Test Acer Travelmate Timeline 8371 Notebook
Der Schlanke.
Die Acer Timeline-Serie ist inzwischen in mehreren Konfigurationen und Gehäusegrößen verfügbar, und setzt konsequent auf schlankes und leichtes Design. Mobile, effiziente Geräte zum günstigen Preis mit dennoch genügend Rechenpower, lautet dabei Acer`s Devise. Kann das für Geschäftskunden konzipierte 1,71 kg leichte 13,3“ Subnotebook mit angegebenen 8 Std. Akkulaufzeit wirklich halten, was es verspricht? Der folgende Test wird es zeigen.
Die günstigste erhältliche Variante des „Business Timeline“ liefert Acer mit Linpus-Linux, Intel Core 2 Duo SU 3500, 2 GB RAM, 160-GB-Festplatte und 13,3“ non-glare Display für unter 500,- Euro aus. Damit liegt es etwa 100,- Euro unter der identisch ausgestatteten Windows Vista Variante. Insgesamt sind derzeit 5 verschiedene Konfigurationen erhältlich, die sich ansonsten im wesentlichen hinsichtlich CPU, RAM-Ausstattung und Festplattenkapazität unterscheiden. Varianten mit ATI HD4330 Grafikchip und/ oder UMTS-Modul sollen folgen. Einen spürbaren Preisanstieg erkennt man, sobald die 2-Kern-CPU Intel Core 2 Duo SU9400 zum Einsatz kommt und dann das Paket schon knapp 800,- Euro kostet.
Unser Testmodell verfügt an Kernkomponenten über die besagte SU9400 CPU, 4GB DDR3 RAM, eine 320-GB-Festplatte und wird mit Windows Vista Business als Betriebssystem ausgeliefert.
Das matte grau-schwarze Gehäuse des Travelmate wird vielen gefallen, die sich schon mal über die sehr empfindlichen Hochglanzoberflächen aktueller Notebooks gewundert haben. Angeraut, mit widerstandsfähiger Außenhaut wird man sich beim 8371 kaum über Fingerabdrücke, feine Kratzer und auffällige Staubansammlungen ärgern müssen. Obwohl eigentlich im Geschäftskundenbereich positioniert, könnten alleine diese Eigenschaften schon so manchen frustrierten Heimanwender hellhörig machen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Gehäusequalität. Baseunit und Displaydeckel sind sehr gut verarbeitet und lassen keine abweichenden Spaltmaße erkennen. Die Druckfestigkeit und Verwindungssteifigkeit des Chassis ist sehr hoch und sorgt für einen soliden Qualitätseindruck. Insbesondere die Handballenablage ist selbst bei starkem Druck nicht verformbar. Auch die Verbindung zwischen Chassis und Display ist von wünschenswerter Stabilität und leistet mit den festhaltenden Scharnieren gelungene Überzeugungsarbeit. Nachteil dieser Konstruktion ist allerdings der eingeschränkte, nicht für alle Einsatzszenarien günstige, Öffnungswinkel.
Leider kann der Displaydeckel den hohen Materialstandard der sonstigen Baugruppen nicht ganz bestätigen und lässt sich schon mit wenig Druckkraft verwinden und biegen. Eine Einschränkung hinsichtlich der Panelschutzfunktion konnten wir aber nicht feststellen und sollte im üblichen Praxisbetrieb keine Nachteile hervorrufen. Das Display schließt bündig ab und verhindert trotz fehlendem, separaten Verschlussmechanismus ein ungewolltes Öffnen beim Transport.
Das Gewicht mit angegebenen 1,65 kg kann unser Testmodell 1,71 kg nicht ganz bestätigen, ist aber für ein 13“ Notebook dennoch ein guter Wert. Nicht unerheblichen Anteil wird daran aber das fehlende optische Laufwerk haben, was für manche Nutzer einen gewissen Nachteil darstellt.
Der Unterboden beherbergt die üblichen Öffnungen, um an die aufrüstbaren Komponenten zu gelangen. Bei unserem Testmodell wird das aber aufgrund der schon guten Ausstattung mit 320 GB Festplatte und 4GB RAM keine dringende Maßnahme sein.
Das Travelmate bietet seiner Produktausrichtung gemäß ein solides Maß an Schnittstellen. Mit 3x USB 2.0, VGA, Gigabit-LAN, Multi-Card-Reader ( SD, SDHC, MMS, MMS Pro, XD-Card) können die meisten üblichen Peripheriegeräte wie USB-Festplatten, Kameras, Drucker usw. angeschlossen werden. Auf schnellere Schnittstellen wie Firewire oder eSata, die sich im Videobereich oder bei der schnellen Anbindung externer Festplatten etabliert haben, muss der Nutzer verzichten. Auch eine Nachrüstung ist nicht möglich, da man zudem auf einen Expresscard-Slot verzichtet hat.
Die kabellosen Standards sind mit Draft-N W-LAN und Bluetooth 2.1+EDR zeitgemäß vorhanden und lassen höchstens die bisher fehlende UMTS-Option vermissen. Diese scheint aber in zukünftigen Konfigurationen als sehr wahrscheinlich, da Acer auf der Supportseite bereits passende UMTS 3G Treiber für Qualcomm-Module bereitstellt. Komplettiert wird die Ausstattung durch die inzwischen übliche Webcam und den bei Business-Geräten gern gesehenen Dockingport und Fingerabdruckscanner. Auf ein optisches Laufwerk muss der Anwender wie bei den Netbooks verzichten und dementsprechend bei Bedarf auf eine externe Lösung zurückgreifen.
Im Netbookstil finden wir die Verteilung der Ports vor. Während die Rückseite komplett vom 62 Wh Akku vereinnahmt wird und damit keinen Platz für Anschlüsse bietet, hat man die Vorderseite wohl aus anderen, vielleicht ästhetischen Gründen von Schnittstellen freigehalten. Hier hätten wir gerne die Audioports gesehen, die sich aus praktischen Gesichtspunkten für Skype, Musik hören und ähnliche Aufgaben an dieser Stelle wohlgefühlt hätten. Diese findet man, wie auch alle anderen Buchsen, recht passabel an den Seiten verteilt. VGA, LAN, Netzanschluss und Dockingschnittstelle liegen schön weit hinten und stören damit selbst mit angeschlossenen Kabeln nicht im Alltagsbetrieb. Auch die etwa mittig auf der rechten Seite positionierten USB-Ports liegen noch akzeptabel weit hinten und sollten in den meisten Fällen zu keinen Konflikten mit der rechten Hand führen. Für Linkshänder könnten sich gerade beim Mauseinsatz die weit vorne eingesetzten Audioanschlüsse und der daneben liegende 3. USB-Port bei linksseitig angeschlossener Peripherie störend auswirken.
Besonderheit ist die für manchen Kunden wichtige Docking-Schnittstelle, welche ein schnelles Verbinden mit stationärer Peripherie ermöglicht. Zum Einsatz kommt hier Acer`s 68-Pin-Anschluss, der die schon von anderen Modellen bekannte Acer Easy Dock IV Erweiterung anbinden und gleichzeitig den Akku aufladen kann. Neben Gigabit LAN, Audio, VGA, 4x USB können hier auch externe Bildschirme digital per DVI-D angeschlossen werden. Per Plug & Play kann diese auch im laufenden Betrieb hinzugefügt und entfernt werden und ist mit Straßenpreisen ab etwa 90,- Euro eine günstige und komfortable Erweiterungsmöglichkeit.
Die Software-Ausstattung beim Testmodell ist als sehr karg zu beschreiben. Neben Windows Vista Business 32-Bit und einigen „Acer-Helferlein“ sind lediglich 60-Tage-Testversionen des Virenscanners McAfee und des Officepakets Microsoft Office vorhanden. Interessant für einige Unternehmen und User, die noch auf Windows XP setzen, ist die beigelegte Windows XP Professional Downgrade DVD, mit der man bei Bedarf auf Windows Vista verzichten kann. Für das vorinstallierte Vista Business sind keine Systemmedien beigelegt, sie müssen durch den Nutzer selbst angefertigt werden.
Tastatur
Die von der Gehäusegröße profitierende, normal große Tastatur bietet einen mittelkurzen Hub und ein gutes Tastenlayout. Alle benötigten Funktionen findet man direkt, in der Sondertastenleiste oberhalb der eigentlichen Tastatur oder per FN-Tasten-Kombination in der F-Tasten-Zeile. Gut gefällt hier die kontraststarke Beschriftung, die auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen, lange die Zeichen erkennen lässt. Der Anschlag ist insgesamt angenehm und sollte auch 10-Finger-Schreiber nach kurzer Eingewöhnungszeit zufrieden stellen. Das subjektiv etwas laute Tastengeräusch wird geräuschsensible Naturen hingegen sicherlich stören und die sich klapprig anhörende Space-Taste auch sonstigen Anwendern auf Dauer wenig gefallen. Die Eingabe lässt sich mit mittlerem Druck etwas durchbiegen, wippt auch minimal beim Schreiben, bietet aber für die meisten Geschmäcker noch genügend Rückmeldung. Vielschreiber sollten sich wenn möglich einen längeren Probelauf gönnen, um hinsichtlich Rückmeldung und Tastengeräusch Gewissheit zu erhalten.
Touchpad
Das Touchpad bietet eine angenehme, leicht angeraute Oberfläche mit ausreichend großer Eingabefläche. Die Reaktionsempfindlichkeit ist gut und die sonstigen Einstellmöglichkeiten, wie von Synaptics-Pads gewohnt, recht umfangreich. Einige Multitouchfunktionen wie scrollen, zoomen usw. werden ebenfalls geboten. Bei Bedarf lässt sich das Touchpad durch einen rechts angebrachten Knopf komplett abschalten.
Die Touchpadtasten werden durch den integrierten Fingerabdruckleser getrennt und lassen sich gut bedienen. Der Druckpunkt, wie die Reaktionsempfindlichkeit, ist angenehm und steht einer längeren Nutzung nicht im Wege. Während die linke Taste optimal verarbeitet ist, mussten wir bei dem rechten Gegenstück eine etwas klapprige Einpassung feststellen, die aber sehr wahrscheinlich, eine auf das Testmodell beschränkte, Besonderheit darstellt. Eine Funktionseinschränkung rief dies nicht hervor.
Das Travelmate verfügt zwar wie die Timeline-Kollegen der Aspire Serie über ein LED-Display im 16:9 Format, ist aber im Gegensatz dazu erfreulicherweise von Acer mit einer nicht spiegelnden Oberfläche bedacht worden. Diese ist dabei nicht wie sonst üblich angeraut, sondern scheint über eine Entspiegelungsschicht zu verfügen, die im ausgeschalteten Zustand schemenhafte Spiegelbilder zulässt. Sobald die Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet ist, verschwinden diese aber. Mit einer nativen Auflösung von 1366x768 Bildpunkten erfüllt der Bildschirm die HD-ready Vorgaben und sorgt im Multimediabetrieb für weniger schwarze Balken.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 186.3 cd/m²
Kontrast: 163:1 (Schwarzwert: 1.14 cd/m²)
Acer stellt auf der Homepage unter anderem das LED-Display als eine besonders für die geringe Leistungsaufnahme verantwortliche Komponente des Acer Travelmate 8371 heraus. Glücklicherweise hat man dies nicht durch eine übermäßige Limitierung der Hintergrundbeleuchtung verwirklicht. Mit einer gemessenen Ausleuchtung von 87% und Helligkeitswerten von durchschnittlich maximal 187 cd/m² erzielt der Bildschirm in diesen Teilbereichen gute bis sehr gute Werte. Damit steht sowohl einem Einsatz unter ungünstigen Lichtverhältnissen als auch einem Nutzen unter freiem Himmel, (bei Beachtung der Sonneneinstrahlung) kaum etwas im Wege. Lediglich für eine uneingeschränkte Outdoornutzung in praller Sonne oder mit direkter Sonneneinstrahlung ist die LED-Hintergrundbeleuchtung zu schwach. Gut: Auch im Akkubetrieb ist die volle Helligkeit verfügbar.
Wie bei vielen in der Vergangenheit getesteten Displays können die Kontrastwerte mit 163:1 und die sichtbar flauen Farben weniger überzeugen. Für die meisten, insbesondere im Hinblick der Produktpositionierung, Office- und Unternehmensaufgaben ist dies zwar unerheblich, für Anwender mit Ambitionen in den Bereichen Film, Foto, Bildbearbeitung usw. aber nicht sehr vorteilhaft. Schwarz wirkt eher grau und den Farben fehlt es an Sättigung.
Die Blickwinkelstabilität ist im horizontalen Bereich bis auf Farbtonveränderungen recht stabil und lässt auch aus größeren Winkeln Bildinhalte noch gut erkennen. Die vertikale Blickwinkelstabilität hingegen ist nur in einem sehr schmalen Bereich als optimal zu bezeichnen. Schon bei geringer Veränderung der Sitzposition oder des Displayneigungswinkels provoziert man entweder ein starkes Ausblassen der Farben im oberen Bereich oder ein starkes Invertieren der Bildinhalte bei unteren Einblickwinkeln.
Die Qualität des VGA-Ausgangs haben wir bei einer Auflösung von 1280x1024 und 1680x1050 getestet und liefert subjektiv ein sehr gutes, scharfes Bild. Die gängigen Formate 1440x900, 1600x900 und 1920x1080 werden beim Timeline unterstützt und decken damit ein breites Spektrum an derzeit verwendeten Displayauflösungen ab. Wie üblich verlieren nicht nativ vom Bildschirm unterstütze Auflösungen an Schärfe und werden auch oft etwas verzerrt (displayabhängig) dargestellt.
Vergleich zum Aspire Timeline 3810 Display
Im direkten Vergleich zum Aspire Timeline 3810 schneidet der Bildschirm unseres aktuellen Travelmate Timeline 8371 Testmodells in vielen Teilbereichen besser ab. Während das geringere Kontrastverhältnis mit 153:1 kaum Auswirkungen hat, ist die ungleichmäßige Ausleuchtung von 68% je nach Bildinhalt schon eher sichtbar. Auch die Spiegeloberfläche irritiert je nach vorliegenden Lichtverhältnissen stark und lenkt vom Eigentlichen ab. Da können die besseren Helligkeitswerte, aufgrund der Spiegeloberfläche, nur wenig entschädigen und lassen das Aspire-Display im direkten Vergleich zu unserem 8371 Testmodell stark zurückfallen.
Unser Testmodell verfügt über eine adressatengerechte Ausstattung und kann auf eine Intel Core 2 Duo 2-Kern-CPU SU9400 mit 3MB L2 Cache und 1,4 GHz Taktung, 4 GB DDR3 Arbeitsspeicher von Samsung, eine 320-GB-Festplatte von Western Digital, die mit 5400 U/min arbeitet, und einen integrierten Intel GMA 4500MHD Grafikchip zurückgreifen.
Klar auf Energieeffizienz ausgerichtet, bieten aber auch diese Komponenten für die angedachten Aufgaben ausreichend Leistung. Sie erzeugen vor allem zu den 12“ Netbooks oder den CULV Einkern Konkurrenten der neuen Slimline-Klasse, wie MSI X340 oder Lenovo Ideapad U350, die preislich nicht allzu weit entfernt liegen, einen deutlichen Abstand.
Obwohl die 620 Punkte im 3D Mark`06 gegenüber Konkurrenzmodellen mit Intel GMA950, X3100 oder GMA500 teilweise ein Vielfaches an Leistung widerspiegeln, ist die beim Testmodell verwendete Intel GMA 4500MHD dennoch nicht für 3D lastige Anwendungen wie Spiele oder OpenGL basierende CAD-Programme geeignet. Dafür verhilft sie immerhin bei Videoplayern mit dxva-Unterstützung (z.B. Cyberlinks Power DVD) dem System zur ruckelfreien Wiedergabe von Full HD Material, wenn man die Hardwarebeschleunigung nutzt. Für die Wiedergabe unserer iTunes H.264 Filme hat das System ebenfalls genügend Reserven. Unseren iTunes Testfilm „Shooter“ (853x354) spielte es genauso flüssig ab wie den selbst ins H.264 Format konvertierte Film „Sieben“ (754x322).
Ähnlich wie beim Aspire Timeline 3810T, werden die zukünftig geplanten Varianten mit ATI HD4330 im Bereich Grafikleistung einen spürbaren Schub liefern. Hier sollte man aber Bedenken, dass dies nicht unerhebliche Auswirkungen auf Geräuschemissionen, Hitzeentwicklung und Akkulaufzeit haben kann. Auch kann Sie von der Leistungsfähigkeit her bei Weitem nicht an aktuelle Notebook-Mittelklassegrafikchips heranreichen und lässt diese Option damit nur für einen kleinen Kundenkreis sinnvoll erscheinen.
Bei der CPU-Leistung kann man, auch dank der zwei Kerne, auf ein ausreichendes Rechenpotential vertrauen. Während das bereits begutachtete Acer Aspire Timeline 3810 mit der Einkern-CPU SU3500 noch recht schwerfällig erschien, hat man beim getesteten Travelmate mit SU9400 Prozessor bei täglichen Basisaufgaben zu keiner Zeit den Eindruck ausgebremst zu werden. Browser, Office, Musik per iTunes, nebenbei das Virenprogramm: Kein Problem.
Geht es aber um reine Prozessorleistung, merkt man schon wo die Grenzen liegen. Bei der Konvertierung unserer Testsongs von MP3 zu AAC per iTunes konnte die Intel Core 2 Duo CPU zwar gegenüber den Atom-CPU`s mit 14,5-facher Geschwindigkeit einen deutlichen Abstand erreichen, liegt aber gegenüber einer P7230 CPU, die etwa 23,5-fache Geschwindigkeit schafft, schon wieder stark zurück. Bildbearbeitung mit einfachen Werkzeugen geht zügig von der Hand und lässt sich auch mit der vorhandenen Bildschirmgröße noch recht praktikabel bewerkstelligen.
Die Schnittstellenperformance kann man als durchweg gut bezeichnen und liefert mit 27,2 MB/s per USB, 18,5 MB/s per SD/ SDHC und 7,1 MB/s per XD-PictureCard am Cardreader komfortable Geschwindigkeiten.
Die Western Digital S-ATA Festplatte hat eine Kapazität von 320GB, arbeitet mit 5400 U/min und liefert mit durchschnittlichen Übertragungsraten von 51,9 MB/s ebenfalls gute Werte ab.
Mit dem Hilfsprogramm DPC Latency Checker überprüften wir auch die Latenzen unter Windows Vista Business. Diese lagen mit Masse im grünen Bereich und reichten maximal bis an die 1000 µs Marke heran. Dadurch sollte es beim Anschluss externer Geräte zu keinerlei Problemen mit der Synchronisation kommen, zum Beispiel Soundknacken bei der Verwendung externer Soundkarten.
PCMark 05 Standard | 3258 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 2425 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 4174 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1894 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1004 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 620 Punkte | |
Hilfe |
Windows Vista Experience Index | |||
Einstellungen | Wert | ||
CPU | 4.6 Points | ||
RAM | 4.9 Points | ||
GPU | 3.3 Points | ||
GPU Games | 3.3 Points | ||
HDD | 5.4 Points |
Geräuschemissionen
Im Akkubetrieb ist das Testgerät mit 31,2 dB(A) kaum hörbar und wird nur bei Festplattenzugriffen mit 34,3 dB(A) von sich aufmerksam machen. Deutlich wahrnehmbarer wird der Kandidat hingegen mit 33,7 dB(A) sobald das Netzteil Verbindung findet. Der Lüfter läuft dann mit einem sonoren Rauschen annähernd unterbrechungsfrei im Hintergrund. Für viele Anwender liegt dies aber noch im angenehmen Bereich, nur empfindliche Ohren sollten zur Sicherheit einen Probelauf durchführen. Positiv ist hier in jedem Fall aber die gleichbleibende Lüftercharakteristik zu erwähnen, die im Gegensatz zu hektischeren Kollegen nach einiger Zeit kaum noch auffällt.
Im mittleren Lastbereich erreicht das Notebook eine Lautstärke von 35,8 dB(A), was zum Beispiel bei der Wiedergabe von HD-Filmmaterial vorkommt. Aufgrund der geringen Maximallautstärke des Lautsprechers führt dies bei leisen Filmsequenzen schon zu einer entsprechenden Beeinträchtigung. Unter Vollast muss man schon unangenehme 39,7 dB(A) ertragen, die kurzfristig hinnehmbar sind, auf Dauer aber keine Freude bereiten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.7 / 33.7 / 35.8 dB(A) |
HDD |
| 34.3 dB(A) |
Last |
| 35.8 / 39.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Gehäusetemperaturen bleiben mit maximal 38,8 °C im Tastaturbereich und 42,2 °C
punktuell am Unterboden im Rahmen und lassen selbst bei anhaltender Last kaum Einschränkungen vermuten. Nutzt man die Energiesparoptionen, so verringern sich die Werte um 5-7 °C , was dann insgesamt als äußerst kühl zu bezeichnen ist. Das Netzteil erreicht nach einiger Nutzungszeit mit 47°C eine übliche Hitzeentwicklung.(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-6.4 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Travelmate nehmen die Produktpositionierung sehr ernst und bieten daher keinerlei Multimediatauglichkeit. Der Monolautsprecher liefert keine Bässe und Mitten, taugt demnach kaum für entspannende Hintergrunddudelei beim Arbeiten. Mögliche Präsentationen mit Sound zu untermalen, scheitert zudem unter einer viel zu geringen Maximallautstärke. USB-Lautsprecher oder Ohrhörer sollten deshalb in jedem Fall ihren festen Platz in der Notebooktasche reserviert bekommen.
Auf der Handballenablage prangt neben verschiedenen Eigenschaftslogos auch ein Symbol für eine Akkulaufzeit von über 8 Stunden. Hier stapelt Acer im Gegensatz zu anderen Herstellern nicht zu hoch.
Ermittelt haben wir bei unseren Verbrauchsmessungen Leistungsaufnahmen von 8,3 Watt bis zu 26,6 Watt. Das nur im Akkubetrieb verfügbare Powersmart-Sparprofil senkt die Leistungsaufnahme nochmals deutlich auf errechnete 5,9 Watt.
Diese ist auch Grundlage bei unserem üblichen Battery Eater Readers Test zur Ermittlung der maximal erreichbaren Laufzeit (Stromsparmodus, Display mit minimaler Helligkeit, alle Zusatzkomponenten aus). Hier wurde die Herstellerangabe von 8 Stunden nicht nur erreicht, sondern mit 10,5 Stunden Laufzeit sogar deutlich übertroffen. Selbst beim praxisgerechteren „W-LAN Browser Test“ mit angepasster Displayhelligkeit erzielten wir etwas über 7 Stunden Netzunabhängigkeit. Damit wildert das Acer Timeline-Derivat nicht nur im Bereich der teuren Netbooks, sondern, was für manche Hersteller viel schmerzlicher sein wird, im Segment der lukrativen Subnotebooks. Das Abspielen von Filmdateien per Festplatte (anstatt optischem Laufwerk) gelingt 285 min lang und ermöglicht damit einen überdurchschnittlich langen Videoabend. Unter Vollast genehmigt sich das 13“ Notebook dann schon spürbar mehr und erreicht im Battery Eater Classic Test (minimal erreichbare Laufzeit, Display volle Helligkeit, alle Komponenten an) noch 193 min. Laufzeit. Insgesamt kann das 13“ Subnotebook also mit einer sehr guten Akkulaufzeit aufwarten und je nach Anwendungsgebiet einen Arbeitstag durchhalten.
Auch bei diesem Modell haben wir wieder den Bildschirmschonertest durchgeführt und haben eine Leistungsaufnahme von 17,2 Watt mit dem vorinstallierten Acer-Sreensaver gemessen. Gerade im Akkubetrieb führt dieser also zu einer erheblichen Laufzeitverkürzung und sollte besser durch das sich abschaltende Display (Energiespareinstellungen!) ersetzt werden.
Aus / Standby | 0.2 / 0.4 Watt |
Idle | 8.3 / 11.2 / 12.5 Watt |
Last |
22.5 / 26.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Acer Travelmate 8371 ist eine interessante Alternative zu den Schwestermodellen der Aspire-Serie. Bis auf die bisher nicht angebotene dedizierte Grafik und das UMTS-Modul kann es fast alles ebenso gut und hat darüber hinaus das ein oder andere gewichtige Zusatzargument.
Ein Vorteil ist das entspiegelte Display, das neben ähnlichen Grundeigenschaften zudem mit einer weitaus besseren Helligkeitsverteilung und minimal besseren Kontrastwerten aufwarten kann.
Ebenfalls deutlich praxisgerechter, gefällt die Hardwareausstattung mit 2-Kern-CPU. Diese ermöglicht insbesondere bei parallel laufenden Anwendungen ein spürbar flotteres Arbeiten.
Nicht für jeden relevant sind dagegen die Dockingoption, Windows Vista Business (anstatt Home Premium) mit Windows XP Professional Downgrade Option, sowie der Fingerprintreader.
Nicht nur für Heimanwender ist der fehlende HDMI-Anschluss schmerzlich, da man auch im Büro vor allem hochauflösende Displays gerne digital anbindet. Auch wird manchen Anwender das fehlende optische Laufwerk vom Kauf abhalten, da sich ein externes Gerät gerade im Mobilbetrieb etwas unkomfortabel darstellt.
Hauptkritikpunkt sind aber die etwas hohen Geräuschemissionen in den Last-Szenarien, die auf Dauer unangenehm werden können.
Entschädigt wird der Käufer dafür aber mit einer sehr guten Akkulaufzeit, einem geringen Gewicht und einem für diese Geräteklasse guten Preis-Leistungsverhältnis.