Test Samsung R730-JT06 Notebook
Mit dem neuen R730-JT06 stellt Samsung ein aktualisiertes Modell der R730 Serie vor. Das Notebook zielt mit seiner Displaygröße von 17,3 Zoll auf den Markt der Multimedia- und Desktopreplacement (DTR) Notebooks ab. Die aktuelle Version des Notebooks ist mit einem Intel Core i3 Prozessor und einer Nvidia GeForce G 310M ausgestattet. Ob die Prozessor und Grafikwahl zu den Ansprüchen wirklich gerecht wird, muss sich zeigen. Samsung selbst lobt das gute Preisleistungsverhältnis der Reihe, ob das aber wirklich zutrifft, werden wir in diesem Test herausfinden. Schließlich liegt die UVP von Samsung bei immerhin 749 Euro.
Rein äußerlich macht das Samsung R730 eine gute Figur. Der Farbverlauf von schwarz-rot-schwarz im Displaydeckel gefällt auf Anhieb und hebt sich deutlich von den großteils unifarbenen Displaydeckeln anderer Notebooks ab. Zusätzlich befindet sich unter dem Lack ein Muster, das für mehr Tiefe sorgt. Zwar handelt es sich bei den Oberflächen um Hochglanzoberflächen, laut Samsung sollen diese aber deutlich resistenter gegen Fingerabdrücke sein als es sonst bei diesen glatten Flächen üblich ist. Hier können wir die Aussage von Samsung nur bestätigen. Fingerabdrücke sind nur andeutungsweise zu erkennen.
Allerdings kämpft das Notebook, wie die meisten anderen Notebooks dieser Größe, mit der Stabilität des Displays. Dieses lässt sich trotz Duracase Gehäuses leicht verwinden. Auch im geschlossenen Zustand gibt es unter Druck nach.
Dafür ist der Innenteil des Samsung Notebooks sehr stabil ausgefallen. Die Handballenauflage und die Ränder rund um die Tastatur geben unter punktuellem Druck nur minimal nach und auch die Tastatur bleibt bei Punktueller Belastung an Ort und Stelle. Auch hier muss man wieder ein Lob an Samsung aussprechen.
Alles in Allem kann das Gehäuse des Samsung R730 überzeugen. Das Design trifft auf Zustimmung und auch die Verarbeitung konnte uns überzeugen. Zwar kommt es nicht an die Qualitäten eine HP Envy 17 heran, schon alleine durch die Materialwahl hat das Envy hier die Nase vor, trotzdem muss sich das R730 nicht vor der Konkurrenz verstecken.
17 Zoll Notebooks profitieren bei ihren Anschlüssen durch ihr erhöhtes Platzangebot und verfügen dadurch meist über eine größere Anschlussvielfalt als kleinere Notebooks. Sofern die Hersteller nicht zu sehr versucht haben den Preis des Notebooks zu drücken. An USB Anschlüssen verfügt das Samsung R730 insgesamt über drei Anschlüsse. Dabei handelt es sich um Anschlüsse der Version 2.0. Drei USB Anschlüsse stellen bei einem 17 Zoll Notebook eher die untere Grenze dar. Vier Anschlüsse dürften es schon sein, schließlich werden große Notebooks gerne stationär eingesetzt. HDMI und VGA Anschluss entsprechen derzeit dem Standard und ist bei dem Großteil aktueller Notebooks verfügbar. Wirkliche Exoten gibt es am R730 nicht.
Auf der linken Seite verfügt das Notebook über den Kensington Lock, den Anschluss für das Netzteil, den VGA Ausgang, den RJ45 (LAN) Anschluss, den HDMI Anschluss, einen USB 2.0 Anschluss und die beiden Audiobuchsen. Bei den beiden Audiobuchsen handelt es sich um den üblichen Kopfhörerausgang und Mikrofoneingang.
Auf der rechten Seite befinden sich zwei weitere USB 2.0 Anschlüsse und das optische Laufwerk. Die beiden USB Anschlüsse wurden allerdings übereinander platziert, wodurch in den meisten Fällen nur noch ein Stick Platz finden wird und den zweiten Steckplatz verdeckt.
An der Front befindet sich der 3-in-1 Kartenleser, während sich an der Rückseite keinerlei Anschlüsse befinden. Der Kartenleser versteht sich auf die Formate SD Card, MMC und SDHC.
Erfreulicherweise hat Samsung die Anschlüsse weitestgehend hinten am Notebook platziert. Die für den stationären Betrieb benötigten Anschlüsse befinden sich großteils auf der linken Seite und sind dort ebenfalls weniger störend.
Kommunikation
Das Samsung R730 ist mit LAN und WLAN ausgestattet. Auf Bluetooth wurde seitens Samsung allerdings verzichtet. Um die kabellosen Verbindungen kümmert sich eine Atheros AR9285 WLAN Karte. Diese versteht sich auf die Standards 802.11 b/g/n. Um die kabelgebundenen Verbindungen kümmert sich die Marvell Yukon 88E8059 Karte. Mögliche Geschwindigkeiten sind 10/100/1000MBit.
Lieferumfang
Der Lieferumfang fällt sehr spartanisch aus. Neben dem Notebook, dem Netzteil und dem Akku befinden sich lediglich die üblichen gedruckten Anleitungen im Karton. Die Wiederherstellungs-DVDs wurden ebenfalls aus dem Lieferumfang verbannt, beim booten lässt sich das System mit einer Wiederherstellungspartition wieder in den Ursprungszustand versetzen.
Garantie
Samsung gewährt eine Standard Garantie von 24 Monaten auf das R730. Wem das zu wenig ist, der kann innerhalb der ersten 90 Tage nach Kaufdatum auf 36, beziehungsweise 48 Monate erweitern.
Tastatur
Bei der Tastatur hat man sich bei Samsung, entgegen dem aktuellen Trend, gegen einzelne freistehende Tasten entschieden. Trotzdem sind die einzelnen Tasten mit einer Gesamtgröße von 18 x 18 Millimetern angenehm groß. Die effektive Auflagefläche ist mit 15 x 15 Millimetern allerdings etwas kleiner ausgefallen. Das kommt durch das Design der Tasten. Von der kleineren Tastfläche profitiert allerdings der Tastenabstand, der mit 4 Millimetern sehr ordentlich ausgefallen ist.
Weiterhin hat uns die sehr große und deutliche Tastaturbeschriftung gefallen. Die Beschriftung ist größer als bei anderen Modellen ausgefallen und ist so deutlich besser lesbar. Leider gibt es keine Hintergrundbeleuchtung, die die Beschriftung auch im Dunkeln sichtbar machen könnte. Trotzdem kann die Tastatur überzeugen. Gerade beim Schreiben zeigt die Tastatur ihre wahren Stärken. Die großen Tasten erlauben ein sicheres Treffen der Tasten und vermeiden so doch einige Fehler. Aber auch Druckpunkt und Feedback der Tasten überzeugen und dürften bei Vielschreibern gefallen finden. Blindschreibern werden allerdings die Markierungen der „F“ und „J“ Taste fehlen. Im Nummernblock ist die Markierung seltsamerweise vorhanden.
Auf extra Sondertasten verzichtet Samsung komplett. Die einzige zusätzliche Taste ist der Power-Taster. Alle anderen Funktionen werden über die „Fn“ Tasten bedient.
Touchpad
Das Touchpad ist mit einer Diagonalen von 98 Millimetern ausreichend groß dimensioniert worden und ermöglicht ein bequemes und präzises navigieren auf dem Display. Um das Touchpad herum befindet sich ein kleiner Rahmen, der für eine optische und haptische Abgrenzung des Touchpads von der Handballenauflage sorgt. Zusätzlich leuchtet der Rahmen bei Benutzung des Touchpads blau auf. Eine passende beleuchtete Tastatur wäre in Verbindung mit dem Touchpad ein echtes Highlight gewesen. Unter dem Touchpad befinden sich die beiden einzelnen Maustasten. Der Hub der Tasten ist recht kurz und der Druckpunkt etwas härter, dadurch fühlen sich die Betätigung Tasten sehr direkt an. Zudem verfügt das Touchpad über Multitouch, wodurch das Zoomen, Scrollen oder Drehen von Inhalten kein Problem darstellt.
Beim Bildschirm setzt Samsung auf ein 17,3 Zoll großes Display mit LED Hintergrundbeleuchtung. Mit einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Auflösung von 1600 x 900 Pixeln kann das Display zwar keine Full-HD (1920 x 1080 Pixel) Inhalte anzeigen, für HD (1280 x 720 Pixel) reicht die Auflösung aber aus. Wie bei den meisten derzeit verbauten Displays wurde auch im Samsung R730 ein spiegelndes Display verbaut, was den Außengebrauch des Notebooks deutlich behindert. Der geringe Kontrast von 152:1 ist für diesen Zweck ebenfalls nicht förderlich.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 204 cd/m²
Kontrast: 152:1 (Schwarzwert: 1.34 cd/m²)56% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
76.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
55.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Bei der Helligkeit schneidet das Display ganz passabel ab. Die Werte erstrecken sich von 191 – 224 cd/m² und ergeben so einen Durchschnitt von 205.9 cd/m². Die Helligkeit nimmt laut unseren Messungen nach oben hin zwar leicht ab, mit bloßem Auge ist der Abfall aber nicht zu erkennen. Die sich so ergebende Ausleuchtung von 85 Prozent ist zwar nicht überragend, stellt aber einen soliden Wert dar. Lediglich der hohe Schwarzwert von 1.34 cd/m² und der sich daraus ergebende niedrige Kontrast trüben das Bild etwas. Erstrebenswert sind Kontrastwerte kleiner 1.
Bei der Farbdarstellung kann das Display des Samsung R730 nicht überzeugen. Im Vergleich zu Adobe RGB wird nur ein sehr kleiner Teil des Farbspektrums abgedeckt. Und auch im Vergleich mit der hochpreisigen Konkurrenz, dem HP Envy 17, kann das Samsung R730 nicht ganz mithalten. Benutzer für die eine korrekte Darstellung der Farben wichtig ist (Fotografen, Designer) sollten sich eher nach anderen Notebooks mit entsprechenden Displays umsehen. Hobbyfotografen und den Otto Normalverbraucher wird das allerdings nicht stören.
Die hohe Helligkeit ist in der Regel immer ein Pluspunkt wenn es mit dem Notebook nach draußen geht. Allerdings arbeiten der Kontrast und das spiegelnde Display wieder dagegen. In der Sonne wird es mit dem Samsung R730 schwer noch vernünftig etwas auf dem Display zu erkennen. Ein Platz im Schatten sollte es schon sein. Unsere beiden Testbilder im Außengebrauch zeigen sehr deutlich, dass sich das Samsung Notebook im Schatten ordentlich schlägt, in der Sonne aber nur noch sehr schwer etwas zu erkennen ist.
Beim Display des Samsung R730 muss man fast schon aufpassen wie man es betrachtet. Auf der vertikalen Achse ist der Bereich in dem der Displayinhalt unverfälscht wiedergegeben wird nicht besonders groß. Auf der horizontalen Achse besitzt man etwas mehr Spielraum, sodass an auch mit mehreren Personen vor dem Notebook sitzen kann um beispielsweise einen Film zu schauen.
Beim verbauten Intel Core i3 370M Prozessor handelt es sich um einen Dual-Core Prozessor mit 2,4 GHz Takt. Die zwei Kerne des Prozessors basieren auf der Nehalem (Westmere) Architektur und können dank Hyperthreading 4 Threads gleichzeitig abarbeiten. Den i3 Prozessoren fehlen im Gegensatz zu den großen i7 Geschwistern einige Erweiterungen. So hat es zum Beispiel Intels TurboBoost Technologie nicht in den Prozessor geschafft. So wird der 370M in bestimmten Belastungssituationen nicht automatisch übertaktet. Mit einem TDP von 35 Watt entspricht der 370M dem Durchschnitt der Intel Prozessoren und ist weder besonders sparsam, noch besonders energiehungrig. Man muss aber berücksichtigen, dass im Prozessor noch eine Intel GMA HD Grafikkarte und der Speichercontroller integriert wurden. Alte Core 2 Duo Modelle mit dem gleichen TDP Wert hatten diese beiden Komponenten noch extern, so dass vergleichbare Ausstattungen deutlich mehr Energie verbraucht haben.
Als Grafikkarte kommt eine Nvidia GeForce G 310M zum Einsatz. Eigentlich findet man diese Grafikkarte eher in kleinen und leichten Notebooks wieder. In einem 17 Zoll Notebook trifft man sie nicht besonders häufig an. Die Grafikkarte ist DirectX 10.1 fähig und schafft es, viele DirectX 10 Titel auf minimalen bis mittleren Details flüssig wiederzugeben, Beispiele hierfür wären Half Life 2, Far Cry oder Fear. Die Grafikkarte erfüllt eher die Anforderungen von Gelegenheitsspielern als von richtigen Ethusiasten, von daher wird auch der Schwerpunkt des Samsung R730 eher auf Multimedia als auf Gaming liegen.
Dank CUDA, DirectX Compute und OpenCL Support eignen sich die 16 Stream Prozessoren aber auch für andere Aufgaben als die reine Grafikberechnung. So lassen sich die Stream Prozessoren beispielsweise zur Video Kodierung nutzen und arbeiten bei solchen Spezialanwendungen deutlich schneller als gängige Hauptprozessoren.
Ein großes Notebook bedeutet nicht immer viel Leistung. Schon die verbaute Hardware sollte das verdeutlichen und spätestens der Blick auf die Benchmarks zeigt Gewissheit. In unserer CineBench R10 Ranliste liegt das Samsung R730 im unteren Drittel. Zwar lässt das Notebook die Konkurrenz mit Intel GMA Grafik noch hinter sich, bei einem gleich ausgestattetem System wird es dann aber schon schwerer. So liegt das Lenovo IdeaPad V560 mit gleicher Ausstattung (370M, G 310M) doch deutlich vor dem Samsung. In der Gesamtwertung des PCMark Vantage Benchmark schaut es wieder etwas besser aus. Hier kommt das Samsung Notebook knapp über die Hälfte der Tabelle. Trotzdem gibt es einige Notebooks mit Nvidia GeForce G 310M die hier besser abschneiden. Diese verfügen dann aber auch über bessere Prozessoren. Wie zum Beispiel das Samsung QX310-S02DE (460M, G 310M).
PCMark Vantage Result | 5328 Punkte | |
Hilfe |
Bei den grafiklastigen Benchmarks, wie dem 3D Mark 06, macht sich die schwache Nvidia GeForce G 310M wieder bemerkbar. In unserer Rangliste liegt das Multimedia Notebook im unteren Drittel der Tabelle. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass das Samsung R730 eines der höchstplatzierten Notebooks mit G 310M Grafik in unserer Tabelle ist.
3DMark 03 Standard | 10628 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7207 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3274 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1146 Punkte | |
Hilfe |
Bei der verbauten Samsung HM641JI Festplatte handelt es sich um ein 2,5 Zoll Modell mit einer Bruttokapazität von 640 GByte und einer Geschwindigkeit von 5.400 U/min. Von ihren Leistungsdaten her entspricht die Festplatte in etwa dem Standard, was derzeit an Festplatten in Notebooks verbaut wird. Die durchschnittliche Transferrate von 77.7 MB pro Sekunde stellt zwar keine Rekorde auf und auch die Zugriffszeit ist mit 19.3 Millisekunden nicht besonders schnell, trotzdem kann das Samsung Notebook so immer noch mit vielen Konkurrenten mithalten. Wer hier gerne etwas mehr Leistung hätte, sollte allerdings entweder auf eine Festplatte mit 7.200 U/min zurückgreifen, oder steigt auf SSD um.
Spiele Fazit
Da es sich bei dem Samsung R730 nicht um ein Gaming-Notebook handelt, haben wir auf umfangreiche Spieletests verzichtet. Umfangreiche Informationen dazu, welche Spiele am Besten auf der Nvidia GeForce G 10 funktionieren, gibt es in unserer Spieleleistung aktueller Notebookgrafikkarten. Auf dem Samsung R730 wurden lediglich Starcraft 2 und Call of Duty: Black Ops getestet.
Mit den niedrigsten Einstellungen läuft StarCraft 2 mit 109.7 fps. Mit einer geringen Auflösung und niedrigen Details, gibt sich StarCraft 2 als sehr anspruchslos, sieht dafür aber auch nicht so gut aus. Allerdings sorgt bereits die Änderung auf mittlere Details dafür, dass die Weiderholrate auf 18 Bilder die Sekunde abfällt. Flüssiges Spielen ist bereits jetzt nicht mehr möglich.
Bei Call of Duty: Black Ops wiederholt sich die ganze Prozedur. Mit einer geringen Auflösung und niedrigen Details, läuft das Spiel mit 31.6 fps flüssig. Sobald man die Einstellungen allerdings nur etwas nach oben hin abändert, sinkt die Wiederholrate deutlich und das Spiel wird damit nahezu unspielbar. Zwar kann man mit 22 fps noch spielen, Spielfreude kommt so aber nicht auf.
Wie bereits im Vorhinein vermutet, eignet sich die Kombination aus Core-i3 und GeForce G 310M nur bedingt zum Spielen. Gelegenheitsspieler für die Computerspiele keine hohe Priorität besitzen können sich damit noch zufrieden geben, alle anderen sollten sich nach einer anderen Prozessor/Grafik Kombination umsehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
StarCraft 2 (2010) | 109.7 | 18 | 12.1 | |
Call of Duty: Black Ops (2010) | 31.6 | 22.1 | 20 |
Geräuschemissionen
Befindet sich das Samsung R730 Notebook einfach nur im Leerlauf oder man surft im Netz, ist die Geräuschkulisse mit 31.1dB(A) angenehm niedrig. Lediglich das leise Rauschen der Festplatte ist wahrnehmbar. Unter Last wird das Notebook natürlich lauter, bewegt sich mit maximal 36.7 dB(A) immer noch in einem sehr gut akzeptablen Bereich. Wirklich aufdringlich wird das Notebook eigentlich nie. Störgeräusche durch Transistoren oder andere Bauteile konnten wir ebenfalls nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 32 / 32 dB(A) |
HDD |
| 31.3 dB(A) |
DVD |
| 35.4 / dB(A) |
Last |
| 32.6 / 36.7 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Der Core i3 in dem großen Notebook profitiert von der sehr guten Kühlung. Wird das Notebook beispielsweise durch Spiele belastet, erwärmt sich gerade mal ein Abschnitt auf der Unterseite auf 34.6 Grad Celsius. Alle anderen Bereiche der Unterseite erreichen noch nicht einmal die 25 Grad Celsius Marke. Auch die Oberseite bleibt mit ihren maximal 28.7 Grad Celsius weit unterhalb kritischer Werte. Die Handballenauflage erwärmt sich gerade einmal auf 24.5 Grad Celsius. Der Schoßbetrieb ist mit dem Samsung R730 also jederzeit gewährleistet und dürfte auch im Sommer mit kurzer Hose kein Problem darstellen.
Der Idle Betrieb sieht dem unter Last gar nicht mal so unähnlich aus. Während die maximalen Temperaturen leicht gefallen sind, sind die Durchschnittswerte nahezu gleich geblieben, oder übersteigen die unter Belastung sogar. Das kommt daher, dass Samsung im Leerlauf die Lüfter abschaltet und das Notebook nur noch passiv gekühlt wird. Dadurch ergeben sich die, im Vergleich zum Last-Betrieb, relativ hohen Durchschnittswerte. Natürlich befinden sich aber auch diese weit unterhalb der Bereiche in denen es gefährlich für die Hardware werden könnte.
In unserem Stresstest (Prime 95 + FurMark) klettert die Prozessortemperatur auf 74 Grad Celsius. Noch immer besteht kein Grund zur Sorge. Auch dieser Wert befindet sich im grünen Bereich. Im anschließenden Benchmark konnten zu dem keine Leistungseinbußen festgestellt werden. Auch in dieser Hinsicht schlägt sich das Samsung R730 gut.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 28.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+2 °C).
Lautsprecher
Die Soundqualität die das Notebook liefert konnte uns in unserem Test nicht überzeugen. Der Ton der aus den kleinen Lautsprechern kommt hört sich insgesamt sehr flach an. Die niedrigen Frequenzen (Bässe) können von den meisten Notebooks nicht korrekt wiedergegeben werden, da entsprechende Subwoofer fehlen. Beim Samsung Notebook hören sich diese Frequenzen zusätzlich aber noch extrem blechern an und senken den subjektiven Soundeindruck noch weiter ab. Möchte man sich auf dem Notebook einen Film ansehen, sollte man auf externe Boxen zurückgreifen. Dabei ist die maximale Lautstärke recht gut und würde sogar für die Beschallung eines kleineren Zimmers ausreichen.
Nur weil die Displaydiagonale des Notebooks groß ist, bedeutet das nicht, dass der Akku im gleichen Verhältnis mitgewachsen ist. So kommt auch im Samsung ein 6-Zellen Akku mit 44 Wh zum Einsatz. Akkus dieser Größe und Kapazität finde man auch in 15 Zoll Notebooks wieder. Mit dem Readers Test des Battery Eater haben wir die maximal Laufzeit ermittelt. Hier hat uns das Samsung R730 Notebook eine Laufzeit von 3 Stunden und 28 Minuten beschert. Beim Classic Test, der die Benutzung unter Last simuliert, ist es dann nur noch 1 Stunde Akkulaufzeit. Wer mit dem Notebook größtenteils im Netz unterwegs ist, kommt auf etwas über 2 Stunden Akkulaufzeit. Da wir uns in diesem Test einige YouTube Videos angesehen haben, kann man hier aber sicherlich noch etwas längere Laufzeiten erreichen. Wer sich unterwegs einen Film ansehen möchte kann dies mit dem Samsung R730 ohne Probleme tun, vorausgesetzt es handelt sich nicht um einen Film mit Überlänge. Auch hier hält der Akku um die 2 Stunden. Das komplette Laden des Akkus dauert 1 Stunde und 40 Minuten.
Beim Stromverbrauch gibt sich das Samsung R730 recht gediegen, das ist auch kein Wunder, wenn man an die verbaute Hardware denkt. Mit 12 – 17.8 Watt befindet sich das Notebook im Idle-Betrieb schon auf 15 Zöller Niveau. Die 54 – 69 Watt Verbrauch unter Last fallen ebenfalls wieder eher in die 15 Zoll Klasse. Viele 17 Zoll Notebooks verbrauchen hier deutlich mehr, allerdings verfügen diese dann auch über die potentere Hardware. So verbraucht das HP Envy 17 im Idle-Betrieb 30- 50 Watt und unter Last bis zu 120 Watt.
Aus / Standby | 0.4 / 0.7 Watt |
Idle | 12 / 17.5 / 17.8 Watt |
Last |
54.2 / 69 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Mit dem R730-JT06 stellt Samsung ein fähiges Einsteiger DTR (Desktopreplacement) Notebook vor. Das schicke Design, die ordentliche Verarbeitungsqualität und die gute Tastatur konnten uns überzeugen. Allerdings muss man sich im klaren sein, dass das Notebook trotz seiner Größe keine überragende Leistung mit sich bringt. So sind aktuellere Spiele nur mit minimalen Details spielbar. Als Multimedia-Notebook taugt das Samsung R730 schon eher. Full-HD Videos bereiten ihm keine Probleme, nur sollte man dann externe Boxen anschließen da die verbauten Speaker zu wünschen übrig lassen. Dafür verhält sich das Notebook von der Lautstärke meist sehr unauffällig und auch die Temperaturen halten sich im Rahmen. Ein Langläufer ist das Notebook aber beim besten Willen nicht.
Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist aber in Ordnung. Samsung gibt als UVP zwar 749 Euro an, unser Preisvergleich listet das Notebook aber bereits um die 599 Euro. Wer seinen alten Rechner durch ein schickes Notebook ersetzen möchte und hauptsächlich einfache Arbeiten wie das Surfen im Netz, das Schreiben von Mails/Worddokumenten oder auf YouTube Videos schaut, wird mit dem Samsung R730 sicher glücklich werden.
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