Test Samsung RC530-S01DE Notebook
Die offizielle Produkt-Website ist noch gar nicht online, während das Samsung RC530 selbst bereits seit einigen Wochen im Handel erhältlich ist.
Das Multimedia-Notebook kommt mit dem Intel Core i7 2630QM. Der Prozessor mit Sandy Bridge Architektur hat insgesamt vier Kerne. Der Basistakt vom Quad-Core-Prozessor liegt bei 2 GHz, mit dem Turbo Boost sind sogar bis zu 2.9 GHz möglich. Neben der bereits in der CPU integrierten Intel HD Graphics 3000 hat der südkoreanische Hersteller auch eine Grafikkarte aus dem Hause NVIDIA bereitgestellt. Die NVIDIA GeForce GT 540M hat einen Takt von 672 MHz und rund 2 GByte GDDR3-Speicher. Um Energie zu sparen, setzt Samsung auf die NVIDIA Optimus Technologie. Diese schaltet je nach Bedarf automatisch zwischen der integrierten und der dezidierten Grafikkarte hin und her und spart somit Energie. Das 15.6 Zoll große Display ist entspiegelt und schafft eine Auflösung von 1366x768 Pixel. An DDR3-Arbeitsspeicher stehen rund 4 GByte zur Verfügung, während die Festplatte mit 5400 Umdrehungen pro Minute eine Kapazität von rund 640 GByte besitzt.
An Kommunikationsmöglichkeiten wurde allerdings kräftig gespart. Hierbei beschränkt sich Samsung beim RC530 gerade mal auf eine gewöhnliche LAN- und WLAN-Verbindung. Die Anschlussmöglichkeiten sind ebenfalls nicht vielfältig ausgefallen und auch nicht gerade auf dem neusten Stand. So ist USB leider nur in Version 2.0 vorhanden und ein eSata-Port ist gar nicht erst zu finden.
Wie sich das Samsung RC530 insgesamt in unserem Test geschlagen hat, erfahren Sie im nachfolgenden Testbericht.
Das Gehäuse ähnelt stark dem bereits vor kurzem getesteten Samsung RC730. Das Design wird in einem schlichten Schwarz gehalten. Lediglich die Tastatur ragt mit ihrem silbernen Hintergrund heraus. Neben der Tastatur sticht noch der blau beleuchtete Power-Button aus dem Design hervor. Während die Oberfläche rund um die Tastatur matt und somit resistent gegen Fingerabdrücke ist, sind auf dem Display-Deckel Fingerabdrücke kaum zu vermeiden. Mit seiner spiegelnden Oberfläche zieht er diese geradezu magisch an.
Im Bereich der Stabilität kann das Case uns durchaus überzeugen. Lediglich der Bereich rund um das optische Laufwerk stellt sich, wie so häufig bei Notebooks, als Schwachpunkt heraus. Ansonsten lässt sich die Oberfläche weder auf der Vorderseite noch auf der Unterseite nennenswert eindrücken. Das Display kann man im tolerierbaren Ausmaß biegen und eindrücken. Bei Winkelverstellung des Displays wackelt das Panel nur kurz nach, ansonsten leisten die Display-Scharniere eine gute Arbeit.
Insgesamt kann das Chassis hier in unserem Test überzeugen. Mit einem Gewicht von rund 2.6 kg ist es für ein Notebook dieser Größe und Klasse durchschnittlich schwer.
Anders sieht es bei den Anschlussmöglichkeiten aus. Diese fallen beim Samsung RC530 leider nicht gerade vielfältig aus. USB 3.0 sucht man ebenso vergeblich wie Firewire oder eSata. Auch an ein ExpressCard Slot wurde nicht gedacht. Dafür stehen allerdings gleich vier USB-2.0-Ports und ein HDMI-Anschluss zur Verfügung. Wie so häufig befinden sich keine Anschlüsse auf der Rückseite des Notebooks. Linkshänder könnten aufgrund der Portverteilung bei umfangreicher Schnittstellenbelegung Probleme bekommen, sofern hier eine externe Maus zum Einsatz kommen soll. Eine Docking-Station ist für das Samsung RC530 nicht vorgesehen.
Kommunikation
Die Möglichkeiten, Verbindungen zu Netzwerken oder anderen Geräten aufzubauen, sind bei Samsungs RC530 auf das Wesentliche beschränkt. Kabelgebunden kann man sich mit dem Realtek PCIe GBE Family Controller ins Netzwerk einklinken. WLAN steht in Form des Intel Centrino Wireless-N 100 (bgn) zur Verfügung. Ein Bluetooth-Modul, was man in dieser Preisklasse beim Samsung RC530 durchaus erwarten dürfte, vermissen wir schon sehr. Ein UMTS-Modul fehlt dementsprechend leider auch.
Zubehör
Der Lieferumfang fällt beim Samsung RC530 spärlich aus. Neben dem Notebook samt Netzteil befinden sich noch Handbücher sowie eine Recovery-CD im Lieferumfang.
Garantie
Samsung bietet für sein Notebook RC530 eine Garantie über 24 Monate (inkl. Vor-Ort-Abholservice) an. Neben dieser Jahresgarantie bietet Samsung noch Garantieerweiterungen an. Je nach Leistung und Dauer (12–36 Monate) sind diese bereits ab 70 Euro zu erwerben.
Tastatur
Pluspunkte kann Samsungs RC530 mit seinem Eingabegerät sammeln. Die Tastatur hat einen knackigen Druckpunkt und kommt mit komplettem Ziffernfeld. Die Tasten sind groß genug und sitzen fest auf. Das Schreiben von längeren Texten bereitet mit dem Samsung Notebook Freude. Es gibt allerdings keine Sondertasten. Einige Tasten sind lediglich, wie so oft bei Tastaturen, mittels der FN-Taste mit einer Zweitfunktion ausgestattet.
Touchpad
Das Urteil über das eingebaute Touchpad fällt weniger gut aus: Zwar bietet es eine ausreichend große Fläche (9 cm x 5,5 cm), allerdings ist die Gleitfähigkeit sehr bedürftig. Der Finger bleibt oft hängen, was auf die Dauer sehr nervig ist. Abhilfe verschafft nur eine externe Maus. Die zum Touchpad dazugehörigen Tasten sind ebenfalls groß genug. Allerdings sind Fingerabdrücke auf der spiegelnden Oberfläche deutlich zu sehen. Hier hat Samsung durchaus Verbesserungspotential.
Das Samsung RC530 ist mit einem 15.6 Zoll großen Display mit der Modellbezeichnung LTN154X3-L01 ausgestattet. Das matte Panel im 16:9 Format schafft nur eine maximale Auflösung von 1366x768 Pixel. Im Display-Rahmen ist eine kleine Webcam integriert.
Der gemessene Schwarzwert des Displays liegt bei 1.84 cd/m². Das ist (zu) hoch, wodurch sich auch ein sehr schwacher Kontrast von 130:1 ergibt. Hier liegt ein klarer Mangel des ansonsten guten, und vor allem dem selten zu findenden matten Displays vor.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 201 cd/m²
Kontrast: 130:1 (Schwarzwert: 1.84 cd/m²)53.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
73.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Helligkeit haben wir wie üblich mit dem Gossen Mavo Monitor geprüft. Hierbei kann Samsungs verbautes Panel durchaus überzeugen. Im Schnitt haben wir eine Luminanz von 237.3 cd/m² gemessen. Punktuell konnten wir sogar einen Wert von 257 cd/m² notieren.
Voraussetzung für einen guten Außeneinsatz wäre eine Luminanz jenseits der 200 cd/m², was hiermit gegeben ist. Anzumerken ist allerdings, dass im Akku-Betrieb die Helligkeit sinkt. So haben wir in der Mitte des Displays statt 239 cd/m² nur noch 201 cd/m² gemessen. Die Ausleuchtung ist mit 87 Prozent relativ ausgeglichen.
Wie bereits erwähnt kommt Samsungs RC530 mit einem entspiegelten Display. In Kombination mit der hohen Helligkeit eignet sich das Notebook damit auch gut für das Arbeiten im Freien.
Die Blickwinkelstabilität von Notebooks in der Vertikalen ist bis auf wenige Ausnahmen meist sehr schwach. Das betrifft auch das Samsung RC 530. Horizontal bleibt die Verfälschung des Bildes aber noch im Rahmen. Die Fotomontage macht die Blickwinkelstabilität deutlich. Dabei wurde das Panel aus verschiedenen Perspektiven unter den gleichen Voraussetzungen (Blende und Belichtungszeit) fotografiert.
Samsung setzt bei unserem Testgerät auf einen Intel Prozessor. Rechenherz des RC530 bildet der Intel Core i7 2630QM. Der Quadcore-Prozessor basiert auf der Sandy Bridge Architektur und schafft bis zu 8 Threads gleichzeitig. Die CPU mit vier Kernen hat einen Basistakt von 2 GHz. Dank Turbo Boost kann die Taktrate allerdings noch weiter steigen, und zwar bei ausreichender Kühlung kurzzeitig auf bis zu 2.9 GHz (ein Kern genutzt). Der Prozessor mit 6 MByte Cache besitzt ebenfalls eine integrierte Grafikeinheit in Form der Intel HD Graphics 3000. Diese schafft etwa eine Grafikleistung wie die ehemalige Einstiegsgrafikkarte Geforce 310M von NVIDIA.
Für mehr grafische Rechenpower sorgt die ebenso integrierte dezidierte Grafikkarte. Hierfür hat der südkoreanische Hersteller die NVIDIA GeForce GT 540M verbaut. Um Energie zu sparen, setzt Samsung auf die NVIDIA Optimus Technologie, denn diese schaltet je nach Bedarf automatisch zwischen der integrierten Intel HD Graphics 3000 und der dezidierten NVIDIA GeForce GT 540M hin und her. Da die integrierte Grafikkarte deutlich weniger Energie verbraucht, verlängert sich dadurch die Akkulaufzeit. Die NVIDIA GeForce GT 540M unterstützt DirectX 11 sowie Shader 5.0 und bietet rund 2 GByte Speicher.
Insgesamt stehen dem System rund 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher zur Verfügung. Als Festplatte kommt im RC530 eine HDD aus dem eigenen Hause zum Einsatz. Bei ihr handelt es sich um die HM641JI mit 640 GByte Kapazität und 5400 Umdrehungen pro Minute.
Die Prozessor-Performance haben wir mit Hilfe der Software Cinebench in den Versionen 10 und 11.5 getestet. Im Single Rendering Test unter Cinebench 10 (64 Bit) schaffte Samsungs RC530 mit dem Vierkernprozessor 3665 Punkte. Dabei geht der Turbo Boost auf 2.8 GHz hoch. Im Vergleich zu anderen Notebooks mit identischem Prozessor liegt das von uns getestete Modell im Mittelfeld. Besser macht es da das Alienware Notebook M17x (R3 GTX 460M). Dieses erreichte im selben Test rund 3712 Punkte.
Im CPU-Test unter Cinebench R11 muss sich das Samsung RC530 mit 4.7 Punkten im Vergleich mit Notebooks, die über einen identischen Prozessor verfügen, etwas weiter hinten einreihen. Die besten Notebooks schaffen in diesem Test mit gleichem Quadcore-Prozessor bis zu 5 Punkte.
Die System-Performance haben wir anhand der Benchmarks PCMark Vantage sowie PCMark 7 von Futuremark analysiert. Im PCMark Vantage muss sich das Samsung RC530 mit dem letzten Platz unter seinesgleichen begnügen. Im Test reichte es lediglich für 6292 Punkte, während Notebooks mit der selben CPU und Grafikkarte auf bis zu 7777 Punkte (Acer Aspire 5750G-2634G64) kamen.
Im neueren Benchmark PCMark 7 ergibt sich ein ähnliches Bild: Hier muss sich unser Testgerät mit nur 2058 Punkten zufrieden geben. Toshibas Satellite P770-10P schaffte mit selber CPU & GPU 2688 Punkte. Insgesamt liegt das Notebook aus Südkorea im Mittelfeld unserer Benchmark-Datenbank.
PCMark Vantage Result | 6292 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2058 Punkte | |
Hilfe |
Die NVIDIA GeForce GT 540M ist beim Samsung RC530 zuständig für die 3D-Power. Mit Hilfe der 3DMark Reihe haben wir die Grafik-Performance geprüft. Die 3DMark Version 05 wollte auf dem System leider nicht laufen. Die Resultate der übrigen Benchmarks überraschen uns nicht: Das Notebook liegt mit 4521 Punkten unter 3DMark Vantage gleichauf mit anderen Notebooks mit selber Grafikkarte. Besser ist lediglich Sonys Vaio VPC-F21Z1E/BI mit 4589 Punkten. Unter 3DMark 11 ergibt sich ein ähnliches Bild: Hier reichte es für das Testgerät für 1014 Punkte. Insgesamt liegt das Notebook mit seiner grafischen Rechenleistung im Mittelfeld unserer Benchmark-Datenbank. Auf die praxisnahe Spiele-Leistung gehen wir im weiteren Verlauf des Testberichts näher ein.
3DMark 06 Standard Score | 9228 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4521 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1014 Punkte | |
Hilfe |
Samsung setzt auf eine Festplatte aus eigener Herstellung. Das 2,5 Zoll große Modell namens HM641JI besitzt eine Bruttokapazität von rund 640 GB. Die HDD läuft mit 5400 Umdrehungen pro Minute. Die Leistungsfähigkeit haben wir mit HD-Tune ermittelt. Dabei schaffte die Festplatte eine durchschnittliche Transferrate von 70.1 MB/s. Wem das zu langsam ist, kann in Eigenregie die HDD gegen eine flotte SSD austauschen. Möglich wäre dies etwa mit dem Samsung SSD Upgrade-Kit.
Nach den 3DMark Tests lässt sich die Gaming Performance bereits erahnen. Mit den aktuellen Spielen Mafia 2, Dirt 3 sowie F1 2011 haben wir uns die praktische Gaming-Leistung nochmal genauer angesehen.
Die Rennsimulation Dirt 3 läuft bei einer Auflösung von 800x600 Pixel und niedriger Detailstufe komplett flüssig. Bei mittlerer Detailstufe und einer Auflösung von 1024x800 Pixel ist Dirt 3 mit 49 Frames ebenso wie auf hoher Detailstufe mit einer Auflösung von 1366x768 Pixel und 42 Frames gut spielbar. Weiter geht es allerdings nicht: Bei einer Auflösung von 1920x1200 Pixel ist Schluss. Hier fängt das Spiel an zu stottern.
Ähnlich sieht es auch bei Mafia 2 aus: Der Shooter ist ebenso bis zur einer Auflösung von 1366x768 Pixel und hoher Detailstufe flüssig spielbar. Mehr ist auch hier nicht drin. Bei einer Auflösung von 1920x1200 Pixel liegt die Rate der Frames nur noch bei 13 in einer Sekunde.
Probleme traten beim brandaktuellen Spiel F1 2011 auf. Hier versagte die NVIDIA Optimus Technologie, denn für das Spiel schaltete die Software nicht automatisch auf die dezidierte Grafikkarte um. Um F1 2011 überhaupt spielbar zu machen, musste manuell die stärkere GeForce GT 540M aktiviert werden. Bis zur der maximalen nativen Auflösung von 1366x768 Pixel und der Detailstufe "hoch" ging der Spielspaß nicht verloren.
Für ein Spiel zwischendurch reicht die Performance vom Samsung RC530 aus. Dabei sollten die Einstellungen bei den meisten Spielen nicht über eine Auflösung von 1366x768 Pixel hinausgehen. Das eingesetzte Display scheint in dieser Hinsicht passend gewählt. Die Grafikkarte bietet die erwartete Leistung und liegt in unserer Benchmark-Datenbank zwischen anderen Notebooks mit der GeForce GT 540M. Unter Dirt 3 (High) erreichte das Testgerät 13 fps, während das beste Notebook mit selber Grafikkarte auf 20 fps kam (Acer TravelMate TimelineX 8573TG-2624G64Mnkk). Mit exakt selber CPU sowie GPU war Samsungs RC730-S05DE mit 12,7 Fps nur minimal schlechter.
Geräuschemissionen
Ein leiser Betrieb des Notebooks ist Voraussetzung für ein konzentriertes Arbeiten. Im Hinblick auf die Geräuschentwicklung gehört Samsungs RC530 zum Durchschnitt. Im Office-Betrieb unter geringer Belastung verhält sich das Multimedia-Notebook noch recht leise. Hier haben wir aus 15 cm Abstand Werte zwischen 31.8 dB(A) bis 33.6 dB(A) gemessen. Die Festplatte ist dabei leiser als der durch den Lüfter verursachte Lärmpegel. Nach einiger Zeit unter hoher Belastung drehen die Lüfter deutlich schneller und lauter. Dabei haben wir Spitzenwerte von 40.8 dB(A) gemessen. Dieser Wert kann bereits als störend empfunden werden, allerdings handelt es sich hier um den absoluten Maximalpegel (Stresstest), der wohl nur selten sofern überhaupt im Praxisbetrieb anzutreffen sein wird.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.8 / 32.7 / 33.6 dB(A) |
DVD |
| 36 / dB(A) |
Last |
| 36.8 / 40.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
So ruhig das System sich unter geringen Belastungen verhält, so zurückhaltend zeigt sich auch die Temperaturentwicklung im Office-Betrieb: Hier erwärmt sich das Gehäuse nur sehr geringfügig. Auf der Oberseite haben wir maximal 28.6 °C gemessen, während wir auf der Unterseite maximal 29.5 °C feststellten.
Mit Prime95 und Furmark haben wir das Samsung RC530 mehrere Stunden an seine Leistungsgrenzen gebracht und anschließend nochmal die Temperatur bestimmt (Stresstest). Diese lagen dann teilweise um einiges höher. Auf der Oberseite betrugen sie im Durchschnitt 30.3 °C. Der Maximalwert lag bei 37.7 °C (Ecke oben links). Auf der Unterseite ergibt sich ein ähnliches Bild: Hier kamen wir ebenfalls im Schnitt mit 30.6 °C auf einen recht geringen Wert. Punktuell erwärmte sich die Oberfläche allerdings auf bis zu 49.8 °C. Weitgehend bleibt das Notebook allerdings kühl. Die Nutzung des Systems auf dem Schoß sollte daher, abgesehen von dieser Versuchsanordnung, uneingeschränkt möglich sein.
Neben der Temperatur nach einem Stresstest haben wir uns auch die Leistungsfähigkeit der eingesetzten Komponenten im Extremfall näher angesehen. Sofern Prime95 und Furmark parallel laufen, beginnt das System nach einiger Zeit an zu throtteln. Dabei fällt der CPU-Takt, wie im Screenshot zu sehen ist, immer wieder kurzfristig auf 1396 MHz. Diese Situation tritt allerdings nur auf, wenn GPU und CPU gleichzeitig stark belastet werden. Wir konnten allerdings keine Beeinträchtigungen bei Games feststellen. Nach dem Belastungstest ging unter F1 2011 der CPU-Takt sogar auf 2,5 GHz hoch (Turbo Boost, siehe Screenshot). Dabei erreichte der Benchmark-Test unter F1 2011 identische Ergebnisse wie im Kaltzustand. Den Office-Betrieb stört das Throtteln ebenfalls nicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.4 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich hinter einer Leiste direkt über der Tastatur. Richtig überzeugen können diese allerdings nicht: Der Klang wirkt flach und blechern. Mit einem Equalizer lässt sich der Sound noch ein wenig verbessern. Für Telefonkonferenzen oder ähnliches reichen die Lautsprecher auf jeden Fall aus. Bei der Wiedergabe einer DVD oder von Musik müsste man gegebenenfalls auf externe Lautsprecher zurückgreifen. Dafür stehen ein 3,5-cm-LineOut-Port sowie ein HDMI-Anschluss zur Verfügung.
Der Energieverbrauch ist abhängig von der Beanspruchung des Systems. Sofern das Samsung RC530 nicht allzu hohe Rechenleistung erbringen muss, wie das zum Beispiel im Office-Gebrauch der Fall ist, bleibt der Stromverbrauch recht gering. Hier haben wir Werte zwischen 7.7 und 13.3 Watt gemessen. Mit zunehmender Last steigt der Energieverbrauch. Den absoluten Spitzenwert erreichten wir mit Prime95 und Furmark, nämlich mit rund 97 Watt. Das mitgelieferte 90 Watt Netzteil ist solch hohen Belastungen nicht nicht gewappnet. Unter Prime95 alleine beträgt der Energieverbrauch 65 Watt. Sofern Furmark alleine läuft, sind 71 Watt erforderlich.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 7.7 / 11.7 / 13.3 Watt |
Last |
73 / 97 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Das Samsung RC530C ist mit einem Lithium-Ion-Akku mit 57 Wh ausgestattet. Mit den minimalen Leistungseinstellungen, deaktiviertem WLAN und Bluetooth (Idle) hält der 6-Zellen-Akku im Battery Eater Readers Test gute 8 Stunden und 33 Minuten durch. Um das Surfen im Internet zu simulieren, haben wir die mittlere Helligkeitsstufe eingestellt, WLAN eingeschaltet und das Energiesparprofil eingestellt. Dabei hielt Samsungs RC530 ordentliche 6 Stunden und 6 Minuten durch. Bei höchster Helligkeitsstufe und Wiedergabe einer DVD endet der Akku nach 5 Stunden und 1 Minute. Mit dem Profil Höchstleistung, eingeschaltetem WLAN und der höchsten Helligkeitsstufe haben wir mit Battery Eater den Classic Test ausgeführt. Dabei war schon deutlich früher Schluss: Nach 1 Stunde und 12 Minuten war die Akkuanzeige bei 0 Prozent.
Samsung hinterlässt mit seinem Multimedia-Notebook RC530 einen gespaltenen Eindruck. Überzeugen kann das Notebook aus Südkorea mit einem robusten Gehäuse. Außerdem macht die verbaute Tastatur mit komplettem Ziffernfeld das Schreiben von längeren Texten zum Vergnügen. Das Notebook arbeitet im Office-Betrieb recht leise und wird auch unter Last nur punktuell warm. Der Akku hält im Office-Gebrauch bis zu 6 Stunden und länger durch. Das Display ist entspiegelt und bietet eine recht hohe Helligkeit, so dass auch dem Betrieb im Freien wenig im Wege steht.
Auf der anderen Seite bietet das Display einen nur sehr mageren Kontrast. Das Touchpad lässt sich schlecht bedienen und auch bei den Anschlussmöglichkeiten wurde an der falschen Stelle gespart: Hier bietet Samsung nur veraltetes USB 2.0 an, eSata, Firewire oder ein ExpressCard Slot fehlen völlig. Ebenso mangelt es an Kommunikationsmitteln wie Bluetooth oder UMTS-Modul.
Wem WLAN als kabellose Verbindungsmöglichkeit ausreicht und wer auf einen schnellen USB-3.0-Port, eSata, Firewire und einem ExpressCard Slot verzichten kann, erhält mit diesem Notebook für rund 650 Euro ein robustes Multimedia-Notebook mit guter Tastatur und hellem bzw. selten zu findenden mattem Display.