Test Acer Aspire Timeline 1810TZ Subnotebook
Langläufer?
Mit den flachen und leichten Notebooks der Aspire Timeline Serie feiert Acer große Erfolge. Bisher waren Modelle in Größen von 13 bis 15 Zoll im Handel erhältlich, jetzt schließt Acer die Lücke zu den Netbooks und bringt mit der Aspire Timeline 1810 Reihe nun auch 11,6-Zoll-Modelle auf den Markt. Das 1810T besitzt einen Prozessor mit einem Kern, wir haben das 1810TZ mit Dual-Core-Prozessor getestet.
Die von uns getestete Variante 412G25n ist mit einem stromsparenden Intel Pentium SU4100 Prozessor mit zwei Kernen, 1,3 GHz Prozessortaktung und 800 MHz Frontsidebus-Takt ausgestattet. Außerdem enthält das in schickem hellrot gehaltene Gerät eine Intel GMA 4500M HD Grafikkarte, die sich bis zu 732 MByte von den 2GByte Hauptspeicher des Systems abzwackt sowie einen LED hinterleuchteten Bildschirm und einen 6-Zellen-Akku, der für lange Laufzeiten sorgen soll.
Das 1810TZ misst 285 Millimeter in der Breite, 204 Millimeter in der Tiefe und 22.1 Millimeter an der niedrigsten Stelle in der Höhe. An der höchsten Stellen sind es 30 Millimeter.
Acer bietet drei verschiedene Farben an: In blau, schwarz und rot ist das kleinste Timeline-Notebook erhältlich, wobei sich lediglich die Farbe des Deckels und der Handablage ändert, oberhalb der Tastatur bleibt das Notebook immer schwarz.
Insgesamt ist das Design gut gelungen: Die Oberschale und die Umrandung des Displays sind in Hochglanzoptik gehalten. Das sieht zwar gut aus, ist aber auch anfällig für Fingerabdrücke. Über dem Bildschirm ist mittig eine Webcam angebracht, links davon findet sich ein Mikrofon. Dank abgerundeter Kanten und der leicht strukturierten Handballenauflage im Metall-Look macht das Timeline 1810 TZ auch bei der Haptik eine gute Figur.
Wer schon einmal die anderen Timeline-Notebooks in der Hand hatte, dem wird ein weiterer Unterschied auffallen: Im Gegensatz zu den größeren Modellen der Serie ist das Timeline 1810 nicht aus Aluminium, sondern aus Kunststoff gefertigt. Der fühlt sich zwar wertig an, ist aber eben doch nicht ganz so edel wie ein Metallgehäuse.
Der Betriebsstatus, die Akkufunktion, sowie Bluetooth und WLAN-Aktivität werden über 4 Leuchten am unteren Gehäuserand angezeigt, die blau (bei ladendem Akku orange) leuchten. Die blaue Beleuchtung setzt sich beim Einschalter sowie den Statusleuchten für Festplattenaktivität, NumLock und Feststelltaste links über der Tastatur fort. Gut, dass Acer diese Lämpchen klein gehalten hat, so dass sie einem beim Betrachten des direkt darüber befindlichen Monitors auch im Dunkeln nicht blenden.
Wenn man das Gerät auspackt, fällt gleich die Lücke oberhalb der Tastatur ins Auge. Dort wird der Akku eingesetzt, der sich beinahe nahtlos in das Design des Notebooks einpasst. Will man das Gerät allerdings ohne Akku betreiben, muss man wohl mit der Aussparung oberhalb der Tastatur leben.
Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau: Nichts verbiegt sich oder knarzt, wenn man das (inklusive Akku) nur 1,4 Kilo schwere Notebook hoch hebt. Die Tastatur ist ebenfalls stabil verbaut und gibt auch bei starkem Druck nicht nach. Der Displaydeckel aus Plastik ist allerdings nur mäßig stabil und so kann man moderaten Druck von hinten auf dem eingeschalteten Bildschirm optisch wahrnehmen.
Zwei schmale Scharniere halten das Display in seiner Position. Diesen Job erledigen sie fast zu gut: Einerseits sind sie so straff, dass der Monitor bei Gebrauch kaum wackelt, außerdem konnte Acer auf einen Verschlussmechanismus verzichten, da die Gelenke den Deckel auch bei geschlossenem Zustand in Position halten. Andererseits ist es durch die streng eingestellten Scharniere schwierig, das Notebook mit nur einer Hand zu öffnen.
Die Bauweise verhindert, dass man den Monitor ganz nach hinten klappt, allerdings sollte für die meisten Situationen eine angenehme Monitorposition einstellbar sein.
Um die kompakte Form zu erhalten, konzentriert Acer die Schnittstellen beim 1810TZ an den Seiten des Notebooks.
Rechts finden sich von vorne nach hinten: Ein 5-in-1 Kartenleser, der SD, MMC, Memory Sticks, Memory Stick Pro und xD Picture Cards unterstützt, ein 3,5mm-Kopfhörerausgang mit Unterstützung für digitale Übertragung (S/PDIF), ein Mikrofoneingang, 2 USB-Ports, eine Buchse für ein Notebookschloss (Kensington), sowie ganz hinten der LAN-Port.
Auf der linken Seite ebenfalls von vorne nach hinten: Ein dritter USB-Anschluss, ein HDMI-Ausgang, dann folgt der Lüftungsschlitz, der Eingang für das Netzteil und zuletzt ein VGA-Port.
Besonders zu erwähnen ist der HDMI-Port, der es ermöglicht, einen externen Monitor über eine digitale Schnittstelle und damit in bestmöglicher Qualität anzusprechen. Rechts- wie Linkshänder sollten mit der Aufteilung keine Probleme haben, da eine Maus auf beiden Seiten angeschlossen werden kann.
Linkshänder müssen zwar mit dem Luftstrom aus dem Lüfter leben, der ist allerdings im normalen Office-Betrieb kaum spürbar. Als problematischer für die Maus eines Linkshänders könnte sich das Netzteil herausstellen. Hier hat Acer schlauerweise einen abgeknickten Stecker angebracht, so dass das Kabel fast automatisch nach hinten geführt wird und nicht weiter stört.
An der Rückseite gibt es nur solides Plastik zu sehen, unter der Vorderkante versteckt finden sich zwei Hardwareschalter für WLAN und Bluetooth, letzteres war in unserem Testgerät allerdings nicht integriert, so dass der Schalter funktionslos blieb. Daneben finden sich, ebenfalls an der Unterseite, die beiden Stereolautsprecher.
Acer stattet das 1810TZ mit einer FineTip-Tastatur aus, die laut Hersteller mit großen Tasten und gut erkennbaren Zwischenräumen auch Vielschreibern gefallen soll. Und tatsächlich sind die Tasten angenehm groß und gut voneinander zu unterscheiden. Auch das Layout der Tasten bereitet keinerlei Probleme: Alles ist da, wo man es vermutet. Wie bereits erwähnt, ist die Tastatur sehr fest verbaut, so dass sich nichts durchbiegt und das schreiben komfortabel von der Hand geht.
Das Touchpad ist beinahe übergangslos in die Handballenauflage eingelassen, was zwar schick aussieht, das Auffinden des Mausersatzes aber erschwert: Bei normalen Lichtverhältnissen ist die unterschiedliche Struktur noch zu erahnen, bei schlechtem Licht tut man sich wirklich schwer. Weder mit den Augen noch mit den Fingern lässt sich auf den ersten Blick respektive Griff erkennen, wo sich das Touchpad befindet.
Die Oberfläche des Mausersatzes besitzt keine guten Gleiteigenschaften, wodurch es ziemlich mühsam ist, den Mauszeiger mit dem Finger über den Bildschirm zu scheuchen. Man sollte besser eine externe Maus anschließen. Die zwei Tasten des Touchpads sind etwas schmal geraten, geben aber ansonsten keinen Grund für Beanstandungen.
Eine Besonderheit bietet das Touchpad noch, erkennbar an einem Aufkleber, den Acer direkt neben das Touchpad klebt: "Ähnlich" wie beim iPhone kann man mittels Gesten scrollen und zoomen. Man gewöhnt sich recht schnell an die Gesten, die auch zuverlässig erkannt werden und einem das Leben nach einer kurzen Eingewöhnungszeit doch erleichtern, wenn man gerade keine Maus zur Hand hat.
Als Display setzt Acer auf ein 11,6-Zoll-Panel mit LED-Hintergrundbeleuchtung, glänzender Oberfläche und 1366 mal 768 Pixel Auflösung. Als Seitenverhältnis ergibt sich, wie bei beinahe allen modernen Geräten, 16:9, was Vorteile bei Filmen oder Serien bringt, die man oft ohne schwarze Balken sehen kann. Bei Office-Anwendungen und beim Internetsurfen allerdings, verliert man im Vergleich zu älteren Monitoren mit Seitenverhältnis 16:10 einige Pixel in der Höhe und muss so öfter scrollen.
Die Helligkeit ist mit durchschnittlich 203 cd/m² guter Durchschnitt, und mit 84.7 % ist die Ausleuchtung ausreichend gleichmäßig. Schwankungen in der Helligkeit, vor allem zu den Rändern des Bildschirms hin, sind nicht wahrzunehmen. Dafür zeichnet sich auch die LED-Hintergrundbeleuchtung verantwortlich, die eine gleichmäßigere Ausleuchtung bei geringerem Energieverbrauch ermöglicht.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 174.8 cd/m²
Kontrast: 201:1 (Schwarzwert: 1.03 cd/m²)
Die Farben wirken auf dem glänzenden Display subjektiv knackig, der Schwarzwert ist mit 1,03 cd/m² gut und auch der Kontrast von 201:1 ist für den Office-Einsatz mehr als ausreichend. Auch bei Videos oder Fotos überzeugt der Bildschirm durch lebendige Farben, flüssige Bewegungen und guten Kontrast.
Und selbst wenn mehrere Benutzer vor dem Bildschirm sitzen, dürfte es kein Gerangel geben: Die seitlichen Blickwinkel sind ausreichend groß: Auch wenn man neben dem Notebook sitzt, kann man den Monitorinhalt noch gut erkennen. Von oben und unten sind die Grenzen der Blickwinkel schneller erreicht, aber immer noch zufriedenstellend.
Insgesamt kann man Acer zur Wahl des Panels beglückwünschen, es leistet sich keine großen Schwächen. Einzig die glänzende Oberfläche verhindert, dass man das ultraportable Notebook draußen verwenden kann und auch in hellen Räumen kommt es zu unergonomischen Spiegelungen im Display.
Acer stattet unser Testgerät mit einem Intel Pentium SU 4100 aus, einem so genannten Ultra-Low-Voltage-Prozessor mit 1,3 GHz Taktung und einer Leistungsaufnahme von 10 Watt. Das besondere am 1810 TZ ist der zweite Prozessorkern, der vor allem beim Multitasking einen enormen Leistungsschub bringt, wie auch unser Test im Cinebench R10 beweist: Rechnet nur ein Kern dauert es mehr als doppelt so lang, bis das Bild fertig berechnet ist als wenn beide Kerne daran werkeln.
Für die Pixelberechnung ist ein Intel GMA 4500M HD Grafikchip verantwortlich, der ohne eigenen Speicher auskommen muss, aber je nach Bedarf bis zu 732 MByte vom Hauptspeicher als Grafikspeicher verwendet. Für aktuelle Spiele ist diese Onboard-Grafiklösung trotz Direct X 10-Unterstützung nicht geeignet, der ein oder andere alte Klassiker sollte aber möglich sein. Ein Vorteil der GMA 4500MHD ist der integrierte HD Decoder, der den Prozessor beim Abspielen von HD Videos deutlich entlastet. Unser Test mit HD-Trailern aus dem Internet bestätigte, dass das Timeline 1810TZ keine Probleme, selbst mit Full-HD-Content hat. Ruckler oder Tonaussetzer waren nicht festzustellen.
In unserem Testgerät steckte zudem ein 2 GByte DDR2-Speicherriegel mit 667MHz Taktung. Bis zu 4GByte werden unterstützt, der zweite Steckplatz ist freigehalten. Hier ließe sich also noch ein zweiter Speicherriegel einsetzen. Zu beachten ist allerdings, dass diese dann mit dem installierten 32-Bit Windows Vista Home Premium nicht vollständig angesprochen werden können. Wer die vollen 4 GByte nutzen will, der muss sich zusätzlich ein 64-Bit Betriebssystem besorgen.
Die SATA-Festplatte aus dem Hause Toshiba fasst 250 GByte an Daten und dreht mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Die Testergebnisse des Tools HDTune lieferten keine besonderen Auffälligkeiten.
Auf ein optisches Laufwerk wie bei den großen Timeline-Modellen verzichtet Acer zugunsten der flachen Bauform. Wer also Filme anschauen will, muss entweder ein externes Laufwerk anschließen oder die Videos aus dem Internet streamen.
Als WLAN-Modul kommt Intels Wireless WiFi Link 5100 zum Einsatz, das die Standards 802.11a/b/g und Draft-n unterstützt, und somit auch für den zukünftigen WLAN-Standard gerüstet ist. Ein UMTS- oder Bluetooth-Modul sind optional erhältlich, waren jedoch in unserem Testgerät nicht eingebaut.
PCMark 05 Standard | 3108 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 3511 Punkte | |
Hilfe |
Zuletzt überprüfen wir noch die Latenzen unter Windows Vista mit dem Hilfsprogramm DPC Latency Checker. Hohe Latenzen können zu Problemen mit angeschlossenen Geräten, wie beispielsweise externen Soundkarten führen. Auch hier waren alle Werte im Normalbereich, das Timeline 1810TZ sollte also mit allen externen Geräten klarkommen.
Das Gerät bietet, vor allem aufgrund seines Dual-Core-Prozessors wesentlich mehr Leistung als aktuelle Netbooks und andere ultraflache Notebooks mit einem Singlecore-Prozessor. Das macht sich auch bei den Testergebnissen des PCMark 05 Benchmarktests bemerkbar: 3108 Punkte sind ein guter Wert in dieser Geräteklasse.
Lautstärke
Durch die stromsparenden Komponenten im Timeline 1810TZ hat der Lüfter meist wenig zu tun und bleibt deshalb meist kaum hörbar: 30,4 dB(A) im Idle-Betrieb und 32,8 dB unter Last sind ausgezeichnete Werte. Auch die Festplatte von Toshiba bleibt mit 30,6 dB stets angenehm leise.
Stellt man das Notebook vor wirklich große Belastungen, heult der Lüfter allerdings immer wieder kurzzeitig auf und erreicht schon mal 40,4 dB(A). Zudem macht sich der Lüfter dann auch noch mit einer unangenehm hohen Frequenz bemerkbar. Im Normalbetrieb wird man diesen Zustand aber nur äußerst selten erreichen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 32.8 dB(A) |
HDD |
| 30.6 dB(A) |
Last |
| 32.8 / 40.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Auch bei der Temperaturentwicklung leistet sich Acer keinen Ausrutscher: Im normalen Officebetrieb bleibt das Timeline 1810TZ angenehm kühl. Weder an der Ober- noch an der Unterseite treten merkliche Erwärmungen auf: Maximal 30,5 Grad Celsius messen wir an der Oberseite, maximal 31,5 Grad an der Unterseite. Man kann den Laptop also auch auf die Oberschenkel legen, ohne dass er sich unangenehm erwärmt. Acer bezeichnet diesen Umstand marketingtechnisch als "Comfy Touch".
Unter Last merkt man zunächst eine leichte Erwärmung vor allem auf der linken Seite des Notebooks. Setzt man das Timeline 1810TZ längere Zeit unter Volllast, so können es an der Oberseite bis zu 37,9 Grad Celsius und an der Unterseite bis zu 48 Grad werden. Bei diesen Temperaturen fühlt sich der flache Laptop nicht mehr so angenehm an. Allerdings werden diese Werte im Normalbetrieb mit Internet surfen und Bürotätigkeiten wohl kaum erreicht werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.8 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind klangtechnisch etwas ungünstig unter der vorderen Kante des Notebooks angebracht und beschallen damit eher die Schreibtischoberfläche als den Benutzer. Der Sound ist recht blechern und beinhaltet kaum Bass, stellt man das Notebook auf eine weiche Unterlage oder auf den Schoß, wird der an sich schon schwache Sound durch die ungünstige Position der Lautsprecher nochmal gedämpft.
Für Audioenthusiasten und Filmfreaks sind die Lautsprecher also nur bedingt geeignet, auch wenn Acer die Dolby Sound Room Technik integriert, die Surround-Sound aus nur zwei Boxen simuliert. Für das eine oder andere Internetvideo reicht der Sound aber aus. Der 3,5mm-Kopfhörerausgang an der rechten Seite des Timeline 1810TZ zeigt keine Auffälligkeiten und liefert einen guten Klang.
Die Mobilität ist seit jeher die Königsdisziplin für Acers Aspire Timeline-Reihe und auch das 1810TZ zeigt sich hier von seiner besten Seite: Aus dem 6-Zellen Akku mit 56Wh Kapazität holt Acer stattliche 12 Stunden 31 Minuten maximale Akkulaufzeit heraus, wie unser Readers-Test mit dem Tool Battery Eater beweist. Das 1810TZ erreicht damit einen der höchsten Werte, die wir jemals bei einem Gerät mit Standard-Akku gemessen haben. Allerdings ist dieser Test relativ theoretisch, da alle Energiesparmaßnahmen eingeschaltet sind und nur ein Textdokument gelesen wird.
Wer sein Timeline 1810TZ also nicht nur als Ebook-Reader bei gedimmter Helligkeit verwendet, für den bietet unser WLAN-Test ein wesentlich praxisnaheres Ergebnis: Dabei wird bei mittlerer Bildschirmhelligkeit (Energiesparmodus) so lange über WLAN im Internet gesurft, bis der Akku leer ist. Und auch hier punktet das ultraflache Notebook mit einem tollen Wert: 356 Minuten, also fast 6 Stunden lässt sich bequem mit einer Akkuladung surfen.
Der starke Akku hat uns begeistert, führt aber auch zu einem Problem: Durch das kleine Netzteil mit nur 30 Watt dauert es ganz schön lange, bis der Akku vollständig aufgeladen ist: 3 bis 4 Stunden sollte man mindestens für eine volle Akkuladung einplanen, je nachdem wie sehr man das Gerät während des Ladens beansprucht.
Beim Stromverbrauch zeigt sich das Timeline 1810TZ sehr genügsam, wie bereits die exzellente Akkulaufzeit vermuten ließ. Unter maximaler Last stellten wir einen Stromverbrauch von 22,3 Watt fest, im Idle Betrieb konnten wir den Verbrauch minimal auf 5,7 Watt drücken.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 5.7 / 7.9 / 9.1 Watt |
Last |
15.6 / 22.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Wem ein Netbook zu wenig ist, aber trotzdem ein kleines und leichtes Gerät sucht, für den ist das Aspire Timeline 1810TZ auf jeden Fall eine gute Wahl: Angefangen vom kompakten und schicken Design in drei möglichen Farben, über die hervorragende Tastatur, den guten Bildschirm mit hoher Auflösung und den HDMI Anschluss, bis hin zur extrem hohen Akkulaufzeit präsentiert sich das Gerät Mobilität in Bestform.
Zwar gibt es kleinere Ausrutscher, wie die lange Ladezeit des Akkus oder die teils starke Erwärmung unter Volllast, wozu sich dann das nervige Lüftergeräusch bei hoher Anstrengung gesellt. Außerdem sind die Lautsprecher ungünstig platziert und klanglich eher mau. Angesichts des Einsatzbereiches, der wohl vor allem bei Internetsurfen und Officetätigkeiten liegen dürfte, fallen diese negativen Punkte aber kaum ins Gewicht. Schwerwiegender ist hier schon das Spiegeldisplay, das speziell im Freien zu Beeinträchtigungen führt.
Clevere Detaillösungen, wie der abgeknickte Netzteilstecker, der ins Design integrierte Akku und das Touchpad mit Gestenerkennung könnten allerdings darüber hinwegtrösten. Bei einem Preis von etwas über 500 Euro ist das Timeline 1810TZ ebenso ein scharfer Konkurrent für alle Netbooks und viele der ultraflachen Notebooks, nicht nur in Sachen Leistung, sondern auch bei Design und Mobilität.