkung auf den Bildschirmrahmen provozieren.
Die silbrig-glänzenden Abdeckungen über den Scharnieren sind neben diversen Aufklebern das einzige optische Highlight. Diese sind scheinbar aus Kunststoff gefertigt und wirken etwas filigran. Die Scharniere selbst leisten gute Arbeit und unterstützen den Bildschirm in jeder Position sicher. Das Nachwippen nach Verstellen des Öffnungswinkels ist minimal.
Die Zugkraft der Scharniere lässt kein einhändiges Öffnen des geschlossenen Laptops zu, reicht aber nicht aus, ein minimales Öffnen des umgekehrt an der Basiseinheit angehobenen Laptops zu verhindern. Zudem ist kein Transportverschluss vorhanden. Daher sollte man darauf achten, dass während eines Transports keine Fremdkörper zwischen Tastatur und Bildschirm eindringen können.
Der Akku sitzt erfreulicherweise fest im Gehäuse. Entfernt man diesen bleibt allerdings eine relativ große Lücke oberhalb der Tastatur.
Mit Abmessungen von 316 Millimetern Breite und 227 Millimetern Tiefe weist das Satellite R630 typische Maße eines 13.3-Zöllers auf. Die Höhe steigt von vorne 18.3 Millimeter auf maximal 25.7 Millimeter an der Rückseite an. Insgesamt wirkt das Testgerät schlank und ausgesprochen leicht. Tatsächlich bringt es samt Akku 1.42 Kilogramm auf die Waage. Dies ist vergleichbar mit aktuellen 10-Zoll Netbooks. Zum Transportgewicht kommen noch 0.36 Kilogramm für den Stromadapter hinzu.
Die Schnittstellenausstattung inkludiert HDMI für die digitale Bild- und Tonübertragung und einen eSATA/USB-Kombi Anschluss, welcher bei Nutzung als eSATA Anschluss in Kombination mit externen Massenspeichern bessere Übertragungsraten als USB-2.0 ermöglicht. Mit diesem bietet das Satellite R630 insgesamt 3 USB-2.0 Schnittstellen. Standard-Ports wie VGA, LAN (RJ45), Mikrofon und Kopfhörer sind auch mit an Bord.
Der eingebaute Multi-in-1 Kartenleser unterstützt die Formate SD bis zu 2 GB, miniSD/microSD bis zu 2 GB mit Adapter, SDHC bis zu 16 GB, microSDHC bis zu 4 GB mit Adapater und MultiMedia-Karte bis zu 2 GB.
Zwar findet man keine Erweiterungsmöglichkeiten oder gar eine Dockingschnittstelle vor, angesichts des Formfaktors kann man aber dennoch von einer guten Schnittstellenausstattung sprechen.
Die Schnittstellenanordnung ist je nach Belegung für Linkshänder nicht optimal, da sich viele Anschlussmöglichkeiten im mittleren bis vorderen Bereich der linken Seitenkante befinden. Rechtshänder sind beim Satellite R630 klar im Vorteil.
Kommunikation
Zur Kommunikationsausstattung gehören eine Intel 82577LC Gigabit (10/100/1000MBit) Ethernetkarte und ein Broadcom 802.11n (abgn) WLAN Modul, mit welchem, bei entsprechender Infrastruktur versteht sich, unter Nutzung von Standard-n via WiFi-Hotspot schnelle Netzwerkverbindungen hergestellt werden können.
Mittels eingebautem Bluetooth 2.1 + EDR Modul kann mit mobilen Kleingeräten, beispielsweise PDA oder Mobiltelefon kommuniziert werden.
Die integrierte VGA WebCam kann, außer für Videokonferenzen, mit Hilfe der Toshiba Face Recognition auch zur Gesichtserkennung genutzt werden. Die Bildqualität ist nicht überragend aber für Videokonferenzen durchaus ausreichend.
Zubehör
Recovery-Medien für das Betriebssystem müssen via Toshiba-Tool selbst erstellt werden. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit den Auslieferungsstatus von versteckter Festplattenpartition wiederherzustellen.
Auf unserem Testgerät war Windows 7 Home Premium in der 64-Bit Version vorinstalliert, womit der vorhandene Hauptspeicher von vier GB, im Vergleich mit einem 32-Bit Betriebssystem, effizient genutzt wird. Eine Upgrade-Möglichkeit besteht via Wartungsklappe an der Unterseite, allerdings sind bereits beide Speicherbänke belegt.
Mitgeliefert werden ein gedrucktes Handbuch und eine Kurzanleitung. Zur vorinstallierten Software gehören neben diversen Toshiba Tools auch nützliche Programme wie Nero 9.
Garantie
Die Garantiedauer beträgt ab Werk 12 Monate.
Tastatur
Die schwarze Chiclet-Tastatur (Einzeltasten-Design) mit 87 Tasten fügt sich nahtlos in die Gesamtgestaltung des Satellite R630 ein. Ein besonderer Vorteil stellt der Spritzwasserschutz der Tastatur dar, welcher die sensible Elektronik im Inneren vor Schäden durch beispielsweise verschüttete Getränke schützen soll.
Aufgrund des Standardlayouts kann man sofort problemlos im 10-Finger-System loslegen. Die mechanischen Eigenschaften, mittellanger Hubweg und deutlicher Druckpunkt tragen dabei ebenso zum Tippkomfort bei.
Die Tastenköpfe selbst sind ausreichend groß und absolut plan. Der Zwischenraum zwischen den Tasten ist vor allem in Anbetracht des Formfaktors großzügig gewählt. Zudem bleibt das Anschlagsgeräsuch im Rahmen.
Einziger Kritikpunkt bleibt, dass die Unterkonstruktion besonders beim energischen Tippen ein leichtes Durchfedern der Tastatureinheit erlaubt.
Zwei von insgesamt drei Hotkeys findet man oberhalb der Tastatur im rechten Bereich. Der rechte startet etwa das Toshiba eco Utility. Im Ökomodus soll der Stromverbrauch reduziert werden.
Touchpad
Das Touchpad weist mit einer Breite von 84 Millimetern und einer Tiefe von 50 Millimetern eine großzügige Ausdehnung auf. Mit einer angenehm runden Kante grenzt es sich deutlich fühlbar vom umliegenden Gehäuse ab. Seine aufgeraute Oberfläche fühlt sich angenehm an und weist gute Gleiteigenschaften auf.
Das Synaptics Touchpad V7.4 unterstützt Multi-Touch-Gesten und ist umfangreich konfigurierbar. Scrollen kann man etwa auch mittels weder optisch noch haptisch markierten Scrollbereichen am rechten und unteren Rand des Touchpads.
Die chrome-farbigen Touchpad-Tasten weisen einen relativ kurzen Hubweg auf und sprechen über ihre gesamte Ausdehnung gut und gleichmäßig an. Das Klickgeräusch könnte allerdings etwas leiser ausfallen und nervt in leisen Umgebungen.
Bei aktuell auf der deutschen Homepage von Toshiba gelisteten Modellvarianten des Satellite R630 ist von einem "Toshiba HD entspiegeltes Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung" die Rede. Dahinter steckt jeweils ein matter Bildschirm (TOS5091) mit einer maximalen Auflösung von 1366x768 Pixel und damit kinofreundlichem 16:9 Format.
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Ausleuchtung: 78 %
Kontrast: 143:1 (Schwarzwert: 1.63 cd/m²)
Das Display schafft in unserer Helligkeitsmessung einen Spitzenwert von 233 cd/m² im mittlerem Bildsegment. Zwar gibt es am Markt auch deutlich hellere Bildschirme, für einen geplanten Einsatz mit Internet- und Büroanwendugen und in Anbetracht der matten Oberfläche, ist dies aber in Ordnung.
Leider fällt die Helligkeit zu den Randbereichen hin mehr oder weniger stark ab, sodass nur eine Ausleuchtung von 78% geboten wird. Ebenso ist der Schwarzwert von 1.63 cd/m² ziemlich hoch, sodass nur ein mäßiger Kontrast von 143:1 erreicht wird.
Die subjektive Qualität der Farbwiedergabe hat etwas unter dem niedrigen Kontrastverhältnis zu leiden. Sofern man allerdings nicht gerade auf Bildbearbeitung spezialisiert ist, sollte man speziell für die üblichen Officeanwendungen ausreichend gerüstet sein.
Ein weiters Kriterium könnte auch die Außeneinsatztauglichkeit darstellen. Mit entspiegeltem Bildschirm und einer Helligkeit von bis 233cd/m² ist man dafür ganz gut gerüstet. Bei direkter Sonneneinstrahlung könnte die Helligkeit des Panels allerdings gerne noch etwas höher sein, um einen ausreichenden Bildkontrast zu gewährleisten.
Auch in punkto Blickwinkelstabilität wäre Spielraum für Verbesserungen. Hier zeigt der eingebaute Bildschirm speziell im vertikalen Sichtbereich Schwächen. Beim Verändern des Displayneigungswinkel wird man schnell mit einem Überstrahlen bzw. einem Verdunkeln des Bildes konfrontiert.
Das Satellite R630 beruht auf dem HM55 Chipsatz von Intel (-> Herstellerinformation) und nutzt einen Arrandale Prozessor, nämlich eine Intel Core i5 450M CPU. Dieser bietet den Vorteil einer automatischen Übertaktungsfunktion (Turbo Boost), wodurch sich der Prozessor etwa bei Verwendung nur eines Kernes automatisch übertaktet und so die Performance des Chips dynamisch an die jeweilige Anwendung anpassen kann. Mit Hilfe der Hyperthreading Technologie kann der Zweikern-Prozessor zudem bis vier Threads gleichzeitig abarbeiten.
Sein Speicherkontroller kann bis zu maximal acht Gigabyte Arbeitsspeicher adressieren. In unserem Testgerät waren vier Gigabyte in Form von zwei Zwei-Gigabyte-Riegeln verbaut.
Alle Modellvarianten des Satellite R630 nutzen den in der Arrandale CPU integrierten GMA HD Grafikchip. Im Vergleich zur ehemals oft vertretenen GMA 4500MHD Chipsatzgrafik bietet dieser mehr Performance bei geringerem Energieverbrauch, da sich die entsprechenden Bauteile direkt auf der CPU-Einheit befinden und nicht mehr über den Chipsatz angesteuert werden müssen.
Die Grafikeinheit bietet, wie der Name bereits vermuten lässt, Unterstützung bei HD Video-Dekodierung (MPEG-2, VC-1 und AVC) und kann damit die CPU in diesem Fall entlasten. Dies und die Darstellung der Windows-Aero-Effekte wären dann auch schon die wichtigsten Aufgabenbereiche des Grafikchips, denn für grafikintensive Anwendungen verfügt dieser schlicht über zu wenig Power.
Dies gilt natürlich auch für Computer-Games. Aktuelle Shooter und Rollenspiele sollte man rasch vergessen, möglich wären allerdings etwas ältere Games bei niedrigen Detailstufen. Sims 3 sollte beispielsweise noch schaffbar sein, ebenso wie das in die Jahre gekommene und dennoch erfolgreiche Counterstrike Source. Detaillierte Infos finden Sie auch in unserer Spieleliste.
Summa sumarum kommt das Toshiba Satellite R630 nicht über das Image eines mäßig ausgestatteten Office-Rechners hinaus. Sollte mehr Performance von Nöten sein, kann man auf das baugleiche Toshiba R700 ausweichen. Dort sind auch Varianten mit Intel Core i7-620M und schnellem SSD verfügbar.
PCMark Vantage Result | 5195 Punkte | |
Hilfe |
Wesentlich spannender ist in Anbetracht der Office Ausrichtung des Satellite R630 natürlich die Anwendungsleistung, die wir anhand des PCMark Vantage Benchmarktests ermittelten. Mit den erreichten 5195 Punkten im Gesamt-Score (64-Bit) kann es nicht ganz mit dem Dell Vostro 3300 (Core i5 450M, GMA HD) mithalten, welches vor allem mit seiner schnelleren 7200 U/min Festplatte punkten kann. Das Fujitsu Lifebook S760 (Core i5 620M, GMA HD) kann unser Testgerät mit 6178 Punkten deutlich zurücklassen. Ausschlaggebend ist hier nicht nur die stärkere CPU sondern auch die deutlich bessere Kommunikationsausstattung. Dagegen erreicht unser Testkandidat einen deutlichen höheren Gesamtscore als Subnotebooks ala Sony Vaio VPC-Y21S1E (Pentium U5400, GMA).
3DMark 2001SE Standard | 9618 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 4927 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3368 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1742 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 329 Punkte | |
Hilfe |
Letztlich verdient sich auch die eingesetzte Festplatte etwas Aufmerksamkeit. Der eingesetzte Hitachi Massenspeicher (HTS545050B9A300) dreht mit einer Geschwindigkeit von 5400 Umdrehungen pro Sekunde und bietet eine Bruttokapazität von 500 Gigabyte. Die von HD-Tune ermittelten Leistungswerte bleiben ohne Aufälligkeiten.
Ein Beschleunigungssensor sorgt für Sicherheit. Dieser rang im Laufe der Tests, bis zur Deaktivierung der Benachrichtigung, mit Pop-ups um Aufmerksamkeit.
Als optisches Laufwerk steht ein Matshita DVD-RAM UJ892ES zur Verfügung. In Anbetracht der kompakten Bauform und des geringen Gesamtgewichtes ein wesentlicher Pluspunkt des Toshiba R630.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist das Gerät leistungsmäßig eher auf den Internet- und Büroanwendungsbereich ausgerichtet. Der GMA HD Grafikchip unterstützt die CPU auch gut bei der Videodekodierung. Beschränkt man sich auf diese Anwendungen, kann man mit der Grafikleistung des Satellite R630 durchaus zufrieden sein.
Anders sieht es bei 3D intensiven Anwendungen aus. Hier stößt man schnell an die Grenzen der Leistungsfähigkeit des integrierten Grafikchips. Darauf weisen auch die ermittelten 3DMark-Ergebnisse hin, wobei das Satellite R630 durch die Bank etwas besser abschneidet als das Vostro 3300 mit gleicher CPU und identem Grafikchip.
Die meisten modernen 3D-Spiele sind bestenfalls mit niedrigsten Einstellungen annähernd spielbar. Praktische Spieletests wurden nicht durchgeführt, da Testdaten mit GMA HD bereits ausreichend in unserer Datenbank vorhanden sind und das Satellite R630 ohnehin eher auf Office und Internetanwendungen ausgelegt ist. Anspruchslose Casual-Games zwischendurch sollten auch mit dem vorliegenden R630 zu schaffen sein.
Geräuschemissionen
Bereits im Betrieb mit geringer Last fällt der unruhige Lüfter des Satellite negativ auf, allerdings bleibt dabei der maximale Geräuschpegel von 34.2 dB(A) noch im Rahmen. Mit steigender Last nimmt die Lärmbelastung schnell zu. Das Geräusch ähnelt dabei jenem eines Flugzeuges, das im Stand seine Turbinen warm laufen lässt, ist eher hochfrequent und schwankt während 3D-intensiven Programmen wie den 3DMark Benchmarks im wesentlichen zwischen zwei Stufen. Dabei wird eine durchschnittliche Lautstärke von deutliche hörbaren 43.7 dB(A) erreicht.
Während des mehrstündigen Stresstests mit Furmark und Prime95, wobei sowohl GPU als auch CPU zu 100% ausgelastet werden, steigt die Lautstärke schließlich nach ein paar Minuten auf das Maximum von 52.6 dB(A). Auch hier schält der Lüfter ab und zu auf eine niedrigere Umdrehungszahl zurück um etwas später wieder hochzudrehen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.8 / 33.8 / 34.2 dB(A) |
HDD |
| 34.3 dB(A) |
DVD |
| 38.3 / dB(A) |
Last |
| 43.7 / 52.6 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle Betrieb bleibt die Temperaturentwicklung an allen Messstellen im grünen Bereich. Auch im wenig beanspruchenden Office-betrieb ist damit mit keinen störenden Erwärmungen zu rechnen.
Anders im Betrieb unter Last: Hier erwärmt sich vor allem der linke hintere Bereich deutlich. An der Oberseite bleibt dabei die Temperatur wenigstens an den Handballenablagen im Rahmen.
Bei mehrstündiger 100% GPU und 100% CPU Auslastung wird die CPU mit teilweise über 90 Grad Celsius sehr warm. Obwohl solch ein Szenario in der Praxis kaum eintreten wird, ist dies doch ein Indiz für ein bereits besonders gefordertes Kühlsystem.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.9 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher befinden sich links und rechts oberhalb der Tastatur. Ihr Klang ist höhenlastig, bassarm und eher dünn. Gesprochenes hört sich einigermaßen passabel an, für anspruchsvolle Musikwiedergabe ist die Verwendung externer Lautsprecher oder qualitativ hochwertiger Kopfhörer dringend anzuraten. Der Test der 3.5 mm Lautsprecherbuchse bleibt ohne Auffälligkeiten.
Als mobiler Energieversorger steht ein Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 66 Wh zur Verfügung. In unseren Tests konnten wir zwischen gerade einmal zirka eineinhalb Stunden und bis zu fast sechs Stunden ohne Unterbrechung im Akkubetrieb arbeiten. Diese beiden Werte wurden mit dem BatteryEater Tool ermittelt, der Minimumwert mit dem Classic Test bei maximaler Helligkeit, eingeschalteten WiFi-Modulen und Höchstleistungsprofil. Zur Ermittlung der maximal zu erwartende Akkulaufzeit zogen wir dagegen den Reader's Test bei minimaler Helligkeit, abgeschalteten Wireless-Funktionen und Energiesparprofil heran.
Die beiden Praxistest ergeben schließlich, der Ausstattung entsprechend, brauchbare Laufzeiten. Beim DVD-Test spielte unser Spielfilm 182 Minuten, also etwas mehr als drei Stunden. Dafür wählten wir das Höchstleistungsprofil und maximale Helligkeit. Die WiFi-Module waren bei diesem Test deaktiviert.
Beim WLAN-Test konnten wir 235 Minuten, also etwas weniger als vier Stunden, ebenfalls bei maximaler Helligkeit aber mit aktivem Energiesparprofil im Internet recherchieren.
Da das Vostro 3300 (gleiche CPU und GPU) nur mit einem 40 Wh Akku antritt, schneidet unser Testkandidat deutlich besser ab. Das Fujitsu Lifebook S760 (Core i7 620M, GMA HD) hatte ebenfalls einen etwas kleineren 62.64 Wh Akku und kann damit ebenfalls nicht ganz mit dem Satellite R630 mithalten.
Doch auch beim Stromverbrauch liegt das Satellite R630 etwas vor dem Vostro 3300 (Core i5 450M, GMA HD) von Dell, welches dafür mit einer schnelleren Festplatte punkten kann, und dem Fujitsu Lifebook S760 (Core i7 620M, GMA HD) mit leistungsfähigerem Prozessor.
Aus / Standby | 0.1 / 0.1 Watt |
Idle | 8.6 / 11.8 / 15.1 Watt |
Last |
42.8 / 54.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Schlank, dünn, elegant und robust: diesen Ansprüchen wird das Toshiba Satellite R630 gut gerecht. Dass ein schlankes Design nicht nur Vorteile bringt, sieht man letztendlich bei den Emissionen. Unter Last kann unser Testgerät ganz schön warm werden. Zudem fällt die unruhige Lüftersteuerung und die Geräuschcharakteristik des Lüfters auch im Office-Betrieb negativ auf.
Dafür punktet der Testkandidat mit einer guten Anwendungsleistung. Von dem integriertem GMA Grafikchip sollte man aber nicht allzu zuviel erwarten. Seine Hauptaufgabe liegt in der Unterstützung der CPU bei HD Video-Dekodierung.
Freuen kann sich der Anwender auch über einen matten Bildschirm, der auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen störende Spiegelungen verhindert. Dafür könnte der Bildschirm etwas kontrastreicher und gleichmäßiger ausgeleuchtet sein. Einem Ausseneinsatz steht aber zu mindest im Schatten nichts im Wege. Ebenso trägt die relativ gute Akkulaufzeit zur Mobilität des Portégé R630 bei.
Toshiba will mit dem Satellite R630 vor allem Privatanwender ansprechen. Von der gebotenen Leistung her ist es klar auf Internet- und Büroanwendungen ausgerichtet und nicht etwa auf Multimedia oder gar Computerspiele. Dafür kommt auch der Privatanwender in den Genuss von Merkmalen, die Geräte für den Endverbrauchermarkt oft vermissen lassen – allen voran eines entspiegelten Bildschirmes und eines robusten Magnesiumgehäuses. Vergleichbare Geräte finden wir daher vor allem im Einstiegsbusinessbereich.
Die klassische Business-Kundschaft sollte Toshiba zufolge im Portégé R700 die entsprechende Hardware finden. Im, abgesehen vom Docking-Port mit dem R630, identen Gerät sind dann auch leistungsfähigere Komponenten verfügbar.
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