Test Sony Vaio VPC-Y21S1E Subnotebook
Sony zerteilte Anfang 2010 die alte SR-Serie in eine S- und eine Y-Serie. Die Y-Geräte sprechen mobilitätsfreudige Consumer an, wohingegen die S-Serie fürs trendbewusste Business gedacht ist. Unser erstes Y-Modell, das Vaio VPC-Y11S1ES, basierte auf einem Intel Core 2 Duo SU7300 (1.3 GHz). Jetzt hat der Hersteller die Plattform getauscht, aber das gelungene Konzept beibehalten. Aus Intels neuer Core-Generation werkelt nun ein Pentium U5400 (2x1.20GHz) auf dem Mainboard. Die Grafikkarte sitzt auch in diesem Pentium in Package des Prozessor und nicht mehr wie beim Y11S1ES im Chipsatz (GMA 4500MHD).
Können wir die 9 Stunden Akkulaufzeit, von denen Sony spricht, replizieren? Kann uns die Verarbeitung abermals überzeugen? Taugt die Displayanzeige jetzt endlich für den Outdoor-Einsatz? Und was kann eigentlich dieser Pentium U5400 mit seinen schmächtigen 1.2 GHz leisten? Alle Antworten in unserem ausführlichen Testbericht.
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Sonys Vaio Y21S1E ist mit 1.694 Gramm einen Tick leichter als sein 13.3-Zoll Vorgänger Y11S1ES (1.715 Gramm). Das leichte Subnotebook hat kein eingebautes optisches Laufwerk. Das Gehäuse wurde für Mobilität optimiert und ist dank der Aluminium-Magnesium Legierung sehr verwindungssteif. Mit zwei Händen und normaler Kraft können wir das Chassis nicht verbiegen.
Hier glänzt die steife aber leichte Aluminium-Magnesium Legierung, welche der Bodenplatte durch zahlreiche Quer- und Längsverstrebungen eine sehr hohe Festigkeit verleiht. Das Material wirkt durch die harte, metallisch anmutende Oberfläche (Bodenplatte) griffig und hochwertig zugleich. In unseren Augen das ideale Material für die eine Base Unit. Winziger Nachteil ist der Akku: Er wackelt leicht in seiner Arretierung, sitzt aber durch die Einhängung auf einer Achse sehr sicher.
Die Handauflage besitzt eine hohe Festigkeit und lässt sich an keiner Stelle eindellen. Gleiches gilt für das Touchpad. Die Flächen der Bodenplatte und des Bereiches über den Tasten biegen an keiner Stelle ein. Auch nicht bei stärkerem Druck. Für den Tastenbereich gilt das nur bedingt. Punktuell gibt die Fläche um den Bereich E-R-T und um die rechte Shift-Taste ein klein wenig nach.
Der grüne, flache Deckel ist angemessen steif. An den Ecken anfassend können wir ihn nur um einige Grad verbiegen. Nachgebessert hat der Hersteller bei der Druckfestigkeit der Deckel-Fläche. Sie lässt sich nur mit deutlicher Kraft eindellen. Auf Grund der geringen Dicke kommt es dann aber sofort zu Druckstellen auf dem Panel.
Die beiden Gelenke der Displayanzeige sind straff eingehangen. Die Anzeige steht in jeder Position fest an ihrem Platz (Öffnung bis zirka 130 Grad). Erschütterungen bei Zug- oder Autofahrten lassen den Deckeln nicht Nachwippen. Zum Öffnen genügt eine Hand, denn die Base Unit bleibt auf dem Tisch stehen.
Die matte Oberfläche der Arbeitsumgebung eignet sich als mobile Schreibmaschine. Der Hersteller hat zwar auf die haptische Punktierung (Y11-Vorgänger) verzichtet, die Flächen berühren sich aber angenehm stumpf und hinterlassen keine Fingerabdrücke. Kontrastpunkte sind die weißen Tasten auf silbernem Grund.
Die Anschlüsse des Vaio VPC-Y21S1E befinden sich gleichmäßig verteilt Rechts oder Links. Die Front hält gleich zwei CardReader (SD und HG Duo) bereit. Die Rückseite bleibt der Batterieeinheit vorbehalten.
Die Position der Anschlüsse ist für Maus-Linkshänder möglicherweise ungünstig. Der VGA-Anschluss sitzt direkt neben HDMI auf der linken Seite. Hier könnten störrische Kabel (auch FireWire) bei der Nutzung einer Maus im Wege liegen. Rechts-Navigierer haben den Vorteil, sofern sie nicht den ExpressCard34-Slot mit einer verkabelten Controller-Karte bestücken.
FireWire (i.LINK) sowie Audio-Ports befinden sich auch auf der linken Gehäuseseite. FireWire ist eher unüblich in ULV-Subnotebooks. Videomaterial kann damit zwar von Camcordern schnell zugespielt werden, jedoch wird die Bearbeitung (Zuschneiden, Vertonung) auf Grund der geringen CPU-Leistung keine Freude bereiten. Allerdings können an FireWire auch externe Festplatten betrieben werden.
Ein optisches Laufwerk ist nicht verbaut, der frisch gebackene VPC-Y21S1E Käufer kann sich aber eines kostenlos organisieren. Nach erfolgter Registrierung des neuen Vaio-Nutzers schickt Sony den externen DVD-Brenner DRX-S70U (Wert 79 Euro) ins Haus. Das USB-Combo Laufwerk besitzt leider eine eigene Netzteil-Stromversorgung und kann daher nicht auf Reisen eingesetzt werden. Dafür ist die Verarbeitung mit einer Hülle aus gebürstetem Aluminium hochwertig und robust. Im Test des Y11S1ES haben wir uns das Laufwerk angesehen. Informationen zur Sony Vaio Aktion: www.sony.de/y-aktion
Tastatur
Die freistehenden Tasten nutzen fast die gesamte Breite des Chassis aus und haben einen großen Abstand zueinander. Druckpunkt und Tastenhub sind knackig bzw. deutlich. Der Tastenanschlag ist eher hart, was aber durch die punktuell leicht nachgebende Fläche wieder verwaschen wird. Auf Grund der griffigen Tasten und des sehr guten Schreib-Feedbacks können wir die Eingabe für Vielschreiber empfehlen. Hinzu kommt, dass die Tasten in einer kleinen Vertiefung liegen. Die Hände liegen auf der erhöhten Handballenauflage und hauen quasi von Oben in die Tasten.
Touchpad
Das Touchpad befindet sich auf gleicher Ebene wie die Handauflage und wird nur durch eine winzige Kante abgegrenzt. Der Cursor bewegt sich zielgenau über den Desktop, wenn wir über die matte, bis in den Rand sensible Fläche gleiten. Das Pad ist nicht per Fn-Taste abschaltbar. Es handelt sich um ein Multi-Touch Pad (Synaptics V7.4). Als solches erkennt es den Einsatz von Zwei-Finger-Gesten. Damit kann der Nutzer, zum Beispiel im Word-Dokument oder in Fotos, vergrößern oder verkleinern oder nach Unten oder Oben scrollen. Wer damit nichts anfangen kann, der kann althergebracht mit einem Finger und den Scrollbars (vertikal, horizontal) Rollen.
Das nicht entspiegelte Display-Panel (Typ LFP 16) kann uns mit seinen geringen Kontrasten und der unterdurchschnittlichen Helligkeit nicht überzeugen. Sony verbaut eine 13.3-Zoll Anzeige (34 cm), die in 1.366 x 768 Pixeln auflöst (16:9). Diese HD-Ready Auflösung ist geeignet für den Einsatzweck als mobiler Begleiter und für den Formfaktor Standard.
Mit einem Schwarzwert von 0.81 errechnen wir einen Kontrast von 223:1. Ein solch geringer Wert wird von den meisten Office- und Multimedia-Notebooks erreicht und spricht nicht für eine sehr hohe Qualität der Anzeige. Ein höherer Kontrast von über 400:1 wäre wünschenswert, ist aber bei den Subnotebooks kein relevanter Nachteil. Farben wirken auf dem 13.3-Zoller nicht so knackig und frisch, wie es möglich wäre.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 152 cd/m²
Kontrast: 223:1 (Schwarzwert: 0.81 cd/m²)
Durchschnittlich erfasst unser Leuchtdichte-Messgerät eine Helligkeit von 181 cd/m². Angesichts des Glare Type Panels und der angepeilten Mobilität wäre eine Luminanz von mindestens 250 cd/m² wünschenswert gewesen. So aber ist ein Einsatz in der Sonne mit der Suche nach einem schattigen Platz verbunden. Im Akkubetrieb drosselt der Vaio die Helligkeit auf 152 cd/m² (Maximum Mitte), was der Nutzer in den Energieeinstellungen nicht abstellen kann. Einen Lichtsensor, wie im Schwestermodell S11, gibt es im Y21 nicht.
Das 13.3-Zoll Panel ist mit seiner Glare Type Eigenschaft und der unterdurchschnittlichen Luminanz (Dimmung im Akkubetrieb auf 152cd/m²!) kein geeigneter Outdoor-Begleiter. Draußen in der Sonne können wir aus der frontalen Position nur ein dunkles Bild sehen. Von rechts oder links verschärft sich dieser Effekt. Arbeiten unter Sonnenlicht ist mit dem Y21 nur unter größten Mühen möglich. Hinzu kommen störende Reflexionen durch das nicht entspiegelte TFT.
Die horizontalen Blickwinkel sind akzeptabel. Bis zirka 45 Grad Abweichung von der frontalen Position können wir Schrift bestens ablesen. Das Bild hat sich bis dahin aber schon deutlich verdunkelt (ab 25 Grad).
Weicht der Blick des Nutzers nach unten ab (vertikal), so bleibt dargestellte Schrift bis zirka 35 Grad ablesbar. Farben verfälschen aber bereits ab 10 Grad deutlich. Ähnlich verhält es sich mit der Luminanz. Die Helligkeit nimmt bereits bei wenigen Grad Abweichung ab und verdunkelt sich zügig. Eine frontale Sichtposition ist für das optimale Bild Voraussetzung.
Mit den neuen Arrandale Prozessoren von 2010 brachte Intel auch neue Ultra Low Voltage Varianten auf den Markt. Den leistungsstarken i5-520UM haben wir bereits im Asus PL30JT-RO030X (13.3-Zoll) kennen gelernt. Wie sieht es nun mit einem ULV-Prozessor aus, der den Vorsatz Pentium trägt? In der Vergangenheit waren Pentium CPUs immer leistungsschwächer als ähnlich taktende Core 2 Duo Prozessoren.
Der Pentium U5400 (2x1.20 GHz, 3MB L2 Cache) trägt wichtige Stromspar-Merkmale der neuen Arrandale-Generation in sich. Die CPU wird in 32nm hergestellt und hat einen TDP von 18 Watt. Das hört sich nach viel ab, aber darin ist eine Intel HD Graphics sowie der Speichercontroller enthalten. Beides sitzt auf dem Package der CPU und vereinfacht die Schaltungen auf dem Mainboard.
Die Intel HD Graphics im Prozessor taktet dynamisch mit 166-500 MHz (Dynamic Frequency). Damit ist sie etwas schwächer als die Intel HD Schwestern in Core i3/i5 CPUs, welche auf bis zu 667 MHz takten. Der 3DMark2006 bestätigt das mit schwachen 1.107 Punkten. Eine „normale“ Intel HD schafft je nach CPU-Begleitung 1.300 bis 1.900 Punkte. Die 3D Performance liegt zwar über der alten GMA 4500MHD, aber für Spiele reicht es nur in sehr anspruchslosen Fällen. Sie kann den Prozessor bei der Dekodierung von HD-Videos (im Format AVC/VC2/MPEG2) unterstützen und sorgt damit für flüssige HD-Filme. Diese Hardwareunterstützung muss vom Player/Video-Editor unterstützt werden.
Performance Eigenschaften der neuen Intel Core Generation sind dem Pentium U5400 aber völlig fremd. Kein Turbo Boost, kein Hyper-Threading und auch keine AES Instructions (Verschlüsselung) sind vorhanden. Quasi sind alle Merkmale, die wir beim i5-520UM gelobt haben (Asus PL30JT-RO030X), nicht existent. Ob sich die Pentium-CPU deshalb auf dem Niveau früherer CULV-Penryn-Prozessoren befindet?
Der Cinebench R10 Single (64bit) sagt beim Rechnen mit einem Kern Ja: 1.691 Punkte (Core 2 Duo SU7300 1.629; Pentium SU4100 1.542). Letzterer hat ebenso zwei Kerne und mit 1.3 GHz eine sehr ähnliche Taktung.
Gleiches Resultat beim Rechnen auf beiden Kernen. Der Cinebench R10 Multi (64bit) endet auf 3.246 Punkte (Core 2 Duo SU7300 3.054; Pentium SU4100 2.881). Kurz: Die Rechenpower des Pentium U5400 ist lediglich messbar aber nicht fühlbar gestiegen. Der Leistungsunterschied zwischen VPC-Y21S1E (vorliegend) und VPC-Y11S1ES sollte daher marginal sein.
PCMark 05 Standard | 2641 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 2852 Punkte | |
Hilfe |
Kann der PCMark Vantage die Vermutung bestätigen? Er kann. Mit dem Gesamt-Score von 2.852 Punkten liegt das VPC-Y21S1E nur um 135 Punkte über dem noch am Markt befindlichen Vorgänger VPC-Y11S1ES. Diese geringe Verbesserung wird durch die etwas schnellere Intel HD Grafik (Gaming Score steigt von 1700 auf 2.084 Punkte) und durch die schnellere Festplatte verursacht (HDD Score von 2.899 auf 3.461 Punkte).
Die Gesamtleistung des Systems erleben wir als flüssig, was besonders der schnellen 320 GB Festplatte zu danken ist. Mehrere gleichzeitig laufende Programme bringen dem Nutzer keine Wartezeiten. Die 4 GB DDR3 Arbeitsspeicher sind dafür eine andere Begründung. Mit dem 64Bit Windows 7 können die kompletten 4.096 MB RAM genutzt werden.
3DMark 03 Standard | 3061 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2196 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1107 Punkte | |
Hilfe |
Die Toshiba Festplatte (Typ MK3265GSX) mit 320 GByte arbeitet mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 5400 U/Min. HD-Tune ermittelt beim sequentiellen Lesen gute 70.6 Megabyte pro Sekunde. Dieser Durchsatz liegt über dem Durchschnitt. Die SATA II Festplatte bleibt während des Betriebs unauffällig.
Geräuschemissionen
Ein kleines Notebook, das wir oft bei uns tragen, sollte möglichst unauffällig sein und den Nebenmann nicht durch lauten Lärm stören. Auf Grund der geringen Leistung der Pentium-CPU wäre ein hoher Geräuschpegel auch gar nicht akzeptabel. Mit konstanten 31 dB(A) bleibt der 13.3-Zoller im normalen Betrieb konsequent leise. Oftmals geht der Lüfter aus und das bleibende Geräusch wird von der Festplatte verursacht (29.3 dB(A)). Beim Surfen und Bilder-Anschauen fällt möglicherweise gar nicht auf, dass es einen Lüfter gibt.
Die sparsamen ULV-Komponenten und die nicht vorhandene dedizierte Grafik sorgen auch unter Last für eine geringe Geräuschkulisse. Stehen die beiden Kerne des Pentium U5400 unter Last, so messen wir höchstens 33.1 dB(A). Mehr wird der normale Anwender nie erleben, denn die Raumtemperatur bei unseren Tests war bereits mit 27 Grad Celsius überhöht. Ein Stresstest (Prime95+Furmark), der zusätzlich die integrierte Grafik Intel HD ausreizt und damit den TDP wirklich auf 18 Watt fahren lässt, bringt den Lüfter auf deutliche 37.1 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.3 / 31.1 / 31 dB(A) |
HDD |
| 31.1 dB(A) |
Last |
| 33.1 / 37.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle- und Office-Betrieb erwärmt sich der 13.3-Zoller oben und unten auf gut 30 Grad. Vor dem Hintergrund der hohen Raumtemperatur ist das aber ein geringer Wert. Stellenweise ist im Idle die Abwärme auf den Oberflächen höher als im Stresstest. Dies liegt am sehr langsam bis gar nicht drehenden Lüfter im Idle-Szenario.
Während der Prozessor- und Grafik-Benchmarks bleibt das Sony Y21S1E stets deutlich unter der 40 Grad Marke. Auf der Arbeitsumgebung messen wir nach dem zweistündigen Stress-Test mit CPU- und GPU-Auslastung höchstens 36 Grad Celsius. Punktuell erkennt unser Thermometer jetzt auf der Bodenplatte 36.3 Grad. Der Durchschnitt liegt bei 34 Grad.
Selbst die stressigsten Benchmarks wie Prime95 schafften es nicht, den Pentium U5400 auf über 57 Grad Celsius zu bringen. Wenn sich der Prozessor mit seinen 1.20 GHz langweilt, dann steht die Betriebstemperatur konstant bei 40 Grad Celsius.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-4.9 °C).
Lautsprecher
Die oberhalb der Tastatur angebrachten Stereo-Lautsprecher liefern ein mittenlastiges, leicht blechernes Klangbild. Immerhin kratzen die Lautsprecher auch bei maximalem Pegel nicht. Die Lautstärke ist im höchsten Pegel vergleichsweise gering. Der Anschluss externer Lautsprecher über das 3.5 Millimeter Klinkenkabel wird zur wichtigen Option. Der vom Notebook anliegende Pegel kann nach Belieben nach oben geregelt werden, es kommt zu keinem Rauschen bei einem geringen Ausgangspegel.
Bei der Mobilität ist Sonys 13.3-Zoller dank des starken 5.000 mAh Akkus und der sparsamen Energiehaushaltung sehr tüchtig. Ganz vorn dabei ist es bei vergleichbaren CULV-Subnotebooks aber nicht. Im Idle muss das Vaio Y21 nach 8:07 Stunden (487 Minuten) wieder an die Steckdose. Ein Acer Aspire 1810TZ (11.6-Zoll), auch mit einem CULV Pentium-Prozessor, schaffte in gleicher Disziplin 12:30 Stunden (751 Minuten, 64Wh). Der Vorgänger VPC-Y11S1ES mit gleicher Akkukapazität liegt mit fast 11 Stunden (652 Minuten) auch deutlich vor dem Testgerät.
Aussagekräftiger als die Laufzeit beim Nichtstun und geringster Helligkeit ist die beim WLAN-Surfen bei um die 100 cd/m² Helligkeit. Nach 5:55 Stunden (355 Minuten) ist der Akku leer, wir haben Google Maps besucht und Websites aufgerufen, die den Prozessor mit 5 bis 20 Prozent belastet haben. Das LED-Panel lief während dieses Tests auf mittlerer Stufe bei 100 cd/m².
Wie lange reicht es für einen DVD-Film? Mangels eines optischen Laufwerks haben wir für den Testlauf ein USB-DVD-Laufwerk mit eigener Stromversorgung angeschlossen. Der Filmspaß endete erst nach sechs Stunden (367 Minuten). Mit einem USB-DVD-Laufwerk ohne eigenes Netzteil (Stromversorgung über USB) würde die Laufzeit geringer ausfallen. Das Abspielen eines AVI Filmes von der Festplatte (kein 720p/1080p-Material) führt erfahrungsgemäß zu einer nur unwesentlich geringeren Laufzeit.
Der Stromverbrauch des Subnotebooks liegt im Idle fast auf Netbook-Niveau (7.2 Watt, maximales Energiesparen). Im normalen Idle, also im Höchstleistungsmodus bei aktiven Funkmodulen, zeigt unser Voltmeter eine durchschnittliche Wirkleistung von nur 13.3 Watt. Jetzt erkennen wir, warum die Akkulaufzeiten im Vergleich zum Vorgänger VPC-Y11S1ES (SU7300) gesunken sind. Die Core 2 Duo Version Y11 benötigte 6.6 bis 11.4 Watt (Idle sparsam / Idle maximal).
Auch der maximale Stromverbrauch weist darauf hin: Das neue Y-Modell ist nicht sparsamer als das alte: 30.0 versus 31.8 Watt. Die Zahlenspielerei sollte Kaufinteressenten aber nicht zurückschrecken lassen. Typische Mainstream-Notebooks wie das Acer Aspire 5741G-334G50Mn (i3-330M) ziehen mit 10/21.4 Watt (Idle sparsam / Idle maximal) mehr Energie aus der Dose. Insgesamt betrachtet sind aber auch die Standard-Laptops sehr sparsam geworden.
Aus / Standby | 0.2 / 0.9 Watt |
Idle | 7.2 / 9.7 / 13.3 Watt |
Last |
26.7 / 31.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Grafikkarte? Brauch ich nicht. Wer sich dieser Meinung anschließt und sich auf die Themen konzentriert, auf die es wirklich ankommt, der könnte Gefallen am 770 Euro teuren Vaio Y21S1E finden. Die ULV Komponenten wie Intel Pentium U5400 (1.2 GHz) und DDR3-RAM sowie der 5.000 mAh Akku verhelfen dem 13.3-Zoller zu einer guten Akkulaufzeit (WLAN knapp sechs Stunden). An die Top-Mobilitätswerte einiger Konkurrenz-Subnotebooks (Asus UL30A, WLAN) mit 7:25 Stunden kommt der Vaio aber nicht heran. Hierfür hätte es eines noch stärkeren Akkus bedurft.
Bei den Emissionen sorgt das Sony Y21S1E weiterhin für positive Stimmung. Die Abwärme bleibt stets akzeptabel, auch unter Belastung. Die Lautstärke im anspruchslosen Mobilbetrieb ist meistens gar nicht wahrnehmbar.
Fast schon begeistert sind wir vom leichten Magnesium-Gehäuse (1.694 Gramm). Trotz des geringen Gewichts ist es überraschend stabil. Sony hat im Vergleich zum X11-Vorgänger die Stabilität des Deckels erhöht. Die matten und auf der Unterseite griffigen Oberflächen eignen sich für den ernsthaften Arbeitsalltag.
Als massiv störend für die Mobilität sehen wir das nicht entspiegelte und zu dunkle LED-Panel an. Das Glare Type Panel leuchtet mit lediglich 181 cd/m². Im Akkubetrieb verringert sich dies auf geringe 152 cd/m² (Mitte). Für den Einsatz im Café hätte es eines deutlich helleren Antiglare Panels bedurft.
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