Test Asus U36JC-RX081V Notebook
Klein, leicht, ausdauernd und dennoch viel Leistung sind Eigenschaften, die schwer zu vereinen sind. Dennoch stehen die Chancen derzeit besser denn je, hat man doch seit geraumer Zeit erkannt, dass schiere Leistung, zulasten der Energieaufnahme und Hitzeentwicklung, nicht mehr zeitgemäß und vor allem letztendlich kontraproduktiv ist. Neue Wege den Stromverbrauch zu senken und gleichzeitig die Rechenleistung zu verbessern findet man unter anderem in aktuellen CPU-GPU Kombinationen, umschaltbarer Grafik, LED-Displays und deutlich sparsameren Chipsätzen mit intelligenter Stromversorgung der Schnittstellen.
Die Bedingungen sind also gut, ein schlankes, leichtes und dennoch leistungsfähiges Notebook auf die Beine zu stellen, das auch noch mit brauchbaren Akkulaufzeiten aufwarten kann.
Damit der Spagat gelingt, zieht Asus alle Register. Flotte Intel Core i5 CPU, Super Hybrid Engine mit Intel HD Graphics und Nvidia Geforce 310M (Optimus), 84 Wh Akku, hochwertige Leichtbaumaterialien und eine ausgewählte Schnittstellenausstattung wecken datentechnisch schon mal schnell Aufmerksamkeit. Preislich positioniert sich das Asus U36JC mit 840,- Euro in etwa auf Augenhöhe mit Acer Aspire 3820, Travelmate 8372, Dell Vostro V130 und Toshiba Satelite U500, ist aber noch deutlich günstiger als ein Samsung QX310, Sonys Vaio S13 oder gar Apples MacBook zu haben.
Die Zeit der Hochglanzoberflächen scheint sich endgültig dem Ende zuzuneigen. Immer mehr Neuerscheinungen verzichten glücklicherweise auf diese sehr empfindlichen Materialien und kehren zu praxisgerechterer Oberflächengüte zurück. Bis auf den Displayrahmen hat sich Asus auch beim U36JC diesem Trend angeschlossen und verwendet an den entscheidenden Stellen eine Aluminium-Magnesium-Legierung. Das kommt nicht nur der Materialanmutung zugute, sondern wirkt sich auch positiv auf die Gehäusesteifigkeit aus. Die Handballenablage ist fest und lässt sich nur mit starkem Druck minimal eindrücken. Auch die Baseunit insgesamt lässt sich, wenn überhaupt, nur minimal mit viel Tatendrang verwinden. Ein Knarzen, Knacken oder Klappern der Materialien ist nicht auszumachen.
Die Unterseite macht ebenfalls einen sehr robusten und widerstandsfähigen Eindruck. Über die zentral eingelassene Öffnung lässt sich komfortabel der Arbeitsspeicher austauschen. Wer an den Massenspeicher möchte, muss hingegen tiefer in das Gehäuse eindringen und den Unterboden entfernen. Der Akku sitzt fest in der vorgesehenen Aussparung und lässt sich zusätzlich verriegeln. Unser Modell mit 8-Zellen-Akku wiegt 1,69 kg und wird auch im Heckbereich etwas aufgebockt. Eine Variante mit 4-Zellen-Akku soll lediglich 1,44 kg wiegen und für die versprochene Gehäusehöhe von 19 mm sorgen. Das Testgerät hingegen erreicht im Heckbereich 30 mm Höhe und selbst ohne Akku werden inklusive Gummifüße die beworbenen 19 mm überschritten, die damit nur im Frontbereich wirklich erreicht werden. Ansonsten sind die Gerätebreite mit 322 mm und die Tiefe mit 232 mm zwar nicht rekordverdächtig, dennoch im Vergleich zur 13“ Konkurrenz sehr ansehnlich.
Die Verbindung von der Bodengruppe zum Display erfolgt durch eine, derzeit moderne, am Heck angeflanschte Scharnierkonstruktion, die Ihrer Aufgabe gut nachkommt. Lediglich bei stärkeren Untergrundbewegungen beginnt der Bildschirm zu wippen. Nachteil dieser Bauweise ist, dass am Heck keine Anschlüsse zu finden sind. Geschlossen wird die Anzeige gut in Position gehalten, nachteilig könnte sich aber das nicht bündige Abschließen an den Seiten erweisen, da durch diese Lücke Fremdkörper zwischen Tastatur und Anzeige geraten könnten. Der Displaydeckel an sich ist mit 2-4 mm Dicke sehr dünn ausgefallen und dafür erstaunlich robust. Mit Zug und Gegenzug an den Ecken lässt sich dieser zwar biegen, fällt aber gegenüber der breiten Masse keineswegs ab. Mit mittlerem Druck auf den Bildschirmdeckel und den Displayrahmen lassen sich allerdings Bildstörungen in Form von Wellenbildungen provozieren.
Das Asus U36JC ist zwar kein Ausstattungswunder, das was man wirklich braucht, ist aber vorhanden. Ein digitaler Monitorausgang, hier HDMI, sorgt für optimale Bildqualität an externen Bildschirmen und Fernsehern. Externe (USB 3.0-) Festplatten lassen sich per USB 3.0 anbinden und übertragen Daten somit deutlich schneller, als die in zweifacher Ausführung eingebauten USB 2.0 Anschlüsse. USB 3.0 lieferte im Test 96,4 MB/s und USB 2.0 27,1 MB/s. Der Cardreader, der die meisten Formate unterstützt erreichte mit einer SDHC Speicherkarte übliche 17,1 MB/s. Ansonsten findet man Audio in/ out, Gigabit-LAN und einen zusätzlichen analogen VGA-Ausgang (liefert bei 1280x1024 ein gutes Bild). Ein optisches Laufwerk ist nicht vorhanden.
Die Anordnung der Anschlüsse hat man sichtlich bemüht im hinteren Teil der Seiten verwirklicht und so eine nahezu konfliktfreie Arbeitszone geschaffen. Lediglich die Audioports auf der rechten Seite könnten mit angeschlossenen Kabeln insbesondere für Rechtshänder mit Mausnutzung störend wirken. Das Netzkabel ist abgewinkelt und kann so schön nach hinten verschwinden.
Kommunikation
An kabelloser Anbindung ist W-LAN 802.11 b/g/n, in Form eines Atheros 9285 Chips integriert, der komischerweise laut unseren Tools lediglich b/g unterstützen soll. Bei einem kurzen Geschwindigkeitstest lagen die Datenraten aber auf dem üblichen n-Standard und entsprechen somit den Herstellerangaben. Bluetooth 2.1+EDR ist ebenfalls integriert, auf UMTS muss man jedoch bisher generell verzichten. Nicht mehr ganz zeitgemäß ist die Webcam mit mickrigen 0,3 MP Auflösung.
Zubehör/ Garantie
Zubehör ist für das Asus U36JC nahezu nicht verfügbar. Der 4-Zellen-Akku ist derzeit hierzulande nicht erhältlich. Auch der Lieferumfang ist spartanisch. Mit im Karton liegt lediglich eine Treiber CD, ein Klettband für das Netzkabel und ein Microfasertuch für Bildschirm und Rahmen. Die Garantie beträgt 24 Monate.
Tastatur
Die Tastatur im Chiclet-Design gefällt. Große Tasten, bekanntes Layout und kontraststarke, klare Beschriftungen, sind das, was einem auf den ersten Blick so auffällt. Sonderfunktionen lassen sich per FN-Kombination abrufen und eine Multimedia-Steuerung ist bei den Pfeil-Tasten unterlegt. Aber auch die inneren Werte passen. Der Anschlag fällt angenehm weich aus und der mittlere Hub bietet für viele User ein gewohntes Tastenfeedback. Dank Aluminium-Magnesium-Rahmung liegt das Eingabefeld fest auf und lässt sich nicht durchbiegen. Der Druckpunkt ist gut erspürbar und auch ein Nachfedern der einzelnen Tasten ist nicht auszumachen. Das Anschlagsgeräusch ist sehr zurückhaltend. Vielschreiber sollten also ohne Weiteres zufriedengestellt werden können.
Touchpad
Das große Touchpad bietet viel Raum für Mehrfingergesten und ist mit einer guten Reaktionsfähigkeit bedacht worden. Drehen, Zoomen, Drei-Finger-Tipp usw. funktionieren problemlos. Feineinstellungen lassen sich wie gewohnt in den Synaptics-Optionen vornehmen. Die Gleiteigenschaften sind angenehm und die Entgegennahme von „Fingertipps“ erfolgt zuverlässig. Die zugehörige Touchpadtaste ist leichtgängig und ebenfalls ordentlich groß ausgefallen. Etwas speckig wirkt allerdings die Hochglanzfläche der Taste nach einiger Benutzung.
Zum Einsatz kommt beim Asus U36JC ein 13,3“ 16:9 LED Display mit einer Auflösung von 1366x768 (WXGA) Bildpunkten. Die Punktdichte liegt bei 118 dpi und stellt damit für die meisten User ein ausgewogenes Verhältnis aus Desktopfläche und Darstellungsgröße dar.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 187 cd/m²
Kontrast: 142:1 (Schwarzwert: 1.44 cd/m²)41.41% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.03% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Ein wesentlicher Schwachpunkt des Displays ist die spiegelnde Oberfläche. Je nach Lichtsituation treten starke Spiegelungen in den Vordergrund und der eigentliche Bildschirminhalt wird überlagert. Je dunkler die Darstellung und je heller das Umgebungslicht, desto stärker tritt dieser Effekt auf. In Innenräumen kann dieser Zustand lediglich zulasten der Ergonomie durch ein Aufdrehen der Displayhelligkeit auf bis zu 205 cd/m² minimiert werden. Auf Dauer wird dies aber mit Kopfschmerzen quittiert, da in den meisten Fällen Helligkeiten von um die 130 cd/m² ausreichen würden.
Im Außenbereich kann man aber auch durch diese Maßnahme dem Nachteil wenig entgegensetzen, da hierfür die maximale Helligkeit von 205 cd/m² einfach nicht ausreicht. Zudem wurde beim Testgerät die maximal mögliche Helligkeit im Akkubetrieb auf 187 cd/m² limitiert. Eine Option dies im Bios zu ändern gibt es nicht.
Am Netzteil angeschlossen erreicht die durchschnittliche Helligkeit aller neun Messpunkte 192 cd/m² und ist mit 88% Ausleuchtung auch recht homogen verteilt.
Die weiteren Displayqualitäten entsprechen dem sonst üblichen niedrigen Standard. Der Farbraum erreicht bei Weitem nicht den sRGB Farbraum, das Kontrastverhältnis ist mit 142:1 minimalistisch und die Blickwinkelstabilität hat mit deutlichen Schwächen im vertikalen Bereich zu kämpfen. Insgesamt wirken die Farben blass, schwarz zeigt sich als grau und, wenn man zu weit von der Idealposition abweicht, muss man zudem mit invertierenden oder ausbleichenden Bildinhalten zurechtkommen.
Asus bewirbt in der Produktbeschreibung insbesondere die Prozessorleistung, die für eine deutlich höhere Performance sorgen soll als die Alternativen mit geringerer Leistungsaufnahme. Zum Einsatz kommt im Testmodell Intels Core i5-480M, die zu den Top 30 der Notebook-CPUs insgesamt gehört. 2 Prozessorkerne, die dank Hyperthreading 4 Threads gleichzeitig abarbeiten können, TurboBoost, der es ermöglicht bei Singlethread-Anwendungen die Taktfrequenz von 2,6 Ghz auf bis zu 2,93 Ghz zu erhöhen, 3 MB L3 Cache und eine integrierte Intel HD Grafikeinheit sind die wichtigsten Basisdaten des Rechenkünstlers. Dies reicht aus, um alle ULV, LV und auch die komplette Palette der mobilen AMD-Prozessoren hinter sich zu lassen.
Als Systemplattform dient Intels HM55 Chipsatz, der aber von Asus, wie bereits im Anschlusskapitel erwähnt, durch eine USB 3.0 Schnittstelle ergänzt wurde. 4 GB DDR 3 Arbeitsspeicher und eine 500-GB-Festplatte komplettieren die Hauptkomponenten.
Eine Besonderheit hat das Asus U36JC noch bei der Grafiksektion zu bieten. Die im Prozessor integrierte Intel HD Grafik wird durch eine zusätzliche Nvidia Geforce 310M ergänzt. Beide Chips sind durch die Nvidia Optimus-Technologie nutzbar und sollen so je nach Bedarf für mehr Leistung oder einen geringeren Stromverbrauch sorgen.
Die Benchmarkergebnisse bescheinigen dem 13-Zöller wie erwartet eine sehr gute CPU-Leistung. SuperPi 32M wird in 856s, wPrime 1024m in 539s berechnet und im Cinebench R10 64 bit bekommen wir 3884 Punkte (Single) und 8969 Punkte (Multi) angeliefert. Im SiSoft Sandra Dhrystone Benchmark erreicht die Core i5-480M CPU 42990 Punkte und im Whetstone 30500 Punkte. Dank Hyperthreading und TurboBoost wird also immer die für die jeweilige Aufgabe bestmögliche Performance bereitgestellt.
Die Grafiksektion muss man etwas differenzierter betrachten, da hier ja zwei verschiedene Grafikchips zuständig sind. Ein Blick in die Einstellungen der Intel HD Grafik-Optionen offenbarte wiedereinmal die unsinnige Voreinstellung im Netzbetrieb möglichst stromsparend arbeiten zu sollen und im Akkubetrieb die Höchstleistung zur Verfügung zu stellen. Leistungsmäßig hat das dank Nvidia-Alternative allerdings nur für denjenigen Relevanz, der auch beim Einsatz der Intel-Grafik bestmögliche Performance erwartet. Ein Blick in die Einstellungen ist also angebracht.
Der Unterschied beträgt beim Cinebench R10 64 bit OpenGL Shading zwischen den beiden Intel-Varianten immerhin fast 800 Punkte (1489 zu 2243). Die Geforce 310M legt da allerdings nochmal eine gehörige Schippe drauf und erreicht ein fast doppelt so gutes Ergebnis mit 4267 Punkten. Beim 3D Mark Vantage sieht das Verhältnis ähnlich aus. Intel schafft 316 Punkte, Nvidia 1019 Punkte. Im Vergleich zur Intel HD Grafik ist das Ergebnis der Nvidia-Lösung zwar insgesamt spürbar besser, für 3D-lastige aktuelle Spiele mit mittleren oder hohen Qualitätseinstellungen dennoch nicht leistungsstark genug.
Immerhin hat die CUDA-Engine einen nicht unbedeutenden Vorteil bei der Video-Konvertierung. Mit dem richtigen Programm, wie beispielsweise Badaboom von Elemental, kann man die Konvertierung an den Grafikchip abgeben und hat so noch genügend Systemressourcen für das „normale“ Arbeiten übrig. Wird die gleiche Aufgabe von der CPU bewältigt, ist der Rechner meist für längere Zeit mit dieser Aufgabe ausgelastet und blockiert. Die Geforce 310M schaffte mit unserem DVD Testvideo, das in ein iPhone kompatibles Format (H.264, 427x320) umgewandelt wird 47,6 fps.
min. | mittel | hoch | max. | |
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StarCraft 2 (2010) | 55 | 26 |
Mit dem DPC-Latency Checker prüfen wir, inwieweit an den Schnittstellen im Zusammenspiel mit externen Geräten Latenzen auftreten können. Hier erhalten wir ein durchweg „grünes“ Bild mit Werten von unbedenklichen 857µs im absoluten Maximum. Soundknacken, Synchronisationsfehler oder Ähnliches sollten also nicht vorkommen.
PCMark Vantage Result | 5505 Punkte | |
Hilfe |
Die Anwendungsleistung macht einen durchweg sehr guten Eindruck. Im PC Mark Vantage werden alle Aufgaben gut absolviert, wobei insbesondere die Festplatte eine bremsende Wirkung entfaltet und somit eine bessere Gesamtwertung verhindert. Dennoch ist das Ergebnis mit 5505 Punkten sehr ansehnlich und lässt im alltäglichen Office und Internetgebrauch keinerlei Einschränkungen erwarten. Hier sind genügend Leistungsreserven vorhanden, um viele Aufgaben mit Energiespareinstellungen immer noch sehr flüssig abhandeln zu können.
3DMark 06 Standard Score | 3025 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1019 Punkte | |
Hilfe |
Der im Testmodel verwendete Massenspeicher WD5000BEVT kommt von Western Digital und bietet eine Kapazität von 500 GB. Das ist eine Menge Platz für Daten, Medien und Programme. Das 2,5“ Laufwerk arbeitet mit 5400 U/min und liegt hinsichtlich der Leistungsfähigkeit im unteren Mittelfeld aktueller Notebookfestplatten. Mit einer durchschnittlichen Übertragungsrate von 59 MB/s und Zugriffszeiten von über 20 ms lassen sich keine Bäume ausreißen. Siehe dazu im Vergleich auch unsere umfangreiche HDD-Benchmarkliste. Besserung könnte man mit einer schnelleren konventionellen Festplatte oder einem Solid State Drive erreichen. Da Asus hier derzeit keine Alternativen anbietet, müsste diese Aufrüstung allerdings in Eigenregie vorgenommen werden.
Geräuschemissionen
Die Geräuschemissionen sind insgesamt als niedrig und von der Charakteristik her als unaufdringlich zu beschreiben. Obwohl der Lüfter bei geringer und niedriger Last oft aus ist, hat man fast immer ein Grundgeräuschniveau von 32,2 dB(A), welches wir dem Laufwerksgeräusch der Festplatte zuschreiben. Wenn sich diese nach längerer Nichtnutzung abschaltet, ist das U36JC sogar geräuschlos. Ein hin und wieder auftretendes Klacksen der Platte (wahrscheinlich die Justierung/ Abparken der Schreib-Leseköpfe) tritt mit 33,4 dB(A) in Erscheinung. Bei mittlerer Last erhöht sich das Lautstärkeniveau auf noch moderate 38,3 dB(A) und im Volllastbetrieb muss man leicht schwankende 49,2 dB(A) ertragen. Um letzteren Zustand zu erreichen, ist es aber notwendig, dem System eine große Menge an Aufgaben zuzuweisen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.2 / 32.2 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 33.4 dB(A) |
Last |
| 38.3 / 49.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Hitzeentwicklung verhält sich entsprechend der Leistungsabforderung. Während im normalen Arbeitsbetrieb ohne Grafik- oder CPU-lastige Aufgaben maximal 30,1° C erreicht werden, steigt die Temperatur unter Last auf bis zu 42,6°C. Aber auch dieser Wert ist völlig unspektakulär und lässt keinerlei Einschränkungen erwarten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.8 °C).
Lautsprecher
Die im vorderen Bereich untergebrachten Lautsprecher strahlen zwar zum Nutzer hin ab, die geringe maximale Lautstärke eignet sich aber kaum für Vorführungen oder Präsentationen. Von der Klangcharakteristik her hat man wie üblich mit einem unausgewogenen Sound zu leben, der stark höhenlastig insbesondere Bässe und Mitten vermissen lässt. Für etwas Hintergrunddudelei oder Internetfilmchen reicht es aber aus.
Asus hat das U36JC mit einem äußerst kapazitätsstarken 8-Zellen-Akku bedacht. 84 Wh sind für ein 13“ Notebook schon sehr außergewöhnlich. Zusätzlich soll auch ein 4-Zellen-Akku angeboten werden, der insbesondere hinsichtlich Gewicht und Bauhöhe Vorteile bietet. Konfigurationen mit dieser Variante oder einzeln, ist der kleinere Akku derzeit aber noch nicht zu finden.
Die üppige Akkukapazität wird durch eine geringe Leistungsaufnahme begünstigt. Am Netz haben wir Werte von 9,1 Watt bis 13,7 Watt bei wenig Beanspruchung gemessen. Bei mittlerer Last genehmigt sich das System dann schon 46 Watt und unter Volllast sind auch schon mal knapp 80 Watt (nur CPU 66 Watt) drin.
Asus hat die bekannten, in Windows 7 schon vorhandenen, Energiesparprofile durch eigene ergänzt (Entertainment, Quiet Office, High Performance und Battery Saving). Diese lassen sich durch die Power4Gear Taste komfortabel durchschalten. Darüber hinaus hat natürlich auch Nvidias Optimus die Finger im Spiel und schaltet je nach Anwendung automatisch zwischen Intel und Nvidia Grafik um. Bei beiden Techniken kann man Hand anlegen und die Einstellungen den eigenen Bedürfnissen anpassen.
Aus / Standby | 0.4 / 1.2 Watt |
Idle | 9.1 / 10.5 / 13.7 Watt |
Last |
46.4 / 79.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 // VC 960 |
Einen Blick sollte man in jedem Fall in die Einstellungsoptionen der Intel-Grafik werfen. Hier mussten wir zum wiederholten Male kontraproduktive Voreinstellungen feststellen. Hier war im Batteriebetrieb „Maximale Leistung“ (Grafik fährt mit maximaler Taktfrequenz) ausgewählt, was zu einer Minderlaufzeit von über 60 min (543 min) beim Battery Eater Readers Test geführt hat.
Mit korrekter Auswahl („Maximale Batterielebensdauer“- Grafik taktet auf Minimum herunter) sind mit der Intel HD deutlich bessere 609 min Laufzeit erreichbar. Damit erreicht Asus auch die versprochene theoretische Laufzeit von 10 Std.
In der Praxis sieht das jedoch schon wieder etwas anders aus. Ein bisschen helleres Display, W-LAN an und zusätzlich noch rumsurfen sorgen für ein paar Watt mehr Leistungsaufnahme und die Laufzeit reduziert sich auf 487 min. Schaut man sich Filme von der Festplatte an, so reicht die Akkupower für 336 min Laufzeit.
Aber auch hier muss man auf die Einstellungen achten, da zunächst mit dem Windows Media Player automatisch die Nvidia Grafik ausgewählt wird und sich dann die Laufzeit um etwa eine Stunde verkürzt. In jedem Fall mit geringeren Laufzeiten muss man logischerweise rechnen, wenn man ein externes optisches Laufwerk ohne eigene Stromversorgung zum DVD schauen nutzt.
Asus hat vieles richtig gemacht und ein wirklich attraktives Subnotebook auf die Beine gestellt. Highlights sind das schlanke und leichte Gehäuse mit hochwertiger Materialanmutung, die sehr gute Akkulaufzeit und die dennoch hohe Systemleistung. Eher in die Nische fällt hingegen die Funktionalität der Nvidia CUDA Engine, die bislang nur von wenigen Programmen wirklich unterstützt wird. Videokonvertierer werden sich aber freuen.
Stark einschränkend finden wir jedoch mal wieder das unzweckmäßige Display. Mit spiegelnder Oberfläche, niedrigem Kontrastverhältnis und dann auch für den Außengebrauch zu geringer Helligkeit macht der Bildschirm wenig Spaß und alle anderen Mobilitätsvorteile im Grunde zunichte. Dass die verbaute Festplatte eher zur langsameren Kategorie gehört und auch 1-2 USB Anschlüsse mehr wünschenswert wären, ist zwar nachteilig, aber nicht so tiefgreifend einschränkend.
Auf der Habenseite kann Asus noch die sehr gute Tastatur, USB 3.0, HDMI und die geringe Hitzeentwicklung verbuchen. Die Garantiedauer beträgt 24 Monate und der Preis ist im Vergleich zur Konkurrenz durchaus fair.
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