Test Toshiba Satellite U500-115 Notebook
CULV? Nein , Danke.
Derzeit ist ein ungebrochener Trend hin zu kleineren Notebooks zu beobachten. Während die Geräte Gramm um Gramm verlieren, nimmt allerdings auch die Leistung bis zu den Netbooks konstant ab – auch wenn Nvidia mit ihrer Ion Plattform etwas gegensteuert. Das U500 von Toshiba geht hier noch einen Schritt weiter. Trotz kompaktem 13-Zoll Format bietet der Laptop eine leistungsfähige Intel Core 2 Duo CPU und eine eigenständige Mittelklassegrafikkarte von ATI.
Unter die Bezeichnung „Satellite“ fällt bei Toshiba mehr oder weniger die gesamte Consumer-Produktpalette. Die Lxxx Modelle sind dabei vor allem am unteren Ende der Preisspanne angesiedelt, gefolgt von den Axxx Allround-Modellen und den Pxxx als jene Geräte, die sich durch besondere Performance auszeichnen. Die Uxxx Laptops fallen unter den Sammelbegriff „Dünn und leicht“. Dass damit nicht zwangsweise hauchdünne und leistungs-beschnittene CULV Notebooks gemeint sind, dies zeigt das vorliegende Satellite U500-115 mit leistungsstarker P8700 CPU und ATI HD4570 Grafik. Naher Verwandter ist das Satellite U400, das allerdings ohne dedizierte Grafik auskommen muss und auch wesentlich kleinere Prozessoren aufnimmt.
Angesichts des aktuellen Ultra-Slim Trends wirkt das Gehäuse des Toshiba U500 beinahe wuchtig und nicht besonders mobil. Der Schein trügt nicht, denn trotz der handlichen Abmessungen bringt der Laptop 2250 Gramm auf die Waage. Hinzu kommt das Netzteil mit 460 Gramm, das man in Anbetracht der möglichen Akkulaufzeit besser stets dabei haben sollte. Details dazu aber später.
Was die verwendeten Materialien betrifft, so setzt Toshiba auf Kunststoff in allen Formen und Farben, zumindest an den Oberflächen. Dies heißt allerdings keinesfalls, dass das Notebook einen Harlekin mimt, ganz im Gegenteil. Optisch kommt das U500 sehr attraktiv daher. Ein gelungener Wechsel unterschiedlicher Oberflächenausführungen, sei es nun einfacher Kunststoff, reliefartige Strukturen oder aber Chrom- und Hochglanzelemente, sorgen für eine gelungene Gliederung und Gestaltung des Gerätes.
Erfreulich finden wir dabei vor allem den aufgerauten Kunststoff im Bereich der Handballenauflagen. Dieser zeigt nicht nur eine angenehme Haptik, auch mögliche Verschmutzungen, etwa durch Fingerabdrücke oder Staubpartikel lassen diesen kalt. Dies gilt auch für den Displaydeckel der selbige Oberfläche zeigt, und im Zeitalter der sensiblen Klavierlack Schönlinge für Gelassenheit beim Ein- und Auspacken des Notebooks sorgt.
Ein wichtiges Designelement ist die um die Baseunit laufende Chromleiste. Auch die beiden oberhalb der Tastatur platzierten Speaker sind durch eine derart glänzende Einfassung in Szene gesetzt. Optisch kommen diese Akzente ganz gut, problematisch wird es dann allerdings bei den Touchpadtasten, die gestaltungstechnisch ein Teil dieser Zierleiste sind und damit auch ein Chrom-Finish erhalten haben. Hier gilt wiederum der Kritikpunkt der Verschmutzungsanfälligkeit, insbesondere durch Fingerabdrücke.
Nun aber genug mit all den gestalterischen Ausführungen. Das Gehäuse bietet wenig überraschend eine sehr gute Stabilität. Verwindungen beim Anheben des Laptops an der Baseunit blieben aus und auch unter punktueller Druckeinwirkung gibt sich das Satellite U500 keine Blöße. Dies gilt übrigens nicht nur für die Baseunit sondern auch für das Display.
Die Scharniere machen zwar aufgrund ihrer Dimensionierung einen soliden Eindruck, können dann allerdings im Praxiseinsatz nicht vollends überzeugen. Das Display wippt deutlich nach, was vor allem bei der mobilen Verwendung, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Oberschenkeln, durchaus störend sein kann. Hinzu kommt die unserer Meinung nach zu geringe Verschlusskraft des Klappmechanismus, da der Bildschirm ohne eigene Sicherungshaken in geschlossener Position bleiben sollte. Es empfiehlt sich, beim Verpacken des U500 auf mögliche gefährliche Fremdkörper Acht zu geben, damit diese sich nicht in den Displayzwischenraum schieben können. Besser wäre noch eine separate Schutzhülle nur für das Notebook selbst.
Auch im Umfang der gebotenen Anschlussmöglichkeiten grenzt sich das Satellite U500 von Toshiba von der Vielzahl anderer Laptops im 13-Zoll Format ab. Die vergleichsweise dicke Baseunit gestattet zahlreiche Ports, die Toshiba ausnahmslos an den Seiten des Notebooks anordnet. Solange man sich mit der Stromversorgung, einem USB-Port und einem angedockten Ethernet-Kabel begnügt, wird es zu keinen Komplikationen rund um das Notebook kommen. Rechtshänder wird etwa auch das optische Laufwerk an der rechten Seitenkante im vorderen Bereich freuen.
Nutzt man allerdings auch den angebotenen eSATA bzw. den digitalen HDMI Port, so muss man an der linken Gehäuseseite im vorderen Bereich mit einer Beeinträchtigung durch Stecker und Kabel rechnen. Speziell der HDMI Port, der in vielen Fällen den brav im hinteren Bereich positionierten VGA-Port überflüssig macht, ist dabei ein Dorn im Auge, bedenkt man die mangelnde Flexibilität eines gut geschirmten HDMI-Kabels.
Vermisst haben wir außerdem das typische Toshiba-Drehrad zur Anpassung der Lautstärke der Soundausgabe. Die Touch-Leisten oberhalb der Tastatur können diesem leider nicht das Wasser reichen.
Für eine flotte Datenübertragung via kabelgebundenem LAN-Netzwerk sorgt ein Gigabit Ethernet Modul von Realtek (RTL8168D/8111D). Auch kabellos ist man mit dem Satellite U500 dank Intel WiFi Link 5100 WLAN-Modul (802.11a/g/Draft-N) schnell unterwegs. Letztlich sorgt das Notebook via Bluetooth für eine reibungslose Kommunikation mit diversen Peripheriegeräten.
Im Display findet sich außerdem eine integrierte „HD Web Kamera“ (max. 1280x800 Pixel), deren Funktionalität allerdings nicht weiter überprüft wurde. Als Betriebssystem dient Windows Vista Home Premium. Erfreuen (oder auch nicht), darf man sich an der umfassenden vorinstallierten Software, die von durchaus brauchbaren Tools, etwa dem Toshiba DVD Player, bis hin zu, sagen wir, wenig relevanten Tools, reicht.
Toshiba gewährt für das Satellite U500 2 Jahre Bring-In Herstellergarantie. Bei Anmeldung via Toshiba Notebook-Hotline soll es auch ein Pick-up Service geben, dies verspricht zumindest die Website von Toshiba.
Tastatur
Die Tastatur misst mit einer Gesamtbreite von 27.5 Zentimeter etwas weniger als Einheiten in größeren 15-Zoll Laptops, dennoch war ein 10-Finger tippen ohne Probleme möglich. Hinsichtlich Layouts waren keine Auffälligkeiten zu verzeichnen, alle Tasten sind an ihren angestammten Positionen zu finden.
Das Tippgefühl wird vor allem durch die glatte, lackierte Tastenoberfläche geprägt. Dadurch entsteht eine Art klebriges Gefühl, vor allem, wenn man nicht mit staubtrockenen Fingerkuppen „gesegnet“ ist. Die plane Oberfläche als auch der vergleichsweise kurze Hubweg der Tastatur könnte Viel- und vor allem Schnellschreibern entgegen kommen. Auch bei schnellem Tippen bleibt die Geräuschkulisse der Tastatur im angenehmen Bereich.
Einziger Wermutstropfen: Die Tastatur lässt sich teils etwas durchbiegen und gibt so auch beim Tippen ein federndes Feedback. Über Ge- bzw. Missfallen entscheidet im Zweifelsfall der individuelle Geschmack.
Die über der Tastatur positionierten Zusatztasten leuchten besonders hell, was speziell bei gedämpftem Umgebungslicht beinahe störend wirken kann. Die berührungssensitiven Tasten sprechen allerdings überraschend gut an, und ermöglichen etwa die Steuerung von Multimediafunktionen bzw. die Aktivierung des Eco-Modes.
Touchpad
Das Touchpad ist optisch durch einen breiten LED-Balken markiert, und kann somit auch bei Dunkelheit rasch gefunden werden. Insgesamt ist das Touchpad als eher klein zu beschreiben, verfügt aber über eine sehr angenehme, geschmeidige Oberfläche. Aufgefallen ist auch, dass die werksseitigen Einstellungen überaus sensibel getroffen sind, und man sich erst mit dem flinken Zeiger anfreunden muss. Alternativ kann man dies natürlich an seine Vorlieben anpassen.
Beide Touchpadtasten bieten einen angenehmen Druckpunkt, und ein sehr dezentes Klickgeräusch. Insgesamt bietet Toshiba hier einen durchwegs gelungenen mobilen Mausersatz.
Das 1280x800 Pixel auflösende Display im 16:10 Format ist beinahe schon als Seltenheit zu bezeichnen, setzt doch die Vielzahl der aktuellen Notebooks auf ein schlankeres 16:9 Kinoformat. Die subjektiv gute Helligkeit wird auch durch unsere Messung bestätigt. Maximal 255 cd/m² lieferte das Display im zentralen Displaybereich und bleibt auch in den Eckbereichen nur knapp unter 200 cd/m². Entsprechend positiv fällt die durchschnittliche Helligkeit mit 208 cd/m² aus.
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Ausleuchtung: 74 %
Helligkeit Akku: 255 cd/m²
Kontrast: 123:1 (Schwarzwert: 2.08 cd/m²)
Bei der subjektiven Beurteilung des dargestellten Bildes fällt vor allem das vergleichsweise hell erscheinende Schwarz auf. Die Messung bestätigt: 2.08 cd/m² ist wahrlich kein Vorzeigewert. Darunter leidet natürlich auch das maximale Kontrastverhältnis, das mit 123:1 nur unterdurchschnittlich ausfällt. Ansonsten kann die Darstellung von farbigen Bildern als vertretbar beschrieben werden.
Ein Außeneinsatz des Toshiba Satellite U500 ist nur bedingt möglich. Die gute Helligkeit liefert zwar einerseits gute Voraussetzungen, der nur mäßige Kontrast und die spiegelnde Displayoberfläche tun unter freiem Himmel allerdings das übrige und erschweren den Einsatz des Notebooks erheblich.
Ein weiterer Kritikpunkt wäre die mäßige Blickwinkelstabilität des eingesetzten Displays. Vertikal kippen die Farben relativ rasch während horizontal etwas größere Abweichungen vom idealen Blickwinkel möglich sind. Auch hier gilt: Bei ungünstigen Lichtverhältnissen in Innenräumen muss man mit störenden Reflexionen rechnen.
Befindet man sich auf der Suche nach einem kompakten, aber doch leistungsstarken Notebook, so wird man bei einer Verringerung des Formfaktors schnell an die Grenzen der eingesetzten Hardware stoßen. Das Toshiba Satellite U500 nimmt hier eine gewisse Sonderposition ein, verfügt dieses doch mit der Intel Core 2 Duo P8700 CPU mit 2.53 Ghz über einen leistungsstarken Zweikern Chip, der aktuelle CULV-Prozessoren mehr als deutlich hinter sich lässt.
Damit aber nicht genug. Auf eine in diesen Größenordnungen gerne oft eingesetzte integrierte Grafik verzichtet Toshiba ebenso. Stattdessen kommt eine ATI Mobility Radeon HD4570 mit 512MB GDDR3 Videospeicher zum Einsatz. In unserem Vergleich mobiler Grafikkarten rangiert dieser Grafikchip etwa im Bereich der Geforce 9500M vom Konkurrenten Nvidia, und positioniert sich damit eher am unteren Ende der Leistungsklasse 2 mobiler Grafikkarten. Dies bedeutet gute Multimedia-Tauglichkeit und sogar eine eingeschränkte Spielbarkeit aktueller Games.
Im 3D Mark 2006 Benchmarktest erreicht das Toshiba Satellite U500 in der getesteten Ausstattung 3703 Punkte, und positioniert sich damit in etwa auf gleicher Höhe mit dem Dell Studio 1555 (P8600/HD4570), dem Lenovo Thinkpad T61p (T7500/FX570M) oder aber dem Acer Aspire 6920G mit Geforce 9500M GS Grafik.
3DMark 06 Standard Score | 3703 Punkte | |
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Sehr ähnlich fällt das Benchmarkergebnis im PC Mark Vantage (3632 Punkte) aus, der das Notebook unter anderen hinsichtlich der gebotenen Office-Performance beurteilt. Das Ergebnis ist als durchaus gut zu beurteilen, handelt es sich doch bei den Laptops mit vergleichbarer Punktezahl um namhafte leistungsstarke Geräte (Dell Studio XPS 16, HP Pavilion HDX 16,…).
PCMark Vantage Result | 3632 Punkte | |
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Mit insgesamt 4 Gigabyte RAM, sprich Arbeitsspeicher, gibt sich das Satellite U500 zwar sehr großzügig, kann aber nicht den vollen Speicherumfang nutzen, da auf unserem Testsample die 32-bit Version von Windows Vista Home Premium installiert war.
Beim Massenspeicher greift man auf eine 320GB fassende Festplatte aus eigenem Haus zurück. Mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 5400 U/min lieferte die Harddisk im HDTune Benchmarktest allerdings nur wenig attraktive Ergebnisse. Sowohl die Zugriffszeit von 21.5 Millisekunden als auch die Übertragungsrate von durchschnittlich 30.9 MB/sek bleiben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Hier liegt wohl auch der Grund für das mäßige Abschneiden im PC Mark Benchmarktest.
Genervt hat anfangs auch der HDD Schutz, der sich schon bei der kleinsten Erschütterung aktivierte und durch ein Popup Fenster auf sich aufmerksam machte. Hat man dieses allerdings deaktiviert, verrichtet der Schutz still und leise im Hintergrund seine Arbeit, und kann im Falle eines Sturzes vor möglichem Datenverlust schützen.
Letztlich haben wir uns auch die Latenzen unter Windows angesehen, wofür das Tool DPC Latency Checker zur Anwendung kam. Sehr oft kam es dabei zu Auswüchsen auf 1000 Mikrosekunden und mehr. Zwar blieben die visualisierten Balken im gelben Bereich, Probleme bei der Synchronisation mit externer Hardware, ev. einer externen Soundkarte, kann man allerdings nicht mehr ausschließen.
Die Interessenten für das Toshiba U500 werden einerseits aus dem leistungs- und designorientiertem Lager kommen, bestimmt aber auch im Gaming-affinen Publikum zu finden sein. Grundsätzlich sollte klargestellt werden – das U500 ist kein Gamer, allerdings erlaubt es zumindest bei niedrigen Detaileinstellungen auch aktuelle Titel zu spielen.
GRID
Angesehen haben wir uns etwa das Rennspiel Racedriver GRID. In niedriger Auflösung bei 800x800 Pixel und niedrigsten möglichen Detaileinstellungen lieferte Fraps im Testlauf für das Team Deutschland der Demo Version eine durchschnittliche Framerate von 77.7 Fps. Damit sollte also noch Kapazität für eine Erhöhung der Grafikdetails bleiben.
Gesagt, getan. Wir erhöhten die Auflösung auf 1024x768 Pixel und die Detailstufe auf Mittel (alles ein/mittel, 0xAA). Mit den folglich erreichten 35 Fps lässt sich immer noch eine brauchbare Performance ablesen, um im Spiel auf seine Kosten zu kommen. Keine Chance hatten wir allerdings bei hoher Detailstufe in der das Game unspielbar vor sich hin ruckelte.
FEAR2
Der Grusel-Shooter lief bei minimalen Details und einer Auflösung von 800x600 Pixel ebenso flüssig mit durchschnittlich 124.8 Fps. Auch eine Erhöhung der Details auf Mittel (2xAA, 1024x768) brachte noch durchwegs spielbare 43.6 Fps zu Tage, getestet beim Anspielen der Demo Version.
Wie eingangs bereits vermutet, bietet das Toshiba Satellite U500 ausreichende Leistungsreserven um auch das eine oder andere Game bewältigen zu können. Dabei sind sogar gemäßigte Einstellungen hinsichtlich Darstellung möglich.
Geräuschemissionen
Der Systemlüfter ist sowohl im Idle –Betrieb als auch unter geringer Office Last beständig in Betrieb. Subjektiv ist dieser als gut hörbar und bei besonders leiser Umgebung unter Umständen bereits als störend zu beschreiben. Mit 37.8 dB(A) spricht auch die Lärmpegelmessung eine eindeutige Sprache in dieser Hinsicht.
Lastet man das Notebook aus (GPU und CPU), so wird das Gerät rasch ungemein lauter und erreicht maximal sogar 46.6 dB(A). Bei „normaler-Gaming-Last“ bleibt der Lüfter allerdings etwas unter Maximum bei 39.5 dB(A), was als durchwegs vertretbar beschrieben werden kann.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.8 / 37.8 / 37.8 dB(A) |
HDD |
| 34.2 dB(A) |
DVD |
| 39.5 / dB(A) |
Last |
| 39.5 / 46.6 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Erwärmung des Notebooks hält sich überraschend sowohl im Idle-Betrieb als auch unter Last sehr in Grenzen. Nach etwa einstündiger Auslastung von Prozessor und Grafikchip (prime95+Furmark), erreichte die Oberseite des Gehäuses ein Maximum von 38.2 °C. Die Unterseite erreichte 42.2 °C.
Fordert man das Gerät wenig, so bleibt dieses angenehm temperiert und überschreitet an dessen Ober- und Unterseite nicht die 34°C Marke.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-7.4 °C).
Lautsprecher
Die zwei in Szene gesetzten Speaker links und rechts oberhalb der Tastatur, sowie der "Dolby Sound Room" Sticker wecken hohe Erwartungen an die gebotene Soundkulisse. Schnell überwiegt allerdings Ernüchterung, sobald man diverse Musiktitel anspielt. Die maximal gebotene Lautstärke ist als nur mäßig zu beschreiben und auch der dünne und höhenlastige Klang kann nicht wirklich begeistern.
Die Raumwirkung der Lautsprecher ist durchaus wahrnehmbar, allerdings vermag das nicht wirklich über die dürftige Klangqualität hinwegzutrösten.
Der Haken von leistungsstarken Komponenten ist meist ihr hoher Energieverbrauch, der natürlich speziell bei besonders mobilen Notebooks, zu denen grundsätzlich auch das Toshiba U500 zu zählen wäre, zum Nachteil einer verkürzten Akkulaufzeit führt.
Der integrierte 40Wh Lithium-Ionen Akku lässt in dieser Hinsicht auf keine wesentliche Verbesserung hoffen. Im BatteryEater Readers Test, stellvertretend für die maximal erreichbare Akkulaufzeit (min. Helligkeit, Energiesparprofil, WLAN aus), erreichte das U500 mit 163 Minuten gerade einmal rund 2.5 Stunden. Unter Last (BE-Classic Test) war bereits nach 61 Minuten Schluss mit lustig.
Der praxisnahe Betrieb mit aktiviertem WLAN-Modul und maximaler Displayhelligkeit lieferte eine Laufzeit von 124 Minuten, also rund 2 Stunden. Will man einen Film auf DVD kabellos genießen, so sollte dieser nicht viel länger als eine Stunde dauern, denn hier geht dem Satellite U500 bereits nach 80 Minuten der Saft aus.
Auch beim Satellite U500 integriert Toshiba das Eco Utility, ein Software Toll, das auf Knopfdruck helfen soll Energie zu sparen. Bei ausgewogenen Einstellungen im Idle Betrieb (max. Helligkeit) liegt der Stromverbrauch bei etwa 21-22W. Mit dem Eco Tool lässt sich dieser etwas absenken und kann mit durchschnittlich rund 14.5W angegeben werden. Sichtbar werden die Leistungsreserven des Laptops vor allem unter Last: Spitzenwerte von bis zu 67W sind durchaus im Bereich des Möglichen.
Aus / Standby | 0.5 / 0.9 Watt |
Idle | 14.5 / 19.9 / 22.4 Watt |
Last |
54.1 / 66.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das Toshiba Satellite U500-115 gibt sich überaus attraktiv, auch wenn das Gehäuse vergleichsweise wuchtig ausfällt, und das Gerät mit 2.3 Kilogramm zuzüglich einem Netzteil mit rund einem halben Kilogramm doch nicht unbedingt zu den Fliegengewichten in 13-Zoll Format zählt. Belohnt wird man allerdings mit einem robusten Gehäuse, das sich selbst unter Druck keine Blöße gibt.
Die gebotenen Anschlussoptionen liegen am Niveau eines gut ausgestatteten 15-Zoll Multimedia Notebooks, allerdings kann die Lage der einzelnen Ports am Notebook je nach geplanter Verwendung etwas störend ausfallen.
Bei den Eingabegeräten bietet das Notebook eine großzügige Tastatur die für Vielschreiber aufgrund des kurzen Hubweges durchaus von Interesse sein könnte. Die lackierte Oberfläche als auch ein beobachtetes Federn der Tastatur ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.
Beim Display schickt Toshiba ein 16:10 Panel mit einer Auflösung von 1280x800 ins Rennen. Die Helligkeit fällt durchwegs gut aus, allerdings sorgt die spiegelnde Oberfläche für störende Reflexionen und auch die Blickwinkelstabilität könnte besser sein, gerade bei einem mobilen 13-Zöller.
Die Leistung des Laptops fällt wie erwartet gut aus. Preis der guten Performance ist beispielsweise der ständig präsente Lüfter, der auch ohne Last deutlich hörbar seine Arbeit verrichtet. Die Erwärmung des Gehäuses bleibt allerdings stets im grünen Bereich.
Weniger attraktiv ist die gebotene Soundwiedergabe, die auch für Musikwiedergabe bei Zimmerlautstärke wenig brauchbar erscheint.
Bei der Akkulaufzeit muss man ebenso mit Einschränkungen zugunsten hoher Leistungsreserven leben. Mit rund zwei Stunden WLAN Betrieb sollte man das Auslangen finden, wenn man mit dem Toshiba U500 liebäugelt. Eine mögliche leistungsstarke Alternative wäre etwa das Dell Studio XPS 13, das mit Nvidia 9500M Grafik in etwa auf selben Niveau hinsichtlich Preis und Leistung liegen sollte.