Test Samsung RF711-S02DE Notebook
Mit den beiden Notebooks RF511 und RF711, führt Samsung die neue Generation der Intel Sandy Bridge Prozessoren in der RF-Serie ein. In diesem Test wird das 17 Zoll Modell RF711 mit dem Vierkernprozessor Intel Core i7 genauer unter die Lupe genommen. Besonders für Multimedia-Anwendungen soll sich der 17 Zöller eignen. Dank der verbauten Nvidia GeForce GT 540M dürfte das Notebook aber auch für Gelegenheitsspieler in den Fokus rücken. HD+ Display, Blu-Ray Laufwerk sowie üppig dimensionierter Festplatten- und Arbeitsspeicher sollen den Kunden zum Kauf des Geräts animieren. In unserem Testbericht werden wir das 17 Zoll Modell RF711-S02 ausgiebig auf seine Tauglichkeit hin überprüfen.
Unser Testmuster des Samsung RF711 präsentiert sich in schlichtem Schwarz. Der Displaydeckel verfügt über eine Hochglanzoberfläche. Diese ist zwar sehr anschaulich, zieht dafür aber auch Fingerabdrücke und Staub magisch an. Ein Reinigungstuch sollte also stets griffbereit sein. Für Akzente auf dem Displaydeckel sorgen das glänzende Samsung-Logo und die ebenfalls glänzenden Displayscharniere. Der imitierte Chromeffekt bietet einen netten Kontrast zu dem hochglänzenden Schwarz, das ohne die Chromimitationen doch etwas langweilig ausgesehen hätte. Die Displayscharniere sind von Samsung sehr hart eingestellt worden um das schwere 17 Zoll Display sicher an Ort und Stelle zu halten. Trotzdem lässt sich das RF711 gerade noch mit einer Hand öffnen. Gerade noch deswegen, da der untere Teil des Notebooks schon leicht mit angehoben wird, aber nicht komplett vom Tisch abhebt.
Wird das RF711 Notebook aufgeklappt, kommen überwiegend matte Flächen zum Vorschein. Handballenauflage, Touchpad und Tastaturzwischenräume bestehen allesamt aus mattem Kunststoff, dadurch bleibt einem häufiges Putzen erspart. Nur der Displayrahmen besteht aus glänzendem Kunststoff. Auch im Innenraum setzt Samsung Akzente durch unterschiedliche Farben. So ist der Bereich der Tastatur und der Sondertasten silbern hinterlegt, wodurch sich diese deutlich von den schwarzen Handballenauflagen abhebt.
Bei der Verarbeitung leistet sich Samsung keine großen Patzer. Erwartungsgemäß lässt sich der Displaydeckel im zugeklappten Zustand leicht eindrücken. Auch die Verwindungssteifheit des Displays an sich ist nicht besonders hoch, hier reicht schon wenig Druck aus, um das Display deutlich zu verwinden. Mit diesem Problem kämpft allerdings auch der Großteil der anderen 17 Zoll Consumer-Notebooks. Im Bereich der Tastatur und der Handballenauflage macht das RF711 eine bessere Figur. Sämtliche Oberflächen im Innenraum geben selbst unter höherem, punktuellem Druck kaum nach. Auch die Tastatur bleibt an Ort und Stelle.
Neben der Sandy Bridge Architektur findet auch USB 3.0 Einzug in die Samsung RF-Notebooks. So verfügt auch das Samsung RF711 über zwei der neuen Highspeed Anschlüsse. Ansonsten finden sich keine wirklichen Besonderheiten bei den Anschlüssen des RF711 wieder.
Auf der linken Seite des Notebooks befinden sich der Anschluss für das Netzteil, der VGA-Ausgang, der RJ45 Netzwerkanschluss, der HDMI Anschluss, zwei USB 2.0 Anschlüsse und die beiden Audioanschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon. Die Anschlüsse befinden sich großteils im vorderen Bereich des Notebooks, so dass es hier schon mal eng werden kann, wenn man das Notebook überwiegend stationär nutzt und viele Geräte angeschlossen sind. Besonders der VGA und HDMI Anschluss hätten weiter nach hinten verschoben werden können. Zudem kommt hinzu, dass die beiden USB Anschlüsse sehr nah beieinander liegen. Große USB Sticks (Modem,...) können unter Umständen den zweiten USB Anschluss, oder sogar den HDMI- oder Kopfhörer-Anschluss verdecken.
Auf der rechten Seite befinden sich neben dem optischen Laufwerk ein USB 3.0 Anschluss und der Kensington Lock. Hier liegen die Anschlüsse erfreulicherweise weit hinten. Dadurch sind die Kabel weniger störend. Das ist besonders praktisch, da auf der rechten Seite neben dem Notebook sehr häufig die Maus liegt. Doch auch hier liegen die Anschlüsse so dicht beieinander, dass ein großer USB Stick die nebenliegenden Anschlüsse versperren könnte. Im schlimmsten Falle würde sich sogar das Laufwerk nicht öffnen lassen.
An der Front befindet sich der 4-in-1 Kartenleser. Dieser versteht sich auf die Kartenformate SD, SDHC, SDXC und MMC. Auf der Rückseite befindet sich mit einem weiteren USB 3.0 Anschluss der Letzte der USB Anschlüsse.
Kommunikation
An Kommunikationsmöglichkeiten lässt das Samsung RF711 kaum Wünsche offen. Zur kabelgebundenen Kommunikation mit der Umwelt, liefert das RF711 einen Realtek PCIe GBE Family Controller.
Wer eine kabellose Lösung bevorzugt, kann sich mit Hilfe eines Broadcom 802.11n Network Adapters mit verfügbaren W-LAN Netzen verbinden. Zur Verbindung mit kabellosen Mäusen oder Smartphones steht Bluetooth 3.0 zur Verfügung.
Lieferumfang
In der kleinen Zubehörbox befinden sich nur das Netzteil und der Akku. Die gedruckte Dokumentation wurde durch ein Dokument auf dem Desktop ersetzt und die Wiederherstellungs-DVDs sind schon seit längerem durch entsprechende Partitionen auf der Festplatte ersetzt worden.
Garantie
Samsung bietet auf das RF711 Notebook eine 12 monatige, internationale Garantie. Zusätzlich ist ein 24 monatiger flexibler Service mit an Bord. Dieser bezieht sich allerdings nur auf Deutschland.
Tastatur
Durch die großzügigeren Platzverhältnisse die in einem 17 Zoll Notebook herrschen, ist es für die Hersteller ein leichtes eine große Tastatur mit Nummernblock zu verbauen. So hat auch Samsung dem RF711 eine Full-Size Tastatur mit 15 x 15 Millimeter großen Tasten spendiert. Es handelt sich dabei um freistehende Tasten mit einem Tastenabstand von rund 4 Millimetern. Das erleichtert das Schreiben mit der Tastatur und erhöht die Treffsicherheit ungemein.
Auch das Schreibgefühl der verwendeten Tastatur ist sehr angenehm. Der Hub der Tasten ist nicht zu lang und der Druckpunkt wurde knackig gewählt, so dass die Tastatur genügend Rückmeldung gibt. Zudem ist die Lautstärke der Tastatur beim Schreiben nicht sehr hoch und sie hört sich keineswegs klapprig an.
Über dem Nummernblock befindet sich noch eine kleine Leiste mit zusätzlichen Sondertasten und dem Powerbutton. Über diese Bedienelemente lässt sich das W-LAN aktivieren oder deaktivieren, die Lautstärke erhöhen, verringern, oder komplett stumm schalten.
Touchpad
Das verbaute Touchpad besitzt eine Diagonale von 105 Millimetern und fällt damit ordentlich groß aus. Das Touchpad verfügt über eine leicht angeraute Oberfläche. Die beiden Maustasten sind durch eine kleine Leiste optisch von dem Touchpad getrennt worden. Der Hub der Maustasten ist sehr kurz ausgefallen und auch der Anschlag ist härter als man es von anderen Maustasten gewohnt ist. Zwar werden die Befehle sicher und zuverlässig umgesetzt, trotzdem werden sich einige User erst an diese Tasten gewöhnen müssen. Zudem sind bei unserem Testmuster die Tasten unterschiedlich hoch ausgefallen.
Mit dem Touchpad selbst lässt sich sehr gut und präzise navigieren. Hier gibt es keinen Grund zur Beanstandung. Auch Multitouch ist mit dem Touchpad möglich und bereitete und in unserem Test keinerlei Probleme.
Beim Display verbaut Samsung ein 17,3 Zoll großes Panel mit LED Hintergrundbeleuchtung und spiegelnder Oberfläche. Das von Samsung SuperBright LED-Display getaufte Display soll für besonders scharfe Bilder und brillante Farben sorgen. Dank 16:9 Forma entfallen bei vielen Filmen von DVD und Blu-Ray die schwarzen Balken am oberen und untern Bildrand. Das kommt dem Multimediagenuß natürlich zu Gute. Das Display verfügt über eine HD+ Auflösung von 1600 x 900 Pixeln und liegt damit zwischen der HD Ready Auflösung von 1366 x 768 Pixeln und der Full-HD Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Hier werden sich viele Multimediafreunde fragen, warum Samsung hier nicht gleich ein Full-HD Display verbaut hat. In Verbindung mit dem Blu-Ray Laufwerk wäre dies die sinnvollste Lösung gewesen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 236 cd/m²
Kontrast: 177:1 (Schwarzwert: 1.61 cd/m²)53.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
72.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
52.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Hintergrundbeleuchtung sorgt bei dem Samsung RF711 für ein sehr helles Bild. Samsung hat mit der Bezeichnung "SuperBright" nicht übertrieben. Der maximale Helligkeitswert des Displays liegt bei 285 cd/m² und die durchschnittliche Helligkeit immerhin noch bei 271 cd/m². Damit liegt das Notebook bei der Helligkeitswertung schon sehr weit vorne. Nur sehr wenige Modelle schaffen den Sprung über die 300 cd/m² Marke (beispielsweise das Apple MacBook Pro 13 Zoll 2011).
Das Display ist mit 88 Prozent recht gleichmäßig ausgeleuchtet. Unter der hohen Helligkeit leidet allerdings der Schwarzwert und somit auch der Kontrast. Ein Schwarzwert von 1.61 cd/m² ist ziemlich hoch und verringert den maximalen Kontrast deutlich. Dieser ist mit 177:1 erwartungsgemäß nicht besonders hoch ausgefallen. Im Test ist uns aufgefallen, dass das Notebook die Helligkeit automatisch drosselt, sobald es vom Netz getrennt wird und sich im Akkubetrieb befindet. Die maximale Helligkeit im Zentrum des Displays sinkt damit von 285 cd/m² auf 236 cd/m². Damit verliert das Display gut 18% seiner Helligkeit.
Das Display schafft es nicht, den kompletten Adobe RGB Farbraum abzudecken und auch verglichen mit anderen Notebooks ist die Farbwiedergabe eher Mittelmaß. Auch gegen das aktuelle 17 Zoll MacBook Pro oder oder das HP Env17-1190eg hat das Display des Samsung RF711 keine Chance. Vergleicht man das Display des Samsung R711 mit dem des Samsung R730, erkennt man, dass die Displays fast identische Werte abliefern.
Im Außengebrauch macht das Samsung RF711 keine besonders gute Figur. Das glänzende Display erschwert es deutlich unter direkter Sonneneinstrahlung noch etwas zu erkennen. Gerade wenn die Sonne im Rücken steht, kann man aufgrund der starken Spiegelungen besser sehen was hinter einem vorgeht als auf dem Display dargestellt wird. Wer unbedingt draußen mit dem Samsung RF711 sitzen möchte, sollte dies möglichst im Schatten tun.
Bei den Blickwinkeln überraschte das Display des FR711. Während in der Vertikalen das Bild recht schnell ausbleicht, kann das Display in der Horizontalen punkten. Erst sehr spät beginnen die Farben zu invertieren. So können auch mehrere Personen in einem größeren Radius um das Notebook herum sitzen, ohne dass das Bild schlechter wird.
Der Core i7-2630QM gehört zu den neuen Quad-Core Prozessoren, die Intel mit der Sandy Bridge Architektur neu eingeführt hat. Mit seinen 2 GHz Standardtakt und 6 MB L3 Cache, verfügt der Prozessor so schon über ein gesundes Maß an Leistung. Sollte es dennoch mal Engpässe geben, kann der Prozessor in mehreren Stufen übertaktetet werden. Ausschlaggebend dafür ist, wie viele Kerne wirklich benötigt werden und wie gut der Prozessor gekühlt wird. Werden alle vier Kerne belastet, sorgt Intels Turbo Boost dafür, dass etwa der Takt der Kerne auf 2,6 GHz angehoben wird. Werden nur zwei Kerne benötigt beträgt der maximale Takt 2,8 GHz und wenn nur ein Kern ausgelastet wird, kann dieser auf bis zu 2,9 GHz getaktet werden.
Verglichen mit den neuen Dual-Core Prozessoren, besitzen die neuen Quad-Core Prozessoren einen mit 45 Watt höheren TDP (Thermal Design Power). Dadurch werden die Quad-Core Prozessoren auf bevorzugt in größeren Notebooks verbaut, da hier eine bessere Kühlung gewährleistet ist. Die Performance des neuen Prozessors liegt dank der neuen Architektur sogar leicht über der, des ehemaligen Spitzenreiters, dem Core i7-940XM. In unserem ausführlichen Vergleichstest gibt es weitere Informationen zu dem Thema. Auf jeden Fall eignet sich der neue Core i7-2630QM damit für alle erdenklichen Anwendungsszenarien.
Das Samsung RF711 Notebook verfügt über zwei Grafikeinheiten. Die erste, die Intel HD Graphics 3000, ist mit in dem Prozessor integriert und stellt eine stromsparende Lösung dar. Bei der zweiten Grafikkarte handelt es sich um eine Nvidia GeForce GT 540M. Hinter der GeForce GT 540M steckt deutlich mehr Leistung, wodurch diese sich eher für anspruchsvollere Aufgaben eignet. Damit der Benutzer nicht andauernd selbst zwischen den Grafikkarten hin- und herschalten muss, ist Nvidia Optimus in das Notebook integriert worden. So wird je nach Grafikanforderung im Hintergrund zwischen den beiden Grafikkarten hin- und hergewechselt. Das erspart dem Benutzer eine Menge Arbeit und ist zudem noch gut für die Akkulaufzeit, da immer die passende Grafikkarte aktiv ist.
Die im Prozessor integrierte Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte ist, wie bereits erwähnt, eher für grundlegende Grafikanwendungen wie Officeaufgaben oder das Surfen im Internet gedacht. Sie verfügt über keinen eigenen Speicher, teilt sich allerdings den schnellen L3 Cache mit dem Prozessor. Der Rest wird dann vom Hauptspeicher abgezweigt. Dadurch wird die Grafikkarte zwar nicht zu einem Leistungswunder, ist aber deutlich schneller als die Vorgängermodelle. Größter Vorteil der Intel HD Grafik ist allerdings der geringe Stromverbrauch.
Wird jedoch mehr Leistung benötigt, kommt die Nvidia GeForce GT 540M zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine Mittelklasse Grafikkarte die auf dem gleichen Chip wie die GeForce GT 435M basiert. Im Gegensatz zur GT 435M besitzt die GT 540M allerdings höhere Taktraten und die Möglichkeit mit dem schnellen GDDR5 Speicher bestückt zu werden. Allerdings verzichtet Samsung wohl aus Kostengründen auf diese Option und verbaut weiterhin GDDR3 Speicher. Die im Samsung RF711 verbaute GeForce GT 540M verfügt über 1 GB GDDR3 Speicher. Zudem bietet die GT 540M über einige interessante Features. Besonders interessant für das Samsung RF711 als Multimedianotebook ist die Bitstream Übertragung von HD Audio (Blu-Ray) per HDMI Anschluss. Dadurch kann man Dolby True HD und DTS-HD per Bitstream ohne Qualitätsverlust an einen geeigneten Receiver übertragen.
PCMark Vantage Result | 5830 Punkte | |
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In unserem PCMark Vantage Benchmark erzielte das Samsung RF711 eine Gesamtpunktzahl von 5.830 Punkten. Damit ist das Samsung Notebook im Vergleich zur Konkurrenz eher das Schlusslicht. Das nächste Notebook in unserer Benchmarktabelle mit dieser Ausstattung ist das Packard Bell EasyNote TS11. Das Packard Bell verfügt über den gleichen Prozessor und Grafikkarte, aber im Vergleich zum Samsung RF711 über 2 GB RAM mehr. Das EasyNote TS11 kommt auf eine Punktzahl von 6.530 Punkten und liegt somit schon deutlich vor dem Samsung RF711. Schaut man in unserer Tabelle weiter nach oben, befindet sich ein Notebook mit genau gleichem Prozessor und Grafikkarte sogar in den Top5. Das Schenker XMG A701 Advanced schafft es mit 14.285 Punkten mit nach ganz oben in unsere Tabelle. Dies hatte allerdings auch ein teures SSD (Solid State Drive) an Bord, welches nicht nur Die Benchmarkergebnisse sondern auch den Gesamtpreis in die Höhe treibt.
Im CineBench R10 Benchmark schneidet das Samsung RF711 wieder besser ab. Beim Cinebench R10 Rendering Single-Core (64bit) Benchmark erzielt das Samsung RF711 4.532 Punkte und liegt damit wieder vor dem Packard Bell EasyNote TS11 (2630QM/GT540M), das 4.484 Punkte erzielt hat. Das Schenker XMG A701 Advanced (ident, SSD) hat mit 4.575 Punkten allerdings wieder die Nase vorn. Beim Cinebench R10 Rend. Multi (64bit) Benchmark wiederholt sich das Ergebnis. Das Packard Bell liegt hinter dem Samsung Notebook und angeführt wird das Feld wieder vom Schenker XMG.
Im 3DMark06 Benchmark liegt das Samsung RF711 im oberen Drittel unserer Benchmarktabelle. Direkter Konkurrent ist hier das Packard Bell EasyNote TS11 mit der GT540M. Das Packard Bell Notebook liegt mit seinen 8.917 Punkten nur ein paar Plätze hinter dem Samsung RF711 (9.097 Punkte). Das Acer Aspire 5750G, das ebenfalls über den gleichen Prozessor und die gleiche Grafikkarte wie das Samsung RF711 Notebook verfügt, ist mit seinen 8.011 Punkten deutlich abgeschlagen. Im 3D Mark06 liefert das Samsung gute Werte und ist mit dieser Kombination aus Prozessor und Grafikkarte der Konkurrenz überlegen.
3DMark 03 Standard | 20868 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 15731 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 9097 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 4371 Punkte | |
Hilfe |
Im Samsung RF711 sind zwei Festplatten des Typs Hitachi HTS545050B9A300 verbaut worden. Bei den Festplatten handelt es sich um 2,5 Zoll Harddisks deren Magnetscheiben mit 5.400 Umdrehungen pro Minute rotieren. Beide Festplatten liefern eine Bruttokapazität von 500 GB wodurch eine Bruttogesamtkapazität von 1000 GB, oder 1TB (Tera Byte) erreicht wird. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass der effektiv nutzbare Festplattenspeicher geringer ausfallen wird (Windows, Recovery,..). Von den Leistungsdaten entsprechen die beiden Festplatten dem aktuellen Standard, ohne groß zu glänzen. Die Transferraten sind in Ordnung, so ist die maximale Transferrate mit 88.5 MB/sec nicht besonders schnell und die minimale Transferrate mit 39,6 MB/sec nicht zu langsam. Die Zugriffszeit von 23.1 Millisekunden könnte allerdings kürzer sein. Die Mitbewerber kommen hier in der Regel auf Werte unter 20 Millisekunden.
Spiele Fazit
Da es sich bei dem Samsung RF711 in erster Linie eher um ein Multimedia-Notebook handelt und die Kombination aus Intel Core i7-2630QM Prozessor und Nvidia GeForce GT 540M Grafikkarte bereits in einigen unserer Test ausgiebig getestet wurde, wird der Spielebenchmarkteil an dieser Stelle recht kurz gehalten. Weitere Informationen wie bestimmte Spiele auf dem System laufen, können unserem großen Vergleich „Welche Spiele laufen auf Notebook Grafikkarten flüssig“ entnommen werden.
Um zu ermitteln wie sich das Samsung RF711 im Vergleich zu den bisherigen Notebooks mit dieser Ausstattung schlägt, haben wir das Echtzeitstrategiespiel StarCraft 2: Wings of Liberty als Testspiel herangezogen. Mit den geringsten Einstellungen (1024x768, niedrige Qualität) erreicht das Samsung RF711 eine Wiederholrate von 182 Bildern pro Sekunde. Mit mittleren Einstellungen (1360x768, mittlere Qualität) weicht das Samsung mit 44 Bildern pro Sekunde etwas von den Daten für die GT540M in unserer Datenbank ab. Hier waren die anderen Notebooks im Schnitt 10 Bilder pro Sekunde schneller. Mit hohen Qualitätseinstellungen (1360x768, hohe Qualität) liegt das RF711 nur noch 2 Bilder hinter dem Durchschnitt und erreicht gute 34 Bilder pro Sekunde. Im Test lief das Spiel damit ohne Probleme. Nur in den Ultra Einstellungen (1920x1080, ultra Qualität) gerät das Samsung RF711 ins Stocken. Mit 18 Bildern pro Sekunde ist kein flüssiges Spielen mehr möglich. Das war allerdings zu erwarten und deckt sich mit den Daten in unserem großen Vergleich.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 182 | 44 | 34 | 18 |
Geräuschemissionen
In Sachen Lautstärke hält sich das Samsung RF711 im Rahmen. Gerade wenn das Notebook nicht belastet wird, kann das Kühlsystem überzeugen. Befindet sich das Notebook komplett im Leerlauf, wird das Kühlsystem abgeschaltet und nur noch das leise Rauschen der Festplatte ist wahrnehmbar. So kommt das Notebook gerade mal auf einen Geräuschpegel von 30.9 dB(A). Wird das Notebook durch leichte Tätigkeiten belastet, springt das Kühlsystem an und die Lautstärke steigt auf immer noch erträgliche 31.7 – 31.8 dB(A). Unter stärkerer Belastung steigt die Lautstärke des Notebooks weiter an und kann bis zu 39.1 dB(A) erreichen (Gaming).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 31.7 / 31.7 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
DVD |
| 34.9 / dB(A) |
Last |
| 36.1 / 39.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Sollte es Draußen wieder wärmer werden, muss man sich mit dem RF711 keine großen Gedanken machen. Selbst unter Volllast hält sich die Erwärmung in Grenzen. Auf der Oberseite beträgt die maximale Temperatur gerade einmal 33.3 Grad Celsius. Die Handballenauflagen bleiben mit 24.2 Grad Celsius und 22.8 Grad Celsius durchgehend angenehm kühl und auch das Touchpad ist mit seinen 25.8 Grad Celsius unkritisch. Die Unterseite des Notebooks ist erwartungsgemäß wärmer als die Oberseite. Hier werden maximal 45.7 Grad Celsius erreicht. Diese dann allerdings nur in einem kleinen Bereich in einer der Ecken. Hier befindet sich der Auslass des Kühlsystems, wodurch die gesamte Abwärme aus dem Inneren des Notebooks hierher geleitet wird und dann aus dem Notebook befördert wird. Die 45.7 Grad Celsius sind gerade noch Oberschenkeltauglich. Ansonsten ist der Rest der Unterseite mit seinen durchschnittlich 28.2 Grad Celsius erfreulich kühl.
In unserer simulierten Volllastsituation mit Prime 95 und FurMark, versuchen wir die Temperaturen des Samsung RF711 an die Grenzen zu treiben. Allerdings hat das Kühlsystem die Temperaturen gut im Griff. Allerdings ist uns während der Messungen aufgefallen, dass das Notebook im Stresstest nicht die volle Leistung erbringt. Der Prozessortakt wird bei Vollauslastung der einzelnen Kerne auf knapp 1,4 GHz herabgesenkt und bleibt dort auch die meiste Zeit. Gelegentlich erreicht der Takt auch mal 1,5 GHz und ganz selten die vollen 2 GHz. So ist es kein Wunder, dass die Temperaturen keine Probleme machen. Grund dafür könnte das überforderte Netzteil sein (siehe Kapitel Leistungsaufnahme).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+3 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Samsung RF711 sind in Ordnung, allerdings hätten wir uns für ein Multimedia-Notebook etwas mehr Qualität gewünscht. Die Soundqualität entspricht dem Großteil der derzeitigen Notebooks, es fehlt an Bässen und bei hohen Lautstärken beginnen die Boxen leicht zu verzerren. Die maximale Lautstärke dagegen ist sehr ansehnlich und eignet sich auch dazu um mal einen kleinen Raum zu beschallen. Möchte man aber einen Blu-Ray-Film genießen, sollte man eine externe Anlage anschließen, damit Sound- und Bildqualität zusammenpassen.
Dank der integrierten Energiesparfunktionen der Hardware, kommt das Samsung RF711 auf ansehnliche Akkulaufzeiten, zumindest unter geringer bis leichter Last. So erzielt das Notebook im BatteryEater Pro Readers Test eine Laufzeit von 5 Stunden und 43 Minuten. Schaut man sich eine DVD an, kommt das RF711 immerhin noch auf 2 Stunden und 33 Minuten. Somit lassen sich auch längere Filme ohne Probleme zu Ende schauen. Wird das Notebook allerdings belastet und die GT 540M aktiv, sinkt die Akkulaufzeit drastisch. Noch nicht mal eine Stunde Akkulaufzeit (50 Minuten um genau zu sein) bleibt dem User noch (Battery Eater Classic Test). Ist der Akku einmal komplett geleert, werden 2 Stunden und 4 Minuten benötigt um diesen wieder komplett zu laden.
Der Stromverbrauch bei geringer Auslastung fällt erfreulich niedrig aus. 9.9 Watt – 15.8 Watt verbraucht das Samsung RF711 im Leerlauf und unter sehr geringer Office-Last. Die Stromsparmechanismen im Prozessor und Nvidia Optimus sorgen hier für sehr gute Werte. Das Samsung RF711 kann aber auch anders. Wird die Hardware richtig gefordert, steigt der Verbrauch deutlich an Dabei schwankt der maximale Verbrauch von 90.7 Watt bis zu 103.6 Watt. Das mitgelieferte Netzteil ist allerdings nur für 90 Watt spezifiziert. Der Prozessor wird vermutlich daher unter Volllast gedrosselt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 9.9 / 14.8 / 15.8 Watt |
Last |
75.3 / 103.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Im Großen und Ganzen macht das Samsung RF711 eine gute Figur. Das Design ist schick und ansprechend ohne dabei überladen zu wirken und die Verarbeitung ist ebenfalls in Ordnung. Dank der guten Tastatur kann man zudem noch produktiv mit dem Notebook arbeiten.
Wer zwischendurch auch mal ein paar aktuelle Spiele spielen möchte, kann das mit dem RF711 ebenfalls problemlos tun. Richtig punkte sammeln kann das Samsung RF711 aber in seiner Hauptdisziplin, dem Multimediabetrieb. Das Blu-Ray-Laufwerk macht in Verbindung mit dem HD+ Display eine gute Figur. Und diejenigen die einen großen Fernseher ihr Eigen nennen können, freuen sich über den HDMI Anschluss, mit dem sie das Notebook mit dem Fernseher verbinden können.
Einziger Wehrmutstropfen ist die Leistungsdrosselung unter Volllast. Hier wird durch das offenbar zu klein dimensionierte Netzteil Leistung verschenkt. Der Ergebnisse im Gaming- und Benchmark-Test blieben dennoch ohne nennenswerte Auffälligkeiten, womit im Normalbetrieb mit keinen Einschränkungen zu rechnen ist. Wer über diesen Punkt hinweg sieht, der kann mit dem Samsung RF711 glücklich werden.
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