Test HP Pavilion HDX16 Notebook
Glanz und Glamour.
“Schickes Design und High-End-Unterhaltung“ verspricht HP mit dem HDX16. In der Tat wird man beim Öffnen des Notebooks beinahe geblendet von all den Hochglanz- und Chrom Oberflächen. Das spiegelnde 16-Zoll Displays mit Full-HD Auflösung als auch das Touchpad, welches auch ein Schminkspiegel hätte werden können, tragen ebenso ihren Teil dazu bei. Ausgestattet mit einem umfassenden Schnittstellenangebot sowie soliden Hardwarekomponenten (Core 2 Duo CPU, 9600M GT Grafik)lässt das Notebook in Punkto Multimedia aber kaum Wünsche offen.
In zwei Größenvarianten bietet HP zurzeit seine Multimedia-Spezialisten an. Einerseits im 16-Zoll 16:9 Format, und seit neuerstem auch eine Klasse größer in Form des Pavilion HDX18 mit riesigem 18.4 WUXGA Display, ebenso in Full-HD mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixel. Umfangreiche Leistungsreserven sollte in diesem Gerät vor allem die verbaute Quad-Core CPU von Intel bieten, die mit insgesamt vier Rechenkernen auch bei zahlreichen parallelen Anwendungen für eine zügige Abarbeitung der anstehenden Tasks sorgt.
Um das Gehäuse des HDX16 zum Eyecatcher werden zu lassen, hat HP offenbar keine Mühen gescheut. Großzügig wurden Bauteile mit einer glänzenden Chrom-Lackierung überzogen, und alles andere zumindest mit einer hochglänzenden Klarlackschicht versehen. Einzige Ausnahme ist die Unterseite des Notebooks, die im Normalbetrieb aber ohnehin nicht zu sehen ist. Keine Frage, das HDX16 wird so zum echten Hingucker, zumindest solange man es sauber hält und gut sichtbare Staubkrümel stets entfernt.
Die Form des Gehäuses gleicht jener der aktuellen Pavilion dv6 Serie. Lediglich beim Display verfolgen beide Serien ein unterschiedliches Konzept. Während das dv6 ein herkömmliches Display mit spiegelnder Oberfläche und hochglänzender Einfassung zeigt, ist der Bildschirm des HDX16 im „Edge-to-Edge“ Design ausgeführt, wie es etwa auch bei den aktuellen Macbooks oder aber den Studio XPS Notebooks von Dell zu beobachten ist. Rein optisch ist dagegen nichts einzuwenden, sofern man sich allerdings mit dem spiegelnden Display abfinden kann.
Die Oberflächen werden durchgehend von lackierten Ornamenten geziert, welche sich allerdings harmonisch in das Gesamtbild einfügen, und keinesfalls störend oder gar aufdringlich wirken.
Verarbeitungstechnisch macht das Gehäuse insgesamt einen guten Eindruck, bei einigen Details wurde aber dennoch nicht ganz sauber gearbeitet. So ist etwa an der rechten Seitenkante hinter dem optischen Laufwerk ein überstehender Bauteilstoß bei unserem Testsample zu beobachten.
Auch die Stabilität des Chassis geht grundsätzlich in Ordnung. Unter punktueller Druckeinwirkung sind zwar teils geringe Verformungen zu beobachten, insgesamt sind diese aber vernachlässigbar. Auch die Druckresistenz des Displaydeckels geht durchaus in Ordnung. Beim Hantieren mit dem Notebook konnten wir das eine oder andere Knarren beobachten, was bei der an der Oberfläche ausschließlich aus Kunststoffbauteilen bestehenden Chassis allerdings nicht überrascht.
Nach dem Vorbild der Macbooks verbindet HP die Baseunit und den Bildschirm mit einem großen Scharnier, welches beinahe die gesamte Rückseite des Notebooks einnimmt. Diese scheidet somit auch für die eventuelle Positionierung von Ports aus. Der Widerstand des Klappmechanismus wirkt gut dosiert und ermöglicht auch ein Justieren des Öffnungswinkels mit nur einer Hand. Allerdings kann ein geringfügiges Nachwippen des Displays dennoch beobachtet werden.
Seinen Status als Multimedianotebook sichert sich das HP Pavilion HDX16 unter anderen über die angebotenen Schnittstellen. Umrandet von verchromten Kunststoff findet man an der rechten Seite einen VGA-Port, einen Anschluss für ein Docking Kabel, LAN, HDMI, eSATA/USB, eine weitere USB Buchse, Firewire und einen ExpressCard Slot. Den obligatorischen Cardreader sowie die Audio-Buchsen platziert HP an der Vorderkante des Notebooks.
Die rechte Seitenkante nimmt letztlich noch zwei weitere USB Ports, einen Anschluss für ein Antennenkabel, Kensington Lock und die Stromversorgung, sowie ein optisches Laufwerk auf. Im getesteten Modell kam hier ein Blu-Ray Laufwerk von Hitachi mit LightScribe Funktion zum Einsatz.
Die Positionierung der Anschlussmöglichkeiten ist sowohl für Links- als auch für Rechtshänder als akzeptabel zu beschreiben. Linkshänder finden zwar auf ihrer Seite mehr Optionen vor, eventuell länger belegte Ports wie LAN oder die Bildausgänge findet man aber eher im hinteren Bereich.
Das für die gebotenen Docking Schnittstelle kompatible QuickDock 2.0 bietet sechs weitere USB Schnittstellen, Buchsen für Mikrofon und Kopfhörer sowie eine S/PDIF Schnittstelle, VGA-Anschluss und einen Netzwerk-Buchse. Zum Preis von rund 90.- Euro lassen sich die meisten Ports auf einen Stecker zusammenlegen, was ein Abdocken des Notebooks doch spürbar erleichtert.
HP integriert als übliche Kommunikationsfeatures ein WLAN Modul von Intel (WiFi Link 5100) und Gigabit Ethernet von Realtek. Bluetooth gehört ebenso zur Standardausstattung wie auch eine Infrarotschnittstelle, um das Pavilion HDX16 auch mit der zugehörigen Fernbedienung steuern zu können.
Des Weiteren findet man eine in das Display integrierte Webcam im Displayrahmen und einen Fingerprint Reader, platziert im rechten vorderen Bereich der Handballenauflagen, im Gerät. Von außen nur durch den Mini-Antennenanschluss erkennbar ist der integrierte DVB-T TV-Tuner, der das Notebook bei Bedarf auch zum mobilen Fernseher erweitert. Etwas dürftig fällt die Herstellergarantie in der Basisversion aus, welche lediglich für 12 Monate gilt. Gegen einen Aufpreis von rund 130.- Euro kann man das Gerät allerdings bis zu 3 Jahre mittels Pick-up & Return Service schützen.
Bei den angebotenen Eingabegeräten ging offenbar ebenso das Design vor. Die Tastatur wurde beispielsweise silbern lackiert, fühlt sich dadurch jedoch sehr glatt und beinahe klebrig an. Bezüglich Layout und Tastenangebot ist dem HDX16 nichts vorzuhalten. Im Gehäuse findet sogar ein eigener Nummernblock Platz, der erfreulicherweise die Standardtastatur aber nicht in ihren Ausmaßen beschneidet. Als einzigen Patzer bei der Konzeption der Tastatur wären die Pfeiltasten zu nennen, die gerade einmal die halbe Größe einer regulären Zifferntaste aufweisen. Speziell bei intensiver Nutzung, etwa für die Steuerung in einem Rennspiel, kommt es dadurch zu einer sehr unangenehmen Handhaltung. Hier bleibt nur die Möglichkeit, auf die optionalen Cursortasten des Nummernblocks auszuweichen.
Das Tippgefühl zeichnet sich durch einen mittleren bis etwas längeren Hubweg und einen besonders deutlichen Druckpunkt aus. Auffällig wird außerdem ein teils doch deutlich mögliches Durchbiegen der Tastatur, die beim Schreiben ein federndes Tippgefühl verursacht. Gut gefallen hat allerdings die dezente Geräuschkulisse beim Tippen, selbst bei etwas energischerem Anschlag.
Das Touchpad wurde, wie auch die zugehörigen Tasten, mit einer Chromschicht überzogen. Der dadurch entstehende Spiegeleffekt sieht zwar sehr nett aus, trägt aber nichts zum praktischen Nutzen bei. So sammeln sich hier bald unschöne Fingerabdrücke an und auch die Gleitfähigkeit ist nur bei staubtrockenen Fingerkuppen als gut zu beurteilen.
Die beiden zugehörigen Tasten lassen sich allerdings sehr angenehm bedienen, wofür vor allem ihr großzügiger Hubweg verantwortlich ist.
Wie bei beinahe allen Modellen der Pavilion Reihe, versieht HP das HDX16 auch mit einer Vielzahl an Zusatztasten, die in Form weißer, mit LEDs beleuchteter, berührungssensitiver Zonen oberhalb der Tastatur, das Chassis zieren. Abgesehen von der etwas gewöhnungsbedürftigen Lautstärkeregelung sowie der Anpassoption für Treble und Bass, sind diese auch sehr angenehm zu bedienen und sprechen gut an.
Etwas Spezielles hat sich HP auch beim Display einfallen lassen, oder zumindest bei der Bzeichnung des selbigen. „Dual Channel LVDS FHD AG-Display Infinity BrightView”, so der klingende Name des 16-Zoll Glare Displays. Aus technischer Sicht verbirgt sich hinter diesem Name ein Panel mit einer Doppellampenbeleuchtung in Full-HD Auflösung. LVDS dürfte dabei für „Low Voltage Differential Signaling“ stehen und beschreibt einen Schnittstellenstandard bei LCD-Displays.
In unserem Helligkeitstest mit dem Mavo Monitor von Gossen schnitt das verbaute Panel allerdings nur mäßig ab. So lag etwa die maximal gemessene Helligkeit im zentralen Messquadranten bei durchschnittlichen 192 cd/m². Kritikpunkt Nummer Eins am Display ist allerdings der starke Helligkeitsabfall zu den Rändern hin (auf bis zu 141 cd/m²), der die Ausleuchtung des Displays auf schwache 74% drückt. Dank der voreingestellten eher dunklen HP-Hintergrundbilder fällt dies anfangs kaum auf, bei hellen Displayhintergründen bis hin zu weiß lässt sich der Helligkeitsverlauf allerdings auch mit freiem Auge erkennen.
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Ausleuchtung: 72 %
Kontrast: 457:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
Dank des niedrigen Schwarzwertes von nur 0.42 cd/m² kann das HP Pavilion HDX16 allerdings mit einem guten maximalen Kontrastverhältnis aufwarten. Mit 457:1 braucht das Panel den Vergleich zu anderen Multimedianotebooks nicht zu scheuen.
Das Display im „edge-to-edge“ Design macht optisch ein gutes Bild, und liefert bei der Verwendung in Innenräumen bei gut dosierten Lichtverhältnissen ein „knackiges“ Bild. Lichtquellen hinter dem Benutzer verträgt das Display allerdings überhaupt nicht. Starke Spiegelungen sind die Folge und das Arbeiten mit dem Gerät wird überaus mühsam für die Augen. Demzufolge fällt das HDX16 auch für eine Verwendung im Freien aus. Zu starke Reflexionen und die nur mäßige Helligkeit des Panels machen einen vernünftigen Außeneinsatz des Notebooks kaum möglich.
Auch die möglichen Blickwinkel werden durch das spiegelnde Display bestimmt. Sowohl im horizontalen als auch im vertikalen Sichtbereich kommt es bei einem Abweichen vom idealen lotrechten Blickwinkel rasch zu störenden Reflexionen, noch bevor sich sichtbare Bildveränderungen einstellen.
Ein Multimediaprofi mit dem klingenden Namen HDX ruft natürlich auch nach einer soliden Hardwareausstattung. Mit der P8700 CPU von Intel und der Geforce 9600M GT von Nvidia kommen zwar nicht besonders spannende Komponenten zum Einsatz, eine vernünftige Basis für ein Multimedianotebook bieten Sie allerdings allemal.
Bei der eingesetzten CPU handelt es sich um einen in 45 Nanometer Technologie gefertigten Chip der Penryn-Reihe. Als Vertreter der P-Serie begnügt sich der Prozessor mit einem TDP von lediglich 25 Watt, im Vergleich zu den Txxxx Modellen mit 35 Watt. Die weiteren Eckdaten wie etwa die Taktung von 2.53 Ghz, 1066 MHz Frontsidebus und 3MB L2-Cache bescheinigen der CPU gute Leistungsreserven. Mit einem Preis von 241.- US-Dollar ist der Chip Vergleichsweise günstig zu haben, und nur geringfügig teurer als niedriger getaktete Vertreter der Pxxxx Serie von Intel.
Die Geforce 9600M GT Grafikkarte von Nvidia ist mittlerweile beinahe schon als Auslaufmodell zu bezeichnen, stehen doch mit den GT 120M und GT 130M bereits die Nachfolger Grafikkarten für Mittelklasse Multimedia Notebooks von Nvidia in den Startlöchern.
Wie dem auch sei, der 9600M GT Chip zählt nach wie vor als Vertreter der oberen Mittelklasse bei Notebook Grafikkarten. Allerdings hat HP in einem Punkt gespart bzw. einen versteckten Hemmschuh in das Gerät gepackt. Die Rede ist von der Videospeicherausstattung der eingesetzten Grafikkarte, die über übliche 512MB Speicher, allerdings nur Typ DDR2 verfügt. Notebooks mit den schnelleren GDDR3 Grafikspeichermodulen können das HDX16 leistungstechnisch überholen, das zeigt auch der 3D Mark 2006 Vergleich.
Das HDX16 kann sich hier nur am unteren Rand leistungsstarker Mittelklassenotebooks mit vergleichbarer Hardwareausstattung positionieren.
Nicht viel anders sieht es im PC Mark 2005 Benchmarkvergleich aus. Auch hier ist das HDX16 von HP nur am unteren Rand zu finden.
Bei der verbauten Festplatte, einer voluminösen 500GB Harddisk aus dem Hause Western Digital (WDC WD500BEVT), verbaut HP zumindest keine offensichtliche Schwachstelle im Gerät. Der HDTune Benchmarktest bestätigt dem Datenträger passable Übertragungsraten und mit 17.0 Millisekunden auch eine flotte Zugriffszeit.
Ähnlich gut ist auch die Arbeitsspeicherausstattung mit insgesamt 4096MB Speicher. Die zwei Module vom Typ DDR2 PC2-6400 stehen dank 64-Bit Windows Vista Home Premium Betriebssystem auch zur Gänze zur Verfügung.
3DMark 05 Standard | 8310 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4085 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1227 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 05 Standard | 5357 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 3610 Punkte | |
Hilfe |
Spieleleistung
Dank 9600M GT Grafikkarte, wenn auch in etwas „getrimmter“ Version und der starken P8700 CPU, eignet sich das HDX16 durchaus auch für den Einsatz bei Computerspielen, wenn auch nur bei mittleren bis niedrigen Detailstufen. Folgend die Ergebnisse des praktischen Tests einiger aktueller Games.
FEAR 2
Der Grusel Shooter lief beim Anspielen der Demo Version bei niedrigsten möglichen Einstellungen problemlos flüssig mit durchschnittlich 82.12 Fps. Eine Erhöhung der Grafikeinstellungen auf 1024x768 Pixel und Medium Details drückte die Performance allerdings auf 38.48 Fps, womit das Spiel als gerade noch spielbar bezeichnet werden kann, allerdings kaum Reserven für aufwändige Grafikeffekte bietet und es in diesem Fall auch zu sichtbaren Rucklern kommen kann. Nicht empfehlenswert sind hohe Grafikdetails (1280x1024), wo die durchschnittliche Framerate im Test bei nur 19.35 FPS lag und sichtbar ruckelte.
Call of Duty 4
Sehr ähnlich fällt auch das Urteil hinsichtlich Performance beim Shooter-Klassiker Call of Duty 4 aus. Während bei minimalen Grafikeinstellungen durchschnittlich gute 123.3 FPS erreicht werden, reduziert sich die Performance bereits bei mittlerer Detailstufe (1024x768, alles ein, kein AA) auf nur mehr 40.2 FPS. Erhöht man Antialiasing auf 2x, sinkt die Framerate auf 18.2 FPS und damit unter die für eine flüssige Darstellung notwendige Mindestgrenze.
Racedriver: GRID
Deutlich hardwarefordernder gibt sich das aktuelle Rennspiel Racedriver: GRID. Hier bedarf es schon minimaler Grafikeinstellungen (800x600, alles aus/min), um mit dem HP HDX16 eine einigermaßen brauchbare Performance von 42.7 FPS zu erreichen. Bereits bei mittlerer Detailstufe sinkt die Framerate auf 32.8 FPS und es kommt im Spielverlauf zu wahrnehmbaren Rucklern. Hohe Detailoptionen fallen damit praktisch flach.
WoW – World of Warcraft
Auch wenn der Online-Klassiker WoW bereits einige Jahre auf dem Buckel hat, begeistert er nach wie vor Millionen User. Das HDX16 schaffte WoW bei einem Testlauf durch die Wälder des Nordhaintals bei mittleren Grafikdetails (1024x768, alles ein/medium) mit durchschnittlich 82.56 FPS. Damit sollte es auch bei größeren Schlachten ausreichend Reserven bieten. High Details (1280x1024) waren nur mit dürftigen 19.86 FPS möglich.
Lautstärke
Der Lüfter des HDX16 war im Test grundsätzlich ständig präsent. Dennoch war er aufgrund seiner Geräuschcharakteristik und Lautstärke nicht unangenehm aufgefallen. Im Idle Betrieb verzeichnet unser Messgerät einen Schallpegel von 34.6 dB(A). Setzt man das Notebook unter Last, so erreicht der Lüfter rasch ein etwas höheres Niveau von 39.5 dB(A). Nach einiger Zeit konstanter Auslastung der Hardwarekomponenten kann der Lüfter sogar bis zu 44.8 dB(A) erreichen, die im Normalbetrieb, selbst bei Computerspielen, allerdings kaum zu beobachten sein werden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.6 / 34.6 / 34.6 dB(A) |
HDD |
| 34.9 dB(A) |
DVD |
| 37 / dB(A) |
Last |
| 39.5 / 44.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
In Anbetracht der zur Verfügung gestellten Leistung fallen die gemessenen maximalen Oberflächentemperaturen unter Last eher bedenklich aus. Bereits die Oberseite der Baseunit erwärmt sich mit bis zu 44.2°C vergleichsweise stark. Richtig heiß geht es allerdings an der Unterseite des Notebooks her, wo wir im Stresstest Höchsttemperaturen von bis zu 56.7 °C beobachten konnten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10.7 °C).
Lautsprecher
Erstklassige Multimedia-Performance bringt allerdings das verbaute Soundsystem von Altec Lansing. Die Kombination aus den Speakern oberhalb der Tastatur und dem Subwoofer an der Unterseite des Notebooks, liefert vollen und absolut hörenswerten Sound, und eignet sich damit durchaus auch zu Wiedergabe von Musik. In diesem Fall könnte die maximale Lautstärke noch um einen Tick höher sein.
Gut gefallen hat auch die in den Zusatztasten integrierte Funktion zur Einstellung von Bass und Treble, mit der man den wiedergegebenen Sound sehr einfach fein abstimmen kann, und optimal auf die gerade gespielte Musikrichtung anpassen kann. Auch für die Wiedergabe von Videos und Blu-Ray Disks hat dies durchaus seine Vorteile.
Das HP Pavilion verfügt über einen 6-Zellen Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 55 Wh. Im Test der maximalen Akkulaufzeit (BatteryEater Readers) hielt das HDX16 gerade einmal 152 Minuten durch (min. Displayhelligkeit, WLAN aus, Energiesparprofil). Unter Last (BE-Classic Test) waren es gerade einmal mehr 63 Minuten, die das Notebook ohne nahe Steckdose durchhielt (max. Displayhelligkeit, WLAN ein, Profil Höchstleistung).
Die weiteren Messergebnisse im WLAN Betrieb (102 Minuten) und bei DVD Wiedergabe (76 Minuten) fallen ebenso eher enttäuschend aus. Ein mobiler Einsatz des Systems ist damit nur stark eingeschränkt möglich.
HP hat dieses Problem offenbar erkannt und bietet daher optional auch einen größeren 12-Zellen Akku an, der sich allerdings mit rund 120.- Euro zu Buche schlägt. Hinzu kommt, dass der Akku an der Unterseite des Notebooks übersteht, und somit das gesamte Gerät in eine schräge Position bringt. Bei geplanter mobiler Verwendung des Notebooks ist diese Erweiterung unbedingt zu empfehlen.
Aus / Standby | 0 / 0.7 Watt |
Idle | 27.3 / 34.4 / 36.7 Watt |
Last |
66.5 / 89.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
“Schickes Design und High-End-Unterhaltung“ – HP hat mit diesem Werbe-Slogan nicht zu viel versprochen. Dank Blu-Ray Laufwerk, Full-HD Display, DVB-T TV-Tuner und einem hervorragendem Soundsystem, wird das HP HDX16 zur mobilen Multimedia-Werkstatt. Allerdings ist es mit der Mobilität in der Basisausstattung etwas problematisch. Gerade einmal rund 2 Stunden Akkulaufzeit können in diesem Punkt nicht überzeugen. Glücklicherweise ist das Notebook aber auch mit einem größeren Akku zu haben.
Das Design ist geprägt von einem besonders großzügigen Einsatz von Chromoberflächen, die auch ganz hübsch aussehen, allerdings doch sehr zu sichtbaren Verschmutzungen neigen. Unserer Meinung nach etwas zu weit getrieben hat man es letztlich bei den glatt lackierten Tasten und dem verspiegelten Touchpad. Verspiegelt wurde auch das Display, und zwar über die gesamte Breite. Leider fällt die Helligkeit des Panels als auch die Ausleuchtung nicht sehr überzeugend aus, womit sich der Einsatzbereich des HDX16 eher auf Innenräume beschränkt.
Kritik gibt es von uns auch an der Leistungsfähigkeit der verbauten Hardware. Die Eckdaten des Gerätes klingen zwar vielversprechend, die einzelnen Benchmarks bleiben aber unter unseren Erwartungen.
Für unseren Geschmack etwas zu hoch fallen außerdem die Temperaturen am Gehäuse aus. Mit bis zu 57 °C an der Unterseite des Gehäuses gehört das HDX16 zu den „Hitzköpfen“ seiner Klasse. Glücklicherweise hält sich die Lautstärke des Gerätes einigermaßen im Rahmen.
Die eher magere Gesamtbewertung von 80% resultiert aus einer Vielzahl an nur mäßigen Messwerten bei Display,Emissionen und Akkulaufzeit.
Zu einem Preis von rund 1300.- Euro bekommt man aktuell zwar auch deutlich leistungsstärkere Notebooks, das komplette Multimediapaket kann den Preis des HDX16 aber durchaus rechtfertigen.
Vielen Dank der Firma Notebook.de die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.