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Test LG A520-T.AE31G (3D/2820QM) Notebook

Spätzünder. Während 3D mit Shutter-Brille State of the Art ist und bei Toshiba 3D ohne Brille in den Markt geht, bringt LG die alte Polfilter Technik erneut an den Start. Aber auch ohne 3D sind das FHD-Panel mit dem hohen Kontrast und die starke Quadcore-Hardware spannend.
LG Electronics A520-T.AE31G: 3D mit passiver Polfilter Brille. Schnee von Gestern oder High-End?
LG Electronics A520-T.AE31G: 3D mit passiver Polfilter Brille. Schnee von Gestern oder High-End?

Knapp zwei Jahre ist es her, als Acer mit seinem Aspire 5738DG 3D-Notebook die Gunst der Käufer verfehlte. Kaum jemand wollte den Gaming-schwachen 15.6-Zoller haben (Radeon HD 4570), der nur einen düsteren und recht eingeschränkten 3D-Effekt über die Polfilter Brille zauberte. Hinzu kam, dass die GPU das Halbbild errechnete, was die Frames im Gaming um 50% einbrechen ließ.

Schnell wandten sich die Hersteller vom Polfilter ab und es etablierte sich Nvidias 3D Vision mit aktiver Shutter-Brille zum Standard unter den 3D-Notebooks (meist 120 Hz Display). Selbst Acer hatte im Oktober 2010 mit dem Aspire 5745DG einen 3D Vision Laptop am Start und zeigte, dass TriDef-3D (Software der Polfilter Technik) zum alten Eisen gehört. 

Jetzt steht ein LG Electronics A520-T.AE31G vor uns, der genau auf die Polfilter Technik von 2009 setzt. Zurück in die Vergangenheit? Ist das Film Patterned Retarder (FPR) Panel besser als die damalige Technik von Acer? Alle Infos zum 3D-Effekt und zum Multimedia-Laptop finden Sie in unserem ausführlichen Test.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

straffe, fest sitzende Scharniere
straffe, fest sitzende Scharniere
starke Haftung für Fingerabdrücke
starke Haftung für Fingerabdrücke

LGs 15.6-Zoller steckt in einem Gehäuse aus Kunststoff und gebürstetem, lackiertem Aluminium. Die schwarzen Flächen des Deckels und der Handauflage berühren sich je nach Betriebsart meist kühl und sind druckfest. Selbst den Deckel können wir flächig nur leicht eindellen. Die wertigen Alu-Oberflächen haben allerdings ein Problem: Fingerabdrücke haften daran wie Fettfinger auf dem Butterbrotpapier. Selbst nach intensivem Abrubbeln mit einem Poliertuch sind noch nicht alle Abdrücke verschwunden.

Das Chassis ist ausreichend verwindungsfest, kann aber mit Kraft ein stückweit verzogen werden. Die Unterseite zeigt einige Wartungsklappen, die teilweise deutlich eindellbar sind. Das Display-Gelenk sitzt fest am Chassis und lässt den Deckel kaum Nachwippen. Obwohl das Panel straff gehalten wird, brauchen wir wegen des hohen Gewichts der Base Unit nur eine Hand zum Öffnen des Notebooks.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

LGs 15.6-Zoller ist spartanisch mit Anschlüssen bestückt. Traditionelle Verbindungen wie eSATA und ExpressCard34 sind nicht an Bord. Das wird anspruchsvolleren Nutzern auf den Magen schlagen, denn sie können ihre vorhandenen externen eSATA-Festplatten nicht mehr nutzen. Auch das Nachrüsten eines Controllers ist nicht möglich (via ExpressCard). Noch nicht einmal der alte Standard FireWire ist an Bord, um etwa Filme vom Camcorder zu überspielen. Wir fragen uns vor diesem Spartanismus, wozu die Cyberlink Blu-ray Disc Suite 7 beiliegt, wenn die Schnittstellen für Aufnahmegeräte Suboptimal sind.

Die Anordnung der Steckplätze ist zudem ungünstig. Die zur Front orientierte Anbringung der linken Ports kann die Ablage einer Maus behindern oder sieht zumindest unschön aus. Es wäre nicht schlecht, sperrige VGA-, HDMI- und Ethernet-Kabel an die Rückseite zu verbannen. Leider gibt es diesen Luxus aber nur bei sehr wenigen Laptops, vornehmlich Business-Geräten.

Kommunikation

WLAN der schnellsten Generation bietet die Funkkarte nach dem Draft-N Standard (b/g/n). Das in der WLAN-Karte integrierte Bluetooth-Modul unterstützt den Standard 3.0+HS. Der Atheros LAN-Adapter kommuniziert passend in Gigabit-Manier.

Zubehör

Ein Polarisationsfilter in Form einer Brille ist nötig, um beide 3D-Halbbilder zu vermischen. Für Brillenträger gibt es den Brillen-Aufsatz. Wer mit Freunden dreidimensional in die Anzeige schauen will, der kauft sich einfach für zirka 15 Euro diese kostengünstige Brille nach (Philips Easy Polfilter 3D-Brille). 

Aus welchem Grund der A520-Besitzer das optische Laufwerk ausbauen sollte und es durch die Plastik-Blende ersetzt, das können wir uns nicht erklären. Hierdurch können wir sicher ein paar Gramm sparen, doch bei 2.55 Kilogramm kommt es auf die 50 Gramm eines Blu-ray Laufwerks nicht an. Die Blende ist kein Rahmen für eine Festplatte!

Die Blu-ray Disc Suite 7 von CyberLink ist ein Consumer fokussiertes Multi-Tool zum Erstellen von Blu-ray Inhalten. Dummerweise ist aber gar kein Brenner, sondern nur ein Blu-ray Leser (HL-DT-ST DVDRWBD CT30N) verbaut, weshalb nur die guten alten DVD-Rohlinge beschrieben werden können. Immerhin kann der enthaltene Power DVD 9 Player 3D-Blu-rays abspielen.

Datenträger liegen keine bei, lediglich eine Schnellstart-, Recovery- und 3D-Anleitung. Eine Recovery-DVD muss selbst erstellt werden (via LG Smart Recovery).

Garantie

LG setzt für den A520 eine 24 Monate Pick-Up & Return Garantie an. Auf den Akku gibt es nur sechs Monate. Die LG Garantieverlängerung auf 3 Jahre kostet zirka 65 Euro, der hochwertige Modus Pick-Up & Return bleibt derselbe.

Brille und Brillen-Aufsatz
Brille und Brillen-Aufsatz
Recovery Datenträger gibt es keine,
Recovery Datenträger gibt es keine,
aber die Blu-ray Disc Suite 7
aber die Blu-ray Disc Suite 7
Blende für das optische Laufwerk
Blende für das optische Laufwerk

3D mit passivem Polarisationsfilter

Zeitgleich zum Debüt seines ersten 3D-Fernsehers für den Massenmarkt (LG 47 LW 650 S), der mit passiven Polfilter-Brillen funktioniert, hat LG nun auch ein Notebook nach gleichem Prinzip im Programm. Der Hersteller stellt sich damit scheinbar bei den TV-Geräten und bei den Notebooks gegen den Markt, denn die Shutter-Technik (aktive Brillen) hat sich bei TV und Notebook in den letzten Jahren fest etabliert. 

Was ist der Vorteil? Die Polfilter-Brillen kommen ohne Elektronik aus, flackern nicht und sie kosten in der Produktion Cent-Beträge. Seinen Fernsehern legt LG gleich fünf Stück davon in den Karton. Das 3D-Bild entsteht durch eine Folie auf dem Panel, dem Film Patterned Retarder (FPR). Die einzelnen Zeilen des Panels werden abwechselnd für das rechte und das linke Auge polarisiert. Die Brille ist wiederum mit einem Polarisationsfilter beschichtet, welcher dem rechten Auge das Bild für rechts anzeigt und das linke Bild herausfiltert. Polfilter sind bei Fotografen bekannt, die damit z. B. Lichteffekte auf Glas oder Lack entfernen. 

Laut LG soll von jedem Blickwinkel aus eine perfekte, ermüdungsfreie Sicht zu genießen sein. Weil Laptop-Panels generell mit schwachen Blickwinkeln zu kämpfen haben, sind wir skeptisch. LG hat aber vorgesorgt und ein LG-Phillips Panel mit fast 90 Grad horizontalem Blickwinkel verbaut. Abweichungen nach rechts oder links sind daher möglich, ohne den 3D-Effekt zu verlieren. Vertikal, also nach unten oder oben, müssen wir aber auch bei LG eine relativ starre Kopfposition beibehalten. 

Wenn das 3D-Bild einmal erzeugt wird, kann sich der Effekt sehen lassen. Die Helligkeit geht aber etwas zurück, was im Innenbereich durch Maximierung der Luminanz ausgeglichen werden kann. Doch leider wird 3D nicht immer unterstützt. Das 3D- Halbbild eines Filmes, eines Fotos oder eines Spiels kommt nicht einfach aus dem Nichts, sondern es muss simultan berechnet werden. Das übernimmt die Software TriDef Ignition, welche schon Ende 2009 den Acer Aspire 5738DG in die dritte Dimension verhalf. TriDef berechnet aus den vorliegenden Halbbildern eines Films oder Spiels das stereoskopische Gegenstück. Die erforderliche Rechenleistung stemmt das Rechenwerk der Grafikkarte. Fotos, Filme und Spiele müssen über die TriDef-Software aufgerufen werden.

DVD Filme

Ein 2D-Movie kann nur per TriDef-Player dreidimensional werden. Der räumliche Effekt in Herr der Ringe kann sich sehen lassen, die Szenen wirken lebendiger. Performance-Probleme beim zeitgleichen Berechnen des Stereo-Bildes gibt es keine, auch nicht in schnellen Action-Szenen. Wichtig: Die Qualität des enkodierten Materials entscheidet über die Wirkung. Die verrauschten Urlaubsclips von der Kompaktkamera werden nicht zwangsläufig zum Genuss. Wie tief der Effekt wirken soll, das kann im Player einfach per Regler verändert werden (Standard 50%).

Blu-ray Filme

Enttäuscht nehmen wir unseren Blu-ray Film wieder aus dem Laufwerk. Der TriDef-Player kann Blu-ray gar nicht abspielen und der mitgelieferte Power-DVD 9.0 Player ist mit TriDef inkompatibel. Jetzt können wir unseren Film abspielen, aber ohne 3D-Effekt. Erst mit einer echten 3D Blu-ray sollte Power DVD das Polfilter Display nutzen können. Mangels 3D-Blu-ray konnten wir dies aber nicht ausprobieren. Schade, denn Nvidia Vision basierte 3D-Notebooks, wie das Vaio F21, konnten unseren Standard-Film problemlos in 3D umwandeln und per Power-DVD anzeigen. 

Fotos

Bei klaren Trennungen von Vorder- und Hintergrund kann der TriDef-Player einen guten bis sehr guten 3D-Effekt berechnen. Die private Fotosammlung ist daher nicht unbedingt geeignet. 

Spiele

Für die Leistungsbetrachtungen unter TriDef siehe das Kapitel 3D-Leistung. Sofern mit TriDef kompatibel, kann uns der 3D-Effekt in StarCraft 2 überzeugen. Ein wenig nach links oder rechts abweichen ist kein Problem, nur nach oben oder unten sollten die Augen nicht abweichen. Wie gesagt, jedes Spiel muss über den TriDef Ignition Player geladen werden. Dies kann bei Steam-Installationen schon problematisch sein. RUSE verweigerte daher den Dienst. Dragon Age 2 ließ sich zwar über TriDef starten, doch es war kein 3D-Effekt in Sicht. Solche Probleme hatten wir mit Nvidia Vision nicht, da die 3D-Erzeugung hier direkt am Treiber der Nvidia-Grafikkarte ansetzt und extrem viele Spiele nativ unterstützt werden (z. B. Vaio VPC-F21Z1E/BI).

TriDef berechnet den 3DMark2006
TriDef berechnet den 3DMark2006
mit einem 3D-Halbbild.
mit einem 3D-Halbbild.
Score halbiert sich: 4180 statt 8162 Punkte
Score halbiert sich: 4180 statt 8162 Punkte
Die Tiefe (Räumlichkeit) des zweiten Bildes
Die Tiefe (Räumlichkeit) des zweiten Bildes
kann manuell angepasst werden.
kann manuell angepasst werden.
Am besten klappt das im DVD-Film.
Am besten klappt das im DVD-Film.
Standbild: Sicht des linken und des rechten Auges.
Standbild: Sicht des linken und des rechten Auges.
Kombiniert entsteht der 3D-Effekt im Kopf.
Kombiniert entsteht der 3D-Effekt im Kopf.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Tasten bieten dem Schreiber einen zur Undeutlichkeit neigenden Druckpunkt und einen weichen Tastenanschlag. Die Tastenfläche liegt allerorts fest auf und federt nirgends ein. Selbst der Bereich über dem optischen Laufwerk ist frei von einem nachgebenden Untergrund. Kombiniert mit dem mittleren Tastenhub stellt sich ein befriedigendes Schreibgefühl ein. 

Der integrierte Ziffernblock ist ein Vorteil für die Eingabe von Zahlen. Leider handelt es sich nicht um einen ausgewachsenen Ziffernblock, sondern um einen abgespeckten ohne Minus, Plus und Enter rechts außen. Gewohnheitsmäßige Vielschreiber könnten sich daran stören. Die Richtungstasten sind nur halb so groß wie die normalen Buchstabentasten. Wir können sie dennoch sehr gut blind erfassen, weil sich darüber ein kleiner Zwischenraum befindet. 

Touchpad

Der Mausersatz ist ein Synaptics Multitouch Pad (V7.2), also ein technisch veraltetes Modell (aktuell: V7.5). Es beherrscht dennoch Mehrfinger-Gesten, wie z. B. für den Zoom mit zwei Fingern. Die glatte Oberfläche des kleinen Pads bedient sich zügig und ist bis in die Ränder sensibel. Die Tasten klicken leise, haben aber einen zu kleinen Tastenhub (kurzatmig). Der kurze Druckpunkt kommt direkt nach dem Berühren, was das Tastenfeedback insgesamt erträglich macht. 

Das Pad besitzt horizontale und vertikale Scrollbars, auch wenn selbige nicht gekennzeichnet sind. Durch die Zwei-Finger-Erkennung sind die Bildlaufbereiche nicht mehr zwingend erforderlich. Nutzer können die Bildlaufbereiche zur Vergrößerung der relativ kleinen Pad-Fläche deaktivieren.

Tastatur mit undeutlichem Feedback
Tastatur mit undeutlichem Feedback
hohe unterste Tasten-Zeile
hohe unterste Tasten-Zeile
abgesetzte Richtungstasten
abgesetzte Richtungstasten
Touchpad mit LED & Fingerprint Reader
Touchpad mit LED & Fingerprint Reader

Display

Wie wir testen - Display

Unser LG A520-T.AE31G 15.6-Zoller ist mit einem 16:9-Panel ausgerüstet. Wir haben es mit Full-HD 1.920 x 1.080 (1080P) zu tun, eine Auflösung, die sich viele Spieler und Bildschirmarbeiter wünschen. Die Glare Type Anzeige ist als LP156WF2-TLA1 (LG-Phillips) auslesbar. Das Panel ist mit eine speziellen Folie bedampft, dem Film Patterned Retarder (FPR), welche auch bei den 3D TVs von LG zum Einsatz kommt. 

Das FHD-Panel hat einen guten Kontrast von 508:1 bieten. Das sorgt für knackige, leuchtende Farben. Der Farbraum (ICC-Profil) ist dann aber nicht ganz so gut. sRGB wird deutlich verfehlt. Bei den darstellbaren Farben sind die 3D-Konkurrenten Asus G74S und Vaio F21Z1EB (beide FHD, Nvidia 3D Vision) diesem Panel überlegen.

ICC LG A520 FHD vs. AdobeRGB(t)
ICC LG A520 FHD vs. AdobeRGB(t)
ICC LG A520 FHD vs. sRGB(t)
ICC LG A520 FHD vs. sRGB(t)
ICC LG A520 FHD vs. Asus G74S 3D FHD (t)
ICC LG A520 FHD vs. Asus G74S 3D FHD (t)
ICC LG A520 FHD vs. Vaio F21Z1EB 3D FHD(t)
ICC LG A520 FHD vs. Vaio F21Z1EB 3D FHD(t)
176
cd/m²
188
cd/m²
204
cd/m²
178
cd/m²
203
cd/m²
202
cd/m²
190
cd/m²
207
cd/m²
207
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LP156WF2-TLA1, FPR getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 207 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 195 cd/m²
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 203 cd/m²
Kontrast: 508:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)54.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
71.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
56.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Das Display verteilt die Luminanz gleichmäßig über das Panel (85%), das heißt die Abweichungen der LED-Hintergrundbeleuchtung sind gering (Homogenität). Minimum und Maximum liegen lediglich 31 cd/m² auseinander. Insgesamt ist die Luminanz mit durchschnittlich 195 cd/m² unterdurchschnittlich aber für den Innen-Einsatz passend.

Wer mit dem A520 in die Sonne geht und eine Runde StarCraft 2 spielen will, der sollte sich zur Vermeidung von Spiegelungen einen schattigen Platz suchen. Unsere Fotos entstanden bei Sonnenschein und bei maximaler Luminanz. Da der 15.6-Zoller im Akkubetrieb nicht herunter dimmt, ist das Resultat bei bestimmten Betrachtungswinkeln brauchbar. Reflexionen stören jedoch in fast jeder Positur.

Ansicht seitlich, Sonne von hinten
Ansicht seitlich, Sonne von hinten
Ansicht frontal, Sonne von links
Ansicht frontal, Sonne von links
Ansicht seitlich, Sonne von links
Ansicht seitlich, Sonne von links

Weite Blickwinkel wie beim LG A520 erfreuen das Auge leider selten. Der Kontrast bleibt horizontal stabil, es gibt keine Invertierungen (Geisterbilder). Der Blickwinkel liegt horizontal bei zirka 85 Grad. Die Anzeige kann mit einen Desktop-TFT mithalten. Vertikal aber nicht mehr, denn hier erkennen wir ab zirka 25 Grad (von unten) die berüchtigten Geisterbilder. Dies gilt jedoch nicht für Einblicke von oben. Siehe dazu unser Blickwinkel-Video.

Blickwinkel LG A520-T.AE31G
Blickwinkel LG A520-T.AE31G

Der Sandy Bridge Vierkerner Core i7-2820QM mit 4 x 2.3 GHz (Normal-Takt) wird in Consumer Notebooks nicht so ubiquitär verwendet, wie der "kleine" Bruder i7-2630QM. Aber wenn letzterer für eine starke Anwendungsleistung sorgt, so kann es mit diesem High-End Modell nur noch schneller werden. Per Turbo-Boost 2.0 kann die CPU im Bedarf auf bis zu 3.4 GHz übertakten. Ob das Kühlsystem damit klar kommt, dazu mehr unter Temperatur. Für alle CPU-Details siehe Datenblatt

Im Vierkerner mit einer TDP (Thermal Design Power) von 45 Watt sind der Speichercontroller und die HD Graphics 3000 inkludiert. Letztere sorgt für einen sparsamen Betrieb, wenn Nvidia Optimus die GT 540M zeitweise deaktiviert. Der Massenspeicher ist eine Toshiba MK7559GSXP mit 750GB. Ihre geringe Umdrehungsgeschwindigkeit von 5400U/Min passt nicht so recht in das Bild des High End Consumers. Ob Sie das System bremst? Die Antwort gibt es über dem Windows 7 Leistungsindex.

Systeminfo CPUZ CPU
DPC Latency Checker Idle keine Latenzen
HD Tune 73MB/s
Crystal Disk Mark 3.0 84MB/s
Systeminfo GPUZ Intel HD
Systeminfo GPUZ GT 540M
Systeminfo CPUZ SPD
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Cache
DPC Latency Checker WLAN Off/On Latenzen
 
Systeminformationen LG A520-T.AE31G

Der Cinebench R11.5 CPU-Test (Multi, 64 Bit) schlägt mit 4.88 Punkten weniger kräftig zu als erhofft. Bereits der vielfach verwendete 2630QM erreicht im Durchschnitt 4.7 bis 5.0 Punkte. Letzteres bspw. im Acer Aspire 7750G. Die Workstation Lenovo ThinkPad W520 und der Gamer Alienware M17x R3 zeigen, an welche Tür der 2820QM klopfen muss: 5.6 bzw. 5.5 Punkte. Das Kühlsystem ist scheinbar nicht in der Lage, den Prozessor so gut zu kühlen, dass der Takt längerfristig bei deutlich über 2.3 GHz (Standard Takt) steht. Mehr dazu unter Temperatur. 

Die Ergebnisse sind aber unterschiedlich, die CPU-Benchmarks unseres A520 fallen nicht durchweg schlechter aus, als andere Geräte mit gleichem Prozessor. Die ermittelten Sekunden des CPU Benchmarks WPrime (338s) sind besser als sie 382s des Alienware M17x R3, aber schlechter als die 281s des Lenovo ThinkPad W520. Die kürzlich getestete Workstation Fujitsu Celsius H710 WXP11DE  benötigt für den Test sogar 485s, eine Zeit, die sogar der alte 740QM unterbieten kann.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4344
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
12641
Cinebench R10 Shading 32Bit
6182
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
5413 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
16327 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6191 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
25.07 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
4.88 Points
Hilfe
PCMark 7 Scores
PCMark 7 Scores

Der PCMark Vantage ermittelt kräftige 8.987 Punkte. Eine beachtliche Zahl, die sogar  der Power-Gamer Alienware M17x R3 (GTX 580M, HDD) nur knapp überflügeln kann (9.453 Punkte). Das bei den CPU-Benchmarks überlegene Lenovo ThinkPad W520 kommt mit 8.614 Punkten sogar schlechter weg. Scheinbar haben die Schwächen bei einzelnen CPU-Benchmarks keinen Einfluss auf die Gesamtleistung. 

Wir haben den PCMark 7 ausgeführt, der auf 2.376 Punkte endet. Das Alienware M17x R3 liegt hierbei deutlicher vorn, wahrscheinlich wegen der besseren Einschätzung der schieren GPU-Leistung einer GTX 580M. Das Lenovo ThinkPad W520 kannte diesen Test leider noch nicht, wohl aber das Fujitsu Celsius H710 mit seinen 3.695 Punkten. Letztere Punkten zeigen eindrucksvoll, wie es einem Gerät trotz in seiner Klasse unterdurchschnittlicher CPU-Leistung mit SSD gelingt, problemlos eine sehr gute Systemleistung zu erringen. Mit einer schnellen SSD könnte das A520 zur Spitzengruppe bei der Anwendungsleistung gehören.

5.9
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.5
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.6
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
6.6
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.6
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
8987 Punkte
PCMark 7 Score
2376 Punkte
Hilfe

Die GeForce GT 540M (2.048 MB DDR3) gehört zu Nvidias Mittelklasse. Der Fermi-Chip unterstützt DirectX-11. Der Speicher taktet mit 672/900 MHz (Kern/Speicher) wie in den meisten Testgeräten. Der 3DMark2006 (1.280x1.024) schließt mit 8.162 Punkten ab. Eine Radeon HD 6850M (~9.700) kann das bei gleichem Speicher-Typ überbieten. Starten wir den 3DMark06 über TriDef halbiert sich der Score auf 4.180 / 3.108 (Gesamt/CPU)

Der 3DMark-Vantage Score (P4450) liegt auf dem Niveau, das eine GT 540M in Begleitung einer starken CPU haben sollte. Die neue GT 555M ist mit 5.469 Punkten noch einen deutlichen Sprung stärker. Der 3DMark 11 holt sich 1.009 Performance-Punkte. Hier stehen HD 6550M (P1107) und auch die ältere HD 5650 (P1024) besser da.

3DMark06 im TriDef 3D-Modus
3DMark06 im TriDef 3D-Modus
Berechnung durch GPU halbiert Scores
Berechnung durch GPU halbiert Scores
Dragon Age 2: TriDef 3D wird nicht unterstützt
Dragon Age 2: TriDef 3D wird nicht unterstützt
Dragon Age 2: dennoch halbieren sich die FPS
Dragon Age 2: dennoch halbieren sich die FPS
3DMark 05 Standard
15732 Punkte
3DMark 06 Standard Score
8162 Punkte
3DMark Vantage P Result
4450 Punkte
3DMark 11 Performance
1009 Punkte
Hilfe

Schade, dass LG nicht auf eine SSD setzt. Doch deren geringer Speicherplatz hätte sicher viele Multimedia-Freunde abgeschreckt. Zusammen mit der überaus starken Quad-CPU läge der HDD Score des PCMark Vantage dann nicht bei geradezu lächerlichen 3.751 sondern bei 15- bis 20.Tsd. Punkten. Dies hätte die o. g. System-Scores von PCMark Vantage und PCMark 7 deutlich anheben können. Siehe Fujitsu Celsius H710 (16.628/3.695 Punkte). 

HD-Tune (73 MB/s Lesen) und Crystal Disk Mark 3.0 (84 MB/s Lesen) bescheinigen der vorliegenden Toshiba-HDD (75GB, MK7559GSXP) keine schlechten aber für 5400 RPM noch typische Durchsätze. Mit einer 7200 RPM HDD könnten die Werte leicht höher liegen, doch der Unterschied wäre zu vernachlässigen.

Toshiba MK7559GSXP
Minimale Transferrate: 32.7 MB/s
Maximale Transferrate: 97.1 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 73 MB/s
Zugriffszeit: 17.3 ms
Burst-Rate: 79 MB/s
CPU Benutzung: 1 %

Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

StarCraft 2: High 17 statt 32 fps @3D
StarCraft 2: High 17 statt 32 fps @3D

Die Spiele-Performance der GT 540M Mittelklasse-GPU haben wir schon ausführlich in vielen Test betrachtet. Das Datenblatt bildet alle Spiele-Titel ab. Der starke Prozessor unseres Testgerätes kann tendenziell für eine leichte Verbesserung der Frameraten sorgen. Einen zu großen Sprung sollten Interessenten aber nicht erwarten. Wir machen eine Stichprobe mit StarCraft 2 und Dirt 3 für die Testdatenbank. RUSE und Dragon Age 2 steht außerhalb der Datenbank. Alle genannten Scores sind ohne 3D-Modus entstanden. 

Star Craft 2

Die Echtzeit-Strategie bricht im 3D-Modus (Spiel wird nativ von TriDef unterstützt) auf 29 (Medium, sonst 45) und 17 (High, sonst 32) fps ein. Das sind knapp die oftmals genannten 50% Leistungseinbuße eines 3D Laptops.

StarCraft 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1360x768high32.5 fps
 1360x768medium45 fps

Das Racing Game erlaubt mit dem integrierten Benchmark eine exakt wiederholbare Messung. Wir haben natürlich die FHD-Auflösung ausprobiert, müssen aber mit 13 fps die Spielbarkeit aberkennen. Richtig gut läuft es dann in Details High und 1366x768 Pixeln: 39 fps. Die starke Quad-CPU hat kaum Einfluss auf höhere FPS. Das Toshiba Satellite P770-10P mit GT 540M (2048 MB, gleiche Taktung 672/900MHz, i7-2630QM) läuft in High mit 38 fps. Selbst ein MSI GE620 (i5-2410M) lieferte 38 fps ab.

Dirt 3
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080Ultra Preset, 4xAA, -AF12.7 fps
 1360x768High Preset, 2xAA, -AF39 fps
 1024x768Medium Preset, 0xAA, -AF61 fps
 800x600Ultra Low Preset, 0xAA, -AF138 fps

RUSE

Fans der Echtzeit-Strategie kommen auf ihre Kosten - allerdings nicht unter FHD und höchstens Details (Einstellung Ultra). Die Mission der Demo spielt sich in den ersten 5 Minuten mit durchschnittlich 9 fps an. Weil eine Framerate über 30 fps bei dieser Art von Spiel nicht nötig ist, sind Details High in 1366x768 (4AA) durchaus spielbar: 22 fps. Bessere 32.5 fps erreichen wir in Details Medium bei abermals 1366x768 Pixeln und reduzierter Kantenglättung (2AA).

Dragon Age 2

Das Kampfspiel mit der dünnen Story verlangt nach starker Hardware. Die liegt bei der GPU nicht vor, weshalb selbst in 1366x768 und Details High (2AA, DX11) nur 19 fps möglich sind. Perfekt flüssig wird es dann erst in Details Medium (0AA, DX11) bei gleicher Auflösung: 38 fps.

RUSE: keine TriDef 3D-Unterstützung; Flüssig in Medium @1366x768
RUSE: keine TriDef 3D-Unterstützung; Flüssig in Medium @1366x768
Dragon Age 2: Flüssig in Medium @1366x768
Dragon Age 2: Flüssig in Medium @1366x768
Dragon Age 2: Settings Medium
Dragon Age 2: Settings Medium

Spiele Fazit

Schade, das gute FHD-Panel des LG A520 wäre ideal für Spieler. Doch jedes Mal, wenn die höchste Auflösung gewählt wird, brechen die Frames ein und aktuelle Spiele werden unspielbar. Da nützt auch die üppige DDR3-Speicherbestückung von 2.048 MB wenig. Hier hätte es dann schon GDDR5 sein müssen. 

Wer sich weniger anspruchsvoll gibt, der erlebt mit der Geforce GT 540M eine brauchbare Gaming-Leistung. Nur auf den 3D-Modus muss oft verzichtet werden. Entweder, weil das Spiel TriDef nicht unterstützt (RUSE, Dragon Age 2), oder weil die Framerate fast halbiert wird (StarCraft 2, nativ unterstützt). Eine bessere Wahl für den 3D LG wäre eine  GT 555M gewesen.

min.mittelhochmax.
StarCraft 2 (2010) 45 32.5
Dirt 3 (2011) 138 61 39 12.7

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Entspannt im Word tippen und nicht von einem lauten Lüfter belästigt werden. LG löst das Abwärme-Problem des Vierkern-Laptops recht gut. Unter normaler Belastung, wie einem Spiel oder einem 3DMark06, steigt der Lautstärkepegel nicht über 39 dB(A). Wer nur im Web surft oder im Word tippt, der wird den Lüfter mit 32 dB(A) manchmal gar nicht mehr hören. Selbiger schaltet sich aber niemals ab. Beim Lesen und Schreiben ist die Toshiba HDD nur durch ein dezentes Klackern zu hören (32 dB(A)). 

Der Stresstest, bei dem Prozessor und Grafikkarte voll ausgelastet werden, reizt die maximalen 42 dB(A) aus. Der Lüfter bläst heiße Luft aus dem Gehäuse, das Geräusch bleibt aber immerhin konstant. Bei Last-Ende braucht die Kühlung nur zirka 25 Sekunden, um wieder auf den sehr leisen Pegel von 32 dB(A) zu fallen.

Lautstärkediagramm

Idle
31.9 / 31.9 / 31.9 dB(A)
HDD
32.3 dB(A)
DVD
35.1 / dB(A)
Last
39 / 41.9 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Der stetig rotierende Lüfter sorgt im Idle für ein kühles Chassis, das auf der Oberseite unter 30 Grad bleibt. Unter höchster Last steigen die Temperaturen zwar an, übersteigen aber niemals 45 Grad. Die geringe Abwärme bei dieser starken CPU-Bestückung hat jedoch einen Grund: 

Throttling @GPU-Last

Während des mehrstündigen Stresstests (Prime95+Furmark, Siehe Screens) drosselte der CPU-Takt schnell auf 1.4 bis 1.6 GHz (Normal-Takt 2.3 GHz). Energieaufnahme des Systems: 84 Watt. Immer, wenn wir den Furmark (GPU-Last) pausierten, stieg die Taktung auf 2.3 bis 2.9 GHz (je nach Dauer der Belastung) und die Energieaufnahme lag stabil bei 81 Watt. Core Temp zeigte während des Stresstests (Prime95+Furmark) stets 25 Grad Celsius to Tjunction. Schlussfolgerung: Es ist kein Temperatur-Limit, was die CPU drosselt. Schuld ist das zu schwache 90 Watt Netzteil. Wenn CPU+System schon 81 Watt unter Stress benötigen, wo sollen dann die 25 bis 30 Watt herkommen, die von der GT 540M unter Last zusätzlich gebraucht werden?

Aber: Wer nicht ständig am Leistungszenit arbeitet, der bekommt von der Drosselung kaum etwas mit. Die meisten CPU- (außer Cinebench R11.5) und alle 3D-Benchmarks (inkl. Spiele) lieferten eine für die Hardware typische Performance. Das Kühlsystem, wie wir hier feststellten, kann die Hardware kühlen und auch den Turbo Boost 2.0 aufrecht erhalten (siehe zweiten Screenshot). Gedrosselt wird nur eine zu 100% ausgelastete CPU, wenn zeitgleich sehr hohe GPU-Last anliegt und daher die Energieaufnahme deutlich über 90 Watt klettern würde. Letzteres lässt das 90 Watt Netzteil aber nicht zu.

Prime95 Solo: 3.3GHz, keine Last
Prime95 Solo: 3.3GHz, keine Last
Prime95 Solo: 2.9GHz im Turbo
Prime95 Solo: 2.9GHz im Turbo
Prime95+Furmark: 1.4GHz Throttle
Prime95+ Furmark: 1.4GHz Throttle
Prime95+Furmark: 1.6GHz Throttle
Prime95+ Furmark: 1.6GHz Throttle
Prime95 Solo nach Stress: 2.3GHz kein Throttle
Prime95 Solo nach Stress: 2.3GHz kein Throttle
Max. Last
 43.2 °C40.9 °C35.5 °C 
 42.7 °C39.7 °C31.1 °C 
 33.2 °C29.8 °C28 °C 
Maximal: 43.2 °C
Durchschnitt: 36 °C
31.1 °C41.5 °C42.2 °C
27.7 °C42.1 °C40.5 °C
27.6 °C29.8 °C32.7 °C
Maximal: 42.2 °C
Durchschnitt: 35 °C
Netzteil (max.)  49 °C | Raumtemperatur 21.9 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 36 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia auf 31.3 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.4 °C).

Lautsprecher

Der 15.6-Zöller ist mit Stereo-Lautsprechern unter der Handauflage ausgerüstet. Das Klangbild betont die Mitten, Höhen (ausgewogen, klar) und Tiefen sind komplett abhanden. Die per Taste aktivierbare SRS-Soundverbesserung hilft an dieser Stelle überhaupt nicht weiter, die Verbesserung tendiert gegen Null. Warum der Klang des A520 als SRS Wide 3D Sound angepriesen wird, das können wir nicht nachvollziehen. Der Effekt wirkt nur bei angeschlossenen Lautsprechern oder Kopfhörern.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Die brauchbaren Leerlauf- und WLAN-Laufzeiten (Mix aus Web- , Video-Last und Leerlauf) lassen vermuten, dass unser A520 in diesen Betriebsmodi mit wenig Energie auskommt. Unser Multimeter bestätigt das. Die kleinste Energieaufnahme im Leerlauf rangiert von 17 bis 21 Watt. Hierbei haben wir einmal den geringsten und den höchsten Energiebedarf im Leerlauf gemessen.

Der Gegenpol ist der Stresstest (Prime95, Furmark) und liegt bei 84 Watt. Für die 45 Watt Quad CPU 2820QM und die GT 540 ist dieser Energieaufnahme zu gering, was wir unter Temperatur durch CPU-Throttling erklären. Grund ist das schwache 90 Watt Netzteil. Ein Fujitsu NH751 mit kleinerer Quad CPU (2630QM) und GT 525M Grafik ist bereits mit einem 120 Watt Netzteil gerüstet (kein Throttling). Mindestens dieses wäre auch für den LG A520 von Nöten.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.4 / 0.7 Watt
Idledarkmidlight 17.1 / 20 / 21.5 Watt
Last midlight 78.3 / 83.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 960

Die eher bescheidende Laufzeit, die geringe TFT-Helligkeit sowie das Glare-Type Panel laden nicht zum Mobilbetrieb ein. Der realitätsnahen Akkulaufzeit kommt der Test beim WLAN-Surfen sehr nahe. Nach drei Stunden ist der Akku leer. Das LED-Panel lief während des Tests auf 100 cd/m². Ob eine Runde StarCraft 2 drin ist, das könnte unser Last-Test mit dem Battery Eater abbilden. Nach einer Stunde gehen dort schon die Lichter aus. Für die Laufzeit sorgt ein 57 Wh Lithium-Ionen Akku (5.200 mAh). Selbiger benötigt akzeptable 2:13 Stunden zum kompletten Aufladen.

Laden 134min
Laden 134min
DVD 197min.
DVD 197min.
WLAN 194min.
WLAN 194min.
Idle 269min.
Idle 269min.
Last 61min.
Last 61min.
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 29min
Surfen über WLAN
3h 14min
DVD
3h 17min
Last (volle Helligkeit)
1h 01min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Hersteller LG ist zurück am deutschen Notebook-Markt und will gleich mit seinem 3D-Flaggschiff A520 zeigen, was die Südkoreaner auf dem Kasten haben. Nicht nur die Fernseher des Herstellers bekommen eine billige weil passive Polfilter-Brille als Zubehör, jetzt ist es ein Notebook-Modell. Eine spezielle Folie auf dem Panel und eine Software (TriDef), die parallel ein zweites Bild berechnet, sorgen für den 3D-Effekt.

Das 3D-Bild haut die Tester allerdings nicht vom Hocker. Die Abhängigkeit vom horizontalen Blickwinkel ist zwar klein, vertikal müssen wir aber recht starr in Position bleiben. Das kontrastreiche und mit breiten horizontalen Blickwinkeln gerüstete FHD-Panel ist zwar mit und ohne 3D eine sehr gute Basis. Ein so gutes (keine Verdunkelung) und variables Bild (Kopfposition) wie beim Vaio VPC-F21Z1E/BI 3D-Notebook (sehr gutes Panel) stellt sich jedoch nicht ein. 

Wie gehabt leidet die Gaming-Performance unter einem aktiven 3D-Effekt (-50%). Denn gleich ob passiver Polfilter oder aktive Shutter-Brille, das zweite Bild muss von der Grafikkarte berechnet werden. Beim DVD-Film ist das alles kein Problem, aktuelle Spiele brechen jedoch mit ihren Frameraten gnadenlos ein. Wer an 3D-Gaming interessiert ist, der sollte sich an eine deutlich stärkere Grafik halten. Aktuell sind jedoch viele unserer 3D-Testgeräte, wie Asus G51J, Asus G53JW, Acer Aspire 5745DG oder Asus G74SX-3DE (alle Nvidia Vision) aus den Online-Shops verschwunden. Gerade letzteres wäre mit seiner starken GTX 560M der ideale Partner für flüssiges 3D-Gaming. Was es mit einem sehr guten 3D-Effekt noch gibt, das ist das Vaio VPC-F21Z1E/BI

Die recht stabile Laptop-Konstruktion mit den brauchbaren aber nicht perfekten Eingabegeräten zieht Fingerabdrücke leider magisch an. Doch darüber könnte der Nutzer hinwegsehen, wenn er sich an der sehr guten Leistung seines Quadcore-System erfreut. Außerhalb des 3D-Effektes gilt dies (in mittleren Auflösungen) sogar für Spiele, welche mit dem kontraststarken Panel viel Freude bereiten. Das unterdimensionierte 90 Watt Netzteil dämpft jedoch die Freude. Die CPU-Takt-Drosselung (@Maximal Last GPU+CPU) könnte mit einem 120 Watt Netzteil leicht abgestellt werden. 

Trotz der hohen Leistung gelingen ein überschaubarer Stromverbrauch (Leerlauf), eine geringe Lautstärke (inkl. Silent Mode) und eine niedrige Abwärme (auch wegen Drosselung!). Leider hat es LG versäumt, zeitgemäße Anschlüsse wie USB 3.0 und/oder eSATA ein zu bauen. Selbst ein Nachrüsten dieser Controller ist mangels ExpressCard unmöglich.

Wer den 3D-Effekt nicht benötigt, der findet für weniger Geld ähnlich starke Konfigurationen im Handel. Den 2820QM-Prozessor gibt es zwar nicht für weniger Geld, jedoch fahren Consumer mit einem 2630QM auch nicht viel schlechter. So gibt es die GT 540M bestückten Acer Aspire 5750G, MSI GE620-i748W7P oder ASUS X5MSV-SX319V schon für um die 700 Euro. Alle diese Geräte haben zwar kein so gutes FHD-Panel, aber immerhin USB 3.0.

LG Electronics A520-T.AE31G: Brauchbarer 3D-Effekt auf gutem FHD-Panel. Für 3D-Gamer untauglich.
LG Electronics A520-T.AE31G: Brauchbarer 3D-Effekt auf gutem FHD-Panel. Für 3D-Gamer untauglich.
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Im Test:  LG A520-T.AE31G
Im Test: LG A520-T.AE31G, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

LG A520-T.AE31G (A520 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-2820QM 4 x 2.3 - 3.4 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GT 540M - 2048 MB VRAM, Kerntakt: 672 MHz, Speichertakt: 900 MHz, Optimus Intel HD 3000, ForceWare 267.54
RAM
8 GB 
, 2x4096MB PC3-10700 667MHz
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, LP156WF2-TLA1, FPR, 3D TriDef mit Polarisationsbrille, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel HM65
Massenspeicher
Toshiba MK7559GSXP, 750 GB 
, 5400 U/Min
Soundkarte
Realtek ALC269 @ Intel Cougar Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
3 USB 2.0, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Line-Out, Mikrofon, Card Reader: SD, MS, MSPro, XD, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Atheros AR8151 PCI-E Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000MBit/s), 802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 3.0+HS
Optisches Laufwerk
HL-DT-ST DVDRWBD CT30N
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 36 x 375 x 249
Akku
57 Wh Lithium-Ion, 11.1V 5200 mAh
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: 1.3MP
Sonstiges
3D Polarisationsbrille und Brillenträgeraufsatz, DVD-Slot-Blende zur Gewichtsreduktion, DDD TriDef 3D, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.557 kg, Netzteil: 358 g
Preis
1500 Euro

 

3D am Notebook. Ein alter Hut? Schnee von gestern?
3D am Notebook. Ein alter Hut? Schnee von gestern?
Bei Dunkelheit schimmert die Arbeitsumgebung und der Touchpad-Indikator weist den Weg.
Bei Dunkelheit schimmert die Arbeitsumgebung und der Touchpad-Indikator weist den Weg.
Das 358 Gramm schwere 90 Watt Netzteil reicht nicht für die Höchstlast-Energieaufnahme.
Das 358 Gramm schwere 90 Watt Netzteil reicht nicht für die Höchstlast-Energieaufnahme.
Das ist der Grund, warum es bei zeitgleicher CPU+GPU Höchstlast zur CPU-Drossellung kommt.
Das ist der Grund, warum es bei zeitgleicher CPU+GPU Höchstlast zur CPU-Drossellung kommt.
Die Unterseite des Chassis kann punktuell eingedellt werden.
Die Unterseite des Chassis kann punktuell eingedellt werden.
Der Akku sitzt fest und ist mit zwei Riegeln arretiert.
Der Akku sitzt fest und ist mit zwei Riegeln arretiert.
Die Lautsprecher tönen aus der Bodenplatte, ihr Klang taugt nicht fürs dauerhafte Anhören von Musik.
Die Lautsprecher tönen aus der Bodenplatte, ihr Klang taugt nicht fürs dauerhafte Anhören von Musik.
Der Luftaus- und Einlass sollte unter Höchstlasst besser nicht abgedeckt werden.
Der Luftaus- und Einlass sollte unter Höchstlasst besser nicht abgedeckt werden.
Unter den drei Klappen der Unterseite befindet sich tauschbare Hardware.
Unter den drei Klappen der Unterseite befindet sich tauschbare Hardware.
Dies sind die beiden RAM-Module (2x4096MB).
Dies sind die beiden RAM-Module (2x4096MB).
Das WLAN-Modul (ein Mini PCIe frei).
Das WLAN-Modul (ein Mini PCIe frei).
Und die Festplatte von Toshiba mit 750GB (MK7559GSXP).
Und die Festplatte von Toshiba mit 750GB (MK7559GSXP).
Der Tausch gegen eine SSD könnte in Kombination mit dem Core i7-2820QM eine noch viel bessere Systemleistung abgeben.
Der Tausch gegen eine SSD könnte in Kombination mit dem Core i7-2820QM eine noch viel bessere Systemleistung abgeben.
Der Akku hält den 15.6-Zoller drei Stunden auf den Beinen.
Der Akku hält den 15.6-Zoller drei Stunden auf den Beinen.
Dafür sind 57 Wattstunden von Nöten.
Dafür sind 57 Wattstunden von Nöten.
LG Electronics A520-T.AE31G: FPR 3D-Panel mit hohem Kontrast und guten Blickwinkeln.
LG Electronics A520-T.AE31G: FPR 3D-Panel mit hohem Kontrast und guten Blickwinkeln.
LG Electronics A520-T.AE31G: Der 3D-Effekt ist jedoch nicht so gut wie mit der Active Shutter Technik von Nvidia (auf ähnlich gutem Panel).
LG Electronics A520-T.AE31G: Der 3D-Effekt ist jedoch nicht so gut wie mit der Active Shutter Technik von Nvidia (auf ähnlich gutem Panel).
Die Gelenke haben den Deckel stramm im Griff.
Die Gelenke haben den Deckel stramm im Griff.
Die Details am Gehäuse sind eher zurückhaltend (Webcam).
Die Details am Gehäuse sind eher zurückhaltend (Webcam).
Nicht für LG Electronics.
Nicht für LG Electronics.
Der Hersteller setzt die Film Patterned Retarder (FPR) Technik,
Der Hersteller setzt die Film Patterned Retarder (FPR) Technik,
mit der einfachen Polfilter 3D-Brille,
mit der einfachen Polfilter 3D-Brille,
nicht nur bei seinen Fernsehern ein,
nicht nur bei seinen Fernsehern ein,
sondern auch beim vorliegenden High-End Notebook.
sondern auch beim vorliegenden High-End Notebook.
Die technischen Daten fallen dabei gar nicht so protzig aus.
Die technischen Daten fallen dabei gar nicht so protzig aus.
NVIDIA GeForce GT 540M und 750 GB Festplatte, das bieten auch unzählige günstigere Laptops.
NVIDIA GeForce GT 540M und 750 GB Festplatte, das bieten auch unzählige günstigere Laptops.
Den Quad-Prozessor Core i7-2820QM (4x 2.30GHz) gab es bisher aber nur in Workstations und wenigen High-End Gamern.
Den Quad-Prozessor Core i7-2820QM (4x 2.30GHz) gab es bisher aber nur in Workstations und wenigen High-End Gamern.
Das spiegelnde Panel taugt zwar nicht für die Terrasse,
Das spiegelnde Panel taugt zwar nicht für die Terrasse,
aber Farben kann es kontrastreich darstellen.
aber Farben kann es kontrastreich darstellen.
Die Farben können in einem weiten horizontalen Blickwinkel genossen werden.
Die Farben können in einem weiten horizontalen Blickwinkel genossen werden.
Die Eingabegeräte sind zweitklassig, aber noch ganz gut bedienbar.
Die Eingabegeräte sind zweitklassig, aber noch ganz gut bedienbar.
Bemerkenswert sind die breiten Tasten der untersten Reihe.
Bemerkenswert sind die breiten Tasten der untersten Reihe.
Das gebürstete Alu-Finish berührt sich metallisch und macht einen sehr wertigen Eindruck.
Das gebürstete Alu-Finish berührt sich metallisch und macht einen sehr wertigen Eindruck.
Jedoch nur, solange die Fläche
Jedoch nur, solange die Fläche
nicht von schwer entfernbaren Fingerabdrücken übersäht ist.
nicht von schwer entfernbaren Fingerabdrücken übersäht ist.
LG Electronics A520-T.AE31G: Griff ins falsche Regal. Das 90 Watt Netzteil liefert für Höchstlast zu wenig Energie, die CPU muss Drosseln.
LG Electronics A520-T.AE31G: Griff ins falsche Regal. Das 90 Watt Netzteil liefert für Höchstlast zu wenig Energie, die CPU muss Drosseln.

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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

Preisvergleich

Pro

+ Hohe Anwendungsleistung
+ Spiele-Einsteiger
+ Gute Stabilität
+ FHD-Panel mit guten Blickwinkeln
+ Guter Kontrast
+ Geringe Lautstärke
+ Silent-Mode

Contra

- Klappriges Tasten-Feedback
- Wenige Anschlüsse, kein USB 3.0/eSATA
- Netzteil-Leistung unterdimensioniert
- TriDef 3D funktioniert nicht in allen Spielen
- 3D-halbiert Gaming-Leistung
- Kein Blu-ray Player
- Hoher Stromverbrauch
- Schlechter Lautsprecherklang

Shortcut

Was uns gefällt

Starke Anwendungsleistung mit einer Quad-CPU, die vornehmlich in Workstations und Mega-Gamern werkelt. 

Was wir vermissen 

3D auf Knopfdruck wie im Vaio F21. Das Starten über die TriDef Anwendung ist mühselig und manche Games unterstützen den Effekt nicht. Eine stärkere Grafik ist für 3D ein Must-Have. Das 90 Watt Netzteil ist ein überforderter Witz. 

Was uns verblüfft 

LG hält die 3D-Fahne hoch, während andere Hersteller ihre 3D Geräte vom Markt nehmen. Das angepriesene Power-Gaming in 3D löst sich bei 50% Leistungseinbruch im Nebel auf. Die CPU-Power wird bei hoher Last unter Umständen durch Throttling ausgebremst.

Die Konkurrenz

Dell XPS 17 3D: stärkere GT 555M; Alienware M17x R3 3D: leise & kühl; Vaio VPC-F21Z1E/BI: Starkes FHD-Panel mit sehr gutem 3D-Effekt;  Asus G74SX-3DE: GTX 560M

Bewertung

LG A520-T.AE31G - 19.08.2011 v2 (old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
85%
Tastatur
80%
Pointing Device
84%
Konnektivität
66%
Gewicht
80%
Akkulaufzeit
77%
Display
81%
Leistung Spiele
87%
Leistung Anwendungen
91%
Temperatur
84%
Lautstärke
87%
Auf- / Abwertung
78%
Durchschnitt
82%
82%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test LG A520-T.AE31G (3D/2820QM) Notebook
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 23.03.2016)