Test Samsung Serie 7 700Z5A Notebook
Mit dem 15-zölligen Chronos 700Z5A spricht Samsung gleich mehrere Käufergruppen an. Während sich das matte HD+-Display primär an Office-Nutzer richtet, wird das Interesse von Entertainment-Fans durch die potenten Mittelklasse-Komponenten geweckt. Wer öfters unterwegs ist und entsprechend auf eine hohe Akkulaufzeit angewiesen ist, freut sich derweil über die moderaten Gehäuse-Ausmaße und den starken 8-Zellen-Akku.
Momentan sind zwei verschiedene Varianten des Allround-Notebooks in Deutschland erhältlich. Das von uns getestete 700Z5A-S01DE geht für rund 1000 Euro über die Ladentheke und ist mit sechs GByte DDR3-RAM, einer 750 GByte großen HDD und einer topaktuellen Dual-Core-CPU von Intel ausgestattet (Core i5-2430M @ 2.4-3.0 GHz).
Das rund 400 Euro teurere 700Z5A-S03DE lohnt sich nur für Anwender, die unbedingt einen Vierkern-Prozessor ihr Eigen nennen wollen. Intels brandneuer Core i7-2675QM taktet unter Last mit 2.2 bis 3.1 GHz. Der Arbeitsspeicher umfasst zudem acht statt sechs GByte. Gemeinsamkeiten entdeckt man bei der Grafikkarte: Die Radeon HD 6750M ist ein DirectX 11 fähiges Midrange-Modell von AMD. Als optisches Laufwerk (Slot-In) dient jeweils ein konventioneller DVD-Brenner.
Optisch halten wir das Chronos 700Z5A für gänzlich gelungen. Design und Formgebung wirken schlicht und edel zugleich, die silber-grauen Oberflächen verleihen dem 15-Zöller ein frische Gestalt. Durch das matte Finish verschmutzt das Gehäuse kaum, im Gegensatz zu glänzenden Vertretern wimmelt es nicht dauernd vor Staubpartikeln und Fingerabdrücken. Zerkratzen kann man das Gerät auch nicht so leicht.
Da Displaydeckel und Tastaturumgebung aus Aluminium gefertigt sind, ist die Materialanmutung trotz zahlreicher Kunststoff-Elemente (Boden & Handballenauflage) gut. Bei genauerer Betrachtung offenbart das Gehäuse dann aber doch einige Schwächen. So ist die Verarbeitung insgesamt zwar überdurchschnittlich, am äußeren Rand des Displayrahmens schien bei unserem Testgerät jedoch teilweise das Panel durch.
Größter Kritikpunkt ist die mäßige Stabilität. Die Oberseite gibt bei kräftigerem Druck nicht nur im Laufwerks- und Touchpadbereich, sondern auch zur Mitte hin, deutlich nach. Darüber hinaus kann der Deckel bedenklich stark verbogen werden. Mit genügend Kraftaufwand wäre es vermutlich kein Problem, den Bildschirm zu zerbrechen. Lediglich die Unterseite erwies sich als relativ stabil.
Ein weiteres Manko ist das wackelige Scharnier, welches das Display bei Untergrunderschütterungen nicht richtig in Position hält. Die kompakten Ausmaße stimmen uns dagegen wieder gewogen: 362 x 238 Millimeter erinnern eher an ein 14-Zoll-Gerät. Eine Höhe von 25 Millimetern verdient angesichts der verbauten Komponenten ebenfalls Respekt. Hinzu kommt ein moderates Gewicht von 2.4 Kilogramm.
Das Notebook eignet sich prima als Reise- oder Uni-Begleiter - mit dem flachen Gehäuse wird man viele neidische Blicke ernten. Einen ebenbürtigen MacBook-Konkurrenten dürfen Sie allerdings nicht erwarten, qualitativ spielen die Apple-Produkte in einer anderen Liga, auch wenn das Chronos bei gewissen Gehäuseparts optisch doch stark an diese erinnert.
Anmerkung: Bei den US-amerikanischen Modellen besteht auch die Handballenauflage aus Aluminium (danke für die Hinweise aus dem Forum).
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung ist nicht gerade hitverdächtig. Wer auf einen ExpressCard-Einschub, einen FireWire- oder einen eSATA-Port hofft, wird leider enttäuscht. Drei USB-Anschlüsse sind auch etwas mager, wobei Samsung immerhin 2x USB 3.0 integriert hat. Ein Kensington-Lock, ein HDMI-Ausgang und ein Kartenleser (vier Formate) sind bei Notebooks sowieso Standard.
Der RJ-45 Gigabit-Lan-Port ist aufgrund der flachen Bauweise übrigens mit einer Klappe versehen. Ebenfalls nett: Mithilfe eines beliegenden Adapters lassen sich externe Bildschirme optional per VGA anschließen. Mikrofon und Kopfhörer müssen sich leider einen Port teilen; ein Surroundsignal wird nur per HDMI übertragen.
An der Positionierung der Schnittstellen gibt es hingegen nichts zu meckern. Da sich die meisten Ports im hinteren Bereich der linken Seite befinden, wird der Einsatz einer Maus nicht behindert.
Drahtlose Kommunikation
Drahtlos geht es natürlich auch ins Internet, das Chronos 700Z5A unterstützt Wlan b/g/n und Bluetooth 3.0.
Software
Als Betriebssystem hat Samsung die 64-bit-Variante von Windows 7 Home Premium gewählt. Im Vergleich zu anderen Herstellern wird das Notebook dabei nicht übermäßig mit Software „bombardiert“ - der unnötige Ballast hält sich in Grenzen.
Erwähnenswert ist ein Tool namens „Easy Settings“, das komfortabel per Tastenkombination (Fn+F1) aktiviert werden kann und direkten Zugriff auf diverse Features wie den USB-Charger oder den „Battery Life Extender“ (Akku lädt bis maximal 80 %) gewährt. Bild, Sound, Netzwerk und Energiesparpläne lassen sich dort ebenfalls konfigurieren.
Zubehör
Der Lieferumfang braucht sich keineswegs zu verstecken. Neben einem zierlichen 90-Watt-Netzteil (leichte 344 Gramm) und dem bereits erwähnten VGA-Adapter packt Samsung ein Handbuch und eine Kurzanleitung in den Karton. Sogar an eine Recovery-DVD hat der Hersteller gedacht – super.
Garantie
Wenig überraschend beträgt die Garantiezeit 24 Monate (innerhalb der ersten 90 Tage auf 36 oder 48 Monate erweiterbar).
Tastatur
Bei den Eingabegeräten hat Samsung einen guten Job abgeliefert. Angefangen bei der Tastatur, die nicht nur mit einer regelbaren (weißen) Beleuchtung, sondern auch mit freistehenden und passabel dimensionierten Tasten (15x15 mm) aufwartet. Druckpunkt und Anschlag sind ordentlich, auch am Tippgeräusch dürfte kaum jemand etwas zu kritisieren haben. Das Layout ist ebenfalls durchdacht - man gewöhnt sich sehr schnell ein. Lediglich die kleinen Pfeiltasten würden uns auf Dauer stören (nur 8 mm Höhe). Der dedizierte Nummernblock kann dieses Manko zumindest teilweise ausgleichen.
Touchpad
Das minimal abgesenkte Touchpad punktet vor allem mit einer üppigen Dimensionierung: 107x77 Millimeter erlauben es dem Nutzer, auch größere Bildschirmstrecken ohne ein Nachsetzen des Fingers zu bewältigen. Weiterer Pluspunkt ist die glatte Oberfläche, auf der es sich äußerst angenehm gleiten lässt. Ungewöhnlich sind die im Touchpad eingearbeiteten Tasten. Während diese anfangs für die ein oder andere Fehleingabe sorgen, kommt man nach einer Weile anständig zurecht (gesonderte Tasten wären uns dennoch lieber).
Um dem Anwender die alltägliche Arbeit zu erleichtern, verbaut Samsung ein multitouch-fähiges Modell mit Gesten-Erkennung (Zoomen, Scrollen etc.). Wer will, kann im Treiber überdies eine horizontale und vertikale Scrollleiste für den Touchpadrand zuschalten. Für den Spielebetrieb mit externer Maus ist derweil die Deaktivierungsoption praktisch. Nachholbedarf besteht höchstens bei der Präzision, im Test reagierte das Touchpad mitunter etwas schwammig.
Auf den ersten Blick macht Samsung beim Display alles richtig. Das im 16:9-Format gehaltene Non-Glare-Panel (LTN156KT068) bietet eine LED-Hintergrundbeleuchtung und eine HD+-Auflösung. Angesichts der Displaygröße und der Grafikleistung sind 1600x900 Pixel ein guter Kompromiss. Wer keine Lust hat, den Monitor ständig an die jeweilige Umgebung anzupassen, dürfte sich über die automatische Helligkeitsregelung und den „Movie Color Enhancer“ freuen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 224 cd/m²
Kontrast: 111:1 (Schwarzwert: 2.24 cd/m²)41.52% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
40.12% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Nach unseren Messungen verflog die Euphorie allerdings schnell wieder. Größter Mangel ist wohl der hohe Schwarzwert von 2.24 cd/m². Dunkle Bildelemente wirken extrem grau, was man vor allem bei Spielen und Filmen merkt. Für ein knackiges Schwarz müsste der Wert unter 0.4 cd/m² liegen. Der Kontrast siedelt sich mit 111:1 ebenfalls unter dem Durchschnitt an.
Von kräftigen Farben kann keine Rede sein, nicht einmal der sRGB-Raum wird ansatzweise abgedeckt (siehe Screenshot). Das Bild macht einen ungemein blassen Eindruck, zum Medienkonsum empfiehlt sich ein externer Monitor. Lobenswert ist demgegenüber die recht gute Leuchtkraft, im Schnitt ermittelten wir 230.9 cd/m². Hinweis: Die eben genannten Werte wurden im Gegensatz zum ursprünglichen Test nicht mit dem i1Display 2, sondern mit dem genaueren Gossen Mavo gemessen.
Dank der matten Oberfläche lässt sich das Multimedia-Notebook prima im Außenbereich verwenden. Selbst bei stärkerer Sonneneinstrahlung kann man noch ordentlich mit dem Gerät arbeiten. Um die Augen zu schonen, sollte man in Innenräumen die Helligkeit sogar etwas verringern. Anders als bei glänzenden Vertretern sind Reflexionen meist kein Thema.
Die Blickwinkelstabilität ist – vorsichtig ausgedrückt – ziemlich dürftig. Bei Abweichungen vom Optimalpunkt verändert sich die Beleuchtung massiv, einen Filmabend mit mehreren Freunden können Sie gleich vergessen. Häufiges Nachjustieren steht leider auf der Tagesordnung.
Prozessor: Intel Core i5-2430M
Als Prozessor kommt im Chronos 700Z5A-S01DE Intels taufrischer Core i5-2430M zum Einsatz. Der Zweikerner auf Basis der effizienten Sandy-Bridge-Architektur läuft standardmäßig mit 2.4 GHz und löst den beliebten Core i5-2410M ab. Je nach Auslastung wird der Takt dynamisch auf relativ üppige 3.0 GHz angehoben („Turbo Boost“). Wie sein Vorgänger entsteht der Prozessor im 32-nm-Verfahren und enthält 624 Millionen Transistoren sowie einen drei MByte großen L3-Cache (Core i7-Reihe: maximal acht MByte).
Einige Anwendungen profitieren zudem von der HyperThreading-Technologie, die jedem realen Kern ein virtuelles Pendant zur Seite stellt. Somit kann der Dual-Core vier Threads parallel bearbeiten. Weiteres Schmankerl ist der integrierte Grafikchip namens HD Graphics 3000, der zwar relativ langsam rechnet, dafür aber eine stromsparende Grafikumschaltung ermöglicht.
Leistung CPU
Solange die Kernanzahl eine untergeordnete Rolle spielt, liefert der Core i5-2430M eine recht gute Vorstellung ab. Im Single-Core-Rendering des Cinebench R10 64 bit erreicht der Dual-Core beispielsweise 4809 Punkte, was ungefähr dem Niveau des neuen Quad-Core-Einsteigers Core i7-2670QM entspricht (4956 Punkte @ Medion Erazer X6817).
Wenn eine Anwendung stark von mehreren Kernen profitiert, büßt der i5-2430M hingegen an Boden ein. Mit 18243 zu 9991 Punkten fällt er im Multi-Core-Rendering um ganze 45 % zurück. Wie unser Sandy-Bridge-Vergleich belegt, ist der Unterschied im normalen (Gaming-)Betrieb weitaus geringer.
Grafikkarte: AMD Radeon HD 6750M
Es ist schon erstaunlich, wie es Samsung bewerkstelligt hat, in einem derart flachen Gehäuse eine Grafikkarte der oberen Mittelklasse unterzubringen. Bei der Radeon HD 6750M handelt es sich um einen DirectX 11 fähigen Grafikbeschleuniger von AMD, der im 40-nm-Prozess gefertigt wird und mit 480 Unified Shadern und einem 1024 MByte großen GDDR5-VRAM auftrumpfen kann (128-bit-Interface).
Während der Kern mit 600 MHz läuft, takten Shader und Speicher mit 800 MHz. Dank der UVD3-Technologie ist die Grafikkarte dazu in der Lage, hochauflösende Videos zu dekodieren, was der CPU einige Arbeit abnimmt.
Dynamic Switchable Graphics
Damit der Nutzer auch mal längere Zeit abseits der Steckdose verbringen kann, verfügt das Chronos 700Z5A über eine automatische Grafikumschaltung. Diese lässt bei weniger rechenintensiven Aufgaben wie Office oder Internet nicht die dedizierte Radeon-GPU, sondern die im Prozessor integrierte Intel-GPU laufen.
Leider kämpft AMDs relativ neue Umschalttechnik noch mit zahlreichen Kinderkrankheiten. Neben mageren Eingriffsmöglichkeiten, wenigen optischen Anzeigen und fehlenden Komfortfunktionen nervt vor allem die bescheidene Programmdatenbank. So gab es im Test diverse Benchmarks und Games, die das System ohne eine manuelle Festlegung (siehe Screenshot) mit der lahmen Intel-GPU gestartet hätte. Noch schlimmer: Einzelne Programme (3DMark 03, Cinebench & Furmark) wollten auch inklusive Treiberanpassung partout nicht auf der Radeon laufen.
Nvidias Konterpart „Optimus“ ist im direkten Vergleich weitaus zuverlässiger und weniger fehlerbehaftet. Oder anders formuliert: Um Nvidia Paroli bieten zu können, muss AMD in den nächsten Monaten deutlich nachlegen. Für passionierte Gamer ist die Grafikumschaltung momentan noch zu unausgereift.
Leistung GPU
Die DirectX-11-Leistung des Chronos 700Z5A haben wir unter anderem mithilfe des 3DMark 11 überprüft (1280x720, Performance-Preset). Mit einem GPU-Score von 1169 Punkten orientiert sich die Radeon HD 6750M dabei stark an Nvidias ärgstem Kontrahenten GeForce GT 555M (1099 Punkte @ Schenker XMG A501). Im anspruchsvollen Unigine Heaven 2.1 Benchmark (1280x1024, High, Tessellation normal) kann sich die Nvidia-GPU dagegen um 14 % absetzen (16.8 vs. 14.8 fps). Insgesamt liegen beide Grafikkarten ungefähr auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen zugunsten der GT 555M.
3DMark 05 Standard | 15240 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 8738 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 5395 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1295 Punkte | |
Hilfe |
Leistung HDD
Entgegen den Angaben diverser Online-Shops war unser Testgerät nicht mit einer 500 GByte, sondern mit einer 750 GByte großen Festplatte bestückt. Die Hitachi HTS727575A9E (7200 U/Min) gehört zu den schnelleren Vertretern ihrer Klasse. Sequentielle Lese- und Schreibraten von knapp 110 MB/Sek sind überdurchschnittlich gut (CrystalDiskMark). Laut HDTune beträgt die mittlere Zugriffszeit ordentliche 16.0 ms.
Alleinstellungsmerkmal ist indes eine Technologie namens "Express Cache", die für einen flotten Bootvorgang sorgt. Wie ein Gehäuseaufkleber korrekt anführt, erscheint der Windows-Desktop bereits nach rund 19 Sekunden. Möglich macht dies ein acht GByte kleines Solid State Drive von SanDisk (iSSD P4). Ein nettes Feature, das wir uns in Zukunft bei mehr Geräten wünschen würden. Die Festplatte ist übrigens nicht direkt zugänglich, Samsung lässt den Kunden nur an den Arbeitsspeicher ran.
Leistung System
Bei den Systembenchmarks stellte das Chronos 700Z5A erwartungsgemäß keine neuen Rekorde auf. 7118 Punkte im PCMark Vantage sind ordentlich, aber nicht überragend. Zum Vergleich: Das 17-zöllige HP Pavilion dv7-6101eg erreichte trotz ähnlich starker Komponenten (Core i5-2410M & Radeon HD 6770M) nur 6648 Punkte. Das bereits erwähnte Schenker XMG A501 (Core i5-2410M & GeForce GT 555M) kam mit „richtiger“ SSD-Festplatte hingegen auf über 10000 Punkte.
PCMark Vantage Result | 7118 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2305 Punkte | |
Hilfe |
Die Gaming-Performance war natürlich auch Bestandteil des Tests. Vier aktuelle Titel sollen Ihnen einen Überblick gewähren.
Battlefield 3
Obwohl EA mit Origin eine mehr als fragwürdige Online-Plattform auf die Beine gestellt hat, geht Battlefield 3 weg wie warme Semmeln. Nach Aussagen des Publishers wurden weltweit bereits über fünf Millionen Exemplare verkauft – Wahnsinn!
Doch zurück zum Thema: Die hervorragende Optik erkauft sich Battlefield 3 mit deftigen Hardwareanforderungen. Mittlere oder gar hohe Details können Sie sich gleich wieder abschminken, der Ego-Shooter lief lediglich mit der niedrigsten Stufe halbwegs akzeptabel (34.6 fps @ 1024x768). So schlimm ist dieser Umstand jedoch nicht, da Battlefield 3 selbst mit minimalen Einstellungen relativ gut aussieht. Vielleicht kann ein späterer Grafiktreiber noch ein paar Frames herausholen.
Battlefield 3 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | high, -AA, 16xAF | 20.7 fps | |
1366x768 | medium, -AA, 4xAF | 26.9 fps | |
1024x768 | low, -AA, 2xAF | 34.6 fps |
F1 2011
Die Formel 1-Referenz F1 2011 verlangt dem Chronos 700Z5A nicht ganz so viel ab. Während eine Kombination aus hohen Details, zweifachem Antialiasing und 1366x768 Bildpunkten mit 29 fps noch etwas ruckelte, wurden mittlere Details und 1024x768 Pixel sehr flüssig dargestellt (48 fps). In der nativen Auflösung sollten Sie höchstens mittlere Details wählen, wobei der DirectX-11-Modus grundsätzlich tabu ist.
F1 2011 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1366x768 | High Preset DX11, 2xMSAA | 29 fps | |
1024x768 | Medium Preset DX9 | 48 fps | |
800x600 | Ultra Low Preset DX9 | 76 fps |
Deus Ex 3: Human Revolution
Trotz der eher zweitklassigen Optik sehnt sich Deus Ex 3 nach einer potenten Grafikkarte. Wer die Auflösung auf 1366x768 reduziert (das Display interpoliert recht ordentlich), darf den Ego-Shooter mit Edge-AA, vierfacher Texturfilterung, mittleren Details und aktiviertem DirectX 11 genießen (39.3 fps). Gegen die GeForce GT 555M hat die Radeon HD 6750M allerdings keine Chance: Das Asus N75SF war in diesen Settings knapp 30 % schneller unterwegs (51 fps).
Deus Ex Human Revolution | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | DX11, Soft Shadows, SSAO High, DOF: High, Post Processing, Tessellation, MLAA, 16xAF | 17.4 fps | |
1366x768 | DX11, Shadows, SSAO, DOF: Normal, Post Processing, Tessellation, Simple Edge AA, 4xAF | 39.3 fps | |
1024x768 | DX9, All Off, Trilinear AF | 109.2 fps |
Fifa 12
Technisch anspruchslose Titel wie Fifa 12 locken die Radeon HD 6750M nicht aus der Reserve. Eine Mischung aus 1920x1080 Pixeln, hohen Details und vierfacher Kantenglättung führte zu butterweichen 50.6 fps. Dass die Fußballsimulation Nvidia-Grafikkarten präferiert, merkt man beim Vergleich mit dem Asus N75SF (Core i7-2630QM & GeForce GT 555M), das im Test fast doppelt so hohe 96.8 fps schaffte.
Fifa 12 | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1920x1080 | high, 4xAA | 50.6 fps | |
1360x768 | high, 2xAA | 83.4 fps | |
1024x768 | medium | 120 fps | |
800x600 | low | 194.5 fps |
Fazit Spieleleistung
Gelegenheitsspieler, die kein Problem damit haben, auch mal in mittleren Details und verringerter Auflösung zu zocken, dürften mit der Radeon HD 6750M wahrscheinlich glücklich werden. Zwar reicht die Leistung in modernen Games selten für die bestmögliche Optik und den Einsatz von Kantenglättung, ältere und ressourcenschonendere Titel sind dagegen oftmals mit hohen Details spielbar. Mehr Power hätte Samsung aufgrund der flachen Bauweise auch kaum realisieren können – deshalb Hut ab.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Deus Ex Human Revolution (2011) | 109.2 | 39.3 | 17.4 | |
F1 2011 (2011) | 76 | 48 | 29 | |
Fifa 12 (2011) | 194.5 | 120 | 83.4 | 50.6 |
Battlefield 3 (2011) | 34.6 | 26.9 | 20.7 |
Geräuschemissionen
Wer um die Geräuschkulisse bangt, darf zumindest teilweise aufatmen. So hört man im Idle-Betrieb primär die Festplatte, die ein konstantes, aber keineswegs störendes Rauschen von sich gibt. Der Lüfter tritt bis auf ein sporadisches Auftouren in den Hintergrund (per Fn+F11 kann ein Silent-Modus aktiviert werden). Filme lassen sich tadellos genießen, das optische Laufwerk geht von der Akustik in Ordnung.
Bei stärkerer Belastung ändert sich die Situation grundlegend. Im Gaming-Betrieb rotiert der Lüfter mit einem deutlich hörbaren, hochfrequenten Pegel und wechselt zu allem Überfluss gerne die Drehzahl. Je nach Genre wird der Spielesound aber nur manchmal überlagert. Insgesamt ist die Geräuschentwicklung nicht optimal, die meisten Nutzer dürften die Lautstärke jedoch als akzeptabel empfinden.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 32 / 32.2 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
DVD |
| 34.7 / dB(A) |
Last |
| 37.6 / 42.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturen sind ebenfalls durchschnittlich. Im Gaming-Betrieb konnten wir vor allem eine Erwärmung des Lüfterareals feststellen: Maximal 42 °C auf der Ober- und maximal 43 °C auf der Unterseite wären auf Dauer nicht gerade angenehm. Der für Spieler wichtige WASD-Bereich ist beim Zocken mit bis zu 39 °C auch relativ warm. Ganz gut gefallen hat uns die Handballenauflage, die selbst bei Belastung unter 30 °C verweilt.
Im Idle-Betrieb ist das Notebook weniger hitzköpfig, rund 28 °C sind vertretbar. Da das Tool Furmark nicht mit der Radeon HD 6750M zusammenarbeiten wollte, mussten wir auf einen Komponenten-Stresstest verzichten. Im Praxisalltag verhielten sich Prozessor und Grafikkarte jedenfalls normal.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+1 °C).
Lautsprecher
Die beiden integrierten Lautsprecher können leider keinen guten Klang erzeugen. Einerseits präsentiert sich der Sound relativ schwammig, blechern und hohl. Andererseits kommen tiefe Töne durch den fehlenden Subwoofer nicht richtig zur Geltung (kaum Bass). Lediglich die Maximallautstärke hat uns positiv überrascht.
Im „Easy Settings“-Tool findet man unter „Sound Alive“ einige Modi, mit denen sich der Klang auf diverse Szenarien wie Musik oder Film abstimmen lässt. Nichtsdestotrotz würden wir Ihnen die Nutzung von Kopfhörern oder externen Lautsprechern empfehlen. Von der Soundqualität eines Dell XPS 15 oder eines Asus N55SF ist das Chronos 700Z5A Lichtjahre entfernt.
Eine hohe Stromrechnung müssen Sie beim Chronos 700Z5A nicht befürchten. Dank der automatischen Grafikumschaltung genehmigt sich der 15-Zöller im Idle-Betrieb nur rund 15 Watt. Der Last-Verbrauch ist mit knapp 70 Watt auch völlig akzeptabel. Das ähnlich schnelle XMG A501 von Schenker-Notebooks beanspruchte da schon etwas mehr Energie (siehe Test).
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 10.9 / 15.4 / 17.3 Watt |
Last |
62.5 / 73.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC-940 |
Die exzellente Akkulaufzeit ist mithin die größte Stärke des Multimedia-Notebooks. Das fest verbaute 8-Zellen-Modell erlaubt dem Nutzer erfreulich lange Ausflüge. Während viele Kontrahenten bei hoher Last bereits nach einer Stunde schlapp machen, hält das Chronos 700Z5A immerhin 2 Stunden durch (maximale Helligkeit & deaktivierte Energiesparoptionen).
Wenn das Notebook weniger stark belastet wird, erhöht sich die Laufzeit massiv. Die Wiedergabe einer DVD ist mit moderaten Stromsparmechanismen und maximaler Displayhelligkeit für rund fünf Stunden möglich. Drahtlos im Internet surfen konnten wir für ungefähr sechs Stunden. Unter optimalen Bedingungen (minimale Helligkeit & maximale Energiesparoptionen) knackt der 15-Zöller sogar beinahe die 10-Stunden-Marke.
Unserer Ansicht nach kann Samsung das Chronos 700Z5A als Erfolg verbuchen. Die ungewöhnliche Mischung aus leistungsfähigen Komponenten und flacher Bauweise findet man bei der Konkurrenz extrem selten. Das 15-zöllige und 2.4 Kilogramm leichte Gehäuse punktet mit einem schicken Design, einer beleuchteten Tastatur und einem großen Touchpad.
Kleine Details wie das kompakte Netzteil, der schnelle Bootvorgang (dank "Express Cache") und das praktische „Easy Settings“-Tool sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Absolutes Highlight war für uns aber die tolle Akkulaufzeit: Sechs Stunden sind bei normalen Tätigkeiten kein Problem (inkl. maximaler Helligkeit!). Lautstärke und Temperatur gehen noch halbwegs in Ordnung; wer nicht gerade übersensibel ist, wird mit den Emissionen leben können.
Die Liste der negativen Aspekte ist eher kurz. Neben den bescheidenen Wartungsmöglichkeiten, der recht dürftigen Anschlussausstattung und dem wackeligen Deckel wäre hier vor allem die verbesserungswürdige Gehäusestabilität zu nennen. Speziell die Oberseite gibt bei kräftigerem Druck arg nach.
Am meisten hat uns jedoch das qualitativ minderwertige Display genervt: Schwarzwert, Blickwinkel, Farben und Kontrast bleiben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Samsung patzt in dieser Beziehung heftig, die Gesamtwertung bricht um mehrere Punkte ein.
Das Chronos 700Z5A richtet sich somit eher an den mobilen Office- und Web-Nutzer, als an den spiele- und filminteressierten Entertainment-Liebhaber. Wer keine allzu großen Ansprüche an den Monitor stellt, darf bedenkenlos zugreifen.