Test Toshiba Satellite R830-11C Notebook
Derzeit kann man sich vor Notebooks mit der Hardwarekombi aus Intel Core i5-2410M und Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte kaum noch retten. Erst vor kurzem haben wir mit den Notebooks aus der Intel TestIT!2011 Aktion eine ganze Reihe dieser Notebooks vorgestellt. Wie kann man sich nun von der Masse vergleichbarer Notebooks abheben? Toshiba beantwortet diese Frage, indem die Hardware einfach in ein kleines 13.3 Zoll Subnotebook verbaut wurde und ein anderes Preissegment angepeilt wird. Anstatt Kunststoffgehäuse gibt es ein Magnesiumgehäuse, beim Display kommt ein Modell mit matter Oberfläche zum Einsatz und anstatt einer herkömmlichen Notebookfestplatte wurde ein SSD Laufwerk verbaut. Dafür muss der Benutzer dann aber auch knapp 1.000 Euro für das Subnotebook auf den Tisch legen. Ob das Toshiba Satellite diese Investition wirklich wert ist, werden wir in diesem Test herausfinden.
Optisch macht das gerade mal 1.48 Kilogramm schwere Subnotebook einen guten ersten Eindruck. Das schlanke Gehäuse wird durch seine Formgebung und Design noch einmal in seinem eleganten Auftreten unterstützt. Das Magnesiumgehäuse fühlt sich dabei nicht nur gut an, sondern macht das Subnotebook auch noch widerstandsfähiger als ein Kunststoffgehäuse es könnte. Allerdings variieren die Spaltmaße an einigen Stellen schon mal ein wenig.
Im geschlossenem Zustand lässt sich der Displaydeckel bereits mit minimalem Kraftaufwand eindrücken. Man spürt wie der Displaydeckel von hinten gegen das Display drückt. Auch von der Verwindungssteifheit könnte der Displaydeckel besser sein. Die beiden Displayscharniere haben eine auf Hochglanz polierte Abdeckung erhalten, die für einen passenden Kontrast zum ansonsten schwarz gehaltenem Gehäuse darstellt. Die beiden Scharniere halten das Display sicher an Ort und Stelle, können aber ein Nachwippen beim Öffnen nicht komplett unterdrücken. Leider sind die Scharniere andererseits wieder so hart eingestellt, dass man den Deckel nicht mit einer Hand öffnen kann. Das Subnotebook ist einfach zu leicht und die Baseunit wird mit angehoben.
Aufgeklappt offenbaren sich dem Benutzer weitere, matte Magnesiumoberflächen. Diese sind zwar recht unempfindliche gegenüber Fingerabdrücken, Staub ist allerdings gut sichtbar. Unseren Drucktests hielt das Chassis dafür mühelos stand. Die Handballenauflagen zeigten sich gänzlich unbeeindruckt und gaben keinen Millimeter nach. Die Tastatur gab sich auch sehr stabil, nur im Zentrum gab die Tastatur bei stärkerem Druck ein paar Millimeter nach.
Über zwei Klappen auf der Rückseite lässt sich das Toshiba Satellite R830 aufrüsten. Allerdings erhält man nur Zugriff auf die beiden Ram-Slots und die Festplatte.
Bei Subnotebooks muss der Benutzer meist einen Kompromiss bei den Schnittstellen hinnehmen, da die kleinen Subnotebooks einfach nicht soviel Platz bieten wie beispielsweise ein 15.6 Zoll Notebook. Trotzdem muss sich das Toshiba Satellite R830 zumindest bei den USB Anschlüssen nicht verstecken. Insgesamt verfügt es hierbei über drei Stück. Bei einem handelt es sich um einen Standard USB 2.0 Anschluss, dann einen kombinierten USB 2.0 / e-SATA Anschluss und einen schnellen USB 3.0 Anschluss. Somit ist man auch für die Zukunft als auch für bestehende e-SATA Speicher gerüstet.
Etwas bemängeln muss man allerdings die Anordnung der Anschlüsse. Auf der linken Seite des Subnotebooks befinden sich nahezu alle Anschlüsse im vorderen Bereich. Im hinteren Bereich liegen nur der Stromanschluss und die Belüftungsöffnungen. Hier könnten die Anschlüsse ruhig weiter nach hinten verschoben werden, so wie es beispielsweise auf der rechten Seite auch geschehen ist. Den 6-in-1 Kartenleser (MMC, SD Memory Card, SDHC, miniSD, microSD, SDXC) hat Toshiba recht geschickt in die rechte Handballenauflage integriert, dort ist er gut zu erreichen und nimmt nur wenig Platz in Anspruch. Zusätzlich befindet sich auf der Unterseite des Notebooks optional der sogenannte Port Replicator. Mit diesem Anschluss ist es möglich, das Toshiba Satellite R830 an eine alternativ verfügbare Docking Station anzuschließen und somit die Anschlüsse am Gerät zu entlasten bzw. zu erweitern.
Kommunikation
Das Toshiba Satellite zeigt sich sehr kommunikativ und lässt eigentlich kaum Wünsche offen. Um das WLAN kümmert sich der Atheros AR9002WB-1NG Adapter. Dieser unterstützt die WLAN Standards 802.11 b/g/n. Bluetooth gibt es gleich in Version 3.0 + HS dazu. Kabelgebundene Verbindungen nimmt der Intel 82579V Adapter entgegen. Dieser unterstützt Gigabit Ethernet und sollte für eine zügige Verbindung sorgen.
Lieferumfang
Bei Lieferumfang war man bei Toshiba etwas sparsam, neben dem Subnotebook, dem Akku, dem Netzteil, dem Netzkabel und der üblichen gedruckten Dokumentation befand sich nichts weiter im Karton.
Garantie
Toshiba bietet für das Satellite R830 eine 2 Jahre internationale Bring-In Herstellergarantie für Europa, den Mittlerer Osten und Afrika an. Diese Garantie gilt inklusive Vor-Ort Abholservice in Deutschland und Österreich bei Anmeldung der Reparatur an der Toshiba Notebook Hotline. Das Upgrade auf 3 Jahre Vor-Ort Service ist für rund 90 Euro zu haben, muss aber innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf des Notebooks erworben und aktiviert werden.
Softwareausstattung
Das Satellite R830 wurde von Toshiba großzügig mit Software bestückt. Ungefähr 80 Programme zeigt Windows auf dem Subnotebook im Auslieferungszustand an. Das praktischste dieser Programme dürfte für die meisten Benutzer sicherlich Microsoft Office 2010 Starter sein (abgespeckte Office Version mit Word und Excel), aber auch die Sicherheitssoftware die Toshiba mitliefert dürfte für einige Benutzer interessant sein.
Tastatur
Verständlicherweise konnte Toshiba im Satellite R830 keine Fullsize Tastatur verbauen und musste die Tasten etwas verkleinern, auch auf den Nummernblick musste verzichtet werden. Die freistehenden Tasten im Chicletdesign sind 15 Millimeter x 12 Millimeter groß und annähernd rechteckig. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen, da die Tasten bei den meisten anderen Tastaturen viereckig sind und somit die gleiche Seitenlänge besitzen. Das Schreibgefühl ist, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, durchaus als angenehm zu beschreiben. Tastenhub und Druckpunkt sind angenehm gewählt worden und ermöglichen ein zügiges Arbeiten mit der Tastatur. Besonders das Tastengeräusch ist angenehm aufgefallen, da es wohl bewusst gedämpft wurde und daher nicht so laut wie einige andere Modelle ist. Insgesamt konnte und die Tastatur des Satellite R830 überzeugen.
Touchpad
Das Touchpad unter der Tastatur ist für ein Subnotebook üppig dimensioniert. Mit einer Diagonalen von knapp 98 Millimetern (50 Millimeter x 80 Millimeter) bietet es genügend Platz. Diesen benötigt der Benutzer auch, da das Touchpad neben einem horizontalen und vertikalen Scrollbalken auch über Multitouch verfügt. Die leicht angeraute Oberfläche ließ uns während des Tests sehr präzise und komfortabel auf dem Touchpad navigieren. Sollte das Touchpad einmal nicht benötigt werden, lässt es sich entweder über eine Funktionstaste (fn + F9) oder eine kleine Taste über dem Touchpad abschalten.
Die beiden Maustasten unter dem Touchpad machen ihre Arbeit ebenfalls ordentlich. Sie verfügen über einen sehr kurzen Tastenhub und einen sehr harten Druckpunkt. Ob der Klick nun ausgeführt wurde macht ein leider sehr lautes Klicken deutlich.
Toshiba setzt beim Satellite R830 auf ein 13.3 Zoll Display mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln. Eine LED-Hintergrundbeleuchtung soll für ein helles und gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild sorgen. Erfreulicherweise kommt ein Display mit matter Oberfläche zum Einsatz. Diese sollten laut der Bildschirmverordnung an Computerarbeitsplätzen bevorzugt eingesetzt werden. Zwar sind spiegelnde Displays nicht grundsätzlich verboten, müssen aber im Vorfeld geprüft werden. Matte Displays bieten ungeachtet dessen zudem meist bessere Ergebnisse bei der Nutzung im Freien.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 211 cd/m²
Kontrast: 134:1 (Schwarzwert: 1.58 cd/m²)36.88% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
52.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
35.55% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bei den Helligkeitswerten bewegt sich das Display im Mittelfeld der aktuellen Notebookdisplays. Der Durchschnittswert von 203 cd/m² ist in Ordnung. Positiver fällt da schon die mit 92 Prozent sehr gleichmäßig ausgefallene Ausleuchtung des Displays auf. Somit wirkt die Helligkeitsverteilung auch bei großen einfarbigen Flächen sehr gleichmäßig. Leider ist der Schwarzwert mit 1.58 cd/m² sehr hoch ausgefallen und sorgt in Verbindung mit der maximalen Helligkeit von 213 cd/m² für einen eher schlechten Kontrast von 134:1. So kann es in Filmen durchaus vorkommen, dass dunkle Szenen eher grau als schwarz aussehen. Auch bei der Farbwiedergabe erkennt man deutlich, dass das Toshiba Satellite R830 weniger auf die Bildbearbeitung oder die Filmwiedergabe ausgelegt wurde. Der Vergleich mit dem sRGB Farbraum zeigt bereits, dass das verbaute Display den Farbraum noch nicht einmal annähernd korrekt darstellen kann.
An der frischen Luft profitiert das Display durch seine matte Oberfläche. In Verbindung mit der vertretbaren Helligkeit lässt sich das Bild auch noch bei Sonne einigermaßen ablesen, zwar hätte der Lesbarkeit ein besserer Kontrast nicht geschadet, aber im vergleich zu einem spiegelndem Display liegt das Display des Toshiba Satellite R830 deutlich vorne. Durch die fehlende spiegelnde Oberfläche ist es auch ohne Probleme möglich seitlich auf das Display zu schauen, ohne dass es sich in einen Spiegel verwandelt.
Bei den Blickwinkeln zeigt sich das Display leider nicht von seiner guten Seite. Schaut man frontal auf das Display, kann man sich auch noch einige Schritte nach links oder rechts bewegen, ohne das der Inhalt stark verfälscht wird. So kann man auch mit mehreren Personen problemlos vor dem Display stehen. Wird das Display aber nach oben oder unten geneigt, wird das Bild recht schnell verfälscht, bis es komplett unkenntlich ist. Dies ist allerdings bei den meisten günstigen Displays so, und verglichen mit ähnlichen Notebooks, verhält sich das Display des Satellite R830 normal. Legt man auf außerordentliche Blickwinkelstabilität Wert, hilft lediglich der Griff zu einem IPS-Display, die in Notebooks allerdings sehr rar gesäht sind. Aktuelles Beispiel wäre hier das 12-Zoll Lenovo Thinkpad X220.
Das Herzstück des 13.3 Zoll Notebooks ist der Intel Core i5-2410M Prozessor. Hierbei handelt es sich um einen Mittelklasseprozessor aus der aktuellen Generation der Core ix Prozessoren, basierend auf der Sandy Bridge Architektur. Bei dem i5-2410M Prozessor handelt es sich um ein Dual Core Modell mit 2.3 GHz Basistakt pro Kern. Dank Hyperthreading ist der Prozessor in der Lage vier Threads gleichzeitig abzuarbeiten. Sollte einmal mehr Leistung benötigt werden, kann der Prozessor dynamisch vom System übertaktet werden. Je nach Leistungsbedarf können entweder beide Prozessorkerne auf 2.6 GHz übertaktet werden, oder ein einzelner Kern auf bis zu 2.9 GHz übertaktet werden. So ist es möglich die Leistung des Prozessors noch einmal zu steigern, dies geschieht allerdings nur, wenn der Prozessor ausreichend gekühlt wird. Mit einem TDP von 35 Watt gibt sich der Prozessor recht genügsam und bedarf keiner übermäßig aufwändigen Kühlung, was für die Verwendung in einem 13.3 Zoll Subnotebook sicher von Vorteil ist.
Beim Verbrauch profitiert das System davon, dass im Prozessor bereits eine Grafikkarte integriert wurde. Dadurch kann auf eine dedizierte Grafikkarte verzichtet werden, die ein vielfaches an zusätzlicher Energie erfordern würde. Bei der integrierten Grafik handelt es sich um die Intel HD Graphics 3000 Grafik. Im Vergleich zu früheren Modellen integrierter Grafikkarten hat die HD Graphics 3000 Grafik einiges an Leistung hinzugewonnen und befindet sich nun auf dem Niveau von Einstiegsgrafikkarten wie der Nvidia GeForce 310M. Somit lassen sich sogar ältere Spiele meist ohne Probleme wiedergeben und selbst neuere Spiele können oftmals gespielt werden (Starcraft 2). Allerdings muss man bei den neueren Spielen Abstriche in der Qualität und der Auflösung in Kauf nehmen. Integrierte Grafikkaten sind in erster Linie aber auch nicht für Spiele konzipiert worden, sondern eher für grundlegende Aufgaben wie der Bearbeitung von Office-Dokumenten, dem Surfen im Netz oder der Wiedergabe von Videos. Gerade auf einem Notebook wie dem Toshiba Satellite R830 kann man davon ausgehen, dass es nicht Spiele ausgelegt wurde und sich eher auf die Bereiche Office und Business konzentriert.
Mit dem Intel Core i5-2410M hat Toshiba dem kleinen Subnotebook einen leistungsfähigen Prozessor spendiert. Das zeigt sich auch in den Prozessorbenchmarks. Im Cinebench R10 Rend. Single (64bit) schneidet das Satellite R830 mit 4556.0 Punkten recht gut ab. Es befindet sich damit auf dem Niveau von 15 Zoll Notebooks die ebenfalls mit dem i5-2410M Prozessor ausgestattet wurden. Das Satellite R830 kann sich sogar recht weit vorne absetzen. Auch beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) Benchmark kann das Satellite R830 punkten und liegt mit 9653.0 Punkten im vorderen Feld. Vergleichbare Werte haben beispielsweise das 14 Zoll große Fujitsu Lifebook LH531 (2410M, HD Graphics 3000) mit 9659.0 Punkten, oder das ebenfalls 13.3 Zoll große Acer Aspire 3830TG-2414G75nbb (2410M, GT540M) mit 9651.0 Punkten erreicht. Beim Cinebench R11.5 CPU 64 Bit Benchmark erreicht das Subnotebook 2.6 Punkte und liegt damit gleich auf mit den restlichen Notebooks die über einen Intel Core i5-2410M verfügen. Der Turbo-Modus der CPU scheint bei CPU-Last also einwandfrei zu greifen.
Die Systemperformance des Tohsiba Satellite R830 haben wir mit den Programmen PCMark Vantage und PCMark 7 gemessen. Beim PCMark Vantage Benchmark hat das Subnotebook 8351.0 Punkte erreicht. Damit liegt es knapp hinter dem MSI GT780R (2630M, GT560M) mit 8599.0 Punkten. Besonders profitiert das Subnotebook hier von dem verbauten SSD Laufwerk. In der entsprechenden Kategorie (PCMark Vantage Hdd Score) erzielt das Satellite R830 24658.0 Punkte und landet in dieser Kategorie in den Top 20 unserer Datenbank.
Im PCMark 7 Benchmark sieht es ganz ähnlich aus. Hier erreicht das Subnotebook 2936.0 Punkte und landet hier knapp vor dem Dell XPS 15z (2620M, GT 525M) mit 2633.0 Punkten. Auch hier ist das SSD Laufwerk wieder maßgeblich an der guten Wertung mit verantwortlich.
Im alltäglichen Gebrauch merkt man das SSD vor allem beim raschen Bootvorgang und kurzen Programmladezeiten. Auch das Wegfallen von Vibrationen und Geräuschen durch den Datenträger ist ein nicht zu vernachlässigendes Argument Pro-SSD.
PCMark Vantage Result | 8351 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2936 Punkte | |
Hilfe |
Um die Grafikleistung der Intel HD Graphics 3000 zu überprüfen, ziehen wir wieder den altbewährten 3DMark 06 Benchmark heran. Erwartungsgemäß positioniert sich die Grafikkarte mit 3629.0 Punkten recht weit unten in unserer Tabelle. Verglichen mit anderen Notebooks die auf die Intel HD Graphics 3000 zurückgreifen, liegt das Satellite R830 im Mittelfeld. Für ein 13.3 Zoll Notebook schlägt sich das Satellite R830 jedoch nicht schlecht und muss sich nicht vor den 15.6 Zoll Modellen mit ähnlicher Ausstattung verstecken. So steht es etwa dem vor kurzem getestetem HP Pavilion g6-1141sg (2410M, HD Graphics 3000) mit seinen 3651.0 Punkten um nichts nach.
3DMark 03 Standard | 7637 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 5808 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3629 Punkte | |
Hilfe |
Das verbaute Toshiba THNSNC128GMLJ SSD (Solid State Drive) Laufwerk bietet eine (Brutto-) Kapazität von 128 GB. Das mag nach heutigen Standards wenig sein, aber das System profitiert ungemein von der Geschwindigkeit des Laufwerks. Windows fährt deutlich schneller hoch oder wacht schneller aus dem Standby Modus wieder auf. Die Zugriffszeit von 0.2 Millisekunden lässt jede herkömmliche Notebook-Festplatte ziemlich alt aussehen, diese benötigen hier ungefähr 17 Millisekunden – 20 Millisekunden. Auch die durchschnittlichen Transferraten des SSD Laufwerks sind deutlich höher. Hier erzielt das SSD Laufwerk 154.7 MB/s, während eine Standard 2,5 Zoll Festplatte mit 5.400 U/min hier Werte von 80 MB/s – 100 MB/s erzielt. Zudem ist das SSD Laufwerk durch die fehlenden Magnetscheiben im Inneren deutlich unempfindlicher gegen Stöße und sind leiser. Gegen High-End SSD Laufwerke hat aber auch das Toshiba Laufwerk keine Chance. Ungewöhnlicher Weise hat das in unserem Testmuster verbaute SSD Laufwerk bei starker Belastung Störgeräusche von sich gegeben.
Spiele Fazit
Zu unserem Spieletest haben wir wieder StarCraft 2: Wings of Liberty und Call of Duty: Black Ops herangezogen. Während das eine ein Strategiespiel darstellt, dass mit mittleren Details auf den meisten Rechnern läuft, handelt es sich bei dem anderen Titel um einen klassischen 3D Shooter.
Wie zu erwarten lief StarCraft 2 mit den niedrigsten Einstellungen flüssig auf dem kleinen Subnotebook. Mit der geringsten Auflösung und den niedrigsten Details, erreichte das Satellite R830 eine Wiederholrate von 61 Bildern pro Sekunde. Erhöht man die Auflösung und die Details jedoch nur etwas, brechen die Wiederholraten stark ein und das Spiel wird unspielbar.
Call of Duty: Black Ops ist mit dem Toshiba Satellite R830 generell nicht spielbar gewesen. Selbst mit niedrigsten Details und niedrigster Auflösung hat das Spiel noch geruckelt. In der Regel sind 24 Bilder pro Sekunde die Grenze, ab der der Mensch das Bild als flüssig wahrnimmt. Selbst hier lag Callo of Duty mit 21 Bildern pro Sekunde noch drunter.
Wie sich die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte in weiteren Spielen schlägt, kann in unserem großen Vergleich „Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig“ nachgelesen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 61 | 16 | 10 | |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 21 | 15 | 14 |
Geräuschemissionen
Generell ist das Toshiba Satellite R830 recht ruhig. Gerade wenn das Subnotebook nur wenig belastet wird, kann es mit niedrigen Lautstärkewerten punkten. So bleibt die Lautstärke im Idle Betrieb konstant bei 29.9 dB(A), dabei läuft der Lüfter des Subnotebooks ständig mit. Hier profitiert das Subnotebook vom Wegfall der Festplatte, wodurch eigentlich eine Geräuschquelle entfällt. Bei unseren Festplattenbenchmarks sind uns allerdings Störgeräusche aufgefallen, die eindeutig der Festplatte zuzuordnen sind. Im Normalbetrieb sind diese nicht zu hören, nur wenn die Festplatte stärker belastet wird. Die Störgeräusche erzeugen einen Lautstärkepegel von ungefähr 31.1 dB(A).
Dreht das Kühlsystem unter konstanter Belastung richtig auf, erreicht der Lautstärkepegel Werte von 43.8 dB – 45.9 dB. Damit ist das Subnotebook schon sehr laut. Hier kommt die geringe Größe des Chassis wieder zum tragen, da das kleine Kühlsystem mit dem Core i5-2410M Prozessor ganz schön zu kämpfen hat.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.9 / 29.9 / 29.9 dB(A) |
DVD |
| 34.8 / dB(A) |
Last |
| 43.8 / 45.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle Betrieb befinden sich alle Oberflächen-Temperaturen im grünen Bereich. Auf der Oberseite wird das Notebook maximal 27.8 Grad Celsius warm. Die Handballenauflagen erwärmen sich auf 26.7 Grad Celsius (linke Seite) und 26.4 Grad Celsius (rechte Seite). Das Touchpad erwärmt sich auf 27.0 Grad Celsius. Auch auf der Unterseite ist die maximale Temperatur mit 30.1 Grad Celsius wenig besorgniserregend und ein Einsatz auf den Oberschenkeln scheint in diesem Zustand problemlos möglich.
Im Last Betrieb steigen die Temperaturen dann deutlich an und man merkt, dass das Kühlsystem stellenweise etwas zu kämpfen hat. Auf der Oberseite (über dem Luftauslass) erwärmt sich das Subnotebook auf 49.7 Grad Celsius. Damit sind die entsprechenden Stellen schon sehr grenzwertig. Die Temperaturen der Handballenauflagen steigen auf 37.1 Grad Celsius (linke Seite) und auf 30.5 Grad Celsius (rechte Seite). Das Touchpad erwärmt sich auf 36.2 Grad Celsius. So sind zumindest die Stellen auf denen sich die Hände die meiste Zeit befinden noch im grünen Bereich. Auf der Unterseite steigen die Temperaturen auf bis zu 48.5 Grad Celsius.
Bei unserem Belastungstest mit Prime und Furmark zeigt sich noch deutlicher, dass der i5-2410M eher für Notebooks mit einer Displaydiagonalen von ungefähr 15.6 Zoll gedacht wurde. Das Kühlsystem des kleinen Toshiba Satellite R830 hat es nicht leicht den Prozessor zu kühlen. Dieser erreicht laut HWiNFO stellenweise bis zu 100 Grad Celsius. In den Spezifikationen der meisten Prozessoren gilt dies als obere Temperaturgrenze. Deswegen regelt der Prozessor dann auch automatisch seinen Takt nach unten und es kommt zum sogenannten Throtteling. Das tritt beim Satellite R830 schon nach wenigen Minuten Volllastbetrieb ein. Hier zeigt sich deutlich, dass das Subnotebook nicht für lange, aufwändige Rechenaufgaben konzipiert wurde, sondern eher als leichter, mobiler Begleiter dienen soll. Im anschließenden 3D Mark 06 Benchmark konnte keine Verschlechterung des Ergebnisses festgestellt werden. Das Throtteling tritt nur bei extremer Belastung des Subnotebooks auf, im täglichen Praxiseinsatz ist davon nichts zu merken.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-8.8 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem des Subnotebooks konnte uns nicht überzeugen. In unserem Test klang es sehr blechern und insgesamt kann man die Klangqualität wohl nur als mittelmäßig bezeichnen. Die integrierten Boxen sollten besser als Notlösung angesehen werden. Wer einen Film auf dem Notebook schauen will oder sich Musik anhören will, sollte lieber auf Kopfhörer umsteigen. Die maximale Lautstärke konnte zwar durchaus überzeugen, empfehlen kann man dies aber nicht.
Offensichtlich hat man sich bei Toshiba sehr angestrengt, um den Stromverbrauch möglichst gering zu halten. Mit 5.7 Watt – 8.8 Watt im Leerlauf hat man dies auch geschafft. Andere Systeme mit Intel Core i5-2410M Prozessor und Intel HD Graphics 3000 Grafik liegen teils deutlich über 10 Watt Verbrauch. Unter Last, wenn die Stromsparmechanismen nicht mehr greifen, benötigt die Hardware des Toshiba Satellite R830 dann 33.1 Watt – 49.4 Watt. Somit hat auch das 65 Watt Netzteil keine Probleme das Subnotebook, selbst unter Volllast, noch mit genügend Energie zu versorgen.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 5.7 / 8 / 8.8 Watt |
Last |
33.1 / 49.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Wie es der Stromverbrauch des Notebooks schon vermuten lässt, hält der 6-Zellen Akku recht lange aus, solange man ihn nicht zu stark belastet. Die maximale Laufzeit von 12 Stunden und 19 Minuten (Batteryeater Readers Test) sieht auf dem Papier zwar beeindruckend aus, wird sich in der Realität aber kaum erreichen lassen, zumindest nicht wenn man mit dem Subnotebook auch wirklich arbeitet. Realistischer sind da schon eher die 6 Stunden 29 Minuten im Surfbetrieb, oder die 5 Stunden 49 Minuten im DVD Betrieb. Wer das Subnotebook allerdings voll auslastet, dem geht schon nach 1 Stunde und 37 Minuten der Saft aus (Batteryeater Classic Test). Im Test sind uns die extrem langen Ladezeiten des Akkus aufgefallen. Dieser brauchte bis zu 4 Stunden, bis er wieder komplett geladen war.
Toshiba liefert mit dem Satellite R830 ein fähiges Subnotebook für Benutzer die mit ihrem Arbeitsnotebook viel unterwegs sein wollen und dabei wenig Gewicht mit sich tragen möchten.
Von der Optik her kann man sich das Notebook sehr gut in Büros oder Konferenzen vorstellen, aber auch bei Präsentationen dürfte das Notebook eine gute Figur machen.
Auch leistungsmäßig wird das Notebook den Anwender in diesen Szenarien nicht verlassen. Nur wer von seinem Notebook Performance auf höchstem Niveau erwartet, sollte sich woanders umsehen, denn sobald das Satellite R830 länger unter Volllast betrieben wird, setzt das Throttling des Prozessors ein.
Sieht man davon einmal ab, kann das Notebook mit seiner guten Systemperformance punkten. Das verbaute SSD Laufwerk beschleunigt das System ungemein. Das Ganze hat allerdings auch seinen Preis, Toshiba lässt sich das Satellite R830 vom Kunden gut bezahlen. Mit knapp 1.000 Euro ist das Subnotebook nicht gerade ein Schnäppchen.