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Test Samsung RC730-S05DE Notebook

Wolf im Schafspelz Von Samsung kommt diesmal ein potenter Unterhaltungskünstler der 17-Zoll Mittelklasse in schlichtem, doch robustem Gewand. Gelockt wird der Entertainment-verwöhnte Kunde mit Quad-Core CPU von Intel und Nvidia Optimus. Das verspricht Dauerläuferqualität gepaart mit Power auf Abruf. Geht das Konzept auf?

Im Rennen um die Multimedia-Krone hat es das brandneue Samsung RC730-S05DE in den Ring geschafft welches ab rund 650 Euro im Preisvergleich gelistet ist (Stand 13.09.2011). Das Notebook ist so brandneu, dass es zum Zeitpunkt des Tests noch nicht einmal auf der Samsung-Homepage gelistet ist. Das Gerät selbst ist positiverweise nicht mit Aufklebern tapeziert, wie man es durchaus bei manchen Notebooks findet. So gibt das RC730 nicht ohne Weiteres Informationen über sein Innenleben Preis, dabei braucht sich das Gebotene eigentlich nicht zu verstecken. Einen Test des Vorgängermodells RC720 findet sich bei unseren polnischen Kollegen.

Angetrieben von einem Core i7 2630QM mit 2 GHz pro Kern (und bis zu 2,9 GHz  im Turbo Boost) sollte die Leistung für die meisten Anwendungsfelder genügen. Für ansprechende Grafik sorgt ein Pärchen aus der integrierten Intel HD Graphics 3000 und der leistungsfähigeren Nvidia GeForce GT 540M, die anders als im Video-Preview angegeben nur auf 1GB Speicher zurückgreifen kann. Das sollte auch für Spiele der unteren bis mittleren Anforderungsklasse reichen. Der durchschnittlich helle 17,3“ Bildschirm bringt mit einer 16:9 Auflösung von 1600x900 Pixeln dafür reichlich Arbeitsfläche, wenn es auch in dieser Größe fast noch eine Hausnummer höher liegen dürfte. Klassenüblich sind weiterhin noch ein DVD-Brenner, vier Gigabyte DDR3 RAM und eine 500 GB Festplatte aus eigenem Hause. Die Stromsparfunktionen von Prozessor und das Sparpotential des Optimus-Gespanns versprechen aller Leistung zu Trotz passable Akkulaufzeiten. Das Gewicht von rund drei Kilogramm und nochmals fast 500 Gramm für das Netzteil sind allerdings nicht mehr ganz portabel.

Zusätzlich zum gelieferten Test-Sample gibt es das RC730 auch noch in diversen anderen Ausstattungsvarianten beispielsweise mit Core i5, Blu-Ray Brenner, SSDs, größerer Festplatte,oder mehr RAM, ganz nach Wunsch. Dann gehen die Preise allerdings auch aufwärts bis auf fast 1000 Euro.

Das Design des RC730 fällt insgesamt sehr schlicht aus. Die Form ist fast identisch mit der des Vorgängers RC720, nur mit etwas anderer Farbgebung und mit weniger glänzenden Oberflächen. Als „Highlights“ fungieren der blau beleuchtete Power-Button und die in dunklem Silber eingefasste Tastatur. Die Baseunit wirkt durch abgerundete Kanten recht schlank, obgleich sie vorne eigentlich rund zwei cm hoch ist. Positiv fallen die matten Oberflächen am gesamten Unterteil auf. Der glänzende Deckel und der mit Punkten gemusterte Displayrahmen ziehen Fingerabdrücke dagegen geradezu magisch an. Ein Putztuch sollte also immer bereitliegen, wenn man den sauberen Look beibehalten will. Das alles ist sehr ordentlich verarbeitet und macht damit einen hochwertigen Eindruck.

Mit der hohen Stabilität des Gehäuses wirbt Samsung sogar. Das nennt sich im Samsung-Jargon dann „Duracase“ und macht sich wirklich bemerkbar. Nichts knarzt, selbst wenn man das gesamte Notebook an einer Ecke anhebt. Nirgends lässt sich das Gehäuse eindrücken, die Tastatur liegt fest auf, die Handballenablage gib sich solide. Der Deckel ist trotz seiner Größe sehr stabil und lässt sich kaum verwinden, lediglich am unteren Ende über dem Scharnier ist ein Schwachpunkt auszumachen. Um ihn allerdings zu öffnen, ist es nötig beide Hände zu benutzen, da die Scharniere überaus stramm zu Werke gehen und den Deckel ohne die Hilfe von Verschlusshaken geschlossen halten. Das verhindert zwar größtenteils ein Nachwippen des Bildschirms, kann aber nerven.

Insgesamt kann man dem rund 3,5 cm hohen Kandidaten ein positives Zeugnis für das Gehäuse ausstellen. Kleiner Wermutstropfen könnte je nach Einsatzzweck das Gewicht von 2,97 kg sein, das nicht wirklich als portabel durchgeht. In Anbetracht der Größe und daher vermutlich in erster Linie stationären Einsatzes lässt sich das aber verschmerzen.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Anschlussausstattung

Die Bestückung mit Anschlüssen geht in Ordnung, liefert aber keine Highlights. Firewire, ExpressCard-Slot, eSata oder USB 3.0 sucht man vergeblich. Es dürfte sich also schwierig gestalten schnelle externe Massenspeicher anzubinden. Ansonsten gibt es in erster Linie Standardkost. Mit über drei Seiten verteilten vier USB 2.0-Ports kann man eine überschaubare Zahl an Geräten direkt anstöpseln. Es hätte auch hier mehr sein dürfen. Bildschirme lassen sich nach Wahl klassisch über VGA oder über den moderneren HDMI-Port anbinden. Die Ausgabe des VGA-Anschlusses ist gut und zeigt erst auf der höchsten Auflösung an einem Monitor mit 1920x1200 ein leicht verwaschenes Bild. Audio-Ports, Netzwerkbuchse und Kensington-Lock-Port sind obligatorisch dabei, dazu gesellt sich ein SD-Kartenleser an der Vorderseite.

Die Anschlussverteilung ist für Linkshänder nicht optimal, da man hier mit den unter Umständen starren Display-Kabeln kämpfen muss. Auch Netzteil, Netzwerk und Audio-Anschlüsse verhageln dem Linkshänder das Vergnügen.

Auf der Rückseite wäre auch aufgrund der Displaykonstruktion mehr Platz, außer für Lüfter und einen USB-Port bleibt der jedoch ungenutzt. Schade, würde sich das Notebook doch so auf dem Schreibtisch besser machen.

Frontseite: SD-Cardreader
Frontseite: SD-Cardreader
Linke Seite: Netzkabel, VGA, LAN, HDMI, 2x USB 2.0, Audioanschlüsse
Linke Seite: Netzkabel, VGA, LAN, HDMI, 2x USB 2.0, Audioanschlüsse
Rückseite: 1x USB 2.0, Akku
Rückseite: 1x USB 2.0, Akku
Rechte Seite: DVD-Brenner, 1x USB 2.0, Kensington Lock
Rechte Seite: DVD-Brenner, 1x USB 2.0, Kensington Lock

Kommunikation

Hier patzt das RC 730 etwas:
Ein Gigabit-LAN Adapter von Realtek und ein Intel Centrino Wireless N100 Adapter (eine Antenne, bis zu 150 MBit/s) sind verbaut. Übliche Kost und soweit ist das in Ordnung.

Unverständlich ist aber das Fehlen eines Bluetooth-Adapters. So manche Peripherie wird so keinen Anschluss an das Samsung-Notebook finden. Man müsste dafür also einen USB Port opfern und mit einem Bluetooth-Dongle besetzen.

Softwareausstattung

Wie es leider gängige Praxis ist kommt auch das RC 730 mit viel vorinstallierter Software wie Norton Internet Security oder einer Office 2010 Starter-Version, Spielen (teils als Demo), Cyberlink YouCam und etlicher hauseigener Software. YouCam ist eine Software, die es ermöglicht dem Bild der Webcam zusätzliche Effekte hinzuzufügen. Auch ohne Effekte ist das Bild der 1.3 MP Kamera ordentlich, allerdings etwas verrauscht. Lediglich Norton ist aufdringlich, der ganze Rest verhält sich zumindest unauffällig. Dennoch wäre eine kleine Deinstallationsorgie vermutlich anzuraten. Software wie eine Backup-Lösung oder eine Software zur Verlängerung der Akku-Lebensdauer scheinen aber wenigstens halbwegs sinnvoll.

Lieferumfang

Der Karton ist groß, der Lieferumfang aber eher klein. Neben dem Notebook selbst und dem 57 Wh 6-Zellen-Akku befindet sich sonst nur das 90W Netzteil samt Anschlusskabel, ein Quick Start Guide, Sicherheitsinstruktionen, Garantieinformationen und eine Recovery-Disc im Lieferumfang. Außerdem wird einem auf einem beigelegten Zettel zum Erwerb eines TCO-zertifizierten Notebooks gratuliert – immerhin.

Garantie

Das Notebook kommt mit zweijähriger Garantie in Deutschland und eingeschränkter einjähriger internationaler Garantie. Optional lässt sich laut Angabe eine erweiterte Garantie erwerben. Das Notebook muss für Reparaturen eingesendet werden, was einen Arbeitsausfall bedeuten würde.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Die Tastatur ist ein klares Highlight des RC730. Das Layout mag stellenweise gewöhnungsbedürftig sein, überzeugt aber durch volle Breite, kurzen und knackigen Anschlag und angehängten Ziffernblock. Es lässt sich darauf auch länger angenehm schreiben und längere Ziffernkolonnen gehen leicht und vergleichsweise leise von der Hand. Sonderfunktionstasten gibt es keine. Sonderfunktionen sind über klassische FN+F-Taste bzw. Pfeil-Tasten Kombinationen erreichbar. Möglich ist es so beispielsweise den Samsung-typischen Silent-Mode zu erreichen, der das Notebook flüsterleise macht, ansonsten lassen sich beispielsweise Touchpad, WLAN, Webcam oder Sound darüber ein- und ausschalten. Auch diverse andere Funktionen sind auf den F-Tasten verewigt.
Die Chiclet-Tastatur sieht dabei auch noch gut aus, kann allerdings nicht mit einer Hintergrundbeleuchtung punkten.

Touchpad

So gut der Eindruck der Tastatur ist, so schlecht ist der der des Touchpads der Firma Elan. Ist es zwar recht groß mit 9cm x 5,5cm, so ist es doch mit einer schlechten Oberfläche und mangelnder Präzision ausgestattet. Der Finger bleibt immer wieder „hängen“ und ständig klickt man Dinge an, die man so nicht ausführen wollte. Theoretisch ist das Touchpad mit Multitouch-Funktionen für bis zu 3 Finger ausgestattet, das klappt aber selten. Scrollleisten sind software-technisch vermerkt, aber nicht auf dem Touchpad aufgezeichnet. Größe und Geschwindigkeit lassen sich einstellen.
Die Tasten fallen durch einen etwas undefinierten Druckpunkt und lautes Klicken auf – nervig. Die verchromte glatte Oberfläche fasst sich subjektiv etwas unangenehm an und sieht schnell schmierig aus.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Display

Wie wir testen - Display

Samsung stellt dem RC730 nur eine Displayvariante zur Seite. Dabei handelt es sich um ein stark glänzendes 17,3 Zoll 16:9 Display mit einer brauchbaren Auflösung von 1600x900, wenn auch eine volle FullHD Auflösung bei dieser Displaygröße für den ein oder anderen besser gewesen wäre. Die integrierte Grafiklösung wäre damit aber bei Spielen überfordert gewesen, so erscheint die getroffene Wahl nachvollziehbar.

Wenig nachvollziehbar ist, warum man in ein Notebook der Multimedia-Klasse einen eher minderwertigen Bildschirm verbaut. An der Wahl der Glossy-Variante scheiden sich die Geister, subjektiv führt das allerdings zu knackigen Farben. An einen Außeneinsatz ist aber wiederum kaum zu denken, da man sich ständig seinem eigenen Konterfei ausgesetzt sieht. Der Kontrast ist mit 156:1 unterdurchschnittlich. Das hängt auch mit dem schlechten Schwarzwert von 1,33 cd/m2 zusammen.

Im Akkubetrieb wird zumindest das Display nicht weiter abgedunkelt, so dass man die maximale Helligkeit weiter nutzen kann.

203
cd/m²
189
cd/m²
197
cd/m²
194
cd/m²
208
cd/m²
199
cd/m²
198
cd/m²
207
cd/m²
198
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Samsung SEC544B getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 208 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 199.2 cd/m²
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 171 cd/m²
Kontrast: 156:1 (Schwarzwert: 1.33 cd/m²)45.29% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
61.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
43.54% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Nun kann der Bildschirm bloß noch mit einer guten Ausleuchtung punkten, die mit rund 90% recht gleichmäßig ausfällt. Doch schon wird der positive Umstand von mittelmäßiger durchschnittlicher Helligkeit terminiert. Nur für das Mittelfeld ausreichende 199,2 cd/m2 liegen an, was kaum zum Überstrahlen etwaiger Spiegelungen reichen wird.
Der darstellbare Farbraum ist mangelhaft, denn das Bild ist blaustichig, was sich dann auch in den Farbraummessungen niederschlägt. Nutzer mit höheren Ansprüchen an die Farbdarstellung sollten sich also anderweitig umsehen. Das manifestiert sich mit Blick auf den darstellbaren Anteil des sRGB Farbraums. Rund zwei Drittel Abdeckung lassen insbesondere warme Farbtöne vermissen, wie man auch sehr gut in den folgenden Gegenüberstellungen sehen kann. Selbst im Vergleich zum Vorgängermodell RC720 ist ein Qualitätsverlust feststellbar. Mit beispielsweise einem MacBook Pro 17 mit glänzendem Display kann es das RC730 nicht einmal annähernd aufnehmen.

RC730 vs. AdobeRGB
RC730 vs. AdobeRGB
RC730 vs sRGB
RC730 vs sRGB
RC730 vs. MBP 17 glossy (Early 2011)
RC730 vs. MBP 17 glossy (Early 2011)
RC730 vs. RC720
RC730 vs. RC720

Zusammenfassend kann man zum Thema Außeneinsatz nur eines sagen:
Der glänzende und nur mittelmäßig helle Bildschirm macht das Arbeiten im Freien zu keiner leichten Aufgabe.

Außeneinsatz
Außeneinsatz

Bei den Einblickwinkeln ändert sich der bisherige Eindruck kaum. Schon bei kleinen Abweichungen vom idealen Winkel muss man mit Farb- und Helligkeitsabweichungen rechnen. Man sieht sich ständig mit Korrekturen an der Displaystellung konfrontiert oder hat manchmal sogar das Gefühl gar keinen vernünftigen Winkel zu finden, da immer ein Teil des Bildschirms verfälschte Farben zeigt.

So kann man insgesamt sagen, dass der Bildschirm, übrigens ein Produkt aus eigenem Hause von Samsung (Typ SEC544B), ein eher durchwachsenes Bild hinterlässt.

 

Blickwinkel Samsung RC730-S05DE
Blickwinkel Samsung RC730-S05DE

Prozessor: Intel Core i7-2630QM

Der Core i7 Prozessor mit 995 Milllionen Transistoren aus dem Hause Intel gibt sich in den meisten Anwendungsszenarien souverän. Mit einer Leistung, die sogar über der des Spitzenreiters der vorherigen Core-Generation Clarksfield liegt, ist man auch für aufwändige Rechenarbeiten gut gerüstet. Die integrierte Intel HD Graphics 3000 ist kein Leistungswunder, aber sparsam und für viele kleine Aufgaben ausreichend.

Der TurboBoost erlaubt bei Auslastung nur eines Kerns statt der 2,0 GHz Standardtakt sogar 2,9 GHz, bei Zweien sind es immer noch 2,8 GHz. HyperThreading lässt Windows glauben es mit acht Kernen zu tun zu haben, wobei dann jeder der vier physikalischen Kerne je einen logischen Kern stellt. Multi-Core Anwendungen danken dies mit einem Leistungsschub.

Zumindest würde das in der Theorie so funktionieren. In der Realität stellt sich das beim RC730 anders dar. Hierzu im Kapitel Temperaturen mehr.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminfo GPUZ Intel
Systeminfo GPUZ Intel
Systeminfo GPUZ Nvidia
Systeminfo GPUZ Nvidia
Systeminfo HDTune
Systeminfo HDTune
DPC Latenzen
DPC Latenzen
 
Systeminformationen Samsung RC730-S05DE
TurboBoost bei Cinebench 10 Single Core Test
TurboBoost bei Cinebench 10 Single Core Test

CPU-Leistung

In den CPU-lastigen Benchmarks hinterlässt die eingesetzte CPU ein positives Bild und die Ergebnisse erlauben den Rückschluss, dass auch kompliziertere Rechenaufgaben keine Schwierigkeit für den Prozessor darstellen. Bewiesen ist das beispielsweise mit den CPU-Benchmarks von Cinebench 10 und 11.5. Im Single Core-Test von Cinebench 10 kann der Prozess vom TurboBoost von bis zu 2,9 GHz auf einem Kern profitieren. 3661 Punkte liegen in etwa gleichauf mit allen anderen Notebooks mit dem selben Prozessor. Beim Multi-Core-Test von Cinebench 10 sieht das schon etwas anders aus. Hier liegt das RC730 nur im unteren Mittelfeld mit 5077 Punkten. Das identisch ausgestattete Toshiba Satellite P770-10P liefert immerhin rund 600 Punkte mehr. Eventuell spielt hier aber auch der nur im Single-Channel-Betrieb arbeitende RAM mit. Der Shading Test liegt mit 15908 Punkten dann auch wieder im Bereich der vergleichbaren Notebooks, beispielsweise einem MSI GE620-i748W7P.

Die beiden Tests im Cinebench 11.5 eröffnen dann keine echten Überraschungen mehr. Mit 4,6 Punkten im CPU-, respektive 25,0 Punkten im OpenGL-Benchmark ist das RC730 wieder gleichauf mit allen Mitbewerbern.

Vergleichswerte lassen sich auch hier finden.

Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
3661
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
12993
Cinebench R10 Shading 32Bit
5768
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
4590 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
15908 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
5077 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
24.99 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
4.59 Points
Hilfe

Systemperformance

In den System-Benchmarks liegt das RC730 leicht unter vergleichbaren Geräten wie dem Toshiba Satellite P770-10P. 6335 Punkte im 3DMark Vantage oder 2096 Punkte im PCMark 7 sind keine schlechten Werte, aber dennoch dürfte es mit Blick auf die Konkurrenz im selben Segment etwas mehr sein. Weshalb die Ergebnisse niedriger ausfallen, sollte sich im späteren Verlauf des Tests herausstellen – das Notebook hat ein Drosselungsproblem bei kombinierter starker Belastung von CPU und GPU. Das Toshiba Satellite P770-10P kann hier beispielsweise mit 2688 Punkten im PCMark 7 oder 6963 im PCMark Vantage punkten. Das Samsung RF711 liegt als einziges Notebook mit vergleichbarer Konfiguration noch niedriger und bringt lediglich 5830 Punkte im 3D Mark Vantage.

4.9
Windows 7 Leistungsindex
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.4
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
5.9
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
4.9
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.6
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
6335 Punkte
PCMark 7 Score
2096 Punkte
Hilfe

Grafikkarte: Nvidia GeForce 540M GT

Die verbaute Grafikkarte ist ein typischer Vertreter der aktuellen Mittelklasse und ist geeignet für Spiele und Grafikanwendungen der unteren bis mittleren Anforderungsklasse. Vergleiche sind hier zu finden

Wenn man hier nach dem 3D Mark Ergebnissen geht, so ist die Performance gleichauf mit Geräten mit der selben Grafikkarte. Ein Wert von 8244 Punkten im 3DMark 06 ist auf dem Niveau des Sony Vaio F22S1E/B oder des Toshiba Satellite P770-10P. Das selbe gilt für die GPU Bewertung des 3DMark Vantage wo es mit 3612 Punkten abermals gleichauf mit der Konkurrenz ist. Wenig überraschend liegt auch im 3DMark 11 das Ergebnis im GPU-Bereich mit 918 Punkten nahe bei den anderen Notebooks mit der selben Grafikkarte.

Außerdem werden wir die Leistung der verbauten GPU noch im Gaming-Performance Test zeigen.

3DMark 2001SE Standard
13773 Punkte
3DMark 06 Standard Score
8244 Punkte
3DMark Vantage P Result
4388 Punkte
3DMark 11 Performance
1008 Punkte
Hilfe
Crystal Disk
Crystal Disk

RAM und Festplatte

Beides offenbart hier keine Überraschung und entspricht dem aktuellen Durchschnitt in dieser Klasse. Die Festplatte von Samsung liefert eine einwandfreie sequenzielle Leserate von 98.37 MB/s und eine Schreibrate von 96.86 MB/s. Für eine Festplatte ist das durchaus gut.

Der RAM ist ein Standard DDR3-1333 RAM. Allerdings ist nur ein 4GB Riegel verbaut. Die Performance könnte also möglicherweise mit zwei identischen Riegeln im Dual Channel-Betrieb höher sein. In den Benchmarks scheint diese Ausstattung keine Probleme zu bereiten.

Samsung SpinPoint M8 HN-M500MBB
Minimale Transferrate: 49.1 MB/s
Maximale Transferrate: 104.8 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 82.9 MB/s
Zugriffszeit: 19.3 ms
Burst-Rate: 83.9 MB/s

Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

Die Daten lassen erahnen, dass etwa untere bis mittlere Anforderungen bei Spielen das Revier des RC730 sein würden. Das hat sich in Benchmarks und Spieletests bewiesen.

Aufgrund der vielen bereits vorhanden Spiele-Benchmarks hier nur noch ein kurzer Überblick über die mit diesem Notebook durchgeführten Spielebenchmarks.

Total War: Shogun 2

Als vergleichsweise neues Spiel gibt es hier noch nicht so viele Vergleichswerte, so dass hier ein Test sinnvoll erschien. Es lässt sich aufgrund der hohen Anforderungen eigentlich nur mit niedrigen Details und Auflösung von 1024x768 im DirectX 9-Modus spielen. Hier ist die Framerate mit durchschnittlich 141,9 FPS ausgezeichnet, das Spiel bietet dann aber auch keine optischen Reize. Das Packard Bell EasyNote NX69-HR-127GE mit selber Grafikkarte aber schlechterem Core i5 2140M schlägt sich hier mit 135,8 Frames pro Sekunde nur unwesentlich schlechter.

Doch schon bei mittleren Anforderungen und 1280x720 Pixeln Auflösung bricht die Framerate dramatisch ein auf unspielbare 11,1 Frames pro Sekunde. Hohe Anforderungen bei FullHD verkommen dann mit 6,9 FPS zur Diashow.

Total War: Shogun 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080high, MLAA, 16xAF6.87 fps
 1280x720moderate, trilinear AF11.08 fps
 1024x768low141.9 fps

Dirt 3

Auch hier performt das RC730 im "Ultra Low" Bereich mit einer Auflösung von 800x600 sehr gut. 134,6 Frames pro Sekunde sind gut spielbar. Das Nexoc E643 liegt mit Core i5 2540M und Radeon HD 6730M gleichauf. Hier zeigt sich die Voreinstellung Medium bei 1024x768 Pixeln im Gegensatz zu Shogun 2 als brauchbar. Mit 62,5 Frames pro Sekunde liegt es im selben Bereich wie das Toshiba Satellite P770-10P mit derselben Ausstattung, das 61 FPS liefert. Selbst in den „High“-Modus bei einer Auflösung von 1360x768 und 2x Anti Aliasing eingestellt liegt eine durchschnittliche Bildrate von 38,9 Frames pro Sekunde vor. Hier ruckelt es allerdings stellenweise schon sichtbar, wenn sich im Sichtfeld viel tut. Das eben genannte Toshiba Notebook liegt mit 38 FPS abermals gleichauf, genauso wie das Nexoc E643 mit 41,6 Frames. Erst auf Ultra High“ auf FullHD und mit 4x AA kapituliert das System und schwenkt bei 12,7 Frames pro Sekunde die weiße Fahne.

Dirt 3
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080Ultra Preset, 4xAA, -AF12.66 fps
 1360x768High Preset, 2xAA, -AF38.85 fps
 1024x768Medium Preset, 0xAA, -AF62.5 fps
 800x600Ultra Low Preset, 0xAA, -AF134.6 fps

Grand Theft Auto IV

Obgleich schon etwas älter erfreut sich GTA IV immer noch großer Beliebtheit und so darf ein Benchmark hierzu natürlich nicht fehlen. Ein Benchmark mit niedrigen Einstellungen und allen Reglern auf Minimum und einer Auflösung von 800x600 bringt 64,5 FPS. Ein Acer Aspire 5750G-2634G64 mit derselben Hardware liefert einen ähnlichen Wert. Ein vor längerer Zeit aktuelles Asus W90VP mit Intel Core2Quad Q9000 und Mobility Radeon HD 4780 X2 liegt hier bereits abgeschlagen mit 48,6 Bildern pro Sekunde zurück. Ein deutliches Beispiel für den steten Fortschritt im Notebook-Gaming-Sektor. Auf etwa mittleren Einstellungen mit Sichtweite auf 21/100, Detail 10/100 und Fahrzeugen 50/100 bei 1024x768 Pixeln liegt das RC730 im spielbaren Bereich von durchschnittlich 47,6 Frames pro Sekunde. Ein Deviltech Fire DTX der Vorgängergeneration mit Intel Core i7 720QM und Radeon HD5650 liegt hier schon 5 Frames zurück. Erst bei höchsten Einstellungen und eine gewählten Auflösung von 1280x1024 Pixeln brechen die Bildraten stellenweise stark sichtbar ein. Eine durchschnittliche Bildrate von 28,8 Bildern pro Sekunde ist nicht mehr genug um einen durchgängig flüssigen Spielablauf sicherzustellen.

GTA IV - Grand Theft Auto
 AuflösungEinstellungenWert
 1280x1024high28.84 fps
 1024x768medium47.55 fps
 800x600low64.5 fps

Spiele Fazit

Hier kann man als Fazit sagen, dass wie erwartet Spiele mit unteren bis mittleren Einstellungen ruckelfrei laufen. Ob man allerdings auf grafische Zusatzeffekte verzichten mag muss jeder selbst wissen. Das RC730 ist gewiss kein Gamer-Notebook, für ein gelegentliches Spielchen bietet es sich aber an. Insbesondere auf der nativen Auflösung des Displays wird es meist nur für niedrige Einstellungen reichen, da die Auflösungen unserer Benchmarks meist darunter liegen.

min.mittelhochmax.
GTA IV - Grand Theft Auto (2008) 64.5 47.55 28.84
Total War: Shogun 2 (2011) 141.9 11.08 6.87
Dirt 3 (2011) 134.6 62.5 38.85 12.66

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Das RC730 ist im Großen und Ganzen ein Leisetreter. Im Betrieb mit geringer bis keiner Last geht der Lüfter auch gelegentlich aus, dann ist nur das Rauschen der Festplatte bei 31.2 dB(A) ca. 15 cm vor dem Notebook zu hören. Im Samsung-typischen Silent Mode wird der Lüfter noch öfter ausgeschaltet oder langsamer gefahren, dafür wird das Notebook etwas wärmer. Dennoch ist dieses Feature angenehm, wenn man eine ruhige Arbeitsumgebung benötigt. Das erfordert allerdings etwas mehr Geduld von Anwender, denn effektiv ist die geringe Lautstärke durch eine auf 800 MHz pro Kern limitierte Taktrate erkauft. Für einfache Weg- und Officearbeiten reicht das. Spiele sind letztlich im Grunde ausgeschlossen.

Legt man nun aber leistungshungrigere Anwendungen zu Grunde tourt der Lüfter recht zügig hoch, jedoch ohne dabei aufdringlich zu werden. Selbst die höchste Stufe ist nicht übermäßig laut, so dass das RC730 bei der Geräuschkulisse Punkte sammeln kann. Der maximale Lärmpegel liegt dann bei 38.7 dB(A), was für die meisten Menschen nicht störend sein sollte. Zusätzlich ist positiv zu unterstreichen, dass der Lüfter kein nerviges Verhalten aufweist, das heißt kein pulsieren, kein spontanes Aufheulen und keine störenden Frequenzen.

Einzig störend ist das überdurchschnittlich laute DVD-Laufwerk, dass mit einer deutlich hörbaren Geräuschkulisse auf sich aufmerksam macht. Läuft jedoch einmal ein Film verhält es sich ruhig, nur das Auslesen des TOC und suchen auf einer Scheibe sind laut.

Lautstärkediagramm

Idle
31.2 / 31.5 / 32.2 dB(A)
HDD
31.2 dB(A)
DVD
34.4 / dB(A)
Last
38.7 / 38.6 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen)

Temperaturen

So unauffällig wie bei den Lärmemissionen verhält sich das Samsung anfangs auch bei den Temperaturen. Im Betrieb unter geringer Last erwärmt sich das Gerät zwar, aber nur marginal. Ein Wert von maximal 29.6°C auf der Unterseite ist unauffällig, die Handballenablage ist mit 26,3°C bzw. 21,5°C sogar noch beinahe kühl. Unter mittlerer Last z.B. beim Abspielen einer DVD erwärmt sich das Gerät kaum weiter.

Unter Last sieht die Situation etwas anders aus. Die Oberseite erwärmt sich dann im hinteren linken Bereich über dem Lüfter auf bis zu 37.7°C, die Handballenablage bleibt zumindest relativ kühl. Nicht mehr Oberschenkeltauglich ist die Unterseite dabei im Bereich des Luftauslasses. Bis zu 49°C schmerzen auch bei abgehärteten Beinen, der Rest der Unterseite bleibt allerdings im Ganzen gesehen in einem vertretbaren Temperaturbereich, wie unten stehender Grafik zu entnehmen ist.

Zusammengefasst kann man sagen, dass sich das RC730 gut verhält, nur bei langen Gaming-Sessions sollte man sich möglicherweise einen Tisch suchen. Eine im vorigen Teil angesprochene Schwäche bleibt dennoch. Der extrem warme Luftauslass unter Last hat einen unguten Grund:

Max. Last
 37.1 °C34 °C24.5 °C 
 37.7 °C36.6 °C25.2 °C 
 25.2 °C29.4 °C23.6 °C 
Maximal: 37.7 °C
Durchschnitt: 30.4 °C
22.9 °C29.2 °C49 °C
22.1 °C33.5 °C41.1 °C
22.3 °C26 °C26.2 °C
Maximal: 49 °C
Durchschnitt: 30.3 °C
Netzteil (max.)  55 °C | Raumtemperatur 19.8 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 30.4 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia auf 31.3 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-0.6 °C).
Nur mit Hilfe eines großen Ventilators
Nur mit Hilfe eines großen Ventilators
und reichlich Schieflage
und reichlich Schieflage
ließen sich die Temperaturen senken
ließen sich die Temperaturen senken

Das Throttling-Problem

Schon nach wenigen Minuten Vollauslastung von CPU (durch Prime95) und GPU (durch Furmark) ist ein deutlicher Leistungsverlust zu verzeichnen. In dieser Zeit steigt die Temperatur der GPU auf deutlich über 90°C und die CPU deutlich jenseits der 80°C. An diesem Punkt wird die CPU statt mit 2,0 GHz pro Kern nur mit 1,4 GHz pro Kern getaktet und man verliert so deutlich an Leistung. Es könnte sich hier entweder um ein Montagsgerät handeln oder deutlich wahrscheinlicher ist die Kühllösung für die verbaute, vergleichsweise potente Hardware unterdimensioniert und Schutzmechanismen, die Überhitzung verhindern sollen, greifen. Dies ist so deutlich allerdings nur unter Vollauslastung mit synthetischen Benchmarks feststellbar, da man sonst kaum eine Auslastung von 100% an CPU und GPU erzeugen wird. Im Realbetrieb wirkt sich diese Schwäche also nicht ganz so stark aus, man sollte aber zusehen, dass der Kühlkörper staubfrei bleibt. Bei einer längeren Battlefield Bad Company 2 Session ist lediglich der TurboBoost nicht mehr zugeschaltet, so dass man sich mit den vier mal 2,0 GHz Taktfrequenz begnügen muss. Da hilft dann nur abkühlen lassen oder die in den folgenden Bildern kurz vorgestellte und höchst experimentelle Kühllösung. So ließ sich die Überhitzung zuverlässig unterbinden, in der Praxis ist das allerdings wohl nur schwer umsetzbar. Was aber für den regelmäßigen Einsatz helfen könnte wäre eine Notebookkühllösung mit eingebautem Lüfter, wie beispielsweise der bei Notebookcheck getestete Xigmatek NPC-D211 Shield.

Temperaturen und Taktfrequenzen bei Vollauslastung mit Furmark und Prime95 ohne
Temperaturen und Taktfrequenzen bei Vollauslastung mit Furmark und Prime95 ohne
und mit Ventilatorkühlung von unten
und mit Ventilatorkühlung von unten

Lautsprecher
Im Auslieferungszustand ist der Klang der beiden über der Tastatur verbauten Lautsprecher flach und blechern. Es macht keine Freude dem zuzuhören, was sich da abspielt. In den Eigenschaften der Wiedergabequelle findet sich aber ein Einstellungspunkt namens „Sound Alive“. Im Grunde handelt es sich dabei um einen einfachen Equalizer mit zusätzlichem Bassverstärker. Mit Hilfe der dort gebotenen Optionen lässt sich ein passabler Klang aus den Boxen zwingen. Es mangelt allerdings an Bass, so dass der Eindruck immer etwas leer bleibt. Die maximale Lautstärke ist nebenbei auch nicht besonders hoch und ist eher für leise Umgebungen geeignet. Bei Maximallautstärke neigen die Boxen zum Kratzen. Der integrierte Audioanschluss liefert dagegen durchgehend gute Qualität mit sehr niedrigem Hintergrundrauschen.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme fällt für ein Gerät dieser Klasse vergleichsweise moderat aus. Im Idle-Mode liegen je nach Einstellung zwischen 9,9 W und 15,6 W. Die Maximallast schlürft dann auch schon mal bis zu 86.2 Watt aus dem Netz, bei einem 90 W Netzteil fast Maximalverbrauch. Die Stromaufnahme schwankt durch die angesprochene Throttling-Problematik im Höchstbereich. Und noch ein Wort zum Standby-Verbrauch: Mit 0,4 W liegt das RC730 in einem ordentlichen Bereich.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.4 Watt
Idledarkmidlight 9.9 / 14.8 / 15.6 Watt
Last midlight 63.1 / 86.2 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeiten

Im Idle Modus kommt man maximal 451 Minuten mit dem 57 Wh Akku aus. Allerdings ist das kein aussagekräftiger Wert, denn ohne WLAN, mit minimaler Displayhelligkeit und Energiesparprofil wird kaum jemand sinnvoll arbeiten können. Gemessen wurde dieser Wert mit dem BatteryEater Reader Test bei minimaler Displayhelligkeit, ausgeschalteten Kommunikationsmodulen und Windows Energiesparprofil bis zur Selbstabschaltung des Geräts.

Im praxisnahen Websurfing-Test, einem Mix aus verschiedenen Internetseiten, Youtube Videos, Online-Games und animierten Websites, kommt das RC730 auf einen guten Wert von 4 Stunden und 18 Minuten. Für ein 17“-Gerät ist das solide und reicht für eine Weile Surfen im Bett ohne Netzteil, solange man etwa auf mittlerer Displayhelligkeit mit dem Profil „Ausgeglichen“ arbeitet. WLAN war für diesen Test eingeschaltet.

Ebenfalls praxisnah ist der DVD-Wiedergabetest, bei dem der Kandidat eine Laufzeit von maximal 197 Minuten aufweisen kann. Das reicht auch für einen Film in Überlänge oder einige Folgen der persönlichen Lieblingsserie. Diesen Wert schafft man bei maximaler Displayhelligkeit, eingeschaltetem WLAN und Energiesparprofil.

Auf Akku kann man das Notebook maximal 74 Minuten mit Last betreiben. Beweisen durfte der Proband das unter Belastung durch den BatteryEater Classic Test bei wiederum maximaler Displayhelligkeit, eingeschaltetem WLAN und dem Höchstleistungsprofil.

BatteryEater Reader Test
BatteryEater Reader Test
BatteryEater Classic Test
BatteryEater Classic Test
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
7h 31min
Surfen über WLAN
4h 18min
DVD
3h 17min
Last (volle Helligkeit)
1h 14min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Das Samsung RC730 macht vieles richtig, aber auch vieles falsch. Absolut gelungen sind das stabile Gehäuse und die schreibfreudige Tastatur. Die Akkulaufzeiten sind hervorzuheben, vor allem in der 17 Zoll-Klasse. Auch die gebotene Leistung ist angesichts des vergleichsweise geringen Preises durchaus hoch und erwähnenswert. Doch genau an diesem Punkt patzt das Notebook gleichzeitig auch. Das zu knapp bemessene Kühlsystem macht dem guten Konzept einen Strich durch die Rechnung, so dass man das volle Potenzial der Hardware nicht immer nutzen kann.

Das Arbeiten mit dem Notebook macht mit dem angebotenen Display nicht so viel Spaß, da man ständig den Winkel korrigieren muss und die Farbwiedergabe mangelhaft ist.

Außerdem stört bei der Bedienung das unglaublich schlechte Touchpad, das einem den Spaß nimmt. Bei den Tests hatte der Tester im späteren Verlauf immer eine USB-Maus angeschlossen.

Insgesamt kann man sagen, dass der Preis für das Notebook gerechtfertigt ist und man dafür auch einiges geboten, aber auch vieles versagt bekommt, wie beispielsweise eine umfangreichere Schnittstellenausstattung. Die 80%-Wertung ist damit verdient, aber auch nicht mehr.

 

Ein großer Dank geht an Comtech, die mit diesem Testsample Geduld bewiesen haben und an Maximilian Moll für Hilfe bei den Fotos.

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Im Test:  Samsung RC730-S05DE
Im Test: Samsung RC730-S05DE, zur Verfügung gestellt von:

Datenblatt

Samsung RC730-S05DE
Prozessor
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GT 540M - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 672 MHz, Speichertakt: 900 MHz, Shadertakt: 1344 MHz, NVIDIA Optimus, ForceWare 266.72
RAM
4 GB 
, DDR3-1333 (1x4 GByte, max. 8GByte, 2 Bänke)
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 1600 x 900 Pixel, Samsung SEC544B, LED-Backlight, spiegelnd: ja
Mainboard
Intel HM65
Massenspeicher
Samsung SpinPoint M8 HN-M500MBB, 500 GB 
, 5400 U/Min, 5400 rpm, 8 MByte Cache, Sata II 300
Soundkarte
Realtek High Definition Audio
Anschlüsse
4 USB 2.0, 1 VGA, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: SD, SDHC, SDXC, MMC
Netzwerk
Realtek PCIe GBE Family Controller (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Wireless-N 100 (b/g/n = Wi-Fi 4/)
Optisches Laufwerk
Optiarc DVD RW AD-7717H
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 35 x 413 x 276
Akku
57 Wh Lithium-Ion, 5200mAh, 11.1V, 6 Zellen, Samsung Power Plus
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
Kamera
Webcam: SCB-1100N, 1.3 MP
Sonstiges
90W-Netzteil, Kurzanleitung, Sicherheitshinweise, Garantieinformationen, Cyberlink Media Suite, Cyberlink YouCam, Office 2010 Starter, Norton Internet Security, div. Samsung-Software, Spiele, 24 Monate Garantie
Gewicht
2.97 kg, Netzteil: 458 g
Preis
0 Euro

 

Der Kandidat hat nicht viele Anschlüsse,
Der Kandidat hat nicht viele Anschlüsse,
Das Display ist auch zu dunkel, um aufzufallen.
Das Display ist auch zu dunkel, um aufzufallen.
Das 90W Netzteil ist kompakt,
Das 90W Netzteil ist kompakt,
somit gut in der Tasche zu verstauen.
somit gut in der Tasche zu verstauen.
und füllt den laufzeitstarken 57 Wh Akku.
und füllt den laufzeitstarken 57 Wh Akku.
Understatement.
Understatement.
Man wirbt mit Service
Man wirbt mit Service
und solidem Gehäuse.
und solidem Gehäuse.
Draußen macht das RC730 keine gute Figur.
Draußen macht das RC730 keine gute Figur.
wenig Auffälliges, mal vom Power Button abgesehen.
wenig Auffälliges, mal vom Power Button abgesehen.
und mit Ziffernblock und bietet
und mit Ziffernblock und bietet
Die Tastatur punktet im Chiclet-Design
Die Tastatur punktet im Chiclet-Design
aber immerhin HDMI und VGA an Bord,
aber immerhin HDMI und VGA an Bord,
als auch einen fast obligatorischen SD-Cardreader
als auch einen fast obligatorischen SD-Cardreader
und wirbt mit diversen Features, wie dem ausdauernden Akku.
und wirbt mit diversen Features, wie dem ausdauernden Akku.
Dennoch füllt nur wenig Zubehör den Karton.
Dennoch füllt nur wenig Zubehör den Karton.
Will man das Äußere, insbesondere den Deckel, auf Glanz halten
Will man das Äußere, insbesondere den Deckel, auf Glanz halten
ist ständiges Putzen von Nöten, sonst drohen Schmierflecken.
ist ständiges Putzen von Nöten, sonst drohen Schmierflecken.
Innen ist das Gerät größtenteils matt,
Innen ist das Gerät größtenteils matt,
ebenso auf der Unterseite, die mit Wartungsklappen versehen ist.
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Wer hat Angst vorm schwarzen Mann...
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Test Bibliothek

  • Weitere eigene Testberichte

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Displayformat

  • Verfügbare externe Tests sortiert nach Grafikkarte
  • Suche nach Testberichten in der umfangreichen Bibliothek von notebookCHECK.com

Links

  • Herstellerinformationen zum Testgerät: (derzeit nicht verfügbar)

Preisvergleich

Pro

+ Solides Gehäuse
+ Angenehm leise
+ Preis-Leistungs-Verhältnis
+ Ausgezeichnete Tastatur
+ Schlichtes, schlankes Design
+ Leistungsstarke CPU
+ Gute Einsteigergrafikkarte
+ Lange Akkulaufzeit
+ Gute Gehäusetemperaturen
+ Geringes Gewicht (für 17")
+ Recoverymedium

Contra

- Throttling-Problem
- Mangelhaftes Display
- Schlechtes Touchpad
- Mäßige Lautsprecher
- Lauter DVD-Brenner
- Fehlendes Bluetooth
- WLAN mit nur einer Antenne
- Putzarbeit

Shortcut

Was uns gefällt

Robust, leise und schlicht. Pures Understatement.

Was wir vermissen

Eine besseres Display

Was uns verblüfft

Dass man so ein schlechtes Touchpad verbauen kann.

Die Konkurrenz

Toshiba Satellite P770-10P: Potenter Hybridsportler; Lenovo G770: 750GB (M533AGE); Dell Inspiron 17RSamsung RF711-S02DE; ASUS X7BSV-V1G; ASUS N73SV-V1G: Hochwertiger Bolide; Acer Aspire 7750G: HD 6850M; Fujitsu Lifebook NH751: FHD mit hohem Kontrast Alienware M17x R3: GTX 460M i7-2630; Alienware M18x: jedes Game in Full HD; Apple MacBook Pro 17 inch 2011-02 MC725D/A: Seriöser Arbeiter; Sony Vaio VPC-F21Z1E/BI: Exzellentes Display; Dell XPS 17 (GT 555M): die Spiele-Power (by Sebastian Jentsch)

Bewertung

Samsung RC730-S05DE - 05.10.2011 v2 (old)
Kevin Mast

Gehäuse
85%
Tastatur
90%
Pointing Device
66%
Konnektivität
64%
Gewicht
74%
Akkulaufzeit
83%
Display
69%
Leistung Spiele
78%
Leistung Anwendungen
89%
Temperatur
88%
Lautstärke
90%
Auf- / Abwertung
80%
Durchschnitt
80%
80%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: Kevin Mast (Update: 23.03.2016)