Test Acer Aspire 5755G Notebook
Das Angebot an Multimedia-Notebooks ist derart riesig, dass man selbst als Kenner schnell den Überblick verliert. Allein Nvidias GeForce GT 540M wird hundertfach verbaut. In dieser schieren Masse das passende Gerät zu finden, ist nicht gerade leicht.
Acer hat mit dem Aspire 5755G-2678G1TMtks einen interessanten Kandidaten mit topaktueller Hardware veröffentlicht. Der 15-zöllige Multimedianer enthält nicht nur einen vierkernigen Sandy-Bridge-Prozessor von Intel (Core i7-2670QM), sondern auch acht GByte DDR3-RAM und eine 1000 GByte große HDD. Als Grafikkarte dient Nvidias taufrisches Midrange-Modell GT 630M. Weiteres Highlight ist die dynamische Grafikumschaltung, die für einen moderaten Energieverbrauch sorgt. Kostenpunkt: knapp 900 Euro. Wer ein Blu-ray-Laufwerk sein Eigen nennen will, sollte zum 100 Euro teureren Modell 2678G1TBtks greifen.
Ob Acer ein gelungenes Gesamtpaket zusammengestellt hat oder mal wieder beim Display spart, erfahren Sie hier.
Wie ein Blick auf die Packung verrät, bietet Acer das Aspire 5755G in vier unterschiedlichen Farbtönen an. Je nach Modell sind Deckel und Seitenflächen entweder rot, braun, blau oder schwarz. Tastaturumgebung und Handballenauflage erstrahlen modellunabhängig in einem matten Silbergrau (Aluminium-Look). Zahlreiche schwarze Elemente (Tastatur, Lautsprecherleiste & Displayrahmen) bilden nette Akzente.
Design und Formgebung sind durchweg gelungen, das Notebook wirkt weder bieder noch allzu verspielt. Mit einem Gewicht von rund 2.6 Kilogramm lässt sich der 15-Zöller anständig transportieren. Qualitativ macht der Allrounder einen ordentlichen Eindruck; die Kunststoffoberflächen sind gut verarbeitet. Lediglich der extrem empfindliche Hochglanzdeckel (feine Linientextur) will nicht so recht ins Gesamtbild passen.
Des Weiteren hapert es an der Stabilität. Während die Notebook-Unterseite bei kräftigerem Druck nur geringfügig nachgibt, lässt sich die Oberseite im Akku- und Laufwerksbereich spürbar durchbiegen; auch der Deckel ist wenig verwindungssteif. Die Scharniere sind ebenfalls nicht optimal. Zwar kann das Gerät problemlos mit einer Hand geöffnet werden, bei Untergrunderschütterungen wackelt der Bildschirm aber teils deutlich.
Schnittstellen
Eine üppige Anschlussausstattung dürfen Sie nicht erwarten. Acer beschränkt sich auf das Nötigste, was im Falle des Aspire 5755G ein Kartenleser, drei USB-Ports (1x USB 3.0), zwei Bildausgänge (VGA & HDMI), zwei Soundanschlüsse (Kopfhörer & Mikrofon), ein RJ-45 Gigabit-Lan-Port und ein Kensington Lock wären. FireWire, eSATA und ExpressCard hält Acer anscheinend für unwichtig.
Nachholbedarf besteht auch bei der Anschlussverteilung. Ein Großteil der Schnittstellen sitzt derart weit vorne, dass angesteckte Kabel die Nutzung einer Maus behindern.
Drahtlose Kommunikation
Der 15-Zöller enthält ein kleines Funkmodul von Intel, das auf die Bezeichnung Centrino Wireless-N 6205 hört und Wlan a/b/g/n (2.4 & 5.0 GHz), aber kein Bluetooth unterstützt.
Software
Wie üblich verpasst Acer dem Multimedia-Notebook allerlei Bloatware. Der 15-Zöller arbeitet erst dann optimal, wenn bestimmte Programme von der Festplatte fliegen.
Zubehör
Der Lieferumfang fällt ziemlich bescheiden aus. Neben einem kompakten 90-Watt-Netzeil und einem breiten 6-Zellen-Akku gibt es lediglich eine Garantiekarte und eine Kurzanleitung. Datenträger zur Systemwiederherstellung muss der Käufer auf eigene Regie brennen.
Garantie
Zwei Jahre Garantie sind in der Notebook-Branche Standard. Es handelt sich dabei um einen Pick-Up- and Return-Service. Ein Jahr gilt die Garantie sogar international.
Tastatur
Im Vergleich zu älteren Geräten (siehe z. B. das Aspire 7750G) ist bei der Tastatur ein großer Schritt nach vorne erkennbar. Die freistehenden und mit 15 x 15 Millimetern wohldimensionierten Tasten sind intelligent angeordnet und verfügen über einen gut definierten Druckpunkt respektive Anschlag. Auch der integrierte Nummernblock wird zahlreiche Käufer erfreuen.
Obwohl das Auslösegeräusch nicht gerade hochwertig ist, geht die Akustik in Ordnung. Die winzigen Pfeiltasten dürften hingegen so manchen Nutzer stören. Warum Acer die linke „Shift-“ und die „><|“-Taste bzw. die „Enter“- und die „'#“-Taste nicht getrennt hat, bleibt uns ebenfalls ein Rätsel.
Touchpad
Das leicht abgesenkte Touchpad punktet vor allem mit seiner Multi-Touch-Unterstützung. Mit zwei Fingern lassen sich diverse Gesten wie Zoomen, Scrollen oder Drehen auslösen. Konventionelle Scrollleisten am Touchpadrand dürfen auch nicht fehlen. Die Oberfläche ist relativ glatt und liefert passable Gleiteigenschaften.
Eine Größe von 87 x 47 Millimetern ist derweil nicht gerade üppig. Außerdem reagierte das Touchpad mitunter schwammig, die Präzision lies oftmals zu wünschen übrig. Wer keine Fehleingaben riskieren will, deaktiviert das Touchpad bei Bedarf einfach. Die beiden in einer durchgängigen Leiste vereinigten Maustasten geben keinen Grund zur Kritik: Druckgefühl und Tippgeräusch sind akzeptabel.
Das 15.6-zöllige Glare-Display verfügt über eine LED-Hintergrundbeleuchtung und eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Die geringe Pixelmenge macht sich insbesondere beim Multitasken bemerkbar. Schon mit zwei geöffneten Fenstern bekommt man arge Platzprobleme, der Nutzer wird zum häufigen Verschieben und Scrollen genötigt. Gamer freuen sich derweil über den moderaten Ressourcenbedarf – die Grafikkarte wird nicht allzu sehr belastet.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 217 cd/m²
Kontrast: 160:1 (Schwarzwert: 1.36 cd/m²)37.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
53.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.05% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Wer jetzt auf eine gute Bildqualität hofft, hofft leider vergebens. Wie bei vielen anderen Multimedia-Geräten verbaut Acer nur ein Budget-Panel (AU Optronics B156XW02 V6). Die Helligkeit ist mit ~217 cd/m² zwar ordentlich, der Schwarzwert dürfte mit 1.36 cd/m² jedoch niemanden vom Hocker hauen. Wer nachts einen Film anschaut oder ein Game zockt, wird sich bald über die gräuliche Darstellung von dunklen Elementen ärgern. Von einem knackigen Schwarz kann keine Rede sein, hierfür müsste der Wert unter 0.4 cd/m² liegen.
Entsprechend niedrig ist der Kontrast, 160:1 sind selbst für ein preiswertes Gerät mager. Zum Vergleich: Qualitativ hochwertige Panels bewegen sich zwischen 500 und 1000:1 (siehe z. B. das Asus N75SF). Die Farben enttäuschen auf ganzer Linie, sie wirken blass und kraftlos. Wie man auf den nachfolgenden Bildern sehen kann, ist das Panel weit von einer Abdeckung des sRGB-Raums entfernt, worüber der Endverbraucher aber noch hinwegsehen könnte. Videos und Spiele kommen ohne externen Monitor nicht richtig zur Geltung.
Obwohl die mäßige Bildqualität durch die glänzende Oberfläche etwas kaschiert wird, hätten wir uns ein mattes Display gewünscht. Grund: Je nach Standort und Lichtverhältnissen kommt es mitunter zu deftigen Reflexionen. Gerade im Außenbereich nervt die Spiegeloberfläche erheblich. An sonnigen Tagen lässt sich der Bildschirminhalt kaum noch erkennen – schlecht für die Augen.
Erwartungsgemäß sind die Blickwinkel ziemlich eng. Egal ob von links, rechts, oben oder unten: Bei Abweichungen treten schnell Helligkeitsveränderungen auf. Das Notebook eignet sich nicht als Fernseher für mehrere Personen.
Prozessor: Intel Core i7-2670QM
Als Prozessor verrichtet ein aktueller Vierkerner seinen Dienst. Der Core i7-2670QM stammt aus Intels beliebter Sandy-Bridge-Generation und wird entsprechend im 32-nm-Verfahren hergestellt. Dank 995 Millionen Transistoren und 6 MByte L3-Cache (Core i5-Reihe: max. 3 MByte) bietet der Quad-Core eine hohe Zukunftssicherheit.
Je nach Auslastung wird der Takt von standardmäßig 2.2 auf maximal 3.1 GHz angehoben. Intels Turbo-Boost-Technik funktionierte in der Praxis einwandfrei. Während die CPU bei Single-Core-Belastung mit 2.9-3.1 GHz taktete, waren es bei der Belastung aller Kerne durchschnittlich 2.8 GHz (getestet mit dem Cinebench R10). Die HyperThreading-Technologie ist derweil nur in bestimmten Anwendungen von Vorteil. Durch die Simulation von vier virtuellen Kernen kann die CPU mit acht parallelen Threads umgehen.
Die hohe Leistung hat natürlich ihren Preis: Die Thermal Design Power beträgt ganze 45 Watt (Core i5-Reihe: max. 35 Watt). Dass die Akkulaufzeiten trotzdem ordentlich sind, liegt vor allem an der Grafikumschaltung. Nvidias Optimus-Technologie aktiviert je nach Bedarf entweder die integrierte (HD Graphics 3000) oder die dedizierte Grafikeinheit (GeForce GT 630M). Beim Dell XPS 15 finden Sie diverse Tipps zum optimalen Betrieb.
Leistung CPU
Die CPU-Benchmarks meisterte der i7-2670QM mit Bravour. An 17974 Punkte im Multi-Core-Rendering des Cinebench R10 können die zweikernigen Brüder nicht ansatzweise heranreichen. Selbst das momentan stärkste Dual-Core-Modell i7-2640M (2.8-3.5 GHz) muss hier mit knapp 12000 Punkten Vorlieb nehmen.
Im Single-Core-Rendering schlägt sich der Vierkerner ebenfalls prima: 4914 Punkte entsprechen ungefähr dem Ergebnis des Core i5-2520M (2.5-3.2 GHz). Da Spiele hauptsächlich durch die Grafikkarte limitiert werden (siehe Sandy-Bridge-Vergleich), genügt im Falle des Aspire 5755G eigentlich schon eine Zweikern-CPU. Vierkerner lohnen sich erst bei High-End-Notebooks richtig.
Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 630M
Die taufrische und DirectX 11 fähige GeForce GT 630M soll es laut Nvidia in gleich zwei Ausführungen geben: Einmal eine Variante mit 144 Unified Shadern („CUDA-Cores“) und 525 MHz Kerntakt und zum anderen eine Version mit 96 Shadereinheiten und 672 MHz Kerntakt.
Acer hat sich beim Aspire 5755G für letztere Option entschieden. Anders als es der Name vermuten lässt, gleicht die GT 630M im Endeffekt der alten GT 540M (jeweils Fermi-Architektur). Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass Nvidia einfach die Bezeichnung geändert hat. Wie ihre ähnlich flotte Schwester positioniert sich die GT 630M im (unteren) Mittelfeld. Der 800 MHz schnelle DDR3-Videospeicher ist mit 2048 MByte zwar üppig dimensioniert, jedoch leider nur mit 128 Bit angebunden, was die Leistung bisweilen schmälert (Bandbreite: 25.6 GB/s).
Für die PhysX-Technologie (erweiterte Physikeffekte in manchen Spielen) fehlen der GT 630M auch häufig die Reserven. HD-Videos laufen dank dem integrierten Video-Prozessor (VP4) dagegen tadellos. Neben einem knackscharfen Bild kann die Grafikkarte per HDMI sogar HD-Audio übertragen (Dolby TrueHD & DTS-HD) - so stellen wir uns eine moderne Allround-Grafikkarte vor. Produziert wird die GT 630M noch in 40-nm-Strukturbreite (28 nm werden erst 2012 Standard). Löblich: Auf unserem Testgerät war der allerneuste GPU-Treiber installiert.
Leistung GPU
Im Vergleich zum Prozessor fällt die Grafikkarte sichtlich ab. Unsere DirectX-11-Benchmarks bewältigte die GeForce GT 630M nur mit Mühe. 13.3 fps im Unigine Heaven 2.1 Benchmark (1280 x 1024, High, Tessellation normal) deuten darauf hin, dass die Midrange-GPU bei modernen 3D-Programmen oftmals an ihre Grenzen kommt. Entsprechende Settings werden lediglich von High-End-Modellen ruckelfrei wiedergegeben (ab der GeForce GTX 560M).
Der GPU-Score des 3DMark 11 (1280 x 720, Performance-Preset) fiel auch nicht überragend aus. Mit 862 Punkten reiht sich die GT 630M knapp 15 % hinter dem Hauptkonkurrenten von AMD, der Radeon HD 6650M, ein (1013 Punkte @ Packard Bell EasyNote LS11). Für eine durchschnittliche Nutzung dürfte die gebotene Leistung aber zufriedenstellend sein.
3DMark 03 Standard | 20284 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15132 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 7997 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 3914 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 989 Punkte | |
Hilfe |
Leistung HDD
Im getesteten Aspire-Modell steckt eine 1000 GByte große HDD von Toshiba (5400 U/Min). Mit einer sequentiellen Lese- und Schreibrate von rund 80 MB/Sek liefert die MK1059GSMP eine recht ordentliche Vorstellung ab. Die Zugriffszeit offenbart sich mit 17.6 ms allenfalls als durchschnittlich. Gegen eine flotte 7200er-HDD oder ein SSD-Laufwerk hat die Toshiba natürlich keine Chance.
Falls Sie über ein Upgrade nachdenken: Die Festplatte kann ganz einfach gewechselt werden (Arbeitsspeicher und Wlan-Modul sind auch zugänglich).
Leistung System
Wenig überraschend orientiert sich die Systemleistung am Mittelfeld. Im PCMark Vantage erreichen viele Allround-Notebooks zwischen 7000 und 8000 Punkte. Beispiel gefällig? Das mit einem Core i5-2430M und einer Radeon HD 6750M ausgestattete Samsung 700Z5A schaffte im Test 7118 Punkte. Beim Sony Vaio VPC-F22 (Core i7-2630QM & GeForce GT 540M) waren es hingegen 7488 Punkte.
PCMark Vantage Result | 7569 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2320 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Da wir die GeForce GT 630M zum ersten Mal im Test hatten, fiel der Benchmark-Parcours besonders umfangreich aus. Um den Rahmen des Artikels nicht zu sprengen, wollen wir uns nun auf die fünf aktuellsten Spiele konzentrieren. Als GPU-Treiber diente die ForceWare 285.64.
Anno 2070
Willkommen in der Zukunft! Eine der erfolgreichsten Aufbau-Strategieserien wagt den Blick in die Glaskugel. Anno 2070 macht nicht nur spielerisch, sondern auch optisch eine gute Figur. Zwar hat der 15-Zöller mit hohen Grafikoptionen arge Schwierigkeiten, mittlere Details sind in den nativen 1366 x 768 Bildpunkten hingegen ordentlich spielbar (30 fps im Intro der ersten Kampagnenmission). Andere Mittelklasse-Grafikkarten wie die GeForce GT 540M erreichen hier ein vergleichbares Resultat (31 fps @ Asus U46SV). Für die hohe Detailstufe bedarf es mindestens einer Radeon HD 6770M (27 fps @ MacBook Pro 15).
Anno 2070 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | High Preset, on AA, 2xAF | 18 fps | |
1366x768 | Medium Preset, on AA | 29.7 fps | |
1024x768 | Low Preset | 75.9 fps |
The Elder Scrolls V: Skyrim
Dank seinem enormen Umfang bietet Skyrim Unterhaltung für mehrere Wochen und Monate. Wie bei Anno 2070 gilt: Hohe Grafikeinstellungen laufen in der nativen Auflösung nicht ruckelfrei. Die Intro-Kutschfahrt absolvierte das Notebook nur mit 19 fps (8x AA & 8x AF). Das Preset „Medium“ (vierfache Kantenglättung) bekommt der GeForce GT 630M deutlich besser: Mit 30 fps ordnet sich die Grafikkarte knapp hinter der GT 540M ein (32 fps @ Asus U46SV). Für hohe Details sollte eine Grafikkarte der oberen Mittelklasse im Notebook stecken (z. B. eine GeForce GT 555M).
The Elder Scrolls V: Skyrim | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | High Preset, 8xAA, 8xAF | 19.1 fps | |
1366x768 | Medium Preset, 4xAA | 29.9 fps | |
1280x720 | Low Preset | 40.9 fps |
Battlefield 3
Der Multiplayermodus von Battlefield 3 hält Spieler ebenfalls länger auf Trab. Die referenzwürdige Technik hat leider einen großen Nachteil, nämlich deftige Hardwareanforderungen. Unsere anspruchsvolle Benchmark-Sequenz (Anfang der ersten Singleplayer-Mission) wurde weder mit hohen (16 fps), noch mit mittleren Details (23 fps) flüssig dargestellt. Der Ego-Shooter wies lediglich mit dem Preset „Low“ eine akzeptable Performance auf (34 fps @ 1024 x 768). Wer Battlefield 3 in seiner ganzen Pracht genießen will, sollte zu einem Notebook mit High-End-GPU greifen.
Battlefield 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | high, -AA, 16xAF | 16.4 fps | |
1366x768 | medium, -AA, 4xAF | 22.6 fps | |
1024x768 | low, -AA, 2xAF | 34.3 fps |
Fifa 12
Dass die GeForce GT 630M mit älteren und weniger rechenintensiven Titeln keinerlei Probleme hat, beweist Fifa 12. Der Fußball rollt auch bei hohen Details und zweifachem Antialiasing butterweich über den Monitor - 104 fps sprechen eine deutliche Sprache. Der Nutzer darf sich im Grafikmenü austoben und alle Regler auf Anschlag stellen. Kein Wunder: Hohe Details packt so manche Einsteiger-GPU.
Fifa 12 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1360x768 | high, 2xAA | 103.8 fps | |
1024x768 | medium | 154 fps | |
800x600 | low | 251.3 fps |
F1 2011
Das Formel-1-Rennspiel von Entwickler Codemasters bringt den 15-Zöller nicht ins Wanken. 37 fps, die wir im integrierten Benchmark mit 1366 x 768 Bildpunkten, hohen Details (DX11) und zweifacher Kantenglättung ermittelten, sind ein tadelloses Ergebnis.
F1 2011 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | High Preset DX11, 2xMSAA | 37 fps | |
1024x768 | Medium Preset DX9 | 60 fps | |
800x600 | Ultra Low Preset DX9 | 91 fps |
Fazit Spieleleistung
Insgesamt kann die GeForce GT 630M mit einer passablen Spieleleistung auftrumpfen. Je nach Titel variiert die Performance jedoch stark. Während „normale“ Games auch mit hohen Settings flüssig laufen, ist bei technisch aufwändigen Titeln (Anno 2070, Skyrim) oftmals bei der mittleren Detailstufe Schluss. In Extremfällen (Battlefield 3, Metro 2033) reicht die Power sogar nur für minimale Details.
Gelegenheitsspieler dürften mit der GeForce GT 630M trotzdem glücklich werden. Das Mittelklasse-Modell bewegt sich etwa auf dem Niveau der GT 540M. Höhere Auflösungen als 1366 x 768 sollte man der Grafikkarte eher nicht zumuten. 1600 x 900 Bildpunkte werden erst von einer GeForce GT 555M oder Radeon HD 6770M adäquat befeuert.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Metro 2033 (2010) | 46.6 | 25.8 | ||
StarCraft 2 (2010) | 196.3 | 43.5 | 28.4 | |
Mafia 2 (2010) | 60.8 | 45.2 | 37 | |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 90.8 | 62.6 | 51.2 | |
Crysis 2 (2011) | 56.7 | 37.4 | 27.1 | |
Dirt 3 (2011) | 122.8 | 62.7 | 39.4 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 100.9 | 36 | ||
F1 2011 (2011) | 91 | 60 | 37 | |
Fifa 12 (2011) | 251.3 | 154 | 103.8 | |
Battlefield 3 (2011) | 34.3 | 22.6 | 16.4 | |
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 40.9 | 29.9 | 19.1 | |
Anno 2070 (2011) | 75.9 | 29.7 | 18 |
Geräuschemissionen
Der 15-Zöller punktet mit verhältnismäßig niedrigen Geräuschemissionen. Im Idle-Betrieb ist der Lüfter zwar stets hörbar, aber relativ leise. Ständige Drehzahlwechsel konnten wir beim Aspire 5755G nicht beobachten. Jedoch sollte Acer ein anderes optisches Laufwerk nehmen: Der DVD-Brenner rauscht manchmal mit einem deutlich hörbaren Pegel.
Ansonsten bleibt das Notebook unter Last ziemlich ruhig. Während viele Konkurrenten schon im normalen 3D-Betrieb über 40 dB(A) erreichen, gab das Messgerät selbst im Stresstest nur maximal 39 dB(A) aus (15 cm Abstand). Das perfekte Notebook für geräuschempfindliche Nutzer? Nicht ganz, denn unser Testgerät machte sporadisch mit einem (dezenten) hochfrequenten Pfeifen auf sich aufmerksam. Ob es sich dabei um ein Serienproblem handelt, können wir leider nicht sagen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 32.6 / 33.7 dB(A) |
DVD |
| 37.6 / dB(A) |
Last |
| 36.7 / 38.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die hohe Temperaturentwicklung ist eine der größten Schwächen des Aspire 5755G. Unter Volllast (Furmark + Prime) werden die Komponenten extrem warm. Schenkt man dem CPUID Hardware Monitor Glauben, erhitzen sich Grafikkarte und Prozessor auf über 90 °C. Kein Wunder, dass sich Intels Quad-Core temporär auf 800-1600 MHz herunter taktet. Normale 3D-Anwendungen belasten die Hardware deutlich weniger, entsprechend kam es sonst nicht zu einem Throttling.
Auch die Gehäuseoberflächen sind bei Belastung alles andere als kühl. Maximal 49 °C auf der Ober- und bis zu 58 °C auf der Unterseite messen wir eher selten. Doch Entwarnung: Im Spiele-Betrieb wird der 15-Zöller nicht übermäßig heiß. Wenn das Notebook kaum beansprucht wird, gehen die Temperaturen vollkommen in Ordnung.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 57.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 46.1 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-17.3 °C).
Lautsprecher
Trotz Dolby Advanced Audio v2 kann die Soundqualität nicht wirklich begeistern. Der Klang der beiden Stereo-Lautsprecher ist nur mittelmäßig. Filmen, Musiktiteln und Spielen mangelt es an Präzision, Volumen und Natürlichkeit. Auch die Maximallautstärke könnte höher sein. Dass es deutlich besser geht, zeigen das Asus N55SF oder das Dell XPS 15. Wir würden Ihnen jedenfalls zu externen Lautsprechern raten.
Nvidias Optimus-Technologie garantiert im Idle-Betrieb einen erfreulich niedrigen Strombedarf (9-14 Watt). Andere Multimedia-Notebooks mit Quad-Core-Prozessor, Mittelklasse-GPU und Grafikumschaltung kommen auf ähnlich geringe Werte (man vergleiche z. B. das Samsung RF511). Am Lastverbrauch (maximal 89 Watt) gibt es auch nichts zu bemängeln.
Aus / Standby | 0.1 / 0.9 Watt |
Idle | 8.9 / 12 / 13.6 Watt |
Last |
74.9 / 88.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Obwohl der Akku mit 48 Wh eher schwach auf der Brust ist, brauchen sich die Laufzeiten nicht zu verstecken. Beim Einsatz der minimalen Helligkeitsstufe sind im Idle-Betrieb über sechs Stunden möglich. Wer eine mittlere Helligkeit wählt, kann derweil rund vier Stunden drahtlos im Internet surfen. Eine DVD-Wiedergabe gelang uns für etwas mehr als drei Stunden (maximale Helligkeit). Enttäuscht waren wir lediglich von der Laufzeit bei starker Belastung und aktivierter Nvidia-Grafikkarte: Im Classic Test von Battery Eater hielt das Notebook gerade einmal 59 Minuten durch.
Mit dem Aspire 5755G-2678G1TMtks frischt Acer seine Produktpalette routiniert auf. Das schicke Multimedia-Notebook kann in den meisten Disziplinen eine ordentliche bis gute Wertung absahnen.
Neben dem flotten Vierkern-Prozessor und den gelungenen Eingabegeräten bleibt uns vor allem die moderate Geräuschkulisse in Erinnerung. Ob Idle- oder 3D-Betrieb: Der 15-Zöller geht akustisch nie auf die Nerven. Die Akkulaufzeit kann sich dank der Optimus-Technologie ebenfalls blicken lassen: Mit deaktivierter GeForce-Grafikkarte kommt der Multimedianer locker auf drei bis vier Stunden.
Einige Mängel verhindern allerdings den Sprung in den 80-%-Bereich. Wenig überraschend ist das spiegelnde Display nur Standardkost. Durch die blassen Farben, den schwachen Kontrast und die engen Blickwinkel wird der Mediengenuss getrübt. Hinzu kommen eine magere Anschlussvielfalt (kein eSATA, FireWire & ExpressCard), ein empfindlicher Notebook-Deckel und recht hohe Temperaturen. Insbesondere die Komponenten erwärmen sich unter Last stark.
Wer mit einem drittklassigen Monitor leben kann, darf dem Aspire 5755G dennoch eine Chance geben. Knapp 900 Euro sind für das Gebotene ein fairer Preis. Alternativen existieren zuhauf, wir empfehlen einen Blick in unsere Top-10-Liste.