Test Asus K53TA-SX026V (Fusion) Notebook
Nach dem erfolgreichen Test der AMD-Llano-APU im Samsung Series 3 305V5A-S01DE gehen wir gespannt in den Test des 15.6-Zollers Asus K53TA-SX026V mit fast identischer Hardware. Funktioniert das GPU-Crossfire bei guter Spiele-Performance ebenso gut wie im Samsung-Modell? Erfahren Sie alles über das 500 Euro AMD-Fusion Notebook in diesem Test.
Das Gehäuse des K53TA eignet sich gleichermaßen für den Arbeitsplatz wie für das Zocker-Jugendzimmer. Büro-Tipper bekommen eine angenehme, griffige Oberfläche auf der Arbeitsumgebung. Die Maserung auf der Handauflage ist zwar leicht rutschig, doch Fingerabdrücke bleiben darauf nicht zurück.
Das Gehäuse vermittelt durch saubere Spaltmaße den Eindruck eines wertigen Gerätes. Sobald der 15.6-Zoller aber angehoben wird, bemerken wir die Schwachstellen Deckel und Chassis. Mit beiden Händen können wir beide Teile deutlich verwinden. Die Handballenauflage liegt fest auf, das Tastenfeld ebenso.
Die strammen Scharniere halten den Deckel sicher in Position und neigen nicht zum Nachwippen. Die Gelenke sitzen stabil in ihrer Arretierung. Der maximale Aufklappwinkel von zirka 145 Grad ist für den Betrieb auf dem Schoß mehr als ausreichend.
Die Bodenplatte aus gemustertem Kunststoff lässt sich nur über dem DVD-Laufwerk mit dem Finger eindrücken. Die beiden Öffnungen bieten die Option, Festplatte, Arbeitsspeicher und WLAN-Modul zu tauschen.
Für das Anschließen von Peripherie bringt das Asus K53TA eine begrenzte Menge von Anschlüssen mit. E-SATA oder ExpressCard sind Luxus-Güter, die ein K53TA nicht bietet - aber eigentlich auch nicht braucht. Schließlich verfügt das Notebook über einen USB-3.0-Port, mit dem die Nutzer für die nächsten Jahre gerüstet sind.
USB-Steckplätze gibt es insgesamt nur drei Stück. Die zwei links angebrachten Ports liegen zu dicht beieinander. Breite USB-Sticks oder gebogene Stecker stören sich gegenseitig. Schade ist, dass die vertieft sitzenden Scharniere eine (theoretisch mögliche) Steckplatz-Nutzung der Rückseite verhindern. Wuchtige Stecker, wie VGA oder HDMI, versammeln sich geballt auf der linken Seite (Sichtbereich).
Kommunikation
WLAN im schnellsten Draft-N-Standard unterstützt die Atheros Funkkarte (AR9285). Auf ein integriertes Bluetooth-Modul hat der Hersteller verzichtet. Wer daheim den 15.6-Zoller mit dem Gigabit-Switch verbinden will, den erwartet mit dem Realtek Gigabit-Ethernet-Adapter die passende Ethernet-Karte.
Zubehör
Der Hersteller legt keine Windows Recovery-DVD oder Treiber-CD in den Karton. Mit dem Tool AI-Recovery sollen entsprechende Datenträger selbst gebrannt werden.
Garantie
Eine 24-Monate-Herstellergarantie ist im Falle dieses günstigen Laptops beachtlich. Hersteller wie HP, Lenovo oder Acer gehen in dieser Preisklasse auf 12 Monate zurück.
Tastatur
Das Layout ist, abgesehen von den eingequetschten Richtungstasten, gelungen. Der Ziffernblock hat das Standard-Format (4 Reihen). Die Tasten verfügen über einen ausreichenden Druckpunkt und Tastenhub. Der Tastenanschlag ist fest, weil die Fläche fast überall sicher aufliegt. Die einzige Ausnahme ist ein kleiner Bereich über dem DVD-Laufwerk. Hier geben die Tasten ein kleines Stück nach. Störend fällt die fehlende konische Wölbung auf. Diese sorgt für eine gewisse Ziel-Ungenauigkeit, denn die Finger finden schwerlich eine Orientierung.
Touchpad
Das große Touchpad (10.4 cm Durchmesser) sitzt bündig in der Handauflage und besteht aus gleichem Material (aber glatt). Durch die Unterschiede in der Haptik ist das Touchpad blind nicht zu verfehlen. Das Pad (Elan Smart Pad) bedient sich rutschig und teilweise etwas ungenau. Hier wird der eine oder andere ggf. Reibung vermissen.
Zwei-Finger-Gesten, zum Beispiel zum Rollen oder Zoomen, erkennt die Multitouch-Option. Die Alternative einer vertikalen und horizontalen Scrollbar (ein Finger Rollen) gibt es nicht mehr! Die Tasten haben einen knappen Druckpunkt und ein sehr lautes, billig wirkendes Klick-Geräusch.
Das Asus K53TA hat bei den Eingabegeräten niedrige Maßstäbe angelegt. Beim Display ändert sich das nicht. Das spiegelnde CMO-Panel (Typ N156BGE-L2) löst mit 1.366x768 Bildpunkten auf. Diese WXGA-Auflösung ist für einen 15.6-Zoller immer noch der Standard. Die 1.366×768 Pixel kommen dem Seitenverhältnis 16:9 sehr nahe.
Das CMO-Panel hat seinen Schwachpunkt im geringen Kontrast von 181:1. Käufer mit hohen Ansprüchen an Farbechtheit - oder einfach gesagt: knackigen Farben - müssen deutlich mehr Geld investieren, denn gute Panels sind rar. Der Glare-Type bessert die geringen Kontraste auf, das ist jedoch eine äußerliche Täuschung des Auges.
Bessere Kontraste wären für die Farbwahrnehmung bei Filmen, Bildern und Spielen wünschenswert. Der kleine Farbraum des Vaio EB4X zeigt, dass auch höherwertigere Geräte mit Full-HD-Auflösung nicht automatisch einen breiten Farbraum abbilden.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 210 cd/m²
Kontrast: 181:1 (Schwarzwert: 1.16 cd/m²)56% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
80.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
54.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die LED-Hintergrundbeleuchtung der 15.6-Zoll-Anzeige hellt das Panel im Durchschnitt auf 201 cd/m² auf. Für Innenräume genügt das, unter Sonnenlicht wird es naturgemäß schwierig bis unmöglich, die auftretenden Spiegelungen zu überstrahlen. Unsere Fotos entstanden an einem dezent sonnigen Tag, weshalb das Testbild teilweise recht gut erkennbar ist. Die Ausleuchtung ist nur mittelmäßig gleichmäßig. Hellste und dunkelste Bereiche unterscheiden sich um zirka 35 cd/m², was noch nicht mit dem Auge erkennbar ist.
Gute Blickwinkel braucht ein Notebook, damit Nutzer von der Seite oder von oben Farben und Schrift bei konstanter Helligkeit sauber erkennen. Bei Multimedia-Notebooks gehört diese Anforderung zum Pflichtprogramm, sie wird aber sehr selten erreicht. Die Blickwinkel des K53TA sind schlecht. Horizontal können die Augen nur bis 40 Grad abweichen, dann dunkelt die Anzeige ab und die Farben verfälschen. Vertikal beginnt der Effekt schon bei kleinster Abweichung.
Im Asus K53TA arbeitet eine AMD Fusion APU A-Series A6-3400M (1.4-2.3 GHz) mit vier Rechenkernen. Integriert ist eine sparsame HD 6520G, welche von den Hardware-Tools nur als HD 6500 erkannt wird (Name der Serie). Hinzu kommt eine HD 6650M (Tools: HD 6500) als dedizierte Grafiklösung. Die Kombination wird Dual Graphics HD 6720G (Datenblatt) genannt.
Die K10-Rechenkerne können übertakten, daher die Angabe einer GHz-Bandbreite (Turbo Core 2.0). Für Details siehe AMD: Llano APUs offiziell vorgestellt und CPU-Datenblatt. Im Gegensatz zur A6-3410MX APU (1.6-2.3 GHz), ebenfalls ein Vierkerner, ist die TDP geringer: 35 Watt (statt 45). Hinzu kommen eine 5400-RPM-Festplatte von Seagate (500 GB) und vier Gigabyte RAM (1x 4 GB).
CPU-Performance
Der Cinebench R11.5 CPU-Test (Multi-Core) endet auf 1.79 Punkte. Die Schwester-APU A6-3410MX (Samsung 305V5A) schafft 2.0 Punkte (+13%). Damit ist der CPU-Teil der APU selbst dem kleinsten Core i3-2310M unterlegen (2.0 Punkte). Noch schneller ist ein i5, bspw. 2410M (2.3 GHz, Turbo-Boost) mit 2.6 Punkten. Der R11.5-Test ist exemplarisch, denn auch die anderen CPU-Tests (wprime, R10) weisen auf die Leistung leicht unter einem aktuellen Core i3.
Der Turbo-Takt der CPU liegt laut Datenblatt bei bis zu 2.3 GHz. Dabei gilt bei allen Fusion-Systemen: die GPU hat Vorrang. Das heißt, wenn selbige ausgelastet ist, wird die CPU-Taktung zu Gunsten eines GPU-TDP beschnitten. Es mag an der Ungenauigkeit der Tools liegen, jedoch lag der Takt eines einzelnen Kerns während unserer Tests niemals über 2.0 GHz. Selbst diese Zahl wurde nur für einen Sekundenbruchteil angerissen (besser 1.8 GHz).
Die Screenshots zeigen CPU-Last mit/ohne zeitgleiche GPU-Belastung. Interessant: Bei Spielen ist der Takt auf 800MHz begrenzt. Ein neben dem Game ausgeführter Cinebench R11.5 CPU-Test vermag es nicht, den Takt an zu heben. Selbst nach Beendigung des Games muss Cinebench neu gestartet werden, um in den Genuss von 1.5GHz zu kommen. Die Ergebnisse der Spiele-Tests zeigen jedoch keine Leistungseinbußen, sondern sogar teilw. das Gegenteil.
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus K53TA-SX026V | |
Toshiba Tecra R850-11P | |
HP Pavilion dv6-6110eg | |
Lenovo ThinkPad L520 NWB53GE |
Im PCMark Vantage schafft das Fusion-System 3.808 Punkte. Die Schwester-APU 3410MX (Samsung 305V5A) bringt es mit etwas mehr Taktung (1.6 statt 1.4 GHz x 4) und einer schnelleren Festplatte (HDD-Score: 3.224 statt 2.733) auf 4.873 Punkte. Wie bei der reinen CPU-Leistung hängt unser Vierkern-Fusion-System damit Core i3- (Samsung 200B5B-S01DE, 2310M, 4.874) und i5-Laptops (Asus X53E-SX082V, 2410M, HD 3000, 4.887) deutlich hinterher.
Im PCMark 7 erreicht unser Testsystem 1.542 Punkte (Samsung 305V5A: 1.562). Hier scheint der aktuelle Futuremark-Test die höheren GPU-Leistung an zu rechnen, was Festplatte und niedrigeren Takt ausgleicht. Die i3-Konkurrenz ist dann gar nicht mehr soweit weg: Vostro 3350 (1.751), Asus U30SD (1.772), ProBook 4530s (1.921).
PCMark Vantage Result | 3808 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1542 Punkte | |
Hilfe |
GPU-Performance
Die HD 6650M unseres Fusion-Notebooks bietet nur partiell dieselbe Performance wie die HD 6650M des Packard Bell EasyNote LS11-HR-050GE (600/900, Taktung Kern/Speicher) oder des Sony Vaio VPC-Z21Q9E (600/900). Der Grund sind unterschiedliche Taktungen (hier 600/900) und die Kombination mit starken Intel-CPUs. Durch die Crossfire-Option unseres Testgerätes wird der Vergleich nahezu unmöglich gemacht. Manche Games/Benchmarks erfahren dadurch einen Boost, andere negieren Crossfire.
Betrachten wird daher als feste Größe der Benchmark-Welt den 3DMark06 mit 6.186 Punkten. Eine GT 540M von Nvidia schafft hier im Durchschnitt 8.000 Punkte und eine (seltene) HD 6650M kommt auf 7.250 Punkte (EasyNote LS11). Bei den Games und den synthetischen Benchmarks war Crossfire immer aktiviert. Ein 3DMark06 ohne Crossfire endete auf identische 6.145/2.148 Punkte (Score/CPU-Wert).
Der 3DMark Vantage (P) beendete seinen Durchlauf mit 3.864 Punkten. Die HD 6470M im Samsung 305V5A schaffte nur 3.224 Punkte. Die Geforce GT 540M erzeugt durchschnittlich 4.400 Punkte (Intel CPU). Das Testgerät fuhr übrigens den Catalyst 8.861.0.0.
Ein 3DMark 11 endete auf P1.404/G1.439 Punkte, wobei der Score ohne Crossfire um zirka 40 % geringer ausfällt. Durch diesen Boost liegt das Asus K53TA gleichauf oder über Laptops mit singulär stärkeren GPUs: GT 550M (1.107; Asus N53SN), HD 6770M (1.407; HP Pavilion dv7-6101eg) oder GT 540 (1.023; Samsung RF511). Das schnellste GT 540M System erreicht im 3DMark 11 nur mit Hilfe eines 2630QM Quadcores 1.033 Punkte (Sony Vaio VPC-F21Z1E/BI).
Im AMD Vision Engine Control Center muss jeder Anwendung explizit die energiesparende (HD 6520G) oder die leistungsstarke Grafik (HD 6550M) zugewiesen werden.
3DMark 06 Standard Score | 6186 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3864 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1404 Punkte | |
Hilfe |
Das K53TA-SX026V hat eine 5.400-RPM-Festplatte aus dem Hause Seagate an Bord. Die 500-GByte-HDD (ST9500325AS) liest mit 65 MByte/s im Sequential Read Daten von den Platten. Im Vergleich ist das ein durchschnittlicher Wert. Dieser hat Anteil an der vglw. schwachen Systemperformance, wie sie der PCMark Vantage widerspiegelt. Die HDD ist im Betrieb durch ihr Grundrauschen und ein leises Klackern zu hören.
Die Radeon HD 6720G2 Dual Graphics, wie die Kombination aus HD 6520G und HD 6550M genannt wird, schlägt sich in unseren Spiele-Tests sehr gut. Die früheren Bluescreen-Abstürze und die Crossfire-Bremse eines HP Pavilion dv6-6110eg (Llano) wurden von AMD in den vergangenen Monaten abgestellt (Treiber-Probleme). Das Phänomen der Mikro-Ruckler im Crossfire-Betrieb fiel bei keinem Test-Spiel negativ auf. Im 3DMark Vantage waren die Ruckler aber deutlich zu erkennen.
Spiele-Fazit
Ohne Treiber-Stress liefen die Spiele-Tests mit der Dual-Grafik durch, Crossfire war grundsätzlich aktiv (Standardeinstellung). Bei Battlefield: Bad Company 2 und StarCraft 2 haben wir die Crossfire-Wirkung geprüft. Nur Battlefield kam in den Genuss von acht zusätzlichen FPS durch Crossfire.
Die guten Ergebnisse der Games sind beachtlich, denn sie zeigen die AMD Radeon HD 6720G2 "Gesamtlösung" gleich gut wie (Dirt 3, Risen) oder besser (Battlefield) als eine "schnellere" Single GT 540M von Nvidia. StarCraft 2 (-10 fps) und Deus Ex HR (-34 %) laufen auf der Nvidia-GPU aber besser.
Die durchwachsenen Ergebnisse werden Spieler weiterhin eine Mittelklasse Geforce GT 540M bevorzugen lassen. Hier ist der Käufer ohne Crossfire On/Off auf der sicheren Seite. Die HD 6720G2 ist gegenüber der HD 6680G2 (6470M) auf jeden Fall zu bevorzugen (Samsung 305V5A).
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Risen (2009) | 47.5 | 30.8 | 23.4 | |
Battlefield: Bad Company 2 (2010) | 53.1 | 46 | 38 | |
StarCraft 2 (2010) | 71.5 | 31.9 | 26.1 | |
Dirt 3 (2011) | 40 | 35.3 | ||
Deus Ex Human Revolution (2011) | 65.4 | 28 |
Geräuschemissionen
Für die Messung der Lautstärke haben wir den Power4Gear Modus Quiet Office ausgewählt. Auf die Drehzahl im Leerlauf hat der aber keine Auswirkungen, der Lüfter säuselt konstant und schaltet nie ab. Die gemessenen 32.8 dB(A) rühren jedoch nicht vom Lüfter her, sondern sie sind das Resultat des vglw. lauten Grundrauschens der Festplatte. Beim Surfen, Kopieren oder E-Mail-Schreiben läuft der Lüfter in deutlichen Drehzahlstufen. Diese rangieren von 33 bis 35 dB(A).
Bei konstanter Prozessorlast (Multi-Core) durch einen CPU-Benchmark dreht das Kühlsystem auf bis zu 40 dB(A) auf. Der Lüfter bleibt dabei konstant bei seiner gewählten Geschwindigkeit. Erst Computerspiele veranlassen das Kühlsystem, auf maximale 44 dB(A) zu gehen. Selbst der Standard-Stresstest, bei dem GPU und CPU zeitgleich auf Höchstlast laufen, erzeugt nur die genannten 40 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.8 / 33.4 / 34.7 dB(A) |
HDD |
| 33.2 dB(A) |
DVD |
| 38.3 / dB(A) |
Last |
| 39.8 / 44 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Asus-Laptops der K-Serie haben eine Gemeinsamkeit: Das IceCool Design der Base Unit. Eine spezielle Konstruktion des Chassis soll Handballen und Tastatur kühl halten. Für unser Testgerät können wir das bestätigen, das Touchpad wird im Höchstfall 34 Grad warm.
Die Messung unter starker Beanspruchung (Stresstest) ermittelt auf der Oberseite einen Durchschnitt von nur 29 Grad. Auch auf der Unterseite ist von Wärme nur in direkter Umgebung des Luftauslasses etwas zu spüren. Dort wird es mit 37 Grad gerade mal lauwarm.
Last-Verhalten
Die Energieaufnahme im Stresstest ist deutlich geringer als während eines Computerspiels. Der Grund hierfür könnten für Spiele optimierte Treiber sein.
Furmark+Prime95: 45 W; Furmark: 35 W; 3DMark06: 47 W
BFBC2: 66 W; Risen: 52 W; Deus Ex HR: 50 W; StarCraft2: 59 W
Die variable CPU-Taktung per TurboCore 2.0 lässt die vier A6-3400M Kerne den Takt anpassen. Die Screenshots zeigen zwei Last-Szenarien. Erkenntnis: Bei zeitgleicher GPU-Last sinkt kurzzeitig der Takt einzelner Kerne auf 1.000 MHz. Vier zeitgleich arbeitende Kerne schwanken zwischen 1.0 und 1.4 GHz (Prime Solo) oder rechnen relativ konstant mit 1.5 GHz (Cinebench Multi-Core Tests).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.7 °C).
Lautsprecher
Die zwei Lautsprecher oberhalb der Tasten bevorteilen die Höhen, während Mitten und Tiefen vernachlässigt werden. Für Spieler oder Musikliebhaber sind diese Lautsprecher unbrauchbar, weshalb externe Lautsprecher Pflicht sind. Die Endlautstärke ist ausreichend, aber nicht besonders hoch. Das Klangbild bleibt dabei kratz- und verzerrungsfrei.
Die sehr lange Leerlauf-Laufzeit (keine Last, niedrigste Helligkeit) lässt auf eine geringe Energieaufnahme schließen. Die Messung bestätigt das. Der kleinste Energiebedarf im Leerlauf rangiert von nur 10 bis 16 Watt (geringster und höchster im Leerlauf, ohne Akkuladung).
Der Stresstest (Prime95, Furmark) lockt das Fusion-System, wie unter Last-Verhalten beschrieben, nicht aus der Reserve: 45 Watt. Bei Games kann die System-Energieaufnahme aber zwischen 50 und 66 Watt betragen. Das 90-Watt-Netzteil (372 Gramm) ist dafür passend ausgelegt. Hier ist sogar noch Spielraum für die Akkuladung von bis zu 30 Watt.
Aus / Standby | 0.5 / 0.8 Watt |
Idle | 10.3 / 14.4 / 16.4 Watt |
Last |
47.2 / 45.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: VC 960 |
Der 6-Zellen-Lithium-Ionen-Akku mit seiner 56-Wh-Kapazität sorgt für sehr gute Laufzeiten. Fünf Stunden hält das K53TA beim Surfen per WLAN durch. Wer unterwegs DVD-Filme schaut, der schafft bis zu 3:36 Stunden. Die Ladezeit von vier Stunden ist jedoch extrem lang (Samsung 305V5A: 2:00 Stunden).
Das Llano-Notebook Samsung 305V5A hielt im WLAN-Test nur 3:26 Stunden durch (Dual GPU, aber 45 W TDP). Das HP Pavilion dv6-6110eg (Dual GPU, Llano) schaffte mit dem 55-Wh-Akku 4:38 Stunden. Intel basierte Geräte, wie das Asus X43SV, kommen mit Core i5 und GT 540M auf 3:34 Stunden (56 Wh).
AMDs Llano-APU der A-Serie (A6-3400M, Dual GPU mit HD 6720G2) hält ihr Versprechen: In einem 500-Euro-Notebook steht gute Spiele-Performance zur Verfügung. Unsere Testspiele liefen durch die Bank flott, oft sogar in hohen Details und der nativen HD-Auflösung. Die Radeon HD 6680G2 des Samsung Serie 3 305V5A-S01DE (AMD Llano mit HD 6470M) wird deutlich oder zumindest knapp geschlagen.
Das AMD-Projekt ist gepaart mit einer guten Akkulaufzeit (5 Stunden) und einer geringen Energieaufnahme (Leerlauf: 10 Watt). Auf Grund des schlechten, weil blickwinkel- und kontrastschwachen Glare-Type-Panels, der minderwertigen Eingabegeräte und der vglw. wenigen Anschlüsse (aber USB 3.0!) reicht es in der Endnote nur für ein schwaches "Gut".
Für derzeit 499 Euro ist die Spiele-Leistung des K53TA-SX026V beachtlich, aber nicht einzigartig. Von Seiten Nvidia gibt es die GeForce GT 540M, welche in wenigen Laptops bereits die 500-Euro-Grenze geknackt hat. Zu nennen wäre der Acer Aspire 5750G mit aktuellem Core i3 (Variante).
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