Test Dell Vostro 3300 Notebook
Mit der Vostro-Familie richtet sich Dell speziell an kleine Unternehmen. Wer ein preisgünstiges Business-Gerät mit aktueller Hardware sucht, findet hier neben dem Vostro 3300 in 13.3-Zoll Format auch die beiden bereits getesteten Vostro 3500 in 15.6-Zoll und Vostro 3700 in 17.3 Zoll.
Unser Testgerät ist mit einem Core i5 450M Prozessor, integriertem GMA HD Grafikchip, drei Gigabyte DDR3 Arbeitsspeicher und 7200 U/min schneller 320 GB Festplatte ausgestattet. Wie bei Dell nicht anders zu erwarten, kann auch das Vostro 3300 umfassend konfiguriert werden. Auf die verfügbaren Optionen wird im folgenden im Detail eingegangen. Abschnitte, die stark von der eingesetzten Hardware abhängen, wie Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit sind nicht unbedingt auf anderes ausgestattete Modelle übertragbar.
Weitere Informationen und Bilder der Vostro 3300 Notebooks finden Sie in unserem bereits seit einiger Zeit verfügbaren Kurztest.
Abgesehen von der Schnittstellenausstattung und der Größe entspricht das Gehäuse des Vostro 3300 optisch im wesentlichen dem größeren Vostro 3500. Je nach Region stehen laut Herstellerinformation drei verschiedene Farben für Displaydeckel und Seitenkanten zur Auswahl. In Dells Online Shops für Deutschland und Österreich wird der Laptop nur in Silber (Aberdeen Silver), wie auch unser Testgerät, angeboten. Dagegen sind zumindest einige Dell Vostro 3300 Modelle in den USA wahlweise in Kupfer (Brisbane Bronze) oder Rot (Lucerne Red) erhältlich. Das Gehäuse selbst wurde aus Aluminium und Kunststoffteilen zusammengesetzt und sorgfältig verarbeitet.
An der Stabilität des Aluminiumdeckels gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen. Beim einhändigen Anheben an einer Ecke verwindet er sich nur geringfügig und unseren Drucktests hält er problemlos stand. Dabei bleiben Bildveränderungen jedenfalls aus. Ebenso kann man mit der Druck- und Verwindungsfestigkeit der Basiseinheit zufrieden sein. Einzig im Bereich des optischen Laufwerks gibt das Gehäuses unter stärkerem Druck etwas nach. Der Arbeitsbereich ist in mattem schwarzen Kunststoff mit angenehmer Haptik gehalten.
Die gewinkelten, am Bildschirm angebrachten Scharniere, beschränken den Öffnungswinkel auf etwa 130 Grad und wirken fast etwas unterdimensioniert. In ruckelnden Arbeitsumgebungen, beispielsweise während einer Zugfahrt, vibriert der Bildschirm deutlich mit, ebenso wippt dieser nach Anpassen des Öffnungswinkels deutlich nach. Dafür erlauben die leichtgängigen Scharniere ein einhändiges Öffnen und Verstellen des Öffunungswinkels. Da auf einen Transportverschluss verzichtet wurde und die Zugkraft der Scharniere zu gering ausfällt, um den umgekehrt an der Basiseinheit gehaltetenen Laptop sicher geschlossen zu halten, sollte darauf geachtet werden, dass während eines Transportes keine Fremdkörper zwischen Tastatur und Bildschirm eindringen können.
Abmessungen von 325 Millimetern Breite, 229 Millimetern Tiefe und eine Höhe, welche von 20.1 (vorne) auf 28.1 mm (hinten) ansteigt, entsprechen dem Formfaktor eines 13.3 Zoll Notebooks. Der Laptop wiegt 1.93 Kilogramm inklusive Akku. Dazu kommen zusätzlich 0.35 Kilogramm für das Netzteil, womit das Transportgewicht insgesamt im Rahmen bleibt.
Aufgrund des kompakteren Chassis, wurden beim Vostro 3300 im Vergleich zum 15-Zöller auf einige Anschlüsse verzichtet. So bietet Ersteres keine digitale Bildschnittstelle an. Auch stehen, nicht außergewöhnlich bei 13-Zoll Geräten, nur mehr 3 USB-2.0 Schnittstellen für den Anschluss von Peripheriegeräten wie beispielsweise Drucker oder einer externen Maus zu Verfügung. Eine davon wurde als USB-eSATA Kombination ausgeführt, sodass beim Anschluss von externen Laufwerken bessere Übertragungraten als via USB möglich sind.
Die Hinterkante bleibt weiterhin aufgrund des Öffnungsmechanismusses und des Akkus ungenutzt. Die Vorderkante bietet dagegen einen 5-in-1 Kartenleser, den Hauptschalter für die Wireless-Funktionen und die beiden Audio-Schnittstellen.
Sollte die gebotene Funktionalität nicht ausreichen, so kann man das Vostro 3300 mittels ExpressCard/34 erweitern. Allerdings fehlt der, bei Businessgeräten übliche, eigenständige Dockingport. Stattdessen werden hier USB-Docking-Lösungen, etwa der Kensington SD100 USB Port Replicator um zirka 60 Euro oder auch der Kensington Universal Dock zu zirka 140 Euro in Deutschland, angeboten. Diese erleichtern das Einbinden des Gerätes in eine existierende Arbeitsumgebung und erweitern das Schnittstellenangebot. Letztere bietet auch eine digitale Bildschnittstelle in Form von DVI-D.
Die Schnittstellenanordnung ist für sowohl Linkshänder als auch Rechtshänder auch in Anbetracht des verfügbaren Platzes brauchbar. Allerdings könnte die Lage des kombinierte eSATA/USB-Anschlusses in der Mitte der rechten Seite bei Verwendung der eSATA Funktionalität für Rechtshänder weniger optimal sein.
In Bezug auf Kommunikationsausstattung und Zubehör unterscheidet sich das Vostro 3300 nicht vom Vostro 3500.
Kabelgebunden kann mit dem Realtek RTL8168D/8111D Family PCI-E GBE NIC (10/100/1000MBit) eine LAN-Verbindung aufgebaut werden. Via Dell Wireless 1520 Wireless-N Half Mini Card erhält man Zugang zu WLAN-Netzwerken. Dabei wird auch der Standard 802.11n unterstützt. In einigen Ländern soll auch eine Dell Wireless HSPA 2.0 Minikarte optional verfügbar sein. Den zugehörigen SIM-Kartenslot findet man im Akkufach. In Deutschland wird diese Option zur Zeit aber nicht angeboten. Gemeinsam mit der eingebauten 2.0 MP Webcam sind also Videokonferenzen via Internet kein Problem. Schließlich kann man mit der Dell Wireless 365 Karte via Bluetooth Daten mit mobilen Kleingeräten austauschen.
Auf unserem Testgerät war Windows 7 Professional 32-Bit vorinstalliert. Wahlweise erhält man das Vostro 3300 gegen Aufpreis auch mit 64-Bit Version. Für ein Downgrade auf vorinstalliertes Windows XP Professional (32-Bit) verrechnet Dell 35 Euro. Mit 23.9.2010 will Dell diese Option allerdings gänzlich einstellen. Ein 32-Bit Betriebssystem ist für die ab Werk verbauten drei Gigabyte RAM ausreichend. Sollte man aber den Hauptspeicher erweitern wollen, so ist eine 64-Bit Version anzuraten.
Neben einem Kensington Security Slot, welcher zur Diebstahlsicherung benutzt werden kann, hat das Vostro 3300 auch einen Fingerabdruckleser zur Verfügung. Damit kann Passworteingabe durch Einlesen des Fingerabdrucks ersetzt werden.
In der Schachtel des Testgerätes befanden sich auch Betriebssystem und Treiber und Tools DVDs. Zusätzlich kann man sich mit einem Dell Tool, problemlos welche erstellen lassen.
Die Eingabegeräte unterscheiden sich scheinbar nicht von jenem im Vostro 3500. Somit fällt auch der Eindruck und die Bewertung entsprechend aus.
Tastatur
Ein Standardlayout ohne besondere Tastengruppierung und gute mechanische Eigenschaften, deutlicher Druckpunkt und eher langer Hubweg, erleichtern von Anfang an ein fehlerfreies Tippen im Zehnfingersystem. Allerdings federt die Unterkonstruktion beim energischen Tippen etwas. Die Geräuschkulisse bleibt dabei aber im Rahmen. Erfreulicherweise bieten die Tasten eine angenehme Größe, jedoch eine absolut plane Oberfläche.
Um Schäden aufgrund von verschütteten Flüssigkeiten zu vermeiden, wurde die Tastatur spritzwassergeschützt. Die optionale, zweistufige LED-Beleuchtung steht in unserem Testgerät zur Verfügung und erleichtert die Orientierung auf der Tastatur in dunklen oder dämmrigen Arbeitsumgebungen.
Oberhalb der Tastatur bietet der 13-Zöller berührungsempfindliche Felder für die Multimediafunktionen. Weiße LEDs zeigen deren Aktivierung an. Ebenso wurden für die Status-LEDs links daneben weiße LEDs benutzt. Zwar ist dies unaufdringlicher als bunte LEDs, doch bei stärkerem Lichteinfall praktisch nicht erkennbar.
Touchpad
Das Touchpad unterstützt Multitouchgesten. Zum Scrollen kann man ebenso auf eine optisch markierte vertikale Bildlaufleiste und auf eine horizontale Bildlaufleiste zurürckgreifen. Die Gleiteigenschaften des Touchpadoberfläche sind ausgezeichnet, sodass der Mauszeiger präzise gesteuert werden kann. Sollte das Touchpad nicht benötigt werden kann es zu dem einfach via Fn+F6 Tastenkombination deaktiviert werden. Auch an den Touchpadtasten mit mittellangem Hubweg, die entlang der gesamten Oberfläche gleichmäßig ansprechen, gibt es nichts auszusetzen.
Dell hat sich beim Vostro 3300 für ein 13.3 Zoll großes Display mit LED Hintergrundbeleuchtung entschieden. Beim Testgerät handelt es sich dabei im Detail um ein AUO112C von AU Optronics. Typisch Businessgerät wurde die Oberfläche entspiegelt. Maximal unterstützt der Bildschirm eine Auflösung von 1366x768 Pixel, also ein kinofreundliches 16:9 Format. In Anbetracht des Formfaktors gibt es daran auch nichts auszusetzten.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 177.6 cd/m²
Kontrast: 171:1 (Schwarzwert: 1.15 cd/m²)
Kommen wir nun zu den Messwerten. Diese fallen generell etwas schlechter als beim Vostro 3500, reichen aber für einen Inneneinsatz beziehungsweise für einen Betrieb im Schatten aus. Die maximale Helligkeit von 198 cd/m² wurde im linken mittleren Bildsegment gemessen. Durchschnittlich sind es immerhin 183.3 cd/m², minimal nur mehr 167.2 cd/m². Damit kommt das Testgerät noch auf eine gute und relativ gleichmäßige Ausleuchtung von 84%. Auch subjektiv sind mit bloßem Auge keine Abschattungen festzustellen.
Aufgrund des hohen Schwarzwertes von 1.15 cd/m² und der Helligkeit für Weiß im mittleren Bildsegment, nämlich 196.5 cd/m², ergibt sein ein mäßiger Kontrast von 171:1. Subjektiv ist die Farbdarstellung jedenfalls für einen geplanten Office Betrieb ausreichend gut.
Wie schon beim Vostro 3500 kann man auch mit dem Vostro 3300 einen Außeneinsatz wagen. Allerdings sollte man sich dafür eher auf Schattenplätze beschränken. Unter direkter Sonneneinstrahlung würde man sich jedenfalls etwas mehr Helligkeit wünschen. Zudem kann man besonders bei starker Beleuchtung von hinten abhängig vom Blickwinkel diffusive Spiegelungen ausmachen. Diese sind allerdings wenig störend und können nicht annähernd mit jenen verglichen werden, die man an spiegelnden Bildschirmen wahrnehmen kann.
Horizontal wird eine ausgezeichnete Blickwinkelstabilität geboten. Vertikal fällt der stabile Arbeitsbereich notebooktypisch geringer aus. Auch kleine Änderungen führen hier bereits zu einer Abdunklung beziehungsweise zu einem Überstrahlen. In weiterer Folge kann man auch Farbveränderungen wahrnehmen.
Ebenso wie das Vostro 3500 basiert auch das kleinere Vostro 3300 auf dem HM57 (Ibex Peak) Chipsatz von Intel. Dementsprechend bietet Dell dem potentiellen Käufer die Wahl zwischen Core i3 und Core i5 CPUs. Im kostengünstigsten Modell wird etwa nur ein Core i3 350M verbaut.
Unser Testkandidat war mit einem Core i5 450M ausgestattet. Es handelt sich dabei um einen Zwei-Kern-Prozessor, welcher dank Turbo einzelne Kerne je nach Bedarf hochtakten kann. Aufgrund von Hyperthreading kann der Prozessor bis zu vier Threads gleichzeitig abarbeiten. Im Vergleich zu teureren Core i5 CPUs, etwa dem Core i5-520M, sind beim i5-450M allerdings die AES Funktionen deaktiviert und die Taktraten fallen etwas niedriger aus.
In den Core i Arrandale Prozessoren ist der Intel Graphics Media Accelerator HD Grafikchip integriert. Dies ist auch die einzige Grafiklösung, welche unserem Testgerät zur Verfügung steht. Die Leistung des GMA HD Grafikchips ist für den Office Betrieb und leichte Multimediakost (Videowiedergabe) ausgelegt. Dafür kann dieser beim Energieverbrauch klar punkten und bietet Hardwarebeschleunigung bei der HD Video-Dekodierung. Im Detail werden MPEG-2, VC-1 und AVC voll unterstützt.
Teurere Modelle bieten dagegen teilweise Konfigurationen mit eigenständiger GeForce 310M. Für den Einsatz als mit Office oder Internet Anwendungen ist jedenfalls auch der GMA HD Grafikchip ausreichend. Obwohl sich die Grafikleistung mit GeForce 310M natürlich deutlich verbesssert, kommt man auch mit dieser bei modernen 3D-intensiven Spielen nicht über minimale bis bestenfalls mittlere Details und geringe Auflösungen hinaus, womit sich auch diese nicht für anspruchsvolle Spieler empfiehlt. Details über die Spieleleistung einzelner Grafikkarten finden sie in unserer Rubrik "Welche Spiele laufen auf Notebook-Grafikkarten flüssig?".
Das Vostro wird mit einer Arbeitsspeicherausstattung von 2 Gigabyte bis maximal 6 Gigabyte von Dell angeboten. Der HM57 Chipsatz würde prinzipiell bis zu 8 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützen.
Unser Testgerät nutzt drei Gigabyte RAM. Wem das zu wenig ist, der kann via Wartungsklappe an der Laptopunterseite problemlos selbst ein Hauptspeicherupgrade vornehmen. Allerdings sollte man damit auch auf ein 64-Bit Betriebssystem wechseln.
Die DPC Latenzen bleiben vorerst im grünen Bereich. Ein Ausreißen in den roten Bereich kann man durch Betätigen mancher Fn-Tastenkombinationen, im speziellen der Tastaturbeleuchtung, erreichen. Dies sollte allerdings kein Problem darstellen, denn diese werden üblicherweise nicht sehr häufig betätigt. Normales Tippen hat dagegen keinen negativen Einfluss auf die Latenzen.
PCMark Vantage Result | 5416 Punkte | |
Hilfe |
Aufgrund des etwas niedriger getakteten Core i 430M Prozessors im Vostro 3500, schneidet das vorliegende Vostro 3300 in Bezug auf Prozessorleistung etwas besser ab. In der Beurteilung der Anwendungsleistung durch PCMarkVantage ist der Unterschied mit +1% für das Vostro 3300 aber vernachlässigbar klein.
Vergleichen wir das Testgerät nun mit anderen aktuellen Businessgeräten der 13-Zoll Klasse, so bietet das Fujitsu Lifebook S760 (GMA HD, Core i7 620M) einen um 14% höheren Gesamtscore im PCMarkVantage. Betrachtet man die CineBench R10 Rendering Resultate so erreicht es +18% im Single- aber nur +3% im Multi-Rendering. Das Asus PL30JT-RO030X (GeForce 310M, Core i5 520UM) kann das Vostro 3300 dagegen um 19% beim PCMarkVantage Gesamtscore übertreffen. Die Core i5 450M CPU (Vostro 3300) erreicht, verglichen mit der energiesparsameren Core i5 520UM CPU (Asus PL30JT), deutlich bessere Werte, auch in den CPU-lastigen Tests, beispielsweise +16% im Single-Rendering und +39% im Multi-Rendering von Cinebench R10.
Die Grafikleistung des Vostro 3300 entspricht unseren Erwartungen an ein Gerät mit integriertem GMA HD Grafikchip. So erreicht es etwa im 3DMark05 2955 Punkte und wird damit vom Fujitsu Lifebook S760 mit gleichem Grafikchip aber stärkerer Core i7 620M um 14% übertroffen. Im 3DMarkVantage sind es gar +23% für das Lifebook im CB Shading +8% ebenfalls für das Lifebook.
Dagegen schneidet das Asus PL30JT-RO030X mit Core i5 520UM trotz eigenständiger 310M Grafikkarte auch bei den Grafiktest durch die Bank schlechter ab, wohl auch deshalb, weil Asus die eingesetzte Grafikkarte herunter getaktet hat.
Vergleicht man mit dem getesteten Vostro 3500, so kann sich dieses Modell mit eigenständiger GeForce 310M Grafikkarte bei den grafiklastigen Benchmarks doch erwartungsgemäßg deutlich vom Vostro 3300 mit integriertem Grafikchip absetzen.
Praktische Test mit Spielen wurden nicht durchgeführt, da Testdaten mit GMA HD bereits ausreichend in unserer Datenbank vorhanden sind und das Vostro 3300 in der getesteten Ausstattung ohnehin eher auf Office und Internetanwendungen ausgelegt ist.
3DMark 2001SE Standard | 8502 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 4067 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2955 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1535 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 276 Punkte | |
Hilfe |
Auch bei der Massenspeicherausstattung kann man wählen. Eingebaut wird eine SATA-Festplatte mit 7.200 U/min mit bis zu 500 GB oder eine verschlüsselte Festplatte mit 7.200 U/min und 250 GB. Der Free-Fall-Sensor und das "Strike Zone" Stoßdämpfungssystem soll zudem vor Datenverlust aufgrund Erschütterungen schützen.
In unserem Testgerät war konkret eine Seagate ST9320423AS mit einer Bruttokapazität von 320GB verbaut. Die mit HD-Tune ermittelten Leistungswerte liegen ohne Auffälligkeiten im Feld vergleichbarer 7200 U/min Festplatten.
Als optisches Laufwerk steht ein HL-DT-ST DVD+-RW GU40N Brenner zur Verfügung.
Geräuschemissionen
Im Betrieb unter geringer Last bleibt das getestete Vostro 3300 mit maximal 35.2 dB(A) angenehm leise. Überwiegend verweilt der Lüfter aber bei niedrigen 32.3 dB(A). Steigert man die Belastung, so nimmt auch der Lärmpegel zu. Während unseres mehrstündigen Stresstests wird schließlich ein Maximum von 46.2 dB(A) erreicht. Dies ist zwar deutlich hörbar aber aufgrund des niederfrequenten Rauschens noch einigermaßen gut zu verkraften. Auffälligkeiten in der Lüftersteuerung konnten während unseres Tests keine beobachtet werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 32.3 / 35.2 dB(A) |
HDD |
| 33.1 dB(A) |
DVD |
| 38.6 / dB(A) |
Last |
| 40.9 / 46.2 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Weniger erfreulich ist die Temperaturentwicklung. Selbst im Betrieb unter geringer Last wird an der Unterseite an ein Maximum von 42.8 Grad Celsius gemessen. Von der Mitte nach rechts und hinten zu wird dabei die 40 Grad Schwelle überschritten, sodass ein Schoßeinsatz sogar im Office Einsatz unangenehm sein kann. Wenigstens bleibt die Oberseite hier noch temperaturmäßig im grünen Bereich.
Anders beim Betrieb unter Last. Nach einem mehrstündigen Stresstest erreichen wir Spitzenwerte von 55.4 Grad Celsius an der Unterseite und 47.2 Grad Celsius an der Oberseite. Hierbei erwärmt sich auch die rechte Handballenablage und der mittlere bis rechte Tastaturbereich spürbar.
Die CPU Kerne überschreiten dabei gelegentlich die 95 Grad Celsius Marke. Im CoreTemp wird nach einigen Stunden eine permanente Drosselung des ersten CPU-Kerns sichtbar. Ein unmittelbar nach dem Stresstest durchgeführter 3DMark06 Test zeigt dagegen im Vergleich zum Kalttest allerdings nur vernachlässigbare Abweichungen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-10.1 °C).
Lautsprecher
Ein ansprechender Sound ist bei Office Geräte natürlich nicht so vordringlich wie etwa bei Multimediageräten. Das Vostro 3300 bietet nur einen einzelnen Lautsprecher im linken vorderen Bereich der Basiseinheit. Stereoklang ist damit natürlich nicht möglich. Wie zu erwarten ist das Klangspektrum bassarm, Höhen und Mittellagen wirken aber vergleichsweise ausgewogen. Für Hintergrundmusik etwa bei Präsentationen reicht der Klang jedenfalls aus. Dieser bleibt auch bei maximaler, und für kleinere Innenräume ausreichender Lautstärke, klar und unverzerrt.
Dem Vostro 3300 steht für unsere Laufzeittests ein Lithium-Ionen Akku mit nur 40 Wh Kapazität zur Verfügung. Maximal kann das Testgerät damit immerhhin etwas mehr als dreidreiviertel Stunden bei minimaler Helligkeit und abgeschaltenen WiFi-Modulen und Energiesparprofiel den BatteryEater Reader's Test durchführen. Unsere Internetrecherchen via WLAN finden nach etwa zweieinhalb Stunden bei maximaler Bildschirmhelligkeit und Energiesparprofil ein Ende. Zum Abspielen eines durchschnittlichen Hollywood Films ist die Akkulaufzeit mit etwa eineinhalb Stunden während unseres DVD-Tests mit Höchstleistungsprofil und maximaler Bildschirmhelligkeit aber deaktivierten Wireless-Funktionen etwas knapp bemessen. Unter Last, simuliert durch den BatteryEater Classic Test bei ebenfalls maximaler Helligkeit, Höchstleistungsprofil und eingeschalteten WiFi-Einheiten, sind es dann gerade einmal 55 Minuten stromnetzunabhängige Zeit.
Das Asus PL30JT-RO030X kann durch die Bank deutlich höhere Akkuleistungen erzielen, allerdings kommt diesem vor allem ein 84 Wh Akku, d.h. etwas mehr als die doppelte Kapazität, zu Gute. Das Fujitsu Lifebook S760 (GMA HD, Core i7 620M) tritt mit 62.64 Wh Akku an. Da es gerade in den praxisnahen Szenarios etwas mehr Strom braucht, sind die Akkulaufzeiten relativ zur Akkukapazität gesehen etwas kürzer als beim Vostro 3300.
Optional, aber in den Online Shops für Deutschland oder Österreich nicht auffindbar, soll auch ein 8 Zellen Akku verfügbar sein. In den USA kann dieser zusätzlich zum Hauptakku um $99.- bestellt werden. Laut Hersteller steht dieser dann an der Unterseite 3/4 Zoll (1.905 Zentimeter) über.
Stromverbrauch im Klassenvergleich, green?
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 11.6 / 13.8 / 17.3 Watt |
Last |
48.7 / 62.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das elegante Design des Vostro 3300 gefällt nicht nur, das Gehäuse, bei welchem auch Aluminium großzügig zum Einsatz kommt, kann im Test auch durch seine Verarbeitung und Stabilität überzeugen.
Punkten kann der Laptop mit seiner guten Kommunikationsausstattung und seiner guten Anwendungsleistung. Ein Außeneinsatz ist aufgrund des matten Displays zumindest im Schatten problemlos möglich. Stoßgeschützte Festplatte und spritzwasserresistente Tastatur schützen dabei bei dem einen oder anderen Missgeschick vor Datenverlusten.
Für einen 13-Zöller geht die Schnittstellenausstattung in Ordnung. Ein eigener Dockingport und eine digitale Bildschnittstelle direkt am Gehäuse wären darüber hinaus noch wünschenswert.
Insgesamt ist es Dell gelungen, ein Einstiegsbusinesspaket mit umfangreichen Features zum günstigen Preis zu schnüren. Zudem kann das Vostro 3300 weitestgehend an die persönlichen Leistungsbedürfnisse angepasst werden. Beispielsweise stehen auch Modelle mit eigenständiger Nvidia GeForce 310M Grafikkarte zur Verfügung, über die Einstiegsklasse kommt man grafikmäßig jedoch auch damit nicht hinaus.