Test Dell Vostro 3500 Notebook
Vostro Neu.
Intel's neueste Hardware und Nvidia GeForce G310M Grafikkarte im neuen Alu-Gehäuse, sowie einige Verbesserungen in der Ausstattung bietet das Vostro 3500 im Test. Wie üblich offeriert Dell daneben auch zahlreiche Optionen.
Mit der Vostro-Familie richtet sich Dell speziell an kleine Unternehmen. Wer ein preisgünstiges Business-Gerät mit aktueller Hardware sucht, kann hier zwischen dem Vostro 3500 in 15.6-Zoll und dem Vostro 3700 in 17.3 Zoll wählen.
Im Test befand sich das 15-Zoll Modell mit Core i5 430M Prozessor, eigenständiger Nvidia GeForce 310M Grafikkarte und 7200 U/min schneller 320 GB Festplatte. Typisch Dell kann das Vostro 3500 jedoch umfassend konfiguriert werden. Auf die verfügbaren Optionen wird im folgenden im Detail eingegangen. Abschnitte, die stark von der eingesetzten Hardware abhängen, wie Leistung, Emissionen und Akkulaufzeit sind nicht unbedingt auf anderes ausgestattete Modelle übertragbar.
Drei verschiedene Farben stehen für Displaydeckel und Seitenkanten zur Auswahl: Silber (Aberdeen Silver) wie unser Testgerät, oder zum Aufpreis von 30.- Euro Kupfer (Brisbane Bronze) oder Rot (Lucerne Red). Das Gehäuse selbst wurde aus Aluminium und Kunststoffteilen zusammengesetzt und sorgfältig verarbeitet.
An der Stabilität des Aluminiumdeckels gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen. Beim einhändigen Anheben an einer Ecke verwindet er sich nur geringfügig und unseren Drucktest hält er problemlos stand. Dabei bleiben Bildveränderungen jedenfalls aus. Ebenso kann man mit der Druck- und Verwindungsfestigkeit der Basiseinheit zufrieden sein. Einzig im Bereich des optischen Laufwerks gibt das Gehäuse unter stärkerem Druck geringfügig nach. Der Arbeitsbereich ist in mattem schwarzem Kunststoff mit angenehmer Haptik gehalten.
Die gewinkelten, am Bildschirm angebrachten Scharniere beschränken den Öffnungswinkel auf etwa 130 Grad. Sie halten den Bildschirm sicher in Position und wippen nach Anpassen des Öffnungswinkels nur geringfügig nach.
Abmessungen von 275 Millimetern Breite, 250 Millimetern Tiefe und eine Höhe welche von 22.9 (vorne) auf 31,9 mm (hinten) ansteigt sind für einen 15-Zöller nicht ungewöhnlich. Der Laptop wiegt 2.45 Kilogramm inklusive Akku. Dazu kommen zusätzlich 0.42 Kilogramm für das Netzteil, womit das Transportgewicht insgesamt im Rahmen bleibt.
Apropos Transport: Auf einen Transportverschluss wurde verzichtet. Man sollte daher beim Transport Vorkehrungen treffen, dass keine Fremdkörper zwischen Tastatur und Bildschirm eindringen können.
Obwohl sowohl Vorderkante als auch Hinterkante keine Schnittstellen beherbergen, konnte Dell doch eine wirklich brauchbare Auswahl an Schnittstellen unterbringen. Mit von der Partie ist neben einem analogen VGA-Ausgang auch eine HDMI-Schnittstelle für den digitalen Anschluss von externen Monitoren oder Fernsehgeräten. An insgesamt vier USB-2.0-Schnittstellen kann der Benutzer Peripheriegeräte wie beispielsweise Drucker oder externe Maus anschließen. Eine davon wurde als USB-eSATA Kombination ausgeführt, sodass beim Anschluss von externen Laufwerken bessere Übertragungraten als via USB möglich sind.
Sollte die Funktionalität des Vosto 3500 nicht ausreichen, kann man weiter Funktionen über eine ExpressCard/34 nachrüsten. Allerdings fehlt der, bei Businessgeräten übliche, eigenständige Dockingport. Stattdessen werden hier USB-Docking-Lösungen, etwa der Kensington SD100 USB Port Replicator um zirka 50 Euro in Deutschland, angeboten. Diese erleichtern das Einbinden des Gerätes in eine existierende Arbeitsumgebung und erweitern das Schnittstellenangebot. Der Kensington SD100 bietet allerdings nur fünf USB-Anschlüsse, einen Ethernet-Anschluss und Audio Anschlüsse. Vor allem für Linkshänder wäre es praktisch auch die Video-Schnittstellen an der Docking-Station zur Verfügung zu haben: Je nach Belegung können störende Kabel gerade den Arbeitsbereich links vom Laptop gravierend einschränken.
Kabelgebunden kann mit dem Realtek RTL8168D/8111D Family PCI-E GBE NIC (10/100/1000MBit) eine LAN-Verbindung aufgebaut werden. Via Dell Wireless 1520 Wireless-N Half Mini Card erhält man Zugang zu WLAN-Netzwerken. Dabei wird auch der Standard 802.11n unterstützt. In einigen Ländern soll auch eine Dell Wireless HSPA 2.0 Minikarte optional verfügbar sein. Den zugehörigen SIM-Kartenslot findet man im Akkufach. In Deutschland wird diese Option zur Zeit aber nicht angeboten. Gemeinsam mit der eingebauten 2.0 MP Webcam sind also Videokonferenzen via Internet kein Problem. Schließlich kann man mit der Dell Wireless 365 Karte via Bluetooth Daten mit mobilen Kleingeräten austauschen.
Auf unserem Testgerät war Windows 7 Professional 32-Bit vorinstalliert. Wahlweise erhält man das Vostro 3500 ohne Aufpreis auch mit der 64-Bit Version. Für ein Downgrade auf vorinstalliertes Windows XP Professional (32-Bit) verrechnet Dell 10 Euro. Ein 32-Bit Betriebssystem ist für die ab Werk verbauten drei Gigabyte RAM ausreichend. Sollte man aber den Hauptspeicher erweitern wollen, so ist eine 64-Bit Version anzuraten.
Neben einem Kensington Security Slot, welcher zur Diebstahlsicherung benutzt werden kann, hat das Vostro 3500 auch einen Fingerabdruckleser zur Verfügung. Damit kann Passworteingabe durch Einlesen des Fingerabdrucks ersetzt werden.
In der Schachtel des Testgerätes befanden sich auch Betriebssystem und Treiber und Tools DVDs. Zusätzlich kann man sich mit einem Dell Tool, problemlos welche erstellen lassen.
Tastatur
Ein Standardlayout ohne besondere Tastengruppierung und gute mechanische Eigenschaften, deutlicher Druckpunkt und eher langer Hubweg, erleichtern von Anfang an ein fehlerfreies Tippen im Zehnfingersystem. Allerdings federt die Unterkonstruktion beim energischen Tippen etwas. Die Geräuschkulisse bleibt dabei aber im Rahmen. Um Schäden aufgrund von verschütteten Flüssigkeiten zu vermeiden, wurde die Tastatur spritzwassergeschützt. Optional soll auch eine LED-Beleuchtung verfügbar sein.
Oberhalb der Tastatur bietet der 15-Zöller berührungsempfindliche Felder für die Multimediafunktionen. Eine weiße LED zeigt eine Aktivierung an. Ebenso wurden für die Status-LEDs links daneben weiße LEDs benutzt. Zwar ist dies unaufdringlicher als bunte LEDs, doch bei stärkerem Lichteinfall praktisch nicht erkennbar. Wer häufig Zahlen erfassen muss, würde sich eventuell einen eigenständigen Nummernblock wünschen. Solch einer hat jedoch keinen Platz gefunden, sodass der Benutzer auf den integrierten improvisierten Nummernblock via FN-Taste zurückgreifen muss.
Touchpad
Das Touchpad unterstützt Multitouchgesten. Allerdings müssen diese erst aktiviert werden. Zum Scrollen kann man ebenso auf eine optisch markierte vertikale Bildlaufleiste zurürckgreifen. Die Gleiteigenschaften des Touchpadoberfläche sind ausgezeichnet, sodass der Mauszeiger präzise gesteuert werden kann. Sollte das Touchpad nicht benötigt werden kann es zu dem einfach via Fn+F6 Tastenkombination deaktiviert werden. Auch an den Touchpadtasten mit mittellangem Hubweg, die entlang der gesamten Oberfläche gleichmäßig ansprechen, gibt es nichts auszusetzen.
Seit April 2010 soll das Vostro 3500 optional auch mit Touchscreen erhältlich sein. Entsprechende Modelle werden auf Dell's Deutschland Homepage aber noch nicht angeboten.
Dell hat sich beim Vostro 3500 für ein 15.6 Zoll großes Display mit LED Hintergrundbeleuchtung entschieden. Typisch Businessgerät wurde die Oberfläche entspiegelt. Maximal unterstützt der Bildschirm eine Auflösung von 1366x768 Pixel, also ein kinofreundliches 16:9 Format. Für vertikal orientierte Anwendungen, wie Office, oder Internet würde man sich aber eher ein höheres und dafür weniger breites Format erwarten, mit welchem man weniger häufig scrollen müsste. Es sei denn, dass die Bildschirmbreite so groß wäre, dass problemlos zwei Anwendungen nebeneinander Platz fänden. Dafür sind 1366 Pixel Breite aber definitiv zu wenig.
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Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 181:1 (Schwarzwert: 1.24 cd/m²)
Die maximale Helligkeit von 224 cd/m² und die Durchschnittshelligkeit von 201.6 cd/m² liegen über der 200er-Marke. Minimal fällt die Helligkeit auf knapp unter 190 cd/m². Insgesamt erreicht der Bildschirm damit eine gute Ausleuchtung von 84%. Aufgrund des hohen Schwarzwertes von 1.24 cd/m² fällt der Kontrast mit 181:1 etwas niedrig aus. Reduziert man die Helligkeit auf 100 cd/m² oder weniger, verbessert sich der Schwarzwert auf 0:55, der Kontrastwert bleibt allerdings bei diesen Werten praktisch unverändert. Subjektiv geht die Farbdarstellung in Ordnung.
Ab ins Freie? Mit guter Helligkeit und matter Oberfläche ist dies zumindest im Schatten kein Problem. Unter direkter Sonneneinstrahlung würde man sich aber einen helleren Bildschirm wünschen.
Die Blickwinkel fallen notebook-typisch aus: Vertikal wie gewohnt schmal. Auch kleine Änderungen führen bereits zu einer Abdunklung beziehungsweise zu einem Überstrahlen. In weiterer Folge kann man auch Farbveränderungen wahrnehmen. Horizontal zeigen sich die Blickwinkel dagegen deutlich großzügiger. Gleichzeitiges Betrachten des Bildschirminhaltes stellt also solange kein Problem dar, solange alle Beteiligten etwa gleich groß sind.
Das Vostro 3500 ist in einer Reihe verschiedener Ausstattungsvarianten verfügbar. Gemeinsam ist allen, dass sie auf dem HM57 (Ibex Peak) Chipsatz von Intel basieren. Bezüglich Prozessoren stehen Modelle mit Core i3, i5 oder i7 Prozessor zur Auswahl. Das kostengünstigste Vostro 3500 wird beispielsweise mit einem Core i3 330M angeboten.
Unser Testkanditat war mit einem Core i5 430M ausgestattet. Es handelt sich dabei um einen Zwei-Kern-Prozessor, welcher dank Turbo auf bis zu 2.53 Ghz hochtakten kann. Aufgrund von Hyperthreading kann der Prozessor bis zu vier Threads gleichzeitig abarbeiten. In den Core i Arrandale Prozessoren ist der Intel Graphics Media Accelerator HD Grafikchip integriert. Während die meisten Modelle nur diesen nutzen, bleibt er beim Testgerät deaktiviert. Stattdessen sorgt eine Nvidia GeForce 310M für die Pixeldaten. Die Nvidia GeForce 310M (GT218 Kern) unterstützt DirectX 10.1. Mit CUDA, DirectX Compute und OpenCL Support kann Sie den Prozessor beispielsweise bei der Videodekodierung entlasten. Moderne 3D-intensive Spiele sind nur mit minimalen bis bestenfalls mittleren Details und geringen Auflösungen flüssig spielbar. Die GeForce 310M empfiehlt sich also nicht für anspruchsvolle Spieler. Details über die Spieleleistung einzelner Grafikkarten finden sie in unserer Rubrik "Welche Spiele laufen auf Notebook-Grafikkarten flüssig?".
Das Vostro wird mit einer Arbeitsspeicherausstattung von 2 Gigabyte bis maximal 6 Gigabyte von Dell angeboten. Der HM57 Chipsatz würde prinzipiell bis zu 8 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützen. Unser Testgerät nutzt drei Gigabyte RAM. Wem das zu wenig ist, der kann via Wartungsklappe an der Laptopunterseite problemlos selbst ein Hauptspeicherupgrade vornehmen. Allerdings sollte man damit auch auf ein 64-Bit Betriebssystem wechseln.
PCMark Vantage Result | 5340 Punkte | |
Hilfe |
Zur Beurteilung der Anwendungsleistung führen wir den PCMarkVantage Benchmarktest aus. Dabei erhält das Vostro 3500 einen Gesamtscore von 5340 Punkten. Es liegt damit mit ähnlich ausgestatteten Systemen auf einem Level.
Im CineBench R10 Single Rendering erreicht das Testgerät 2767 Punkte, im Multi-Rendering 6136 Punkte. Die Core i5 430M CPU kann damit mit etwas schneller getakteten Core 2 Duo CPUs, beispielsweise der T9500 mithalten. Mit 3123 Punkten im Shading Test, fällt das Gerät in Punkto Grafikleistung, wie zu erwarten, deutlich hinter ähnlich ausgestattete Laptops mit stärkerer Grafikkarte (beispielsweise HD5650 von ATI) zurück, während es bei der Anwendungsleistung noch mit diesen mithalten kann. Von Vostro 3500 Modellen, welche den im Prozessor integrierten GMA HD Grafikchip nutzen ist eine um etwa 37% Prozent schlechtere Grafikleistung im Cinebench Shading zu erwarten. Beispielsweise erreicht das HP ProBook 6440b mit Graphics Media Accelerator HD Graphics und gleicher CPU im Vergleich nur 1975 Punkte.
3DMark 2001SE Standard | 21821 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 10681 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7196 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3206 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1156 Punkte | |
Hilfe |
Auch bei der Massenspeicherausstattung kann man wählen. Eingebaut wird eine SATA-Festplatte mit 7.200 U/min mit bis zu 500 GB oder eine verschlüsselte Festplatte mit 7.200 U/min und 250 GB. Alternative Modelle sind auf Wunsch verfügbar. Der Free-Fall-Sensor und das "Strike Zone" Stoßdämpfungssystem soll zudem vor Datenverlust aufgrund Erschütterungen schützen. In unserem Testgerät war konkret eine Seagate ST9320423AS mit einer Bruttokapazität von 320GB verbaut. Die mit HD-Tune ermittelten Leistungswerte liegen ohne Auffälligkeiten im Feld vergleichbarer Festplatten. Als optisches Laufwerk steht ein Optiarc DVD RW AD-7585H Brenner zur Verfügung.
Von der eingebauten Nvidia GeForce 310M Grafikkarte sind in Bezug auf 3D-Leistung keine allzu großen Sprünge zu erwarten. Mit 3206 Punkten im 3DMark06 liegt unser Dell Vostro 3500 etwa mit einem Thinkpad T510 von Lenovo (Core i7 620M, Quadro NVS 3100M) auf einem Level. Ebenso schneidet das HP ProBook 6540b (Core i5 430M, ATI Mobility Radeon HD 4550) mit 3465 Punkten (+ 8%) nur geringfügig besser ab.
Neben der 3DMark Benchmarksfamilie haben wir uns auch zwei Spiele in der Praxis angesehen. Beide, Anno 1404 und Dirt 2 laufen wie zu erwarten mit niedrigen Details und niedriger Auflösung flüssig. Bei Anno 1404 hat man darüber hinaus noch ausreichend Spielraum für das eine oder andere zusätzliche Grafikdetail.
Modelle, die den integrierten GMA HD Grafikchip nutzen lassen eine deutlich geringere Spieleleistung erwarten. Während die GeForce 310M in unserem Testgerät noch 52 fps in Anno 1404 mit niedrigen Einstellungen erreicht, rangiert der GMA HD in unserer Datenbank zwischen 22 und 30 fps. Für Details über die Spielefähigkeit einzelner Grafikkarten und die Grafikleistung in Vergleich verweisen auf unseren Spezialartikel und auf die Benchmarkliste.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 1404 (2009) | 52 | 10.6 | ||
Colin McRae: DIRT 2 (2009) | 29 | 25 |
Geräuschemissionen
Bei geringer Auslastung bläst der Lüfter meist relativ leise und gleichmäßig Abluft aus dem Gehäuse. Werden die Anforderungen an die Hardware erhöht, so steigt der Lärmpegel auf maximal bis zu relativ lauten 44.6 dB(A). Ebenso kann das DVD-Laufwerk beim Datentransfer mit 47.6 dB(A) ganz schön laut werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.7 / 34.7 / 38 dB(A) |
HDD |
| 35.1 dB(A) |
DVD |
| 36.9 / 47.6 dB(A) |
Last |
| 41.3 / 44.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Temperaturmäßig bleibt das Vostro 3500 nur angenehm kühl, solange es nicht oder kaum belastet wird (Office Betrieb). Mit steigenden Anforderungen, erwärmt sich das Gerät auf bis zu 45.8 Grad Celsius an der Unterseite und 41.6 Grad Celsius an der Oberseite. Dabei werden auch das Touchpad und der linke Tastaturbereich spürbar warm.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 40.9 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-13.2 °C).
Doch damit nicht genug. Offensichtlich ist die Kühlleistung des Gerätes nicht auf einen permanenten Volllastbetrieb ausgelegt. Während unseres Stresstests (Furmark+Prime95) konnten wir ein wiederholtes Drosseln der CPU-Taktung beobachten. Sobald die Temperatur der Grafikkarte 95 Grad erreicht, wird die CPU automatisch heruntergetaktet bis sie ausreichend abgekühlt hat. Danach wird die Taktrate wieder angehoben und die Temperatur steigt wiederum an bis erneut die 95-Grad-Schwelle erreicht wurde und so fort.
Lautsprecher
Die Klangqualität der beiden oberhalb der Tastatur platzierten Lautsprecher ist zwar nicht überragend, dennoch wird halbwegs ausgewogener, wenngleich bassarmer Sound geboten, welcher auch bei guter maximaler Lautstärke klar bleibt.
Mit externen Lautstprecher oder qualitativ hochwertigen Kopfhörern kann man aber eine deutliche Klangverbesserung erzielen. Damit nicht genug ermöglicht der HDMI Anschluss auch eine digitale Soundübertragung.
Die Akkulaufzeiten bewegen sich zwischen wenigstens eineinviertel Stunden und maximal fast viereinhalb Stunden. Beide Werte wurden mit dem BatteryEater Tool ermittelt. Die während des Reader's Tests mit abgeschalteten WiFi-Einheiten eingestellte minimale Helligkeit erlaubt allerdings in der Praxis kein Arbeiten. Die minimale Laufzeit wurde dagegen mit maximaler Helligkeit, aktivierten Wireless-Modulen und dem Classic Test ermittelt.
In der Praxis kann man ja nach Beanspruchung mit Laufzeiten von zwei bis drei Stunden rechnen. Ermittelt wurden diese Laufzeiten mit dem mitgelieferten 6-Zellen Lithium-Ionen Akku mit 56 Wattstunden Kapazität. Optional, aber auf der deutschen Homepage von Dell (noch) nicht verfügbar, soll auch ein 9-Zellen Akku erhältlich sein.
Der flache Stromadapter wurde mit 90 W für den gemessen maximalen Energiebedarf von 64.1 Watt ausreichend dimensioniert. Mit den ermittelten Werten liegt liegt das Vostro 3500 mit ähnlich ausgestatteten Geräten auf einem Level. Erfreulich sind die niedrigen Werte im ausgeschalteten Zustand beziehungsweise im Standby-Modus.
Aus / Standby | 0.2 / 0.2 Watt |
Idle | 10.1 / 13.8 / 14.9 Watt |
Last |
44 / 64.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Vostro 3500 gefällt letztlich nicht nur aufgrund seines eleganten Designs. Das Gehäuse, bei welchem auch Aluminium großzügig zum Einsatz kommt überzeugt weiters durch seine Verarbeitung und gute Stabilität.
Zudem kann der Laptop mit einer guten Kommunikationsausstattung, guter Anwendungsleistung und einer Grafikleistung, die auch das eine oder andere 3D-intensive Spiel in niedrigen Details oder niedriger Auflösung zu lässt, aufwarten.
Ein Außeneinsatz ist aufgrund des matten Displays mit guter Helligkeit zumindest im Schatten problemlos möglich. Stoßgeschützte Festplatte und spritzwasserresistente Tastatur schützen dabei bei dem einen oder anderen Missgeschick vor Datenverlusten. Die Schnittstellenanordnung ist zwar für Linkshänder nicht optimal, dafür hat Dell dem Vostro 3500 aber im Vergleich zu dessen Vorgänger zusätzliche Goodies beschert: eSATA und HDMI sind nun mit von der Partie.
Dell ist es insgesamt gelungen ein Einstiegsbusinesspaket mit umfangreichen Features zum günstigen Preis zu schnüren. Zudem kann das Vostro 3500 weitestgehend an die persönlichen Leistungsbedürfnisse angepasst werden. Über die untere Mittelklasse kommt man grafikmäßig aber auch mit Modellen mit Nvidia GeForce 310M Grafikkarte nicht hinaus.